Standorf (Kreis Schweidnitz): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 10:23 Uhr
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Breslau > Landkreis Schweidnitz > Standorf (Kreis Schweidnitz)
Einleitung
Landgemeinde nördlich bei Striegau.
Allgemeine Information
- 1913[1] = STANOWITZ = Dorf (mit Ziegelei Neu Stanowitz und Porzellanfabrik) + OBER Rittergut und NIEDER Rittergut; Kreis, Amtsgericht katholisches Kirchspiel: Striegau 4 km; Post, Eisenbahn Amtsbezirk, Standesamt, evangelisches Kirchspiel Stanowitz (Kr. Striegau), 1606 + 196 Einwohner
- 1933[2] = 1.908 (1.256 ev., 536 kath., 81 ohne Religion)
Politische Einteilung
Landgemeinde
- Ab 1741 im Landkreis Striegau.
- Ab 1. Oktober 1932 im Landkreis Schweidnitz.
- Zum 03. Februar 1937 Änderung des Names von Stanowitz in Standorf.
Standesamt
In Schlesien begannen die Standesamtsregister, wie in ganz Preußen, am 01. Oktober 1874.
Standorf hatte ein eigenes Standesamt.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Beachte die Besonderheiten in der Geschichte der evangelischen Kirche in Schlesien für die Zeit nach dem 30-jährigen Krieg. Besonders auch die Bedeutung der schlesischen Friedenskirchen.
Ab 1742 zur ev. Kirche in Striegau. Seit 1908 wurde alle 4 Wochen durch den Striegauer Pfarrer im "Hospiz" Gottesdienst abgehalten. Am 5. Dezember 1909 erfolgte in Stanowitz durch Herrn Pastor prim. Jedzek die Grundsteinlegung der dort zu errichtenden Kirche, wozu der Grundherr, Herr Rittergutsbesitzer Freiherr von Richthofen-Stanowitz den Platz und 8.000 M. geschenkt hatte. Am 20. April 1911 wurde das neuerbaute, in seiner Schlichtheit ausgezeichnet wirkende Gotteshaus geweiht und seiner Bestimmung übergeben. Im Jahre 1925 wurde ein Vikariat eingerichtet.
"Kirchenkreis Striegau in Geschichte und Gegenwart - Festschrift zur General-Kirchenvisitation 1932", Herausgegeben von Pastor P. Hechler, Saarau i. Schl.
Katholische Kirchen
Die Katholiken hielten sich nach Striegau. Am 15. Juni 1925 fand in Stanowitz die Grundsteinlegung zur "Herz-Jesu-Kirche" statt. Am 14. Juni 1926 wurde das Gotteshaus geweiht.
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Historische Quellen
Adressbücher
Stanowitz/Standorf erscheint in den Adressbüchern für den
- Landkreis Striegau. Siehe dazu unter Striegau.
- Landkreis Schweidnitz. Siehe dazu unter Schweidnitz (ab 1932).
- Durch das Projekt Adressbücher sind in der Adressbuchdatenbank bisher die Daten zu Standorf/Stanowitz aus folgenden Adressbüchern eingespielt bzw. eingereicht:
Reichsadressbuch 1926
“Deutsches Reichs-Adressbuch für Industrie, Gewerbe und Handel”
Band III, Druck und Verlag Rudolf Mosse, Berlin, 1926
STANOWITZ (Kreis Striegau), Dorf, RB Breslau, Kreis- und Amtsgericht Striegau, Landgericht Schweidnitz, Industrie- und Handelskammer Schweidnitz, 2.000 Einwohner, Eisenbahnstation Strecke Königszelt – Striegau, Fernsprechamt Striegau, Postamt, Telegraphenamt, 1 evangelische Kirche
- Bäcker: Franke, Süssmuth, J.
- Bank: Spar- und Dahrlehnskasse
- Barbiere: Skrzypczak
- Baugeschäfte: Arbeiter-Bau- und Sparverein EGmbH zu St. und Umgebung
- Brennmaterial: Schäfers, Anton
- Fleischer: Maiwald; Schiller, O.
- Gärtner: Dominal.
- Gasthöfe: Fritsch; Gertitschky; Gold. Frieden (Schneider); Grüttner, Gg.; Klepka, B.; Wagner
- Gemischtw.: Hackeberg; Kabisch; Kaptor; Klar, A.; Konsumverein; Ratsch, Jul.
