Provinz Westpreußen: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach der preußischen Landnahme wurde in den Jahren ab 1772 die Bevölkerung und die möglichen Steuereinnahmen in Kontributionskatastern aufgelistet. Hierbei wurden auch die Grundbesitzer und Bewohner namentlich erfasst. Für den Netzedistrikt wurden gleichzeitig Klassifikationsanschläge erstellt. | Nach der preußischen Landnahme wurde in den Jahren ab 1772 die Bevölkerung und die möglichen Steuereinnahmen in Kontributionskatastern aufgelistet. Hierbei wurden auch die Grundbesitzer und Bewohner namentlich erfasst. Für den Netzedistrikt wurden gleichzeitig Klassifikationsanschläge erstellt. |
Version vom 22. März 2021, 07:13 Uhr
Einleitung
Die Provinz Westpreußen war bis 1919 eine Provinz des Königreichs Preußen. Siehe auch Portal:Westpreußen.
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Einteilung vor 1815
Unmittelbar nach der Angliederung Westpreußens an Preußen wurde die Kriegs- und Domainen-Kammer zu Marienwerder als Unterbehörde des Berliner Generaldirektoriums eingerichtet (Königliches Patent vom 13. November 1772). Der Verwaltungsbezirk der Kammer bestand zunächst aus der vormaligen Wojewódschaft Marienburg einschließlich des Gebietes der Stadt Elbing, aus der Wojewódschaft und dem Bistum Kulm, sowie aus Pommerellen (zunächst noch ohne Danzig und Thorn). Dem Marienwerderschen Kammerbezirk wurden darüber hinaus noch die zuvor ostpreußischen Ämter Marienwerder und Riesenburg, sowie die Erbämter Schönberg und Deutsch Eylau mit den Städten Marienwerder und Garnsee, Riesenburg, Bischofswerder und Freystadt, Rosenberg und Deutsch Eylau zugeordnet. Nicht zum Kammerbezirk Marienwerder gehörte das Westpreußische Kammerdeputations-Departement für den Netzedistrikt, (auch Kammer zu Bromberg genannt) der unter gesonderte Verwaltung gestellt war.
Nach der Inbesitznahme von Danzig und Thorn im Jahre 1793 wurden auch diese beiden Städte und deren ländliche Territorien der Kammer in Marienwerder unterstellt. Durch Erlass vom 29. Juli 1807 wurden darüber hinaus noch die Teile des Netzedistrikts, die im Zuge der napoleonischen Umstrukturierung nicht an das Herzogtum Warschau abgetreten waren, namentlich das Gebiet der späteren Landkreise Flatow und Deutsch Krone, der Marienwerderschen Kammer zugewiesen.
Einteilung nach 1815
Im Zuge der Neuerrichtung der Provinz Westpreußen im Jahre 1815 wurden dann zwei Regierungsbezirke gebildet, denen mit Wirkung vom 1. April 1818 folgende Landkreise zugeordnet waren:
Regierungsbezirk Danzig mit 8 Stadt- bzw. Landkreisen:
- Landkreis Berent, bestehend aus den Städten Berent und Schöneck, dem Intendanturamt Berent, dem Domänenamt Schöneck und den adligen Gütern.
- Landkreis Danzig, bestehend aus dem gesamten bisherigen Danziger Territorium (unter Ausschluss der Halbinsel Hela), dem größeren Teil des Domänenamtes Sobbowitz und den dazwischen liegenden adligen Gütern.
- Stadtkreis Danzig, bestehend aus der Stadt Danzig, ihren Vorstädten und der nächsten Umgebung. Die Orte des Stadtkreises Danzig, die nicht zum Kommunalgebiet der Stadt Danzig gehörten, wurden 1828 dem Landkreis Danzig zugeschlagen, der fortan das gesamte "platte Land" in sich vereinigte.
- Landkreis Elbing, bestehend aus den Städten Elbing und Tolkemit, den vereinigten Intendenturämtern Elbing und Tolkemit, sowie den adligen Gütern Kadinen und Rehberg.
- Landkreis Karthaus, bestehend aus dem Intendenturamt Karthaus-Mirchau und den adligen Gütern.
- Landkreis Marienburg (Westpreußen), bestehend aus den Städten Marienburg und Neuteich, dem Flecken Tiegenhof, dem Großen und dem Kleinen Marienburger Werder, dem Barenhofschen und dem Tiegenhofschen Gebiet, dem Scharpauer Bezirk und dem Gut Nenkau.
- Landkreis Neustadt, bestehend aus den Städten Neustadt, Putzig und Hela, den Domänenämtern Brück, Putzig und Starzyn, sowie den adligen Gütern.
- Landkreis Preußisch Stargard, bestehend aus den Städten Dirschau und Preußisch Stargard, den Domänenämtern Subkau und Stargard, den Intendanturen Bordzichow und Pelplin, sowie den adligen Gütern.
Regierungsbezirk Marienwerder mit 13 Landkreisen:
- Landkreis Deutsch Krone, bestehend aus den Ämtern Schloppe und Lebehnke (einschließlich des früheren Amtes Schrotz), den Städten Deutsch Krone, Jastrow, Märkisch Friedland, Schloppe und Tütz , sowie 65 adligen Gütern.
