Ostenfelde
Ostenfelde : historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
Ostenfelde ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Ostenfelde (Begriffserklärung). |
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Zeitschiene vor 1803
Name
- ca. 900 „Astonfelde"; ca. 1050 „Astanvelda"; 1177 „Hostenvelde"; 1217 „Oesteren-Oestenvelde"; 1288 „Oystenvelde";
Grundherrschaft
- ca. 900 Kloster Werden hatte hier Besitz
- ca. 1050 Kloster Freckenhorst hatte hier Besitz
- 1188 eignete der Münstersche Bischof Herrn. dem Kloster Clarholz einige Äcker in 0stenfelde.
Amtshof
- 1177 verzichtete der Ministerial der Münsterschen Kirche, Sigwin v. 0stenfelde, auf das Lehen „curia in 0stenfelde cum decima" zugunsten des Domkapitels
Kirche, Kirchspiel
- 1177 „parrochia Ostenuelde"; 1188-1300 „parrochia Ostenvelde";
- 1284-1303 „Henricus plebanus de Ostenvelde"
Familienname
- 1172 „Sigewinus de Hostenuelde";
- Quelle der Früherwähnungen: Kötz. S. 31; Cod. tr. Westfal. I. S. 37; Philippi, Güterv. v. Dale, S. 412; Provinz Westfalen/Gedruckte Quellen zur Geschichte Westfalens: Westf. Urkundsbuch II. Cod. Nr. 355; 387; 388, 481; III. Nr. 111; 1368; 1269
Lagerbuch
Lagerbuch, Amt Stromberg 1769
Zeitschiene nach 1802
Landesherren
- Bis 1802 Fürstbistum Münster, Amt Sassenberg (historisch), Gogericht Warendorf
- 1803-1807 preuß. Erbfürstentum Münster, Warendorfer Kreis
- 1807-1813 Kaiserreich Frankreich, Großherzogtum Berg, Ruhrdepartement, Arrondissement Hamm, Kanton Oelde mit Mairie Ostenfelde
- 1813-1815 Preußisches Gouvernement Weser-Rhein, Kreis Hamm
- 1815-1946 preußische Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, bis 1974 Kreis Warendorf
- 1946 Land Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Münster, 1975 Stadt Warendorf
Bürgermeisterei Ostenfelde
- 1823 Umfang: Kirchspiele Ostenfelde und Westkirchen
- Bürgermeister auch in Freckenhorst: Harrier zu Vornholz
- Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung in Münster (1823)
- Bürgermeister auch in Freckenhorst: Harrier zu Vornholz
Bürgermeisterei Freckenhorst
- 1832 / 1835 Bürgermeisterei Freckenhorst, Einwohner 4.825, davon
- Stadt Freckenhorst 1.511 Einwohner
- Kirchspiel Freckenhorst 790 Einwohner
- Ostenfelde 1.509 Einwohner
- Westkirchen 1.015 Einwohner
- Bürgermeister: Bitter (Verkrützen)
- Beigeordneter: Simon zu Freckenhorst
- Beigeordneter: Bisping für Ostenfelde
- Beigeordneter: Klostermann zu Westkirchen
- Rentmeister Meckel zu Füchtorf
- Quelle: Westfalenlexikon
Verwaltungseinbindung
- 1895: Ostenfelde, Dorf in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Warendorf
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Oelde, Postbezirk, Telegrafenamt
- Einwohner: 1.742
- Gewerbe: Ackerbaumaschinen
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur
1931 Amt Beelen, Kreis Warendorf, Regierungsbezirk Münster, Sitz Beelen
- Gemeinde Ostenfelde : Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Bureick, Ortsklasse D
- Einwohner: 1.781, Kath. 1.761, Ev. 7, Israelisch 8, Sonstige 5
- Gesamtfläche: 3.647 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule, Krankenhaus (Kirchengemeinde), Bestellungspostanstalt, Eisenbahnstation Westkirchen 3 km, Feuerwehr (frw.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung
- Politik, Gemeindevertretung 9 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- 1975 Gemeinde Beelen aus dem Amt Beelen wurde selbständig, die Gemeinden Ostenfelde und Westkirchen kamen an Ennigerloh.
Ostenfelde gehört wie die Ortschaften Enniger und Westkirchen zur Stadt Ennigerloh.
Bevölkerungsverzeichnisse
Genealogische Quellen
Gefallene aus Ostenfelde im 1. Weltkrieg | ||
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Personenstandsregister von Ostenfelde:
- Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1809-1813
- Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1804-1807, 1815-1874
Kirchenbücher
- Ostenfelde, St. Margaretha, Matriken (1668 - 1964), Digitalisate online bei Matricula
- Index der Sterberegister 1914-18 St.Margareta, Ostenfelde
Totenzettel
GEDBAS
Zivilstandsregister
- Zivilstandsregister Ostenfelde, St. Margareta 1811 - 1812, Digitalisat bei Matricula
Status Animarum
- Ostenfelde St. Margaretha: Status Animarum 1749, Digitalisat bei Matricula
Weitere Nachrichten
- Das Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege
- Ostenfelde im Adressbuch von 1934
- Ostenfelde in Niekammer´s Landwirtschaftliches Adreßbuch von 1931, Provinz Westfalen - Kreis Warendorf, Seite 185
Kirchenwesen
Bistümer
- Katholiken: Bistum Münster, 1954: Dekanat Freckenhorst
Pfarrei
Die Kirche zu Ostenfelde dürfte eine bischöfliche Gründung des 11. Jahrh. sein. Die 1188 erwähnte Pfarre gilt als Filiale von Oelde und als Mutterpfarre von Westkirchen und Lette.
- 1860 erstand die neue Pfarrkirche (rk.) zur hl. Margareta.
- Über die unweit des Dorfes liegenden Marien-und Josephskapellen besaßen die Besitzer des Hauses Vornholz 1771 den Patronat.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Katholische Kirche
St. Margaretha
Steinpatt 3
59320 Ennigerloh
Kreisdekanat: Warendorf
Dekanat: Beckum
- Im Eingangsbereich sind rechts und links zwei Gedenktafeln aus weißem Marmor für die Gefallenen des Krieges 1914-1918 angebracht.
- weitere Bilder aus der Kirche
Archiv
Als Kreiszentralarchiv beherbergt das Kreisarchiv Warendorf auch die Archive von 12 kreisangehörigen Städten und Gemeinden:
Literatur
- Zuhorn, W., Kirchengeschichte der Stadt Warendorf, Bd. I. S. 68 ff.
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Warendorf, S. 322 ff.
Bibliografiesuche
- Volltextsuche nach Ostenfelde in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Historische Bibliografie
- OSTENFELDE
Geschichte der Familien, Höfe und Häuser eines Dorfes
Herausgeber: Heimatverein Ostenfelde e.V., Redaktion: Klemens Senger
- OSTENFELDE MEINE HEIMAT
Herausgeber: Heimatverein Ostenfelde, Redaktion: Klemens Senger
- Ostenfelde in alten Ansichten
Heimatverein Ostenfelde, Redaktion: Klemens Senger
- Erzählungen aus Alt-Ostenfelde
von Änne Probst geb. Schüttkemper (* 1908 in Ostenfelde, + 1994)
- Ostenfelde
Ein Dorf im Grünen - eine kurze Einführung in die Geschichte des Dorfes
Herausgeber: Heimatverein Ostenfelde, Redaktion: Klemens Senger
- 40 Jahre Heimatstuben Ostenfelde
Herausgeber: Heimatverein Ostenfelde, Redaktion: Klemens Senger
- Bildstöcke und Wegekreuze in Ostenfelde
Herausgeber: Heimatverein Ostenfelde, Fotos und Text: Heinz Schmidt und Klemens Senger
- Der Status Animarum des Amtes Stromberg von 1749/50 - Norbert Henkelmann / Jörg Wunschhofer (Hg.)
für die Orte Diestedde, Enniger, Ennigerloh, Herzfeld, Liesborn, Lippborg, Oelde, Ostenfelde, Stromberg, Sünninghausen, Wadersloh und Westkirchen.
ISBN 3-89534-651-9, ISBN 978-3-89534-651-4
Bilder, Fotos und histor. Karten
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Stadtverwaltung Ennigerloh - http://www.ennigerloh.de
Genealogische Webseiten
- Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung
- Arbeitskreis Familienforschung östliches Münsterland e.V.
Historische Webseiten
- Der Kirchfriedhof (Alte Friedhof) in Osternfelde
- Der Friedhof in Ostenfelde
- Internetportal "Westfälische Geschichte"
Heimatforschung in Westfalen
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Daten aus dem genealog. Ortsverzeichnis
<gov>OSTLDEJO41AU</gov>