Pfeilswalde: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
=== Allgemeine Information ===
=== Allgemeine Information ===
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== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
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=== Von 1818 bis 1945 ===
=== Von 1818 bis 1945 ===
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* Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874, wurde am 30.4.1874 der [[Amtsbezirk]] Nr.25 Pfeilswalde im Landkreis Sensburg gegründet. Zum Amtsbezirk Pfeilswalde gehörte der Gutsbezirk Pfeilswalde, Oberförsterei. <ref name="TER">http://www.territorial.de/ostp/sensburg/pfeilswa.htm</ref> <ref name="GEMEIN71"/>
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* Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem<br>§ 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurde der Gutsbezirk Pfeilswalde in die Landgemeinde Lindendorf eingegliedert.<ref name="TER"/>
* Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem<br>§ 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurde der Gutsbezirk Pfeilswalde in die Landgemeinde Lindendorf eingegliedert.<ref name="TER"/>
* Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Lindendorf in Gemeinde umbenannt. <ref name="TER"/>
* Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Lindendorf in Gemeinde umbenannt. <ref name="TER"/>
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=Zufallsfunde=
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfund]]e''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 09:37 Uhr


Sensburg
Sensburg

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Wappen Sensburg


Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Sensburg > Lindendorf > Pfeilswalde
Eichelswalde (Świnie Oko)SchnittkermühleKlein Maitz (Majcz Mały)Schnittken (Śmietki)Klein SchnittkenNeufasten oder Inulzen (Inulec)Wesselhof oder Wessolowen (Wesołowo)Nowinnen (Nowiny)Grabnick (Grabnik)Klonn (Klon)Forsthaus Lissuhnen (Lisiny)Pfeilswalde (Strzałowo)Forsthaus Groß Maitz (Majcz Wielki)Hoverbeck oder Barranowen (Baranowo)Ludwigshof (Śmietki Małe)Wiesenau (Małoszewo)Fasten oder Fasczen (Faszcze)Kuppenhof oder Nadafken (Nadawki)Vollmarstein (Nowe Nadawki)Lindendorf (Lipowo)Forsthaus Rechenberg oder Forsthaus KossewenJakobsdorf (Jakubowo)Klein Proberg (Probark Mały)Probergswerder (Żabieniec)NeuortProberg oder Alt Proberg (Probark)Bieberstein (Wólka Baranowska)Ober Proberg (Probark Górny)Neu Proback (Nowy Probark)Kossewen (Kosewo)Kutzen (Kucze)Ober Kossewen (Kosewo Górne)Peitschendorfswerder (Ostrów Pieckowski)Kleinort (Piersławek)Forsthaus Kleinort (Leśniczówka Sosnówka)
Pfeilswalde (rechts unterhalb) auf der Karte KDR 100 Nr.136 Nikolaiken um 1893 Maßstab von 1:100.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes. © Mapster Archivkarten von Polen und Mitteleuropa

Einleitung

Allgemeine Information

Pfeilswalde war eine Oberförsterei in der Gemeinde Lindendorf im Landkreis Sensburg. [1]
Seit 1945 gehört Pfeilswalde zu Polen und ist kein eigenständiger Ort mehr.
Pfeilswalde ist Ortsteil des Dorf Lipowo (deutsch:Lindendorf),der polnische Name ist Strzałowo.[2]

Politische Einteilung

Ab 1945

Wappen Peitschendorf.jpg

Von 1818 bis 1945

Landkreis AllensteinLandkreis RößelLandkreis SensburgLandkreis OrtelsburgLandkreis Lötzen
Regierungsbezirk Allenstein mit Kreisen um 1922
  • Die Einteilung der neuen Kreise im Regierungsbezirk Gumbinnen wurde durch die Verordnung vom 3.Juli 1818 im Amtsblatt des Regierungsbezirk Gumbinnen bekannt gemacht. Daraufhin wurde am 1.September 1818 der Kreis Sensburg gegründet. Zum Kreis Sensburg gehörten die Kirchspiele Sensburg, Sorquitten, Ribben, Aweyden, Nicolayken, Schimonken, Eichmedien, Sehesten mit Bosem und Alt Uka.
  • Der Kreis Sensburg gehörte ab 1818 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Gumbinnen, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [5]
  • 2.7.1869, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1869, No.28, Verordnung No.378
Nachdem in den königlichen Forsten des hiesigen Regierungsbezirks vom 1.Juli c. ab 36 Ober-Förstereien eingerichtet worden, sind dieselben in folgende Forst-Inspektion-Bezirke getheilt worden.
Es gehören zur:
1. Forstinspektion Johannisburg:
die Oberförstereien: Wolfsbruch, Kullick, Turoscheln, Kurwien, Johannisburg, Breitenheide, Gußianka, Cruttinnen, Pfeilswalde und Nikolaiken;
2. Forstinspektion Gumbinnen-Lyck:
die Oberförstereien: Grondowken, Barannen, Borken, Rothebude, Heytwalde und Skallischken;
3. Forstinspektion Gumbinnen-Goldap:
die Oberförstereien: Rominten, Goldap, Nassawen, Warnen, Kranichbruch, Astrawischken, Tzullkinnen und Eichwald;
4. Forstinspektion Gumbinnen-Gumbinnen:
die Oberförstereien: Brödlauken
5. Forstinspektion Gumbinnen-Insterburg:
die Oberförstereien: Padrojen, Hohensprindt, Schuekken, Dingken und Jbenhorst
6. Forstinspektion Gumbinnen-Tilsit:
die Oberförstereien: Weßkallen, Schorellen, Königswalde, Trappönen, Antschwenten und Jura. [6]
  • 18.8.1869, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1869, No.33, Verordnung No.461
Mit Bezug auf unsere Amtsblatts-Bekanntmachung vom 2. v .Mts. No.378 worin angegeben, zu welchem Forst-Inspektions-Bezirken die in den Königlichen Forsten des hiesigen Regierungs-Bezirkes eingerichteten 36 Oberförstereien gehören, bringen wir noch Folgendes zur öffentlichen Kenntniß:
Die Oberförstereien Grondowken, Barannen, Skallischen, Brödlauken, Padrojen, Weßkallen, Schorellen, Dingken und Jbenhorst sind ihrem Flächen-Inhalte nach unverändert geblieben.
Dagegen umfaßt fortan:
1. die Oberförsterei Wolfsbruch die Schutzbezirke Bärenbruch, Eichental (Schiast), Wolfsbruch und Bialibrzcgi;
2. die Oberförsterei Kullik die Schutzbezirke Zymna, Jegliak, Usczanny und Wondollek (neu eingerichtet);
3. die Oberförsterei Turoscheln die Schutzbezirke Dziadtken, Spalienen, Przyroscheln und Wielgilaß;
4. die Oberförsterei Kurwien die Schutzbezirke Czessinna, Kurwien, Pranie und Niederwald (neu eingerichtet);
5. die Oberförsterei Johannisburg die Schutzbezirke Browarnik, Sudpken, Kerscheck, Lipnik und Jagodschin (neu eingerichtet);
6. die Oberförsterei Breitenheide die Schutzbezirke Breitenheide, Samordey, Dombrowa und Kowallik (neu eingerichtet);
7. die Oberförsterei Gusczianka die Schutzbezirke Weissuhnen, Nieden, Polko, Beldahn (Gusczinka) und Warnold;
8. die Oberförsterei Cruttinnen die Schutzbezirke Sdrusko, Sacrent, Cruttinnen und Utka;
9. die Oberförsterei Pfeilswalde die Schutzbezirke Collogienen, Montz, Kleinort, Kossewen und Lissuhnen;
10. die Oberförsterei Nikolaiken die Schutzbezirke Gonschor, Spirding, Nikolaiken, Lucknainen, und Rudowken;
11. die Oberförsterei Borken die Schutzbezirke Orlowen, Wallisko, Hagenforst und Grünheide;
12. die Oberförsterei Rothebude die Schutzbezirke Seedranken, Schwalg, Pillwung, Wiersbanken, Rogonnen und Duneyken;
13. die Oberförsterei Heydtwalde die Schutzbezirke Teufelsberg, Grodßisko, Eschenort (Hegewald), Budßisken, Theerofen und Borreck;
14. die Oberförsterei Rominten die Schutzbezirke Dagutschen,Bludßen, Blindischken und Theerbude;
15. die Oberförsterei Goldap die Schutzbezirke Budweitschen, Jodupp, Jörkischken, Schuiken und Hirschthal;
16. die Oberförsterei Nassawen die Schutzbezirke Pellkawen, Reiff(früher Rominten), Kuiken, Nassawen und Schwentischken;
17. die Oberförsterei Warnen die Schutzbezirke Fuchsweg (neu eingerichtet), Szeldkehmen, Jßlaudßen, Schakummen und Jagdbude;
18. die Oberförsterei Kranichbruch die Schutzbezirke Dallwitz, Jagdhaus, Eschenwalde, Schönfeldt und Saubucht (neu eingerichtet);
19. die Oberförsterei Astrawischken die Schutzbezirke Klinthenen, Pempienen, Astrawischken, Burgsdorfhöhe und Rahukalwen;
20. die Oberförsterei Tzullkinnen die Schutzbezirke Carlswalde, Notz, Mittenwalde, Bärensprung und Stimbern;
21. die Oberförsterei Eichwald die Schutzbezirke Pötschkehmen, Dwarischken, Laugallen, Stirgallen ( neu eingerichtet) und Wengerin;
22. die Oberförsterei Hohensprindt die Schutzbezirke Grünheide, Kippen, Parßen, Lappienen, Dummen, Argenbruch, Weidgirren, Tinglenigken und Wasserburg;
23. die Oberförsterei Schnecken die Schutzbezirke Reussenhof, Waßespindt, Obin und Schillelwethen;
24. die Oberförsterei Königswalde die Schutzbezirke Schönhof, Karunischken, Grücklauken, Skardupönen (Szogelgalwen), Lubönen, Schönbrück und Wolfswinkel ( neu eingerichtet);
25. die Oberförsterei Trappönen die Schutzbezirke Torfhaus (Schaken), Galbrasten, Katzenfang (Giewerlauken), Oßolienen (Raudßen), Chlum (Trappönen) und Hartigsberg;
26. die Oberförsterei Antschwenten die Schutzbezirke Antschwenten, Grünhof, Leibgirren, (Ußballen), Szardehlen und Schmalledarßen;
27. die Oberförsterei Jura die Schutzbezirke Schönbruch, Baltupönen, Schustera, Augsgirren und Naußeden. [7]
  • Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem
    § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurde der Gutsbezirk Pfeilswalde in die Landgemeinde Lindendorf eingegliedert.[9]
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Lindendorf in Gemeinde umbenannt. [9]
  • Der Amtsbezirk Pfeilswalde bestand bis 1945. [9]

