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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:22 Uhr
Oletzko Herzlich Willkommen im Portal Oletzko von GenWiki. Hier finden Familien- und Heimatforscher Informationen und Hilfen zum Kreis Oletzko in Ostpreußen. |
Diebowen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Diebowen. |
- Hierarchie
- Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Gumbinnen > Landkreis Oletzko > Diebowen
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Einleitung
Allgemeine Information
Diebowen war eine Gemeinde im Landkreis Oletzko. [1]
Seit 1945 gehört die Siedlung zu Polen und der polnische Name ist Dybowo. [2]
Zur Gemeinde Diebowen gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze [1]:
Name
- Diebowen hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen:
- 1938: Diebauen [3]
Politische Einteilung
Ab 1945
- Dybowo gehört zur Sołectwo Dybowo. Zur Sołectwo Dybowo gehören folgende Orte: Dybowo und Nowiny. Die Sołectwo Dybowo
gehört zur Landgemeinde Schwentainen (polnisch: gmina wiejska Świętajno) im Landkreis Oletzko (polnisch: powiat olecki) in der Provinz
Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). Dybowo hat 105 Einwohner (2010). [4] [5] - Zur Landgemeinde Schwentainen (polnisch: gmina wiejska Świętajno) gehören folgende Schulzenämter: Barany, Borki, Chełchy, Cichy,
Dudki, Dunajek, Dworackie, Dybowo, Giże, Gryzy, Jelonek, Jurki, Kije, Krzywe, Kukówko, Mazury, Orzechówko, Pietrasze, Połom,
Rogojny, Sulejki, Świętajno, Wronki und Zalesie. [4] - Dybowo gehörte vom 28.6.1946 bis 29.9.1954 zur Gemeinde Salleschen (polnisch: gmina wiejska Zalesię) im Landkreis Oletzko (polnisch:
Powiat olecki) in der Provinz Białystok (polnisch: Województwo białostockie). [6] - Zur Landgemeinde Salleschen (polnisch: gmina wiejska Zalesie) gehören folgende Orte: Borki, Dunajek, Dybowo, Gajrowskie, Gryzy,
Jelonek, Jurki, Kije, Mazury, Połom, Rogojny, Wronki und Zalesie. [6]
Von 1818 bis 1945
- Mit der Verordnung vom 3.7.1818 wurden die neuen Kreise im Regierungsbezirk Gumbinnen eingeteilt, die Verordnung trat am 1.9.1818 in Kraft, worauf der Kreis Oletzko gegründet wurde. Zum Kreis Oletzko gehörten die Kirchspiele Oletzko, Schareiken, Mierunsken, Schwentainen, Gonsken, Czychen und Willitzken.
- Der Kreis Oletzko gehörte ab 1818 bis 1945 zum Regierungsbezirk Gumbinnen. [7]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13.12.1872
am 1.1.1874, wurde am 18.3.1874 der Amtsbezirk Nr.1 Czychen im Landkreis Oletzko gegründet. Zum Amtsbezirk Czychen gehörten
die Landgemeinden Barannen, Czukten, Czychen, Diebowen, Jurken und dem Gutsbezirk Czychen. Der Sitz des Amtsbezirk war Czychen. [8] - Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden
auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es
war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit
ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten
und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Oletzko wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit
Kirchspiel gegründet.[9] [10] Der Amtsbezirk Czychen hatte ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Diebowen gehörte zum Standesamt Czychen. [11] [12] [1] - Am 30.4.1931 wurde die Entscheidung getröffen, daß das Vorwerk Gertrudenhof sowohl in den Landgemeinden Diebowen und Jurken gelegen ist. [8]
- Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Diebowen in Gemeinde
umbenannt. [8] - Am 16.7.1938 wurde die Gemeinde Diebowen in Diebauen umbenannt. [3]
- Am 13.9.1938 wurde der Amtsbezirk Cyzchen in Bolken umbenannt. [8]
- Der Amtsbezirk Bolken bestand bis 1945. [8]
Verwaltung
Standesamt Czychen (Bolken)
- Diebowen gehörte zum Standesamt Czychen.
- Das Standesamt Czychen wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand 1945.
- Zum Standesamt Czychen gehörten folgende Orte : Czychen (Bolken), und .... [11] [12] [1]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Czychen (Bolken)
Einwohnerzahlen
1867 [13] | 1885 [11] | 1905 [12] | 1910 [14] | 1933 [15] | 1939 [15] |
---|---|---|---|---|---|
393 | 393 | 287 | 272 | 359 | 309 |
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Evangelisches Kirchspiel Czychen (Bolken)
- Diebowen gehörte zum evangelischen Kirchspiel Czychen.
- Zum evangelischen Kirchspiel Czychen gehörten folgende Orte : Czychen (Bolken), und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchenbuchbestände Czychen (Bolken)
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Czychen, Barannen, Borken, Czukten, Diebowen, Gollubien,
Griesen, Jurken, Masuhren, Neuendorf, Rogonnen, Sawadden, Klein Schwalg, Sokolken und Statzen. [16]
Katholische Kirche
Katholisches Kirchspiel Marggrabowa (Treuburg)
- Diebowen gehörte zum Kirchspiel Marggrabowa (Treuburg), Kreuzerhöhung.
- Zum Kirchspiel Marggrabowa gehörten folgende Orte : Marggrabowa (Treuburg), und .... [11] [12] [1]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: katholische Kirchbuchbestände Marggrabowa (Treuburg oder Oletzko)
Geschichte
Herzogtum Preußen (1525 -1701)
- 1564: Diebowen wurde gegründet.
