Groß Stamm (Landkreis Sensburg): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. Oktober 2014, 14:39 Uhr


Info

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Disambiguation notice Groß Stamm ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Groß Stamm.


Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Sensburg > Groß Stamm

Bothau (Bałowo)Sorquitten (Sorkwity)Allmoyen (Jełmuń)Stanislewo (Stanclewo)Pustnick (Pustniki)Chabrim (Plażowa)Groß Stamm (Stama)Vorwerk Groß StammNeblisch (Słomowo)Salucken (Załuki)Klein Gehland (Gieląd Mały)Johannisthal (Janiszewo)Forsthaus Thiergarten (Zwierzyniec)Alt Gehland (Stary Gieląd)Neu Gehland (Nowy Gieląd)Schellongowken (Szelągówka)Surmowen (Surmówka)Klein Kosarken (Kozarek Mały)Gut PustnickChoszewen A (Choszczewo)Choszewen B (Choszczewo)Gut Choszewen (Janiszewo)Samkowen (Zamkowo)Sonntag (Zyndaki)Warpuhnen (Warpuny)
Groß Stamm (rechts mitte) auf der Karte KDR 100 Nr.135 Sensburg um 1893 Maßstab von 1:100.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes. © Mapster Archivkarten von Polen und Mitteleuropa

Einleitung

Allgemeine Information

Groß Stamm war eine Gemeinde im Landkreis Sensburg. [1]
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Stama. [2]

Politische Einteilung

ab 1945


Von 1818 bis 1945

Landkreis AllensteinLandkreis RößelLandkreis SensburgLandkreis OrtelsburgLandkreis Lötzen
Regierungsbezirk Allenstein mit Kreisen um 1922
  • Die Einteilung der neuen Kreise im Regierungsbezirk Gumbinnen wurde durch die Verordnung vom 3.Juli 1818 im Amtsblatt des Regierungsbezirk Gumbinnen bekannt gemacht. Daraufhin wurde am 1.September 1818 der Kreis Sensburg gegründet. Zum Kreis Sensburg gehörten die Kirchspiele Sensburg, Sorquitten, Ribben, Aweyden, Nicolayken, Schimonken, Eichmedien, Sehesten mit Bosem und Alt Uka.
  • Der Kreis Sensburg gehörte ab 1818 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Gumbinnen, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [5]
  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874, wurde am 30.4.1874 der Amtsbezirk Nr.14 Sorquitten im Landkreis Sensburg gegründet. Zum Amtsbezirk Sorquitten gehörte die Landgemeinde Groß Stamm. [6] [7] [8]
  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Bis dahin wurden von den Kirchspielen Duplikate der Kirchenbücher angelegt und den staatlichen Behörden (Gerichten) übergeben. Da es aus Kostengründen nur in den Städten hauptamtliche Standesbeamte gab, war diese Arbeit in den Gemeinden ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte, sie erhielten nur einen Ehrensold. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Laufe der Zeit wurden Standesämter aufgelöst oder neu gegründet. [9] [10]


Der Amtsbezirk Sorquitten hatte ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Groß Stamm gehörte zum Standesamt Sorquitten. [11] [12] [1]

  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Groß Stamm in Gemeinde umbenannt. [6]
  • Der Amtsbezirk Sorquitten bestand bis 1945. [6]

Verwaltung

Standesamt Standesamt Sorquitten

  • Groß Stamm gehörte zum Standesamt Sorquitten.
  • Das Standesamt Sorquitten wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
  • Zum Standesamt Sorquitten gehörten folgende Orte : Sorquitten, und .... [13] [1]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Sorquitten
  • Der erste Standesbeamte war der Gutsbesitzer Baron von Hühnefeldt in Gehland. [13]

Einwohnerzahlen

1871 [8] 1885 [11] 1905 [12] 1910 [14] 1933 [15] 1939 [15]
70 165 101 109 104 80

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Evangelisches Kirchspiel Sorquitten, Kreis Sensburg

