Recker (Hof) früher Hallermöller: Unterschied zwischen den Versionen
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Hallermöller wird gestattet auf dem Grund ein Haus zu bauen und zwei Kühe in die Mark zu treiben.<ref name="Hofgründungen">Albers, Andreas (2016): ''Gründung neuer Höfe in Hollage'' in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): '''Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern'''. Druckhaus Bergmann, Osnabrück.</ref> Außerdem darf er Plaggen aus der Mark holen, soweit dies zur Düngung des Grundstücks erforderlich ist.<ref name="Hofgründungen">Albers, Andreas (2016): ''Gründung neuer Höfe in Hollage'' in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): '''Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern'''. Druckhaus Bergmann, Osnabrück.</ref> Auch Torf darf er stechen, jedoch lediglich zum Hausbrand zur eigenen Nutzung.<ref name="Hofgründungen">Albers, Andreas (2016): ''Gründung neuer Höfe in Hollage'' in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): '''Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern'''. Druckhaus Bergmann, Osnabrück.</ref> Andere für Hollager Markgenossen übliche Rechte bleiben ihm aber noch verwehrt (z.B. den Schaftrift oder das Schlagen von Holz).<ref name="Hofgründungen">Albers, Andreas (2016): ''Gründung neuer Höfe in Hollage'' in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): '''Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern'''. Druckhaus Bergmann, Osnabrück.</ref> | Hallermöller wird gestattet auf dem Grund ein Haus zu bauen und zwei Kühe in die Mark zu treiben.<ref name="Hofgründungen">Albers, Andreas (2016): ''Gründung neuer Höfe in Hollage'' in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): '''Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern'''. Druckhaus Bergmann, Osnabrück.</ref> Außerdem darf er Plaggen aus der Mark holen, soweit dies zur Düngung des Grundstücks erforderlich ist.<ref name="Hofgründungen">Albers, Andreas (2016): ''Gründung neuer Höfe in Hollage'' in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): '''Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern'''. Druckhaus Bergmann, Osnabrück.</ref> Auch Torf darf er stechen, jedoch lediglich zum Hausbrand zur eigenen Nutzung.<ref name="Hofgründungen">Albers, Andreas (2016): ''Gründung neuer Höfe in Hollage'' in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): '''Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern'''. Druckhaus Bergmann, Osnabrück.</ref> Andere für Hollager Markgenossen übliche Rechte bleiben ihm aber noch verwehrt (z.B. den Schaftrift oder das Schlagen von Holz).<ref name="Hofgründungen">Albers, Andreas (2016): ''Gründung neuer Höfe in Hollage'' in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): '''Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern'''. Druckhaus Bergmann, Osnabrück.</ref> | ||
Hinsichtlich der Frage der Herkunft des Herman Hallermollen lässt sich vermuten, dass dieser aus dem evangelischen Kirchspiel Wersen stammt, wo im Kirchenbuch beim Abendmahl ein Jorgen Halermölen mit Frau und Kind erwähnt wird.<ref>Archion > Westfalen: Landeskirchliches Archiv der Evang. Kirche > Kirchenkreis Tecklenburg > Wersen > Abendmahl 1656-?, Beerdigungen 1754-1759, 1743-1753, 1729-1742, 1718-1728, 1705-1717, 1684-1704, Trauungen 1755-1759, Beerdigungen 1655-1683, Trauungen 1729-1754, 1710-1728, 1662-1709, 1655-1661, Taufen 1755-1759, 1745-1755, 1738-1744, 1727-1737, 1721-172> Bild [http://www.archion.de/p/b99b77eaa5/ 4].</ref> | |||
===== Wirtschaftliche Probleme während des Dänisch-niedersächsischen Krieges ===== | ===== Wirtschaftliche Probleme während des Dänisch-niedersächsischen Krieges ===== |
Aktuelle Version vom 14. April 2023, 20:36 Uhr
Hierarchie:
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Regierungsbezirk Osnabrück > Landkreis Osnabrück > Wallenhorst > Hollage > Markkotten Recker
