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In der Neuzeit wurden deutsche Ortsnamen gerne latinisiert, auch solche Orte, die in römischer Zeit noch nicht existierten und von denen kein alter lateinischer Name existiert. So wurde Würzburg mit [[Herbipolis]] latinisiert. | In der Neuzeit wurden deutsche Ortsnamen gerne latinisiert, auch solche Orte, die in römischer Zeit noch nicht existierten und von denen kein alter lateinischer Name existiert. So wurde Würzburg mit [[Herbipolis]] latinisiert. | ||
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Version vom 10. Februar 2014, 15:57 Uhr
Würzburg ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Würzburg (Begriffserklärung). |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Bayern > Regierungsbezirk Unterfranken > Würzburg
Einleitung
Wappen
Wappen STADT WÜRZBURG, in: Bayerns Gemeinden (HdBG)
Allgemeine Information
Latinisierte Bezeichnung
In der Neuzeit wurden deutsche Ortsnamen gerne latinisiert, auch solche Orte, die in römischer Zeit noch nicht existierten und von denen kein alter lateinischer Name existiert. So wurde Würzburg mit Herbipolis latinisiert.
Politische Einteilung
Vor und nach der Gebietsreform 1972 war/ist Würzburg eine kreisfreie Stadt.[1]
Vor der Gebietsreform 1972 gehörten alle Ortsteile zum ehemaligen Landkreis Würzburg.[2]
Zur Stadt Würzburg gehör(t)en folgende Teilorte[3] und Wohnplätze:
- Heidingsfeld (Stadt) bis 1.1.1930 selbständige Gemeinde
- Heuchelhof
- Vogelshof
- Zwickerleinshof
- Würzburg (Teil mit etwa 62 Einwohner) seit 1.1.1973[4] bei Unterdürrbach
Die folgenden seither selbständigen Gemeinden[5] wurden im Zuge der Gebietsreform 1972 mit ihren Teilorten[6] zu Würzburg eingemeindet:
- Randersacker (Teil mit etwa 9 Einwohner) bis 1.10.1971[7] bei Randersacker
- Lengfeld, Pfarrdorf bis 1.1.1978[8] selbständige Gemeinde
- Holzmühle, Weiler
- Pilziggrund, Siedlung
- Riedmühle, Einöde
- Rosenmühle, Einöde
- Oberdürrbach, Pfarrdorf bis 1.7.1976[9] selbständige Gemeinde
- Gadheim seit 1.7.1976 bei Veitshöchheim
- Schafhof, Dorf
- Ziegelhütte, Dorf
- Rottenbauer, Pfarrdorf bis 1.1.1974[10] selbständige Gemeinde
- Unterdürrbach, Pfarrdorf bis 1.7.1976[11] selbständige Gemeinde
- Schenkenschloßhof (abgebrochen)
- Würzburg (Teil mit etwa 62 Einwohner) bis 1.1.1973[4] bei Würzburg
- Versbach, Pfarrdorf bis 1.1.1978[8] selbständige Gemeinde
- Herrnmühle, Einöde
- Schäfermühle, Einöde
- Straubmühle, Einöde
- Steinbachtal, Pfarrdorf bis 1.1.1978[12] bei Höchberg
- Skyline amerikanische Siedlung bis x.y.197z bei Gerbrunn
- Heidingsfeld, Stadtteil (ehemalige Stadt) (Archiv im Stadtarchiv Würzburg - Urkunden ab 1381, Amtsbücher ab 1422)
- Lengfeld, Pfarrdorf (Archiv im Stadtarchiv Würzburg)
- Oberdürrbach, Pfarrdorf (Archiv im Stadtarchiv Würzburg)
- Rottenbauer, Pfarrdorf (Archiv im Stadtarchiv Würzburg)
- Unterdürrbach, Pfarrdorf (Archiv im Stadtarchiv Würzburg)
- Versbach, Pfarrdorf (Archiv im Stadtarchiv Würzburg)
Kirchliche Einteilung
Evangelische Kirche
Katholische Kirche
Geschichte
- 1525.15. Mai. Fast 12.000 Bauern erstürmen gegen heftigen Widerstand Würzburg.
