Lindlar

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Oberbergischer Kreis > Lindlar


Lokalisierung der Gemeinde Lindlar innerhalb des Oberbergischen Kreises

Einleitung

  • urkundliche Ersterwähnung 1109

Wappen

Wappen Lindlar.jpg „Der Scheffen Sigel zu Keppel“ lautet die Umschrift des Siegels des ehemaligen Gerichtes Keppel zu Lindlar im alten Bergischen Amt Steinbach. Es zeigt im Siegelfeld in einem Barockschild das Wappen: Im oberen Feld den aufsteigenden Bergischen Löwen als Herrschaftswappen, im unteren Feld eine Waage als Symbol der Gerechtigkeit der Schöffen.

Das Siegel ist 3,05 Zentimeter groß und aus einer Urkunde vom 4.12.1781 im Band XV des katholischen Pfarrarchivs in Lindlar überliefert.

Da die Gemeinde Lindlar seinerzeit den größten Teil des Hohkeppeler Landgerichtsbezirks ausmachte, konnte das Schöffensiegel Keppel dem Wappen der Gemeinde zugrunde gelegt werden.

Das Recht zur Führung des Wappens erhielt die Gemeinde am 6. August 1935 durch den Oberpräsidenten der Rheinprovinz.

Allgemeine Information

  • Einwohner
  • 1810: 4.951
  • 1812: 4.763
  • 1816: 5.050
  • 1938: 6.939
  • 1946: 10.339
  • 2011: 21.989

1755 wird die Seelenzahl der Pfarrgmeinde auf fast 4000 angegeben. Für das Jahr 1792 sind in der Pfarrgemeinde St. Severin in Lindlar 4855 Katholiken angegeben.

Politische Einteilung

Amt Lindlar 1931

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Altarraum St. Severin

Geschichte

  • 1174. Ersterwähnung des Fronhofes Lindlar als curtis in lintlo.
  • 1438. Dietrich von Burtscheid ist Amtmann zo dem Nuwenberg und in der Vesten van Steinbach (Dietrich wird in den Siegburger Schöffenprotokollen noch 1459 urkundlich erwähnt [A II/2, Bl. 35r].
  • 1574. 1. Sept.. Lindlar. + Wilhelm v. Steinrath, Schultheiß zu Steinbach (* Overath, 2.12.1501), Ehemann v. Agnes v. Neuhof gen. Ley (T.v. Bernd von Neuhoff gt. Ley u. Margaretha v. Etwich) (Kurt Niederau: Geschichte des bergischen Adels; die von Bruchhausen, in: ZdBG, Bd. 85, 1970/72, S. 120).
  • 1625.17. Dez.. Gerhardus Curmann, Pastor zu Lindlar, Christian zu Süng u. Joh. Doemer in der Boltzenbach, beide Kirchmeister daselbst, berichten über die Plünderung der Kirche in Lindlar durch brandenburgische Truppen.
  • 1629.31. März. Der Herzog von Berg überträgt das Kirchspiel Lindlar mit dem Amtshaus "Neuenberg" dem Grafen von Schwarzenberg.
  • 1629-1630. Das gesamte Amt Neustadt und das Kirchspiel Lindlar nebst dem Amtshaus Neuerburg im bergischen Amt Steinbach werden der Unterherrschaft Gimborn zugeschlagen.
  • 1631.17. Juni. Da sich gegen die Einräumung Lindlars an Schwarzenberg (Homburg-Neustadt) gewichtige Einwände geltend machten, war ihm an dessen Stelle Schloß, Freiheit und Kirchspiel Hückeswagen als bergisches Mannlehen und als eine auch äußerlich durch Marksteine und Wappen von dem übrigen bergischen Territorium abzusondernde Herrschaft überantwortet (Harleß: in ZdBG, Bd. 25, 1889, S. 26; auch Gronewald: Das bergische Amt Steinbach, S. 30).
  • 1632. Juli. Schwedische Reiterei und Fußvolk unter dem Oberstlieutenant Caspar von Osterwick, setzen sich im Schloß Neuerburg und in Hückeswagen fest. Von dort, wie aus dem Amte Steinbach und Kirchspiel Lindlar requirierten sie Proviant u. Munition.
  • 1633. Das Landgericht Lindlar, bisher zuständig für die Kirchspiele Lindlar, Engelskirchen und Hohkeppel dehnt seine Befugnis auch auf das Kirchspiel Overath aus (Gronewald: Das bergische Amt Steinbach, S. 31).
  • 1635. Lindlar. Pastor Gerhard Curmann stirbt an der Pest.
  • 1637. 1. Dez. Dienstag. Siegburg. Hinrichtung von Tringen Vasen, Vaß Beckers Frau, gebürtig aus Lindlar, als Hexe (Gansen).
  • 1666. 7. Juli. + Adam Adolf v. Bruchhausen (v. Steinrath), an der Pest; begraben zu Lindlar, wo er auch geboren war (Kurt Niederau: Zur Geschichte des bergischen Adels. Die v. Bruchhausen = von Steinrath, in: ZdBG, Bd. 85, 1970/1972, S. 114).
  • 1740. Hungerjahr im Bergischen Land (Otto Fischer: Das Hungerjahr 1740).
  • 1797. 3. Mai. Die in Frielingsdorf (Bürgermeisterei Lindlar) erbaute Kirche wird eingeweiht.
  • 1803.25. Febr.. Deputierte des Reichstages, die in Regensburg zusammentraten, legen im Reichsdeputationshauptausschluß die Entschädigungen für die säkularisierten Kirchengüter fest.
  • 1805.15. Dez.. Frieden von Schönbrunn. Maximilian-Josef von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld übergibt das Herzogtum Berg an Napoleon I. und erhält dafür als Weihnachtsgeschenk den Königstitel für Bayern (Übergabe des Herzogtums Berg am 15.3.1806).
  • 1805.26. Dez.. Friede von Preßburg; Das Herzogtum Berg kommt an Frankreich; Bayern wird Königreich (Matth. Dederichs: 625 Jahre Ortschaft Oberlar, in Troisdorfer Jahreshefte 1999).
  • 1806. 4. Febr.. Nachdem die Altenberger Mönche das Kloster verlassen haben, verkauft die Landesregierung den eingezogenen Güterkomplex der Abtei Altenberg (7 Morgen bebaute Fläche, 65 Morgen Ackerland, 20 Morgen Wiese und 12 Morgen Fischteiche), den bis dahin Johann Hamm aus Lindlar in Pacht hatte, dem Kaufmann und Weinhändler Pleunissen in Köln. Es wird zur Auflage gemacht, die Kirche nach wie vor dem katholischen Gottesdienst zur Verfügung zu stellen.
  • 1806.16. März. Napoleon überträgt seinem Schwager Joachim Murat, Prinz u. Großadmiral von Frankreich, die beiden Herzogtümer Berg u. Kleve zum Besitz u. zur Nutzung (Matth. Dederichs: 625 Jahre Ortschaft Oberlar, in Troisdorfer Jahreshefte 1999).
  • 1806.19. März. Düsseldorf. Marschall Joachim Murat (* 25.3.1767 in Labastide-Fortuniere) regiert das neue Herzogtum Berg.
  • 1806.30. März. Die französischen Truppen, die die beschlagnahmte Herrschaft Gimborn-Neustadt besetzen sollen, rücken in das benachbarte Kirchspiel Lindlar ein.
  • 1806. 1. Apr.. Die Grafschaften Gimborn-Neustadt und Homburg werden mit dem Großherzogtum Berg vereinigt.
  • 1806. 3. Aug.. Das altbergische Land, jetzt Bestandteil des Großherzogtum, wird nach französischem Vorbild in die vier Arrondissements (Bezirke) Düsseldorf, Elberfeld, Siegburg und Mülheim eingeteilt. Der Elberfelder Bezirk umfaßt die Ämter Barmen und Beyenburg, Elberfeld, Hückeswagen-Bornefeld und Solingen nebst der Kellnerei Burg und die Unterherrschaft Hardenberg; Arrondissement Mülheim umfaßte die Kantone Mülheim (u.a. mit Porz), Bensberg (mit Bensberg, Gladbach, Odenthal u. Rösrath), Lindlar (mit Engelskirchen, Lindlar und Overath), Siegburg, Hennef und Königswinter.
  • 1807.28. Mai. Lindlar. * Constantin Hamm, Kaufmann u. Tuchfabrikant in Wipperfürth, 1874, 1877 und 1878 Zentrumsabgeordneter für den Reichstagswahlkreis Mülheim-Wipperfürth-Gummersbach.
  • 1813.2.-3. Febr.. Ein auf etwa 500 Mann angewachsener Haufe Aufständischer zieht vom Oberbergischen her durch Uckerath, Allner, Lindlar und Overath: Er war nur zum Teil mit Pistolen, Flinten und Säbeln bewaffnet und hatte die Absicht, zunächst die französische Regie in Mülheim aufzuheben; doch bei Bensberg und Lindlar wurden die Leute rasch durch wenige Gendarmen und Ulanen zersprengt.
  • 1814.27. Jan.. Das Großherzogtum Berg wird in seine ursprünglichen Bestandteile aufgelöst und das Herzogtum Berg nebst dem Kanton Gummersbach und der Gemeinde Friesenhagen in die Kreise Düsseldorf, Elberfeld, Mülheim und Wipperfürth (mit Kanton Lindlar) geteilt (Jürgen Huck: Der Rheinisch-Bergische Kreis und seine Vorläufer, in: ZdBG, Bd. 86, Jg. 1973).
