Forsthaus Brunstplatz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. Juni 2014, 22:19 Uhr
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Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Mohrungen > Motitten > Brunstplatz
Einleitung
Allgemeine Information
Brunstplatz war eine Försterei in der Gemeinde Schwalgendorf im Landkreis Mohrungen. [1]
Seit 1945 gehört die Waldsiedlung zu Polen und heißt auf polnisch Tłokowisko. [2]
Politische Einteilung
ab 1945
- Tłokowisko gehört zur Sołectwa Siemiany. Zur Sołectwa Siemiany gehören folgende Orte: Siemiany, Jeziorno, Tłokowisko, Szwalewo und Solniki. Die Sołectwa Siemiany gehört zur
Gemeinde Deutsch Eylau (polnisch: Gmina Iława) im Landkreis Preußisch Eylau (polnisch: Powiat iławski) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).
Tłokowisko hat 3 Einwohner. [3] [4] - Zur Landgemeinde Deutsch Eylau (polnisch: Gmina Iława) gehören folgende Schulzenämter: Dół, Dziarny, Franciszkowo, Frednowy, Gałdowo, Gromoty, Gardzień,
Skarszewo, Gulb, Kałduny, Karaś, Laseczno, Ławice, Mątyki, Mózgowo, Nowa Wieś, Radomek, Rudzienice, Siemiany, Stradomno, Szałkowo, Szymbark, Tynwałd,
Wikielec, Wola Kamieńska, Ząbrowo und Starzykowo.[3]
Von 1818 bis 1945
- Am 1.2.1818 wurde der Kreis Mohrungen gegründet, er löste den Mohrungschen Kreis ab. Zum Kreis Mohrungen gehörten die Kirchspiele Liebstadt, Silberbach, Kahlau,
Herzogswalde, Mohrungen, Reichau, Alt Christburg, Miswalde, Liebwalde, Altstadt, Arnsdorf, Wilmsdorf, Simnau, Saalfeld, Weinsdorf, Schnellwalde, Jäskendorf,
Sonnenborn mit Venedien und Samrodt. - Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874,
wurde am 30.7.1874 der Amtsbezirk Nr.15 Alt Christburg, Forst im Landkreis Mohrungen gegründet.
Zum Amtsbezirk Alt Christburg, Forst gehörte der Gutsbezirk Alt Christburg, Forst mit dem dazugehörigen Forstetablissement Alt Schwalge. [5] [6] - Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum
1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine
hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen
geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Mohrungen wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[7] [8]
Der Amtsbezirk Alt Christburg, Forst hatte kein eignes Standesamt. Das Forstetablissement Alt Schwalge gehörte zum Standesamt Weinsdorf. [9] [10] [1] - Am 1.5.1899 wurde aus dem Oberförstereibezirk Schwalgendorf der neue Gutsbezirk Schwalgendorf, Forst aus dem Gutsbezirk Alt Christburg, Forst gebildet. [5]
- Am 23.6.1900 wurde der Gutsbezirk Schwalgendorf, Forst in den Amtsbezirk Gerswalde eingeliedert. [5]
- Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinen § 11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. [11]
Am 30.9.1928 wurden das Oberförstergehöft, die Förstereien Alt Schwalge, Neu Schwalge, Schöneck und Brunstplatz aus dem Gutsbezirk Schwalgendorf, Forst
in die Landgemeinde Schwalgendorf eingegliedert. [12] - Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Schwalgendorf in Gemeinde umbenannt. [12]
- Der Amtsbezirk Gerswalde bestand bis 1945. [12]
Verwaltung
Standesamt Weinsdorf
- Brunstplatz gehörte zum Standesamt Weinsdorf.
- Das Standesamt Weinsdorf wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis zum 1.1.1945.
- Zum Standesamt Weinsdorf gehörten folgende Orte : Weinsdorf, und .... [10]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Weinsdorf
Einwohnerzahlen
1820 [13] | 1885 [9] | 1905 [10] | 1910 [14] | 1933 [15] | 1939 [15] |
---|---|---|---|---|---|
3 | 4 | 7 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelisches Kirchspiel Weinsdorf
- Brunstplatz gehörte zu der evangelischen-lutherischen Gemeinde Weinsdorf.
- Zum Kirchspiel Weinsdorf gehörten folgende Orte : Weinsdorf, und .... [10]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelische Kirchbuchbestände Weinsdorf
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Weinsdorf, Motitten, Gerswalde und Schwalgendorf [16]
Friedhöfe
- Das Kirchspiel hatte um 1890 einen Friedhof in Weinsdorf, der Eigentum der Kirche war. [16]
Katholische Kirchen
Katholisches Kirchspiel Mohrungen
- Brunstplatz gehörte zum Kirchspiel Mohrungen, St. Joseph.
- Zum Kirchspiel Mohrungen gehörten folgende Orte : Mohrungen, und .... [10]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchenspiels siehe: katholische Kirchenbuchbestände Mohrungen
Geschichte
Ordensstaat bis 1525
Herzogtum Preußen (1525 - 1701)
Königreich Preußen (1701 - 1918)
- 1785: Alt Schwalge war ein adlig Dorf und Unterförster-Wohnung mit 3 Feuerstellen. Es gehörte zum Domänen-Amt Preußisch Mark. Alt Schwalge war im Kirchspiel Weinsdorf eingepfarrt.
Patron und Gerichtsobere war der König. [17] - 1820: Alt Schwalge war eine königliche Unterförsterei mit 1 Feuerstellen und 3 Seelen. Es gehörte zum königlichen Amt Preußisch Mark. Alt Schwalge gehörte zum Kirchspiel Weinsdorf. [13]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
- Volltextsuche nach Brunstplatz in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn
- 40.Heft, Die Siedlungen im Kammeramt Preußisch Mark (Komturei Christburg) im Mittelalter
Seite 1-109, Arthur Semrau, Thorn 1932,E.Wernich/Elbing
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
- Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
- Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen - Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Historisch-comparative Geographie von Preussen
- Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,Justus Perthes
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Topographische Statische Uebersicht des Regierungs-Bezirk Königsberg
- Im Auftrage der Königlichen Regierung von Adolf Schlott, Tilsit 1848
Digitalisat der Universität zu Köln
- Topographische Uebersicht des Verwaltung-Bezirks
der Königlichen Preussischen Regierung zu Königsberg in Preussen
- Königsberg 1820, gedruckt bei Heinrich Degen
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- MTB 2283 Schwalgendorf Jahr 1938 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Karte Deutsch Eylau (Iława) 1931 von Wojskowy Instytut Geograficzny Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Generalstabskarte KDR 100 No.165 Deutsch Eylau um 1893 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Reymann Special Karte No. 33 Osterode um 1800 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa]
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Deutsch Eylau. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Gmina Iława. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Alt Schwalge. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Offizielle Seite der Gemeinde Deutsch Eylau (polnisch) [1]
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BRUATZJO93SR</gov>
Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.84-87
- ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Szwalewo&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
- ↑ 3,0 3,1 http://www.gmina-ilawa.pl/gminailawa/uploads/2014/02/WYKAZ-SO%C5%81ECTW-2014.pdf
- ↑ http://bazy.hoga.pl/kody.asp
- ↑ 5,0 5,1 5,2 http://www.territorial.de/ostp/mohr/altchrfo.htm
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1874, S.244
- ↑ Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ 9,0 9,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.184-185
- ↑ 10,0 10,1 10,2 10,3 10,4 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.162-173 Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „GEMEIN2“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
- ↑ 12,0 12,1 12,2 http://www.territorial.de/ostp/mohr/gerswald.htm#fnverweis7
- ↑ 13,0 13,1 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.195
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 15,0 15,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ 16,0 16,1 Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S. 183 -184
- ↑ Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.171 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
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