Witzenhausen
Witzenhausen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Witzenhausen (Begriffsklärung). |
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- Hierarchie
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Einleitung
Witzenhausen ist eine Stadt im Werra-Meißner-Kreis in Nordhessen. Überregional bekannt ist die Stadt als bedeutendes Anbaugebiet für Kirschen. Das Werratal bei Witzenhausen gilt als das größte geschlossene Kirschenanbaugebiet Europas. Die Kirsche hat Tradition in der Stadt, und so wird jährlich im Juli die Kesperkirmes (Kesper = Kirsche) gefeiert, bei der eine Kirschenkönigin gewählt wird.
Die Universität Kassel unterhält in Witzenhausen einen Nebenstandort, an dem unter anderem der bundesweit einzigartige Studiengang Ökologische Landwirtschaft angeboten wird. Deutschlands „zweitkleinste Unistadt“ (nach Ilmenau in Thüringen) beherbergte in früheren Zeiten die einzige Deutsche Kolonialschule. Heute befindet sich in der Stadt außerdem eine Lehranstalt (DEULA) für Umwelt und Technologie, Landwirtschaft, Gartenbau und Garten-/Landschaftsbau.
Allgemeine Informationen
Die Stadt befindet sich an der Einmündung der Gelster in die Werra etwa 30 km östlich von Kassel, 16 km ost-südöstlich von Hann. Münden (Niedersachsen) 25 km südlich von Göttingen (Niedersachsen) und 23 km nordwestlich von der Kreisstadt Eschwege. Die zur Schnellstraße ausgebaute B 27 führt am östlichen Stadtteil Unterrieden vorbei.
Einwohner : ca 16.100 (31. Dezember 2005)
Politische Einteilung
Zur Stadt Witzenhausen gehören die Stadtteile: |
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Baugeschichte
Die ev. Stadtkirche von Witzenhausen ist kunst- und baugeschichtlich recht interessant. Der untere Teil des Westturms gehört in die romanische, der Oberbau in die früh- und hochgotische Zeit. Das Portal wurde um 1700 errichtet, der Turmhelm und die Holzgalerie sind barock. Ein Neubau des Langhauses wurde im 14. Jh. mit dem Chor begonnen, 1404 vollendet. Geplant war auffallenderweise eine Emporenkirche. Doch bald nach Baubeginn entschloss man sich zu einer dreischiffigen Halle, mit überhöhten Mittelschiff (Pseudobasilika).
Noch zum ersten Bauplan gehört das Südportal mit seinem vielfach gestuften Gewände und seiner gewölbten Vorhalle. Der unverputzte Fachwerkaufbau stammt aus dem 18. Jh. Die Südfront der Kirche, dazu das hohe Steildach des Chores und das Mansardendach des Langhauses (1725) ergeben gemeinsam ein ansprechendes Außenbild. Der schlanke Chor ist von schöner harmonischer Raumwirkung Seine Gewölbe ruhen auf dünnen Diensten. Südlich neben dem Chor ist eine der geplanten gewölbten Emporen ausgeführt. Im Langhaus sieht man originelle Achteckpfeiler mit Birnstabdiensten. Brände und Kriegszerstörungen erforderten 1479 und 1632-38 mehrfache Veränderungen. Eine hölzerne Tonne deckt das Mittelschiff. Flache Decken von 1879 schließen die Seitenschiffe ab. Der tief ins Schiff vorspringende Westturm sollte ursprünglich abgebrochen und das Langhaus über ihn hinaus verlängert werden.
Wand- und Deckenfresken
Beachtenswert sind die Wand- und Deckenfresken des frühen 16. Jh. im östlichen, nach dem Emporensystem angelegten Joch des südlichen Seitenschiffes. Auf den vier Gewölbekappen sind zwischen pflanzlichen Ranken jeweils paarweise die weiblichen Personifikationen von Spes und Caritas, Justitia und Temperantia, Prudentia und Fortitudo, Cognita und Fides dargestellt, die Gestalten in der modischen Kleidung jener Zeit, dazu die entsprechenden Attribute. Am Bogen zum Chor sieht man Medaillons mit Apostelköpfen. Dieses humanistische Bildprogramm entwarf wohl Schulmeister Israel Engelhart. Er ließ sich an der Südwand neben dem Fenster gemeinsam mit einer anderen Person als Stifter malen und benennen.
