Wiehl

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Oberbergischer Kreis > Wiehl


Lokalisierung der Stadt Wiehl innerhalb des Oberbergischen Kreises
Das Rathaus in Wiehl neben der Kirche

Einleitung

Wappen

Wappen Wiehl.jpg

Bei der Gestaltung des Wappens diente als Grundlage das Wappen der alten Herrschaft Homburg. Die ehemaligen Gemeinden Wiehl und Bielstein - bei der kommunalen Neugliederung von 1969 vereinigt - gehörten der Herrschaft Homburg seit dem Jahre 1385 an. Im Wappen der ehemaligen Gemeinde Wiehl war bereits eine zweitürmige Burg mit offenem Tor und einem Fallgitter enthalten, was auf die enge Verknüpfung mit der Herrschaft Homburg hinwies.

Das Wappen der Herrschaft Homburg ist lediglich in der Weise verändert, dass über dem erniedrigten (heraldisch) linken Turm ein schwebendes Johanniter-Kreuz angebracht wurde. Das Johanniterkreuz befand sich im Wappen der ehemaligen Gemeinde Bielstein und soll daran erinnern, dass der Johanniterorden die Kirche in Drabenderhöhe und die dazugehörigen Gebäude stiftete.

Weitere Informationen zu Wiehler Wappen: auf www.wiehl.de


Allgemeine Information

alte Schreibweisen auch Wele, Weill, wiell.

Im Jahr 1969 schlossen sich die ehemaligen Gemeinden Wiehl und Drabenderhöhe (Hauptort war Bielstein) zusammen. Seit 1971 hat die neue Gemeinde Wiehl das Stadtrecht inne.


Einwohner

  • 1810 2.067
  • 1812 2.126
  • 1871 2.548
  • 1939 6.618
  • 1965 10.970

Politische Einteilung

1385 die Vogtei Wiehl fällt an die Herrschaft Homburg (und verbleibt dort bis 1806).

1806 Wiehl wird zusammen mit der Herrschaft Homburg Bestandteil des Großherzogtums Berg.

1815 Ort im Königreich Preußen.


Die Stadt Wiehl hat drei zentrale Ortskerne, das sind Drabenderhöhe, Bielstein und Wiehl.

Insgesamt besteht Wiehl aus 51 Orten und weiteren 24 Ortsteilen, die einem dieser Orte zugeordnet sind:


Der früher zum Kirchspiel Wiehl gehörende Ort Hunstig (Honnestich) gehört heute zu Gummersbach.

Amt Wiehl 1931

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Einen Überblick über alle Kirchen und kirchlichen Einrichtungen im heutigen Wiehl gibt die Seite www.wiehl.de

Evangelische Kirchen


Evangelisches Kirchenarchiv Wiehl, Schulstraße 2, 51674 Wiehl. Telefon: 02262-9 31 14

Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 1705; Kirchenbücher ab 1745.

Katholische Kirchen

  • Katholische Kirche St. Mariä Himmelfahrt, Wiehl,
  • Katholische Kirche St. Bonifatius, Bielstein, Florastraße 7,


  • Katholiken in Drabenderhöhe, 20. July 1858, Beurkundung des Bürgermeisters:
  • Alfas Franz, Ackerer, wohnhaft zur Mühlen, Boller, Maria Magdalena, Magd, Ehefrau Koch, Schwarzefruhl(?), Klaas, Johann, Schneider zur Mühlen, Kubach, Peter Josef, Tagelöhner, Hau, Miebach, Johann, ohne Gewerbe, Bielstein, Pickhardt, Theodor, Scherenschleifer, Hau.





Geschichte

Die Geschichte von Wiehl auf www.wiehl.de

Das 300-Seelen-Dorf Wiehl um 1850


  • 1533. in Wiehl, Grafschaft Homburg, wird eine Bilderverbrennung gebrüchtet; Strafe: 1 Radergulden u. 6 Albus.
  • 1566. 2. Sept.. Wiehl. + kathol. Pfarrer Matthias Lindenstock aus Wiehl.
  • 1582-1611. Johann Forstmann (* 1544 zu Remlingrade), Pastor zu Wiehl in der saynschen Herrschaft Homburg (+ in Remlingrade 12. Dez. 1639) (Karl Wilhelm Heuser: Die Forstmanns. Zur Genealogie eines lutherischen Pfarrergeschlechtes, in: Romerike Berge, 20. Jg., 1970, H. 2).
  • 1583.31. Okt.. [?]. Durch herzoglichen Befehl wird der gregorianische Kalender im Vereinigten Herzogtum Jülich-Kleve-Berg-Mark eingeführt. Er übersprang 10 Tage (4.-15. Okt.). Reformierte und wohl alle Lutherischen nahmen die Reform ohne Widerstand an. Im bergischen Wiehl feierte der lutherische Pastor das Weihnachtsfest nach neuem Stil zehn Tage früher als sein homburgischer Amtskollege im benachbarten homburgischen Waldbröl.
  • 1603.28. Febr.. Durch Vertrag wird der Saynsche Anteil der zur Herrschaft Homburg gehörigen Kirchspiele Nymbrecht, Wiel, Waldbröl und Morsbach für 36.000 Gulden durch den Grafen Heinrich von Sayn an den Herzog Johann Wilhelm von Jülich-Kleve-Mark verkauft (HStA Ddf., Jülich-Berg, Urk. Nr. 4224; nach: Oswald Gerhard: Zur Geschichte der rheinischen Adelsfamilien).
  • 1604. Die homburgischen Beamten zählen die "hausgesessenen Untertanen" in ihren Kirchspielen. Es gab folgende schatzbare Hauhaltungen: Kirchsp. Nümbrecht: 552, dav. 245 saynische, 212 wittgensteinische, 95 bergische; Kirchsp. Wiehl: 355, dav. 90 sayn., 59 wittgenst., 206 berg.; Kirchsp. Waldbröl: 297, dav. 84 sayn., 28 wittgenst., 180 berg., 5 wildenburgische; Kirchsp. Morsbach: 263, dav. 114 sayn., 5 wittgenst., 129 berg., 15 wildenb.(Nehls. Staat u. Kirche im Homburger Land, S. 46).
  • 1604.14. Juni. Siegburger Vergleich zwischen Sayn und Berg: Die Kirchspiele Waldbröl und Morsbach werden ganz bergisch, alle Einwohner der Kirchspiele Wiehl u. Nümbrecht fallen an das sayn-wittgensteinsche Homburg; gleichzeitig erfolgt auch eine Einigung über strittige Grenzverläufe u.a. zwischen dem Eigen von Eckenhagen und Homburg (Pampus, Zeittafel zur Geschichte v. Eckenhagen). Graf Ludwig, Vetter des Grafen Heinrich IV. erwirbt die gesamte Herrschaft Homburg.
  • 1622.31. Aug.. Kurfürstl.-Kölnisches Kriegsvolk (Kaiserl. Armee) im Kirchspiel Wiehl (3 Tage Einquartierung mit Plünderungen, Diebstählen, Zerstörungen u. Brandschatzungen)(Otto Kaufmann: Das Homburger Land im Dreißigjährigen Krieg. In. Romerike Berge, 30. Jg., Heft 2, 1980.).
  • 1685. 4. Jan.. Remlingrade. + Gangolf Wilhelm Forstmann, S. v. Joh. Forstmann, * Wiehl 1609, 45 Jahre Pfarrer in Remlingrade Ehemann von Maria Herminghaus aus Radevormwald) (Heuser, Die Forstmanns, in: Romerike Berge, 20. Jg. 1970).
  • 1698.14.Juni. Die Weyershagener Höfe Vorst, Bergerhof, Kleebornen, Hardt, Mühlen und Weiden vom unteren Kirchspiel Wiehl werden der Gemeinde Drabenderhöhe zugeteilt (Gerhard: Zur Geschichte der rheinischen Adelsfamilien, Düsseldorf 1925).
  • 1805.15. Dez.. Frieden von Schönbrunn. Maximilian-Josef von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld übergibt das Herzogtum Berg an Napoleon I. und erhält dafür als Weihnachtsgeschenk den Königstitel für Bayern (Übergabe des Herzogtums Berg am 15.3.1806).
  • 1805.26. Dez.. Friede von Preßburg; Das Herzogtum Berg kommt an Frankreich; Bayern wird Königreich (Matth. Dederichs: 625 Jahre Ortschaft Oberlar, in Troisdorfer Jahreshefte 1999).
  • 1806.16. März. Napoleon überträgt seinem Schwager Joachim Murat, Prinz u. Großadmiral von Frankreich, die beiden Herzogtümer Berg u. Kleve zum Besitz u. zur Nutzung (Matth. Dederichs: 625 Jahre Ortschaft Oberlar, in Troisdorfer Jahreshefte 1999).
  • 1806.19. März. Düsseldorf. Marschall Joachim Murat (* 25.3.1767 in Labastide-Fortuniere) regiert das neue Herzogtum Berg.
  • 1806. 1. Apr.. Die Grafschaften Gimborn-Neustadt und Homburg werden mit dem Großherzogtum Berg vereinigt.
  • 1806. 3. Aug.. Das altbergische Land, jetzt Bestandteil des Großherzogtum, wird nach französischem Vorbild in die vier Arrondissements (Bezirke) Düsseldorf, Elberfeld, Siegburg und Mülheim eingeteilt. Der Elberfelder Bezirk umfaßt die Ämter Barmen und Beyenburg, Elberfeld, Hückeswagen-Bornefeld und Solingen nebst der Kellnerei Burg und die Unterherrschaft Hardenberg; Arrondissement Mülheim umfaßte die Kantone Mülheim (u.a. mit Porz), Bensberg (mit Bensberg, Gladbach, Odenthal u. Rösrath), Lindlar (mit Engelskirchen, Lindlar und Overath), Siegburg, Hennef und Königwinter.
  • 1815. 5. Apr.. Besitzergreifungspatent König Friedrich Wilhelms III.; die ehemal. Herzogtümer Cleve, Berg, Geldern, das Fürstentum Mörs, die Grafschaften Essen und Werden, das jetzige Generalgouvernement Berg werden auf Grund des Friedensvertrages von Wien preußisch.
  • 1815. 9. Juni. Das Bergische Land, Jülich, Kurtrier, Kurköln und Aachen werden durch die Wiener Schlußakte offiziell an Preußen überwiesen.
  • 1816.22. Apr.. Kreiseinteilung des Regierungsbez. Cöln (lt. Amtsblatt d. Königl. Regierung in Köln v. 23.4.1816). Kreis Waldbröl, bestehend aus den Bürgermeistereien: Dattenfeld, Denklingen, Eckenhagen, Morsbach, Waldbröl und dem ehemaligen Kanton Homburg (nur bis 17.2.1825!), mit den Bürgermeistereien: Drabenderhöhe, Marienberghausen, Nümbrecht und Wiehl.
  • 1825.17. Febr.. Gründung des Kreises Gummersbach mit den Gemeinden: Drabenderhöhe, Gimborn, Gummersbach, Marienberghausen, Marienheide, Neustadt, Nümbrecht, Ründeroth und Wiehl (besteht bis zum 30.9.1932) mit den Bürgermeistereien: Drabenderhöhe, Gimborn, Gummersbach, Marienberghausen, Marienheide, Neustadt, Nümbrecht, Ründeroth und Wiehl.
  • 1866.21. Okt. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet. Wiehl im Königreich Preußen ist nun eine Gemeinde im (Nord)Deutschen Bund.
  • 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Wiehl wird eine Gemeinde im Deutschen Reich,
  • 1918. 9. Nov.. Revolution in Berlin; Reichskanzler Max von Baden verkündet die Abdankung Kaiser Wilhelm II. und tritt zurück; Gegen 14 Uhr Ausrufung der deutschen Republik durch Scheidemann, Friedrich Ebert Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten. Damit ist die konstitutionelle Monarchie durch die parlamentarische Demokratie abgelöst.
  • 1918.11. Nov.. Abschluß des Waffenstillstands in Compiègne zwischen den Alliierten und Deutschland. § 5 des Vertrages regelte die Räumung des linksrheinischen Gebietes durch die Deutsche Armee. An den Rheinübergängen Mainz, Koblenz und Köln sollen Brückenköpfe in das rechtsrheinische Gebiet von 30 km entstehen. Um 11 Uhr stellen die Briten an den Fronten das Feuer ein.
  • 1923. Anfang Juni. In Berlin kostet ein Kilogramm Kartoffeln 333 Mark, ein Brötchen etwa 250 Mark.
  • 1923. Juni. Ein Liter Milch kostet in der Okkupationszone mehr als 1.000 Mark. Der Dollar steht bei knapp 75.000 Mark.
  • 1923.13. Juni. Der Kurs des Dollars steigt auf 100.000 Mark.
  • 1923.15. Juni. Im besetzten Ruhrgebiet kostet ein Liter Milch 1.200 Mark. In Berlin kostet ein Brötchen 260 Mark.
  • 1923. 1. Aug.. Inflation in Deutschland: Der Dollarkurs überspringt die Millionengrenze.
  • 1923. 6. Aug.. In Berlin kostet ein Liter Milch 21.000 Mark.
  • 1923.16. Aug.. Eine Goldmark = 1.000.000 Papiermark.
  • 1923. 3. Sept.. Ein Dollar kostet 10.000.000 Mark, ein Brot 900.000 Mark.
  • 1923.14. Sept.. Ein Dollar kostet 100.000.000 Mark. In Berlin kostet eine Straßenbahnfahrt 600.000 Mark.
  • 1923.21. Sept.. Ein Liter Milch kostet 5,5 Millionen Mark.
  • 1923.25. Sept.. Der Dollar steht auf 121 Millionen Mark.
  • 1923.27. Sept.. Der Dollar steht auf 142 Millionen Mark.
  • 1923. 1. Okt.. Ein Dollar kostet 242 Millionen Mark. Das Briefporto beträgt 2.000.000 Mark. Ein Brot kostet mehr als 10.000.000 Mark.
  • 1923.10. Okt.. Einführung der Rentenmark.
  • 1933.30. Jan.. Adolf Hitler wird von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt, der eine Koalitionsregierung ohne nationalsozialistische Mehrheit bildet ("Regierung der nationalen Erneuerung"); v. Papen Vizekanzler W. Frick Innenminister, Herm. Göring Minister ohne Geschäftsbereich.
  • 1939. 1. Sept.. Deutscher Einmarsch in Polen: "ab 4.45 Uhr wird zurückgeschossen".
  • 1939. 3. Sept.. Großbritannien (samt Dominions) und Frankreich erklären Großdeutschland den Krieg.
  • 1945. 8. Mai. Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation der Großdeutschen Wehrmacht in Berlin-Karlshorst.
  • 1945. 5. Juni. Die Regierungen Großbritanniens, der USA, der UdSSR und Frankreichs übernehmen die Regierungsgewalt in Deutschland; Aufteilung in Besatzungszonen; Wiehl ist nunmehr eine Gemeinde in der britischen Besatzungszone.
  • 1946.23. Aug.. Die britische Militärregierung verfügt die Auflösung der Provinzen des ehemaligen Landes Preußen in ihrer Zone und setzt mit der Verordnung Nr. 46 die Errichtung der Länder Nordrhein-Westfalen, Hannover und Schleswig-Holstein in Kraft. Wiehl ist nun eine Gemeinde in NWR, britische Besatzungszone.
  • 1946.15. Sept. Kommunalwahl.
  • 1948.17. Okt. Kommunalwahl.
  • 1949.23. Mai. Mit der Verkündigung des Grundgesetzes wird die Gründung der Bundesrepublik Deutschland vollzogen. Wiehl ist damit eine Gemeinde in der Bundesrepublik Deutschland (BRD), britische Besatzungszone.
  • 1975. 4. Mai. Kommunalwahl.
  • 1979.30. Sept. Kommunalwahl.

Persönlichkeiten

  • Deubel, Johann Wilhelm, geboren in Wiehl 1767, 1809 dort wohnhaft, hatte 3 Kinder, studierte 6 Jahre in Wiehl, Kamen und Kleve, praktizierte seit 1791, wurde dann approbiert wegen der langen Dauer seiner Praxis. Der Wiehler Maire schreibt, daß er seine Praxis im Kanton Homburg habe, aber auch in den übrigen bergischen Ämtern tätig sei. Er sei fleißig, geschickt, kenntnisreich und bei seinen Patienten beliebt. Er habe sich in dieser Gegend durch die Verbreitung der Schutzblattern verdient gemacht. Später Provinzialchirurg. (Dr. Frank Rutger Hausmann: Die medizinische Versorgung des Oberbergischen Kreises bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. In: Romerike Berge, Zs. für Heimatpflege im Bergischen Land, 22. Jg. 1972, Heft 3.)


  • Deubel, Wilhelm, Dr. med, * Wiehl 22.2.1800, Sohn von Johann Wilhelm Deubel. Nach Privatunterricht studierte er seit Herbst 1819 Medizin in Bonn, wo er 1824 über "Nonnullorum renum morborum dilucidatio pathologica" promovierte. Als praktischer Chirurg und Geburtshelfer lebte er seit 1825 in Wiehl. Das Adreßbuch von 1834 nennt ihn in dieser Funktion. 1836 baute er das Haus Hauptstraße 84, die Inschrift über dem Türsturz lautet: "Hace domus aedificata per Guil. Deubel, Medicinae doctorum MDCCCXXXVI". (Dr. Frank Rutger Hausmann: Die medizinische Versorgung des Oberbergischen Kreises bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. In: Romerike Berge, Zs. für Heimatpflege im Bergischen Land, 22. Jg. 1972, Heft 3.)

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Zivilstandsregister

Personenstandsarchiv Brühl [1]

Munizipalität, ab 1815 Samtgemeinde/Bürgermeisterei im Landgericht Köln

  • Geburten / Heiraten / Sterbefälle 1810 - 1875
  • Belegakten zu Heiraten 1810, 1813 - 1875
  • Belegakten zu Sterbefällen 1817 - 1821 (Lücken), 1842, 1866
  • Aufgebote 1810 - 1875
  • Dezennaltabellen 1820 - 1869

sonstige Quellen

Wiehler Bürger in den Protokollen des Siegburger Schöffengerichtes 1415-1662. Stadtarchiv Siegburg, Sign.: A II/1-31. In der runden Klammer die Jahreszahl, dahinter, vor dem Schrägstrich, der Protokollband, nach dem Schrägstrich die Protokollseite, in der eckigen Klammer Zusätze des Bearbeiters W. Günter Henseler.

  • [Wiehl,] Wele, Weill, Wiell, (1537) 4/18r, 4/22r, 4/42r, (1553) 14/198r, (1576) 18/144r,
  • Bungenckausen, Kirspelß Wiel, in der Herrschafft Hommerich, (1653) 31/6v,
  • [Hunstig]/Honnestich, Kirchspiel Wele/Wiehl (heute OT von Gummersbach), (1557) 15/115v,
  • Adolff uff dem Cleve aus dem Kirspell van Wele, (1560) 15/230v,
  • Albrechten v. Bantenbergh im Kirspell Weill, als Bürge Johans, d. Schelen Adolffs Sohn zu Rupichterädt, (1576) 18/144v, 18/144r,
  • Ailbricht van Honestich, uiß dem Kirspell van Wele, (1557) 15/115v,
  • Ailbricht van Rapscheit [Repschenroth] bürgt für d. verhafteten Henne vam Dryfoes, (1558) 15/141v,
  • Bertram van Wele, Prozeßgegner Peters zo Windeck (Greitges zor Ecken, seiner Ehefr., Monber), (1537) 4/18r, 4/22r, (1538) 4/37r. 4/43v, (1543) 13/51v, (1546) 13/115r, 13/116v,
  • Blancken van Weill, (1497) 7/185r,
  • Boitz, der Wirt zo Weill, (1519) 9/180r,
  • Engelbert uff dem Berge, berg[i]sche[r] Schultis zu Wiell, (1558) 15/148a,
  • Hans Henrich Helt am Ohll, Kirspell Weiell, (1646) 30/98v,
  • Heinrich van Weill und sein Bürge Joh. van Immehusen [Windeck], (1459) 2/38v,
  • Henne, ein „sere jongh“ Knecht uiß d. Wele, vam Dryfoes, weg. Mißhandelns u. Fischens in Siegb. Haft, (1558) 15/141v,
  • Heyman van Bornhuysen [Börnhausen], (1486) 7/15v,
  • Herman zum Hummell auß dem Kirßspell Weill, (1566) 17/93r,
  • Johan Balthen von der Drabenderhöhe u. der Pastor auf d. Drabenderhoe [heute Gem. Wiehl], (1569) 17/149r, 17/150v, 17/151v, 17/151r, 17/152v, 17/152r,
  • Joh. zur Brucken a. d. Kirspell v. Wele gesessen, under d. Graven v. Witgenstein, (1558) 15/152v,
  • Joh. zur Brucken a. d. Kirspell v. Wele gesessen, fordert begl. einer Schuld v. Joh. Raidt zu Jennincken, (1558) 15/152v,
  • Joh. Hohn von Bugenhausen, (1653) 31/5r,
  • Joh., der Seinsche zo Hoenssen im Kirspell Wele woenhafftigh, (1553) 14/198r,
  • Joh. Botz aus dem Kirchsp. Wiehl (Weill), Gerichtszeuge, (1516) 9/121r,
  • Joh. van Hontzdych aus dem Kirchsp. Wiehl (Weill), (1505) 8/69r,
  • Joh. Leefgen van Wele, Prozeßgegner Peters zo Windeck, dem Ehem. Greitges, (1544) 4/55r, 4/59r,
  • Joh. Raedt zu Jenecken, Richter und Schultis zu Wiell [er kann nicht schreiben!], (1558) 15/148a, (1573) 18/67r, (1558) 15/148a, (1573) 18/67r, (1574) 18/84r, 18/110v,
  • Joh. Raidt zu Jennincken, Rechtsvergleich mit Joh. zur Brucken [= Brüchen bei Hübender?], (1558) 15/152v,
  • Joh. Raedt, Richter zu Gynneken und seine Tochter Elßgen, (1574) 18/110v, 18/110r,
  • Joh. Raedt, Richter zu Gynneken und sein Schwiegersohn (eidumb) Jörgens zu Mentz, (1574) 18/84r,
  • Joh. Smitgen zo Wele u. Joh. Snider uff d. Forst, Naburgen für Joh., d. Mentgens Sohn van Herckenroid, (1559) 15/193r,
  • Joh. Snider uff d. Forst, Naburgen für Joh., d. Mentgens Sohn van Herckenroid, (1559) 15/193r,
  • Joh. Stockfisch, Johanmentgens Sohn uff dem Dryfels aus d. Kirßpell v. Wele, kommt in Siegb. in Haft, (1558) 15/158r,
  • Joh. Verver van Weill, Kläger gegen Peter zo Windeck, (1545) 4/68v,
  • Kemper aus dem Kirchspiel van Wele [Wiehl], Bürge für Kirstgen, (1560) 15/130v,
  • Nold van Weill, (1517) 9/127r,
  • Peter u. Ailff, Brüder, sel. Johans Söhne v. Repschenhoff, Nachbürgen f. d. verhafteten Joh. Stockfisch, (1558) 15/158r,
  • Peter uff dem Polle [Pfuhl] zu Wele bürgt für den verhafteten Henne vam Dryfoes [= Dreibholz], (1558) 15/141v,
  • Richter zu Weill, (1574) 18/91v,
  • Smitman van Wele, (1486) 7/27r,
  • Vulpgen van Wiell, (1515) 9/96v,


  • Futterhafer- und Grafenhühnerverzeichnis (1580) Kirchspiel Wiehl.
  • Hans Joachim Söhn/Lothar Wirths: Futterhaferzettel - Einwohner und Feuerstätten in der Herrschaft Homburg im Jahre 1580. Reihe: Materialien und Quellen zur oberbergischen Regionalgeschichte. Gummersbach 2003. Nach: Hauptstaatsarchiv NRW in Düsseldorf, Bestand Herrschaft Homburg, Akte 16.

Familiennamen aus Wiehl

Pflitsch

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

  • Anneliese Mehlau: Wilhelm Idel, Dichter und Forscher des Bergischen Landes (1849-1927).
  • In: Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Band 8, Seite 9-16, Gummersbach 2004, ISBN 3-89909-029-2.


  • Renate Wald: Bertha Rothstein - Eine Wiehler Honotatiorenfrau aus dem 19. Jahrhundert [1831-1904].
  • in: Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Band 7, Wiehl 2000, S. 154-169, ISBN 3-931251-60-8.


Ortsfamilienbücher

Familienbuch Wiehl, ev. ref. 1745-1840

Historische Bibliografie

  • Pampus, Klaus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. Hrsg. Oberbergische Abteilung des Bergischen Geschichtsvereins, Wiehl 1998, ISBN-3-88265-206-3, darin: 4.12 Stadt Wiehl, Seite 245-255 (76 Orte).


  • Wild, Renate: Bertha Rothstein. Eine Wiehler Honoratiorenfrau aus dem 19. Jahrhundert. In: Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Band 7, Seite 154-169, Gummersbach 2000, ISBN 3-931251-60-8.



Archive und Bibliotheken

Archive

Stadtarchiv Wiehl

  • Hauptstraße 41, 51674 Wiehl, Telefon: 02262-99-0

Stadtarchiv Wiehl auf www.archive.nrw.de (02.11.2022)

Bestände:

  • Bürgermeisterei/Gemeinde Drabenderhöhe/Bielstein 1742-1968.
  • Bürgermeisterei/Gemeinde Wiehl 1764-1968.
  • Ratsprotokolle ab 1849,
  • Schulchroniken ab 1873,
  • Standesregister ab 1810.

Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln

  • Unter Sachsenhausen 10-26, 50667 Köln, Telefon 0221-1 64 08 00
  • Bestände:
  • das Archiv der Firma Baldus in Wiehl.

Historisches Archiv der Stadt Siegburg

  • Stadtarchiv Rathaus 53721 Siegburg, Tel. 02241-10 23 25
  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662. Signat. A II/1 - A II/31. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.


  • urkundl. Nachweise für den Ort Wiehl und seine Bewohner in den Schöffenprotokollen der Stadt Siegburg 1415-1662. Aus: W. Günter Henseler, Namenverzeichnis zu den Siegburger Schöffenprotokollen 1415-1662, etwa 880 Seiten, Kierspe 2015, CD.
  • [Wiehl,] Weiell, Wele, Weill, Wiell,
  • die (parthien) van Wele, (1536) 4/13v, (1537) 4/18r, (1537) 4/22r, (1538) 4/37r, 4/43v, (1543) 13/51v, (1546) 13/115r,
  • Bungenckausen, Kirspelß Wiel, in der Herrschafft Hommerich, (1653) 31/6v,
  • [Hunstig]/Honnestich, Kirchspiel Wele/Wiehl (heute OT von Gummersbach), (1557) 15/115v,
  • Adolff uff dem Cleve aus dem Kirspell van Wele, (1560) 15/230v,
  • Albrechten v. Bantenbergh im Kirspell Weill, als Bürge Johans, d. Schelen Adolffs Sohn zu Rupichterädt, (1576) 18/144v, 18/144r,
  • Ailbricht van Honestich, uiß dem Kirspell van Wele, (1557) 15/115v,
  • Ailbricht van Rapscheit [Repschenroth] bürgt für d. verhafteten Henne vam Dryfoes, (1558) 15/141v,
  • Bertram van Wele, Prozeßgegner Peters zo Windeck (Greitges zor Ecken, seiner Ehefr., Monber), (1537) 4/18r, 4/22r, (1538) 4/37r. 4/43v, (1543) 13/51v, (1546) 13/115r, 13/116v,
  • Blancken van Weill [was ist hier gemeint, Person oder Münze?], (1497) 7/185r,
  • Boitz, der Wirt zo Weill, (1519) 9/180r,
  • Engelbert uff dem Berge, berg[i]sche[r] Schultis zu Wiell, (1558) 15/148a,
  • Hans Henrich Helt am Ohll, Kirspells Weiell, (1646) 30/98v,
  • Heyman van Bornhuysen [heute Börnhausen], (1486) 7/15v,
  • Heinrich/Henrich/Heynrich van Weil/Weill, (1459) 2/30v, 2/31v, 2/38v,
  • Heinrich van Weill und sein Bürge Joh. van Immehusen [Windeck], (1459) 2/38v,
  • Henne, ein „sere jongh“ Knecht uiß d. Wele, vam Dryfoes, weg. Mißhandelns u. Fischens in Siegb. Haft, (1558) 15/141v,
  • Herman zum Hummell auß dem Kirßspell Weill, (1566) 17/93r,
  • Johan Balthen von der Drabenderhöhe u. der Pastor auf d. Drabenderhoe [heute Gem. Wiehl], (1569) 17/149r, 17/150v, 17/151v, 17/151r, 17/152v, 17/152r,
  • Joh. zur Brucken a. d. Kirspell v. Wele gesessen, under d. Graven v. Witgenstein, (1558) 15/152v,
  • Joh. zur Brucken a. d. Kirspell v. Wele gesessen, fordert begl. einer Schuld v. Joh. Raidt zu Jennincken, (1558) 15/152v,
  • Joh. Hohn von Bugenhausen, (1653) 31/5r,
  • Joh., der Seinsche zo Hoenssen im Kirspell Wele woenhafftigh, (1553) 14/198r,
  • Joh. Botz aus dem Kirchsp. Wiehl (uyss dem Weill), Gerichtszeuge, (1516) 9/121r,
  • Joh. van Hontzdych aus dem Kirchsp. Wiehl (Weill), (1505) 8/69r,
  • Joh. Leefgen van Wele, Prozeßgegner Peters zo Windeck, dem Ehem. Greitges, (1544) 4/55r, 4/59r,
  • Joh. Raedt zu Jenecken, Richter und Schultis zu Wiell u. sein Swegerher Conrad off der Hoe, (1558) 15/148a,
  • Joh. Raidt zu Jennincken, Rechtsvergleich mit Joh. zur Brucken [= Brüchen bei Hübender?], (1558) 15/152v,
  • Joh. Smitgen zo Wele u. Joh. Snider uff d. Forst, Naburgen für Joh., d. Mentgens Sohn van Herckenroid, (1559) 15/193r,
  • Joh. Snider uff d. Forst, Naburgen für Joh., d. Mentgens Sohn van Herckenroid, (1559) 15/193r,
  • Joh. Stockfisch, Johanmentgens Sohn uff dem Dryfels aus d. Kirßpell v. Wele, kommt in Siegb. in Haft, (1558) 15/158r,
  • Joh. Verver van Weill, Kläger gegen Peter zo Windeck, (1545) 4/68v,
  • Kemper aus dem Kirchspiel van Wele [Wiehl], Bürge für Kirstgen, (1560) 15/130v,
  • Nold van Weill, (1517) 9/127r,
  • Peter u. Ailff, Brüder, sel. Johans Söhne v. Repschenhoff, Nachbürgen f. d. verhafteten Joh. Stockfisch, (1558) 15/158r,
  • Peter uff dem Polle [Pfuhl] zu Wele bürgt für den verhafteten Henne vam Dryfoes [= Dreibholz], (1558) 15/141v,
  • Richter zu Weill, (1574) 18/91v,
  • Smitman van Wele, (1486) 7/27r,
  • Vulpgen van Wiell, (1515) 9/96v,