- Korbmacher: Bartscht
- Kornbranntweinbrennerei: Grüttner, Georg
- Maler: Bögner
- Mühlen: Hainke, Hch., in Tschechen-Mühle v. Richthofen, Wwe.
- Porzellanfabrik: Striegauer Porzellanfabrik, Act.-Ges. vorm. C. Walter & Comp.,
- Rohprodukte: Schrammel, G.
- Schmiede: Dix; Kleinert
- Schneider: Küttner
- Schuhmacher: Barthel; Fiedler; Gerstmann; Kleiner; Teppich
- Stellmacher: Otte, R.
- Tischler: Kluge; Süssmann; Tschörtner
Reichsadressbuch 1928
“Deutsches Reichs-Adressbuch für Industrie, Gewerbe und Handel, Landwirtschaft”
Band IV, Druck und Verlag Rudolf Mosse, Berlin, 1928
STANOWITZ (Kreis Striegau), Dorf, RB Breslau, Kreis- und Amtsgericht Striegau, Landgericht Schweidnitz, Industrie- und Handelskammer Schweidnitz, 2.000 Einwohner, Eisenbahnstation Strecke Königszelt – Striegau, Fernsprechamt Striegau, Postamt, Telegraphenamt, 1 evangelische Kirche
- Bäcker: Franke; Süssmuth, J.
- Bank: Spar- und Dahrlehnskasse
- Barbiere: Skrzypczak
- Baugeschäfte: Arbeiter-Bau- und Sparverein EGmbH zu St. und Umgebung; Guttwein
- Brennmaterial: Elsner, P.; Schäfers, Anton; Uhlmann, Fr.
- Fleischer: Maiwald; Schiller, O.
- Gartenbaubetriebe: Dominal.
- Gasthöfe: Fritsch; Gertitschky, H.; Gold. Frieden (Schneider); Grüttner, Gg.; Klepka, B.; Wagner
- Gemischtw.: Hackeberg; Kabisch; Kaptor; Klar, A.; Konsumverein; Ratsch, Jul.
- Korbmacher: Bartscht
- Kornbranntweinbrennerei: Grüttner, Georg
- Maler: Bögner
- Mühlen: Hainke, Hch., in Tschechen-Mühle v. Richthofen, Wwe.
- Naturheilkundige: Mende, Aug.
- Porzellanfabrik: Striegauer Porzellanfabrik, Act.-Ges. vorm. C. Walter & Comp.
- Rohprodukte: Kliem, P.
- Schmiede: Dix; Kleinert
- Schneider: Küttner
- Schuhmacher: Barthel; Fiedler; Gerstmann; Kleiner; Teppich
- Stellmacher: Otte, R.; Thomas, Oskar
- Tischler: Kluge; Süssmann; Tschörtner
Bibliografie
Link zur Familienkundlichen Literaturdatenbank
- Literatur zu Stanowitz (Titelstichwort: Stanowitz)
- Literatur zu Standorf (Titelstichwort: Standorf)
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- HECHLER, P. Pator (Hrsg.): „Kirchenkreis Striegau in Geschichte und Gegenwart.“ (Festschrift zur General-Kirchenvisitation 1932.) Saarau: Eigenverlag (1932).
- RADLER, Leonhard Dr. "Standorf (Stanowitz)" in "Tägliche Rundschau" Nr.21/1958 S.4-8, (II)Nr.22 S.4-8, (III)Nr.23 S.8-9
- REDMANN, Reiner "Das schlesische Dorf Stanowitz/Standorf bei Striegau um 1930/1940", Berlin, April 2002 (Eigenverlag)
- KL. "50 Jahre Turnverein 'Gut Heil' in Standorf" in "Bote aus dem schlesischen Burgenland" Nr.3/1963 S.5
- "Standorfer Flurnamen und ihre Bedeutung" in "Bote aus dem schlesischen Burgenland" Nr.6/1963 S.12
- "40 Jahre katholische Kirche in Standorf" in "Bote aus dem schlesischen Burgenland" Nr.7/1966 S.19
Karten
Messtischblatt TK25 (1:25.000) Nr.: 5064
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Informationen aus dem Genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>STAITZJO80EW</gov>