Lechtingen/Gefallene 1. Weltkrieg

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EK-pic.png   Gefallene und Vermisste aus Lechtingen im 1. Weltkrieg   EK-pic.png
Ehrenmal St. Alexander Wallenhorst: Gedenktafel Hollage Lechtingen

Allgemeine Informationen

Die Liste enthält alle Gefallene und Vermisste des 1. Weltkriegs aus der Ortschaft Lechtingen, soweit sie auf dem Wallenhorst/Ehrenmal St. Alexander und dem Kirchenbuch von St. Alexander Wallenhorst (Pfarrei) verzeichnet sind.

Tabellarische Darstellung

Die folgende Tabelle zeigt die Personen aus Lechtingen, deren Andenken bewahrt werden soll.


Vorname Nachname Beruf/Ort Militärteil Status Datum Todesort Ursache
Wilehlm Müller Fabrikarbeiter in Lechtingen Reservist des Res. Inf. Reg. 92, 6. Comp gefallen 30.08.1914 Ribemont in Frankreich Bei einem Sturmangriff gefallen, am selben Tage der Verwundung gestorben. Zusammen mit 15 Mann (alle im ganzen 16) begraben. Die Braut des Gefallenen erhielt eine Postkarte mit der Nachricht wahrscheinlich von einem Freundt des Gefallenen. Alle anderen Nachforschungen blieben bis jetzt erfolglos. A, 12. Juli 1916 erfolgte Nachricht vom Batallion, daß er am 30.08.1914 gestorben sei.
Ferdinand Langemeyer Zimmermann in Lechtingen Reservist gefallen 13.09.1914, KB-Eintrag mit Vermerk Mitte September (13. Sept.) 1914 Frankreich Im Treffen gefallen.
Franz Probst (genannt Wellmann) Lechtingen (laut Verlustliste Rulle) IR 152, 7. Komp. gefallen 15.09.1914
Maximilan GERHARD Pohlmann Arbeiter, Fuhrmann in Lechtingen Landwehrmann im RIR 92, 1. Komp. gefallen 22.09.1914 (am 15. September verwundet und am 22. September 1914 verstorben) Charleroi, Belgien, Nouvel Hospital[FN 1] Infolge Verwundung gestorben im Lazarett in Charleroi, mitgeteilt vom Kriegsministerium in Berlin auf Verlustliste 93. Auch ans hiesige Standesamt mitgeteilt.
Heinrich Niemeyer Steinbruchsarbeiter in Lechtingen Landwehrmann Res. Inf Reg. 92, 2. Comp gefallen 08.02.1915 Frankreich Durch einen Granatpslitter am Kopf getroffen. Er starb bei Gef.übung seiner Einheit als Krankenträger. Mitgeteilt vom Chef- und Regimentsarzt Dr. Leymann am Tage vorher als am 9. Februar
C. Langemeyer gefallen 17.02.1915
Johann WILHELM Kuhlmann Neubauer in Lechtingen Unteroffizier der Landwehr 8. Comp. RIR 92 gefallen 13.03.1915 Perthes (Frankreich) Infolge eines Granatsplitters. Mitgeteilt durch seinen im Kriege befindlichen Bruder.
J. Stollmeyer gefallen 25.03.1915
Wilhelm Kohkemper Lohnarbeiter in Lechtingen Ersatzreserist im Inf. Reg. 234 gefallen 24.04.1915 Ypern in Westflandern (Belgien) Im Sturmangriff gefallen. Mitgeteilt durch seinen Feldwebel Heldmann.
Bernhard Riehemann Steinbruchsarbeiter in Lechtingen Ersatz Reservist des Landwehr Reg. Batl. 38, 4. Comp. gefallen 01.05.1915 Priesterwald, Frankreich Im Artilleriefeuer gefallen. Begraben im Chrintel 1 1/2 km östlich Wilcey. Mitgeteilt vom Feldwebel Klogräfe aus Kalk am 19. Mai 1915.
FRANZ August Nieporte Steinbruchsarbeiter in Lechtingen (in der Verlustiste unter Hollage verzeichnet) Wehrmann des Land. Inf. Reg. No. 77 gefallen 03.05.1915[FN 2] Ypern Westflandern in Belgien Im Gefechte gefallen. In Hahvre bei Taschenda(a)le beerdigt. Mitgeteilt durch den Leutnant und Komp. Führer Honschek.
Heinrich Schmidt Steinbruchsarbeiter in Lechtingen Ersatz Reservist der 2. Komp. des II. Hann. Inf. Reg. No. 77 gefallen 06.05.1915 Rowne Galizien Im Gefecht bei Rowne gefallen. Der Oberleutnant und Kompagnieführer Grote teilte es der Frau des Gefallenen unter dem 12. Mai mit.
Johann HEINRICH Müller Fabrikarbeiter in Lechtingen Musketier des Inf. Reg. 78 11. Komp gefallen 07.05.1915 Galizien bei Kolazcyge Einen Brustschuß erhalten, sofort tot. Begraben 3 km nördlich von Kolazcyge. Mitgeteilt unter dem 9. Mai von dem Feldwebel Preuss.
S. ...sse gefallen 17.05.(1915?)
Heinrich Hafkemeyer Steinbruchsarbeiter in Lechtingen Ersatz Reserv. des Land. Inf. Reg. 19, 6. Comp.[FN 3] gefallen 07.07.1915 k.A.[FN 4] k.A.
H. Pott gefallen 23.07.1915
H. Kohkemper vermißt 1916
FRANZ Josef Langkamp Neubauer in Lechtingen Pionier Reserv. San. Komp. 10 gefallen 07. Mai 1916, nachmittags 4 Uhr Villz, Frankreich Infolge Granatverleztungen (Brustschuß). Beerdigt am selben Tage auf dem Friedhof der Res. San. Komp. 10. Mitgeteilt durch den Zahlmeister-Stalle Schramm vom 7. Mai 1916, hier eingelaufen am 7. Mai.
H. Leerh... k.A: 01.01.1917
Johann Heinrich THEODOR Mosting Hofbesitzer in Lechtingen bei der Luftschifferabteilung gefallen 30.07.1917, nachmittgs 5 Uhr 30 Minuten Berlin (Reservelagewelt) Bauchfellentzündung. Begraben am 7. August.
Wilhelm Sander Postgehülfe in Lechtingen Krankrenträger Res. San. Komp. 10, 19. Division k.A. 15.08.1917 Frankreich (Douchy) Feldlazarett 10 An eitriger Blinddarmentzündung gestorben. Am 18. August auf dem Militärfriedhof zu Douchy beerdigt. Grab No. 58. Mitgeteilt von der Kassenverwaltung des Feldlazaretts 10, 11. Inf. Division VI A.k. vom 18. August 1916 hier am 25. August angekommen.
August Sudhof Maurer in Lechtingen Füsilier des 1. Gard. Reserv. Reg., 11. Komp. gefallen 30.08.1916 An der Somme in Frankreich In einem Gefecht schwer verwundet und darauf am selben Tage im Feldlazarett gestorben. Vom Leutnant und Kompagnieführer 1. Sept. mitgeteilt, hier angekommen am 11. September
Franz HEINRICH Mehring Maurer in Lechtingen Musketier des Inf. Reg. 164, 1. Komp. gefallen 05.09.1917 An der Somme in Frankreich Von einer Granate tötlich getroffen. MItgeteilt durch den Feldwebel Specht, hier angekommen am 13. September
F. Mehring gefallen 21.10.1917
Gerhard GEORG Kohlbrecher Haussohn in Lechtingen Musketier Inf. Reg. 231, 12. Komp. gefallen 17.09.1917, 6 1/2 Uhr An der Somme Durch eine feindliche Granate getroffen und sofort getötet. Auf dem Schlachfelde beerdigt. Mitgeteilt unter dem 20. September von dem Leutnant und Komp.Führer Liebe
Wilhelm Pöppelmann Dienstknecht in Lechtingen Musketier im Old. Inf. Reg. No. 91, 11. Komp, Eisernes Kreuz, Friedrich August Kreuz gefallen 02.11.1917 Verdun, Feldlazarett 263 Gestorben im Feldlazarett infolge eines erlittenen Durchschusses. Mitgeteilt durch den Chefarzt Feuner, Oberstabsarzt, am 3. Nov 1917, hier angekommen am 10. Nov
Karl BERNHARD Glüsenkamp Klempner in Lechtingen Musketiere im Inf. Reg. No. 152, 6. Komp gefallen 13.11.1917 Rumänien Durch Kopfschuss getötet. Beerdigt auf dem Berge Lambotino bei Porzeni-Muneni mit 5 anderen. Mitgeteilt durch den Feldwebel Wiskowski unter dem 15. November, hier angekommen am 27. November
A. Vohsgröne gefallen 15.11.1917
J. Brüning gefallen 16.04.1917
H. Rolf gefallen 18.04.1917
