Ahsen (Datteln)
Ahsen (Datteln): Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
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Ahsen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Ahsen. |
Zeitschiene vor 1803
Name
1193 „Ahusen"; 1230 „Ahusin"; 1241 „Ahausen";
Lage
1299 „Ahusen super Lippam".
Fähre
1275-76 wurde der um die Fähre bei Ahsen zwischen Köln und Münster entbrannte Streit zugunsten von Köln entschieden
Burg Ahsen
1287 wurde die Burg Ahsen von Graf Everh. v. d. Mark zerstört
Kirchengründung (rk)
1238 „Theodericus de Aksen, sacerdos"
Karl d. Gr. soll hier auf einem Reichshof eine Muttergotteskapelle errichtet haben, doch ist sie erst 1439 bezeugt.
- 1611 ist vermutlich die Abpfarrung von Datteln erfolgt. Der Pfarrer der Mutterkirche behielt das Recht der Investitur.
- Die Pfarrkirche zur Heimsuchung Mariens ist kurz nach 1720 gebaut und 1929 durch Querschiff und Chor erweitert worden.
- Die Marienkapelle ist von 1938. [1]
Familienname
1193 „Lambertus et Herihertus de Ahsen".
- Quelle der Früherwähnungen: Knipping II. Nr. 1451, III. Nr. 3161; Westfälisches Urkundenbuch VII. Nr. 355a, 472b, 517, 1522, 2564
Belehnung
1370 Belehnung in "Ahusen" von Dominus Baldewinus de Horst durch Köln.
Zeitschiene nach 1802
Landesherren
- < 1803 Kurfürstentum Köln, Vest Recklinghausen
- 1803-1810 Grafschaft Recklinghausen des Herzogs von Arenberg
- 1811-13 Kaiserreich Frankreich, Großherzogtum Berg, Ruhrdepartement,
- 1813-1815 Preußisches Gouvernement Weser-Rhein, Kreis Essen
- 1815-1946 Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Recklinghausen
- 1946 Land Nordrhein-Westfalen [2]
Verwaltungseinbindung
- 1858 Das Amt Datteln besteht aus den Gemeinden Datteln, Ahsen und Flaesheim.
- Ahsen, Gemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Recklinghausen,
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Recklinghausen, Postbezirk
- Einwohner: 604 [3]
Infrastruktur
1931 Amt Datteln, Kreis Recklinghausen-Land (Die Stadt Recklinghausen war Stadtkreis), Regierungsbezirk Münster, Sitz Datteln
- Gemeinde Ahsen, Gemeindevorsteher Hölscher.
- Status: Landwirtschaftsgemeinde, Ortsklasse C.
- Einwohner 838. Kath. 798, Ev. 38. Isr. 1, Sonst. 1
- Gesamtfläche 1.230 ha.
- Einrichtungen und Zuständigkeiten: Pfarramt (kath). Volksschule 2. Bestellungspostamt. Eisenbahnstation Datteln 7 km, Freiwillige Feuerwehr. Elektrizitätsversorgung. Wasserversorgung, Sportplatz. Autoverbindung.
- Politik, Gemeindevertretung: 8 Mitglieder, alle Zentrum (Partei).[4] /[5]
Kommunale Neugliederung
Bevölkerungsverzeichnisse
- Ahsen im dem Vestischen Lagerbuch von 1660
- 1782 Ahsen Volks-, Vieh- und Häuserzählung des Vests Recklinghausen, Kirchspiel Ahsen und Freiheit Horneburg. Bearbeitet von Ulrich Leushacke,
- 1806 Bevölkerung Kirchspiel Ahsen, Bauerschaft Dorf und Leven. Bearbeitet von Stephan Nickel und Ulrich Leushacke.
- 1783 – 1809 Tabelle der Geburten männlichen Geschlechts Kirchspiel Ahsen. Bearbeitet von Stephan Nickel und Ulrich Leushacke.
Kirchenbuchverzeichnis
Kirchenbuchabschriften
- Taufen 1715/16, 1721-1821. Bearbeitet von: Stephan Nickel, Fasanenweg 8, 45701 Herten
- Heiraten 1746-1841. Bearbeitet von: Stephan Nickel, Fasanenweg 8, 45701 Herten
- Sterbefälle 1739-1834. Bearbeitet von: Stephan Nickel, Fasanenweg 8, 45701 Herten,
Mormonendaten
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Gefallene, Ehrenmale
- Die Namen der Gefallenen: 1864-1870/71., des 1. und 2. Weltkriegs.[1]
Archiv
Literatur u. Quellen
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Lkr. Recklinghausen, S. 140 f.
Literatur-Suche
- Volltextsuche nach Ahsen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Periodika
Vestische Zeitschrift seit 1891
Seit 1891 besteht diese Reihe als heimat- und personengeschichtliche Quelle ersten Ranges. Ihr Schwerpunkt bildet zwar das Vest und der Kreis Recklinghausen, aber auch das Umfeld rund herum findet sich in den Veröffentlichungen wieder. Unter der Kategorie „Vestische Zeitschrift“ befindet sich ein Gesamtverzeichnis der bereits erstellten Einträge.
Aus dem 3. Orts-, Personen und Sachregister betreff diesen Ort, für die Bände 41-65 von 1934 bis 1963.
Vestischer Kalender seit 1923
Seit 1923 besteht diese Reihe von populären heimat- und personengeschichtlichen Beiträgen aus der Region und ihren Lokalitäten. Bilder, Gedichte, Geschichten und Beiträge zeichnen ein interessantes Bild von Land und Leuten des vestischen Raumes.
Aus dem Inhalt der Ausgaben 1923 - bis 1992 hier unter Index.
Fußnoten
- ↑ Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
- ↑ Literatur: L. Bette, Das Vest Recklinghausen in der arenbergschen und französischen Zeit, in: Vestische Z., Jg. 18 (1908). A. Dorider, Zur Gesch. des Vestes und der Stadt Recklinghausen unter der ausgehenden kölnischen und der neuen arenbergischen Herrschaft, in: Vestisches Jb. 51/52 (1949/50).
- ↑ Quelle: Hic Leones
- ↑ Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
- ↑ Literatur: Schneider, Heinrich: "Die Ortschaften der Provinz Westfalen" (1936)
- ↑ Quelle: Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen, Teil 2 Landesteil Wetfalen-Lippe
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Zufallsfunde
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Informationen aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung AHSSENJO31PQ | |
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