- Landkreis Flatow, bestehend aus dem Amt Kamin, den Städten Flatow, Kamin Krojanke, Vandsburg und Zempelburg, sowie 98 adligen Gütern.
- Landkreis Graudenz, bestehend aus den Ämtern Engelsburg, Rehden und Roggenhausen, dem Intendanturamt Graudenz (ohne die dem Landkreis Schwetz zugewiesenen Ortschaften), den Städten Graudenz, Festung Graudenz, Lessen und Rehden, sowie 81 adligen Gütern.
- Landkreis Konitz, bestehend aus den Ämtern Friedrichsbruch (ohne die dem Landkreis Schlochau zugewiesenen Ortschaften) und Tuchel, den Städten Konitz und Tuchel, sowie 159 adligen Gütern.
- Landkreis Kulm, bestehend aus den Ämtern Kulm, Lippinken, Przydworsz und Unislaw, den Städten Briesen und Kulm, sowie 138 adligen Gütern.
- Landkreis Löbau, bestehend aus den Ämtern Brattian, Löbau und Lonkorrek, den Städten Kauernik, Löbau und Neustadt, sowie 65 adligen Gütern.
- Landkreis Marienwerder, bestehend aus der Intendantur Marienwerder, den Domänenämtern Mewe und Ostrowitt, die vormals zum Amt Neuenburg gehörigen Ortschaften Lalkau und Pienonczkowo, die Städte Garnsee, Marienwerder und Mewe, sowie 63 adligen Gütern.
- Landkreis Rosenberg, bestehend aus der Intendantur Riesenburg (ohne die an den Landkreis Graudenz abgetretene Ortschaft Partenschin), die Städte Bischofswerder, Deutsch Eylau, Freystadt, Riesenburg und Rosenberg, sowie 97 adligen Gütern.
- Landkreis Schlochau, bestehend der Intendantur Baldenburg, 31 Ortschaften des Amtes Friedrichsbruch und dem Amt Schlochau, den Städten Baldenburg, Hammerstein, Landeck, Preußisch Friedland und Schlochau, sowie 98 adligen Gütern.
- Landkreis Schwetz, bestehend aus der Intendantur Schwetz, dem Amt Neuenburg (ohne Lalkau und Pienonczkowo) und sechs vormals zur Intendantur Graudenz gehörenden Ortschaften, den Städten Neuenburg und Schwetz, sowie 98 adligen Gütern.
- Landkreis Strasburg, bestehend aus den Intendanturen Gollub und Lautenburg, dem Domänenamt Strasburg, den Städten Gollub, Gorzno, Lautenburg und Strasburg, sowie 92 adligen Gütern.
- Landkreis Stuhm, bestehend aus der Intendantur Stuhm (nebst dem vormaligen Domänenamt Christburg), den Städten Christburg und Stuhm, sowie 63 adligen Gütern.
- Landkreis Thorn, bestehend aus den Domänenämtern Brzezinko und Kulmsee, dem sogenannten "Neuen Gebiet", den Städten Kulmsee, Podgorz, Schönsee und Thorn, sowie 67 adligen Gütern.
- 1823 wurde die Provinz Westpreußen mit der Provinz Ostpreußen zur Provinz Preußen vereinigt, die Regierungsbezirke und Kreise bestanden weiterhin.
- Durch Kabinettsorder vom 4. Dezember 1873 schied die Stadt Elbing aus dem Landkreis Elbing aus und bildete seither den Stadtkreis Elbing.
- Durch Gesetz vom 25. März 1875 wurden aus dem Landkreis Konitz die Landkreise Konitz und Tuchel gebildet.
- 1877 wurde die Provinz Preußen in die Provinzen Ostpreußen und Westpreußen aufgeteilt.
- Durch Gesetz vom 6. Juni 1887 wurden folgende Landkreise neu gebildet:
- Landkreis Briesen (aus Teilen der Landkreise Graudenz, Kulm, Strasburg und Thorn);
- Landkreis Danziger Höhe (aus Teilen des bisherigen Landkreises Danzig);
- Landkreis Danziger Niederung (aus Teilen des bisherigen Landkreises Danzig);
- Landkreis Dirschau (aus Teilen des Landkreises Preußisch Stargard und des bisherigen Landkreises Danzig);
- Landkreise Neustadt in Westpreußen und Putzig (aus dem bisherigen Landkreis Neustadt).
Aufteilung 1919/20
Als Folge des Friedensvertrags von Versailles wurde die Provinz Westpreußen aufgeteilt. Der größte Teil kam an das neugegründete Polen. Danzig und sein Hinterland wurden als Freie Stadt Danzig autonom. Der östliche Teil blieb bei Preußen, und wurde als Regierungsbezirk Westpreußen der Provinz Ostpreußen zugeteilt. Im Westen blieben ebenfalls einige Landkreise bei Preußen, und wurden der neuen Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen zugeteilt.
Reichsgau Danzig-Westpreußen
Von 1939 bis 1945 wurde aus den 1919 an Polen und Danzig abgetretenen Kreisen und dem Regierungsbezirk Westpreußen ein Reichsgau Danzig-Westpreußen eingerichtet.
