Wallenhorst/Gefallene 1. Weltkrieg: Unterschied zwischen den Versionen

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==Allgemeine Informationen==
==Allgemeine Informationen==
Die Liste enthält alle Gefallenen und Vermisste des 1. Weltkriegs aus der Ortschaft [[Wallenhorst]], soweit sie auf dem [[Wallenhorst/Ehrenmal St. Alexander|Ehrenmal St. Alexander]], im Kirchenbuch von [[St. Alexander Wallenhorst (Pfarrei)]] oder in den [[Verlustlisten_Erster_Weltkrieg|Verlustlisten des Ersten Weltkriegs]] verzeichnet sind.
Die Liste enthält alle Gefallenen und Vermisste des 1. Weltkriegs aus der Ortschaft [[Wallenhorst]], soweit sie auf dem [[Wallenhorst/Ehrenmal St. Alexander|Ehrenmal St. Alexander]], im Kirchenbuch von [[St. Alexander Wallenhorst (Pfarrei)]] oder in den [[Verlustlisten_Erster_Weltkrieg|Verlustlisten des Ersten Weltkriegs]] verzeichnet sind.

Version vom 28. Januar 2022, 11:13 Uhr

EK-pic.png   Gefallene aus Wallenhorst im 1. Weltkrieg   EK-pic.png
Ehrenmal St. Alexander Wallenhorst: Gedenktafel Wallenhorst

Allgemeine Informationen

Die Liste enthält alle Gefallenen und Vermisste des 1. Weltkriegs aus der Ortschaft Wallenhorst, soweit sie auf dem Ehrenmal St. Alexander, im Kirchenbuch von St. Alexander Wallenhorst (Pfarrei) oder in den Verlustlisten des Ersten Weltkriegs verzeichnet sind.

Erinnerungen des Bernhard Hardinghaus

Der im Jahre 1907 in Wallenhorst geborene Bernhard Hardinghaus erinnert sich an die Kriegsjahre im Heimatjahrbuch Osnabrücker Land 1991 (S.122):

Bald trafen die ersten Siegesmeldungen von den Fronten in West und Ost ein. So wurde die Vernichtung einer großen russichen Armee bei Tannenberg gemeldet, die in Ostpreußen eingefallen war, und der Name des Feldmarschalls von Hindenburg war in aller Munde. Bei solchen Anlässen läuteten die Glocken und es gab schulfrei. Die Anfangssiege konnten aber nicht die bald eintreffenden Verlustmeldungen überdecken. Bei uns war es immer der Dorfpfarrer, Pastor Zerhusen, der den Angehörigen die Nachricht vom 'Heldentod' eines der Ihrigen zu überbringen hatte. Oft habe ich ihn diesen traurigen Gang gehen sehen.

und dann zum Kriegsende, weiter:

In das letzte Kriegsjahr 1918 fiel der Tag meiner 1. hl. Kommunion. Die äußeren Umstände waren recht bedrückend. Es fehlte an allem. Die Bekleidung war minderwertige Ersatzware, die keinen Regenschauer vertrug (Papier). Vielen Kindern fehlte der Vater. Die Vorahnung einer herannahenden Katastrophe überschattete alles. Mein Vater hatte Urlaub erhalten, wurde aber am Tage vor dem Weißen Sonntag telegraphisch zu seiner Einheit zurückgerufen. Mutter lag schon 2 Jahre krank im Bett. So mußte ich die kirchliche Feier ohne die Begleitung meiner Eltern erleben. Sie wurde dennoch zu einem der beeindruckendsten und prägendsten Ereignisse meines Lebens.