Portal:Höfe und Bauern | |
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Recker | |
Weitere Hofnamen: | Hallermöller, Hallermollen |
Früherer Hofstatus: | Markkotten |
Erste Erwähnung: | 20. August 1623 (Gründung als Markkotten) |
Namensformen: | Redeker, Recker, Reckers |
Namensursprung: | siehe Recker (Familienname) |
Anschrift: | Waldstraße 15, 49134 Wallenhorst |
Alte Anschrift: | Hollage Nr. 26 |
Koordinaten N/O: | 52.35200, 7.99710 |
Hofstandardwerte
Aufsitzerstatus
Frei
Grundherr
Dienstpflichten
Markenrechte, Mastrechte
- 1623: Gründung als Markkötter in der Hollager Mark
- Am 20. August 1623 haben die "H. Holtzgraven Dd: Schrader und Cotman auf Vielfältig der Hollager Männer Anhalten nachgegeben und bewilligt dass ein außgesehen Platz von 37. Schritten breit, und 57. Schritt lang, allernegst unter den Hornschen Knappe, an Gödeken Brankamps Dußtheile liegend an Herman Hallermollen erblich verkaufen mögen, gestalt er ein Häußlein darauff bauen und sich daselbst niederlassen möge, gleichwohl durchauß keiner gerechtigkeit es fry an Wiese drifft außerhalb zewey Kühe und Plaggenmass oder sonsten sich dadurch anmassen solle, bey poen der Verwirkung des angekaufften Platzes, welches er herman vor sich und seine Erben feste zu halten, die Hollager auch die darauß erzwungene kauffgelder zu der Marcken besten und zur Abfindung der Krieger Kosten anzuwenden, sich verpflichtet."[1]
Viehbestand
Umfang der Ländereien
Ländereien des Hofes 1712
Für das Jahr 1712 ist im Schatzregister verzeichnet, dass Rödeker für 6 Scheffel und 2 Viertel schatzpflichtig ist, die sich wie folgt auf sein Land aufteilen:
* Ein Kampf beym Hauße: 4 Scheffel, 2 Viertel * Ein Zuschlag anerkaufft: 1 Scheffel * der Hauß Garten: 1 Scheffel.[2]
Der Hof im Vermessungs- und Abgabenverzeichnis 1723
Im Jahre 1723 führt Markkötter Johan Recker den Hof und wird als Kirchdiener bezeichnet.[3][4] Der Hof umfasst zu dieser Zeit:
* Gartenland: 0(41) Scheffel * Saatland: 1 Malter, 5(10) Scheffel * Wiesenland: 2 Malter, 7(33) Scheffel * Heideland: 3(10) Scheffel * Summe: 1 Malter, 9 Scheffel, 2 Becher.[3][4]
Landvermessung DuPlat 1784-90
- 4 Malter, 1 Scheffel, 53 Quadratruten = 5,87 Hektar[5]
Entwicklungsgeschichte
Frühe Neuzeit
Reformation und Glaubensspaltung
Gründung des Markkotten Hallermollen 1623
Am 20. August 1623 hat die Stadt Osnabrück als Holzgraf "[...] auf Vielfältig der Hollager Männer anhalten nachgegeben und bewilligt dass ein außgesehen Platz von 37. Schritten breit, und 57. Schritt lang, allernegst unter den Hornschen Knappe, an Gödeken Brankamps Dußtheile liegend an Herman Hallermollen erblich verkaufen mögen, gestalt er ein Häußlein darauf bauen und sich daselbst niederlassen möge [...]". [6]
Hallermöller wird gestattet auf dem Grund ein Haus zu bauen und zwei Kühe in die Mark zu treiben.[7] Außerdem darf er Plaggen aus der Mark holen, soweit dies zur Düngung des Grundstücks erforderlich ist.[7] Auch Torf darf er stechen, jedoch lediglich zum Hausbrand zur eigenen Nutzung.[7] Andere für Hollager Markgenossen übliche Rechte bleiben ihm aber noch verwehrt (z.B. den Schaftrift oder das Schlagen von Holz).[7]
Hinsichtlich der Frage der Herkunft des Herman Hallermollen lässt sich vermuten, dass dieser aus dem evangelischen Kirchspiel Wersen stammt, wo im Kirchenbuch beim Abendmahl ein Jorgen Halermölen mit Frau und Kind erwähnt wird.[8]
Wirtschaftliche Probleme während des Dänisch-niedersächsischen Krieges
Während des Dänisch-niedersächsischen Krieges hielt der schon 1625 vom protestantischen Rat der Stadt Osnabrück gewählte katholische Bischof Franz Wilhelm von Wartenberg die Stadt 1628 unter Belagerung. Nach seinem Einzug erzwang er die Aufnahme einer Besatzung von 1.600 Mann und begann den Bau der Petersburg als Verteidigungsanlage.[9] Zur Finanzierung verlangte er von der Stadt eine wöchentliche Kontributionszahlung von 3.000 Reichstalern, die von den Vögten eingetrieben wurde.