Verwaltung

  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Bis dahin wurden von den Kirchspielen Duplikate der Kirchenbücher angelegt und den staatlichen Behörden (Gerichten) übergeben. Da es aus Kostengründen nur in den Städten hauptamtliche Standesbeamte gab, war diese Arbeit in den Gemeinden ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte, sie erhielten nur einen Ehrensold. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Laufe der Zeit wurden Standesämter aufgelöst oder neu gegründet. [10] [11]

Standesamt Pfeilswalde

  • Pfeilswalde gehörte zum Standesamt Pfeilswalde.
  • Das Standesamt Pfeilswalde wurde am 1.10.1874 gegründet und wurde zwischen 1898 und 1905 aufgelöst.
  • Zum Standesamt Pfeilswalde gehörten folgende Orte : Pfeilswalde, und .... [12] [13]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Pfeilswalde
  • Der erste Standesbeamte war der Oberamtmann Bleyer in Schnittken. [12]
  • Nach der Auflösung des Standesamt Pfeilswalde, zwischen 1885 und 1905, gehörte Pfeilswalde zum Standesamt Baranowen.

Standesamt Barranowen (Hoverbeck)

  • Pfeilswalde gehörte zum Standesamt Barranowen (Hoverbeck).
  • Das Standesamt Barranowen (Hoverbeck) wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
  • Zum Standesamt Barranowen (Hoverbeck) gehörten folgende Orte : Barranowen (Hoverbeck), und .... [14] [1]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Barranowen (Hoverbeck)
  • Der erste Standesbeamte war der Amtsvorsteher und Gutsbesitzer von Bieberstein in Barranowen. [14]

Einwohnerzahlen

1867 [15] 1885 [16] 1905 [17] 1910 [18] 1933 [19] 1939 [19]
99 47 47 65

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Evangelisches Kirchspiel Nikolaiken

Die ev. Kirche in Nikolaiken (um 2008)
Schulorte
Kirche
  • 1522 war schon eine Kirche in Nikolaiken.
  • 1840 wurde der Grundstein für eine neue Kirche gelegt, welche im November 1842 eingeweiht wurde.
    Die Kirche war königlichen Patronats. [20]
  • Mit der Gründung des Kirchspiel Hoverbeck (Baranowen) 1902, wurde Pfeilswalde im Kirchspiel Hoverbeck (Baranowen) eingepfarrt. [17][1]

Evangelisches Kirchspiel Barranowen (Hoverbeck)

Die ev. Kirche in Barranowen (um 2012)
Schulorte
Kirche
  • Die Kirche in Hoverbeck wurde 1907 eingeweiht.

Katholische Kirchen

  • Pfeilswalde wurde 1870 durch die Gründungs-Urkunde des Kirchspiels Sensburg eingegepfarrt.
  • 6.9.1870, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1870, No.37, Verordnung No.523
Einrichtungsurkunde der katholischen Pfarre zu Sensburg
Des Königs Majestät haben mittelst Allerhöchster Kabinets-Ordre vom 8.Juni c. die staatliche Anerkennung zur Errichtung einer katholischen Pfarre in Sensburg
zu ertheilen geruht, dieß wird auf die von sämtlichen Selbständigen zur neuen Kirche in Sensburg gehörigen Katholiken vollzogene Anerkennungs-Verhandlung
vom 20.October d.J zur öffentlichen Kenntniß gebracht, in dem wir zugleich die Einrichtungs-Urkunde und die Stol-Gebühren-Tare vom 30.Juli c. nachstehend
publizieren.
Königliche Regierung, Abtheilung für Kirchen- und Schulwesen.
523: Philippus, durch Gottes Erbarmung und des hl. Apostolischen Stuhls Gnade, Bischof von Ermland.
Mittelst bischöflicher Anordnung vom 10.Januar 1861 sind mit Zustimmung der Königlichen Regierung zu Gumbinnen vom 18.dess. Mts. (Gumbinner Reg. Amtsblatt
pro 1861 S.S.47 und 48) die katholischen Bewohner eines Theils des landräthlichen Kreises Sensburg zu der Kirche in Heiliglinde, Kreis Rastenburg, gastweise einge-
pfarrt worden. Seit dieser Zeit aber ist in Sensburg eine katholische Kirche gebaut, und haben sich dort überhaupt die katholisch kirchlichen Verhältnisse soweit befest-
igt und ausgebildet, daß mit Errichtung einer eigenen katholischen Pfarrei mit dem Wohnsitze des Pfarres in Sensburg werden kann. Nachdem die Interessenten dem
ihnen vorgelegten Entwurfe der Errichtungs-Urkunde in allen Stücken ihre Zustimmung und Anerkennung ausgesprochen, haben Sr.Majestät der König durch Allerhöch-
sten Erlaß vom 8.Juni 1870 der beabsichtigten Errichtung der katholischen Pfarrei Sensburg die staatliche Anerkennung ertheilt. Demnach wird über Circumscription
und Verfassung dieses neuen Pfarrsprengels hiermit Folgendes verordnet.
§1. Von den im Jahre 1861 zu der Kirche in Heiligelinde gastweíse eingepfarrten Ortschaften werden unter Aufhebung des bisherigen Verhältnisse die nachbenannten
mit sämmtlichen dazu gehörigen Abbauten, Ausbauten, Vorwerken c.c. hiermit zu der katholischen Kirche in Sensburg eingepfarrt.
a. Im Bereich des evang. Kirchspiels Sehesten:
1. die Güter Groß Bosem und Kl. Bosem, 2. Dorf Giesöwen, 3. Dorf Kerstinowen, 4. Dorf Kleinsruh, 5.Dorf Pfaffendorf, 6. Dorf Reuschendorf, 7. Dorf und Gut Sehesten
mit Wymisth, 8. Dorf Weißenburg
b. Im evangelischen Kirchspiel Sensburg:
9. Dorf Gonswen, 10. Alt Muntowen und Neu Muntowen, 11. Polschendorf, 12. Stadt Sensburg mit sämmtlichen Abbauten c.c., 13. Güter Klein Stamm (Langheim und
Weitzdorf), 14. Gut Sternwalde, 15. Gut Stobbenforst.
Im evangelischen Kirchspiel Sorquitten:
