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* Anholt, [[Kreis Borken]] (1347), Aufzeichnungen des Bürgerrechts zu Anholt. 1585-1764 (Fürstl. Salm-Salmsches Archiv zu Anholt, Hs. Nr. 59); vgl. Inventare der nichtstaatl. Archive, [[Kreis Borken]]. Münster 1901, S. 23. Stadtrechnungen ab Mitte des 17. Jhs. (Depositum im Fürstl. Salm-Salmschen Archiv zu Anholt), ab 1815 (Stadtarchiv Anholt). — Ebendort Einwohnerbücher ab 1812 in Abständen von 20 Jahren, die neben dem Namen auch Angaben über den Geburtsort bzw. über den Ort der Herkunft der Neuzugezogenen führen. (Mitt. der Stadtverwaltung (Ortsheimatpfleger) Anholt). | |||
** Literatur: Alte Anholter Familiennamen. In: 600 Jahre Stadt Anholt 1347-1947. Münster 1947. | |||
*** Quelle: [[Beiträge zur westfälischen Familienforschung]] Bd. 36-37 | |||
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Version vom 20. Oktober 2007, 10:23 Uhr
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Isselburg >Anholt (Isselburg)
Anholt, Ortsteil von Isselburg
Beschreibung des Wappens
Das Wappen der Stadt Anholt zeigt bis zur Eingemeindung nach Isselburg 1975 in rotem Schilde zwei übereinander stehende silberne Maueranker und weist damit auf die Herren von Zuylen zurück. Ihr volles Wappen, das die Herrschaft Anholt im zweiten Feld des Landkreiswappens bis 1975 vertrat, wurde bei der Uebernahme durch die Stadt um den dritten Maueranker vermindert. In einem städtischen Siegel sind die beiden Maueranker zum ersten Mal 1433 bezeugt. Als Wappen lassen sie sich zuerst an einer Steinplastik am Anholter Rathaus aus dem Jahre 1579 nachweisen.
Ersterwähnung
Mit "Stephanus de Anehalte" tritt Anholt 1234 an das Licht der Öffentlichkeit.
Stadtgründung
Die Herren von Zuylen verliehen dem Ort 1349 Stadtrechte.
Bürgerechtsquelle-Bürgerbuch
- Anholt, Kreis Borken (1347), Aufzeichnungen des Bürgerrechts zu Anholt. 1585-1764 (Fürstl. Salm-Salmsches Archiv zu Anholt, Hs. Nr. 59); vgl. Inventare der nichtstaatl. Archive, Kreis Borken. Münster 1901, S. 23. Stadtrechnungen ab Mitte des 17. Jhs. (Depositum im Fürstl. Salm-Salmschen Archiv zu Anholt), ab 1815 (Stadtarchiv Anholt). — Ebendort Einwohnerbücher ab 1812 in Abständen von 20 Jahren, die neben dem Namen auch Angaben über den Geburtsort bzw. über den Ort der Herkunft der Neuzugezogenen führen. (Mitt. der Stadtverwaltung (Ortsheimatpfleger) Anholt).
- Literatur: Alte Anholter Familiennamen. In: 600 Jahre Stadt Anholt 1347-1947. Münster 1947.
- Quelle: Beiträge zur westfälischen Familienforschung Bd. 36-37
- Literatur: Alte Anholter Familiennamen. In: 600 Jahre Stadt Anholt 1347-1947. Münster 1947.
Landesherrschaft
Nach der Übersichtskarte der Grafschaft Zutphen aus dem "Theatrum orbis terrarum, sive, Atlas novus" von Willem Janszoon und Joan Blaeu, erstellt 1645/1662, lag Anholt damals noch in der Grafschaft Zutphen.
Stadtrecht
Zeitzeichen 1832/35
- Anholt, 4 Meilen westlich von Borken, an der alten Issel, freundliches Städtchen mit 205 Häuser und 1.200 Bewohnern, die sich von Landwirtschaft und städtischen Gewerben ernähren; früher wurden viele Messer gefertigt. Großes Schloß des Standesherren Fürsten von Salm-Salm, der für den Anholter Zoll von dem Könige der Niederlande mit jährlichen 22.150 holländischen Gulden entschädigt wird.
- Bürgermeisterei Anholt 2.241 Einwohner, davon Stadt Anholt 1.207, Bauerschaft Anholt 432, Stadt (Landgemeinde) Werth 602 Einwohner. Bürgermeister: Leutnant a.D. Friederich von Plettenberg, Beigeordnete: Jakob de Haas, Gastwirt zu Anholt, Joh. Theodor Sterneborg zu Werth (Ziegelbrennerei u. Kohlehandel).
Ehemaliges Amt im Kreis Borken (Regierungsbezirk Münster) | |
Amt Anholt | Amt Bocholt | Amt Borken | Amt Dingden | Amt Gemen | Amt Heiden | Amt Liedern | Amt Marbeck | Amt Raesfeld | Amt Ramsdorf | Amt Reken | Amt Rhede | Amt Velen | Amt Werth | Amt Weseke | Zusammenlegungen: Amt Gemen-Weseke | Amt Heiden-Reken | Amt Liedern-Werth (Kreis Borken) | Amt Marbeck-Raesfeld | Amt Velen-Ramsdorf | |
Eingemeindung 1975
Im Rahmen der kommunalen Neuordnung im Lande Nordrhein-Westfalen gehört die ehemalige Stadt Anholt seit dem 01 Januar 1975 der neuen Stadt Isselburg an.
Geschichte
Kirchenwesen
in Bredenasle (Anholt) ist 1316 eine Pfarre nachweisbar. Die schon 1313 genannte Kirche wurde 1501 niedergelegt. Beim Schloß Anholt bauten die zeitlichen Schloßherren im 13. Jahrhundert eine Kirche, die 1451 als Pfarrkirche erscheint und die Rechte der alten Pfarrkirche erhielt. Vor diesem Zeitpunkt war die Diözesanzugehörigkeit zwischen Utrecht, Lüttich, Köln und Münster umstritten, nun wurde Münster festgelegt.
Genealogische Quellen
Evangelische Kirche Anholt:
Taufregister 1794-1875, Batchnummer C99208-1
Heiratsregister 1794-1883, Batchnummer M99208-1
Katholische Kirche Anholt:
Taufregister 1627-1754, Batchnummer C99207-1
Taufregister 1754-1821, Batchnummer C99207-2
Taufregister 1822-1875, Batchnummer C99207-3
Heiratsregister 1628-1754, Batchnummer M99207-1
Heiratsregister 1754-1821, Batchnummer M99207-2
Heiratsregister 1822-1875, Batchnummer M99207-3
Zivilstandregister Anholt:
Geburtsregister 1812-1813, Batchnummer C99209-1
Heiratsregister 1812-1813, Batchnummer M99209-1
Archiv
- Fstl. Salm-Salmsche Archiv in Anholt (INA Beibd. 1 1902/04, Ebd. Kreis Borken 1901)
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Bibliografie
- Tinnefeld, J. Die Grafschaft Anhalt (Anholt), ihre Geschichte und Verwaltung bis zu ihrem Übergange an die Fürsten zu Salm. Münster, Dissertation, Hildesheim 1913
Städte und Gemeinden im Kreis Borken (Regierungsbezirk Münster) | |
Ahaus | Bocholt | Borken | Gescher | Gronau | Heek | Heiden | Isselburg | Legden | Raesfeld | Reken | Rhede | Schöppingen | Stadtlohn | Südlohn | Velen | Vreden | Bis 1975: Dingden | |