Gelszinnen: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 29: | Zeile 29: | ||
====Namensdeutung==== | ====Namensdeutung==== | ||
Der Name weist auf Eisenvorkommen bzw. Eisenverarbeitung. Der Zusatz Gedonnin weist auf das Aussehen (struppige Haare, üppiger Haarbewuchs). | Der Name weist auf Eisenvorkommen bzw. Eisenverarbeitung. Der Zusatz Gedonnin weist auf das Aussehen (struppige Haare, üppiger Haarbewuchs). | ||
*prußisch '''"gelza, gelse"''' = Eisen | *prußisch '''"gelza, gelse"''' = Eisen | ||
*preußisch-litauisch '''"gelžiena"''' = Eisenschlacke | *preußisch-litauisch '''"gelžiena"''' = Eisenschlacke | ||
Zeile 35: | Zeile 34: | ||
<!--=== Allgemeine Information === --> | <!--=== Allgemeine Information === --> | ||
== Politische Einteilung == | == Politische Einteilung == | ||
'''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' eine Gemeinde mit den Dörfern [[Gelszinnen]], [[Margen]] und [[Piktaszen]]. | '''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' eine Gemeinde mit den Dörfern [[Gelszinnen]], [[Margen]] und [[Piktaszen]]. | ||
Zeile 44: | Zeile 41: | ||
== Kirchliche Zugehörigkeit == | == Kirchliche Zugehörigkeit == | ||
=== Evangelische Kirche === | === Evangelische Kirche === | ||
{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Dawillen]], '''vor 1854''' allerdings zum Kirchspiel [[Prökuls]]. | {{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Dawillen]], '''vor 1854''' allerdings zum Kirchspiel [[Prökuls]]. | ||
=== Katholische Kirche === | === Katholische Kirche === | ||
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Memel]]. | {{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Memel]]. | ||
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | <!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | ||
== Standesamt == | == Standesamt == | ||
{{PAGENAME}} war von '''1874 bis 1890''' Standesamtsort, gehörte '''1907''' aber zum Standesamt [[Dawillen]]. | {{PAGENAME}} war von '''1874 bis 1890''' Standesamtsort, gehörte '''1907''' aber zum Standesamt [[Dawillen]]. | ||
===Zugehörige Ortschaften=== | ===Zugehörige Ortschaften=== | ||
Zum Standesamt {{PAGENAME}} gehörten '''1888''' folgende Ortschaften: | Zum Standesamt {{PAGENAME}} gehörten '''1888''' folgende Ortschaften: | ||
[[Gedminnen]], [[Grabsten]], [[Jurgen]], [[Kissinnen]], [[Kojellen]], [[Margen]], [[Piktaszen]], [[Schernen]], [[Schnaugsten]], [[Stutten]]. | |||
===Standesamtsregister=== | ===Standesamtsregister=== | ||
Eine wertvolle Hilfe angesichts der fehlenden Kirchenbücher von Dawillen stellen die Zweitbücher des Standesamtes Gelszinnen dar, die im [[Standesamt I in Berlin]] lagern. Verfilmungen sind auch bei den "[[Mormonen]]" vorhanden. | Eine wertvolle Hilfe angesichts der fehlenden Kirchenbücher von Dawillen stellen die Zweitbücher des Standesamtes Gelszinnen dar, die im [[Standesamt I in Berlin]] lagern. Verfilmungen sind auch bei den "[[Mormonen]]" vorhanden. | ||
*Geburten 1874-1890. | *Geburten 1874-1890. | ||
*Heiraten 1874-1890. | *Heiraten 1874-1890. | ||
Zeile 74: | Zeile 65: | ||
==Bewohner== | ==Bewohner== | ||
*[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner von {{PAGENAME}}]] | *[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner von {{PAGENAME}}]] | ||
Zeile 83: | Zeile 73: | ||
* [[Wybrantzen]]: | * [[Wybrantzen]]: | ||
* [[Enrollierte]]: Jurge '''Matzkeit''', Martin | * [[Enrollierte]]: Jurge '''Matzkeit''', Martin | ||
Quellen: <br> | Quellen: <br> | ||
Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, [http://www.vffow.de/default.htm Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen]<br> | Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, [http://www.vffow.de/default.htm Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen]<br> | ||
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss --> | <!-- Hier: geschichtlicher Abriss --> | ||
Zeile 107: | Zeile 95: | ||