Ortsverzeichnisse
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates, Provinz Preußen, Stand 1871
- Gemeindelexikon für die Provinz Westpreußen, Stand 1885, Digitalisat der Pomeranian Digital Library
- Gemeindelexikon für die Provinz Westpreußen, Stand 1895, Digitalisat der Pomeranian Digital Library
- Gemeindelexikon für die Provinz Westpreußen, Stand 1905, Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Gemeindelexikon für die Regierungsbezirke Allenstein, Danzig, Marienwerder, Posen, Bromberg und Oppeln, Stand 1910, Digitalisat der Pomeranian Digital Library
- Westpreußen (Ortsdatenbank)
- Steve Barthel: East & West Prussia Gazetteer (Archivierung vom 22.05.2013)
Bevölkerung
- Provinz Westpreußen:
(1895) 1,494,300 Einw., darunter (1890) 439,577 Polen, 53,616 Kaschuben, (1895) 20,238 Juden.
- Reg.Bezirk Danzig:
(1890) 589,176 Einw., darunter 294,157 Evangelische, 279,364 Katholiken, 5928 Juden, 7947 Mennoniten.
- Reg.Bezirk Marienwerder:
(1890) 844,505 Einw., darunter 387,038 Evangelische, 438,168 Katholiken, 15822 Juden, 2137 Mennoniten, 327,274 Polen.
- Die katholischen Kaschuben lebten vor allem in Westpreußen an der unteren Weichsel (Pomerellen) und Pommern (Hauptstadt des Kaschubenlandes: Kolberg).
Kreise der "Kaschubei": Putzig, Neustadt in Westpreußen, Karthaus und Danziger Höhe, zum Teil auch Berent, Konitz und Schlochau sowie angrenzende Kreise in Pommern (Bütow, Lauenburg, Stolp).
Hermann Rauschning, Die Entdeutschung Westpreußens und Posens. 1930, Neudruck Verlag für ganzheitliche Forschung, Uhlendorf 2008, 399 Seiten.
Amtsblätter
Unter den regierungsamtlichen Blättern sind zu nennen
- Das Amtsblatt der Kgl. Regierung zu Danzig (1816-1920),
- Das Amtsblatt der Kgl. Regierung zu Marienwerder (ab 1811-1940).
In der Bibliothek des Bundesverwaltungsgerichts (früher Berlin, jetzt wohl
Bonn) sind alle Amtsblätter komplett gesammelt, bei allerdings beschränktem
Zugang.
Diese Amtsblätter werden von der Berliner Staatsbibliothek (stabikat) gesammelt und gefilmt. Filme können ausgeliehen und auch gekauft werden.
http://altedrucke.staatsbibliothek-berlin.de/de/sammlungen/amtsblaetter.html
http://amtspresse.staatsbibliothek-berlin.de/
- Zeitschrift: Amtsblatt für den Regierungsbezirk Marienwerder
Körperschaft: Marienwerder <Regierungsbezirk>
Erschienen: Marienwerder, 1811-1940
Ersch.-Verlauf: 1.1811 - 130.1940[?]
Hauptsacht. d. Mikrofiche-Ausg. u. d. Mikrofilm-Ausg.: Amtsblatt der Regierung zu Marienwerder ZDB-ID: 2337617
Signatur: Ztg 2999
Ausleihstatus: Benutzung nur im Lesesaal
Signatur: HA 7 Gr 1810-MF
Standort: Unter den Linden - Lesesaal
Bestand: 1.1811 - 130.1940
Masterfiche;Bestandsluecken: [N=1876,1-2; 1926,25]
- Zeitschrift: Amtsblatt der Regierung zu Danzig
Körperschaft: Danzig <Regierungsbezirk>
Erschienen: Danzig, 1816-1920
Forts.: Danzig: Staatsanzeiger für Danzig
Hauptsacht. bis 1917: Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Danzig
ZDB-ID: 10097211
Signatur: HA 7 Gr 1805-MF
Standort: Unter den Linden - Lesesaal
Bestand: 1816 - 1920,10
Masterfiche
Bestandsluecken: [N=1889,16,S.85-90]
Ausleihstatus: Benutzung nur im Lesesaal
- Der Georg-Olms-Verlag bietet Fiche-Ausgaben der Amtsblätter zum Kauf an http://www.olms.de/kategorie_1252.ahtml
- Darüber hinaus gab es amtliche Kreisblätter, die meist als Zeitungs-Beilagen (ab etwa 1841) erschienen.
Verfilmungen von Historischen Zeitungen
Der Autor Hans Blazejewski zeigt im Vorwort seines Buches
Im Allensteiner Kreisblatt 1845 - 1869 veröffentlichte Steckbriefe.
Personenkundliches zur Kriminalität im südwestlichen Ostpreußen.
Hans Blazejewski
Hamburg, Selbstverlag Verein für Familienforschung in Ost- und
Westpreußen e.V., 2009.
