Niklasdorf (Kreis Schweidnitz): Unterschied zwischen den Versionen
(neu) |
K (Bot: Text im Abschnitt Familienprivat-/Zufallsfunde bzw. Forscherkontakte durch Vorlage ersetzen) |
||
(5 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
=== Allgemeine Information === | === Allgemeine Information === | ||
*1829 = Niklasdorf (Nickelsdorf) 1 Meile von Striegau, im 4. P. D., hat 1 Schloß, 1 Vorwerk mit besonderem Schäferei Vorw. eine Ziegelei Scheune nebst Ziegelstreicherwohnung 1 herrsch. Brauerei und 2 Häuser, 13 Freig., incl. 1 Kretschm. mit Brennerei, 1 Windmüll. u. 1 Schmidt, 9 Drschg., 6 Häusl., 1 Gemdh., 13 Auszugsh., 13 Scheunen und Ställe. Einw. 215 Evang. 54 Kath. Die Gesammtgröße ist 1651 M. (1825) davon ist Ackerfläche 905 M. und Wald 662 M. Die Bodenart ist Lehm mit Sand vermischt, größtenteils Weizenboden zu 4 ¼ Korn catast. Viehstand: 16 Pferde, 4 Ochsen, 76 Kühe, 600 merin. Schafe. Die Gemeinheitsth. ist 1826 erfolgt. Die Evang. gehen gastweise nach Peterwiz und Conradswaldau in die Kirche. Die Kath. nach Rauske. Eine evang. Schulstube ist miethweise eingerichtet, worin der Schullehrer aus Preilsdorf den Unterricht erteilt. Auch die kath. Kinder besuchen solche die ersten Jahre und gehen später in die Schule nach Pfaffendorf. Beide Conf. begraben in Rauske. Eine Pfarrwiedmuth von 48 Morg. ist hier, die der Pfarrer in Järlschau benuzt. An Bränden: 1737 im July der Kretscham durch Wetterschlag, 1765 im Nov. die Freistelle Nr. 7, 1785 im Juny die Dreschgst. Nr. 12. An Gutsbesitz: 1650 Hr. Fab. Kalkreuter, 1742 – 47 Hr. Carl Ghard Graf v. Schaffgotsche; 1747 – 60 Hr. Ernst Ferd. Baron v. Mudrach, 1760 – 79 Hr. Joach. Carl Reichsgraf v. Malzahn, Gesandter am Londoner Hofe, 1779 – 92 Hr. Cas. Reichsgraf v. Malzahn, 1792 und jezt, K. Kammerherr u. Landsch. Direct. Hr. Frz. Jos. v. Mutius, mit Preilsdorf und Buchwald für 89.000 Rthlr. Just. wie bei Kuhnern. Die Ortsgerichte bestehen aus 1 Scholzen 2 Gerichtsleuten.<ref>*[[Striegau Chronik 1829|Historisch-Topographische Beschreibung des Kreises Striegau von C. F. W. Richter. 1829]]</ref> | |||
*1933 = 296 Einwohner | *1933 = 296 Einwohner | ||
Zeile 29: | Zeile 30: | ||
=== Katholische Kirchen === | === Katholische Kirchen === | ||
[[Järischau (Kreis Schweidnitz)|Järischau]] | Niklasdorf hatte keine eigene Kirche, es war nach [[Rauske (Kreis Schweidnitz)|Rauske]] gepfarrt. Die Kirche in Rauske war Filialkirche von [[Järischau (Kreis Schweidnitz)|Järischau]]. | ||
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | <!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | ||
Zeile 97: | Zeile 98: | ||
<!-- === Weitere Webseiten === --> | <!-- === Weitere Webseiten === --> | ||
==Zufallsfunde== | ==Zufallsfunde== | ||
{{Einleitung Zufallsfunde}} | |||
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]] | * [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]] | ||
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote== | ==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote== | ||
{{Einleitung Forscherkontakte}} | |||
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]] | * [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]] | ||
Zeile 109: | Zeile 108: | ||
== Informationen aus dem Genealogischen Ortsverzeichnis == | == Informationen aus dem Genealogischen Ortsverzeichnis == | ||
<gov>object_189817</gov> | |||
{{Vorlage:Navigationsleiste_Landkreis_Schweidnitz}} | {{Vorlage:Navigationsleiste_Landkreis_Schweidnitz}} | ||
<references/> | |||
[[Kategorie:Ort in Schlesien]] | [[Kategorie:Ort in Schlesien]] |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 09:26 Uhr
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Breslau > Landkreis Schweidnitz > Niklasdorf (Kreis Schweidnitz)
Einleitung
Landgemeinde östlich von Striegau.
