Querenberg: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Bild: Laudenbach Tunnel.JPG|thumb| | [[Bild: Laudenbach Tunnel.JPG|thumb|290 px|<Center>Südportal des Albsliede-Tunnels</Center>]] | ||
Der größtenteils im Gemeindebereich von [[Uengsterode]] gelegene Albsliede-Tunnel unterquert in leichtem Bogen einen Höhenrücken, der sich vom Hohekopf bei [[Epterode]] kommend in die nordöstliche Richtung erstreckt. Der Tunnel wurde 1914/15 gebaut, er ist 339 m lang. Heute sind beide Tunnel-Portale vermauert und der Tunnelröhre ist ein Winterquartier für Fledermäuse. | Der größtenteils im Gemeindebereich von [[Uengsterode]] gelegene Albsliede-Tunnel unterquert in leichtem Bogen einen Höhenrücken, der sich vom Hohekopf bei [[Epterode]] kommend in die nordöstliche Richtung erstreckt. Der Tunnel wurde 1914/15 gebaut, er ist 339 m lang. Heute sind beide Tunnel-Portale vermauert und der Tunnelröhre ist ein Winterquartier für Fledermäuse. | ||
Version vom 27. August 2013, 08:54 Uhr
..Großalmerode.. ..Geschichte.. .. Faulbach.. ..Niedergut.. ..Pfaffenberg.. .. Giesenhagen.. ..Steinberg.. .. Kaufunger Wald. .. Hoher Meißner..
- Hierarchie
> Großalmerode > Querenberg
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Einleitung
Das Forsthaus Querenberg liegt 2 km östlich von Großalmerode in etwa 350 m Höhe am Nordosthang des Querenberges zwischen den Bahnlinien Großalmerode - Hess. Lichtenau und Großalmerode - Witzenhausen. Zur Försterei führte früher nur eine Schotterstraße an den Bahngleisen entlang. Ganz in der Nähe befanden sich aufwändige Kunstbauten der Gelstertalbahn: der Albsliede-Tunnel und eine hohe geschwungene Brücke über die Landstraße nach Witzenhausen (B 451). Gleich nebenan unterfuhren die Züge nach Eichenberg auf einer schon beträchtlich tiefer verlaufenden Trasse die Witzenhäuser Straße.
Inzwischen hat sich viel verändert. 1973 wurde der Personenverkehr auf der Gelstertalbahn eingestellt. 1985 wurden die Schienen abgebaut. Die Portale des Albsliede-Tunnels sind vermauert. Die hohe Sandsteinbrücke der Bahnüberführung steht noch, die gleich nebenan gelegene Unterführung der Eichenberger Strecke wurde durch einen Damm ersetzt.
Namensformen
- 1376 medietatem nemoris dicti Querinberg
- 1428 den Querenbach halb
- 1457 den Queremberg
- 1575/85 Quenberg, Quernberg
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
- Das Forsthaus Querenberg gehört zur ev. Kirchengemeinde Großalmerode und zur kath. Kirchengemeinde Mariä Namen in der Jonasbach.
Geschichte
Besitzverhältnisse, politische Zugehörigkeit
- 1355 Die von dem Berge leihen mit Einverständnis des Landgrafen dem
Hans von Hundelshausen 5 Mk gegen seinen Teil des Querenbergs. - Nach 1376 Brun von dem Berge hat den halben Wald Querenberg von Landgraf Hermann
als Mannlehen. - 1428 Landgraf Ludwig belehnt die Gebrüder von dem Berge nit dem halben Querenberg
als Mannlehen. - 1457 Landgraf Ludwig belehnt die von Hundelshausen mit dem halben Querenberg.
- 1575/85 Der halbe Querenberg ist hessisches Lehen der von dem Berge.
- 1807 Kanton Kaufungen.
- 1814 Zum Amt Rückerode.
- 1821 Kreis Witzenhausen.
Die Querenbergmühle (Erbsmühle)
Bis zur Gebietsreform im Jahre 1970 gehörte die Erbsmühle zur Gemarkung Epterode. Über die Grunde, warum die in den Gemarkungsgrenzen von Großalmerode liegende ehemalige und inzwischen entfernte Mühle zu Epterode mit der alten Hausnummer 55 gehörte, wurde schon oft nachgedacht, ernsthaft geforscht aber nie.
Während die ursprüngliche Mühlenbezeichnung „Quermulln" und „Querenbergmühle" unstrittig auf den Querenberg weisen, denn die Mühle befindet sich am nördlichen Hang des Querenberges, ist der Ursprung des Folgenamens „Erbsmühle" strittig.
Wechselnde Kirchenzugehörigkeit der Erbsmühle
- 1724 Die Erbsmühle wird nach Trubenhausen eingepfarrt.
- 1780 Die Erbsmühle gehört wieder zur Kirchengemeinde Großalmerode.
- 1846 Erbsmühle zur Pfarrei Laudenbach.
- 1864/67 Erbsmühle zur Filialgemeinde Epterode.
- Zuletzt erneut zur Kirchengemeinde Großalmerode.
Mühlenbeschreibung von 1958
Die Erbsmühle liegt 2 km südwestlich von Trubenhausen und 1,4 km östlich vom Bahnhof Großalmerode-Ost. Das zum Betrieb erforderliche Wasser wurde der grauen Gelster entnommen. Der Antrieb des Werkes erfolgte durch zunächst ein oberschlächtiges Wasserrad von 4,0 m Durchmesser und 1,10 m Breite. Der Höhenunterschied hat 5,20 m und die nutzbare Kraft ungefähr 8 PS betragen. Später wurde das Wasserrad gegen eine Turbine ausgetauscht, deren nutzbare Kraft ungefähr 11 PS (= 8 kW) betragen hat. An der Ableitungsstelle liegt ein aus Stein hergestelltes festes Wehr von rund 4,00 Breite. Das Niederschlagsgebiet beträgt für die Anlage 13,5 km².
Der Betriebsobergraben war 180 m und der -untergraben 50 m lang. Das Eichenpfahlprotokoll wurde am 26. Febr. 1956 gefertigt. Später wurde die Wasserkraft mittels zweier oberschlächtiger Wasserräder gewonnen. Das obere hatte einen Durchmesser von 3,74 m unf war 0,79 m breit, das andere Rad hatte einen Durchmesser von 3,96 m und war 0,72 m breit. Die Erbsmühle wird seit 1973 nicht mehr betrieben, alle Anlagen sind 1975 entfernt worden. Das Wasserrecht ist vom Regierungspräsidium Kassel 1985 aufgehoben worden, weil die Anlagen beseitigt worden sind und der Unternehmer das Recht nicht mehr nutzt. [1]
Im Jahre 2004 wurden die restlichen Mühlengebäude abgebrochen, der Name „Erbsmühle“ ist auf die nahegelegene Gärtnerei übergegangen.
Albsliede-Tunnel
Der größtenteils im Gemeindebereich von Uengsterode gelegene Albsliede-Tunnel unterquert in leichtem Bogen einen Höhenrücken, der sich vom Hohekopf bei Epterode kommend in die nordöstliche Richtung erstreckt. Der Tunnel wurde 1914/15 gebaut, er ist 339 m lang. Heute sind beide Tunnel-Portale vermauert und der Tunnelröhre ist ein Winterquartier für Fledermäuse.
Literatur
- Karl Krück, „Großalmerode, Bergstadt zwischen Meißner, Hirschberg und Kaufunger Wald", Geiger-Verlag, Horb 1988, ISBN 3-89264-220-6
- Karl Krück, „Nordhessisches Fachwerk und Großalmeroder Dachziegel", Geiger-Verlag, Horb 1996, ISBN 3-89570-246-3
- Hermann Nobel, „Chronik Epterode", Von Euerharderot zu Epterode, hrsg. Magistrat Großalmerode, August 2007, ISBN 978-3-00-022051-7
- Waldemar Küther, Historisches Ortslexikon des Landes Hessen, Kreis Witzenhausen, ELWERTsche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1973, ISBN 3 770804961
Verschiedenes
Weblinks
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>QUEERG_W3432</gov>
Quellen, Einzelnachweise
- ↑ Wasserbuchakte Reg-Präs. Kassel - 42.2 WNr. 80, mitgeteilt Scholz, 1996