ISBN: 3931577392
eine Aufzählung der vielfältigen Inhalte der Kreisblätter:
"Einige Beispiele aus den Allensteiner Kreisblättern der Jahre 1845 -1869:
1. Verordnungen, Erlasse, Bekanntmachungen Betreffen die Gemeinden, mit Auswirkungen auf die Einwohner, z.B. Steuerrollen, Militärmusterungen, statistische Erhebungen, Verhalten im Falle von Seuchen, feuerpolizeiliche Angelegenheiten, Verkündung oder Absagung von Märkten und Jahrmärkten, Gemeinde-Beiträge zu Chausseebauten, Kreis-Armenbeiträge, kirchliche und schulische Angelegenheiten, Militär-Pferdeankauf (Remonten), Erhebung von Steuern durch die Gemeinden, namentlich genannte Jagdscheininhaber, Tagesordnungen zu Kreistagssitzungen, Konkurseröffnungen, Ausschreibungen für Arbeiten an öffentlichen Gebäuden wie z.B. Schulneubauten, Änderungen der Gemeindebezirke, Einvernehmlichkeitsersuchen bei Nutzungsänderungen (Mühlen-, Fabrikbesitzer etc.), Polizeiverordnungen, Marktordnungen, Feuerversicherungen, Fundsachen
2. Steckbriefe – überwiegend mit regionalem Bezug, hier Allenstein und angrenzende Kreise, selten von überregionaler Bedeutung (wenn, dann Kapitalverbrechen, 48er Revolutionäre etc.), beinhalten Personenbeschreibung, nicht immer mit Geburtsort/Jahr, evtl. letzter Aufenthaltsort, körperliche Merkmale, Bekleidung, Grund der Fahndung, ausstellende Behörde. In der Mehrzahl enthalten die Steckbriefe folgende Verbrechen: Entspringen, entweichen, entlaufen („heimlich“ oder „ohne Veranlassung“), Diebstahl, Einbruch, Pferdediebstähle, Vagabundieren und Betteln, Verstoß von behördlichen Auflagen durch Überläufer und Ausländer, Zeugensuche, Abschiebungen, Ausbruch aus Gefängnissen oder Zuchthaus (hier: Wartenburg).
3. Spendenaufrufe – Regional: z.B. Einäscherung von weiten Teilen eines Dorfes oder einer Stadt. Überregional: Überschwemmungen z.B. im Odergebiet, Spendenaufrufe zum Kirchenbau (betr. überwiegend ev. Kirchen)
4. Seuchen – Menschen: Krankheiten wie Weicheselzopf, Cholera, andere epidemische Krankheiten, Verhaltenshinweise, Anzeigenpflicht, Impfpläne – Tiere: Schweinepest, Druse, Tollwut, Sperrbezirke, Maßnahmen
5. Auktionen – Privat: Gebäude- und Landversteigerungen (Insolvenzen) – Staatlich: Termine für Holzverkauf direkt ab Forst, Zwangsversteigerungen
6. Personalentscheidungen – Ernennung von Schöffen, Schulzen, Förstern, Schiedsmännern u.a. Personen des öffentlichen Lebens, Wahlmänner-Listen
7. Landwirtschaft (Private und staatliche) – Anregungen zur Ertragsverbesserung z.B. Flachs, Kartoffelfäule, Marktpreise für landwirtschaftliche Erzeugnisse, Meliorationsangelegenheiten, Versteigerungen und Verpachtungen von Wiesen und Wasserflächen, Hilfe bei Mißernten
8. Öffentliche Wege – Chausseebauten, Instandsetzung von Gemeindewegen, Pflanzung von Straßenbäumen
9. Eisenbahn – Hinweise auf Arbeitsplätze, Landvermessung, Tauziehen um die Trassenführung
10. Hinweise zu Wahlen zum Ständetage oder anderen Parlamenten und Gremien, Wahlmännerlisten
11. Private und gewerbliche Anzeigen – Verkauf von Land, Häusern und Höfen, Werbung für div. Produkte von regionalen und überregionalen Anbietern,
12. Post und Telegraphenwesen – Einrichtung von Briefkästen, Posttarife, Dampfschiffverbindungen; Fahrpläne nach Schweden, Dänemark, Norwegen
13. Ausländer, Überläufer, geduldete Personen – Hinweise auf Verordnungen und Gesetzte, Verfolgung von Landstreichern (Vagabonden), Abschiebepraxis"
Aus der vorgenannten Aufzählung wird ersichtlich, dass die Kreisblätter eine wichtige Quelle sein können, insbesondere weil sie einen geografisch definierten Raum und deren Einwohner betreffen.
Literatur:
Friedwald Moeller: Amtsblatt der Kgl. Preußischen Regierung zu Danzig. Personenkundliche Auszüge 1834-1870. Sonderschrift des VFFOW, Hamburg, Nr. 87 (1995), 240 Seiten.
Friedwald Moeller: Amtsblatt der Kgl. Preußischen Regierung zu Marienwerder. Personenkundliche Auszüge 1834-1870. Sonderschrift des VFFOW, Hamburg, Nr. 74 (1993), 258 Seiten.
Gerichtsbezirke
Das höchste Gericht für die Provinz Westpreußen war das Oberlandesgericht in Marienwerder.
(Eingerichtet 1808; davor hieß es 'Regierung', 1723 - 1808; Grund- und Hypothekenbücher seit 1783)
Die niedrigeren Gerichte waren:
- Landgericht Danzig mit 9 Amtsgerichten: Berent, Danzig, Dirschau, Karthaus, Neustadt, Preussisch-Stargard, Putzig, Schöneck, Zoppot.
- Landgericht Elbing mit 8 Amtsgerichten: Christburg, Elbing,Deutsch-Eylau, Marienburg, Riesenburg, Rosenberg, Stuhm, Tiegenhof.
- Landgericht Graudenz mit 5 Amtsgerichten: Graudenz, Marienwerder, Mewe, Neuenburg, Schwetz.
- Landgericht Konitz mit 9 Amtsgerichte: Baldenburg,Flatow,Pr.Friedland, Hammerstein, Konitz, Schlochau, Tuchel, Vandsburg, Zempelburg.
- Landgericht Thorn mit 9 Amtsgerichten: Briesen,Gollub,Kulm,Kulmsee, Lautenburg, Loebau, Neumark, Strasburg, Thorn.
In den polnischen Staatsarchiven befinden sich nach gegenwärtigem Kenntnisstand folgende Gerichtsakten:
Gericht-Sad Obwodowy/Krajowy Arch.Panstwowe /...Zeitraum/.../vols.
------------------------------------ --Oberlandesgericht Marienwerder Gdansk 1772-1940 2467?
Landgericht Danzig - Gdansk ------ Gdansk 1866-1945 6665
Amtsgericht Berent - Koscierzyna Gdansk 1783-1920 3000
Amtsgericht Danzig - Gdansk Gdansk 1779-1934 38470
Amtsgericht Dirschau - Tczew Gdansk 1783-1918 6414
Amtsgericht Karthaus - Kartuzy
Amtsgericht Neustadt - Weiherowo Gdansk 1784-1919 1350
Amtsgericht Pr.Stargard-Starogard Gd Gdansk 1783-1905 6
Amtsgericht Putzig - Puck
Amtsgericht Schöneck - Skarszewy Gdansk 1824-1940 66
Amtsgericht Zoppot - Sopot Gdansk 1200
Landgericht Elbing - Elblag ------
Amtsgericht Christburg - Dzierzgon
Amtsgericht Elbing - Elblag Elblag 1783-1944 2575
Amtsgericht Deutsch Eylau - Ilawa Olsztyn 1622-1902 74
Amtsgericht Marienburg - Malbork Elblag 1783-1935 1508
Amtsgericht Riesenburg - Prabuty Olsztyn 1783-1907 138
Amtsgericht Rosenberg - Susz Olsztyn 1557-1913 124
Amtsgericht Stuhm - Sztum Elblag 1783-1944 10785
Amtsgericht Tiegenhof - Nowy Dwor Gd Elblag 1783-1944 ca.1520
Landgericht Graudenz - Grudziadz -
Amtsgericht Graudenz - Grudziadz Bydgoszcz 1831-1942
Amtsgericht Marienwerder - Kwidzyn Elblag 1842-1943 30
Amtsgericht Mewe - Gniew
Amtsgericht Neuenburg - Nowe Bydgoszcz 1783-1944
Amtsgericht Schwetz - Swiecie Bydgoszcz 1783-1945 ziemlich komplett
Landgericht Konitz - Chojnice ----
Amtsgericht Baldenburg - Bialy Bor Szczecin
Amtsgericht Flatow - Zlotow Koszalin 1894-1943 92?
Amtsgericht Pr.Friedland - Debrzeno Szczecin 1901-1941? 1
Amtsgericht Hammerstein - Czarne
Amtsgericht Konitz - Chojnice Bydgoszcz
Amtsgericht Schlochau - Czluchow Koszalin 1901-1943? 3?
Amtsgericht Tuchel - Tuchola Bydgoszcz?
Amtsgericht Vandsburg - Wiecbork Bydgoszcz?
Amtsgericht Zempelburg - Sepolno Kr.
Landgericht Thorn - Torun -------- Torun 1804-1915 19
Amtsgericht Briesen - Wabrzezno Torun
Amtsgericht Gollub - Golub Gollub 1783?-1944
Amtsgericht Kulm - Chelmno Torun 1804-1944
Amtsgericht Kulmsee - Chelmza Torun 1820-1925 22
Amtsgericht Lautenburg - Lidzbark Olsztyn?
Amtsgericht Loebau - Lubawa Olsztyn ? ?
Amtsgericht Neumark-Nowy Miasto Lub Olsztyn 1872-1920 660
Amtsgericht Strasburg - Brodnica Torun 1881-1925
Amtsgericht Thorn - Torun Torun 1817-1921 2356
Adressbücher und Güteradressbücher
Für die Gutsforschung sind die Güteradreßbücher von Nutzen. Sie listen die Besitzer und geben Wirtschaftsinformation wie Fläche in ha, Viehbestand usw.:
Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche.
I. Das Königreich Preußen - Provinz Westpreußen
- Aufl. Berlin 1880
- Aufl. Berlin 1885
- Aufl. Berlin 1894
- Aufl. Berlin 1903
- Aufl. Berlin 1909
Niekammers Landwirtschaftliches Güter-Adreßbuch.
Band 2: Provinz Westpreußen
- Aufl. Stettin 1903
- Aufl. Leipzig 1912
- Aufl. Leipzig 1922
(für Grenzmark Posen-Westpreußen, Freistaat Danzig, RB Marienwerder)
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Die Kirchenprovinz Westpreußen entsprach dem Gebiet der politischen Provinz Westpreußen. Innerhalb der Regierungsbezirke wurden entsprechend der Kreiseinteilung folgende Diözesen eingerichtet:
- Regierungsbezirk Danzig
mit den Diözesen Danziger Höhe, Danziger Nehrung, Danziger Werder, Danzig-Stadt, Elbing, Karthaus, Marienburg, Neustadt und Stargard-Berent
- Regierungsbezirk Marienwerder
mit den Diözesen Briesen, Deutsch Krone, Flatow, Konitz, Kulm, Marienwerder, Rosenberg, Schlochau, Schwetz, Strasburg und Thorn
Katholische Kirchen
mit den Dekanaten Elbing, Marienburg, Neuteich und Stuhm
mit den Dekanaten Briesen, Danzig I und II, Dirschau, Gollub, Gorzno, Kamin, Kulm, Kulmsee, Lautenburg, Lessen, Löbau, Mewe, Mirchau, Neuenburg, Neumark, Preußisch Stargard, Putzig, Rehden, Schlochau, Schwetz, Strasburg, Thorn und Tuchel
mit den Dekanaten Argenau, Czarnikau und Deutsch Krone
Andere Glaubensgemeinschaften
- Mennoniten
Gemeinden in Bärwalde, Danzig, Elbing-Ellerwald, Heubuden, Ladekopp, Montau, Obernessau, Orlofferfelde, Przechowka, Rosenort, Schönsee, Thiensdorf-Marcushof, Tiegenhagen und Tragheimerweide
- Baptisten
Gemeinden u.a. in Elbing, Thorn und Wolfsdorf an der Nogat
Schulwesen
Personalakten der Lehrer
Die Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung in Berlin hat die Volksschullehrerkartei Preußens online gestellt. Die Datenbank enthält ca. 138.000 Nachweise zu Volksschullehrern und -lehrerinnen Preußens beginnend bei dem Geburtsjahr 1856.
Die Kartei endet 1945.
http://www.bbf.dipf.de/nvlk/detail.php Link
Volksschulen
Realschulen
Realschulen entstanden 1817 in Preußen, in denen die mathematisch-naturwissenschaftlichen Elemente den alten philologischen-historischen der klassischen Gymnasien mit Betonung auf Latein-Griechisch die Wage hielt. Das Realschulzeugnis sowie das der höheren Schulen berechtigte zum einjährig-freiwilligen Militärdienst.
Um 1895 gab es 2 Realschulen in der Provinz (so in Kulm).
Oberschulen
Gymnasien
Um 1895 gab es 13 Gymnasien (Danzig 2, Deutsch-Krone, Elbing, Graudenz, Konitz, Kulm, Marienburg, Marienwerder, Neustadt, Pr.Stargard, Strasburg, Thorn), 4 Realgymnasien (Danzig 2, Elbing, Thorn), 5 Progymnasien (so in Berent, Löbau, Schwetz), 14 Realprogymnasien.
Landwirtschaftsschulen
Gedacht für Landwirte mit Realschul- oder Gymnasialvorbildung (3 Jahre). Dauer: 3 Jahre.
Angebot: Allgemeinfächer einschl. Naturwisssenschaften (8-10 Wochenstunden), Landwirtschaftsfächer (4-6 Wochenstunden).
Es gab die Landwirtschaftsschule
- in Marienburg seit 1876
- in Freystadt seit 1906
Ackerbau- bzw. Winterschulen
Gedacht für Landwirtschaftslehrlinge als Berufsschule. Dauer: 2 Wintersemester.
Lehrerseminare
Gedacht für angehende Lehrer (3 Jahre), Präparandenanstalten für angehende Volksschullehrer (3 Jahre bis zur Seminarreife).
Um 1895 gab es 6 Lehrerseminare in der Provinz (so in Berent, Graudenz, Jenkau bei Danzig, Löbau, Marienburg, Tuchel; Präparandenanstalt in Deutsch-Krone, Pr.Stargard).
Literatur: Sauer, Michael, Volksschullehrerbildung in Preußen - Die Seminare und Präparandenanstalten vom 18.Jahrhundert bis zur Weimarer Republik, (Studien und Dokumentationen zur deutschen Bildungsgeschichte 37), Köln-Wien Böhlau 1987 VI u 305 S.
Handelsakademie
Eine Handelsakademie gab es (1895) in Danzig.
Taubstummenschulen
Um 1895 gab es 4 Taubstummenschulen in der Provinz (in Danzig, Elbing, Marienburg, Schlochau).
Blindenanstalten
Um 1895 gab es eine Blindenanstalt in der Provinz.