  • 1815. 5. Apr.. Besitzergreifungspatent König Friedrich Wilhelms III.; die ehemal. Herzogtümer Cleve, Berg, Geldern, das Fürstentum Mörs, die Grafschaften Essen und Werden, das jetzige Generalgouvernement Berg werden auf Grund des Friedensvertrages von Wien preußisch.
  • 1815. 9. Juni. Das Bergische Land, Jülich, Kurtrier, Kurköln und Aachen werden durch die Wiener Schlußakte offiziell an Preußen überwiesen.
  • 1816.22. Apr.. Kreiseinteilung des Regierungsbez. Cöln (lt. Amtsblatt d. Königl. Regierung in Köln v. 23.4.1816).
  • 1816.22. Apr..-30.9.1932, Kreis Wipperfürth, bestehend aus den Bürgermeistereien: Engelskirchen, Klüppelberg, Kürten, Lindlar, Olpe, Wipperfürth (Kanton Lindlar mit Ausnahme der Samtgemeinde Overath).
  • 1851. 1. Juli. Das neue Strafgesetzbuch tritt in Kraft. Es bewirkte u. a. eine Erweiterung der Kompetenzen für die örtlichen Polizeigerichte (Norbert Schöndeling: Das Arrestlokal in Lindlar (1809 bis 1902), in: Romerike Berge 39. Jg. H. 2/1989).
  • 1863.19. Febr. Das große Ackergut der verstorbenen Eheleute Carl Hund und Eleonore Jäger in Lindlar wird öffentlich versteigert (Gummersbacher Kreisblatt u.a. am Mittw. dem 23.12.1862).
  • 1866.21. Okt. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet. Lindlar im Königreich Preußen ist nun eine Gemeinde im (Nord)Deutschen Bund, im ersten deutschen Bundesstaat.
  • 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Lindlar ist nun eine Stadt im Deutschen Reich.
  • 1883-1897 ist Lindlar Sitz des Kreises Wipperfürth, RB. Düsseldorf, Rheinprovinz, Königreich Preußen, Deutsches Reich.
  • 1888. 1. Apr.. Die Gefängnisse in Eitorf, Hennef, Lindlar u. Siegburg gehen in den Besitz des Staates über. Die Verwaltung übernimmt die Justizbehörde (Norb. Schöndeling: Das Arrestlokal in Lindlar (1809 bis 1902), in: Romerike Berge, 2/1989).
  • 1914. 1. Aug.. Deutsche Kriegserklärung an Rußland.
  • 1914. 5. Aug.. Kriegserklärung Großbritanniens an das Deutsche Reich.
  • 1918.30. Apr.. In der Rheinprovinz hat der Friede von Brest-Litowsk "erneut eine siegesgewisse Stimmung im Volk hervorgerufen" und die bisherige "flaue Stimmung" verfliegen lassen (Vierteljahresbericht des Regierungspräsidenten; s. bei: Jürgen Reulecke: Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Barmen 1910 bis 1925, Bergische Forschungen, Bd. X, S. 112, 1973).
  • 1918. 9. Nov.. Revolution in Berlin; Reichskanzler Max von Baden verkündet die Abdankung Kaiser Wilhelm II. und tritt zurück; Gegen 14 Uhr Ausrufung der deutschen Republik durch Scheidemann, Friedrich Ebert Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten. Damit ist die konstitutionelle Monarchie durch die parlamentarische Demokratie abgelöst.
  • 1918.10. Nov.. Die deutsche "Volksregierung" unterzeichnet den Waffenstillstandsvertrag.
  • 1922.31. Dez.. Eine Goldmark = 1.000 Papiermark.
  • 1923. 1. Jan.. Der Kurs des US-Dollar beträgt 7.350 Mark. Ein Brot kosten in Berlin 250 Mark.
  • 1923. 4. Jan.. Der Kurs des Dollars springt auf 8.800 Mark.
  • 1923. Anfang Juni. In Berlin kostet ein Kilogramm Kartoffeln 333 Mark, ein Brötchen etwa 250 Mark.
  • 1923. Juni. Ein Liter Milch kostet in der Okkupationszone mehr als 1.000 Mark. Der Dollar steht bei knapp 75.000 Mark.
  • 1923.13. Juni. Der Kurs des Dollars steigt auf 100.000 Mark.
  • 1923.15. Juni. Im besetzten Ruhrgebiet kostet ein Liter Milch 1.200 Mark. In Berlin kostet ein Brötchen 260 Mark.
  • 1923. 1. Aug.. Inflation in Deutschland: Der Dollarkurs überspringt die Millionengrenze.
  • 1923. 6. Aug.. In Berlin kostet ein Liter Milch 21.000 Mark.
  • 1923.16. Aug.. Eine Goldmark = 1.000.000 Papiermark.
  • 1923. 3. Sept.. Ein Dollar kostet 10.000.000 Mark, ein Brot 900.000 Mark.
  • 1923.14. Sept.. Ein Dollar kostet 100.000.000 Mark. In Berlin kostet eine Straßenbahnfahrt 600.000 Mark.
  • 1923.21. Sept.. Ein Liter Milch kostet 5,5 Millionen Mark.
  • 1923.25. Sept.. Der Dollar steht auf 121 Millionen Mark.
  • 1923.27. Sept.. Der Dollar steht auf 142 Millionen Mark.
  • 1923. 1. Okt.. Ein Dollar kostet 242 Millionen Mark. Das Briefporto beträgt 2.000.000 Mark. Ein Brot kostet mehr als 10.000.000 Mark.
  • 1923.10. Okt.. Einführung der Rentenmark.
  • 1933.30. Jan.. Adolf Hitler wird von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt, der eine Koalitionsregierung ohne nationalsozialistische Mehrheit bildet ("Regierung der nationalen Erneuerung"); v. Papen Vizekanzler W. Frick Innenminister, Herm. Göring Minister ohne Geschäftsbereich.
  • 1939. 1. Sept.. Deutscher Einmarsch in Polen: "ab 4.45 Uhr wird zurückgeschossen".
  • 1939. 3. Sept.. Großbritannien (samt Dominions) und Frankreich erklären Großdeutschland den Krieg.
  • 1945.13. Apr. US-Amerikaner besetzen Lindlar.
  • 1945. 8. Mai. Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation der Großdeutschen Wehrmacht in Berlin-Karlshorst.
  • 1945. 5. Juni. Die Regierungen Großbritanniens, der USA, der UdSSR und Frankreichs übernehmen die Regierungsgewalt in Deutschland; Aufteilung in Besatzungszonen; Lindlar ist nunmehr Gemeinde in der britischen Besatzungszone.
  • 1946.21. Juni. Die Briten (unter Premierminister Clement Attlee) beschließen die Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
  • 1946.17. Juli. Der Beschluß zur Schaffung des Landes NRW durch die Briten wird in der Presse offiziell bekannt gegeben; Lindlar ist nun eine Gemeinde im Land Nordrhein-Westfalen, in der britischen Besatzungszone.
  • 1946.23. Aug.. Die britische Militärregierung verfügt die Auflösung der Provinzen des ehemaligen Landes Preußen in ihrer Zone und setzt mit der Verordnung Nr. 46 die Errichtung der Länder Nordrhein-Westfalen, Hannover und Schleswig-Holstein in Kraft.
  • 1946.15. Sept. Kommunalwahl in Lindlar.
  • 1948.17. Okt. Kommunalwahl in Lindlar.
  • 1949.23. Mai. Mit der Verkündigung des Grundgesetzes wird die Gründung der Bundesrepublik Deutschland vollzogen. Sie umfasst die us-amerikanische, die britische und die französische Besatzungszone. Lindlar ist nunmehr eine Gemeinde in der BRD, Bundesland NRW, britische Besatzungszone.
  • 1952. 9. Nov. Kommunalwahl in Lindlar.
  • 1956.28. Okt. Kommunalwahl in Lindlar.
  • 2014.25. Mai. Kommunamwahl in Lindlar.



Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V., Bezirksgruppe Oberberg-Mark, in Gummersbach.


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Gerst, Thomas: ...eine andere, eine schönere Zeit ist herangebrochen. Lindlar im Jahr der "Revolution" 1848/49. In: Romerike Berge, Zs. für das Bergische Land, 40. Jg. 1990, Heft 1, April 1990, 12-19, ISSN 0485-4306.
  • JACOBI, Maria und Günter, Fußfälle und Wegekreuze in der Kirchengemeinde St. Agatha Kapellensüng, Gemeinde Lindlar, 2001, 124 Seiten,


Weitere Bibliografie

Verkartungen

Lindlar , St. Severin(rk)

Archive und Bibliotheken

Archive

Gemeindearchiv Lindlar auf www.archive.nrw.de


Katholisches Pfarrarchiv St. Severin

  • Pfarrgasse 3, 51789 Lindlar. Telefon 02266 - 52 35.
  • Bestände:
  • Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 1473.
  • Kirchenbücher (ab 1644 im Historischen Archiv des Erzbistums Köln)

Katholisches Pfarrarchiv Frielingsdorf St. Appolinaris

  • Jan-Wellem-Straße 12. 51789 Lindlar. Telefon 02266-52 13.
  • Kirchenbücher: Taufen ab 1806, Heiraten ab 1908, Sterbefälle ab 1806, Erstkommunionen ab 1897.

Katholisches Pfarrarchiv Kapellensüng St. Agatha

  • Anton-Esser-Straße 47, 51789 Lindlar. Telefon 02266 - 52 33.
  • Akten und Amtsbücher ab 1860.
  • Kirchenbücher: Taufen, Heiraten, Sterbefälle ab 1860.

Katholisches Pfarrarchiv Hohkeppel St. Laurentius

  • Burghof 5, 51789 Lindlar. Telefon 02206-91 15 21.
  • Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 18. Jahrhundert.
  • Kirchenbücher ab 1736 (in Brühl: Taufen 1736-1809, Heiraten 1736-1809, Sterbefälle 1736-1766, 1768-1809).

Katholisches Pfarrarchiv Linde St. Joseph

  • Linder Straße 24. 51789 Lindlar. Telefon 02266 - 52 48.
  • Akten und Amtsbücher ab etwa 1900.
  • Kirchenbücher ab 1884.

Historisches Archiv des Erzbistums Köln

  • Gereonstraße 2-4. 50670 Köln. Tel. 0221 1642-800 (Lesesaal).
  • vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
  • Lindlar, St. Severin.
  • KBN 107 (PfA Lindlar 256) T 1644-1697.
  • KBN 108 (PfA Lindlar 257) T 1695-1749.
  • KBN 109 (PfA Lindlar 258) T 1750-1785.
  • KBN 110 (PfA Lindlar 259) T 1785-1809.
  • KBN 111 (PfA Lindlar 261) T 1810-1847.
  • KBN 112 (PfA Lindlar 262) T 1848-1874.
  • KBN 113 (PfA Lindlar 263) T 1875-1901.
  • KBN 114 (PfA Lindlar 296) H 1770-1807.
  • KBN 115 (PfA Lindlar 298) H 1807-1840.
  • KBN 116 (PfA Lindlar 300) H 1841-1874.
  • KBN 117 (PfA Lindlar 333) S 1752-1809.
  • KBN 118 (PfA Lindlar 334) S 1810-1837.
  • KBN 119 (PfA Lindlar 335) S 1838-1874.

Historisches Archiv der Stadt Siegburg

  • Historisches Archiv der Stadt Siegburg, 53721 Siegburg, Rathaus. Tel. 02241-10 23 25
  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/1-AI//31. Bearbeiter: W. Günter Henseler, Kierspe.


  • urkunliche Nachweise für den Ort Lindlar und seine Einwohner in den Siegburger Schöffenprotokollen (W. Günter Henseler: Namenregister zu den Siegburger Schöffenprotokollen 1415-1662, CD, Kierspe 2015.
  • [Lindlar,] Lindtlar, Lindtlan, Lintlaen, Lindtlän, Lintlahe, Lintlo, Lyntlae, Lyntlaen, Lyntlayn, (1573) 19/112r, (1605) 27/79v, (1662) 31/61r, 31/69r,
  • Lintlahe gegen Hartman, (1615) 29/31r,
  • Agathe, Witwe v. Joh. Wolschleger, jetzt Ehefr. v. Johannen v. Lindtlan genannt Wolschleger, (1566) 17/88r,
  • Agathe, Mutter von zwei Kindern aus 1. Ehe, jetzt, in 2. Ehe, oo mit Johannen von Lindtlan, (1566) 17/88r, 17/89v,
  • Anna, siehe unter Engen.
  • Bela van Lyntlayn, (1523) 11/35r,
  • Bielgen, Tochter van Henneken v. Lindtlan, (1566) 17/19r,
  • Claissen von Lindtlan, (1566) 17/96r,
  • Clais van Lindtlar, zum Lepart, (1581) 20/15v, 20/15r,
  • Dederich van Lindtlaen/Lindtlahr/Lindtlair/Lyndlair, (1571) 17/188v, (1566) 17/204r, (1661) 31/49v, 31/55r, (1662) 31/60v, 31/64v, 31/34r, 31/70v,
  • Dederich van Lintlaen, gewantmecher, (1562) 16/61r,
  • Engen von Lindtlan, eine loßledige Person, hat ein Kind, angeblich von Kirstgen, (1567) 17/123r,
  • Gerhart van Lintlain u. Kirstgen van Lintlain, (1565) 16/167v,
  • Gerhardt von Lindtlan zu Rosellen, (1570) 17/178v, 17/178r, 17/179v,
  • Gerhart van Lindtlain, Kaldauweß Eidumb, (1570) 17/178v,
  • Gerhardt von Lindtlän nachgelassene Kinder, (1572) 18/14r,
  • Gillissen von Lindtlan, (1572) 19/93r,
  • Goddart/Göddart van Lindtlan/Lindtlaen/Lintlan, (1567) 17/123r, 17/128v, (1568) 17/142r, (1573) 18/35r, 18/37v, 18/51r, 18/58r, 18/64v, 18/67v, (1574) 18/105r, (1573) 19/105v, 19/105r, 19/106v,
  • Goddart van Lindtlair/Lindtlan, Wullenwever/Meister des Wullenhandtwercks, (1570) 17/174r, (1573) 18/51r,
  • Goddart, Kirstgen und Gilliß von Lindtlan, (1573) 18/54r,
  • Goddert, Peter und Kirstgen von Lindtlan und der erbar Melchior Schaff von Wipperfurdt, (1574) 18/92v, 18/92r,
  • Goddart v. Lindtlan u. Bielgen, Eheleute, (1567) 17/36v, 17/36r,
  • Goddart v. Lindtlän u. Bielgen, Ehel., kaufen die Behausung zur Drabenderhohe in Siegburg, (1566) 17/4r, 17/21r,
  • Goddart v. Lindtlän u. Bielgen, Ehel., kaufen einen Garten baussen der Colner Portzen, am Over, (1566) 17/19r,
  • Goddart [v. Lindtlan], Schwager von Melchior Schaeff von Wipperfurth, (1573) 18/53r,
  • Gotschalck v. Lindtlan, Knecht bei Bartholomei von Bonn, (1568) 17/141r,
  • Gotschalck v. Lindtlan, seines handtwercks ein wullenweber, (1570) 17/174r,
  • Gotschalck Zimmerman v. Lintlaen, (1550) 14 /98r, (1551) 14/110v, (1560) 15/220r, (1570) 17/173v, 17/174v,
  • Hanß Roeß von Lintlaen, (1560) 15/219v,
  • Hans van Lindtlan, gewantmechergesell, (1575) 18/130r,
  • Heinrich Lintlo, (1631) 30/22v,
  • Heinrich Becker von Lindtlaen/Lindtlän, (1575) 18/132v, (1572) 19/87r, 19/88r, (1573) 19/111r, (1581) 20/16v,
  • Heintz/Heyntz van Lintlaen/Lyntlaen, (1455) 5/33r, 5/35v,
  • Heintz Klormont sel. hatte Anteil s. Hauses in d. Holzgasse seinem Schwag. Hennink v. Lintlaen verk., (1552) 14/160v,
  • Henni(n)ck/Hennecken/Hennekes/Hencken van Lintlaen/Lintlain, (1551) 4/114v, (1543) 13/58r, (1544) 13/76r, (1549) 14/66v, 14/160v, 14/161r, (1565) 16/141r, (1566) 17/2r, (1565) 19LE/6r,
  • Henninck v. Lintlaen, als burge vur einen fremden man, den er nit kent, (1544) 4/55v,
  • Henninck v. Lintlaen, gewantmecher, Vormund üb. die unmond. Kinder Guddert Sloeßmechers u. Marg. (1561) 16/14v,
  • Henninck v. Lintlaen, in der Holtzgasse [in Siegburg], (1560) 15/208v,
  • Henneken v. Lindtlän, wohnhaft in der Holtzgasse, Bielgens Vater, (1566) 17/20v,
  • Hennicken v. Lintlain, getreuwender v. Goddertz Schlossers (+) unmondige kinder, (1564) 16/126v,
  • Henninck v. Lintlain, gewantmecher, u. Kathrine, seine Ehefrau, (1555) 15/30r,
  • Henninck v. Lintlaen, gewantmecher, u. Kathrina Clormontz, s. Ehefrau, (1563) 16/67v,
  • Henninck v. Lintlaen u. Kathrina Clormont, Ehel., verk. 1 Morgen Ackerland auf dem Bruckbergh, (1563) 16/67v,
  • Henning Lintlaen, Schwager v. Heinz Klormont, (1552) 14/160v,
  • Hennink van Lintlaen rechnet mit dem auf d. Totenbett liegenden Heintz Clormont ab, (1552) 14/161r,
  • Henneckes v. Lindtlan (+), Schwiegervater (schwegerherren) von Thoeniß zum Buck, (1567) 17/253v,
  • Henneken von Lindtlän nachgelass. Kinder Lentz von Balve und Kirstgen von Lindtlaen, (1566) 17/2r,
  • Hennekes von Lindtlän nachgelassene Erben, (1566) 17/89v, 17/89r,
  • Herman, buchssenschmit daselbst (in Lindtlaen/Lindtlän), (1570) 17/178v, 17/179v,
  • Hupricht van Lintlaen, (1560) 15/208v,
  • Hupricht van Lintlaen, in der Holzgasse [in Siegburg], (1557) 15/96v,
  • Hupricht van Lintlaen, Jacobs Bruder zom Bock, (1557) 15/89v,
  • Huperten Schomecher zu Lindtlän, (1570) 17/178v,
  • Jacob van Lintlaen, (1565) 19LE/5r,
  • Jacobs Tochter van Lintlaen, (1554) 15/8r,
  • Jacob zum Bock van Lintlaen, (1559) 15/176r,
  • Jacob zom Bock van Lintlaen, gewantmecher, u. Coentgen, Ehel., (1559) 15/163r, 15/164v,
  • Jacoben Roß von Lindtlan, Sohn von Otto Rossen, (1593) 22/10v,
  • Jacob Zymmerman von Lindtlaen u. Styngen, Eheleute, (1568) 17/60r,
  • Joh. von Lindtlan/Lyntlae/Lintlan, (1567) 4/209r, (1531) 11/211v, (1567) 17/118r, 17/119r, 17/122v, 17/122r, 17/123r, (1569) 17/155v, (1571) 17/190r, (1572) 18/13v, (1575) 18/102r, (1567) 19/15v, (1572) 19/89r, 19/91v, (1574) 19/115r, (1615) 29/31r,
  • Joh. van Lindtlan am Hilgenheußgen [in Siegburg], (1569) 17/154r, 17/155v,
  • Joh. van Lindtlän, Theissen Wolschlegers Sohn, und Agathe, Eheleute, (1566) 17/78r,
  • Joh. van Lindtlan auch sunst Wolschleger genannt, oo Agathe, (1566) 17/88r, 17/79v,
  • Joh. van Lintlaen in der Holtzgassen u. Agathe, Eheleute, (1559) 15/198r,
  • Joh. van Lindtlaen am Poill vor der Holzpforte, Bürge für d. Kuhhirten Pet. v. Lindtlan, (1574) 18/90v,
  • Joh. van Lindtlaen und Mergen/Mergh, Eheleute, (1568) 17/53r, (1574) 19/115v,
  • Joh. van Lintlaen, gewantmecher, u. Metzgen, Eheleute, (1554) 14/230v, (1554) 15/1r,
  • Joh. van Lintlan u. Metzgen, Ehel., pachten Haus zur Scheren, (1567) 4/209r, 4/210v,
  • Joh. von Lindtlar u. Metzgen, seine Ehefrau zur Scheren [in Siegburg], (1567) 4/210v, 4/210r, (1567) 4/209r, 15/51v, 15/51r, 18/13v,
  • Joh. Roß v. Lintlaen, (Burger zu Sigbergh), (1557) 15/81v, (1558) 15/133r, (1559) 15/193r, 15/197r, (1560) 15/214v,
  • Joh. Roeß van Lintlaen u. seine Erbgerechtigkeit vor der Holtzportzen [in Siegburg], (1561) 15/234v,
  • Joh. Roeß z. Hoen, van Lintlaen, (1553) 14/212r,
  • Joh. Roeß v. Lintlaen, (gewantmecher), Bruder v. Hans Roeß v. Lintlaen, (1558) 15/197r, (1560) 15/208v,
  • Joh. Roß v. Lintlaen, gewantmecher, u. Grieten, s. elige hausfrau, nehmen Kapital auf, (1565) 19LE/31v,
  • Joh. Roeß genant der Wistkhremer van Lintlaen, u. Greitgen, Eheleute, (1552) 14/165v,
  • Joh. Roß v. Lintlaen u. Greitgen, Ehel., verk. ihrem Brud. u. Schwag. Hans Roß u. Tringen, Ehel. Hs., (1565) 16/170r, (1565) 19LE/31v,
  • Joh. Roeß(en) van Lintlaen und Metzgen, Ehel., (1550) 14/90v, (1554) 14/221r, (1554) 15/1r,
  • Joh. Roeß zum Hoen, van Lintlaen, u. Metzen, Ehel., beerb. sich gegenseitig (Ehevertrag), (1553) 14/212r,
  • Joh. Roeß Ww. v. Metzen, will/hat für s. minderj. Kind Vormünder: Hans Roeß u. Lodw. Hoetmecher, (1559) 15/197r, (1560) 15/208r,
  • Johengen aus dem Lindtlan, (1605) 27/80r,
  • Kirstgen/Kerstgen van Lintlaen/Lindtlan, (1557) 15/114r, (1565) 16/167v, (1566) 16/173r, (1566) 17/2r, 17/89r, 17/90v, (1568) 17/133r, (1566) 17/205v, (1567) 17/239v, (1573) 18/51r, 18/52v, 18/67v, (1574) 18/86r, 18/89v, (1565) 19LE/4r, (1566) 19LE/33r,
  • Kerstgen Lindtlairs, (1617) 29/56r,
  • Kirstgen von Lindtlan, Meister des Wullenhandtwercks, (1573) 18/52v,
  • Kirstgen von Lindtlan u. Melchior Schaeff von Wipperfurdt, (1573) 18/67v, (1574) 18/92v, 18/92r,
  • Kirstgen u. Peter v. Lindtlan, Pfandgeber für Melchior Schaeff von Wipperfurth, (1573) 18/58v,
  • Kirstgen, Goddart u. Gilliß von Lindtlan, (1573) 18/54v,
  • Kirstgen von Lindtlän, Hennekes von Lindtlän nachgelassenes Kind, (1566) 17/2r,
  • Kirstgens van Lintlain Ehefr. bekam v. Priester Reinhardt die Sterbesacramente, (1565) 16/140r, 16/141v, (1565) 19LE/4r,
  • Lißgen, Tochter v. Peter v. Lintlain u. Greitgen, Enkelin v. Henneckes, (1565) 16/167v,
  • Lodwich van Lintlain, (1565) 19LE/29r,
  • Otto Roß und sein + Vater Jacoben Roß von Lindtlan, (1593) 22/10v,
  • Pauwelss zu Stopenbach im Kirßpell Lindtlan, (1603) 28/4v,
  • Peter von Lindtlaen/Lindtlän, (1564) 16/102v, (1570) 17/179v, 17/179r, (1571) 17/188v, (1567) 17/249r, (1572) 18/14r, 18/15v, 18/22v, (1573) 18/25v, 18/40r, (1573) 18/52v, 18/56r, 18/57r, 18/58v, 18/67v,
  • Peter v. Lindtlan, wohnhaft am Driesch, wird z. Gemeinde-Kuhhirt (gemeinen koehirten) angenommen, (1574) 18/90v,
  • Peter von Lindtlan, Meister des Wullenhandtwercks, (1573) 18/52v,
  • Peter van Lindtlän u. Aeleth, Ehel., (1566) 17/22v,
  • Peter van Lindtlain, Henneckes (+) Schwiegersohn (eidomb) in d. Holtzgassen u. seine Tochter Greitgen, (1565)16/167v,
  • Peter von Lindtlaen/Lindtlän u. Maria, Ehel., (1566) 16/63r, (1566) 17/26v,
  • Peter van Lintlaen u. Maria, Ehel., wohnh. vor der Kölner Pforte (Colreportzen) in Siegb., (1563) 16/63r,
  • Peter van Lindtlän, Schwager von Goddart van Lindtläns, (1566) 17/21r,
  • Peter van Lindtlan, Schwager von Melchior Schaeff von Wipperfurth, (1573) 18/53r,
  • Roppricht van Lintlaen, (1563) 16/81v,
  • Schuhmacher (der schomecher) van Lintlaen, (1554) 14/218v,
  • Theiß/Theissen von Lindtlan/Lindtlän, (1575) 18/130r, (1577) 18/174v,
  • Theissen, Knecht van Lindtlan, (1581) 20/14r,
  • Thys Roesse in der Broich, uys deme kirspell van Lyntlaen, (1508) 8/141r,
  • Thoenis/Thonys van Lindtlan/Lyntlaen, (1531) 11/211v, (1568) 17/138r, 17/139v,
  • Thoeniß, der Zölner/tölner zu Lindtlaen/Lindtlän, (1570) 17/178v, 17/178r,
  • Thiell in der Broich, auß dem Kirßpell von Lindtlän, (1572) 18/14r,
  • Vincentz, Otten Sohn zu Lindtlaen/Lindtlän, (1570) 17/178v, 17/178r,


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/8, 1508, Bl. 141r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1508. Hoen et Alden[ach], anno XVC und VIII, Marie Magdalena.
  • Johengen van Engelskirchen, veildriver, hait sich beclaigt, wie dat hee eyn vercken have zo Syberch, hinder Volmer Becker, dat eme behyndert sy zo driven vortan, van Claess Slueppen und Teill Bybgen. Und hait darumb vurbraicht, Thys Roesse in der Broich, uys deme kirspell van Lyntlaen. Derselve hait gesaicht und gesprochen, dat hee deselve swin, de zo Syberch was, demeselven Johengen van Engelskirchen verkoufft have vur dryn wechen off den trynt und hee ouch deselve suw up syner mysten getzogen hette. Und Dederich Mulner und Claess Wolff, syne naber, hant dit selffst gesaicht und gekondt, und willent dit ouch myt yren eyden beweren, so man sy des neit erlaeß wulde.
  • Item, zo merer sicherheit haet derselve Johengen zo burgen gesatt Volmer Becker, dat hee mittelt der tzyt de suw in geynen ander hende gestalt en hat. Paerentibus et cetera Gysen van Arborch, kelner zom Nuwenberch, und diener Joncher Wilms van den Reven.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/13 1543 Bl. 58r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1543. Dadenberg, schultis und Rutger van Glehen, burgemeister, anno XVC XLIII, uff den IIIIten dach augustus.
  • Item, Lomer Hanß, Lenart Schomacher und Henninck van Lintlaen, sindt vur uns khomen und erschenen eindrechtenclichen, gekont und gesprochen, wie das sy uff huite, dato, ein guitlich verdrach uffgericht, tuisschen Peter, Thonis Bestgens son eins und Guddert Sloßmecher andertheils, also und dermaissen, das gedachter Peter Guddert zugelaissen hait, uiß fruntschafft und nit van recht, des gancks uff den putz zu gebrouchen, hindert Guddertz zwein huisseren, gelegen vur der Holtzportzen, entgein dem Hilgenhuissgen over, beneben Bleygrevers erff.
  • Und gedachter Guddert sall in der soe nit widers bouwen, dan uff den zweiten schecht und uff den foersteine, den sy gesatzt haben.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/14 1550 Bl. 98r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1550. Item, Freugen im Dalhoff, widtwe, hait in die leist gemaent, Steffen Wullenweber van burge vur der Holtzportzen, as burge vur Gotschalck Zimmerman van Lintlaen, nemlich vur XLIX Daller.
  • Suilchs ist Steffen richtlich kont gedaen, und ist auch der bur[g]schafft gestendich. Daromb hait er den wirdt gekoren by dem Broitesser in der Holtzgassen, wie das van alders gebreuchlich.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/15, 1559, Bl. 169r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Bur[ge]meister und raidt, anno et cetera XVC und LIX, am godestach, den XIIten aprilis.
  • 1559. Item, Wilhelm, Lomer Hanß son, und sin swaiger Hanß Roeß van Lintlain, haben einmondich ergeit und bekant, wie das ir fruntlicher lieber broder und swaiger Johann und Fya, sin elige huisfrauwe, irem vader guitlichen vurgestreckt und gelehent haben, mit namen sevenzich Dhaller, uff sin huiß zom Velde genant. Und haben gelofft, vur sich und ire erven, alsuilchen schoult na doide irs vaders guitlichen zu danck woll zu bezallen. Und kein pensioen soll davan, solange ir vader im leben ist, uffgebort werden (anders nitt), dan wie sich das geburt und recht ist.
  • Datum ut supra.
  • Item, widers haben die gebroder und swaiger, mit namen Johann, Wilhelm und Johann Roeß vurgemelt eindrechtigh gelofft und zugesagt, die kirchenmeisteren zu danck woll zu bezallen vunfftzich bescheiden enckell Goultgulden, so wie das in das huiß, zum Velde genant, verschreven, inhalt des gerichtzbouchs, hie tuisschent sant Johansdach Mitzsomers neistkompt und das sonder langer vertzouch. So deis aver nitt geschege, alßdan sullen sie schuldich sin, unvertzeuchlichen die heufftzom mit der pensionen, so wes uffgelouffen, zo erlaigen und woll zu bezallen, wie der schultis den angezogen kirchenmeisteren das huiß vur ein underpandt ingeben und sie na erkentnis der scheffen daran geweldiget.
  • Datum ut supra.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/15, 1559, Blatt 197r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1559. (anno et cetera XVC und LIX, am XXVIIIten octobris) So und nachdem Johann Roeß van Lintlaen uff huite, dato, minem erwirdigen lieben Hern et cetera underdenichlichen angesoucht und leuterlichen omb Gottes willen gepetten, sinem unmondigen vuirkint, van eme und Metzgen seliger geschaffen, volmachtigen zu setzen, angesehen nun die gepuirliche obricheit das zu thun schuldich, daromb hait Dadenbergh, der schulten, instatt und van wegen mins erwirdigen lieben Hern et cetera, dem unmondigen kinde zo volmachtigen monbaren zuverordent und angesatzt, mit namen Hanß Roeß van Lintlaen, des gemelten Johans broder, und Lodwich Hoetmecher, als neisten bloitzverwantten deis angezogen unmondigen kintz, sin gueder zu volgaen und zu vollenstaen und zu verdedingen, in alremaissen, als wer suilchs ir eigendomb, allet zu behoff des unmondigen kintz und anders nitt, wie das fromen eirlichen vurmonderer zueigent und gepuirt und sich dairinnen nitt anders halten, dan fromen erbaren luiden zosteit.
  • Datum ut supra.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/15, 1560, Bl. 208r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1560. Adolff Wolff und Berthram an Ontzenort, burgemeisteren, anno et cetera XVC und LX, am VIten marcy.
  • Item, Johann Roeß van Lintlaen, gewantmecher, mitsampt sinem fruntlichen lieben broder Hanß Roeß und Lodwich Hoetmecher uff der Holtzportzen, als vurmonder und verordenten getreuhenderen sins unmondigen vurkintz, wie die neisten bloitzverwantten desselbigen, haben einmondich ergeit und bekanth, das in zitt des pflegkintz vurgerort moder leben Anthonius zom Stuten und Maria, sin elige huisfrauwe, innen, nemlich Johann Roeß und Metzgen seligen, siner eliger huisfrauwen, guitlichen vurgestreckt und gelehent hab, mit namen anderthalffhondert Overlensche Gulden culscher werunge und das uff ire behaussonge, garden und erbgerechtickeit, gelegen vur der Holtzportzen, so in das van Thillen Strensser zom Oessen hiebevor angebeut worden, mit lost und unlost, gar nitt davan uißverscheiden, all und icklichs jairs zu pensioenen davan zu geben, mit namen achtenhalben derselbigen Gulden und das uff sant Peter und Pauwelsdach Mitzsommers aider veirtzein dach irst darnach folgende unbefangen. Staent affzoloessen mit anderthalbhondert Overlensche Gulden und mit deme erschenenn termin louffens geltz, wie das uißgeleint ist worden. Und all unlost und uißgelden so ufflauffen wurde, soll Johann Roeß uißrichten und bezallen, ane einich entgeltnis und schaidens des unmondigen vurkintz.
  • Datum ut supra.
  • 1565. [Nachtrag] Anno et cetera LXV, am Xten decembris, hait Johann Baum von wegen Johan Roß und Grietgen seiner eligen hausfrau, diesse vurschreven rentthe geqwitirt und affgeloist. Und furgemelte eleuthe Hanß und Mergh bedancken sich gueder uffrichtiger lieberung und bezallung der heufftzommen und pensionen, inbywesen Peter zum Isermart, burgemeister, und meiner, Johan Steinnenbachs, gerichtzschreiber.
  • Inbywesen Peter zum Isermart, burgemeister, und Johan Steinnenbachs, gerichtzschreibern, haitt Hanß Roß von wegen sins broder Johan Roß vurgemelt, dweill er nun das hauß, wilchs fur der gemelte heufftzom fur ein underpfandt gestanden, an sich gegolden, inhalt des gerichtzbouchs et cetera. Und Johann Baum die vurschreven Pfenning widderomb erlacht zo abschlag der zommen, so er Hanß fur das haus geben soll. Bedanckt sich derwegen Johann Baum vurschreven guder uffrechtiger lieberung und bezallung der ernanten heufftzommen.
  • Am XXVIII decembris, anno et cetera LXV.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/16, 1563, Bl. 64r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1563. Thilman zom Oessen und Peter zom Isermart, burgemeisteren, anno et cetera XVC und LXIII, am XXXten january.
  • Item, durch bevelh mins erwirdigen lieben Hern et cetera ist der doide lichnam eins jongen knabens, sins alders VII off VIII jair ungeverlich, den der halffman uff Brunßhoff omb Gotz willen angenomen zo underhalten, auß dem kirspell Keppell, wie man sagt, geboren, Heytgen genant, besichtiget.
  • Und hait den doiden lichnam gefonden in einer kulen boven dem Zehoff gelegen, uff sinem rucken, under einem groissen schorn daeerden doit ligen. Und beide armen sindt eme einzwey gewesen.
  • Heruff erleuffnis gegeben, den doiden lichnam zor erden zo bestaiden, als hie zo Sigbergh recht ist.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/16 1563, Bl. 81v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1563 Thilman zom Oessen und Peter zom Isermart, burgemeisteren, und Berthram an Ontzenort, kuirmeister, anno XVC LXIII, am XVten july, nemlich uff sant Jacobstagh, des Hilligen Apostels.
  • Item, Roppricht van Lintlaen hait kunth und kontschafft gevort, mit namen der lange Johann zor Linden, burger (dis ortz). Der zuigt by sinem eide und das nitt omb lieff noch omb leydt, omb fruntschafft noch omb maigschafft, omb gelt noch omb guet, omb gonst noch omb gabe, noch omb alle deisjenigen, wes das hertz bewegen mach, das einer, genant der Wolff, der hiebevor ein dhener gewesen, eins Bestgens genant van Siglair, kortz vergangner zitt in sin behaussonge sie khomen riden, mit eim pherdt, und ein knecht sie nagefolgt und mit eme ankhomen und haben daselbst gezert.
  • Doe hab sich widers zugetraigen, das gemelter Wolff an eme begert zo lenhen IIII Albus, er wulle dem knecht haltergeld geben. Deis hab er sich gewiddert. Under allem hab sich forters begeben, das Jaenis Winterscheit auch dartzo sie khomen, und an dem hab auch gemelter Wolff begert, die IIII Albus zu lenhen. Und alsuilchen gelt hab er uißgelacht und Jaenis vurgestreckt, und das hab gemelter Jaenis dem ernanten vorthan gelehent. Und der Wolff hab demselbigen knecht, der mit eme khomen, das als halter uberlievert. Doe haben sie der bezallunge, deis pherdtz halben, widers in reden khomen, so das sich der knecht hab vernhemen laissen, der verkeuffer des pherdtz sie gemeint, win an bezallunge zo nemen. Daruff Jaenis Winterscheit vurgerort gefraigt, wie duire er das fodermaiß an bezallunge nemen wult. Hab der knecht geantwort, XXXI Dhaller. Daruff Jaenis gesprochen, er wulle den win eme bestellen vur XXXIII Dhaller, und binnen acht dagen wult er eme entbeden, wes er gemeint. Und gedachter Wolff hab alsuilchen pherdt dahin bracht und auch nach sich wederomb genomen und hinwege gefort. Und so man diesser khontschaff nit glauben geben wult, ist er gemeint, forder dairby zu thun, wes recht ist.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/16, 1565, Bl. 140r-141v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1565. Und zeugt also anfencklich gemelter Her Reinhardt einmondig bey seinem eide und priesterlicher ehren, wie das Kirstgen van Lintlain, als er seine hausfrauwen das hochwurdige sacrament in irer schwacheit nach christlicher ordnung mittgedeilt, sich beclagt, das er, Daeme Schomecher, ime zwei stucker dochs bey nachtlicher zeitt entragen, ungeverlich XVII Gulden werdt. Und wie er nu derselbigen gemyst, hatt er nachpauren zu sich geroiffen, nachdem er beducht, der dieff noch nitt weith zu sein, zo suchen. Wie nu dieselbigen hin und widder gegangen, underdes hab gemelter Daem angefangen und gesagt, ey gelebt nitt so ubell, es sall in kurtzem woll widder bey die hanth khomen. Darauff Fedell Johanß frauw gesacht, so hastu dieff es gestollen. Und darnach were er zurück gegangen und das doech heimlicherwyse wedderomb in gemelten Kirstges behaussong gedragen.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/16, 1565, Bl. 167v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1565. Peter zum Isermart und Berthram an Ontzenort, burgemeisteren, anno et cetera XVC und LXV, am IIten novembris.
  • Item, Peter van Lintlain, Henneckes seligen eidomb in der Holtzgassen, haitt uff heut, dato, konth und kontschafft gevort mitt namen die erssamen und fromen Lenß Plangh von Balffen, Gerhart von Lintlain und Kirstgen van Lintlain. Die zeugen einmondig bey irem eid und das nitt omb leiff noch omb leith, omb gunst noch omb gabe, omb freuntschafft noch omb maigschafft, noch omb alle desjenigen willen, was dat hertz bewegen mach, wie das weilandt obgedachter Hennecken seligen, dem Godt gnaide, ubermitz dem pastoir, gnant Arnoldt von Neuwenhausen und den vurgenanten gezeugen, dartzo sonderlich erfordert, gebetten und requiriert sein testament und lesten willen bei gudem verstande geordnett und gemacht haitt, in disser nachbeschriebener gestalt.
  • Anfencklich so soll sein enckell Lißgen, von seiner dochter Greitgen seligen ehelich gezilt, nach absterben seiner auß den gereiden guideren haben, nemlich veirzich Oberlensche Gulden. Und dieselbige sullen zur stondt zu behoff des unmondigen kintz angelacht und zu seinen bestettlichen tagen, neben der uffkumpst derselbigen, ime geliebert werden, doch mit dero bescheidenheit, da sach obgemeltes enckell sonder einige leibserben afflivig wurde, alsdan soll sulchs wie vurscreven widderomb an itzgedachts Henninckes seligen nachgelassene kinder erben, sterben und fallen.
  • Darbeneben haitt er ferner gegeven und geordnett seiner eliger hausfrauw, Mergh genant, ein beth, einen kessell, da man gebrandten wyn innen brendt und zehen ellen schwartz buchlings doech. Edoch aber den inhalt irer beither heilligsfurwart, so uffgericht, furbehalten. Und darauff haitt ermelter pastor ime, Henninck seligen, das hochwurdige sacrament mittgedeilt.
  • Und so man innen disser irer kontschafft kheinen glauben geben wult, sint sie gemeint forder darby zu thun, wes recht ist.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/17, 1570, Bl. 178v-179v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Johan Weidennist und Johan Worm, burgermeistere, am sambstag nach Matthei, anno et cetera [15]70.
  • 1570. Uff vorschrieben datum hat Thoeniß, Zölner zu Lindtlaen, widder Gerharten von Lindtlain, Kaldauweß eidumb, sich beclagt, daß er hiebevor in beiwesen Johans in der Horgassen und Huperten Schomecher zu Lindtlän mit gemeltem Gerharten ubereinkommen sei, imme fur zwei pferdt etlichen roden und weissen fiernen wein zu lieberen, wie auch geschehen. Aber etlich weißwein [sei] also geschaffen gewesen, daß der scholtiß imme den zappen zuthun laissen. Gleichwoll desselben ungeachtet hab bemelter Gerhardt innen, clegeren, gesteren abent in sein hauß gefordert und dermaissen angesprengt, daß er froe gewesen widder baussen dem hauß zu sein. Darneben hab er in seinem abwesen innen auch einen schelmen gescholden.
  • Derhalben und alßvill solche iniurien und schmehewort belangen, hat ermelter Zölner zu zeugen gerichtlich furgestalt Berndten von Vilckerädt, Vincentz, Otten son zu Lindtlaen, meister Herman, buchssenschmit daselbst und Driessen, Lambertz son zum Kuilenbergh und als beclagter gleichfals vorbescheiden, auch erschienen, aber keine interrogatoria ubergeben.
  • Als seindt genante zeugen furgenomen und haben bei iren ehren und waren trauwen an eidtzstat verschiedentlich getzeugt, wie hernach beschrieben folgt.
  • 1.) Berndt von Vilckerädt, erster zeugh, sagt, wie daß er neben andern seinen mitzeugen in Berthramen Rosellen hauß in einem gelaich gesessen, daselbst gesehen und gehort hab, daß Gerhart von Lindtlan zu innen kommen sei, und drunckenen gemuetz offentlich uber das gantze gelaich gesprochen hab, Thoeniß der tölner zu Lindtlän handell bei innen wie ein schelm, ferner ist dissem zeugen darvon niet bewust und hat darmit seine kuntschafft beschlossen.
  • 2.) Vincentz, Otten son zu Lindtlän, zweiter zeugh, sagt und zeugt uber angestelte clagh in allermaissen [wie] Berndt, sein jetziger mitzeugh gethan hat.
  • 3.) Drieß, Lambertz son zum Kuilenbergh, dritter zeugh, daß gedachter Gerhardt bemelten Tölner in vorgerurtem gelaich niet allein einen schelmen und unflaet, sonder sagt, das er auch gehort hab, daß er innen vergangner tag dergleichen in der Holtzgassen geschmehet und gescholden hab.
  • 4. Herman, buchssenschmit zu Lindtlän, vierter und lester zeugh, sagt, daß er auch in vorbemeltem gelaich gehort, daß Gerhardt von Lindtlan gedachten Tölner einen schelmen geheischen hab.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/18 1573, Bl. 54r, 58v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1573. Eodem anno et die, haben Goddart, Kirstgen und Gilliß von Lindtlan bekant, das sei etlicher schulden halb Berthramen vom Roeßbergh, burgern der stadt Collen, vor langer zeit pfantschafft verwilligt. Und dweill er, Berthram, jetzo alsolcher pfantschafft nachsetzen wollen, so haben sei gebetten, innen 14 tagh zeitz zu vergunnen. Darzwischen willen sei innen ehrlich außrichten und betzalen, wo niet, soll er alßdan mit iren pfenden handelen und umbgehen als wannehe dieselbige mit allem rechten geeussert weren.
  • Actum fur dem scholtissen, Peter zum Iserenmarth, burgermeister und Johan Weidennist, kuhrmeisteren.
  • 1573. (Bl. 58v) Eodem die. Auff anclag Melchiorn Schaeff von Wipperfurdt, antreffend die woll[e] so zu Wipperfurdt durch Johannen Fromart hiebevor arrestiert ist et cetera, haben Kirstgen und Peter von Lindtlan imme, Melchioren, pfantschafft verwilligt und seindt darneben der handtschrifft, so gemelter Melchior derwegen auffgelacht, gestendig gewesen, unangesehen das er, Melchior, dieselbige auff ire, der keuffer, begeren geschrieben hat.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/22, 1593, Bl. 10v-10r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1593. Anwaldt Otto Rossen, clegers, gegen Guetgen zum Wolff sagt, er hab die gegentheilinne hieher gerichtlich citieren lassen vor ursachen, ubergibt eine zwischen etwan Jacoben Roß von Lindtlan seinem lieben vatter selig und der gegenteilinnen als seiner dritten ehehausfrau auffgerichte heiratsverschreibungh, designiert darin clausulam also anfangendt im pfall und wo sach sein wurde, das gedachter Jacob erst et cetera und beclagt sich, das die gegentheilinne solcher mit irem wissen und verwilligung aufgerichten heiratsverschreibung in allem und durchauß mit uberlieberung darin specificierter 35 Thaler und anderer puncten darin erfindtlich niet nachkomen, wiewoll sei etlichmaill darumb guetlich ersucht. Bitt derwegen zu erkennen, das beclagtinne ime, clegern, berurte 35 Thaler und andere puncta vermogh angeregter heiratsverschreibungh zu liebern, zu betzalen und zu handtreichen schuldig sei, eins mit verdammungh dieselb beclagtinne in alle auffgangene gerichtliche kost, schaden und interesse.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/28 1603, Bl. 4v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1603. In anclagter sachen Pauwelssen zu Stopenbach im kirßpell Lindtlan gegen Mettelen, etwan Johan Tuchscherers vor der Hallen nachgelassene widtwe, ist recessirt, das beclagtinne wegen deren entwendter handtschrifft, dwilche an die 14 Thaler ungeferlich sich erstreckt und auff den jetzigen pastoren zu Menden gehalten haben solle et cetera ime clegeren in monats frist, nach dato dieses, 9 gemeiner Thaler colnisch unvertzuglich vergnuegen und gut thun soll, bei commination der pfandung.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/30, 1631, Bl. 1v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1631. Vormunderschaff Berndten von Overradts hinderlaßene kindts.
  • Vor Herren burgermeistere Rorichen Wießman und Johannen Flach.
  • Sambstagh, dem 21. junyus seint Peter Nolden sohn zu Menden und Hanß Duppenbecker vor vormundere weilandt Berndten von Overradt und Sophie von Aldenrath hinderlaßenen eheligen kindts Eva gnandt, angeordnet und den gewohnlichen vormundereidt geleistet. Ist auch obgenante minderjarigen kindt eine kohe, so bey dem stieffvatter Reinhardten in der hullen stehet, zuerkendt uff negst Martini dieses jahrs 1631 abzuhohlen, imgleichen eine kist mitt einem braunen rock und einem wullen kleer angesehen des kriegsvolck des gereide gutt sehr hingenohmen und soll Reinhardt, der stieffvatter, biß auff Martini negstanstehendt eirlich verpleiben, deßen sall er auch daßelbigh von herrengeldt und allen unlusten freyen, wie auch die pension von 50 Thaler, so uff dem erl[?] stehen, biß daran verrichten.

Bibliotheken

Verschiedenes

  • Gedenkstein auf dem Gelände des Freilichtmuseums Lindlar:
  • Errichtet zur Ehre Gottes. 1882 Willi Uler und Anna Uler geb. Rodewies.


Weblinks

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Internetauftritt der Gemeinde Lindlar: http://www.lindlar.de (05.08.2005)


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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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