- 1525. 7. Juni. Würzburg, wo sich etwa 5.000 Bauern befanden, öffnet auf Geheiß des Rates Georg Truchsess von
- 1531. 7. Juli. Würzburg. + Tilman Riemenschneider, Bildhauer u. Bildschnitzer, Bürgermeister von Würzburg.
- 1573. 1. Dez.. Julius Echter (* 18.3.1544) wird zum Bischof von Würzburg gewählt (Max Riedmann: Heimat; aus Geschichte und Volksleben des Kreises Gemünden, S. 23, 1978).
- 1582. 2. Jan.. Würzburg. Gründung der Julius-Maximilians-Universität durch Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn.
- 1627-1629. In der Stadt Würzburg werden in dieser Zeit 219 Personen "wegen Hexerei" hingerichtet, "während in derselben Zeitfrist im ganzen Bistum Würzburg unter dem "milden" Krummstab des Bischofs Philipp Adolf von Ehrenberg nichtweniger als 900 "Hexenleute" vom Leben zum Tode gebracht worden sind" (Johannes Scherr: Germania, S. 228).
- 1631. Die Schweden unter König Gustav Adolf erobern Mainfranken und erstürmen - erstmals seit ihrer Erbauung um das Jahr 1200 - die Festung Marienberg über Würzburg (Merian, Heft 9, Mainfranken).
- 1632.21. Juli. Der schwedische Statthalter benachrichtigt den Würzburger Magistrat von der nun demnächst zu erwartenden Ankunft der Königin (Max Riedmann: Heimat, S. 22).
- 1639.26. Sept.. Kaiser Ferdinand III. gibt dem Bischof von Bamberg u. Würzburg Franciscus den Auftrag, als sein Commissar die gegen den Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm gefaßten Beschlüsse zur Ausführung zu bringen. Gegen die pfalzgräflichen Beamten, welche sich ihm widersetzen, solle er mit Kerker u. Güterkonfiskation vorgehen, die Beschlüsse des Bauernlandtages u. den von diesem bewilligten Landzoll kassieren (Hegert: Einige Actenstücke zur Geschichte des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm).
- 1702. 7. Febr.. Hannover, Braunschweig-Lüneburg, Pfalz-Neuburg, Mainz, Trier, Brandenburg-Preußen, Würzburg, die Frankfurter Assoziation, Hessen-Kassel treten der Großen Allianz bei (gegen die Ansprüche Philipps II. von Spanien).
- 1749.23. Mai. Die Inquisitoren zu Würzburg klagen die Nonne Renata Singerin aus dem Kloster Unterzell der Hexerei an.
- 1749.21. Juni. Beim Schloß Marienberg in Würzburg lodert zwischen der 8. u. 9. Morgenstunde der letzte Hexenbrand im Deutschen Reich. Opfer war die 70jährige Maria Renata Singerin von Moßau, Nonne und Subpriorin im Prämonstratenserinnenkloster Unterzell (Johannes Scherr: Die letzte Reichshexe, in: Hammerschläge u. Historien, 1. Band, Seestadt Pillau, o.J. (um 1880?), S. 113-121).
- 1752-1753. Giovanni Battista Tiepolo(1696-1770) aus Venedig malt in der fürstbischöflichen Würzburger Residenz das gigantische Deckenbild in einer Mischtechnik aus Fresko und Secco.
- 1796. 3.Sept.. Die Franzosen werden bei Würzburg zurückgeschlagen.
- 1806.12. Juli. Paris. Durch den Vertrag des „Rheinischen Bundes“ oder „Rheinbundes“ entstehen die Großherzogtümer Baden, Hessen-Darmstadt und Würzburg.
- 1814.19. Juni. Das Großherzogtum Würzburg und damit auch das Distriktskommissariat Sachsenheim geht in das Königreich Bayern über.
- 1821.12. März, * Würzburg, Luitpold, Prinzregent von Bayern (+ München 1912.12. Dez.).
- 1900. 4. Dez.. Würzburg. + Wilhelm Leibl, Maler, 56 Jahre alt (* Köln 23. Okt.. 1844).