Evangelisches Kirchspiel Warhuhnen

Schulorte

Katholische Kirchen

  • Groß Stamm gehörte durch das Einpfaarungs-Dekret vom 18.1.1861 zum Kirchspiel Heiligelinde.
  • 18.1.1861, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1861, No.5, Verordnung No.28
Pfarre zu Heiligelinde A.d.J. Nr. 3358
In Gemäßheit der gesetzlichen Vorschrift des § 293 Theil II Tit. 11 des Allg. Labdr., wonach einzelene Einwohner des Staats, welche weder zu einer Parochie gehören,
noch vom Pfarrzwange erimirt sind, eine Kirche ihrer Religonsparthei wählen müssen, zu welcher sie sich halten wollen, werden nach vorhergegangener Vernehmung
der betheiligten Interessenten die Bewohner folgender Ortschaften:
Im Kreise Sensburg außer dem schon früher der katholischen Pfarre in Heiligenlinde gewiesenen Dörfern:
1. Langenbrück 2. Gut,Dorf und Abbau Ballau, 3. Gut Groß Bosem nebst Abbauer und Waldhaus, 4. Klein Bosem, 5. Bothau, 6. Gut und Dorf Budtzisken,
7. Burschöwen, 8.Gut, Dorf und Abbau Eichmedien, 9. Friedrichsberg, 10. Giesowen, 11. Gonswen, 12. Grünwiese, 13. Gut und Dorf Grunau,
14. Heinrichssorge, 15. Kerstinowen, 16. Kleinsruh, 17. Gut, Dorf und Abbau Kotzargen, 18. Langanken, 19. Lasken, 20. Mühlenthal,
21. Alt Muntowen, 22. Neu Muntowen, 23. Pfaffendorf, 24. Polschendorf, 25. Gut Pustnick und Dorf Pustnick, 26. Reuschendorf, 27. Rudwangen,
28. Gut Klein Salpkeim nebst Waldhaus, 29. Dorf Salpkeim, 30. Schellongowken, 31. Sczersbowen, 32. Gut und Dorf Seehesten, 33. Stadt Sensburg,
34. Siemanowen, 35. Sonntag, 36. Dorf Groß Stamm und Vorwerk Groß Stamm, 37. Klein Stamm (Langheim), 38. Klein Stamm (Weitzdorf), 39. Sternwalde,
40. Stobbenforst, 41. Surmowen, 42. Thierenberg, 43. Warpuhnen, 44. Weitzenburg, 45. Wymiski, 46. Wolka
zur benachbarten katholischen Pfarre zu Heiligenlinde hiermit als Gäste eingepfarrt und hierüber nachstehende Bestimmung getroffen:
  1. Der katholische Pfarrer zu Heligenlinde tritt auch zu den in diesen Ortschaften ......
Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [17]

Katholisches Kirchspiel Heiligelinde

Die kath. Kirche in Heiligelinde
Kirche
  • 1524 wird die zerstörte Kapelle unter Bischof Simon Rudnicki wieder aufgebaut.
  • 1617 errichtet Stephan Sadorski, Sekretär des polnischen König Sigismund III., eine neue Wallfahrtskapelle.
  • Zwischen 1687 und 1693 entsteht der heutige barocke Bau der Kirche.
  • Groß Stamm wurde 194 zum Kirchspiel Kobulten umgepfarrt.

Katholisches Kirchspiel Kobulten

Kobulten gehörte zu den Kirchspielen:

Groß Stamm wurde 1907 von Kobulten nach Stanislewo umgepfarrt.

Katholisches Kirchspiel Stanislewo

Geschichte

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Groß Stamm


Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GROAMMKO03OV</gov>

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.138-142
  2. http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Stama&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
  3. 3,0 3,1 http://bip.gminasorkwity.pl/186/Statut_Gminy_Sorkwity/
  4. http://bazy.hoga.pl/kody.asp
  5. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.349-351
  6. 6,0 6,1 6,2 http://www.territorial.de/ostp/sensburg/sorquitt.htm
  7. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1874
  8. 8,0 8,1 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.324 Dieses Werk wird im GOV als source_1044649 zitiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „GEMEIN71“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  9. Westfälische Geschichte online
  10. Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.551 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  11. 11,0 11,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.366-377
  12. 12,0 12,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.274-285
  13. 13,0 13,1 Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.486 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  14. Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
  15. 15,0 15,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
  16. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.353-354
  17. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1861, Nr.5, Verordnung Nr.28, S.47 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  18. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen Band I: Provinz Ostpreußen,Berlin 1931