Im Kontributionsregister für die Wochen ab September 1628 wird Herman Hallermoller als pauper geführt und darf daher als zahlungsunfähig gelten.[10] Ebenso wird der Hof für die Zeit vom 9. Dezember 1628 bis Ostern 1629 (15. April) als pauper geführt.[10]
Nachrichten über die Religionsausübung 1646-8 in Wallenhorst
In den Nachrichten über die Religionsausübung zu Damme, Wallenhorst, Wiedenbrück, Bersenbrück und Oesede aus den Jahren 1646 - 1648 werden neben dem Küster Conradus Kollenberg auch Ludeke Rotgeri, Herman Redeker, Johan Hornischemeyer, Christoffer Kollenberge, Tepe Wulff, Johan Dawe, Lüdeke Meyer und Jürgen Spreye erwähnt.[11]
Übergang des Hofes auf Rediker und der Wandel der Namensschreibweise zu Recker
Irgendwann zwischen 1629 und 1646/8 ist der Hof dann von Hallermöller auf den oben genannten Herman Redeker übergegangen. In den frühen Jahren nach dem Westfälischen Frieden wird in den Wallenhorster Taufbüchern der Nachname des Hofinhabers und seiner Kinder noch einheitlich als Redeker geschrieben. In den Sterbebüchern findet sich in den 1690er Jahren die Form Recker, zu dieser Zeit treten auch in den Taufbüchern (bei Kindern und Enkeln) die Varianten Redeker, Reker und Recker auf. Schaut man auf die heutige geografische Verteilung der Nachnamen Redeker und Recker lässt sich feststellen, dass Redeker häufiger östlich des heutigen Landkreises Osnabrück vorkommt, während Recker heutzutage im Steinfurtschen, also häufiger westlich von Osnabrück vorkommt. Dies mag also ein Hinweis sein, dass weitere Nachforschungen zur Herkunft dieses Herman Redekers, sich eher in Richtung des Namens Redekers, also eher östlich von Osnabrück orientieren könnten.
In jedem Fall wird der Name Rediker - noch in leicht variierter Schreibweise - bereits 1652 in der Volkszählung der Diözese Osnabrück in Wallenhorst erwähnt, denn am 31. März 1652, Ostersonntag, nahmen Herman Rediker, dessen Frau, der Sohn Herman und die Tochter Greta an der Osterkommunion in der Alten St. Alexander-Kirche teil.[12] Ein Hallermöller wird in dieser Liste nicht erwähnt, was darauf hindeutet, dass Hallermöllers im Jahre 1652 bereits nicht mehr im Kirchspiel Wallenhorst sesshaft waren.