- 1945.16. März. Die Lazarett- und Barockstadt Würzburg wird von 225 britischen Lancaster-Bombern und 11 Mosquitos mit 389 Tonnen (226 Stück) Spreng- und 572 Tonnen (397.650 Stück) Brandstoffe zu fast 85% zerstört; etwa 5.000 Menschen kommen ums Leben (nach: Jörg Friedrich: Der Brand, Deutschland im Bombenkrieg 1940-1945, München 2002).
- 1982. Das restaurierte Treppenhaus der Würzburger Residenz wird in das Welterbe-Register der UNESCO aufgenommen.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
- Mainfränkisches Museum
- Festung Marienberg
- 97082 Würzburg
- Domschulstr. 2
- 97070 Würzburg
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
Standortnachweise in der Kategorie:Adressbuch für Würzburg
Bibliografie
- Volltextsuche nach Würzburg in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
- Suche nach Würzburg im Bibliotheksverbund Bayern (BVB)
→ Kategorie: Literatur zu Würzburg
Genealogische Bibliografie
- Nachsteuerbezahler in Würzburg 1572-1700. (Gelbe Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde, 15). BLF-Bibliothek Sign. Fb/113:15
- Die in der Franziskaner-Minoritenkirche zu Würzburg bestatteten aus dem Adels und Bürgerstande. In: Archiv des hist. Vereins v. Untefranken/Archiv Untermainkreis
- Wunder, Gerd: Die protestantische Oberschicht in Würzburg im 16. jahrhundert, in: Blätter für fränkische Familienkunde, Bd. 11, 1979-83, Heft 4, S. 133-142
Historische Bibliografie
- Merz, Johannes: Würzburg. Die Hochzeit Friedrich Barbarossas mit Beatrix von Burgund 1156, in: Schmid, Alois / Weigand, Katharina (Hrsg.): Schauplätze der Geschichte in Bayern; München 2003, S. 104-118 (S. 455-456, S. 480)
- Büttner, Frank: 22. Mai 1720. Die Grundsteinlegung der Würzburger Residenz, in: Schmid, Alois / Weigand, Katharina (Hrsg.): Bayern nach Jahr und Tag. 24 Tage aus der bayerischen Geschichte; München 2007, S. 292-317 (S. 452-453, S. 473)
- Schlotheuber, Eva: 14. August 1431. Die Hussitenschlacht von Taus, in: Schmid, Alois / Weigand, Katharina (Hrsg.): Bayern nach Jahr und Tag. 24 Tage aus der bayerischen Geschichte; München 2007, S. 154-175 (S. 443-444, S. 468)
- Süß, Dietmar: 16. März 1945. Die Bombardierung Würzburgs, in: Schmid, Alois / Weigand, Katharina (Hrsg.): Bayern nach Jahr und Tag. 24 Tage aus der bayerischen Geschichte; München 2007, S. 385-399 (S. 458-459, S. 475-476)
- Merz, Johannes: Julius Echter von Mespelbrunn (1545-1617), in: Weigand, Katharina (Hrsg.): Große Gestalten der bayerischen Geschichte; München 2012, S. 219-236, (S. 549-551, S. 583)
- Körner, Hans-Michael: Michael von Faulhaber (1869-1952), in: Weigand, Katharina (Hrsg.): Große Gestalten der bayerischen Geschichte; München 2012, S. 381-401, (S. 562-563, S. 588-589)
- Würzburger Steinbrüche; Würzburg 2006, aus der Reihe: Mainfränkische Hefte, 105
- Wüst, Wolfgang: Sind Städte planbar? Die Suche nach dem mittelalterlichen Zentrum in Nördlingen und vergleichbaren Städten Süddeutschlands (Nördlingen, Freudenstadt, Erlangen, Landshut, Freising, Nürnberg, Augsburg, Freiburg im Breisgau, Bamberg, Würzburg), in: Verein Rieser Kulturtage (Hrsg.): Rieser Kulturtage, Dokumentation, Band XVIII/2010; Nördlingen 2012, S. 115-146
- Seidl, Alois: Der Einfluss des Schülerkreises von Max Schönleutner auf die bayerische Landwirtschaft (Weihenstephan, Schleißheim, Großlellenfeld, Hardt, Stadelheim, Moosmühl, Haidenburg, Triesdorf, Straßkirchen, Gern, Würzburg, Zweibrücken, Galizien, Passau), in: Kommission für bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte (ZBLG), 2013, Band 76 [Heft 1], S. 167-184
- Heidingsfeld, in: Simon, Matthias: Heft 1: Die evangelische Kirche, Bd. 1; München 1960, aus der Reihe: Kommission für bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern; ISBN 3 7696 9852 5, Nachweis im Bibliotheksverbund Bayern (BVB), Nachweis in der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) (Beschreibung), S. 337
