Kranenburg (Kreis Kleve): Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 30. April 2023, 00:53 Uhr

Kranenburg (Kreis Kleve):, historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Kleve > Kranenburg (Kreis Kleve)

Lokalisierung von Kranenburg im Kreis Kleve
Stadtmauer u. Wallgraben
Kranenburg im Amt Kranenburg: Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)

Einleitung

Allgemeine Information



Amt Kranenburg (historisch)

Landesherren

Kirchenverwaltung

Verwaltungseinbindung 1895

Infrastruktur

1931: Amt Kranenburg , Kreis Kleve, Regierungsbezirk Düsseldorf, Sitz Kranenburg, Bürgermeister Melier, Fernsprecher 212

  • Gemeinde Kranenburg: Mischgemeinde, Gemeindevorsteher Bürgermeister Meller, Ortsklasse B
    • Einwohner: 4.200, davon Kath. 4.123, Ev. 77
    • Gesamtfläche: 3.740 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.) 3, Pfarramt (ev.), Volksschule 4, Krankenhaus (Kirchengemeinde), Ärzte 2, Tierärzte 1, Apotheke, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation 2, Polizei (kom.) 2, Feuerwehr (frw.), Kreissparkassenebenstelle, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft 2, Elektrizitätsversorgung, Sportplatz, Eisenbahn, Straßenbahn
    • Politik, Amtsvertretung 18 Sitze: Z 16, ptls 2.
      • Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung

Wappen

Wappen Kranenburg.jpg

Walther Bergmann zeichnete dieses Wappen, das am 28. Juli 1972 vom Regierungspräsidenten Düsseldorf genehmigt wurde.

Es zeigt in Rot eine gezinnte goldene Stadtmauer mit einem goldenen Torturm, auf der je ein silberner Kranich, einander zugewendet und ein Bein gegen den Turm gestellt.

Seit dem Neugliederungsgesetz vom 11. März 1969 sind die Gemeinden Kranenburg, Mehr, Niel, Wyler und Zyfflich zusammengeschlossen. Die mittelalterliche Stadt Kranenburg (ca. 1294), im Kranichenbruch gelegen, war befestigt; das Wappen redet und bezieht sich auf mittelalterliche Stadt- und Schöffensiegel.

Quelle: Nagel, Rolf: Rheinisches Wappenbuch, Die Wappen der Gemeinden, Städte und Kreise im Gebiet des Landschaftsverbandes Rheinland, Köln 1986. ISBN 3-7927-0816-7

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Zur Gemeinde Kranenburg zählen die folgenden Ortschaften und Dörfer:

Frasselt | Grafwegen | Kranenburg | Mehr | Niel | Nütterden | Schottheide | Wyler | Zyfflich.

Bevölkerungsverzeichnisse

Kirchenbuchverzeichnis

Digitalisierte Kirchenbücher

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Kirchengründung

Eine Pfarre in Kranenburg ist 1297 nachzuweisen und eine Filiale von Zyfflich. 1436 zog das Kollegiatstift zum hl. Martin von der Mutterpfarre nach hier. Es bestand bis 1802.

  • 1483 wurde Nütterden an Donsbrüggen abgegeben, 1834 Frasselt (rk.) abgepfarrt. 1823 kam die Bauerschaft Grafwegen von Ottersum an Kranenburg (rk.).
  • Die Pfarrkirche (rk.), den Apostelfürsten geweiht, wurde 1425-1436 neu gebaut. Ihr rechtes Seitensdiiff stammt noch von 1308. Im 2. Weltkrieg erlitt sie schwere Schäden, befand sich 1950 noch im Aufbau.
  • Das 1446 gegründete Katharinenkloster der Augustinerinnen bestand bis 1802.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Evangelische Kirchen

Katholische Kirche

Die Stifts- u. Wallfahrtskirche St. Peter und Paul
Die Stifts- und Wallfahrtskirche St. Peter und Paul
Das gemeinsame Pfarrbüro ist in Kranenburg:
Kirchplatz 1
47559 Kranenburg
Webseite: www.kirche-kranenburg.de

Personenstandsregister

  • Personenstandsregister Sterbefälle Kranenburg, 1876 - 1938, Digitalisate


Geschichte

Die ältesten Ortschaften der Gemeinde Kranenburg sind wohl Mehr, Nütterden und Niel, deren Namen schon in Urkunden des 8. Jahrhunderts auftauchen. Kranenburg selbst ist eine Gründung der Grafen von Kleve aus dem 13. Jahrhundert. Städtische Rechte erhielt der Ort um 1290. Seinen Aufschwung verdankt Kranenburg vornehmlich der im Mittelalter hier aufblühenden Wallfahrt . Nach 1609 fiel das Kranenburger Land dem Kurfürstentum Brandenburg zu.

Von 1945 bis 1969 bildeten die Gemeinden Kranenburg, Wyler und Zyfflich das Amt Kranenburg. Zur Gemeinde Kranenburg gehörten auch Nütterden, Frasselt, Schottheide und – ab 1936 – Grafwegen. Mehr und Niel waren in dieser Zeit dem neuformierten Amt Rindern zugeschlagen worden. Die heutige Gemeinde Kranenburg entstand schließlich am 1. Juli 1969 als Zusammenschluss dieser neun Ortschaften.


Quelle: Gemeindeverwaltung Kranenburg

Adressbücher

→ Kategorie: Adressbuch für Kranenburg (Kreis Kleve)

Archive und Bibliotheken

Archive

Gemeindearchiv Kranenburg im Archivportal NRW

Literatur

  • Gorissen, Friedrich: Stadtrecht und Bürgerbuch von Kranenburg. 1977
  • Gorissen, Friedrich: Kranenburg. 1953
  • Groh, Ingwert: Kranenburg. - 2.Aufl. 1985
  • Gorissen, Friedrich: Herzog Adolfs Turmbauten zu Kleve. 1941
  • Hahn, Horst: Die Wetterfahne auf dem Mühlenturm in Kranenburg. 2002
  • Aengenheyster, Franz Günter: Geschichte im Turm. 2006
  • Verkehrsverein Kranenburg ..., Hrsg.: Kranenburg
  • Kranenburg St. Peter und Paul. 1993
  • Rühl, Hans: Stifts- und Wallfahrtskirche Kranenburg. 1978
  • Wochnik, Fritz: Der Chor von St. Peter und Paul in Kranenburg. 1990
  • Pfarrei Sankt Peter und Paul 675 Jahre Kranenburger Kreuzwallfahrt. 1983
  • Keller, Michael: Stiftskirche und Wallfahrtskirche Kranenburg 1949
  • Aengenheyster, Franz Günter: Kreuzwallfahrtsort Kranenburg. 2005
  • Kirchenbauverein Kranenburg: Kranenburg.1950
  • Thissen, Bert: Die Kreuzverehrung zu Kranenburg und der hl. Kreuz-Stock am Rande des Reichswaldes. 2003
  • Katharinenhof Kranenburg Wallfahrtsmuseum. 1963
  • 125 Jahre Sankt-Johannes-Hospital und Clemensschwestern in Kranenburg. 1973
  • Kranenburg, St. Johannes-Hospital. Ca. 1955
  • Jung, Hermann: Ameisen schützen den Reichswald. 1977
  • Dhein, Rolf: Bilder alter Höfe am Niederrhein. 1998
  • Scholten, Robert: Cranenburg und sein Stift, Cleve, Startz. 1902, Digitalisat der ULB Düsseldorf


Bibliografie-Suche

Weblinks

Icon images.svg Commons-Kategorie: Kranenburg (Kreis Kleve) – Bilder, Videos und Audiodateien

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KRAURGJO31AS</gov>


Wappen des Kreises Kleve Städte und Gemeinden im Kreis Kleve (Regierungsbezirk Düsseldorf)

Bedburg-Hau | Emmerich | Geldern | Goch | Issum | Kalkar | Kerken | Kevelaer | Kleve | Kranenburg | Rees | Rheurdt | Straelen | Uedem | Wachtendonk | Weeze