  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662 A II/8, 1506, Blatt 100r-101r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1506. Roid, Aldenachen, anno domini XVC und VI, feria quinta post Assumption Virtuosa Virginis.
  • Heynrich van Wyer, lantschriver, und Zylie, syn elige huysfrauwe, hant gegeven und upgedragen yre eynt deme anderen alle yre gueder, gereit und ungereit, wa und wie die ytzont gelegen synt off hernamails gelegen mogen werden, neit darvan uysgescheyden, de leste levendige hant van en beyden, der zo genesen und zo gebruichen so lange der leste levendige van en beyden im leven is. Und want dan der vurgenante Heynrich, lantschriver, syn enkelen Marie an der vurscrevenen Zylien son Wilhelm, van ir und seligen Heyten van Beversteyn geschaffen, verhillicht haet, und dat vermytz der vurgenanten Marien alderen, vader und moder, und vermytz consent und raidt yrer beyder frunde. So havent die vurscrevenen Heynrich van Wyer vur sich und Marie syn enkelen gegeven und upgedragen deme obgenanten Wilhelm und Zylien, syner moder, alle yre gueder, gereit und ungereit, die da vurscrevene Heynrich ytzont hait im borchban van Syberch off hernamails verkrigen moechte, neit darvan uysgescheyden. Und derglychen hant de vurgenanten Wilhelm und Zylie, son und moder, gegeven und upgedragen den meegenanten Heynrich, lantschriver, und Marien, syme enckelen, alle yre gueder, gereit und ungereit, neit darvan uysgescheyden, wie die ytzont gelegen synt im borchban van Syberch off hernamails gelegen mogen werden, myt voirfarden, so as der vurgenante Wilhelm und Marie ytzont verloefft und verhilicht synt lude der hilichsvurfarden, dat de beyde, Wilm und Marie, anstont, na der vurgenanten beyder Heynrich und Zylien, beyder dode, die vurgenanten gueder, erve und erfftzale, gereit und ungereit, antasten, hanthaven und gebruichen sullen, zo yrer beyder gevallen. Dan wurde saeche, dat der beyder, Wilhelm und Marie, eynt aifflivich wurde, eedan sy lyffsgeboirt van en beyden geschaffen, verkregen, dat asdan de vurgenanten gueder allsament gereit und ungereit fruntdeylich syn sulden, as neemlich de helffte darvan an des vurscrevenen Heynrichs van Wyer neisten erven zosterven und zovallen. Und de ander helffte an der vurgenanten Zylien und Wilhelms neisten erven zoersterven und zovallen, beheltniss doch deme lesten levendigen van den beyden, Wilhelm und Marien vurscreven, yrer alonger lyftzoucht daran zo haven und der gueder zo gebruichen und langer neit.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/8, 1505, Bl. 69r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Roid et Aldenachen, anno XVC und vunffe, alteran Georgy.
  • 1505. Peter Loutzeroid hait zo leisten gemaent Wynant Peler vur V Kolnische Gulden ader Johans van Hontzdych uys deme kirspell van Weill recognit fideniss suspen ad octi dies.
  • Zom Resen.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/17, 1566, Bl. 93r-94v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1566. Johan Weidennist und Berthram an Ontzenort, zur zeit burgemeister, anno et cetera [15]66, am 4. octobris.
  • Uff vorschrieben datum hat Jacob Kintges von Blanckenbergh im kirßpell Weyll gegen und widder Kirstgen zum Beren kundt und kundtschafft gefurt und stelt zu zeugen fur die ersame Severin auffm Honermarth, burgern alhie zu Siegbergh, Balthasar Schmidt von Lomar, Herman zum Hummell auß dem Kirßspell Weill und Johannen Kurtt von Lomar, mit bit, die als zeugen antzunehmen und eigentlich zu underfragen, wes innen des pferdtz halber, so Joist von ime gehatt, kundich und bewust sei.
  • Daruff die zeugen des eidtz erlaissen, meineidtz und der falsch zeugenden beschwerliche straiff mit fleiß erinnert, und haben einmundich bei iren ehren und waren trawen in eidtzstatt getzeugt, das sie vergangener tag gehort, das Kirstgen zum Beren gesprochen, gedachter Jacob hab Joisten das anclagte pferdt mit weinkauff und gotzheller ab verkaufft. Und solchs wolle er, Kirstgen, beweisen, wilchs dann doselbst gemelter Jacob mit urkundt verbunden hette.
  • Ferner ist innen, zeugen, hievon nichtz bewust und wollen darmit ire kundtschafft beschlossen haben.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662. A II/18, 1576, Bl. 144v-144r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Anno et cetera [15]76, am 7. july.
  • 1576. Als uf vorschrieben datum Johan, des Schelen Adolfs sonn zu Rupichterädt, im kirßpel Nymmerich wonhafftig, Peteren von Nymmenich, ein kindt, mit einer kahren uberfaren und beschedigt und man zur zeit noch niet gewist, ob weiter mangel darauß entstehen kundt oder niet, demnach hat bemelter Johan solcher vorsorge und schadens halben, so darausser entstanden ist und kommen möchte, zu burgen gesatzt meister Hansen von Dattenvelt und Petern Nagelschmit in der Holtzgassen, wilche sothanige burgschafft angenomen und mit handtastung globt, was schadens des uberfarens halben geschehen ist und ferner entstehen möchte, denselben auf erforderen des clegers jedertzeit abzutragen und zu verrichten.
  • Und hat gemelter beclagter jetzgnanten seinen gesatzten burgen zu versicherung und nachburgschafft gesatzt Albrechten von Bantenbergh im kirßpell Weill, daran im fall der noit sich alles schadens zu erhollen.
  • Und hat der principall gleichfals anglobt, jetzgemelten seinen gesetzten nachburgen so woll als auch seine vorige zwen burgen disfals zu entheben und gantz schadtloß zu halten.
  • Actum vor Johannen Weidennist.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662. A II/27, 1597, Blatt 18v-18r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Anno et cetera [15]97, am dritten january.
  • 1597. Vor Peteren Worm, burgermeister, hat Goddart Kremer sich beclagt, was gestalt diese vergangene nacht Noldt Radermecher zu Menden und Thoenis Schmitt zu Inger, ime in seinem haus allerhandt gewalt und mutwillen getrieben, also das er, Goddart, die wacht von der burger haus notwendig hab hollen muessen und dardurch alsolche gewalt sterven lassen. Vornemlich aber hab ermelter Noldt alle getzenck angefangen, ime, dem wirdt [Goddart Kremer], seine kost uber tisch gestossen und vernichtiget, also das noch zwen andere, benentlich Henken zu Mörckenputz und Drieß zu Grimpergh, so darbei gesessen, theils solcher speis niet haben geniessen kunnen. Hat auch darauff gestanden, da Gott Almechtig niet davor gewesen, das mordt daruber geschehen sein solt.
  • Dan gnanter Noltgen in seinen hosen nach einem metzer (wilches doch sein, Goddarts hausfraw, so grob schwanger geht, zu verhuetung unglucks, ime daraus genomen) gegriffen und das daruber die kertzen weren außgethan worden.
  • Als uber solches die zwen in hafftung komen und letzlich derselben auff gethanen uhrfrieden wiederumb erledigt worden, demnach hat gedachter Noldtgen fur die abdracht zu burgen gesatzt Thoenissen Engelskirchen.
  • Der ander aber, so nichts zu geben noch zu verliesen gehabt, auch in der clagh niet zum hochsten schuldig befunden, hat neben dem uhrfrieden seine brucht alßbalt auff zwen Goltgulden gethedingt und obgemeltem burgermeister erlacht.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662. A II/30, 1646, Bl. 98v-98r. Edition: W. Günter Henseler.
  • Veneris, 23 february [1646]. Simon Theiß gegen Henrich Kneutgen.
  • 1646. Simon Theiß von Elßenradt auß dem kirspell Neumerich vorkhomen, beklagt sich, daß er Henrich Kneutgen an der Holtzpforten, vermugh handtschrifft schuldigh gewesen hundertsiebenunddreißigh Thaler colnisch, herrurendt von Henrichen altvatteren, Goddarten Bach hauß, darauff er bezalt vermugh Hilgern, Henrichen Kneutgens vatter, in eigenhandiger quitungh hundert Thaler und noch sieben Thaler vermugh einer anderen handt uff selbiger quitungh, ohneracht deßen aber seye newlich khomen Hans Henrich Helt ahm Ohll, kirspels Weiell. Hab ihme die handtschrifft vorgelegt und vermugh darin volligh die hundertsiebenunddreißig Thaler gefordert. Patt deßwegen Henrich Kneutgen obgenant bey seinem gewißen abgefragt zu werden, mit welchen conditionibus er, gemelter Hans Henrichen, die handtschrifft ubertragen et cetera.
  • Heinrich Kneutgen citirt und ermanet hier innen die warheit zu sagen, wie er sie kunftigh bey leiblichem eidt manuteniren kan, item, deß meineidts anisert, hat ahnstadt eidtz die handt von sich geben, die rechte warheit zu sagen.
  • Gefragt, ob er Hans Henrichen Helt hundertsiebenunddreißigh Thaler capitals, wie sie in der obgenanten handtschrifft vermeldet werden, zumahl und ohn einigh vorbehalt verkaufft.
  • Antwordt, nein, sonderen er, Kneutgen, seye zuvor, vor dem kauff, bey Simon Theiß der schuldigkeit halber gewesen. Domalß hab ihm Simon uffgelegt, die vorgemelte quitungh von hundert und von sieben Thaler welch er Kneutgen auch vor bestendigh admittirt. Folgens seye Hans Henrich Helt binnen Siegberg zu ihme khomen und hab die uberige dreißigh Thaler capitals und die von denselben erfallene pension dergestalt verkaufft und ubertragen. Daß Helt ihme, deponenten, strack geben soll zweyundzwantzigh Thaler colnisch. Und wen Helt die drei Thaler capitals und restirende pensiones bekhomen wurde, so soll er, deponenten, auß den pensionen auch nach diesem sein part geben.
  • Gefragt, ob Hans Henrich Helt ihme auch die zweiundzwantzigh Thaler erlagt.
  • Antwort, er habe ihm strack nach dem kauff erlagt neunzehenten halben Thaler.
  • Gefragt, ob er seither auch die uberige vierten halben Thaler bekhomen.
  • Antwortet, nein. Eß hat Helt darnach praetexirt, die sieben Thaler in der quittungh mentrovirt. Seyen Reichsthaler und ander solchem schein biß noch die vierten halben Thaler ihme geweigert.
  • Gefragt, ob deponent ihme, Helten, zuvor auch schuldig gewesen.
  • Antwortet ja. Aber gegen solche schult hab er ihme ein verweiß geben ahn Kneutgens, debitoren genant Jacob Deufell, Jan Soiffen, und damit seine kundtschafft und zeugnis geendiget.

Evangelisches Kirchenarchiv Wiehl

  • Schulstraße 2, 51674 Wiehl, Telefon: 02262-931 14
  • Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 1705; Kirchenbücher ab 1745.


Evangelisches Kirchenarchiv Drabenderhöhe

  • Drabenderhöher Straße 4, 51674 Wiehl-Drabenderhöhe, Telefon: 02262-2288.
  • Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 1621; Kirchenbücher ab 1675.


Evangelisches Kirchenarchiv Marienhagen

  • Talstraße 15, 51674 Wiehl-Marienhagen, Telefon: 02261-77673.
  • Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 1563; Kirchenbücher ab 1709.


Evangelisches Kirchenarchiv Oberbantenberg

  • Zum Köppchen 1, 51674 Wiehl-Oberbantenberg, Telefon: 02262-2223.
  • Urkunden, Akten und Kirchenbücher ab 1894.


Katholisches Pfarrarchiv Bielstein St. Bonifatius

  • Bielsteiner Straße 135, 51674 Wiehl, Telefon: 02262-70 11 50.
  • Kirchenbücher ab 1907.

Bibliotheken

Verschiedenes

Benutzte Quellen und Literatur / Anmerkungen

  1. FÜCHTNER, Jörg, und LAUERMANN, Andrea, Die Zivilstandsregister und die Kirchenbuchduplikate im Nordrhein-Westfälischen Personenstandsarchiv Rheinland, Eine Übersicht, Brühl, 1996.

Weblinks

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Weitere Webseiten

Artikel Wiehl. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

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