16.Gut Bothau, 17. Dorf Lasken, 18. Gut Pustnick und Dorf Pustnick, 19.Waldhaus Schellongowken, 20. Dorf Sonntag, 21. Dorf Gr. Stamm und Vorwerk Gr. Stamm.
§2. Demselben Kirchspiel Sensburg werden außerdem noch die katholischen Bewohner nachbenannten Ortschaften (gleichfalls mit Einschluß aller dazu gehörigen
Abbauten, Vorwerke c.c.) zugetheilt.
I. Im Kreise Sensburg
a. Im evangelischen Kirchspiel Aweyden:
1. Marktflecken Aweyden, 2. Dorf Brödinen und Gut Brödienen, 3. Dorf Collogienen, 4. Dorf Czierspienten, 5.Gut Glashütte, 6. Dorf Gollingen, 7. Dorf Guttenwalde,
8. Dorf Hünefeld, 9. Kleinbrück, 10. Dorf Kleinort und Försterei Kleinort, 11. Gut Krummenort, 12. Dorf Langendorf, 13. Dorf Mlinisken, 14. Neu-Ort 15. Dorf Peitschendorf,
16. Dorf Peitschendorfswerder, 17. Gut Sdrojowen, 18. Dorf Zatzkowen und Gut Zatzkowen.
b. Im evangelischen Kirchspiel Nikolaiken:
19. Dorf und Gut Baranowen, 20. Mühle Doschen und Zimowen, 21. Dorf Eichelswalde, 22. Dorf Fassen, 23. Gut Grabnick, 24. Gut Heidebruch, 25. Etabl. Jeziorken,
26. Dorf Inulzen, 27. Dorf Klonn, 28. Dorf Kutzen, 29. Dorf Lindendorf, 30. Dorf Lissuhnen, 31. Dorf Lubjewen, 32.Groß Maitz und Klein Maitz, 33. Dorf Neuwalde,
34. Gut Nowinnen, 35 Stadt Nikolaiken, 36. Etab. Prawdowen, 37. Dorf Schaden, 38. Gut Schnittken, 39. Dorf Selbongen, 40. Vollmarstein, 41. Gut Wessolowen,
42. Dorf Zudnochen
c. Im evang. Kirchspiel Ribben:
43. Dorf Borowen, 44. Dorf Gaynen, 45. Dorf Glognau, 46. Maradker Wolka, 47. Bienken, 48. Gut und Mühle Pillaken, 49. Dorf Schön Ruttkowen
d. Im evangl. Kirchspiel Sensburg:
50. Dörfer Alt-, Kl.- und Neu Bagnowen, 51.Bagnower Grunau, 52. Bagnower Wolka, 53. Vorwerk Bieberstein, 54. Dorf Carwen, 55. Dorf Grabowen mit Neu Grabowen
Krzossowen, Freinoven, 56. Dorf Jacobsdorf, 57. Dorf Klossöwen mit Neu-K., 58. Dorf Krummendorf mit Neu Krummendorf, 59. Dorf Mertensdorf, 60. Dorf Poremben,
61. Dorf Gr. und Kl. Poremblischken, 62. Dörfer Alt Proberg und Neu Proberg mit Probergswerder und Ober Proberg, 63. Dorf Sawadden mit Klein Sawadden, 64. Dorf Sniodowen,
65. Dorf Wierzbau, 66. Dorf Zerwanken
e. Im evangelischen Kirchspiel Sorquitten:
67. Gut Heinrichshöfen mit Rodowen, 68. Gut Janowen, 69. Gr. und Kl. Joachimsthal, 70. Vorwerk Neblisch, 71. Vorwerk Saluck und Chabrim
II. Im Kreise Lötzen (Kirchspiel Rhein):
72. Dorf Gneist, 73. Gut Glombowen, 74. Dörfer Groß Jauer und Klein Jauer, 75. Dorf Krzysahnen, 76. Dorf Mnierßejewen, 77. Dörfer Groß Notisten und Klein Notisten
mit Nieder Notisten, 78. Stadt Rhein, 79. Dorf Salza, 80. Dorf Slabowen 81. Dorf Ußranken, 82. Dorf Weydicken, 83. Dorf Zondern
§3. Hinsichts der Wahl des Pfarres und der der Kirchenverwaltung .......
Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [22]

