Marbeck (Borken)
Marbeck: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
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Früherwähnung
Marbeck, erstmals in den Güterverzeichnissen der Abtei Werden im 9./10. Jh. als „Marckapu" erwähnt, Marcoppe ca, 1150, „villa Marcope“ 1230, im Jahre 1230 erhielt das Kloster Marienborn in Lippramsdorf durch Lutgardis von Weseke in Marbeck einige Äcker.
Hier liegen zwei alte Herrensitze. Haus Döring, wohl im 12. Jh. auf einem kreisrunden, künstlichen und von doppeltem Wassergraben geschützten Hügel als Steinturm errichtet, bietet noch heute trotz des 1727 erbauten Herrenhauses das Bild einer guterhaltenen Motte (Turmhügelburg).
Haus Engelrading. Im Jahre 1316 wird Goswinus de Engelradinc dictus de Gemen, miles erwähnt und zwar als Schutz- und Gutsherr des Haupthofes Lohaus, einem Freibankgut in Heiden. Engelrading ist heute ein Herrenhaus einfachen Zuschnitts, war von Mitte des 14. Jh. bis 1638 Sitz der Herren von Heiden, dann im Besitz derer von (Landsberg-)Velen.
Landesherrschaft
- Bis 1802 Fürstbistum Münster, Amt auf dem Brahm, Kirchspiel Borken
- 1803-1810 Ftm. Salm.
- 1810 -13 Kaiserreich Frankreich, Lippedepartement, Arrondissement Rees, Kanton Borken, Mairie Marbeck
- 1813 Königreich Preussen, Preußisches Gouvernement Weser-Rhein, Regierungskommision Münster
- 1815-1946 preuß. Provinz Westfalen, ab 1816 Kreis Borken, Amt Marbeck, danach Amt Marbeck-Raesfeld
Verwaltungseinbindung
- 1895: Marbeck Bauerschaft in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Borken
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Borken, Postbezirk Borken.
- Gesamtumfang: 7.751,4 ha, (1895) 2 Wohnplätze, 664 Gebäude
- Einwohner: 842
- Quelle: Hic Leones
Amt Marbeck
Amt Marbeck, Kreis Borken, Regierungsbezirk Münster, Sitz Borken.
- Gemeinde Marbeck: Landwirtschaftsgemeinde. Gemeindevorsteher Lammers. Ortsklasse D.
- Einwohner 1.211, Kath. 1.200, Ev. 11.
- Gesamtfläche 2.592 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Volksschulen 2. Bestellpostamt. Eisenbahnstation Marbeck-Heiden und Borken 3-4 km Entfernung, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Eisenbahn
- Politik: Gemeindevertretung 6 Mitglieder.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1969 Unter Auflösung der Ämter Gemen Weseke und Marbeck-Raesfeld wurden die Stadt Gemen (Borken) und die Gemeinden Borkenwirthe (Borken), Gemen-Kirchspiel, Grütlohn (Borken), Hoxfeld (Borken), Marbeck (Borken), Rhedebrügge (Borken), Weseke (Borken) und Westenborken (Borken) zum 1. 7. 1969 mit der Stadt Borken (vorher 1300 ha, 13900 Einwohner) zusammengeschlossen.
Bevölkerungsverzeichnisse
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Kirchenwesen
Bistümer
- Katholiken: Bistum Münster, 1954: Dekanat Borken
Pfarrei
Die Michaeliskirche in Marbeck ist seit 1949 Rektoratskirche.
Archiv
Literatur
Bibliografiesuche
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Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
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