<!-- === Archive === --> | <!-- === Archive === --> | ||
<!-- === Bibliotheken === --> | <!-- === Bibliotheken === --> | ||
<br style="clear:both;" /> | <br style="clear:both;" /> | ||
== Verschiedenes == | == Verschiedenes == | ||
=== Karten === | === Karten === | ||
[[Bild:Gellszinnen_SCHK002.jpg|thumb|left|430 px|Gellzinnen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]] | [[Bild:Gellszinnen_SCHK002.jpg|thumb|left|430 px|Gellzinnen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz</small>]] | ||
[[Bild: MingetalMargen.jpg|thumb|430 px|Siehe rechts '''Gellszinen''' auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]] | [[Bild: MingetalMargen.jpg|thumb|430 px|Siehe rechts '''Gellszinen''' auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]] | ||
<br style="clear:both;" /> | <br style="clear:both;" /> | ||
[[Bild:Gelsinnen_URMTB009_1860.jpg|thumb|430px|left|Gelsinnen im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | [[Bild:Gelsinnen_URMTB009_1860.jpg|thumb|430px|left|Gelsinnen im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | ||
<br style="clear:both;" /> | |||
<br style="clear:both;" /> | <br style="clear:both;" /> | ||
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === --> | <!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === --> | ||
<!-- === Berufsgenealogen === --> | <!-- === Berufsgenealogen === --> | ||
Zeile 131: | Zeile 114: | ||
<!-- === Genealogische Internetseiten === --> | <!-- === Genealogische Internetseiten === --> | ||
<!-- === Weitere Internetseiten === --> | <!-- === Weitere Internetseiten === --> | ||
<!--==Zufallsfunde== | <!--==Zufallsfunde== | ||
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.--> | Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.--> | ||
Zeile 137: | Zeile 119: | ||
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ||
<gov>GELNENKO05QO</gov> | <gov>GELNENKO05QO</gov> | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
<references /> | <references /> | ||
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]] | [[Kategorie:Ort in Ostpreußen]] |
Version vom 8. März 2011, 23:37 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Gelszinnen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Gelszinnen
Einleitung
Gelszinnen, Kreis Memel, Ostpreußen.
Namen
Andere Namen und Schreibweisen
- Gelszinnen Gedmin, 1785 Gellszinnen Gedonnin, Gelleßinnen Gedmin, Gellßinnen, Gellszinen, Gelsinnen, Gedmin Gelsinnen, Gedtmin Gellschien, Gedemynn Gelschyn
- Geleszinnen, Gellesinen, Gellezinnen, Gellzinnen, Gelzinnen Nauseden[1]
- Gelleszinnen Gedmin[2]
Namensdeutung
Der Name weist auf Eisenvorkommen bzw. Eisenverarbeitung. Der Zusatz Gedonnin weist auf das Aussehen (struppige Haare, üppiger Haarbewuchs).
- prußisch "gelza, gelse" = Eisen
- preußisch-litauisch "gelžiena" = Eisenschlacke
- prußisch "gedonis" = der Buschige
Politische Einteilung
1940 ist Gelszinnen eine Gemeinde mit den Dörfern Gelszinnen, Margen und Piktaszen.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Gelszinnen gehörte 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Gelszinnen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Gelszinnen war von 1874 bis 1890 Standesamtsort, gehörte 1907 aber zum Standesamt Dawillen.
Zugehörige Ortschaften
Zum Standesamt Gelszinnen gehörten 1888 folgende Ortschaften: Gedminnen, Grabsten, Jurgen, Kissinnen, Kojellen, Margen, Piktaszen, Schernen, Schnaugsten, Stutten.
Standesamtsregister
Eine wertvolle Hilfe angesichts der fehlenden Kirchenbücher von Dawillen stellen die Zweitbücher des Standesamtes Gelszinnen dar, die im Standesamt I in Berlin lagern. Verfilmungen sind auch bei den "Mormonen" vorhanden.
- Geburten 1874-1890.
- Heiraten 1874-1890.
- Sterbefälle 1874-1890.
Bewohner
Geschichte
1711
- Laßen: Jurgies, Marin Schmitteit
- Wybrantzen:
- Enrollierte: Jurge Matzkeit, Martin
Quellen:
Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GELNENKO05QO</gov>