Katholisches Kirchspiel Sensburg

Die kath. Kirche in Sensburg (2007)
Kirche
  • Die Kirche St. Adalbert entstand 1860/61 im neugotischen Stil.

Geschichte

Ordensstaat bis 1525

Herzogtum Preußen (1525 -1701)

Königreich Preußen (1701 - 1918)

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
    Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
    östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
    Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962
  • Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen, - Gumbinnen., 10.1821 - 88.1898, 90.1900 -107. 1917
teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
  • Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
  • Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen
Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Pfeilswalde

Karten

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>PFELDEKO03RS</gov>

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.138-142
  2. http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Strza%C5%82owo&level=miejscSkl&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
  3. 3,0 3,1 http://www.bip.piecki.com.pl/98/356/Ludnosc_gminy_Piecki_-_Solectwa_2011/
  4. 4,0 4,1 Artikel gmina Baranowo. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
  5. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.349-351
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  23. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen Band I: Provinz Ostpreußen,Berlin 1931


Städte und Gemeinden im Landkreis Sensburg (Regierungsbezirk Allenstein) (Stand 1.1.1945)

Städte: Nikolaiken | Sensburg

Gemeinden:

Allmoyen | Altensiedel (Siemanowen) | Alt Gehland | Althöfen (Alt Bagnowen) | Altkelbunken (Alt Kelbonken) | Aweyden | Babenten (Babienten) | Balz (Sawadden) | Borkenau (Neu Bagnowen) | Brödienen |
Bruchwalde (Klein Bagnowen) | Buchenhagen | Bussen (Bosemb) | Bubrowko | Charlotten | Cruttinnen | Cruttinnerofen | Dietrichswalde | Dommelhof (Diebowen) |
Eckertsdorf | Eichelswalde | Eichhöhe (Kotzargen) | Eichmedien | Eisenack (Zatzkowen) | Erlenau (Olschewen) | Fasten (Fasczen) | Fedorwalde-Peterhain | Gansen (Gonswen) | Ganthen |
Giesenau (Giesewen) | Glashütte | Glognau | Gollingen | Grabenhof (Grabowen) | Groß Stamm | Groß Steinfelde | Grünbruch (Lubjewen) | Grunau | Gurkeln | Guttenwalde |
Hammerbruch (Alt Rudowken) | Heinrichsdorf (Janowen) | Hermannsruh (Glodowen) | Hirschen (Sgonn) | Choszewen A (Hohensee) | Hoverbeck (Baranowen) | Immenhagen (Mniodunsken) |
Isnothen | Jägerswalde | Jakobsdorf | Julienhöfen (Wosnitzen) | Kaddig (Krawno) | Karwen | Kersten (Kerstinowen) | Kleinort | Klein Stamm | Koslau | Kranzhausen (Sysdroywolla) | Krummendorf |
Langanken | Langenbrück | Langendorf | Lasken | Lindendorf | Lissuhnen | Lockwinnen (Wiersbau) | Lucknainen | Macharren | Maradtken | Mertinsdorf | Moythienen | Muntau (Muntowen) |
Neberg | Neu Gehland | Neukelbunken (Neu Kelbonken) | Nickelshorst (Galkowen-Nikolaihorst) | Niedersee (Rudczanny) | Peitschendorf | Pfaffendorf | Polommen | Prausken (Borowen) |
Preußenort | Preußenthal | Proberg | Prußhöfen (Burschewen) | Pustnick | Rechenberg (Kossewen) | Rehfelde | Reuschendorf | Ribben | Rosoggen | Rotenfelde (Czerwanken) | Rudwangen |
Salpia | Salpkeim | Schaden | Schlößchen | Schmidtsdorf (Schimonken) | Schniedau (Schnidowen) | Schnittken | Schönfeld (Schönfeld-Schwignainen) | Seehesten | Selbongen |
Siebenhöfen (Zudnochen) | Sixdroi (Sysdroyofen) | Sonntag | Sorquitten | Spirding | Stangenwalde (Polschendorf) | Steinhof | Surmau (Surmowen) | Talhausen (Scziersbowen) | Talten |
Tiefendorf (Bagnowenwolka) | Ukta | Wachau (Budzisken) | Wahrendorf (Prawdowen) | Warpuhnen | Weißenburg (Ostpr.) | Wigrinnen | Zollernhöhe

Gutsbezirke:

Johannisburger Heide | Spirding See


Orte im Amtsbezirk Pfeilswalde ( Landkreis Sensburg ) Stand 1931

Orte:
Eichelswalde | Grabnick | Forsthaus Groß Maitz | Forsthaus Rechenberg | Klein Maitz | Klein Schnittken | Lindendorf | Lissuhnen | Neufasten (Inulzen) | Nowinnen |
Pfeilswalde | Schnittken | Schnittkermühle | Wesselhof (Wessolowen)


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen)

Stadtkreis: Allenstein

Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg