Kosse (Königsberg): Unterschied zwischen den Versionen
Kenan2 (Diskussion • Beiträge) |
Kenan2 (Diskussion • Beiträge) |
||
Zeile 51: | Zeile 51: | ||
== Kirchliche Einteilung, Zugehörigkeit == | == Kirchliche Einteilung, Zugehörigkeit == | ||
=== Evangelische Kirche === | === Evangelische Kirche === | ||
'''Kosse''' gehört zur evangelischen Kirchengemeinde der [[Rathshof (Königsberg)#Evangelische Kirche|Lutherkirche]] in [[Rathshof (Königsberg)|Rathshof]]. | |||
=== Katholische Kirchen === | === Katholische Kirchen === | ||
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | <!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> |
Version vom 21. Januar 2016, 19:00 Uhr
K o s s e Stadtteil von Königsberg |
- Hierarchie
- Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast > Kosse (Königsberg)
- Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Stadtkreis Königsberg > Kosse (Königsberg)
- Hierarchie
|
|
Einleitung
Kosse (oder Cosse) war ein Stadtteil von Königsberg. Sein Gebiet ist jetzt Teil des Zentralny Bezirks der Stadt Kaliningrad, Russland.
Allgemeine Informationen
Die Kosse galt als Spazierziel der Königsberger. Vom "Holländer Baum", der westlichen Fluss-Sperre, gelangte man zu der einzigen Gastwirtschaft des Dörfchens oder bevorzugte die Wiesen um im Pregel zu baden.
Name
Der Name ist prußischen Ursprungs und weist auf ein bewaldetes Gebiet mit verkrüppelten Kiefern und Fichten: „kuss, kusselis“: kleine kurze, gestutzte oder verkrüppelte Bäume.
Politische Einteilung, Zugehörigkeit
Kosse war ursprünglich ein Fischerdorf unter der Kontrolle der Altstadt am nördlichen Ufer des unteren Pregel.
Kosse grenzte im Nordwesten an Rathshof, im Norden an Mittelhufen und im Osten an Laak und an die Königsberger Befestigungsanlagen des 17.Jahrhundert.
Kirchliche Einteilung, Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Kosse gehört zur evangelischen Kirchengemeinde der Lutherkirche in Rathshof.
Katholische Kirchen
Geschichte
- 1712 übernachtete Peter der Große von Russland im Gasthaus auf der Kosse.
- 1804 gab auf der Kosse nur ein bescheidenes Gasthaus, das aber später gern von Oberschicht der Stadt Königsberg besucht wurde.
- Der erst 1905 eingemeindete Stadtteil war geprägt durch Gewerbegebiete. Durch wachsenden Handel und Wohlstand Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Seekanal nach Pillau vertieft und durch Eisbrecher freigehalten.
In Kosse befanden sich:
- eine Gasanstalt
- die „Norddeutsche Zellulose AG“, Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet, welche Papierprodukte nach England, West- und Mitteldeutschland ausführte, jedoch nach dem Ersten Weltkrieg wegen Kohlenmangel geschlossen werden musste
- der Bahnhof Holländerbaum,
- die Gas- und Elektrizitätswerke,
- das Straßenbahndepot
- eine Kühlhaus- und Eisfabrik.
Heutige Situation
Quellen, Einzelnachweise
Literatur
Bibliografie
- Volltextsuche nach Ortsname in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Verschiedenes
Karten
Stadtteile von Königsberg in Preußen (Regierungsbezirk Königsberg)
Altroßgarten | Altstadt | Amalienau | Burgfreiheit | Contienen | Devau | Haberberg | Juditten | Kalthof | Kneiphof | Kohlhof | Kosse | Laak | Lauth | Lawsken | Liep | Lomse | Luisenwahl | Löbenicht | Maraunenhof | Mittelhufen | Mühlenhof | Nasser Garten | Neue Sorge | Neuroßgarten | Oberhaberberg | Oberteich-Terrassen | Paradeplatz | Ponarth | Pregelwiesen | Quednau | Rathshof | Rosenau | Roßgarten | Sackheim | Schloßteich | Seligenfeld | Steindamm | Tannenwalde | Tragheim | Twangste | Vorderhufen | Weidendamm | |
Weblinks
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KOSSSEKO04FQ</gov>