Städte und Gemeinden im Landkreis Sensburg (Regierungsbezirk Allenstein) (Stand 1.1.1945)

Städte: Nikolaiken | Sensburg

Gemeinden:

Allmoyen | Altensiedel (Siemanowen) | Alt Gehland | Althöfen (Alt Bagnowen) | Altkelbunken (Alt Kelbonken) | Aweyden | Babenten (Babienten) | Balz (Sawadden) | Borkenau (Neu Bagnowen) | Brödienen |
Bruchwalde (Klein Bagnowen) | Buchenhagen | Bussen (Bosemb) | Bubrowko | Charlotten | Cruttinnen | Cruttinnerofen | Dietrichswalde | Dommelhof (Diebowen) |
Eckertsdorf | Eichelswalde | Eichhöhe (Kotzargen) | Eichmedien | Eisenack (Zatzkowen) | Erlenau (Olschewen) | Fasten (Fasczen) | Fedorwalde-Peterhain | Gansen (Gonswen) | Ganthen |
Giesenau (Giesewen) | Glashütte | Glognau | Gollingen | Grabenhof (Grabowen) | Groß Stamm | Groß Steinfelde | Grünbruch (Lubjewen) | Grunau | Gurkeln | Guttenwalde |
Hammerbruch (Alt Rudowken) | Heinrichsdorf (Janowen) | Hermannsruh (Glodowen) | Hirschen (Sgonn) | Choszewen A (Hohensee) | Hoverbeck (Baranowen) | Immenhagen (Mniodunsken) |
Isnothen | Jägerswalde | Jakobsdorf | Julienhöfen (Wosnitzen) | Kaddig (Krawno) | Karwen | Kersten (Kerstinowen) | Kleinort | Klein Stamm | Koslau | Kranzhausen (Sysdroywolla) | Krummendorf |
Langanken | Langenbrück | Langendorf | Lasken | Lindendorf | Lissuhnen | Lockwinnen (Wiersbau) | Lucknainen | Macharren | Maradtken | Mertinsdorf | Moythienen | Muntau (Muntowen) |
Neberg | Neu Gehland | Neukelbunken (Neu Kelbonken) | Nickelshorst (Galkowen-Nikolaihorst) | Niedersee (Rudczanny) | Peitschendorf | Pfaffendorf | Polommen | Prausken (Borowen) |
Preußenort | Preußenthal | Proberg | Prußhöfen (Burschewen) | Pustnick | Rechenberg (Kossewen) | Rehfelde | Reuschendorf | Ribben | Rosoggen | Rotenfelde (Czerwanken) | Rudwangen |
Salpia | Salpkeim | Schaden | Schlößchen | Schmidtsdorf (Schimonken) | Schniedau (Schnidowen) | Schnittken | Schönfeld (Schönfeld-Schwignainen) | Seehesten | Selbongen |
Siebenhöfen (Zudnochen) | Sixdroi (Sysdroyofen) | Sonntag | Sorquitten | Spirding | Stangenwalde (Polschendorf) | Steinhof | Surmau (Surmowen) | Talhausen (Scziersbowen) | Talten |
Tiefendorf (Bagnowenwolka) | Ukta | Wachau (Budzisken) | Wahrendorf (Prawdowen) | Warpuhnen | Weißenburg (Ostpr.) | Wigrinnen | Zollernhöhe

Gutsbezirke:

Johannisburger Heide | Spirding See


Orte im Amtsbezirk Sorquitten ( Landkreis Sensburg ) Stand 1931

Orte:
Alt Gehland | Chabrim | Charlotten | Forsthaus Joachimowen | Forsthaus Thiergarten | Groß Kosarken-Dönhoffstädt | Groß Stamm | Groß Kosarken-Wehlack
Janowen (Heinrichsdorf) | Heinrichshöfen | Klein Gehland | Lasken | Millucken | Neberg | Neblisch | Neu Gehland | Rodowen | Salucken | Sorquitten | Vorwerk Groß Stamm


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen)

Stadtkreis: Allenstein

Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg