Bergneustadt

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Oberbergischer Kreis > Bergneustadt


Lokalisierung der Stadt Bergneustadt innerhalb des Oberbergischen Kreises
Kirchturm der ev. Altstadtkirche


Historische Lage

  • Kirchspiel Bergneustadt gehörte bis 1806 zur Herrschaft Gimborn-Neustadt, ab 1806 zu Berg, ab 1815 zur Preußischen Rheinprovinz,

Einleitung

Wappen

Wappen Bergneustadt.jpg Das Wappen der Stadt Bergneustadt enthält Elemente der Wappen eines Landesherren, des Grafen von der Mark, und der Grafen von Berg. Das Siegel führt in der oberen Hälfte des Schildes einen aus zwei Schachreihen gebildeten Querbalken, den Schacht. Dieser doppelt geschachte Balken erinnert an das Wappen der Grafschaft Mark, das in goldenem Feld einen rot und silbern dreifach geschachten Querbalken führt.

Der oben und unten gezinnte Balken, der in der unteren Hälfte des Schildes erscheint, kommt doppelt in dem Wappen des ältesten Grafengeschlechts von Berg vor, das 1225 mit Erzbischof Engelbert von Köln ausstarb und dem die Grafen von der Mark entstammen.

Das gleiche Wappen, wie es das Neustädter Siegel zeigt, wird übrigens einfach von vielen bergischen Ritterfamilien geführt. So unterliegt es keinem Zweifel, dass das Siegel von Bergneustadt die Vereinigung des Märkischen und des alten Bergischen Wappens darstellt.

Allgemeine Information

Die junge Stadt trug ursprünglich auch die Bezeichnung "die Wiedenau". Das beweist nicht nur die (verlorengegangene) Urkunde von 1301/02, in der von der "vestunge van Wydenhoyw" die Rede istsondern auch das nachweislich noch 1351 gebräuchliche Stadtsiegel der "civitas de Wydenauwe" (Günter Aders). alte Schreibweisen: Neustadt, Neue Stadt, Neuerstatt, Neuwestatt, Neuwerstatt, Niestat (1301), Nygenstadt 1330, Nyenstat 1351, Nuwerstaet (1353), Nyestad (1335, Nyherstatt, (1367) Nuwestat, ab 1884 Bergneustadt.

Einwohner

  • 1810 2.779
  • 1812 2.836
  • 1871 1.549
  • 1939 4.183
  • 1965 11.192

Politische Einteilung

Zeitzeichen 1895

  • Bergneustadt, Stadt/Stadtgemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Köln, Kreis Gummersbach, Amtsgericht Gummersbach, Bürgermeisterei Bergneustadt, 254 m ü.d.Meeresspiegel
    • Standesamt Bergneustadt, ev. Kirchspiel Bergneustadt, kath. Kirchspiel Gummersbach,
    • 1.316,4 ha, (1895) 12 Wohnplätze, 409 Gebäude, 3.006 Einwohner (2.631 Ev., 241 Kath., 131 andere Christen; 1890: 2.719 Einwohner)
    • Postbezirk, Telegrafenstation, Eisenbahnstation Linie Friedrich-Wilhelmshütte <> Horchheim;
    • Krankenhaus, ev. Pfarrkirche, früherer Name war »Neustadt«/Bz. Köln.
    • Gewerbe: Spinnerei (Wolle, Garn), Fabrikation (Strumpfwaren)

Amt Bergneustadt-Land 1931

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Die Kirche zu Wiedenest gehört wegen ihrer guterhaltenen Wandmalereinen zu den fünf "bunten Kirchen" im Oberbergischen Kreis. Sie wurde im frühen 12. Jahrundert als Filialkirche der Pfarrkirche Gummersbach genannt und gehörte dem Kölner Stift St. Severin. Über 400 Jahre war die Wiedenester Kirche Pfarrkirche der Veste Neustadt (heute Bergneustadt).

Evangelische Kirche

Innenansicht der Altstadtkirche

Evangelische Kirchengemeinde Bergneustadt, Kirchstraße 5, 51702 Bergneustadt.


Kirchengemeinde Wiedenest und Kirche zum Kreuz (Kreuzkirche), Wiedenest, Martin-Luther-Strasse. Tel. 02261-49458

Katholische Kirchen

Geschichte

  • 1301. Der Amtmann Rütger von Altena beginnt auf Befehl des Grafen Eberhard II. von der Mark mit dem Bau der „Niestadt“ (Neustadt) [heute Bergneustadt] (Alfred Nehls: Die Landwehren).
  • 1301.13. Mai. Bergneustadt wird als Nyerstadt gegründet (Wikipedia: die freie Enzyklopädie).
  • 1507. Engelbert v. Neuhoff gen. Ley (* Cathar. von und zu Möllenbeck) als Nachfolger seines Bruders Neveling Besitzer des märkischen, und zwar Neustädter Burglehens Lieberhausen (Ernst Jäger: Versuch einer Stammfolge der Herren von Neuhoff genannt Ley. In: Jülich-Bergische Geschichtsblätter, Bd. 18, 1941).
  • 1508. 1. Okt.. Bürgermeister und Rat errichten mit Zustimmung der ganzen Gemeinde und mit Genehmigung des Pfarrers Jürgen Rams von Wiedenest eine Vikarie zum heiligen Georg in Neustadt (Ew. Dresbach: Die alten Parochien im ehemaligen Amte ...
  • 1509.20. Juni. Herzog Wilhelm v. Jülich-Berg nimmt Kirstgen van der Nuwerstadt [Neustadt] als Büchsenmeister an (Dr. Günter Aders: Quellen z. Geschichte der Stadt Bergneustadt u. des alten Amtes Neustadt v. 1109-1630, in: ZdBG, 71. Bd., S. 182, 1951).
  • 1535. Zur Bekämpfung der Wiedertäufer in Münster lieferte die Neustadt (Bergneustadt) 100 Hakenbüchsen aus heimischer Produktion).
  • 1548.10. Okt.. Newerstat [Bergneustadt] brennt bis auf den Grund ab. Kein Haus bleibt stehen (Ernst Jaeger: Der schwarze Tag der Neustadt 1548, in ZdBG, Bd. 67, Jg. 1939, S. 56).
  • 1548. 3. Nov.. Am Düsseldorfer Hof geht das Schreiben der Neustadter (Bergneustadter) Bürger ein, in dem sie den Herzog zu erkennen geben, daß durch einen ihrer Mitbürger, infolge seines Backens, der Brand ausgebrochen ist, der die Stadt in Schutt und Asche legte. Sie bitten den Herzog um Hilfe.
  • 1549.18. März. Amtmann von Ens schreibt dem Herzog, daß es seiner Meinung nach die Pflicht der Amtsinsassen sei, die Burg zu Neustadt wieder aufzubauen (Ernst Jaeger: Der schwarze Tag der Neustadt 1548; in: ZdBG, Bd. 67, 1939, S. 57).
  • 1569.27. Nov.. Der Herzog von Cleve weist den Amtmann zu Neustadt an, seinen Untertanen bei nächster Gelegenheit nochmals das frühere Verbot einzuschärfen, das "hoge holtz" ohne Genehmigung weder zu schlagen, zu verkohlen noch Kohlen außer Landes zu verkaufen (Kanzleientwurf, St. A. Münster, Cleve-Mark Landesarchiv Nr. 63b; ZdBG, Bd. 71, S. 240, 1951).
  • 1644. Reppinghausen, Kirchspiel Müllenbach. * Johann Hermann Pollmann, Vogt der Herrschaft Gimborn-Neustadt. Als das Gericht im Jahre 1700 von Bergneustadt nach Gummersbach verlegt wurde, erbaute er das Vogteihaus, die sog. alte Burg in Gummersbach (Frank Rutger Hausmann: Adam Heinrich von Pollmann, ... in: Romerike Berge, 22. Jg., 1972, H. 2, S.54).
  • 1805.15. Dez.. Frieden von Schönbrunn. Maximilian-Josef von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld übergibt das Herzogtum Berg an Napoleon I. und erhält dafür als Weihnachtsgeschenk den Königstitel für Bayern (Übergabe des Herzogtums Berg am 15.3.1806).
  • 1805.26. Dez.. Friede von Preßburg; Das Herzogtum Berg kommt an Frankreich; Bayern wird Königreich (Matth. Dederichs: 625 Jahre Ortschaft Oberlar, in Troisdorfer Jahreshefte 1999).
  • 1806.16. März. Napoleon überträgt seinem Schwager Joachim Murat, Prinz u. Großadmiral von Frankreich, die beiden Herzogtümer Berg u. Kleve zum Besitz u. zur Nutzung (Matth. Dederichs: 625 Jahre Ortschaft Oberlar, in Troisdorfer Jahreshefte 1999).
  • 1806.19. März. Düsseldorf. Marschall Joachim Murat (* 25.3.1767 in Labastide-Fortuniere) regiert das neue Herzogtum Berg.
  • 1806. 1. Apr.. Die Grafschaften Gimborn-Neustadt und Homburg werden mit dem Großherzogtum Berg vereinigt.
  • 1815. 5. Apr.. Besitzergreifungspatent König Friedrich Wilhelms III.; die ehemal. Herzogtümer Cleve, Berg, Geldern, das Fürstentum Mörs, die Grafschaften Essen und Werden, das jetzige Generalgouvernement Berg werden auf Grund des Friedensvertrages von Wien preußisch.
  • 1835.7. Oct.. "Heute wurden wir durch die unerwartete Ankunft unseres allgemein verehrten Herrn Ober-Präsidenten, Freiherrn von Bodelschwingh-Velmede auf´s beglückendste überrascht. ..." (Agger-Blatt Nr. 4 v. 10. Oct. 1835).
  • 1835.14, Dez.. "Neustadt den 14. December 1835. Heute hatte die hiesige Stadt das Glück, von Sr. Excellenz dem allverehrten Herrn Ober-Präsidenten v. Vincke auf seiner Durchreise mit einem Besuche beehrt zu werden. ..." (Agger-Blatt Nr. 23, Mittwoch den 16. December 1835).
  • 1866.21. Okt. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet. Bergneustadt im Königreich Preußen ist nun eine Gemeinde im (Nord)Deutschen Bund.
  • 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Bergneustadt ist nun eine Gemeinde im Deutschen Reich.
  • 1914. 1. Aug.. Deutsche Kriegserklärung an Rußland; Vertrag Deutsches Reich - Türkei.
  • 1914. 5. Aug.. Kriegserklärung Großbritanniens an das Deutsche Reich.
  • 1918. 9. Nov.. Revolution in Berlin; Reichskanzler Max von Baden verkündet die Abdankung Kaiser Wilhelm II. und tritt zurück; Gegen 14 Uhr Ausrufung der deutschen Republik durch Scheidemann, Friedrich Ebert Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten. Damit ist die konstitutionelle Monarchie durch die parlamentarische Demokratie abgelöst.
  • 1939. 1. Sept.. Deutscher Einmarsch in Polen: "ab 4.45 Uhr wird zurückgeschossen".
  • 1939. 3. Sept.. Großbritannien (samt Dominions) und Frankreich erklären Großdeutschland den Krieg.
  • 1945. 8. Mai. Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation der Großdeutschen Wehrmacht in Karlshorst.
  • 1945. 5. Juni. Die Regierungen Großbritanniens, der USA, der UdSSR und Frankreichs übernehmen die Regierungsgewalt in Deutschland; Aufteilung in Besatzungszonen (Berlin in vier Sektoren); Beginn des "Alliierten Kontrollrates". Bergneustadt liegt in der britischen Beatzungszone.
  • 1946.21. Juni. Die Briten (unter Premierminister Clement Attlee) beschließen d. Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
  • 1946.15. Juli. Kurt Schumacher (SPD) und Konrad Adenauer (CDU) werden in Berlin von General Robertson vorab über die britische Entscheidung zur Schaffung des neuen Landes Nordrhein-Westfalen informiert.
  • 1946.17. Juli. Der Beschluß zur Schaffung des Landes Nordrhein-Westfalen durch die Briten wird in der Presse offiziell bekannt gegeben. Bergneustadt in nun Gemeinde in Nordrhein-Westfalen (NRW).
  • 1948.18. Juni. In den Westzonen wird über den Rundfunk die Währungsreform verkündet.
  • 1948.20. Juni. Durchführung der Währungsreform in den Westzonen Deutschlands.
  • 1949.23. Mai. Mit der Verkündigung des Grundgesetzes wird die Gründung der Bundesrepublik Deutschland vollzogen (die us-amerikanische, die britische und die französische Besatzungszone). Bergneustadt ist nunmehr Gemeinde in der BRD.


Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

  • Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V., Bezirksgruppe Oberberg-Mark in Gummersbach

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Bergneustadt

Personenstandsregister

Kirchenbücher

Adressbücher

siehe: Kategorie:Adressbuch für Bergneustadt

Militär- und Kriegsquellen

Bergneustadt ist in den Verlustlisten des Ersten Weltkriegs enthalten.

Historische Quellen

Bildquellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Aders, Günter, Dr.: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt und des alten Amtes Neustadt von 1109 bis 1630. in: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jahrgang 1951, Seite 9-268, dazu: Personen-, Orts- u. Sachregister und eine Stammtafel Moellenbeck.
  • Branscheid, Ernst: Beiträge zur Chronik von Bergneustadt. Auf Anregung des Heimatvereins dargeb. Waldbröl 1937, 318 Seiten.
  • Goebel, Klaus: Ein Bergneustädter Eigentumsverzeichnis aus dem Jahre 1810. In: Romerike Berge, Zs. für das Bergische Land, 38. Jg., 1988, Heft 4, S. 19-24. ISSN 0485-4306.
  • Hack, Marianne/Dan, Hubertus: Literaturverzeichnis zur Geschichte Bergneustadts im 19. und 20. Jahrhundert, Gummersbach 1991.
  • Heimatverein Bergneustadt, Hrsg.: Bergneustadt 1301-1951, Festschrift zur 650 Jahrfeier von Bergneustadt, Bergneustadt 1951, 203 Seiten.

Weitere Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Stadtarchiv Bergneustadt

  • Kölner Straße 256, 51702 Bergneustadt.
  • Bestände:
  • Ratsprotokolle ab 1892.
  • Schulchronike ab 1729 (mit Lücken).
  • Standesregister ab 1810.


Schloßarchiv Gimborn

  • 1614.16. August. Kurfürst Johann Sigismund, Markgraf von Brandenburg, schenkt dem Grafen Adam von Schwartzenberg, als Entschädigung für die an seinen Gütern im Fürstentum Jülich erlittenen Verluste und in Anerkennung seiner geleisteten Dienste die beiden Kirchspiele Gummersbach und Müllenbach im Amt Neustadt als Eigentum.
  • Org. Perg. mit Siegel im Schloßarchiv zu Gimborn (Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt und des alten Amtes Neustadt von 1109 bis 1630. In: Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jahrgang 1951, Seite 10, Wuppertal-Elberfeld 1951).


  • 1621.3. Dez.. Kurfürst Georg Wilhelm, Markgraf von Brandenburg, übergibt dem Grafen Adam von Schwarzenberg und seinen männlichen Leibes- und Lehnserben als Mannlehen den Rest des Amtes Neustadt mit allen Rechten und Gerechtigkeiten, d. h. zu den bereits früher verliehenen Kirchspielen Gummersbach und Müllenbach noch Amtshaus und Stadt Neustadt (Neuerstadt) mit den 3 Kirchspielen Wiedenest, Ründeroth und Lieberhausen. (Or. Perg. mit Siegel im Schloßarchiv zu Gimborn. Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt und des alten Amtes Neustadt von 1109 bis 1630. In: Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jahrgang 1951, Seite 10, Wuppertal-Elberfeld 1951).

Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen in Münster

  • (vorher Staatsarchiv Münster StA Münster) Bohlweg 2, 48147 Münster, Tel. 49251 4885-0
  • 1503.November 12
  • Johan vam Nyenhove gen. van der Leyen, Amtmann zu Neustadt, und seine Frau Katharina verkaufen dem Kloster Kentrup 6 Goldgulden Erbrente aus ihrem Gut zu Bösinghausen.
  • Or. Perg. Siegel des Ausstellers abgerissen. StA Münster Dep. Haus Rechen Urk. Nr. 40.
  • Diese Rente verkauften 1558 Juni 24 Äbtissin und Konvent zu Kentrup weiter an Melchior Vornhagen, Pastor zu Gummersbach.
  • Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt und des alten Amtes Neustadt von 1109 bis 1630. In: Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jahrgang 1951, Seite 175, Urk. 257, Wuppertal-Elberfeld 1951).


  • 1535. Zur Belagerung der Wiedertäufer in Münster werden 100 Hakenbüchsen in Neustadt gekauft, das Stück zu 1 Goldgulden.
  • Auszug aus der Abrechnung des Johannes Hageboke über die Kosten der Belagerung der Stadt Münster 1534-1535. Or. im St.A. Münster. Gedr.: Geschichtsquellen des Bistums Münster 8. Band, Seite 121. Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt und des alten Amtes Neustadt von 1109 bis 1630. In: Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jahrgang 1951, Seite 10, Wuppertal-Elberfeld 1951).


Historisches Archiv der Stadt Köln

  • 1431.9. November. Die Stadt Köln quittiert Diedrich von Hettenscheit, dreust [Drost] zo der Nuwerstat, über hinterlegtes Geld des Herzogs Adolf von Cleve, - "in profesto Martini".
  • (Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt und des alten Amtes Neustadt von 1109 bis 1630. In: Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jahrgang 1951, Seite 93, Wuppertal-Elberfeld 1951).


  • 1434. 14. Juli. "Bruyn van der Craenleyden, geboren van Greite [Grieth bei Cleve] burger zu der Nuwerstat in dem Suderland", der in Köln in Haft genommen worden war, weil er gegen Morgensprache und Gesetze der Stadt Köln gehandelt hatte, indem er von dem Kaufmann Heinrich Renner aus Erfurt 120 oberländ. Gulden geschatztes Geld in Köln entgegennahm, dann jedoch auf Fürsprache des Herzogs von Cleve und seines Drosten zu Neustadt Dietrich von Hetterscheid, aus der Haft entlassen worden ist, schwört Urfehde. Für ihn siegeln: Arnold von Erpel, Johann van Plettenbracht, Johanns Sohn, Joeris Schyncker(n), Johann van Nuysse und Konrad Beckelhemer von Mainz. - "feria quarta post b. Margarete virginis".
  • Or. Perg. mit 4 Siegeln. Hist. Arch. der Stadt Köln, Urk. Nr. 11032, Regest: Mitt. Bd. 19 S. 18 und B. Kuske, Quellen Bd. I, Nr. 870. 1435, Okt. 28 wiederholt Bruyn seine Erklärung und gelobt, unwiderruflich der Stadt loslediger Mann zu sein. Mit ihm siegelt Driedrich Wolf van Lechenich. Ebenda Urk. Nr. 11126. Mitt. Bd. 19, Seite 23. (Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt und des alten Amtes Neustadt von 1109 bis 1630. In: Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jahrgang 1951, Seite 96, Wuppertal-Elberfeld 1951).


  • 1434. 23. Juli. Die Gebrüder Rembold und Heinrich von der Craenleiden schwören Urfehde wegen der Haftentlassung ihres Bruders Bruyn.
  • Or. Perg. mit 2 Siegeln (Wappen: Wolfskopf). Hist. Arch. der Stadt Köln, Urk. Nr. 11037, Regest: Mitt. Bd. 19 S. 18. (Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt und des alten Amtes Neustadt von 1109 bis 1630. In: Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jahrgang 1951, Seite 97, Wuppertal-Elberfeld 1951).