Allgemeine Information
- 1829 = Niklasdorf (Nickelsdorf) 1 Meile von Striegau, im 4. P. D., hat 1 Schloß, 1 Vorwerk mit besonderem Schäferei Vorw. eine Ziegelei Scheune nebst Ziegelstreicherwohnung 1 herrsch. Brauerei und 2 Häuser, 13 Freig., incl. 1 Kretschm. mit Brennerei, 1 Windmüll. u. 1 Schmidt, 9 Drschg., 6 Häusl., 1 Gemdh., 13 Auszugsh., 13 Scheunen und Ställe. Einw. 215 Evang. 54 Kath. Die Gesammtgröße ist 1651 M. (1825) davon ist Ackerfläche 905 M. und Wald 662 M. Die Bodenart ist Lehm mit Sand vermischt, größtenteils Weizenboden zu 4 ¼ Korn catast. Viehstand: 16 Pferde, 4 Ochsen, 76 Kühe, 600 merin. Schafe. Die Gemeinheitsth. ist 1826 erfolgt. Die Evang. gehen gastweise nach Peterwiz und Conradswaldau in die Kirche. Die Kath. nach Rauske. Eine evang. Schulstube ist miethweise eingerichtet, worin der Schullehrer aus Preilsdorf den Unterricht erteilt. Auch die kath. Kinder besuchen solche die ersten Jahre und gehen später in die Schule nach Pfaffendorf. Beide Conf. begraben in Rauske. Eine Pfarrwiedmuth von 48 Morg. ist hier, die der Pfarrer in Järlschau benuzt. An Bränden: 1737 im July der Kretscham durch Wetterschlag, 1765 im Nov. die Freistelle Nr. 7, 1785 im Juny die Dreschgst. Nr. 12. An Gutsbesitz: 1650 Hr. Fab. Kalkreuter, 1742 – 47 Hr. Carl Ghard Graf v. Schaffgotsche; 1747 – 60 Hr. Ernst Ferd. Baron v. Mudrach, 1760 – 79 Hr. Joach. Carl Reichsgraf v. Malzahn, Gesandter am Londoner Hofe, 1779 – 92 Hr. Cas. Reichsgraf v. Malzahn, 1792 und jezt, K. Kammerherr u. Landsch. Direct. Hr. Frz. Jos. v. Mutius, mit Preilsdorf und Buchwald für 89.000 Rthlr. Just. wie bei Kuhnern. Die Ortsgerichte bestehen aus 1 Scholzen 2 Gerichtsleuten.[1]
- 1933 = 296 Einwohner
Politische Einteilung
Landgemeinde
- Ab 1741 im Landkreis Striegau.
- Ab 1. Oktober 1932 im Landkreis Schweidnitz.
Standesamt
In Schlesien begannen die Standesamtsregister, wie in ganz Preußen, am 01. Oktober 1874.
Niklasdorf hatte ein eigenes Standesamt.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Beachte die Besonderheiten in der Geschichte der evangelischen Kirche in Schlesien für die Zeit nach dem 30-jährigen Krieg. Besonders auch die Bedeutung der schlesischen Friedenskirchen.
Katholische Kirchen
Niklasdorf hatte keine eigene Kirche, es war nach Rauske gepfarrt. Die Kirche in Rauske war Filialkirche von Järischau.
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Standesamtsregister
In Schlesien begannen die Standesamtsregister, wie in ganz Preußen, am 1. Oktober 1874.
- Standesamt
- Adresse:
- Bestand im Standesamt zitiert nach T. Brzoka „Deutsche Personenstandsbücher und Personenstandseinträge von Deutschen in Polen 1898-1945" (2000) ISBN 3-8019-5674-1 (Alle Register welche älter als 100 Jahre sind gehen an das Staatsarchiv in Breslau/Wroclaw.)
- Geburtsregister:
- Heiratsregister:
- Sterberegister:
- Standesamt I (Berlin)
- Geburtsregister:
- Heiratsregister:
- Sterberegister:
- Staatsarchiv Wroclaw/Breslau
- Geburtsregister:
- Heiratsregister:
- Sterberegister:
- Verfilmungen der LDS
- Aktuelle Suche im Bestand der LDS (Ortssuche) mit dem Stichwort: Niklasdorf
Historische Quellen
Adressbücher
Niklasdorf erscheint in den Adressbüchern für den
- Landkreis Striegau. Siehe dazu unter Striegau.
- Landkreis Schweidnitz. Siehe dazu unter Schweidnitz.
Bibliografie
Link zur Familienkundlichen Literaturdatenbank
- Literatur zu Niklasdorf (Titelstichwort: Niklasdorf)
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- HECHLER, P. Pator (Hrsg.): „Kirchenkreis Striegau in Geschichte und Gegenwart.“ (Festschrift zur General-Kirchenvisitation 1932.) Saarau: Eigenverlag (1932).
- KLUGE, (Pastor) "Chronik der Ortschaften des Kirchspiels Peterwitz, Schweidnitzer Kreises. Von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1896. Aus Anlaß des auf den 9. Oktober d. J. fallenden am 11. ejsd festlich begangenen 150 jährigen Jubiläums der Kirchgemeinde, nach Mitteilungen des weil. Pastor Biedermann zusammengestellt und bis auf die Neuzeit fortgeführt von Pastor Kluge", Saarau (1896)
Karten
Messtischblatt TK25 (1:25.000) Nr.: 5064
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Informationen aus dem Genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>object_189817</gov>