Mehr als 40 Jahre nach dem Verkauf des Grundstückes an Herman Hallermöller muss die Stadt feststellen, dass dessen Rechtsnachfolger, Herman Redeker und seine Frau Elsche Witte den kleinen Hof doch merklich erweitert hatten. Im Nachhinein genehmigt die Stadt Osnabrück daher, im Jahre 1664, diese Erweiterung und regelt zugleich, dass Redeker die Mark jetzt auch wie jeder andere Markgenosse nutzen darf.[7]
Wie Albers (2016) aufzeigt, hatte Recker das Auffahrtsgeld an die Kirche in Wallenhorst zu entrichten.[13] Daneben schuldete Recker der Kirche in Wallenhorst einen Canon in Höhe von jährlich 5 Schilling und 3 Pfennig. Außerdem musste er zu Palmsonntag zwei Pfund Wachs, sicher zur Herstellung der Kerzen, liefern. Die im Lagerbuch des Pfarrers Gosmann wiedergegebene Urkunde von 1625 berichtet, dass jährlich ein Osnabrücker Schilling zu entrichten ist, zusätzlich zu zwei Hühnern. Diese Naturalienabgabe fiel später weg und wurde durch eine erhöhte Geldzahlung abgelöst. An allen Hochfesten und darüber hinaus an bestimmten Sonn- und Feiertagen war Recker nach dieser Urkunde zudem dazu verpflichtet, eine Fahne um den Kirchhof (Friedhof) zu tragen.[13] Nach Albers (2016) erklärte sich Recker aber lediglich dazu bereit, den sich aus der Urkunde von 1625 ergebenden Verpflichtungen nachzukommen, wohingegen er die Zahlung des Auffahrtgeldes und des Canons aber verweigerte.[13]
Abfindung der Schweden 1649
In der Zeit nach dem Westfälischen Frieden war die Stadt Osnabrück kein schöner Anblick und mit über 5 Mio. Talern hoch verschuldet. Das Fürstbistum Osnabrück war von der schwedischen Königin an Gustav Gustavson geschenkt worden. Für dessen Abtretung an Bischof Franz Wilhelm von Wartenberg sollte Gustavson 80.000 Taler erhalten, die in vier jährlichen Terminen gezahlt werden mussten. Da Gustavson erst nach der vollständigen Schuldbegleichung abziehen musste, erbot sich die Osnabrücker Regierung daher 85.000 Taler sofort zu zahlen, wenn er sofort abzöge. Bischof Franz Wilhelm hielt im Oktober 1649 einen Landtag unter der Hohen Linde beim Kloster Oesede ab, wo beschlossen wurde, dass jede über 12 Jahre alte Person des Fürstentums einen doppelten Kopfschatz zu entrichten hatte. Dies betraf nicht nur Domprobst, Mönche, Nonnen, Pfarrer, sondern natürlich auch Bauern und Hüsselte, selbst Arme und Obdachlose wurden in dem Dekret vom 10.Oktober 1649 nicht verschont. Nachdem Gustavson seine Abfindung erhalten hatte, verließen die Schweden das Bistum am 30.11.1650.
Die Bewohner des Hofes Recker mussten keine Zahlungen entrichten. Lediglich ein Redeker wird in der Liste genannt, ohne dass aber eine Kontribution verzeichent wäre.[14]
Schatzregister 1651
In der Designatio Der Vogdey Wahlenhorst deren Feuerstät=, Erbschatz und suplement Geldern de Anno 1651 werden die vom Margkotter Rediker zu zahlenden Abgaben wie folgt festgelegt (Blatt 70):[15]
* Feuerstättenschatz 2 Taler * Erbschatz: 1 Taler 6 Schilling 7 Groschen * Höhe der Satisfaction: 1 Taler.
