Neuhausen (Landkreis Goldap): Unterschied zwischen den Versionen

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Der Wohnplatz Neuhausen gehörte zur Landgemeinde Kotziolken.
: Der Wohnplatz Neuhausen gehörte zur Landgemeinde Kotziolken.
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* Um 2.2.1910 wurde die Landgemeinde Kotziolken in Langensee umbenannt. <ref name="TER"/>
* Um 2.2.1910 wurde die Landgemeinde Kotziolken in Langensee umbenannt. <ref name="TER"/>

Version vom 2. Juli 2015, 10:02 Uhr

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Blick vom Goldaper Berg auf Goldap
Goldap

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Wappen Goldap


Disambiguation notice Neuhausen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Neuhausen.


Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Gumbinnen > Landkreis Goldap > Neuhausen


CzarnenKotziolkenNeuhausenMarlinowenMeschkrupchenGurnenPrökenDorf KosakenWittichsfeldeCollnischkenAlt ButtkuhnenJörkischkenGehlweidenRakowkenOstrowkenGroß JoduppMittel JoduppKalkowenGroß KummetschenRegellen
Neuhausen (mitte unterhalb) auf der Karte KDR 100 Nr.78 Mehlkehmen um 1893 Maßstab von 1:100.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Neuhausen war ein Wohnplatz in der Gemeinde Kotziolken im Landkreis Goldap. [1]
Seit 1945 gehört die Siedlung zu Polen und der polnische Name ist Karczewizna. [2]

Name

  • Neuhausen hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen:
1785: Kotziollken [3]
1785: Katalischken [3]
1818: Kotziolken (Katalischken) [4]
1910: Langensee [5]

Politische Einteilung

Ab 1945

Von 1818 bis 1945

Landkreis Angerburg
Regierungsbezirk Gumbinnen mit Kreisen um 1922
  • Mit der Verordnung vom 3.7.1818 wurden die neuen Kreise im Regierungsbezirk Gumbinnen eingeteilt, die Verordnung trat am 1.9.1818 in Kraft, worauf der Kreis Goldapp gegründet wurde. Zum Kreis Goldapp gehörten die Kirchspiele Goldapp, Dubeningken, Szittkehmen, Mehlkehmen, Gurnen, Grabowen und Gawaiten.
  • Der Kreis Goldapp gehörte ab 1818 bis 1945 zum Regierungsbezirk Gumbinnen. [8]
  • 25.9.1827, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1827, No.41, Verordung 141
Wegen neu enstandener Etablissements
Im Laufe des Jahres 1826 sind in Folge von Separationen, Auseindersetzung der Gutsherrschaften mit den bäuerlichen Einsaaßen und Akquisitionen von Forstländereien folgende Etablissements mit unserer Genehmigung gebildet:
A. Im Kreise Insterburg:
1. Das Etablissement Georgenhoff bei Karlswalde, Kirchspiels Didlacken
B. Im Kreise Heydekrug:
2. Das Eigenkäthner-Etablissemtdes Mix Saums bei Pokallen, Kirchspiels Ruß
3. Das Eigenkäthner-Etablissemtdes Jons Laurus bei Skidden, im Kirchspiel Werden
C. Im Kreise Goldap:
4. Das Etablissement Neuhausen auf Forstland, Kirchspiels Gurnen.
5. Das Etablissement Braunsberg bei Jeblonsken, Kirchspiels Goldap.
6. Das Etablissement adlig Rostek bei Kosmeden, Kirchspiels Goldap.
7. Das Etablissement Kettenberg bei Bodschwingken, Kirchspiels Grabowen.
8. Die Bockmühle Schackumen bei dem Gute Schackummen, Kirchspiels Mehlkehmen.
D. Im Kreise Angerburg:
9. Das Etablissement Grünwalde bei Dombrowken, Kirchspiels Bengheim.
10. Das Etablissement Tannenberg ebendaselbst.
E. Im Kreise Darkehmen:
11. Das Königliche Vorwerk Baurshoff (Beyershof), zum Remonte-Depot-Amt Jurgaitschen, Kirchspiels Ballethen, gehörig.
F. Im Niederunger Kreise:
12. und 13. Die beiden Etablissements auf Forstland mit dem Namen Grünbaum, Kirchspiels Heinrichswalde. [9]
Der Wohnplatz Neuhausen gehörte zur Landgemeinde Kotziolken.
  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen nur in den Städten hauptamtliche Standesbeamte gab, war diese Arbeit in den Gemeinden ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte, sie erhielten nur einen Ehrensold. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Laufe der Zeit wurden Standesämter aufgelöst oder neu gegründet. [10] [11]

Der Amtsbezirk Rogainen hatte kein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Kotziolken gehörte zum
Standesamt Dubeningken. [12] [13] [1]

  • Um 2.2.1910 wurde die Landgemeinde Kotziolken in Langensee umbenannt. [5]
  • Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in
    seinem § 11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurde der Gutsbezirk Ostrowen in die Landgemeinde Langensee
    eingegliedert. [5] [14] [1]
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Czarnen in Gemeinde
    umbenannt. [5]
  • Der Amtsbezirk Rogainen bestand bis 1945. [5]

Verwaltung

Standesamt Dubeningken (Dubeningen)

Einwohnerzahlen

1867 [15] 1885 [12] 1905 [13] 1910 [16] 1933 [17] 1939 [17]
173 145 108 98 160 170

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Evangelisches Kirchspiel Dubeningken

Schulorte


Zufallsfunde

Kröhncke, Daniel Friedrich, Feldjäger, lutherischer Religion, gebürtig aus Rogainen, Forst Amts Nemonien beÿ Labiau in Ost Preußen; Angeblich 19 alt, so zu der Zeit da die Löbl. Compagnie des Hrn. Capitain Eichlers Von Auriz, der Königl. Preußischen Jäger, hier einquartirt gelegen beÿ Stahlschmiedt Martin Dittmar, d. 31. Xbr. Vorig. Jahres des Ab 10. Uhr Verschieden, nach Militärischer Art begraben. Quelle: Kirchenbuch Seligenthal b. Schmalkalden, Band D 1806 Seite 558. --WHopf 18:19, 23. Aug. 2020 (CEST)

Katholische Kirche

Katholisches Kirchspiel Marggrabowa (Treuburg)

kath. Kirche in Goldap (1934)

Katholisches Kirchspiel Goldap

Kirche
  • Die Kirche wurde 1894 erbaut.


Geschichte

Prußische Stammesgebiete

Herzogtum Preußen (1525 -1701)

Königreich Preußen (1701 - 1918)

Domänenamt Kiauten

  • 1728: Das Domänenamt Kiauten wurde 1728 gegründet und hatte seinen Sitz in Kiauten. [19] [20]
  • Die Domänenämter hatten auch die Gerichtsbarkeit über die königlichen Amtseinsassen, Kölmer und Freien, die den Domänenamtern 1725
    verliehen wurde.Da das Domämenamt Kiauten zu klein für ein eigenes Domänen-Justiz-Amt war, wurde es dem Domänen-Justiz-Amt Goldap
    zugeschlagen. [21]
  • Das Domänenamt Kiauten bestand aus 2 Vorwerken und 53 Dörfern wie folgt: [20]:
Buttkuhnen, Collnischken, Czarnen, Kummetschen, Joduppen, Jörkischken, Kotziolken, Meschkrupien Nuvola-gnome-devel.svg
  • 31.8.1734: In der Zusammenstellung über die Ansiedlung von Salzburgern wird festgestellt, das im Domänenamt Kiauten 435 Salzburger
    angesiedelt waren. [22]
  • 1809: Friedrich Wilhelm I. erließ die Verordnung vom 18.August 1713 über die Unveräußerlichkeit der Domänen, diese wurde von
    Friedrich Wilhelm III. mit dem Edikt von 1809 aufgehoben. So konnte, die durch den napoleonischen Krieg geleerte Staatskasse
    des Königreiches, durch den Verkauf von Domänenämter und Domänen wieder gefüllt werden.
  • 1785: Kotziollken oder Katalischken war ein Erbfreygut mit 23 Feuerstellen. Es gehörte zum Domänen-Amt Kiauten. Eingepfarrt war Kotziollken im
    Kirchspiel Dubenincken. Der Gerichtsobere war der König. [3]
  • 1818: Kotziolken (Katalischken) war ein adlig Freidorf mit 16 Feuerstellen und 88 Seelen. Eingepfarrt war Kotziolken im Kirchspiel Dubeningken. [4]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Verlustlisten des 1. Weltkrieg

Historische Quellen

  • Generalhufenschoß, 1719 Kiauten Schulzenamt, FHL INTL Film: 1187052
  • Generalhufenschoß, 1719 Kiauten Schulzenamt, FHL INTL Film: 1187053
  • Generalhufenschoß, 1719, 1717 Kiauten Schulzenamt, FHL INTL Film: 1187054
  • Die Grundleihenbücher des Domainenamt Kiauten Acta Bd. 1-3 1728-1740, FHL INTL Film: 1187338
  • Die Grundleihenbücher des Domainenamt Kiauten Acta Bd. 3-9 1745-1752, 1763-1769, 1775-1787, FHL INTL Film: 1187339
  • Die Grundleihenbücher des Domainenamt Kiauten Acta Bd. 9-11 1781-1798, FHL INTL Film: 1187340
  • Die Grundleihenbücher des Domainenamt Kiauten Acta Bd. 11-14 1781-1810, 1827, FHL INTL Film: 1187341
  • Die Grundleihenbücher des Domainenamt Kiauten Acta Bd. 15-17 1727, 1827, 1816-1825, FHL INTL Film: 1187342

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
    Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
    östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
    Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962
  • Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen, - Gumbinnen., 10.1821 - 88.1898, 90.1900 -107. 1917
teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
  • Urkunden zur Geschichte des ehem. Hauptsamts Insterburg.
Gefertigt durch Dr. Hans Kiewing und Max Lukat
Herausgegeben durch A.Horn, Justizrat und Paul Horn, Rechtsanwalt, Insterburg 1895,
Commissionsverlag von Eugen Herbst in Insterburg
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
  • Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen
Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Historisch-comparative Geographie von Preussen
Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,Justus Perthes
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement
    und Littauischen Cammer-Departement von 1785
Friedrich Goldbeck, Königsberg und Leipzig 1875,
Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Neuhausen

Karten

Heimat- und Volkskunde

Weblinks

Offizielle Webseiten

Weitere Webseiten

  • Goldap von der Website der Kreisgemeinschaft Goldap e.V.

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>NEUSENKO14FG</gov>

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.31-35 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „GEMEIN3“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  2. http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Kocio%C5%82ki&level=miejsc&wojewodztwo=398&powiat=5352&gmina=6055&miejscowosc=&advanced=true
  3. 3,0 3,1 3,2 Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.74 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  4. 4,0 4,1 Der Regierungs-Bezirk Gumbinnen nach seiner Lage, Begränzung, Größe, Bevölkerung und Eintheilung, Gumbinnen 1818, S.15.63, VfFOW Hamburg 1981, Sonderschrift 48
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 http://www.territorial.de/ostp/goldap/rogainen.htm
  6. 6,0 6,1 http://www.budry.internetdsl.pl/-id=321.htm
  7. Artikel Czarnen. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
  8. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.349/350
  9. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1827, Nr.41, S.824 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  10. Westfälische Geschichte online
  11. Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.516 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  12. 12,0 12,1 12,2 12,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.330-341
  13. 13,0 13,1 13,2 13,3 13,4 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.56-65
  14. Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
  15. Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.292.77 Dieses Werk wird im GOV als source_1044649 zitiert.
  16. Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
  17. 17,0 17,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
  18. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.280/281
  19. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.316
  20. 20,0 20,1 Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785, II.Hauptwerk, S.34 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  21. Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785, II.Hauptwerk, S.56 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  22. Die Salzburger-Einwanderung in Preußen,Theodor Krüger, Gumbinnen 1857,S.157 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums

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Orte im Amtsbezirk Rogainen ( Landkreis Goldap ) Stand 1931

Orte:
Budweitschen | Czarnen (Scharnen) | Kotziolken (Langensee) | Marlinowen (Mörleinstal) | Meschkrupchen | Neuhausen | Ostrowen | Plautzkehmen | Rogainen | Gut Rogainen | Summowen


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Gumbinnen (Provinz Ostpreußen)

Stadtkreise: Insterburg | Memel | Tilsit

Landkreise:

Darkehmen (Angerapp) | Angerburg | Elchniederung | Goldap | Gumbinnen | Heydekrug | Insterburg | Memel | Pillkallen (Schloßberg) | Ragnit | Stallupönen (Ebenrode) | Tilsit | Oletzko (Treuburg)