  • 1434.30. Juli. Dietrich v. Hetterscheit, Amtmann zu Neustadt im Süderland, erklärt seinen Verzicht auf Ansprüche wegen Haftnahme Bruyns van der Craenleyden, Bürgers zu Neustadt. - "des vrydages vor sente Peter ad vincula".
  • Or. Perg. mit Siegel. Hist. Arch. der Stadt Köln, Urk. Nr. 11040, Regest: Mitt. Bd. 19 S. 19. (Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt und des alten Amtes Neustadt von 1109 bis 1630. In: Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jahrgang 1951, Seite 97, Wuppertal-Elberfeld 1951).

Historisches Archiv der Stadt Siegburg

  • Rathaus, 53721 Siegburg, Tel. 02241 10 23 25
  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Sign. A II/1 - A II/31. Bearbeiter: W. Günter Henseler, Kierspe.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Sign. A II/5. 1454, Bl. 27v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1454. Scheffen Rambolt et Franck, anno [14]LIIII, des maindags na Unss Frauwendage Assumptio.
  • Johan Haickenberg van der Nuwerstat heit gesacht, so wanne as Lodewich Heymans kome mit XL Gulden, so sulle Johan Overstoltz eme de III Gulden zo losen geven, de sprechende sint in Heinrichs hoff van dem Broile, darup he eynen scheffenbrieff gegeven have.


  • 1464. Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Sign. A II/2 1464, Bl. 66r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Die scheffen hant yr berait tuschen Rembolt van Plettenberg und dem Dassen, antreffende die cost, die Rembolt vursceven an dem vrygraven zor Nuwerstat gehat heit, off der Dasse syn neyn darvur doen moege off neit, want der Dasse synen eydt darvur geboden hatte.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/7, 1495, Bl. 111v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1495. Coram Loe et Lantzberch, anno et cetera [14]XCIIII, octis Pasce.
  • Katharyn, Conrait Portzeners elige doichter, haet upgedragen und gegeven alle yr goet, gereit und ungereit, we ir dat anerstorven is doitzhalven irs vaders und moder, wie dat ytzont gelegen is in dem bourchban van Syberch, nit davan uysgescheiden Thoenis van der Nyerstat und Greitgen, syner huysfrauwen yren swager und suster.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Sign. A II/9, 1513, Bl. 39v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1513. Anno XVC und XIII, perfesto sent Johannis.
  • Lodwich zo Wydennist hait zo leisten gemaent Johan zom Yserenmart vur VIII Mark van doich ad Wilm Hachenberch, Frygreve zor Nuwerstat et cetera, fideniss suspen ad octo dies.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Sign. A II/9, 1521, Bl. 211r. Edition: w. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1521. Coram ersdem eodem anno et die [1521].
  • Teill van der Nuwerstat und Johan van Nummerich hant myt wyst, willen und consent Jutten van Nummerich, yrer moder, verkoufft und upgedragen Thewys Dederich van Engelskirchen dem jongen und Yrmgen, syner huysfrauwen, alle yre gerechticheit de sy havent an Hoemberchs huse, gelegen vur Syberch, by deme Schinckelputz. Und de moder vurscreven hait deselven yre zwen gemonpert demeselven Dederich werschaff zo doen et cetera.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/14, 1552, Blatt 166v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1552. Dadenberg, schulten, anno XVC und LII, am maendach post exaudi. [Exaudi = Sonntag vor Pfingsten]
  • Herman zom Kettenputz hait pende upgeboden, nemlich Johann dem Haessen, vur XX Daller als burge vur Jonffer Annen van der Neuwerstatt, wirdtfrauwen. Suilchs ist dem burgen vorgenant kunt gethain. Und der schulten hait erleuffnis geben, die pende na XIIII dagen ombzoslain, als hie zo Sigbergh recht ist.

Evangelisches Kirchenarchiv Bergneustadt

  • Kirchstr. 5, 51702 Bergneustadt.
  • Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 1154.
  • Kirchenbücher ab 1737.


  • "Die im Evangelischen Pfarramt in Bergneustadt verwahrten Urkunden sind zwar für die Ortsgeschichte sehr bedeutsam, aber leider nur Reste von dem, was einst dort vorhanden war. Ein im Jahre 1619 aufgestelltes Inventar zählt 152 Urkunden, von denen jetzt nur noch 14 Stück nachweisbar sind. die großen Lücken scheinen erst zu Anfang des vorigen Jahrhunderts eingetreten zu sein". Urk. Nr. 17. (Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt und des alten Amtes Neustadt von 1109 bis 1630. In: Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jahrgang 1951, Seite 10, Wuppertal-Elberfeld 1951).


  • 1489. Juffer Beleke Waltz von Rindorff schenkt unser lb. Frau in der Kapelle zu Neustadt ihr Erb und Gut in der Othe bei Unser Lieben Frauen Hof. (Or. verloren. Die Nachricht ist überliefert im Urkundeninventar von 1619 unter Nr. 36. Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt und des alten Amtes Neustadt von 1109 bis 1630).


  • 1516. Die Eheleute Peter und Greta in der Hainemick verpflichten sich, dem Pastor für die Frühmesse am St. Georgsaltar zu Neustadt jährlich 12 Raderalbus wegen des Hammers in der Rengsen, Nornbergshammer genannt, zu zahlen. (Erwähnt im Urkundeninventar von 1619 des Bergneustädter Pfarrarchivs unter Nr. 63. Aders: Quellen).


  • 1509. Fydentzes Henneßken zu Drolshagen und die Kirche zum hl. Kreuz in Wiedenest, vertreten durch ihre drei Kirchenknechte Johan Goteman, Heyrich Koeutenbruwer und Peter in der Oytten, tauschen Land untereinander, indem Fydentzes ein Stück Land "up der hoeger foyr up dem Dumpel boeben des Huxpus" gegen ein Stück Land "uff dem Steimell umb unse lewer frouwen wech" bekommt. - "up sent Vytz daich". Or. Perg. Chirograph, durch die Buchstaben A B C getrennt. Urk. 17, Gedr,: v. Sybel, S. 106. (Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt und des alten Amtes Neustadt von 1109 bis 1630. In: Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jahrgang 1951, Seite 10, Wuppertal-Elberfeld 1951).


  • 1549. Vor dem Rat zu Neustadt bekunden ungenannte Zeugen, daß sie niemals etwas anderes gehört oder gesehen haben als daß das Gut in der Othe, wo Wilhelm Dasmahl wohnt, der Kapelle Neustadt gehöre. (Erwähnt im Urkundeninventar von 1619 des Bergneustädter Pfarrarchivs unter Nr. 46. Aders: Quellen).


