Groß Reken

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Groß Reken: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Reken > Groß Reken

Groß Reken: Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)

Zeitschiene vor 1803

Name

10. Jhdt. „Regnun"; 889 „Recnon"; 1173 „Rekene"; 1200-1203 „Recnen"; 1262 „Reken"; ca. 1260 „Recnen"; 1279 „Reken"; 1293 „Rekene" ;

Familienname

  • 17.02.1307 Bertoldus de Reken, magistri civi (in Borken)

Kirchspiel

Priester in Reken

  • 12.05.1315 Die Burgmänner in Dülmen bekunden, daß Swederus dictus Werence, Sohn des Ritters Ludolphi dicti Werence mit seiner Gattin Alheyde und seinen Kindern Ludolpho und Bertrade, dem Johanni, plebano in Rekene, die 2 Hufen, nämlich Gebrachtinchove Kspl. Rekene und 1 Hufe Bschft. Cruwelwich Kspl. Rekene, sowie einen Acker v. 3 Sch. Roggensaat bei der Kirche in Rekene mit einer Hörigen namens Alheydis, Tochter des Hildebrandt dicti Bosinc, verkauft hat.

Bauerschaft Kruwelich (Kreulich)

Grundherrschaft

Amtshof Reken

  • 1173 bekundet Kaiser Friedrich, daß der Graf Heinrich v. Tecklenburg auf die Vogtei über die Stadt Münster, den Bischofshof u. die Präbende der Domherren verzichtet habe, wobei bemerkt wird, daß die „curia Reken" von dieser Verzichtleistung ausgeschlossen sei, da sie der Vogtei des Grafen keineswegs unterstanden habe.

Ein Zehnter zu Reken

  • Bernhard Werence ist um 1201/ 03 als Stifter Patron der in den Amtshof zu Ramsdorf und der Bauerschaft Barnsfeld gehörenden Ludgerikapelle (vor 1300 schon Johanniter Hospital) zu Borken und stattete dieses Gotteshaus mit Mitteln für eine Kaplansstelle aus, nämlich ein Haus Holthuisen (nördlich von Ramsdorf?) und Zehnte in Reken, Buldern und Mitwik. Es zeugen Gottfried von Gemen, dessen Bruder Goswin und Israel von Gemen. Bischof Herman von Münster weiht dies Gotteshaus.

Hansegrafschaft

  • ca. 1260 gehörte Reken zur Hansegrafschaft Borken; (); Johannes plebanus 1279.

Zeitschiene nach 1802

Landesherrschaft

Gesamtumfang

Verwaltungseinbindung (Westfalen)

Bürgermeisterei Heiden

Verwaltungseinbindung

Amt Reken

1931 Amt Reken, Kreis Borken, Regierungsbezirk Münster, Sitz Heiden,

  • Gemeinde Groß Reken : Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Sicking. Ortsklasse D.
    • Einwohner 3.678. Kath. 3.622, Ev. 42, Isr. 11.
    • Gesamtfläche 4.699 ha.
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kalh). Volksschulen 4, Krankenhaus (Kirchengemeinde), Krüppelheim (privat). Arbeiterkolonie (privat). Ärzte 1. Post und Telegraf. Eisenbahnstation Reken u. Maria-Veen 4 u. 5 km. Polizei (Kommunal) 1. Freiwillige Feuerwehr. Nebenstelle Kreissparkasse. Spar- u. Darlehnsgenossenschaft. Elektrizitätsversorgung. Sportplatz.
    • Politik: Gemeindevertretung 12 Mitglieder, Zentrum 9, Wirtschafts Partei 2, Sonstige 1.[4]

Kommunale Neugliederung

Bevölkerungsverzeichnisse

Jüngere Einwohnerzahlen

  • Groß Reken 1818: 1.797Einwohner (E.), 1843: 2.116 E, 1858: 2.189 E., 1871: 2.054 E., 1885: 2.150 E., 1895: 2.265 E., 1905: 2.662 E., 1925: 3.659 E., 1933: 4,091 E., 1939: 4.119 E., 1946: 5.556 E., 1950: 5.686 E. [1]

Höfe

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Mormonen

Zivilstandregister Groß Reken:
Heiratsregister 1812-1814, Batchnummer M96166-4

Kirchenwesen

Bistümer

Pfarrei

Die 1263 belegte Tochterpfarre Borkens ist eine domkapitularische Gründung aus dem Ende des 12. Jahrhunderts. Das Patrozinium der hll. Simon und Judas Thaddäus, das einzige des Bistums, weist auf Beziehungen zu Utrecht hin. Von der alten Kirche steht nur noch der Turm aus der Zeit um 1200. Dem gotischen Langhaus wurde 1519 ein Seitenschiff angefügt.

  • Tochterpfarre ist Klein Reken.
  • 1888 gründeten Trappisten das Priorat Maria Veen zur Leitung einer Arbeiterkolonie.
  • Am Bahnhof Reken entstand 1938 das Rektorat St. Elisabeth, dessen Kirche 1922 als Notkirche errichtet war.
  • Die Waldkapelle zur schmerzhaften Mutter wurde 1742 erneuert und mit einer Einsiedelei verbunden.

Archiv

Literatur

Bibliografiesuche

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Quelle: Reekers /Schulz: Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)
  2. Quelle: Westfalenlexikon
  3. Quelle: Hic Leones
  4. Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
  5. Quelle: Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen, Teil2 Landesteil Wetfalen-Lippe

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>REKKENJO31MT</gov>