Archive
- Allgemeine Übersicht:
http://www.dhi.waw.pl/e-g.htm - Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
email: gsta.pk@gsta.spk-berlin.de
Staatsarchiv Danzig
- Staatsarchiv Danzig;
email:apga@gdansk.ap.gov.pl
http://baza.archiwa.gov.pl/sezam/iza.eng.php?nrarchiwum=10&search1=search
Staatsarchiv Elbing
- Elbing
Staatsarchiv Elbing mit Sitz in Marienburg
Archiwum Państwowe w Elblągu z siedzibą w Malborku
ul. Starościńska 1
PL-82-200 Malbork
Bestandsverzeichnis:
Arkadiusz Welniak, Informator o zasobie Archiwum Państwowego w Elblągu,
[Führer durch die Bestände des Staatsarchivs Elbing mit dem Sitz in Marienburg], Warszawa [Warschau] 2003,
ISBN 83-89115-17-4;Preis 25,00 zł,
email: sekretariat@elblag.ap.gov.pl
Einige Bestände:
- Verwaltungsakten:
Regierung zu Marienwerder, Abt.II: Kirchen- und Schulwesen
Landratsamt Marienburg, 1784-1944;
Kreisauschuß Marienburg, 1818-1944 - Sonderverwaltungen:
Katasterämter Elbing, Marienwerder, Marienburg, Stuhm - Amtsgerichte:
Marienwerder, 1842-1942;
Stuhm, 1772-1945;
Tiegenhof, 1772-1945; - elbing-a
elbing-b
elbing-c
elbing-e
elblag-g
http://www.elblag.ap.gov.pl/d/glowna_d.htm
http://baza.archiwa.gov.pl/sezam/iza.eng.php?nrarchiwum=9&search1=search
Staatsarchiv Allenstein
- Archiwum Państwowe w Olsztynie siehe Staatsarchiv Allenstein
Staatsarchiv Bromberg
- Bromberg
- Bromberger Staatsarchiv
- http://baza.archiwa.gov.pl/sezam/iza.eng.php?nrarchiwum=6&search1=search
- http://www.bydgoszcz.ap.gov.pl/
- email: dz.info@archiwum.bydgoszcz.pl
- Bromberger Staatsarchiv
Staatsarchiv Thorn
- Thorn
- Thorner Staatsarchiv
- Webseite mit Email usw.: http://www.torun.ap.gov.pl
- Zu den Beständen
- Thorner Staatsarchiv
Vernichtete oder Beschädigte Archive
Die UNESCO hat ein Verzeichnis aufgestellt über Verluste in Bibiotheken und Archiven.
Darunter sind folgende Staatsarchive (StA) in Polen aufgelistet, in denen die geschätzten Verluste (=destr. = vernichtet oder =dam. = beschädigt) angegeben sind.
StA Allenstein,Akta miasta Czaplinka,Tempelburg,Pommern 75-100% destr.
StA Allenstein,Landtag,Herzogtum Preussen und Provinziallandtag Ostpreussen, 25-74% destr.
StA Allenstein,Landratsämter, 15 record groups, 75-100% destr.
StA Allenstein,Landratsamt Braunsberg, 25-74% destr.
StA Allenstein,Landratsamt Loetzen, 1-24% destr.
StA Allenstein,Magistrat Stadt Ortelsburg, 25-74% destr.
StA Allenstein,Magistrat Stadt Wartenburg, 1-24% destr.
StA Allenstein,Magistratsarchive /b36 record groups, 75-100% destr.
StA Allenstein,Provinzialkonservator der Denkmäler, Kunst Provinz Ostpreußen, 25-74% destr.
StA Allenstein,Standesämter /b600 record groups, 75-100% destr.
StA Allenstein,Universität Königsberg, 25-74% destr.
StA Marienburg,Malbork, Amtsgerichte wojew. Elblag, 2 record groups, 25-74% destr.
StA Marienburg,Amtsgerichte wojew. Elblag, 3 record groups, 75-100% destr.
StA Marienburg,Standesämter wojew. Elblag, 24 record groups, 25-74% destr.
StA Marienburg,Standesämter wojew. Elblag, 67 record groups, 75-100% destr.
StA Marienburg,Gauheil- und Pflegeanstalt Konrodstein, 25-74% destr.
StA Marienburg,Kreisausschuß Marienburg Westpreussen, 25-74% destr.
StA Marienburg,Landratsamt Marienburg Westpreussen, 1-24% destr.
StA Marienburg,Schlossbauverwaltung Marienburg, 1-24% destr.
StA Thorn,Stadtarchiv,Akta miasta Torunia, 1251-1793, 25-74% destr.
StA Posen,Dyrekcja Skarbu Departamentu Bydgoszcz, 75-100% destr.
StA Posen,Generalkommission für die Provinz Westpreussen und Posen, 25-74% destr.
StA Posen,Kgl.Liquidations-Kommission Bromberg, 75-100% destr.
StA Posen,Kgl.Preussische Finanzdirektion,Bromberg, 75-100% destr.
StA Posen,Komisarz Policji Departamentu Bydgoskiego, 75-100% destr.
StA Bromberg,Kriegs- und Domainen-Kammer Bromberg, 75-100% destr.
Siehe: Unesco-Bericht
Personalakten der Reichsbahn
Entgegen gelegentlich anderslautender Auskünfte hat die Deutsche Bahn AG kein Archiv der Personalakten der Deutschen Reichsbahn.
Filme der Mormonen in Salt Lake City, Utah
Aus der Filmsammlung der Mormonen in Salt Lake City ,Utah:
Die Sammlung von Mikrofilmen in Salt Lake City ist mittlerweile eine bekannte Stätte, wo der Familienkundler manche Hilfe erhalten kann. Im folgenden erscheint das Ortsregister Westpreussen der Filmsammlung. Zu beachten sind einige Schwierigkeiten beim Auffinden der Filme bei Umlauten. Man findet, daß bei Umlauten oft das Fallenlassen der Umlaute zum Erfolg führt, also statt -ö- ein -o- und nicht -oe-. Konigsberg statt Koenigsberg. In der Mehrzahl der Filme handelt es sich um Kirchenbuchverfilmungen.
