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Version vom 30. April 2023, 06:40 Uhr
Brambrink ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Brambrink. |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Dülmen > Börnste (Dülmen) > Brambrink (Dülmen-Börnste)
Historische Lage vor 1802
- Börnste (Dülmen), Haus Nr.6
- Kirchspiel Dülmen
Stadtteile in Dülmen (Kreis Coesfeld) | |
Börnste |
Dernekamp |
Emte |
Hausdülmen |
Leuste |
Mitwick |
Rödder |
Weddern |
Welte |
Stadt Dülmen (in den Mauern) |
Namensherkunft und Bedeutung
- 1498 Brambrink (Familienname)
- Wohnstättenname: Bram- brink (ndd.)
- „brãm“ (mnd.) = gelb blühender Besenginster, auch Brombeergestrüpp
- Brink = begraste Feldfläche oder unbewirtschaftetes Land beim Bauernhaus
- Wohnstättenname: Bram- brink (ndd.)
Hofstandardwerte
Grundherr
Gebäude
1653 ein ziemliches Haus und ein Schoppen
Markenrechte
Dienstpflicht
Viehbestand
- 1653: 2 Pferde, 2 Kühe, 2 güste Rinder, 2 Kälber, 2 Schweine
- 1931 An Viehbestand waren vorhanden: 2 Pferde, 14 Stück Rindvieh - davon 6 Kühe, keine Schafe aber 12 Schweine.
Hofgrunddaten
- 1680 Schatzung,
Status
- Eigenbehörigkeit, Kotten auf Schulte Bernings Grund.
Länderei - Flurbezeichnungen
Abgaben
Pacht
- 1653 An Schulte Berning jährlich für Land und Hausstätte 6 Scheffel Roggen, muß ihm auch 7 Tage im Jahr mit dem Leib dienen und 4 Hühner geben..
- Dem Castellanen 1 Spint Roggen.
- Dem Rentmeister 1 Fastabendhuhn.
Pachtland
1807 Aus 7 Scheffel Landes (Breking Roer) mußte der Garbenzehnte jährlich abwechselnd an Haus Merfeld oder die Cartaus Weddern entrichtet werden. Dieser Zehnte wurde 1822 mit 45 Tlr. abgelöst.
Onera
- Kirche: Meßkorn
Familie Brambrink
Erbwechsel
1574 Aufschreibungsbuch des Amtsrentmeisters: Schulte Berning hat 2 Kotten auseines Erbes Länderei stehen: Der eine, Brambrink, hat 3 Scheffel Saatland vom Erbe und gibt jährlich für Land und Hausstätte 6 Scheffel Roggen.
Multi Erbwechsel
1653 Es findet sich auf des Tegeter Bernings Grund ein Kotten, gelegen auf dem Coesfeldischem Wege, Brambrings Kott genannt, welcher Kotte itzo von Bernd Brambring, einem Sohn der Stätte besessen wird. Unf hat hiervon der Landfürst das Eigentum, der Tegeter aber Gewinn und Pächte. Dieser Kötter ist auf dieser Stätte dem Landfürsten eigen geboren und an Elschen Diekamps, denen zu Merfeld zuständig, bestattet und hat mit ihr allbereit 4 Kinder gezeugt.
- Kirchenbuch St. Victor Dülmen: Bernd Brambrink oo rk. 00.01.1642 Elisabeth Dikamp, Kinder:
Multi Erbwechsel
1807 wurden Johan Henrich Brambrinck und Elisabeth Kuhmann zum Gewinn des Erbpachtkottens für 44 Tlr. von Schilzen Berning zugelassen.
- Kirchenbuch St. Victor Dülmen: Johann Henrich Brambrink oo Elisabeth Kuhmann, Kinder:
- Anna Maria Catharina Elisabeth Brambrink ~ 25.07.1817, + 14.02.1819
1833 wurden dem Erbe 37 Morgen Heidegrund im Werte von 402 Talernaus der Börnster Mark zugewiesen.
1854 wurden die Erbpachtsgefälle von 1 Tlr. Pachtgeld, 6 Scheffel Roggen, 4 Hühner, 3 Spann- und 6 Handdienste, an Schulte Berning mit 159 Tlr. abgelöst.
Multi Erbwechsel
Seit 1897 ist Heinrich Brambrink Eigentümer.
Hofesdaten 1931
Im Jahre 1931 hatte der Hof des Heinr. Brambrink, Börnste Nr. 6, einen Umfang von 18 Hektar, davon
- 7,0 ha. Äcker inkl. Gärten
- 03 ha. Wiesen
- 4,5 ha. Weiden
- 0,5 ha. Holzungen
- 3,0 ha. Unland, Hofraum, Wege
An Viehbestand waren vorhanden: 2 Pferde, 14 Stück Rindvieh - davon 6 Kühe, keine Schafe aber 12 Schweine.
- Besonderheit: Der Hof hatte einen Fernsprechanschluß (Dülmen Nr.246),
- Quelle:Niekammer`s landwirtschaftliches Adressbuch
Quellen
- Niekammer`s landwirtschaftliches Adressbuch
- Ludwig Bielefeld: Dülmen und seine Siedelstätten
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