Tabellarische Darstellung

Vorname Nachname Beruf/Ort Militärteil Status Datum Todesort Ursache/ Mitteilung/ Begräbnis
Heinrich Wacker Ehrenmal St. Alexander: Wallenhorst; Verlustliste: Pye, Osnabrück Reservist im IR 78 gefallen 03.09.1914[FN 1] unbekannt Zunächst in den Verlustlisten als leicht verwundet, bei der Truppe gemeldet, dann erneut als verwundet. Im Kath. KB kein Eintrag.
Heinrich Heidemann Haussohn in Wallenhorst Reservist im Inf. Reg. 78 gefallen KB: 09.09.1914, VL: 30.10.1914 + an seinen Wunden im Laz. Bourgogne[FN 2] Bourgogne Infolge Verwundung. Amtlich mitgeteilt ans hiesige Standesamt.
Theodor Riepenhof Arbeiter in Wallenhorst. Landwehrmann, Brigade Ersatz Batallion 37, 2. Komp. gefallen, zunächst vermisst 12.10.1914 oder 13.10.1914. Im KB ist unter "Todesdatum" zunächst kein exaktes Datum vermerkt, stattdessen: Die Verwundung des Kriegers war hier schon länger bekannt, deshalb angenommen, daß er schon im Jahre 1914 verstorben ist.[FN 3] Nancy Bürgerhospital Laut Kirchenbuch: Infolge schwerer Verwundung ein Bein (links) amputiert, dat andern Stummel gestorben. Das Kriegsministerium aus Berlin teilte am 15. Dez. 1916 dem Josef mit, daß der Krieger am 13. Oktober 1914 gestorben ist. Mitgeteilt durch die Krankschwester Lamberta des genannten Hospitales vom 5. Januar 1915, hier angekommen den 16. Januar. Laut Verlustliste war Theodor Riepenhoff zunächst vermisst, dann:verstarb in französischer Gefangenschaft am 13.10.1914.
Ludwig Bräckle Milchhändler in Wallenhorst, lt. Verlustliste aus Atlensee, Füssen i. Bayern Landwehrmann, Gemischtes Landwehr-Infanterie-Regiment 77/78 gefallen 10.11.1914 Westflandern in Belgien Infolge Verwundung. Verstorben im Reserve Feldlazarett 92. Amtlich mitgeteilt ans hiesige Standesamt.
Georg Schawe Arbeiter in Wallenhorst, lt. Verlustliste aus Rulle. Landwehrmann, Gefreiter, Gemischtes Landwehr-Infanterie-Regiment 77/78, (siehe LIR 77, LIR 78) gefallen 14.11.1914[FN 4] Begelaere, Belgien Infolge einer Verwundung. Mitgeteilt durch den Hauptmann der betreffenden Kompagnie, auch amtlich ans hiesige Standesamt mitgeteilt.
Johann HEINRICH Nardmann Heuerling in Wallenhorst Landwehrmann im LIR 77, 6. Komp. gefallen 18.12.1914 Taschendaale, Belgien In der Front durch einen Granatschuß gefallen. In der Nähe von Taschendaale, Belgien beerdigt. Der Leutenant und betreffende Kompagnieführer zeigt der Frau des Kriegers den Tod ihres Mannes am 19. Dezember 1914 aus Halve an. Hier angekommen am 31. Dez. 1914
Josef Bockgrawe Steinbrucharbeiter in Wallenhorst Unteroffizier Reserve Masch Kompanie (siehe RIR_92 Alte MGKp) gefallen 16.02.1915[FN 5][1] Perthes, Frankreich[2] Ursache k.A., mitgeteilt vom Feldwebel der betroffenen Komp.
Bernhard HERMANN Niehues Heuerling in Wallenhorst Landwehrmann der Reserve Inf. Reg. No. 92 gefallen 16.02.1915[FN 5][3] Perthes, Frankreich Ursache k.A., mitgeteilt vom Feldwebel der betroffenen Komp.
Franz Müller Steinbruchsarbeiter in Wallenhorst Landwehrmann des 7. Comp. Inf. Reg. No. 77 gefallen 17.05.1915[FN 6] Nordfrankreich durch den Luftdruck einer in seiner Nähe geplatzten Granate getötet. Mehrere seiner Kameraden haben seinen Tod nach hier berichtet (Einer, Wiethaupt, unter dem 21. März)
ALOYS Heinrich Berelsmann Kandidat der Philologie in Wallenhorst Kriegsfreiwilliger, IR 78, 11. Komp gefallen 26.06.1915[FN 7]