  • 1564.2. Juli. Johan und Peter Buichs, "pastore und priesters thoim Hamme und Wydenest", sowie die Kirchmeister und Provisoren Joirgen Steinhuiß, Heinrich uff dem Hackenberge, Hannes Duimpelman und Aleff Steinhuiß übertragen das gesamte der Kirchen gehörige Greyten-Gut zu Wiedenest an Herrn Melchior Vornhagen, dem Kaplan des Fürsten und Herrn auf der Burg zu Neustadt, für die Zeit seines Lebens zu seiner Nutznießung. Das Gut ist z. Zt. noch an die Eheleute Claeß Coister und Druda für 3 1/2 Radergulden verpachtet, die das Gut aber gegen Erstattung der halben Jahrespacht räumen wollen. Diese Urkunde ist aufgesetzt von dem Notar Georg Ram und unterschrieben von den Pastoren Heymannus Ram zu Eckenhagen und Hermann Godecken zu Lieberhausen - "Dienstag nach Visitationis Mariae". (Or. Papier, Pfarrarchiv Bergneustadt. Der Pastor zu Lieberhausen unterzeichnet mit Hermanus Benignus. (Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt und des alten Amtes Neustadt von 1109 bis 1630. In: Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jahrgang 1951, Seite 10, Wuppertal-Elberfeld 1951).


  • 1601. Thomas Schor, der der Kirche 100 Taler schuldig ist, setzt zum Unterpfand seinen Garten vor der Stadt Neustadt im Burlhoffe [!] hinter Thomas Holmans Gut gelegen. (Orig. verloren. Nach der Eintragung im Urkundenarchiv von 1619 des Bergneustädter Pfarrarchivs unter Nr. 127. (Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt und des alten Amtes Neustadt von 1109 bis 1630. In: Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jahrgang 1951, Seite 10, Wuppertal-Elberfeld 1951).


  • 1608. Bürgermeister Steinhus verpfändet der Kirche seine Wiese zu Sessinghausen unter dem Hüttegraben gegen ein Darlehen von 100 Talern. (Orig. verloren. Nach der Eintragung im Urkundenarchiv von 1619 des Bergneustädter Pfarrarchivs unter Nr. 144. (Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt und des alten Amtes Neustadt von 1109 bis 1630. In: Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jahrgang 1951, Seite 10, Wuppertal-Elberfeld 1951).


  • 1612. Engelbert Schwartze in der Pernze und Thomas Schorr, Bürgermeister zu Neustadt, verpachten als verordnete Kirchmeister an Peter Holmanß auf dem Hackenberg und dessen Ehefrau Fyedie zur Kirche gehörigen "gehölze und heige in der hie und uffme Knollen", zusammen 7 1/2 malderscheidt und 12 1/2 virdel, auf 12 Jahre unter der Bedingung, daß die Pächter der Kirche von jedem Fuder "khallholtz", das sie hauen, einen 1/2 Taler und von jedem "vierdelscheid zu tueffen oder brennen" 3 Albus zahlen. Zeugen waren Johannes Holman, Pastor, und Christoffel Steinhauiß. (Or. Papier, als Kerbzettel, durch die Buchstaben A, B, C geteilt, Ev. Pfarrarchiv Urk. Nr. 23. Gedr.: v. Sybel S. 112. Aders.) heige = Hecken. Kallholtz = Kohlholz, d. h. zum Brennen von Holzkohlen.


  • 1612. Thomas Holman, der der Kirche zu Neustadt 20 Taler schuldet, verpfändet ihr 2 Gärten, einer oberhalb des Weschdiecks (Waschteichs?), den anderen in der Stadt gelegen, dazu noch ein Wohnhaus zu Neustadt. (Urkundeninventar des Pfarrarchivs von 1619 unter Nr. 153. Aders.


  • Undatiert 1616-1617? Der Prior zu Marienheide bekennt, von den Kirchmeistern zu Neustadt ein Atlas-Meßgewand entliehen zu haben. (Urkundeninventar des Pfarrarchivs von 1619 unter Nr. 169. Aders.

Evangelisches Kirchenarchiv Wiedenest

  • Vor der Platte 1a 51702 Bergneustadt-Wiedenest.
  • Urkunden, Akten und Amtsbücher.
  • Kirchenbücher ab 1635.

Katholisches Pfarrarchiv Belmicke St. Anna

  • An der Burg 15a, 51702 Bergneustadt-Belmicke.
  • Keine Findmittel.
  • Urkunden und Akten ab 1643.
  • Amtsbücher ab 1844.
  • Kirchenbücher ab 1737.

Katholisches Pfarrarchiv Bergneustadt St. Stephanus.

  • Kölner Straße 287 51702 Bergneustadt.
  • Keine Findmittel.
  • Akten und Amtsbücher ab 1922.
  • Zuständig auch für die Archivalien der Katholischen Kirchengemeinde St. Matthias, Hackenberg.




Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Abteilung Rheinland, Düsseldorf

  • vormals: Hauptstaatsarchiv des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf HStA Ddf.,
  • Mauerstraße 55, 40476 Düsseldorf, Tel. 0211 22065-0


  • 1395. 24. April. Graf Dietrich zur Mark bekennt, Wennemar Dükern und dessen Ehefrau Greyte 575 schwere rheinische Gulden und 3 Ort zu schulden, geliehen an seinen verstorbenen Vetter Graf Engelbert von der Mark und rückzahlbar zum übernächsten Walburgistag [1. Mai 1396]. Bei Nichtzahlung soll Wennemar seine Forderung in die Einkünfte der Ämter Lüdenscheid und Gummersbach vollstrecken und bis zur Zahlung die von ihm besessenen Schlösser und Ämter Lüdenscheid, Neuenrade, Neustadt und Gummersbach behalten dürfen, wie auch der von seinem Vater, seinem Bruder und ihm selbst darüber ausgestelle Amtsbrief solange in Kraft bleiben soll. - "in profesto Marci ewangeliste".
  • HStA Ddf. Hs, IV 1 S. 15b. (Dr. Günter Aders, Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt. In Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jg. 1951, Seite 72-73).


  • 1395.12. Dezember. Graf Dietrich zur Mark bestimmt, daß Wennemar Dücker, Amtmann zu Lüdenscheid und Gummersbach, seine Ämter solange behalten soll, bis er seinen Amtmann von der für ihn bei den Brüdern Rotger und Johann von der Dorneburg eingegangenen Bürgschaft freigestellt habe. - "Dominica die proxima Lucie virginis".
  • Gleichzeitige Abschrift in den Märkischen Registern, StA Ddf, Hs, A IV 1 S, 34a. (Dr. Günter Aders, Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt. In Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jg. 1951, Seite 73).