Königreich Preußen (1701 - 1918)
Domänenamt Czychen
- 1747: Das Domänenamt Czychen wurde 1747 gegründet und hatte seinen Sitz im Vorwerk Czychen. [17] [18]
- Die Domänenämter hatten auch die Gerichtsbarkeit über die königlichen Amtseinsassen, Kölmer und Freien, die den Domänenamtern 1725
verliehen wurde. Da das Domämenamt Czychen zu klein für ein eigenes Domänen-Justiz-Amt war, wurde es dem Domänen-Justiz-Amt
Oletzko zugeschlagen. [19] - Das Domänenamt Czychen bestand aus einem Vorwerk und 35 Dörfern wie folgt: [18]:
- Barannen, Borawsken, Borken, Borckowinnen, Czichen, Czuckten, Diebowen, Fischerbude, Gortzitzen, Grapendorf, Grindashof, Haasznen, Jeworken, Judzicken, Jurcken, Klein Sawadden, Kutzen, Lackellen, Mazuhren, Mierunsken, Monethen, Rogonnen, Schareyken, Sawadden, Schwalga, Thurowen
- 1809: Friedrich Wilhelm I. erließ die Verordnung vom 18.August 1713 über die Unveräußerlichkeit der Domänen, diese wurde von
Friedrich Wilhelm III. mit dem Edikt von 1809 aufgehoben. So konnte, die durch den napoleonischen Krieg geleerte Staatskasse
des Königreiches, durch den Verkauf von Domänenämter und Domänen wieder gefüllt werden.
- 1785: Diebowen war ein meliert Dorf mit 31 Feuerstellen. Es gehörte zum Domaine-Amt Czichen im landräthlichen Kreis Oletzko.
Eingepfarrt war Diebowen im Kirchspiel Czychen. Der Gerichtsobere war der König. [20] - 1818: Diebowen war ein Bauerndorf mit 39 Feuerstellen und 234 Seelen. Es gehörte zur Domäne Czychen. Eingepfarrt war Diebowen im
Kirchspiel Czychen. [21]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Einträge aus Diebowen in der Adressbuchdatenbank.
GEDBAS
Verlustlisten des 1. Weltkrieg
Historische Quellen
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Czychen Prästationstabellen Bd. 1-4 1751-1769, FHL INTL Film: 1188869
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Czychen Prästationstabellen Bd. 4a-7II 1709, 1769- 1787, FHL INTL Film: 1188870
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Czychen Prästationstabellen Bd. 7II-10 1781-1787, 1799-1805, FHL INTL Film: 1188871
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Czychen Prästationstabellen Bd. 10I-12 1805, 1846, FHL INTL Film: 1188872
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Czychen Prästationstabellen Bd. 12 1846, FHL INTL Film: 1188873
Bibliografie
- Volltextsuche nach Diebowen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962 - Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
- Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
- Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen - Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Historisch-comparative Geographie von Preussen
- Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,Justus Perthes
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement
und Littauischen Cammer-Departement von 1785
- Friedrich Goldbeck, Königsberg und Leipzig 1875,
Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- MTB 1999 Rogonnen Jahr 1944 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Karte No. 106 GRABOWEN (Grabowo) 1932 von Wojskowy Instytut Geograficzny Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- KDR 100 No. 106 Grabowen um 1893 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Reymann Special Karte No. N Oletzko um 1830 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
Heimat- und Volkskunde
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Kreis Oletzko. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Gmina wiejska Świętajno (Landgemeinde Schwentainen). In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Gmina wiejska Zalesie (Landgemeinde Salleschen). In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Diebowen. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel von Diebowen in Encyklopedia Warmii i Mazur (in polnisch)
- Offizielle Seite der Landgemeinde Schwentainen (polnisch) [1]
Weitere Webseiten
- Treuburg von der Website der Kreisgemeinschaft Treuburg e.V.
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>DIEUENKO14DB</gov>
Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.99-102
- ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Cichy&level=miejsc&wojewodztwo=398&powiat=5351&gmina=5742&miejscowosc=&advanced=true
- ↑ 3,0 3,1 Ortsnamenänderungen in Ostpreußen. Eine Sammlung nach dem Gebietsstand vom 31.12.1937. Zusammengestellt von Helmut Zipplies, S.16,VfFOW Hamburg 1983
- ↑ 4,0 4,1 http://swietajno.pl/files/sites/648/wiadomosci/72608/files/obwieszczenie_o_okregach.pdf
- ↑ Artikel von Diebowen in Encyklopedia Warmii i Mazur (in polnisch)
- ↑ 6,0 6,1 Artikel Gmina wiejska Zalesie (Landgemeinde Salleschen). In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.349/350
- ↑ 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 http://www.territorial.de/ostp/treuburg/bolken.htm
- ↑ Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ 11,0 11,1 11,2 11,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.340-347
- ↑ 12,0 12,1 12,2 12,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.194-199
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.298.15 Dieses Werk wird im GOV als source_1044649 zitiert.
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 15,0 15,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.329/330
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.316
- ↑ 18,0 18,1 Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785, II.Hauptwerk, S.40 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785, II.Hauptwerk, S.56 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.28 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Der Regierungs-Bezirk Gumbinnen nach seiner Lage, Begränzung, Größe, Bevölkerung und Eintheilung, Gumbinnen 1818, S.78.102, VfFOW Hamburg 1981, Sonderschrift 48
Orte im Amtsbezirk Czychen (Bolken) ( Landkreis Oletzko ) Stand 1931 | |
Orte: |
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Gumbinnen (Provinz Ostpreußen) | |
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