Ortsliste-Westpreußen: Click HIER Provinz Westpreußen/Ortsliste
Näheres hier: http://www.familysearch.org/Eng/Library/fhlcatalog/supermainframeset.asp?display=localitysearch&columns=*,0,0
Search for matching places. ....... Place |.......| Part of (optional)|Germany|oder Preussen.
Am besten den gesuchten Ortsnamen von der Ortsliste einkopieren, nicht eintippen.Die richtige Schreibweise ist wichtig.
Bei allgemeiner Suche auch Preussen oder Westpreussen oder West Prussia statt Ortsname eintippen.
http://www.mormonen.de/forschungsstellen.pdf
http://www.familysearch.org/Eng/search/rg/places/pg.asp
Siehe auch:[1]
Bibliotheken
Deutsche Staatsbibliothek in Berlin
http://staatsbibliothek-berlin.de/deutsch/kataloge/
Martin Opitz Bibliothek
Martin-Opitz-Bibliothek
Berliner Platz 5
44623 Herne
Telefon: (02323) 16 2805
Telefax: (02323) 16 2609
Webseite der Bibliothek
Berufsgenealogen
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische und Historische Vereine/Gesellschaften sind Organisationen auf freiwilliger Basis.
Ihre Mitarbeiter sind im Auskunftsbereich ehrenamtlich und in aller Regel auch (zumindest für ihre Mitglieder) unentgeltlich tätig.
Forschungsaufträge werden von diesen Organisationen nicht übernommen.
Eventuellen Anfragen ist unbedingt auskömmliches (doppeltes !) Rückporto beizufügen.
Genealogische Gesellschaften
Bestehende genealogische Vereinigungen:
- Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Familienforscher e. V.
Forschungsstelle Ost- und Westpreußen
zur Zeit unbesetzt, Anfragen bitte an
Detlef Kühn
Ritterfelddamm 219
D-14089 Berlin
Landkreise Briesen, Graudenz und Strasburg
Hans-Jürgen Wolf
Posthauser Straße 16
D-28307 Bremen
hans-juergen.wolf@nwn.de
- Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e. V.
Allgemeine Auskünfte
Reinhard Wenzel
An der Leegde 23
D-29223 Celle
Auskünfte über das südliche Westpreußen ("Kulmerland")
Hans-Jürgen Wolf
Posthauser Straße 16
D-28307 Bremen
hans-juergen.wolf@nwn.de
Frühere genealogische Vereinigungen:
- Gesellschaft für Familienforschung, Wappen- und Siegelkunde in Danzig
Veröffentlichungen: Danziger Familiengeschichtliche Beiträge Heft 1 - 7, Danzig 1929-1943
(Reprint als Sonderschrift Nr. 60 des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e. V., Hamburg 1988)
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
- Familiengruft Jezioro Szramowskie, Zbiczno (Gottfriedsfelde, Pokrzydowo, Brodnica, Polen) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Kriegsgräberstätte Ładnówko, Zbiczno (Brodnica, Polen) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Kriegsgräberstätte Bachotek, Zbiczno (Brodnica, Polen) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Histor. Privatfriedhof, Jajkowo (Brzozie, Brodnica, Hoheneck, Westpreußen) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Bobrowo (Brodnica, Bobrau, Westpreußen) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Kirchenbücher
- Bär, Max: Die Kirchenbücher der Provinz Westpreußen, (Abhandlungen zur Landeskunde der Provinz Westpreußen, Heft 13, Danzig 1908
Standesamtsregister
- siehe Standesamtsregister
Adressbücher
Historische Quellen
Kontributionskataster
Nach der preußischen Landnahme wurde in den Jahren ab 1772 die Bevölkerung und die möglichen Steuereinnahmen in Kontributionskatastern aufgelistet. Hierbei wurden auch die Grundbesitzer und Bewohner namentlich erfasst. Für den Netzedistrikt wurden gleichzeitig Klassifikationsanschläge erstellt.
- Digitalisate online beim Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
- Abschrift "Odessa-Liste" mit einigen Fehlern.
Zeitungen
Das Digitale Forum Mittel- & Osteuropa hat folgendes Periodikum digitalisiert:
Heimatortskarteien
Bibliografie
Historische Bibliographie
- Bär, Max: Die Behördenverfassung in Westpreußen seit der Ordenszeit, Danzig 1912, Nachdruck Hamburg 1989 (= Sonderschrift Nr. 62 des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e. V.); Digitalisat der Pommern Digitale Bibliothek
- Goldbeck, Johann Fredrich: Volständige Topographie des Königreich Preussen, Zweiter Theil (Westpreußen), Marienwerder 1789, Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- Ziolkowski, J. V.: Handbuch des Grundbesitzes in Westpreussen : mit Ang. sämtl. Güter, ihrer Qualität ... nach amtlichen Quellen bearb., Danzig, Kafemann, 1891, Digitalisat der ULB Düsseldorf
Genealogische Bibliografie
- Max Miller: Die Auswanderung der Württemberger nach Westpreußen und dem Netzegau 1776-1786, 1972
Karten
- Special-Karte von dem Bezirke des Oberlandesgerichts Marienwerder, 1880 Digitalisat des Landesarchivs NRW
Verschiedenes
Familiennamen
- Mennonitische Familiennamen
http://www.mennonitegenealogy.com/int/reimer.htm
http://www.mennonitegenealogy.com/prussia
http://www.mennonitegenealogy.com/russia
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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