  • 1429.21. Januar. [Herzog] Adolph bekundet, daß Derick von Hetterscheit, sein Amtmann zu "Nyerstat ind aver die veste van Gommersbracht" ihm über Einnahmen wie Ausgaben, wie über die zu Neustadt ihm geleistete "coste" abgerechnet habe. Danach bliebe er [der Herzog] im schuldig 3267 oberl[ändische] r[heinische] Gulden, 19 Weißpfennige und 3 Mörchen (muerken), - "op sunte Angneten dach, der heiliger jongheren.
  • HStA Ddf. Hs. A IV 16 Bl. 9 b. (Dr. Günter Aders, Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt. In Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jg. 1951).


  • 1437.27. Juni. Herzog Adolf von Cleve und Johann sein ältester Sohn verlängern im Einverständnis mit der Ritterschaft und den Städten den durch Erzbischof Dietrich von Köln und dem Grafen Friedrich von Mörs mit Gerhard von Cleve, Graf von der Mark vermittelten Frieden unter bestimmten zusätzlichen Bedingungen, - "up den donresdagh na sente Johans daghe Baptiste to mytsomer".
  • Orig. Perg. mit 47 Siegeln, darunter auch das des Wilhelm von Nesselrode, Wilhelms Sohn, Amtmann zu Neustadt, St.A Düsseldorf, Cleve-Mark Urk Nr. 1562, Gedr.: Lac. UB. IV Nr. 224. (Dr. Günter Aders, Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt. In Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jg. 1951 S. 102).


  • 1441. 11. November. Rentmeister Frydrich Hunt quittiert dem Richter zu Halver Roloiff über 150 Gulden, die dieser ihm von wegen des Junkern Gerhard von Cleve, Grafen von der Mark, für Junker Johann Graf von Nassau gezahlt habe. - "ipse die b. Martini episcopi".
  • Or. Papier, besiegelt, St.A. Düsseldorf, Cleve-Mark XI a Nr. 199. Gedr. v. Sybel, S. 86. (Dr. Günter Aders, Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt. In Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jg. 1951 S. 105).


  • 1453.21. Dezember. Roleff Hake, Richter zu Halver, quittiert dem Heydenreich Hunt, Vogt zu Neustadt, über 40 oberländ. Gulden, die sieser ihm auf Befehl des Junkers (Gerhard) von Cleve und des Junkers (Vincent) von Mörs bezahlt hat. - "Thomas apost." -
  • Or. Papier mit Siegel. StA Düsseldorf, Cleve-Mark, Akten XI a, Nr. 199. Daselbst zwei weitere Quittungen von 1457. Nov. 30 über 28 Gulden und 1457. Dez, 4 über 34 Gulden. (Dr. Günter Aders, Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt. In Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jg. 1951, Seite 117).


  • 1482.29. Januar. Herzog Johann verleiht dem Harnischmacher Johan Schor unter der Verpflichtung in Neustadt zu bleiben, eine Jahresrente von 3 Malter Roggen aus der dortigen Mühle. - up guedesdach nyest Pauli conversion. (StA Ddf. Hs. A IV 8 Bl. 51. (Abschrift Dr. Günter Aders, Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt, 1951).


  • 1482. 31. Januar. Herzog Johann von Jülich-Cleve-Berg stellt den Büchsenmeister (bussenmeyster) Teilman Hont als seinen Büchsenmeister zu Neustadt (Nyerstat) an und verschreibt ihm eine jährliche Rente von 9 Malter Hafer aus der Mühle zu Neustadt und ein Sommerkleid (somercledynge). - op guedesdach neist Pauli conversionis. (StA Ddf. Hs. A IV 7 Bl. 44v, A IV 8 Bl. 41. (Abschrift Dr. Günter Aders, Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt, 1951)


  • 1482.8. August. Herzog Johann II. von Cleve zeigt Johan van Moelenbecke, Vogt zu Neustadt, an, daß er das Manngeld des Wilhelm Voigt aus den Renten des Amtes Neustadt für die Zeit seines Lebens von 10 auf 15 Gulden erhöht habe. - up donresdach post Petri ad vincula. (Gleichzeitige Abschrift StA Düsseldorf, Cleve-Lehen Gen. 4 Bl, 13. Das Datum nachträglich hinzugesetzt). (Dr. Günter Aders, Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt, 1951)


  • 1482. [ohne Tagesangabe]. Johann von Neuhoff genannt von der Leyen, Amtmann zu Neustadt, bittet den Herzog um Anweisung, wie er sich gegenüber Marschall Bertram von Nesselrode bezüglich des Hofes Gummeroth (Gommerode) und gegenüber Engelbert von der Leyen bezüglich des Hofes Lope verhalten soll. (St.A. Ddf. Cleve-Mark XIX Nr. 35 (Abschrift Dr. Günter Aders, Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt. In Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jg. 1951).


  • 1487. 9. Oktober. Johann Mollenbeke, Vogt zu Neustadt (ther Nyerstad) besiegelt mit anderen auf Bitten des Johann van Valbert, Freigrafen in dem Süderland, die Urkunde über ein Zeugenverhör betr. ein Eisensteinbergwerk zu Valbert. - "op dynxsdach na sunte Urbaens daige".
  • Gleichtzeitige Abschrift in den Märkischen Registern, StA Düsseldorf, Hs. A IV 7 Bl. 48 und StA Münster, Cleve-Mark B. A. Nr. 151b. Gedr. Süderland 1924, S. 151f. (Dr. Günter Aders, Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt, 1951).


  • 1490. 4. November. Wilhelm Hachenberg, frygraff to der Nyenstat im Suderlande schreibt an Herzog Wilhelm zu Jülich und Berg: Kerstgen Pelzers von Zülpich habe Goebel Boede, Johan Guldeman, Thonis von Zülpich und Johan Kloitzer, sämtlich Bürger zu Zülpich, "umb syns gebrechs unde schadens willen" vor ihn an den Freistuhl zu Neustadt laden lassen. Beide Parteien seien auch in Neustadt vor ihm im Beisein des Amtsmanns Johan van dem Nyenhove genannt van der Leyen erschienen, und er habe ihre Ansprache und Antwort, Rede und Gegenrede vernommen, worauf er die Parteien mit ihren Sachen und Gebrechen an den Herzog und die herzoglichen Räte entsprechend den Vereinbarungen zwischem dem Herzog mit seinem Herrn, dem Herzog von Cleve und Grafen von der Mark, verwiesen habe. - "up Donnerstach na all goitz Hilgen dage a. d. etc. XC".
  • Originalschreiben auf Papier. Verschlußsiegel ab, St. A. Düsseldorf, Jülich-Berg I (Altes Landesarchiv) Nr. 1073. (Dr. Günter Aders, Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt. In Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jg. 1951).


  • 1491.1. August. Johann Mollenbecker an Herzog Johann von Cleve, Graf von der Mark: Er zeigt ihm an, daß der Herzog von Berg einen neuen Zoll eingeführt habe, in dem jeder, der aus dem Märkischen nach Köln fahren will, für jedes Pferd 3 kölnische Weißpfennige zu dem alten Zoll zuzahlen müsse, und bittet, bei der nächsten Zusammenkunft der clevischen mit den bergischen Räten sich für die Abschaffung des ungerechten Zolles einzusetzen. - "Op sint Peter dach ad cathedram".
  • Or. Schreiben, Papier. StA. Düsseldorf, Cleve-Mark XIX, Bd. 1, Bl. 71. (Dr. Günter Aders, Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt. In Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jg. 1951).


  • 1496. 18. März. Herzog Johann von Cleve, Graf von der Mark, ernennt Neveling Stael zu seinem Amtmann über Schloß, Stadt und Amt Neustadt und der Veste Gummersbach. - "des nyesten daichs na sent Gertruden dach".
  • Gleichzeitige Abschrift in den Märkischen Regesten, StA Düsseldorf, Hs. A IV 8 Bl. 169 v ff. In einem Nachsatz wird vermerkt, daß Neveling Stael sein Amt erst auf Maria Magdalena (Juli 22) des foldenden Jahres angetreten hat. Bis dahin war der alte Amtmann Johann von Ley im Amt verblieben. (Dr. Günter Aders, Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt, 1951).


  • 1496.23. März. Auf Bitten seines Vogts zu Neustadt Johann van Moelenbicke ernennt Herzog Johann von Cleve, Graf von der Mark, gegen Zusage der Zahlung einer bestimmten Summe Geldes dessen Sohn Godemann zum Nachfolger für den Fall seines Todes oder Verzichtes- - "quarta feria post Judica".
  • Gleichzeitige Abschrift in den Märkischen Registern, StA Düsseldorf, Hs. A IV 8 Bl. 178v. (Dr. Günter Aders, Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt, 1951, Seite 171).


  • 1498. 30. Juni. Johann, Herzog von Cleve und Graf von der Mark, verschreibt Thomas von Hetterscheit wegen der Verdienste seines Vaters Henrich van Hetterscheit, dem der verstorbene Herzog das Amt eines Fronen zu Neustadt lebenslänglich übertragen hatte, das gleiche Amt auf Lebenszeit für den Fall des Todes seines Vaters. - "op satersdach nae Petri et Pauli apostolorum".
  • Gleichzeitige Abschrift in den Märkischen Registern, StA Düsseldorf, Hs. A IV 7 Bl. 178. (Dr. Günter Aders, Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt, 1951).


  • 1501.14. Juni. Herzog Johann von Cleve, Graf von der Mark, verschreibt der Witwe seines Vogtes Johann Moelenbeck eine widerrufliche Jahresrente von 12 Malter Korn aus der Mühle in der Wetten im Amt Neustadt. - "up maindach na des heiligen Sakramentz dach".
  • Gleichzeitige Abschrift in den Märkischen Registern, StA. Düsseldorf, Hs. A IV 8, Bl. 319v. Eine spätere ebenfalls dort, Cleve-Mark XIX Nr. 5 Bl. 132 und 166. (Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt. In Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jg. 1951).


  • 1574. Mai. Joh. Gryse, Bürger zu Neustadt, ist Zeuge in dem Prozeß der Gebrüder Herman und Dietrich v. Mallinckrodt gegen die Markgenossen der Hülsberger Mark vor den Gerichten zu Volmarstein, Hagen und Lüdenscheid bzw. dem Reichskammergericht. (Or. StA Düsseldorf, RKG M 109 Bl. 24. Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt. In Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jg. 1951).


  • 1578.25. April. Herzog Wilhelm von Jülich, Cleve, Berg usw. ernennt den Steffan van Nienhave nach Ableben seines Vaters Jacob van Nienhave zu dessen Nachfolger als Amtmann zu Neustadt. (Gleichzeitige Abschrift in den Märkischen Registern, StA Düsseldorf, Hs. A IV 14 Bl. 213 v ff; ebenda die Reversurkunde Steffans vom gleichen Tage. Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt. In Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jg. 1951).


  • 1580.19. März. Kleve. Herzog Wilhelm von Jülich, Cleve, Berg usw. zeigt dem Amtmann zu Neustadt an, daß er den Zehnten auf dem Eisenbergwerk Calenbach im Amt Neustadt, Kirchspiel Ründeroth gelegen, auf 4 Jahre an Jacob Schorre für jährlich 106 Taler vom kommenden Mai ab verpachtet habe.
  • Gleichzeitige Abschrift in den Märkischen Registern, StA Ddf., Hs. A IV 14 Bl. 110v. (Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt. In Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Seite 248, Jg. 1951).


  • 1580.30. Juli. Kleve.
  • Wilhelm Herzog von Cleve usw. an Stephan von Neuhof, Amtmann zu Neustadt: Hennesken in der Bickenbecke im Amt Neustadt, der im Jahre 1575, "einen unversehnlichen nedernslag an Petern in der Bickenbecke begangen, derwegen hie lantruymich worden", hat jetzt um Nachlaß gebeten, weil er sich mit des Getöteten Sippe ausgesöhnt habe. Er erhält Verzeihung "mit diesem unserem placait". (Gleichzeitige Abschrift in den Märkischen Registern, StA Düsseldorf, Hs. A IV 14 Bl. 118. Gedruckt: O. Schnettler, Totschlagsühnen in Westfalen, Dortmunder Beiträge Bd. 43 (1937) S. 185 ff. Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt. In Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jg. 1951, S. 248).


  • 1581. Dezember 1. Johann van Werde, Vogt zu Gummersbach, schreibt an die herzoglichen Räte zu Cleve: Er bittet die fürstliche Malmühle in der Wetten weiter in Pacht behalten zu dürfen, obschon auch, wie ihm der Amtmann Steffan von Neuhoff mitgeteilt habe, sich auch Berndt Mollenbeck um die Pachtung bemühe. Er habe dieserhalb nicht eher schreiben können, weil meine Kinder mit der "pestplagen heimgesoucht" waren.
  • StA Düsseldorf, Cleve-Mark, XIX Bd 5 S. 177. (Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt. In Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jg. 1951).


  • 1582. 1. Mai. Herzog Wilhelm von Jülich, Cleve, Berg usw. gewährt dem Johann Bruyninck von Neustadt, der am 8, Mai 1578 den Thomas Dyll von Siegen erschlagen hatte und deshalb landflüchtig war, "um ein afdracht mit gelde" Verzeihung und nimmt ihn wieder in Gnaden an. (Gleichzeitige Abschrift in den Märkischen Registern, StA Düsseldorf, Hs. A IV 14, Bl. 150 v. f.) (Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt. In Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jg. 1951).