Schatzregister 1653-54
Im Schatz- und Kontributionsregister ist für das Jahr 1653 verzeichnet, dass Rediker im Januar 1653 zwei Schilling 7,5 Groschen zahlt, von Februar bis Mai je 5 Schilling 3 Groschen, von Juni bis Oktober je 1 Schilling 4 Groschen, und im November und Dezember 7 Schilling 10,5 Groschen (Blätter 56, 63).[15] Für 1654 sind Zahlungen in Höhe von je 5 Schilling 3 Groschen von Januar bis April verzeichnet, im Mai und Juni dann je 3 Schilling 11 Groschen.[15]
Aufklärung
Monats- und Rauchschatz 1775
Das Monats- und Rauchschatzregister des Amts Iburg 1775 verzeichnet für den Marck-Kötter Henrich s(sive) Joh(ann) im Hagen einen Monatsschatz von 4 Schilling, 6 Pfennig sowie den Rauchschatz für das Wohnhaus in Höhe von 1 Reichsthaler.[16]
Moderne
Karten
Hofbilder
Gebäude und Bewohner
Haupthaus
Hofinhaber
Die folgende Liste orientiert sich an den Heiratsdaten bzw. Sterbedaten der Coloni, wobei eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ jeweils eine Schätzung wiedergibt! Vor der Einführung der Kirchenbuchgrenze wird das Jahr aufgeführt, in dem der Hofinhaber genannt wurde (gt.). Eingeheiratete Hofbewirtschafter sind jeweils mit Kommentaren versehen.
- Gründung 1623: Herman Hallermöller (Hallermollen)
- gt. 1652: Herman Rediker
- Allein aus den Kirchenbüchern lässt sich die Folge der Hofinhaber zwischen 1652 und 1751 nicht ableiten, da die Geburt des Joan Bernd Recker nicht belegt zu sein scheint. Es werden weitere Unterlagen aus dem NLA OS zu sichten sein, um hier genauere Aussagen treffen zu können.
- gt. 1723: Johan Recker[3][4]
- 1751: Joan Bernd Recker
- 1754: Joannes Bernadus Recker geborener Bruggeman condictus Kerckhof
- 1785: Johan Henrich Recker geborener Hurmans
- 1820: Johann Gerhard Recker
- 1838: Gerd Henrich Recker geborener Remme
- 1857: Gerhard Heinrich Recker
- 1887 Gerhard Joseph Recker
- 1931: Anton Recker
- Josef Recker
- Antonius Recker
Generationenfolge
Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der katholischen St. Alexander Kirche in Wallenhorst getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Wallenhorst begraben ([]) worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Die Familiennamen sind ab der "Kirchenburchgrenze" in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen.
1. Joan Bernd RECKER +/[] 19.05.1754, OO I. 24.10.1751 Anna Margarethe Klumpe, */~ 02.12.1727, +/[] 21.07.1758
Kinder:
- Anna Catharina Maria Recker */~ 12.04.1753
- Joan Berndt */~ 11.03.1754
Nach dem Tod ihres Mannes im Mai 1754 heiratet die Witwe im Oktober des Jahres Joannes Bernardus Kerckhof, der den Hof übernimmt:
2. Joannes Bernadus RECKER geb. Bruggeman condictus Kerckhof */~ 05.04.1728,
- OO I. 14.10.1754 Anna Margarethe Recker (verwitet, geborene) Klumpe, */~ 02.12.1727, +/[] 21.07.1758 (keine Kinder aus dieser Ehe)
- OO II 07.11.1758 Anna Maria Gattman */~ um 1737, +/[] 15.03.1806
- Kinder:
- Anna Maria */~ 11.10.1759
- Catharina Antonetta */~ 04.03.1761, + 11.09.1798 [] 12.11.1798 (Anerbin)
3. Johan Henrich RECKER geborener Hurmans */~ um 1754, Ort unbekannt, + 30.07.1812 [] 01.08.1812,
- OO I. 12.04.1785 Catharina Antonetta Recker */~ 04.03.1761, + 11.09.1798 [] 12.11.1798
- Kinder:
- Catharina Maria */~ 04.02.1787, +/[] 05.05.1865 Schleptrup, OO 25.09.1811 Johann Christopher Havighorst */~ 26.03.1771, +/[]2 2.03.1840 Engter (Colon, Schleptrup)
- Joan Henrich */~ 07.05.1789
- Johann Gerhard */~ 13.07.1793, + 10.05.1837, [] 12.05.1837, Anerbe, OO I. 11.10.1820 Maria Elisabeth Läher */~ um 1793 Oesede, +/[] 09.10.1821, OO II. 09.02.1823 Maria Engel Hackmann * 14.09.1799 Belm, ~ 19.09.1799 Belm, + 02.06.1861, [] 05.06.1861.