Monastyr, Galizien Herzschuß, begraben bei der Kapelle von Monastyr. Mitgeteilt vom Feldwebel Preuss am 27. Juni aus Galizien
Gerhard JOSEF Wallenhorst gem. Verluslisten aus Pye Infanterie-Regiment 13, 1. Batallion, 1. Komp. gefallen 11.07.1915[FN 8] k.A. Zunächst schwer verwundet gemeldet. Verstorben in Feldlazarett 4 des VII. Armee Korps
GERHARD Heinrich Hawighorst Heuerling in Wallenhorst Ersatz-Reserv. III. Batl. Inf. Reg. 253 (siehe RIR_253) gefallen 24.08.1915[FN 9] Kietowiski, Rußland Beim Sturm auf das Russendorf Kietowiski gefallen. Auf dem Friedhof dort beerdigt. Mitgeteilt durch seinen Feldwebel Bode am 13. Oktober 1915, nachdem an ihn um Auskunft gebeten war.
Josef MATHIAS Rölker Arbeiter in Wallenhorst Musketier gefallen 27.08.1915 Krasnostaw in Rußland, im Kriegslazarett B 2/7 an der Ruhr gestorben. Mitgeteilt per Telegramm vom 28. August durch den Chefarzt Berg.
Heinrich Sudowe Kolonen-Sohn in Wallenhorst Ersatz-Reservist gefallen 17.11.1915 Rußland In russischer Gefangenschaft gestorben. Die Nachricht von dem Tode gelangte nach hier durch das vom Landrathamt überführte Kriegsandenken, das hier am 28. October 1918 eintraf.
Josef Middelberg Steinbruchsarbeiter in Wallenhorst Krankenträger bei der 10. Reserv Sanitäth. Comp. 19. Reserve Division gefallen 17.04.1916 Frankreich, Erstürmung des Albain-Rückens durch eine feindliche Granate erschlagen und sofort gestorben, beerdigt im Feindesland am 18. April. Mitgeteilt durch den Oberleutnant Scherrer am 18. April 1916.
Hermann FERDINAND Rölker Steinbruchsarbeiter in Wallenhorst Res. Inf. Reg. No. 22 Gefreiter, Inhaber des Eisernen Kreuzes gefallen 06.05.1916, abends[FN 10] Verdun, Frankreich durch eine feindliche Kugeln in den Bauch tödlich getroffen. Beerdigt. Mitgeteilt durch seinen Feldwebel Koth unter dem 7. Mai 16, hier eingegangen am 16. des Mts.
J. Tepe vermißt 07.05.1916
FRANZ Heinrich Schwegmann Steinbruchsarbeiter in Wallenhorst Deutsch-Ordens-Musketier Inf. Reg. No. 152, 10. Comp. gefallen 10.05.1916 (in der Nacht vom 10 auf den 11.05.)[FN 11] Rußland durch einen Kopfschuss sofort getötet, beerdigt in einem Massengrab auf dem Militärfriedhof in Augustinhof an der Düna. Mitgeteilt durch den Feldwebel Werner am 13. Mai, hier angekommen am 21. Mai 1916.
David Hoppe Pächter in Wallenhorst; lt. Verlustliste aus Vessendorf Unteroffizier im LIR 77. Inhaber des Eisernen Kreuzes. gefallen 30.05.1916 Frankreich Im Feldlazarett Im Unterstande durch einen Einschuss gestorben, am 27. Mai verwundet und das Bewußtsein nicht wieder erlangt. Mitgeteilt durch den Chefarzt des Feldlazarettes und auch durch seinen Feldwebel. In den Verlustlisten als schwer verwundet gemeldet.
Georg FRANZ Thöle Haussohn in Wallenhorst bei der Gebirge-Maschinengewehrabteilung No. 202 des Alpinkorps gefallen 08.06.1916 Verdun, Frankreich durch ein Artilleriegeschoß getötet, ohne Schmerzen gar bald gestorben. Mitgeteilt am 12. Juni (hier angekommen am 18. Juni) durch den Oberleutnant Abteilungsführer Freiherrn von Wertherm.
HEINRICH Franz Brörmann Tischlergesell in Wallenhorst Musketier im Oldenb. Inf. Reg. No. 91, alte Comp. gefallen 30.06.1916 Zaturce in Rußland Artikel Saturzi. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. bei einem Angriff verwundet und bald darauf verstorben, in einem Massengrab auf dem Friedhof in Zaturce begraben, siehe Artikel Brussilow-Offensive. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
BERNARD Christoph Strunk Haussohn in Wallenhorst beim Hann. Jäg. Bat. No. 10, 4. Comp. gefallen 14.07.1916 Verdun, Frankreich Im Gefecht getroffen und sofort getötet
A. Hörnschemeyer gefallen 28.07.1916
Franz Bartke Steinbruchsarbeiter in Wallenhorst Landsturm des 2. Garde, Res. Reg., 6. Comp. gefallen 27.08.1916 Thiepval, Frankreich (siehe Artikel Schlacht_an_der_Somme. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. - dort bitte Bild: "Somme-Schlacht, die Lage am 28. August 1916") beim Gefecht im Schützengraben verschüttet und erstickt
AUGUST Josef Bockgrawe Haussohn in Wallenhorst Musketier des Res. Inf. Reg. 231, 5. Komp. gefallen 12.09.1916, morgens 6 Uhr (siehe Artikel Schlacht_an_der_Somme. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.) Armentiere In Folge eines Kopfschusses gestorben (Genickschuss). Begraben auf dem Regimentsfriedhof in La Vallée am 13. Sept. Mitgeteilt vom Leutnant und Komp. Führer Kune am 18. Sept. auch vom Feld(...?)läufer Neumann am 13. Sept.
H. Tepe gefallen 26.09.1916
Mathias Heidemann Steinbruchsarbeiter in Wallenhorst Füsilier im Garde-Grenadier Reg. 5, 9. Comp. gefallen 14.11.1916 an der Somme in Frankreich (siehe Artikel Schlacht_an_der_Somme. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.) durch einen Gewehrschuß in den Kopf. Hinter dem Schützengraben beerdigt. Mitgeteilt durch den Leutnant der Res. und Komp. Führer Ploss, hier angekommen am 29. November
Heinrich Hörnschemeyer Heuerling in Wallennhorst Gefreiter des Landsturms im Minenwerfer Bataillon 2, 1. Comp[4] gefallen 10.12.1916, abends 7 Uhr Montecourt, Frankreich auf dem Verbandsplatz gestorben, infolge Verschüttung und Minensplitter am Hinterkopf. Soldatenfriedhof Montecourt Grab Nr. 309. Mitgeteilt von der Sanitätskompagnie des Gardekorps No. 2330. Rittmeister des Res. und Kommandeur Schulte vom 13. XII 1916, beglaubigt von dem Minenwerfer-Batallion 2, 1. Komp, B. No. 448/17 vom 4. Mai 1917, Wirgele Leut. d. Res. und Komp. Führer
Friedrich Wilhelm BERNHARD Wilker Pächter in Wallenhorst Gefreiter der 4. Komp. des Inf. Reg. 393 gefallen 07.03.1917[FN 12] Feldlazarett No. 41, deutsches Feldzelt 659 (siehe Feldlazarett 41 (WK1)) Infolge schwerer Verwundung gestorben. Chefarzt Dr. Kehle, Oberstabsarzt am 8. März 1917
FRANZ Hermann Sellmeyer Schmiedegesell in Wallenhorst Musketier im Inf Regt 464, 12. Komp gefallen 09.05.1917, morgens 4 Uhr[FN 13] Frankreich bei Arras durch eine feindliche Granate getroffen und getötet. Am 12. Mai auf dem Soldatenfriedhofe mit seinen Kameraden beerdigt. Mitgeteilt durch seinen Feldwebel Burgdorf unter dem 10. Mai, hier angekommen am 13. Mai
FRANZ Hermann Wallenhorst Maler in Wallenhorst Füsilier im Inf. Reg. No. 73, 9. Comp. gefallen Im War Hospital in Dartford am 19.05.1917 gestorben, in englischer Gefangenschaft Dartford in der Graschaft Kent in England bei Arleux bei Arras am 28. April 17 durch eine Handgranate an beiden Beinen schwer verwundet. Auf Anfrage ans Rote Kreuz in Genf - Ermittlungsbüro für Kriegsgefangene - die Antwort am 4. Juni 17, daß in der amtlichen Liste aus Londen am 24. Mai 17, Wallenhorst, geb. 8. VII. 1894 bei Arleux am 8. April verwundet, im War Hospital in Dartford am 19. Mai 17 gestorben, aufgelistet sei.
FRANZ Josef Brörmann Schmiedegesell in Wallenhorst Musketier im Res. Inf. Regt. 260, 5. Comp gefallen 02.06.1917 Allemand bei Reims, Frankreich durch einen Granatbeschuß sofort getötet bei einem Sturmangriff (Erstürmung der 1. französischen Stellung westlich Allemand). Mitgeteilt vom Leutnant und Kompagnieführer vom Werde unter dem 8. Juni, hier angekommen am 13. Juni
Christoph HEINRICH Sellmeyer Haussohn in Wallenhorst Schütze der II. Masch. Gew. Komp. Reserv. Inf. Reg. No. 266, Eisernes Kreuz 2. Grades gefallen 20.08.1917 Verdun, beim Sturmangriff auf Höhe 344[5] durch Splitter eines im Nys (?) des Maschinengewehrs einfliegenden Granate am Kopf schwer verwundet und bald darauf gestorben. Das Haupt liegt zwischen den feindlichen Linien und kann deshalb noch nicht geborgen werden. Mitgeteilt durch den Leutnant und Komp. Führer Röder unter dem 22. August.
Franz GEORG Nardmann Fabrikarbeiter in Belm Unteroffizier des Res. Inf. Reg. No. 230, Inhaber des Eisernen Kreuzes gefallen 24.09.1917 Frankreich, Flandern Bei einer Patrouille von den Splittern einer Granate getroffen und sofort gestorben. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden, weil sie in der Kampfzone liegt. Mitgeteilt von seinem Feldwebel am 27. September per Postkarte. Am 30. September kam von Oberstleutnant und Komp. Führer Kutscher die angegebenen Einzelheiten.
Franz HEINRICH Lahrmann Briefträger in Wallenhorst Inf. Regt. No. 78, 2. Comp. Eisernes Kreuz gefallen 22.10.1917 Verdun durch eine Granate getroffen und sofort getötet, beim Anmarsch auf Stallung. Am 26. October nachts auf dem Waldfriedhof der 19. Inf. Div.bei La Bergerie Fleurie begraben in der Nähe von Lisses. Mitgeteilt durch den Sturm Comp. Führer Carl Vasef am 26. October, hier angekommen am 31. October
Anton Nardmann Haussohn in Wallenhorst Gefreiter Inf. Reg. , Inhaber des Eisernen Kreuzes gefallen 29.10.1917 Flandern, Feldlazarett 112 (WK 1) Bauchschuß. Mitgeteilt durch Telegramm aus dem Feldlazarett am 31. Oktober
Gerhard HEINRICH Brockmeyer Haussohn in Wallenhorst Musketier im Inf. Reg. 79, 7. Comp., Eisernes Kreuz gefallen 30.03.1918[FN 14] Cambray bei einem feindlichen Gegenstoß durch ein Artilleriegeschoß getötet. Mitgeteilt durch seinen Feldwebel unter dem 1. April, hier angekommen am 8.April
Heinrich Sander Fabrikarbeiter in Wallenhorst Kanonier gefallen 31.03.1918 Feldlazarett Lungenentzündung. Mitgeteilt vom Feldlazaret (Kriegslazarett 10)
Franz Timmermann Steinbruchsarbeiter in Wallenhorst Musketier im Res. Inf. Regt. 259, 3. Komp gefallen 05.06.1918[FN 15] Frankreich durch ein feindliches Artilleriegeschoß getötet. Mitgeteilt durch den Leutn. und Komp.führer Eske unter dem 6. Juni, hier angekommen am 11. Juni.
Johann HEINRICH Bockgrawe Heuerling in Wallenhrorst Sergeant beim Fuß-Artill. Regt. 127, 1. Bat. 3. Batte. (siehe Fuß-AR_1) gefallen 13.06.1918 Frankreich In der (unleserlich) Protzenartillerie schwer verwundet und bald gestorben. Durch seinen Batterieführer ?mann (unleserlich) mitgeteilt unter dem 16. Juni, angekommen am 22. Juni
Willi Wilker Haussohn in Wallenhorst Kanonier im Fuß=Art.Regt. No. 20 gefallen 14.10.1918 Flandern Infolge eines erhaltenen Granatsplitterssofort gestorben. Bestattet am 16. October auf dem Friedhof in Harnaing. Nachricht von seinem Kameraden und von seinem Feldwebel die Sachen zurückgeschickt erhalten. Auch von seinem Leutnant 19. October 18.
Gerhard Langkamp Haussohn in Wallenhorst k.A. gefallen 20.10.1918 Flandern in Frankreich k.A. Von seinem Feldwebel berichtet vom 22. Novemeber 1918.
Mathias Heidemann Milchhändler in Wallenhorst Gefreiter, Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse, 6. Garde Inf. Reg. Berlin gefallen 23.10.1918 Berlin (Hubertuskrankenhaus) Lungenentzündung. Am 3. November begraben.
FRANZ Heinrich Unland Maurer in Wallenhorst Gefreiter im Inf. Reg. 411, Comp.8 gefallen 11.11.1918 (Kriegsende)[FN 16] Frankreich Ungewißheit am 2. November 1918 zum letzten Male gesehen. Im August von einem Kameraden die Nachricht erhalten, er sei am 11. November 1918 an der Grippe gestorben. Der Krieger ist als Wehrzersetzer in französische Gefangenschaft gekommen, am 27. Sept. 1918. Am 23. Apr. 1919 dann in Nachricht vom Roten Kreuz, daß er verstorben sei.
Heinrich Wallenhorst Neubauer in Wallenhorst Landstammann im Inf.Reg. 27, 3. Bat. Dülmen. Hagen gefallen 23.01.1919 Arnsberg, Marienhospital Nierenleiden. Wurde am 28. Januar in Arnsberg begraben.
C. Sabelhaus gefallen 25.02.1919