  • 1589.31. Januar. Folgende Remissionen von Totschlägern im Amte Neustadt sind gegeben und expediert worden:
  • (1) Fur Herman Smidt, der Dominica van Rebbelinckrade [Rebbelroth] entleibt hat.
  • (2) Für Aleff Hennefort, der einen Niederschlag an Johann Hutters Jungen begangen hat.
  • (3) Für Rorich in der Ezlach, der Wilhelm van Dyck entleibt hat.
  • (4) Für Peter Quatbeckers wegen eines Totschlags an Peter zu Grielinckhusen, Lamberts Sohn.
  • "Allet in forma consueta".
  • Gleichzeitige Abschrift in den Märkischen Registern, StA Ddf., Hs. A IV 14, Bl. 259. (Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt. In Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Seite 248, Jg. 1951, Seite 253).

Hauptstaatsarchiv Hannover

  • Akten aus dem Wallmoden-Gimbornschen Familienarchiv, Archivsignatur Dep. 14. Näheres dazu siehe: Dr. Frank-Rutger Hausmann: Ein Aktenfund zur Geschichte der Reichsherrschaft Gimborn-Wallmoden. In: Romerike Berge, Zs. für das Bergische Land, 24. Jg., Heft 2, S. 84.-85, August 1974.

Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden

  • (vormals: bis 1945: Preußisches Staatsarchiv Wiesbaden. 1958-1963: Hauptstaatsarchiv Wiesbaden)
  • Moosbacher Straße 55 65187 Wiesbaden. Poststelle@staw.hessen.de


  • 1483.22. Okt.. Die Brüder Johan und Nevelink van dem Nuwenhove gen. von der Leyen, Herman von der Leyen, Engelberts Sohn, Willem von Mallinckeroid und 26 weitere Genannte, darunter Symon vom Dorrenberch, Johan vom Mollenbich, Johann Dailman, Bastart von der Leyen, Herman von der Leyen, Bastart, Alf vur dem Dumpel, Clais Steynhus, Herman Ysink, Johan von Drynynchuß, Thonis Volmerhuß gen. Duventroip, Hinrich Stolte und die Gebrüder Willem, Johan und Alff gen. Schuffe sagen zur Unterstützung ihres Herrn, des Herzogs von Cleve-Mark, dem Grafen Johann von Nassau-Dietz die Fehde an.
  • Für alle siegelt Johann von der Leyen. - "up gudesdach na der elffen dusent junfferen dage".
  • Nach einer Abschrift (18. Jahrhundert) im Staatsarchiv Wiesbaden gedruckt im Urkundenbuch Mallinkrodt, Bd. 1 Nr. 447.
  • Dr. Günter Aders: Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt und des alten Amtes Neustadt von 1109 bis 1630. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jahrgang 1951, Wuppertal-Elberfed 1951, Urk. 216, Seite 157.


Bibliotheken

Verschiedenes

  • Zeitungsanzeigen/Geschäftsempfehlungen


  • Die den Erben des hierselbst verstorbenen Franz Torley zugehörigen Immobilien, bestehend: in einem in der Mitte der Stadt Neustadt gelegenen Wohnhaus sammt Nebengebäude, Garten, Wiese, Ackerland und Berge, sollen am Samstag den 3. October, Nachmittags 3 Uhr, in der Wohnung des Unterzeichneten freiwillig unter annehmlichen Bedingungen, öffentlich zum Verkauf ausgestellt werden, wozu Kauflustige einladet Neustadt den 27. Sept. 1835. Chr. Röttger.
  • Agger-Blatt oder Anzeiger für die Kreise Wipperfürth, Gummersbach und Waldbröl, Nr. 2, Samstag den 3. October 1835.


  • Künftigen Samstag den 17. October, Nachmittags 1 Uhr, wird die Mobilar-Nachlassenschaft des zur Kalteich verstorbenen Christian Blaß öffentlich an den Meistbietenden durch den unterzeichneten Gerichtsvollzieher verkauft.
  • Neustadt den 12. October 1835. Haines.
  • Agger-Blatt oder Anzeiger für die Kreise Wipperfürth, Gummersbach und Waldbröl, Nr. 3, Mittwoch den 7. October 1835.



Persönlichkeiten

  • Heppe, Gerhard, Salomon, Dr. med., 1742/43 Bürgermeister von Bergneustadt und Medicus dort, 1763 Proconsul (stellvertretender Bürgermeister); sein Name steht auf der zweiten Neustädter Glocke.
  • Dr. Frank Rutger Hausmann: Die medizinische Versorgung des Oberbergischen Kreises bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. In: Romerike Berge, Zs. für Heimatpflege im Bergischen Land, 22. Jg. 1972, Heft 3.


  • Kaufmann, Reinhardt, * Köln, + Bergneustadt 4.4.1970, einen Tag vor Vollendung seines 81. Lebensjahres, Landrat (1961-1964) des Oberbergischen Kreises. Teilhaber der Weberei Leop. Krawinkel. Er stammte aus der badischen Verlegerfamilie Kaufmann.


  • Stolle, Johann Bernhard Christoph. Seine Eltern waren Pastor Johann Gottlieb Stolle in Lieberhausen und Anna Catharina Torley. Er wurde getauft in Lieberhausen 17.12.1755 und studierte Medizin in Gießen (1779) und Straßburg (29.7.1782). Dort erwarb er den Doktorgrad. 1785 Bürgermeister von Bergneustadt, wo er großes Ansehen genoß. Er starb im Alter von 45 Jahren an Entzündungsfieber und wurde am 7.4.1800 in Bergneustadt beerdigt. Nach seinem Tod scheint die Stadt einige Jahre ohne medizinische Versorgung gewesen zu sein. (Dr. Frank Rutger Hausmann: Die medizinische Versorgung des Oberbergischen Kreises bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. In: Romerike Berge, Zs. für Heimatpflege im Bergischen Land, 22. Jg. 1972, Heft 3).

Weblinks

Offizielle Webseiten

Internetauftritt der Stadt Bergneustadt: http://www.bergneustadt.de (05.08.2005)

Weitere Webseiten

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Das Wappen des Oberbergischen Kreises Städte und Gemeinden im Oberbergischen Kreis (Regierungsbezirk Köln)
Städte: Bergneustadt | Gummersbach | Hückeswagen | Radevormwald | Waldbröl | Wiehl | Wipperfürth
Gemeinden: Engelskirchen | Lindlar | Marienheide | Morsbach | Nümbrecht | Reichshof


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BERADTJO31TA</gov>