- Rottenbauer, in: Simon, Matthias: Heft 1: Die evangelische Kirche, Bd. 1; München 1960, aus der Reihe: Kommission für bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern; ISBN 3 7696 9852 5, Nachweis im Bibliotheksverbund Bayern (BVB), Nachweis in der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) (Beschreibung), S. 554
- Würzburg, in: Simon, Matthias: Heft 1: Die evangelische Kirche, Bd. 1; München 1960, aus der Reihe: Kommission für bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern; ISBN 3 7696 9852 5, Nachweis im Bibliotheksverbund Bayern (BVB), Nachweis in der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) (Beschreibung), S. 678-681
Archive und Bibliotheken
Archive
- Staatsarchiv Würzburg
- Scherzer, Walter: Graf von Schönborn'sche Archive im Staatsarchiv Würzburg, in: Blätter für fränkische Familienkunde, Bd. 11, 1979-83, Heft 4, S. 168-169
- Diözesanarchiv Würzburg
- Universitätsarchiv Würzburg
Bibliotheken
Universitäten
Verschiedenes
Karten
BayernAtlas BayernAtlas-noUTM BayernAtlas-oldLayer
Auswanderungen
- Guth, Klaus: Auswanderung aus den Hochstiften Bamberg und Würzburg nach Oberungarn im Zeitalter der Schönborn: Modernisierung des Staates im Konflikt zwischen öffentlichem Wohl und Privatinteresse. Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst, Würzburg, 52 (2000), S. 131 - 143
- Pfrenzinger, Alfons: Die mainfränkische Auswanderung nach Ungarn und den österr. Erbländern im 18. Jahrhundert. Schriftenreihe d. deutschen Forschungen in Ungarn. Wien, 1941
- Selig, Robert: Räutige Schafe und geizige Hirten: Studien zur Auswanderung aus d. Hochstift Würzburg im 18. Jh. u. ihre Ursachen. Mainfränkische Studien; 43. Würzburg 1986
- Selig, Robert: The price of freedom: poverty, emigration and taxation in the Prince-Bishopric of Würzburg in the eighteenth century. Yearbook of German American studies; 26. Lawrence, Kan. 1991, S. 105 - 126.
LDS/FHC
- Mikrofilme der LDS/FHC
- Adresse in Würzburg:
- Fraunhoferstrasse 8
- Würzburg, Bayern, Germany
- Phone: 49-931-284866
- Hours: M 9:45-15:15; T 8:45-14:15; F 15:15-19:15
- Adresse in Würzburg:
Anmerkungen
- ↑ Kommunale Gliederung in Bayern nach der Gebietsreform, Teil A Seite 8
- ↑ Kommunale Gliederung in Bayern nach der Gebietsreform, Teil E Seite 603, 621, 643, 665, 669
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern (1964), Teil II Seite 841-842
- ↑ 4,0 4,1 Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland (1970-1982) Seite 734
- ↑ Kommunale Gliederung in Bayern nach der Gebietsreform, Teil C Seite 365
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern (1964), Teil II Seite 906-908
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland (1970-1982) Seite 734
- ↑ 8,0 8,1 Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland (1970-1982) Seite 734
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland (1970-1982) Seite 734
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland (1970-1982) Seite 734
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland (1970-1982) Seite 734
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland (1970-1982) Seite 734
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Genealogische Mailinglisten und Internetforen
Historische Webseiten
- Bernhard Rösch, Marienkapelle, Würzburg, in: Historisches Lexikon Bayerns, URL: <http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_45157> (19.04.2012)
Weitere Webseiten
- Artikel Würzburg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- WürzburgWiki
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<gov>adm_139663</gov>