Josef Weisemöller Fabrikarbeiter in Lechtingen Kanonier der Munit.-Hebern der 2. (?) Fußartillerie Battallion No. 79 gefallen 09.08.1917 Frankreich Beim Munitionsfahren während der Nacht durch die Sprenstärke einer einfliegenden Granate sofort getötet. Am 21. August auf dem Ehrenfriedhofe in Damvillers mit militärischen Ehren bestattet. Mitgeteilt unter dem 20. August druch den Leutnant der Reserv. E. Griess. Er beschreibt, daß noch ein Kamerad durch die gleiche Granate gefallen sei und zugleich mit Weisemöller beerdigt sei.
Josef Tackenberg Fabrikarbeiter in Lechtingen Musketier des Inf. Reg. 137, Comp. 4 gefallen 25.12.1917 Hagenau Elsaß im Feldlazarett Lungenentzündung. Am 28. Dezember in Hagenau. Mitgeteilt vom betreffenden Lazarett am 26. Dezemb. per Telegramm. Auch hat ein Arzt nachher auch passendes über den Umstand geschrieben.
FERDINAND Heinrich Ebbeskotte Gastwirt in Lechtingen Gefreiter im 6. Batt. 6. Garde-Feldart. Regt. gefallen 29.03.1918 Bapaume Infolge Kopfschuß am selben Tag gestorben. Beerdigt am 30. März auf dem Lazarett-Friedhof in Aresnes les Bapaume No.15. Mitgeteilt aus dem Feldlazarett 395, deutsches Feldzelt 875 vom CHefarzt Dr. ... vom 10. April, hier angekommen am 15. April.
GERHARD Heinrich Stallkamp Hausssohn in Lechtingen Landsturmmann des Inf. Reg. 78, 12. Komp. gefallen 06.04.1918 Villers de Bretonmeun, 16km südlich von Armiens Von einem Infanteriegeschoss in die Seite getroffen bei seiner Ablösung und sofort tot. Beerdigt auf dem Heldenfriedhof in Epchy. Mitgeteilt durch den Leutnant und Komp. Führer ... am 12. April, hier angekommen am 16. April.
Heinrich Sudhof(f) Wagnergeselle in Lechtingen Gef. in Minenwerfer-Kompagnie 169 gefallen 11.04.1918 Von einem Kameraden die Mitteilung, daß er von einem Granatsplitter tödlich getroffen wurde. Am selben Tage (14. April) beerdigt in der Nähe des Ortes Paradis. Mitgeteilt durch den Leutn. und Komp. Führer Martin unter dem 21. April, hier angekommen am 28. April, noch wieder mitegeteilt unter dem 3. Mai.
Franz LUDWIG Hawighorst Heuerling in Lechtingen Landsturmmann in Res. Inf. Regt. 74, 8. Komp. gefallen 27.05.1918 Frankreich bei Reims Durch eine Minensplitterverwundung an der Brust getötet. Weil die Kompagnie immer wieder vorgehen mußte, konnte die Leiche nicht mehr beerdigt worden. Mitgeteilt von einem Kameraden und von Leutn. und Komp. führer Wolf unter dem 29. Mai, hier angekommen am 8. Juni. Nachträglich die Nachricht, daß er begraben ist im Friedhofe von Reinel.
FERDINAND Joseph Hörnschemeyer Steinbruchsarbeiter in Lechtingen Musketier im Inf. Regt. No. 368, 1. Batl. gefallen 31.05.1918 Reims Bei einem Sturmangriff durch einen Granatsplitter an der Brust getötet. Mitgeteilt durch den den Leutn. und Komp. führer unterstehenden Feldwebel Martens am 13. Juni. Auch von einem Kameraden noch mitgeteilt.
Franz HEINRICH Hafkemeyer Steinbruchsarbeiter in Lechtingen Gefreiter im Inf. Reg. 78, 3. Comp, Eisernes Kreuz gefallen 11.06.1918, 3 Uhr nachmittags Frankreich Bei Arbeit in der Feldküche von einem Granatsplitter in den Rücken getroffen und sofort tot. Mitgeteilt durch den Leutn. und Komp.führer Zangeberg unter dem 15. Juni, hier angekommen am 21. Auch durch den Feldwebel die Nachricht erhalten.
J. Hörnschemeyer gefallen 1918
H. Schomaker gefallen 1918
T. Weisemöller gefallen 1918

Genealogische Quellen

Historische Bibliographie

  • Weber, Emil/ Struß, Heinrich: Das Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 77, Erinnerungsblätter Preußen Bd. 49, Oldenburg 1922, Stalling, 192 Seiten: DNB Online-Buch.

Fußnoten

  1. Das RIR 92 war vom 06.- 09.09.1914 in die Schlacht am Petit-Morin und vom 12.09. - 09.10.1914 in Kämpfe bei Reims verwickelt. Pohlmann müsste danach in den Kämpfen bei Reims verwundet, und von dort zur Behandlung nach Charleroi transportiert worden sein.
  2. Zur Situation des LIR 77 an diesem Tage schreiben Weber/Struß: In der Nacht des 3. Mai fielen dem LIR 77 in einem Wassergehöft zwei englische Feldküchen und jede Menge Waffen und Munition in die Hände. "Im Laufe des Vormittags arbeiteten sich die Kompanien des I. und II. Battl. unter teilweiser Benutzung eines muldenartigen Geländeeinschnittes unter starkem feindlichen Artilleriefeuer bis an die Straße Mösselmarkt - Ypern anschließend an das III. Batl. vor und gruben sich ein. Die 5. Komp. hatte hierbei leider erhebliche Verluste, auch verlor das Regiment an diesem Tage den ausgezeichneten Führer der 4. Komp., Oberlt. Geerlings." (zitiert aus: Weber, Emil/ Struß, Heinrich: Das Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 77, Erinnerungsblätter Preußen Bd. 49, Oldenburg 1922, Stalling, 192 Seiten: DNB Online-Buch, S. 40f)
  3. Die Verlustliste weist einen Heinrich Hafkemeyer, Lechtingen im RIR 229, 2. Komp. aus, der erst vermisst und am 22.03.1916 als gefallen gemeldet wird. Außerdem einen Josef Hafkemeyer aus Haste, der im LIR 19 am 18.09.15 als leicht verwundet gemeldet wird.
  4. Die LIR 19 war am 02.07.1915 in ein Gefecht bei Ruda-Mala und am 15.07.1915 in ein Vorpostengefecht bei Nowa-Wies verwickelt.

Zitierte Literatur


Wappen der Gemeinde Wallenhorst Gefallene des 1. Weltkriegs der Gemeinde Wallenhorst, Landkreis Osnabrück

Gefallene und Vermisste Wallenhorst | Hollage | Lechtingen | Rulle

Ehrenmäler und Gedenktafeln Ehrenmal St. Alexander, Wallenhorst | St. Anna Kapelle, Wallenhorst | Ehrentafeln Friedhofskapelle Hollage | Gedenktafel St. Josef Hollage | Gedenktafeln St. Johannes, Rulle