Genealogische Quellen

Historische Bibliographie

Fußnoten

  1. Das IR 78 war in der Zeit von 28. – 30.08.1914 in die Schlacht bei Guise (St. Quentin) verwickelt, und ab dem 04.09.1914 dann im Gefecht bei Verneuil (Marneübergang).
  2. Todesdatum weicht ab zwischen Kirchenbuch/Standesamt und Verlustliste. In der Verlustliste steht sein Eintrag direkt unter dem des Franz Kohlbrecher aus Pye, der dort ebenfalls für den 30.10.1914 als verstorben vermerkt ist, siehe Pye/Gefallene 1. Weltkrieg
  3. Als Todesdatum ist auf dem Ehrenmal St. Alexander der 12.10.1914 angegeben. Im Kirchenbuch St. Alexander wurde aber zunächst nur "1914" als Annahme eingetragen, denn ein Brief von einer Schwester Lamberta deutet auf das Jahr 1914 hin. In einem weiteren Schreiben vom Kriegsministerium in Berlin, ist wohl der 13.10.1914 angegeben.
  4. Am 11. November hatte das LIR 77 im Sturm auf Nieuwport zahlreiche Gefangene gemacht. Am 13. Dezember wurde Generalmajor z.D. von Pawel zum Kommandeur L.I.R. 77 ernannt. Für den 14.11. finden sich keine besonderen Eintragungen.
  5. 5,0 5,1 Die RIR 92 kämpfte als Teil der 19._Reserve-Division_(WK1) vom 16. - 19.02.1915 in der Schlacht bei Perthes les Hurlus und Beausejour (4. Schlacht bei Perthes).
  6. Vom 15.05.1915 an war das LIR 77 in die Durchbruchsschlacht bei La Bassée verwickelt. Von den Ereignissen entält Weber/Struß einen schonungslosen Bericht, der aufzeigt in welcher Hölle Franz Müller sich an seinem Todestag befunden haben muss: Am 15.05. wurde das LIR 77 von der 4. an die 6. Armee abgegeben und wurde in Rousselaere verladen. Am 16.05. um 5 Uhr erreichte es Seclin und marschierte über Gondecourt, Herrin, nach Anouillin und bezog hier Quartier. Die übermüdete Truppe kochte beschleunigt ab und marchierte dann weiter auf Marquillies, das um 20:30 Uhr erreicht wurde. Dort erhielt dsa Regiment Befehl, rückwärts der Stellungen des IR 57, das durch schweres, 10-tägiges Artilleriefeuer zermürbt worden war und einen großen Teil seiner Stellung verloren hatte, eine Aufnahmestellung auszuheben und zu halten. Den 17. Mai bezeichnen Weber/Struß den übelsten Tag in der bisherigen Geschichte des Regiments. Bis 1 Uhr trafen die Kompanien nacheinander in La Bassée ein, todmüde durch die schlaflose Nacht auf der Bahn nach harten Kampfwachen, den ungewohnten Marsch, die Entbehrung des warmen Essens; besonders vom neuen Ersatz brachen viele Mannschaften schon unterwegs zusammen. Mit Tagesgrauen waren die Gräben kaum brusttief , stellenweise ohne Zusammenhang, da setzte schon schweres Granatfeuer aller Kaliber ein. Die 7. Kompanie grub sich nördlich Apfelhof in Anschluß an IR 55 ein. Sie erhielt fortgesetzt schwerstes Artilleriefeuer, viele Leute wurden verschüttet oder ertranken in den mit Wasser gefüllten Granatlöchern, in denen Sie Schutz vor dem Artilleriefeuer gesucht hatten. Die unaufhörlich zurückströmenden Mannschaften verschiedener Verbände brachten die wildesten Gerüchte mit. Alles sei vorn vernichtet, Gegner in Stärke eines Regiments greife an. Tatsächlich versuchten die Engländer in dem auf das Moldehaus zuführenden Laufgraben vorzukommen, wurden aber durch Maschinengewehr- und Infanteriefeuer zurückgetrieben unter großen Verlusten. Ein furchtbarer Zustand der Ungewißheit trat ein. Die Fernsprechleitungen waren zerschossen, die alten bewährten Meldeläufer in der Morgenfrühe beim Ausmarsch zum Teil abhanden gekommen oder verwundet, tapfere Patrouillen konnten die unaufhörlichen Wellen feindlichen Artilleriefeuers nicht durchschreiten, aber die Landwehr hielt stand. Die Kompanien des Regiments hielten ihre in frühen Morgenstunden eingenommenen Stellungen restlos. (vgl. Weber, Emil/ Struß, Heinrich: Das Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 77, Erinnerungsblätter Preußen Bd. 49, Oldenburg 1922, Stalling, 192 Seiten, S. 52-5: DNB Online-Buch).
  7. Das IR 78 kämpfte am 15.06.1915 im Gefecht bei Oleczyce und am 29.06.1915 im Gefecht bei Kransnobrod.
  8. Das IR 13 war vom 29.10.1914 - 25.03.1916 in Stellungskämpfe in Französisch Flandern verwickelt.
  9. Das RIR_253 kämpfte als Bestandteil der 76. Reserve-Division (WK1) vom 19.08.- 08.09.1915 in der Njemen-Schlacht an der Ostfront.
  10. Das RIR 22 war als Teil der 12. Reserve-Division (WK1) vom 08.04. - 13.05.1916 in die Kämpfe um Höhe 304 verwickelt.
  11. Das IR 152 war als Teil der 41._Division_(Alte_Armee) am 10.Mai 1916 in das Gefecht bei Epukn verwickelt.
  12. Das IR 393 war als Teil der 7._Division_(Alte_Armee) vom 01.02. - 01.04.1917 in Stellungskämpfe in Französisch- (Belgisch-) Flandern und Artois verwickelt.
  13. Das IR 464 war als Teil der 238._Infanterie-Division_(WK1) in der Zeit vom 15.04. - 17.05.1917 in Kämpfe vor der Siegfriedfront verwickelt.
  14. Das IR 79 kämpfte unter der 20._Division_(Alte_Armee) vom 21.03. - 06.04.1918 in der Großen Schlacht in Frankreich, die auch als Operation Michael bekannt ist. In dieser Offensive erlitt die deutsche Armee Verluste von 303.750 Mann, davon waren 239.558 blutige Verluste. Artikel Deutsche_Frühjahrsoffensive_1918. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie., siehe -> Operation Michael
  15. Das RIR 259 war als Teil der 78. Reserve-Division (WK1) in der Zeit vom 30.05. - 13.06.1918 in Angriffskämpfe westlich und südwestlich von Soissons verwickelt.
  16. Das IR 411 war in der Zeit vom 01.10.- 11.11.1918 in Kämpfe an der Aisne und Aire, die Schlacht bei Vouziers und in Kämpfe zwischen Aisne und Maas verwickelt. Der 1. Weltkrieg endete am 11. November 1918 und der Waffenstillstand trat um 11 Uhr französischer, 12 Uhr deutscher Zeit in Kraft. Zu dieser Zeit kämpfte der Wallenhorster Maurer Unland erfolglos um sein Leben.

Zitierte Literatur/Quellen

  1. Verlustliste Reserve Infanterie Regiment 92 (39. Res. Brig.;19. Res. Div.), Online beim Denkmalprojekt, Zugriff 06.01.2022.
  2. Großer Generalstab (Hrsg.): Der große Krieg in Einzeldarstellungen, Heft 11, Kämpfe in der Champagne (Winter 1914-Herbst 1915): (Karte) Skizze 4: Skizze der Kämpfe bei Perthes, Verlag von Gerhard Stalling Verlag des Deutschen Offizierblattes, Oldenburg i.Gr., 1919, Digitalisat.
  3. Kirchenbuch Wallenhorst, Beerdigungen u. Gefallene F306-1-0001, Digitalisat bei Matricula,
  4. Akte 31. Dokumente verschiedener Minenwerfer-Bataillone und der übergeordneten Kommandobehörden zum Einsatz, Aufmarsch und Gefecht von Minenwerfer-Formationen, Digitalisat
  5. Efinger, Eugen: Stürme über Höhe 344 Bilder aus dem Ringen um Verdun nach Aufzeichnungen von Mitkämpfern., in: Vom Weltkrieg zur nationalen Erhebung : 1914-1933, Trossingen/Württemberg, Fritz Kiehl, um 1933.


Wappen der Gemeinde Wallenhorst Gefallene des 1. Weltkriegs der Gemeinde Wallenhorst, Landkreis Osnabrück

Gefallene und Vermisste Wallenhorst | Hollage | Lechtingen | Rulle

Ehrenmäler und Gedenktafeln Ehrenmal St. Alexander, Wallenhorst | St. Anna Kapelle, Wallenhorst | Ehrentafeln Friedhofskapelle Hollage | Gedenktafel St. Josef Hollage | Gedenktafeln St. Johannes, Rulle