Liesborn: Unterschied zwischen den Versionen
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* Rektoratkirche zum hl. Joseph wurde 1928-1930 erbaut und Mittelpunkt des seit 1919 bestehenden Rektorates Waldliesborn. | * Rektoratkirche zum hl. Joseph wurde 1928-1930 erbaut und Mittelpunkt des seit 1919 bestehenden Rektorates Waldliesborn. | ||
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Version vom 3. Mai 2011, 18:03 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Kreis Warendorf > Wadersloh > Liesborn
Früherwähnung
Lage
- 1019 „Liesborn in pago Dreni" (Dreingau);
Name
- 1134 „Lisbarn" 1131; „Leisborn"; „Liesbern"; 1136 „Liesbornensis"; 1137 „Listbarne", „Lisbernin"; 1138 „Lysebornensis"; 1142 „Lesberne"; 1144 „Lysbernen"; 1166 „Lisburnensis"; 1268 „Lysbern"; 1289 „Lestberne"; 1299 „Lesberne"
Kloster Liesborn
- <> 815 wurde in Liesborn das Nonnenkloster gestiftet, der Laie Bozo schenkte dem Kloster seinen Hof Liesborn
- 1019 schenkte Heinrich II. der bischöflichen Kirche zu Münster das von ihr bisher ohne schriftliche Rechtstitel besessene Kloster Liesborn mit dem Recht freier Verfügung über die Vogtei;
- 1131 hob der Münstersche Bischof Egbert das Nonnenkloster auf u. verwandelte es in ein Benediktinerkloster
- 1144 schenkte der Münstersche Bischof Werner dem Abt Balduin zu Liesborn den Archidiakonalbann der dortigen Kirche.
- 1264 gab der Münstersche Bischof Gerhard dem Abt Gottfried zu Liesborn als Archidiakon u. Patron der dortigen Pfarrkirche das Recht, dieselbe vorbehaltlich der Rechte des jetzigen Pfarrers mit einem Ordensgeistlichen zu besetzen u. die Pfarreinkünfte für dasselbe einzuziehen
- 1231 wird das Hospital des Klosters genannt
Kirchspiel Liesborn
- 1249 Kirchspiel Liesborn
- Quelle Früherwähnung: Provinz Westfalen/Gedruckte Quellen zur Geschichte Westfalens: Osnabrücker U. I. Nr. 255; WU. I. Reg. Nr. 290; ; WU. II. Cod. Nr. 212; 221; 224; 225; 230; 242; 244; 246; 337; WU. III. Nr. 286; 741; 812; 1379; 1634; WU. VII. Nr. 703
Einleitung
Wappen
Das Wappen der ehem. Gemeinde Liesborn (damals Kreis Beckum)
Allgemeine Information
Liesborn ist ein Ort der Gemeinde Wadersloh im südöstlichen Teil des Kreises Warendorf, vormals Kreis Beckum in Nordrhein-Westfalen. Die bis zur Gemeindereform 1975 eigenständige Gemeinde hat heute ca. 4200 Einwohner. In der östlichen Nachbarschaft grenzt das Kurbad Bad Waldliesborn an, das heute Teil der Stadt Lippstadt ist.
Liesborner Bauerschaften:
- Göttingen
- Hentrup
- Liesborn
- Osthusen
- Suderlage
- Winkelhorst
Postboten im Stift Münster
Liesbornscher Bote logiert in Münster bei Evelts an Ägidii Kirchhof, kommt an Dienstag, geht ab Mittwoch über Telgte, Warendorf, Westkirchen, Ostenfelde, Oelde, Stromberg, Wadersloh,
- bestellt Briefe nach Lippstadt, Herzfeld, Hovestadt, Lippborg, Sünninghausen (Oelde)|Sünninghausen und Diestedde.
Politische Einteilung
Städte und Gemeinden im Kreis Warendorf (Regierungsbezirk Münster) | |
Ahlen (Kreis Warendorf) | Beckum (Kreis Warendorf) | Beelen | Drensteinfurt | Ennigerloh | Everswinkel | Oelde | Ostbevern | Sassenberg | Sendenhorst | Telgte | Wadersloh | Warendorf | |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
- Die Pfarre wird als eine Gründung Liudgers angesehen. Zu ihr gehörten ursprünglich Teile der Pfarren Herzfeld und Diestedde, ein Gebiet von Lipperode und die nördliche Feldmark von Lippstadt mit dem Stift Cappel.
- 1264 wurde die Pfarre der hiesigen Benediktinerabtei Liesborn, der Nachfolgerin des Frauenstiftes, inkorporiert und bis 1803 von Mönchen verwaltet. Das Kirchspiel verehrt den hl. Simeon als Schutzheiligen. Die Kirche ist den hll. Kosmas und Damian geweiht. Sie reicht mit dem romanischen Turm noch in die Zeit des Frauenstiftes zurück, während das Langhaus, 1301 begonnen und 1465 vollendet, von den Mönchen der Abtei gebaut wurde.
- Das Stift Cappel wurde 1588 in ein lutherisches Damenstift umgewandelt.
- Die Georgskapelle in Göttingen trat 1466 an die Stelle einer älteren; einen Neubau von 1787 erweiterte man 1930.
- Die Josephskapelle in Winkelhorst ist wahrscheinlich 1529 geweiht worden. Sie erhielt um 1875 ihre heutige Gestalt.
- Die Pauluskapelle in Suderlage, Kluse genannt, wurde um 1466 geweiht, 1588 und 1875 erneuert.
- Rektoratkirche zum hl. Joseph wurde 1928-1930 erbaut und Mittelpunkt des seit 1919 bestehenden Rektorates Waldliesborn.
- Alles 1954 Bistum Münster, Dekanat Wadersloh
St. Cosmas und Damian, ehemalige Abteikirche |
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
- Willkommschatzung von 1498
- Liesborner Schatzungsregister von 1534
- Verzeichnis der Erben, Kotten, Brinksitzer und ihrer Pferde von 1679
- Status Animarum 1749/50
- Liesborner Rosenkranzbruderschaft 1704-1818
- Firmregister von 1810 aus dem Liesborner Kirchenbuch
- Liesborner Batchdateinummern
- Liesborner Familie in Forschungen von Heinrich Terhaar
Historische Quellen
- Ehrentafel für die Teilnehmer und Opfer des I.Weltkrieges (1914-1918)
- Die Gefallenen des I.Weltkrieges (1914-1918)
- Die Gefallenen des II.Weltkrieges (1939-1945)
- Grundherren der Liesborner Höfe
- Verzeichnisse der Güter, Einkünfte und Einnahmen des Klosters Liesborn
Auszug aus dem Codex Traditionum Westfalicarum, Band 5 von Professor Darpe - Histor. Adressbuch des Amtes Liesborn-Wadersloh von 1938
- Alte Hausinschriften
Totenzettel
Liesborn-Suche
Suche von Personen aus: Liesborn |
Kreuze und Bildstöcke
Alte Adressbücher
- Adressbuch des Amtes Liesborn-Wadersloh von 1938
- Amt Liesborn in Niekammer´s Landwirtschaftliches Adreßbuch von 1931, Provinz Westfalen - Kreis Beckum, Seite 26
Bilder, Fotos und histor. Karten
- Bilder aus der Abteikirche
- Alte Postkarten
- Historische Karten
- Liesborn auf der preußischen Kartenaufnahme (Uraufnahme) von 1841
- Historische Karte von 1893 (Stadt und Kirchspiel Beckum, Diestedde, Liesborn & Wadersloh)
- Totenzettel
Bibliografie
- Volltextsuche nach Liesborn in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
- Die Chronisten des Klosters Liesborn, von Dr. Nordhoff, Münster 1866
- ZEICHEN DES GLAUBENS AM WEGE in der Pfarrgemeinde Ss. Cosmas und Damian Liesborn, 1996
- Liesborner Spuren (1998) - Heimatverein Liesborn e.V. und Kulturring Liesborn e.V. (Hg.) ISBN 3-933154-15-X
- Der Status Animarum des Amtes Stromberg von 1749/50 - Norbert Henkelmann / Jörg Wunschhofer (Hg.)
für die Orte Diestedde, Enniger, Ennigerloh, Herzfeld, Liesborn, Lippborg, Oelde, Ostenfelde, Stromberg, Sünninghausen, Wadersloh und Westkirchen. ISBN 3-89534-651-9, ISBN 978-3-89534-651-4 - Schmitz-Kallenberg, Monasticon, S. 41
- Becker, Kl.: Die Wirtschaftsverhältnisse des westfälischen Benediktinerklosters Liesborn am Ende des Mittelalters. Münst. Diss., Bocholt, 1909.
Periodika
Liesborner Geschichtshefte. Hrsg.: Heimatverein Liesborn e.V. u. Kulturring Liesborn e.V., Heimatverein Liesborn, Wilhelm Plümpe, An den Teichen 7, 59329 Liesborn, Tel.: 02523/8600, E-Mail: pluempe.liesborn@t-online.de, Internet: www.heimatverein-liesborn.de 22/2007.
- Heft Nr. 24 (2009), Kriegsgeschehen in Liesborn
Archive und Bibliotheken
Archive
- Ältere Akten der ehemals selbstständigen Gemeinde und des Amtes Liesborn lagern im Kreisarchiv Warendorf
- Das Staats- und Personenstandsarchiv Detmold hat in seinen Beständen Liesborn, Kreis Beckum folgende Zivilregister und Kirchenbuchduplikate:
Zivil-/Pfarrgemeinde | Register | Zeitraum | Find-Nr. |
Zivilgemeinde | Geburten, Aufgebote, Heiraten, Todesfälle | 1810 | P7, Nr. 577 |
Geburten, Aufgebote, Heiraten, Todesfälle | 1811-1812 | P7, Nr. 578 | |
Geburten, Aufgebote, Heiraten, Todesfälle | 1813-1814 | P7, Nr. 579 | |
kath. Gemeinde | Geburten, Heiraten, Todesfälle | 1806-1808 | P7, Nr. 591 |
Geburten | 1815-1849 | P7, Nr. 152 | |
Geburten | 1850-1874 | P7, Nr. 153 | |
Heiraten | 1815-1849 | P7, Nr. 154 | |
Heiraten | 1850-1874 | P7, Nr. 155 | |
Todesfälle | 1815-1849 | P7, Nr. 156 | |
Todesfälle | 1850-1874 | P7, Nr. 157 |
Verschiedenes
Heimat- und Volkskunde
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Genealogische Internetseiten
Siehe auch:
Weitere Internetseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Genealogisches Ortsverzeichnis - Liesborn
<gov>LIEORNJO41DQ</gov>