Gelszinnen

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Hierarchie

Regional > Litauen > Gelszinnen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Gelszinnen



Einleitung

Gelszinnen, Kreis Memel, Ostpreußen.


Namen

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf Eisenvorkommen bzw. Eisenverarbeitung. Der Zusatz Gedonnin weist auf das Aussehen (struppige Haare, üppiger Haarbewuchs).

  • prußisch "gelza, gelse" = Eisen
  • preußisch-litauisch "gelžiena" = Eisenschlacke
  • prußisch "gedonis" = der Buschige


Politische Einteilung

1940 ist Gelszinnen eine Gemeinde mit den Dörfern Gelszinnen, Margen und Piktaszen.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Gelszinnen gehörte 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Gelszinnen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

Der Friedhof liegt, von Klaipėda aus die 141 in Richtung Priekulė, dann in Richtung Toleikiai und Agluonėnai bis Grobštai. Die nächste Straße nach links über Kojellen nach Gelžiniai.Der Friedhof liegt an der Straße.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. Stand Juni 2011


Standesamt

Gelszinnen war von 1874 bis 1890 Standesamtsort, gehörte 1907 aber zum Standesamt Dawillen.


Zugehörige Ortschaften

Zum Standesamt Gelszinnen gehörten 1888 folgende Ortschaften: Gedminnen, Grabsten, Jurgen, Kissinnen, Kojellen, Margen, Piktaszen, Schernen, Schnaugsten, Stutten.


Standesamtsregister

Eine wertvolle Hilfe angesichts der fehlenden Kirchenbücher von Dawillen stellen die Zweitbücher des Standesamtes Gelszinnen dar, die im Standesamt I in Berlin lagern. Verfilmungen sind auch bei den "Mormonen" vorhanden.

  • Geburten 1874-1890.
  • Heiraten 1874-1890.
  • Sterbefälle 1874-1890.


Bewohner

1683

  • Kristups beym Hanskis Helwekis 20 Jahr alt
  • Hanskis Helwekis selbst, 3 J außblieben
  • Martins bey s. Vater Kristups 23 J alt
  • Kristups daselbsten 19 J
  • Kerste daselbsten 28 Jahre [8]
  • Bewohner von Gelszinnen

Geschichte

1711

Quellen:
Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen


Verschiedenes

Karten

Gellzinnen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe rechts Gellszinen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Gelsinnen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Gellßinnen im Messtischblatt 0394 Dawillen (1911) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GELNENKO05QO</gov>

Quellen

  1. Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
  2. Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743
  3. Taufbuch Prökuls
  4. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  5. Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
  6. Urmesstischblatt von 1860
  7. Messtischblatt 0394 Dawillen (1911), Maßstab 1:25000 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
  8. Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls