Sassenberg
Sassenberg: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, biografische Aspekte, Archive, Quellen, Hinweise...
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Zeitschiene vor 1803
Haus Sassenberg
- „Anno 1294. da die meisten fursten nichtes thaten als schlosser niederreißen, hat Eberhardus das haus Sassenberg befestigt, dieweil es gegen die benachbarte grafen sehr fortelhaft gelegen" (Bischof Everh. v. Diest regierte 1275-1301).
- Quelle der Früherwähnungen: Die Geschichtsquellen des Bistums Münster, III. Bd. Münster, 1856, S. 304
Lagerbuch Amt Sassenberg 1769
Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen im Kirchspiel Sassenberg
- Anmerkung zur Tabelle:
- 1) = Freye Häuser
- 2) = Schatzbare Häuser
- 3) = Summe der Häuser
- 4) = Darinnen befinden sich
- 5) = Einfache Schatzung
Städte Kirchspiele |
Bauerschaften u.freye Häuser |
1) Klöster u. Adelige |
1) geistl., priv. |
2) Vollerben |
2) ½ Erben |
2) ¼ Erben |
2) Kötter |
2) Brinksitzer |
3) Effectiv |
3) reduc. in Vollerben |
4) Vorspann- pferde, Stück |
4) Stallung f. Pferde Stück |
5) Rtlr |
5) fl. |
5) Pf. |
Kirchspiel Sassenberg |
Flecken Sassenberg fürstlich |
. | 3 | . | 62 | . | 62 | 108 | 235 | 48 ½ | 16 | 280 | . | . | . |
Kirchspiel Sassenberg |
Darinnen 1 Schloß fürstlich |
1 | . | . | . | . | . | . | } | } | } | } | } | } | } |
Kirchspiel Sassenberg |
Darinnen 1 Amtshaus fürstlich |
1 | . | . | . | . | . | . | } 2 | } 2 | } . | } 24 | } . | } . | } . |
Kirchspiel Sassenberg |
1 adel. Haus v. Haxleben |
1 | . | . | . | . | . | . | 1 | 1 | . | 12 | . | . | . |
Summa | Kirchspiel u. Flecken Sassenberg |
3 | 3 | . | 62 | . | 62 | 108 | 238 | 51 ½ | 16 | 316 | . | . | . |
Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.
- Quelle: Lagerbuch Fürstbistum Münster 1769
- Quellenbearbeitung Bodo Stratmann (2012)
Zeitschiene nach 1802
Landesherren
- Bis 1802 Fürstbistum Münster, Amt Sassenberg (historisch)
- 1803-1807 preuß. Erbfürstentum Münster, Warendorfer Kreis
- 1807-1813 Kaiserreich Frankreich, Großherzogtum Berg, Emsdepartement
- 1813-1815 Preußisches Gouvernement Weser-Rhein
- 1815-1946 preußische Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, bis 1974 Kreis Warendorf
- 1946 Land Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Münster
Bürgermeisterei Sassenberg
- 1819 Sassenberg mit den Bauerschaften Dackmar, Gröblingen, Velsen und Vohren.
- 1823 Umfang: Stadt Sassenberg, Kirchspiel Alt- und Neuwarendorf
- Bürgermeister: von Schüching
- Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung in Münster (1823)
- Bürgermeister: von Schüching
- 1832 / 1835 Bürgermeisterei Sassenberg, Einwohner 5.697, davon
- Stadt Sassenberg 1.419 Einwohner
- Bürgermeister: von Schüching
- Beigeordneter: von Ostmann zu Sassenberg
- Stadt Sassenberg 1.419 Einwohner
- Quelle: Westfalenlexikon
Umgemeindungen
- 1838 Umgemeindung des Kirchspiels Neuwarendorf in die Bürgermeisterei Freckenhorst.
Verwaltungseinbindung
- 1895: Sassenberg, Flecken in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Warendorf, an der Hessel,
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Warendorf, Postbezirk, Telegrafenamt
- Einwohner: 1.328
- Gewerbe: Spinnerei (Streichgarn).
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur
- 1931 Amt Sassenberg, Kreis Warendorf, Regierungsbezirk Münster, Sitz Sassenberg
- Gemeinde Sassenberg: Stadtgemeinde (Kammgarnspinnerei, Inlettweberei), Gemeindevorsteher Viskorf, Ortsklasse D
- Einwohner: 1.874, Ev.53 , Kath. 1.821
- Gesamtfläche: 1.211 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule, Krankenhaus (Kirchengemeinde), Ärzte 1, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation Warendorf 6 km, Polizei (kom.) 1, Feuerwehr (frw.), Kreissparkassenebenstelle, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Sportplatz, Sommerbadeanstalt (ö), Autoverbindung, Markt
- Politik, Gemeindevertretung 8 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1969 Amt Sassenberg wird Gemeinde Sassenberg mit Füchtorf, Dackmar, Gröblingen.
- 1975 Stadt Sassenberg mit Füchtorf.
- Die Stadt Sassenberg ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Sassenberg.
Wappen
Quelle: Stadt Sassenberg |
Bevölkerungsverzeichnisse
Kirchenbücher
- Sassenberg, St. Johannes der Täufer, kath., 1673 - 1969, Digitalisate bei Matricula
Abschriften der Mormonen
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Personenstandsregister von Sassenberg:
- Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1810-1814
- Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
Zivilstandsregister
- Zivilstandsregister Sassenberg, St. Johannes Ev. 1812-1814, Digitalisat bei Matricula
Status Animarum
- Sassenberg St. Johannes Evangelist: Status Animarum 1749, Original, Digitalisat bei Matricula
- Sassenberg St. Johannes Evangelist: Status Animarum 1749, Abschrift, Digitalisat bei Matricula
Politische Einteilung
Zur Stadt Sassenberg zählen folgende Ortschaften:
Füchtorf,
Allgemeine Information
Hier Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Größe, Bevölkerung usw.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Katholische Kirche
Sankt Johannes (Evangelist)
Anschrif:
Langefort 1
48336 Sassenberg
Tel.: 0 25 83/94 05-94
Fax.: 0 25 83/94 05-95
Kreisdekanat und Dekanat: Warendorf
Evangelische Kirchen
Geschichte
Die alte Titularstadt Sassenberg war in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts Residenzstadt der Fürstbischöfe von Münster, bevor sie 1803 zu Preußen kam.
Im Zuge der beginnenden Industrialisierung wurde durch die Gründung einer Kammgarnspinnerei und Färberei im Jahre 1858 ein neuer wirtschaftlicher Aufschwung eingeleitet.
In der jüngeren Vergangenheit führte die Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe zu einer guten Wirtschaftsentwicklung, die durch die Schaffung optimaler infrastruktureller Voraussetzungen in den letzten Jahren noch ausgebaut werden konnte
Quelle: Stadt Sassenberg |
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Totenzettel
GEDBAS
Historische Quellen
- Kriegerdenkmal der Gefallenen der beiden Weltkriege
- Das Amt Sassenberg in Niekammer´s Landwirtschaftliches Adreßbuch von 1931, Provinz Westfalen - Kreis Warendorf, Seite 199
Literatur
- Bau- und Kunstdenkmäler, Kreis Warendorf (1896) S. 340 ff.
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Sassenberg in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Archive
- Ältere Akten von Sassenberg lagern in den Beständen des Kreisarchiv Warendorf
Bilder, Fotos und historische Karten
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
- Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung
- Arbeitskreis Familienforschung östliches Münsterland e.V.
Historische Webseiten
Heimatforschung in Westfalen
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SASERGJO41AX</gov>