- OO II. 31.01.1799 Anna Maria Klausing */~ 07.04.1759, +/[] 19.11.1831
4. Johann Gerhard RECKER */~ 13.07.1793, + 10.05.1837, [] 12.05.1837,
- I. OO 11.10.1820 Maria Elisabeth Läher */~ um 1793 Oesede, +/[] 09.10.1821
- Kinder:
- Johann Gerhard */~ 28.09.1821, +/[] 12.01.1822
- II. OO 09.02.1823 Maria Engel Hackmann * 14.09.1799 Belm, ~ 19.09.1799 Belm, + 02.06.1861, [] 05.06.1861
- Kinder:
- Gerhard Heinrich */~ 16.12.1823, + 10.12.1893, [] 13.12.1893, Anerbe (übernahm dem Hof nachdem sein Stiefvater, Gerd Henrich Recker geborener Remme, s.u., verstarb), OO I. 24.11.1857 Catharina Maria Schöler */~ 11.02.1834 Pye, +/[] 08.04.1870, OO II. 26.11.1870 Maria Elisabeth Tepe */~ 16.05.1838, +/[] 12.02.1913,
- Johann Heinrich */~ 02.10.1825, +/[] 10.02.1868 Vincennes, Knox, Indiana, USA
- Franz Heinrich */~ 19.04.1828, +/[] 27.06.1855 Vincennes, Knox, Indiana, USA
- Franz Gerhard */~ 02.09.1830, +/[] 20.09.1912 Vincennes, Knox, Indiana, USA OO 13.11.1863 St. Louis, Missouri, USA, Katharina (Catherine) Sievers, */~ 15.05.1840 Esterwegen, +/[] 18.05.1905 Vincennes, Knox, Indiana, USA
- Ferdinand August * 10.03.1836, ~ 13.03.1836, +/[] 23.08.1892 Vincennes, Knox, Indiana, USA OO I. Catherine Recker, OO II. Mary Elizabeth Hernsmaier */~ 19.09.1834, +/[] 08.10.1866, OO III. 13.10.1868 Juliana Frances Hatzky */~ 27.01.1839, +/[] 01.01.1873 Vincennes, Knox, Indiana, USA
Nach dem Tod des Johann Gerhard Recker, heiratete seine zweite Ehefrau, Maria Engel Hackmann, ein weiteres mal. Gemeinsam mit ihrem zweiten Mann, Gerd Henrich Recker, geborener Remme (siehe Remme_(Hof) #6b) führten sie den Hof weiter. Der Hof ging später an den Anerben aus ersten Ehe über (Gerhard Heinrich Recker, siehe oben).
5. Gerd Henrich RECKER geborener Remme */~ 16.02.1800, +/[] 22.08.1873, OO 31.07.1838 Maria Engel RECKER (verwitwet, geborene Hackmann, siehe oben), * 14.09.1799 Belm, ~ 19.09.1799 Belm, + 02.06.1861, [] 05.06.1861
Kinder:
- Stefan Ferdinand */~ 13.02.1839, +/[] 14.04.1840
- Ernst August */~ 21.01.1841, +/[] um 1875, Schinkel, OO 14.01.1874 Osnabrück (Dom), Anna Bierbaum
- Wilhelm */~ 20.09.1843, +/[] 27.09.1918, Vincennes, Knox, Indiana, USA
- Maria Agnes */~ 03.10.1846, OO 31.05.1871 Osnabrück, Everhard Friedrich Meyer */~ 14.08.1837 Ostercappeln
6. Gerhard Heinrich RECKER */~ 16.12.1823, + 10.12.1893, [] 13.12.1893,
- OO I. 24.11.1857 Catharina Maria Schöler */~ 11.02.1834 Pye, +/[] 08.04.1870,
- Kinder:
- Gerhard Joseph */~ 02.10.1861, +/[] 09.09.1938, OO 16.02.1887 Elisabeth Maria Langkamp */~ 06.02.1867, +/[] 03.04.1932
- Maria Catharina */~ 06.10.1865, +/[] 05.10.1943. OO 23.11.1887 Heinrich Gerhard Strunk */~ 20.08.1859 Wallenhorst, +/[] 24.06.1914 Wallenhorst
- OO II. 26.11.1870 Maria Elisabeth Tepe */~ 16.05.1838, +/[] 12.02.1913,
- Kinder
- Catharina Elise */~ 03.04.1872
- Johann Heinrich */~ 27.02.1874 OO 16.11.1909 Maria Elise Tepe, */~ 08.02.1885 (zukünftiger Wohnort Lengerich)
7. Gerhard Joseph RECKER */~ 02.10.1861, +/[] 09.09.1938, OO 16.02.1887 Elisabeth Maria Langkamp */~ 06.02.1867, +/[] 03.04.1932
Kinder:
- Maria Elisabeth */~ 25.11.1887, OO 12.02.1911 Hermann Heinrich Knochenwefel */~ 26.08.1886
- Agnes Maria */~ 05.11.1888, +/[] 27.11.1953 Osnabrück, OO 20.05.1912 Osnabrück August Caspar Wamhoff */~ 02.10.1880 Sutthausen, +/[] 06.01.1969 Holzhausen
- Gerhard Josef */~ 11.07.1891, +/[] 18.07.1915 Rußland
- Bernhard Heinrich */~ 24.01.1893
- Anna */~ 27.04.1894, OO 24.10.1916 Aloys Heinrich Klumpe */~ 12.01.1893 Wallenhorst
- Maria */~ 25.08.1895, OO 24.11.1920 Bernhard August Dauwe, */~ 20.12.1899
- Sophie */~ 31.05.1897, OO 10.05.1922 Osnabrück (St. Johann), Lemme
- Regina */~ 01.08.1898
- Louise */~ 22.12.1899
- Anton */~ 05.06.1903, +/[] 1981, OO 10.05.1931 Emma Bohnenkämper */~ 1905, +/[] 1987
- Johanna */~ 01.11.1904
- Franz Heinrich */~ 29.01.1907
- Johannes */~ 01.11.1908
- Georg Mathias */~ 12.11.1910
8. Anton RECKER */~ 05.06.1903, +/[] 1981 (Grabstein), OO 10.05.1931 Emma Bohnenkämper */~ 1905, +/[] 1987 (Grabstein)
Kinder:
- Elisabeth Recker */~ 1937, +/[] 1988 (Grabstein)
- Josef Recker */~ 18.06.1936, +/[] 28.02.2021 OO Elisabeth Stallkamp
9. Josef RECKER */~ 18.06.1936, +/[] 28.02.2021 (Traueranzeige) OO Elisabeth Stallkamp
Kinder:
- Anton
- Mechthild
- Stefan
- Marion
- Andrea
10. Anton RECKER
Kirchliche Zugehörigkeit
- vor 1924: St. Alexander Wallenhorst (Pfarrei)
- ab 1924: St. Josef Hollage (Pfarrei)
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Historische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Weblinks
Zitierte Literatur/ Quellen
- ↑ NLA OS Rep 100 Abschnitt 102 Nr. 31 (1724): Streitigkeiten wegen der Holzgrafschaft in der Hollager Mark, einerseits der Stadt Osnabrück als Besitzer des Hauses Dörenburg gegen die Land- und Justizkanzlei und andererseits der Hollager gegen die Stadt Osnabrück. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück NLA OS Rep 100 Abschnitt 102 Nr. 31, Blatt 6 als Digitalisat, Aufnahme 7 bei Arcinsys
- ↑ Niedersächsiches Landesarchiv Osnabrück: Verzeichnisse der schatzpflichtigen Stätten und ihrer Ländereien in den Ämtern Grönenberg, Iburg und Reckenberg, Rep 100 Abschnitt 88, Nr. 110/1, Blatt 120, als Digitalisat, Seite 124 bei Arcinsys
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück (1723): Vermessungs- und Abgabenverzeichnisse der schatzpflichtigen Stätten im Kirchspiel Wallenhorst (Abschriften?) 1723, NLA OS Rep 100 Abschnitt 92 Nr. 30, als Digitalisat bei Arcinsys.
- ↑ 4,0 4,1 4,2 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück (1723): Erneuerte Grundstücks- und Abgabenverzeichnisse der schatzpflichtigen Stätten im Amt Iburg, Kirchspiel Wallenhorst, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 126 , als Digitalisat bei Arcinsys
- ↑ Pott, Josef (2000): Die Landwirtschaft in der Hollager Mark. in: Arbeitskreis 750 Jahre Hollage (Hrsg): Hollage - so wie es ist und war. Weser-Ems-Informationen Verlagsgesellschaft mbH, Osnabrück, S.90.
- ↑ NLA OS Rep 100 Abschnitt 102 Nr. 31 (1724): Streitigkeiten wegen der Holzgrafschaft in der Hollager Mark, einerseits der Stadt Osnabrück als Besitzer des Hauses Dörenburg gegen die Land- und Justizkanzlei und andererseits der Hollager gegen die Stadt Osnabrück. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück NLA OS Rep 100 Abschnitt 102 Nr. 31, Blatt 6 als Digitalisat, Aufnahme 7 bei Arcinsys
- ↑ 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 Albers, Andreas (2016): Gründung neuer Höfe in Hollage in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern. Druckhaus Bergmann, Osnabrück.
- ↑ Archion > Westfalen: Landeskirchliches Archiv der Evang. Kirche > Kirchenkreis Tecklenburg > Wersen > Abendmahl 1656-?, Beerdigungen 1754-1759, 1743-1753, 1729-1742, 1718-1728, 1705-1717, 1684-1704, Trauungen 1755-1759, Beerdigungen 1655-1683, Trauungen 1729-1754, 1710-1728, 1662-1709, 1655-1661, Taufen 1755-1759, 1745-1755, 1738-1744, 1727-1737, 1721-172> Bild 4.
- ↑ Joseph, Martin (1998): Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg: 1618-1648 Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens, Hrsg. Gemeinde Wallenhorst, Steinbacher Druck, Osnabrück.
- ↑ 10,0 10,1 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Diverse Schatz- und Kontributionssachen 1628-1703, Wallenhorst 1628/29 ab Bl. 18, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 31 als Digitalisat bei Arcinsys
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück (1645-8): Nachrichten über die Religionsausübung zu Damme, Wallenhorst, Wiedenbrück, Bersenbrück und Oesede 1646 - 1648, NLA OS, Rep 100, Abschnitt 367 Nr. 26, Blatt 6, Aufnahme 7
- ↑ NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden, S. 97-101.
- ↑ 13,0 13,1 13,2 Albers, Andreas (2016): Das Lagerbuch des Pfarrers Johann Friedrich Gosmann in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern. Druckhaus Bergmann, Osnabrück.
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück (1649): Veranschlagung eines außerordentlichen Kopfschatzes zur Abfindung der Schweden, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 44, Blatt 133 als Digitalisat S. 135 bei Arcinsys
- ↑ 15,0 15,1 15,2 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Schatz- und Kontributionsregister der Kirchspiele Rulle und Wallenhorst, 1628 - 1653, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88, Nr. 27, als Digitalisat bei Arcinsys
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Monats- und Rauchschatzregister des Amts Iburg, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 189 , Blatt 50, Digitalisat Seite 53.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
<gov>MARKERJO32XI</gov>
Höfe in Hollage (Gemeinde Wallenhorst, Landkreis Osnabrück) -- Landkarte der Höfe | |
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