Die Kanzel ist von 1575. Aus dem gleichen Jahr stammt im Chor ein Grabmal der Familie von Bodenhausen. Die plastische Gestaltung der Figuren in großzügigem architektonischen Rahmen ist ehr bescheiden. Nördlich des Chores befindet sich die Grablege der Familie von Berlepsch, die durch ein Holzgitter aus dem Jahr 1577 vom Kirchenschiff abgetrennt ist. Unter weiteren Grabplatten befindet sich das Denkmal von Andreas Herber aus Kassel,1570.
Der prunkreiche Orgelprospekt (um 1730-40) schließt über doppelter Empore in ganzer Fläche die Westwand des Mittelschiffes wie ein Ornament ab.
Katholische Kirche
Die 1959 erbaute Pfarrkirche „Zum Göttlichen Erlöser“ steht im Stadtkern von Witzenhausen in der Walburger Straße (→ Foto). Zur Kirchengemeinde gehören rund 2.200 Katholiken im Stadtgebiet mit seinen 16 Stadtteilen, mit Ausnahme von Unterrieden, das zur Kirchengemeinde St. Joseph Neu-Eichenberg Hebenshausen gehört. Gemeinsam mit Pfarrer Hans-Jürgen Wenner und der Gemeindereferentin Justyna Beer engagieren sich zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter in der katholischen Pfarrgemeinde.
Jüdische Glaubensgemeinschaft
Zur Geschichte der Synagoge
Eine erste Synagoge wurde 1622 erbaut.
Bei einem großen Stadtbrand in Witzenhausen (1809) wurden auch die Synagoge und das Schulgebäude der Talmud-Toraschule zerstört. 1810 konnte ein neues Synagogengebäude erstellt werden. Charakteristisch für die Synagoge war ein kleiner Turm auf der Dachspitze. 1842 wurde neben der Synagoge ein Schulgebäude erstellt.
In einer Beschreibung der Synagoge von 1906 heißt es: „Die Synagoge in Witzenhausen ist durch die klare klassische Einfachheit des Grundrisses bemerkenswert. Die Anordnung ist eine durchaus symmetrische. Almemor und im Osten der Aron Hakodesch in einer Achse, seitlich davon das Gestühl, die Empore an drei Seiten... Eine schlichte Einfachheit ist innen und außen zu finden. Ein Baldachin, der über dem Allerheiligsten... steht, ist wegen der sechs mit Palmenkapitel geschmückten Holzstützen bemerkenswert. Die Frauenemporen sind von dem an einer Ecke anstoßenden Schulhaus zugänglich, getrennt von denen der Männer: Die Absonderung wird noch dadurch charakterisiert, dass auf der Brüstung der Frauenempore ein hübsches Holzgitter aufgesetzt ist.“
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge bereits am Abend des 8. November 1938 geschändet und völlig demoliert. Am Abend des 9. November wurde sie niedergebrannt.
Bereits 1946 wurde am Platz der Synagoge (Park des Stadtkrankenhauses) ein Gedenkstein aufgestellt mit der Inschrift:
„Nach unmenschlichen Grausamkeiten mussten 55 Männer, Frauen und Kinder der jüdischen Gemeinde Witzenhausen in Konzentrationslagern ihr Leben lassen. An dieser Stätte fiel am 9.11.1938 die Synagoge dem nationalsozialistischen Terror zum Opfer.“ Der Gedenkstein wurde 1951 auf den jüdischen Friedhof an der Fährgasse versetzt, wo er seitdem geblieben ist. Ein später errichteter kleiner Gedenkstein zur Erinnerung an die Synagoge steht heute im Bereich des Grundstückes des ehemaligen, nicht mehr bestehenden jüdischen Schul-/Gemeindehauses, nicht im Bereich des Synagogengrundstückes.
Adresse/Standort der Synagoge: Gelsterstraße 18, daneben war das Synagogendienerhaus in der Gelsterstraße 16.
Jüdischer Friedhof
Der jüdische Friedhof in Witzenhausen wurde vermutlich im 17. Jahrhundert im Bereich der „alten Burg“ angelegt. 1765 wurde er durch eine Vereinbarung mit der Stadt erweitert und der „erbzinsliche Besitz des an der Fähre gelegenen Stadtgartens zur Benutzung als Todtenhof“ durch die jüdische Gemeinde geregelt. Bei einer 1985 erstellten Aufnahme der erhaltenen Grabsteine wurde der älteste aufgefundene Stein „um 1680“ datiert. Insgesamt waren damals noch 209 Steine erhalten, 56 davon befinden sich im neueren Teil des Friedhofes mit Gräbern des 20. Jahrhunderts. Auf dem Friedhof befindet sich ein Gedenkstein mit den Namen von 55 Personen, die in der NS-Zeit von Witzenhausen aus deportiert und ermordet wurden. Die Friedhofsfläche beträgt 46,86 ar.
Hinweis: Nach dem Verzeichnis der „Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen“ ergibt sich für den Friedhof in Witzenhausen die Zahl von 266 vorhandenen Grabsteinen aus der festgestellten Belegzeit von 1694 bis 1937.
Der Friedhof befindet sich am Rande der Altstadt auf dem Gebiet der „alten Burg“ an der Einmündung der Gelster in die Werra bzw. zwischen der Straße „Am Sande“ und der Werra. Über den Fußweg „An der Fährgasse“ ist der Friedhof erreichbar.
Geschichte
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Ortsbeschreibung
Obwohl Witzenhausen zweimal niedergebrannt ist und unter Kriegseinwirkungen zu leiden hatte,
sind historisch bedeutsame Fachwerkhäuser erhalten geblieben. Die alten Wohnbauten der
Stadt zeigen die Entwicklung der Fachwerkarchitektur von der Gotik bis zum 19. Jh.- Am Kirchplatz (Nr.2) steht das „Deutsche Haus“ von 1480. Spitzbogenportal und durchgehende
Ständer im zweigeschossigen Unterbau, Knaggen zum Abstützen des vorgekragten Obergeschosses
und Giebels sowie Andreaskreuzen in den Brüstungsfeldern charakterisieren die gotische Bauweise.
Die Seite zur Marktgasse wurde in der ersten Hälfte des 19. Jh. durch einen Giebelaufbau verändert. - Vom Haus Kirchplatz 15/16, ebenfalls Ende des 15. Jh. und ursprünglich in gleicher Weise gebaut,
ist jedoch nur die Vorderseite der Untergeschosse erhalten. - Ganz ähnlich auch das Haus Mittelburgstraße 14 (spätes 15. Jh.). Giebel im 17. Jh. durch ein
traufseitiges Dach mit Zwerchhaus ersetzt. - Das Gebäude Kirchplatz 8 („Bergscher Burgsitz“) von 1585-99 zeigt den Wechsel von der Gotik zur
Renaissance. Die Knaggen nehmen Volutenform an und werden ornamental ohne wirksam stützende
Funktion. - Das Haus „Zur Krone“ (Kespermakt 11) wurde um 1600 errichtet. Das Haus mit massiven
Untergeschoß und Spätrenaissanceportal, mit zwei Fachwerkgeschossen und doppelten
Zwerchhaus ist auf eine betonte Fassadenwirkung am südlichen Ende der Marktgasse geplant worden.
- Am Kirchplatz (Nr.2) steht das „Deutsche Haus“ von 1480. Spitzbogenportal und durchgehende
Rathaus
Der Marktbrunnen mit großem steinernen Trog stammt aus der Zeit um 1800. Großes Vergnügen bereitet den Witzenhäusern |
MarktplatzAm Markt sind hervorzuheben:
Brückenstraße und WerrabrückeDie Brückenstraße führt vom Marktplatz hinab zur Werra. Sie ist einheitlich mit traufseitig zur Straße gestellten Häusern mit Zwerchgiebeln bebaut. Die Bauten wurden gegen Ende des 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Hier befand sich früher das Stammgeschäft von Radio-Rohrberg. Früher war das Einkaufsvergnügen durch den starken Durchgangsverkehr beeinträchtigt. Heute ist die verkehrsberuhigte Brückenstraße mit der Ermschwerder Straße zu einer beliebten Flaniermeile geworden. |
Eine erste Werrabrücke wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jh., vorerst noch aus Holz, errichtet. Obwohl kein direktes schriftliches Zeugnis über ihre Erbauung überliefert wurde, gibt es eine Urkunde von 1482, die den Brückenbau in die Regierungszeit des Landgrafen Heinrich I. (1268-1308) datiert. Gut drei Jahrhunderte hatte diese Brücke den Bürgern gute Dienste geleistet, fremden Kaufleuten weithin sichtbar den Weg zum Markt gewiesen und dem Stadtsäckel zu manchem Gulden Brückengeld verholfen. Während dieser Zeit erlebte sie den Stadtbrand von 1479, die folgende erste Blütezeit der Stadt, und ab 1550 und schließlich die Pest, der im Jahr 1597 mit 900 Toten fast 2/3 der Einwohner zum Opfer fiel.
Nur ein knappes Jahrzehnt nachdem der letzte Pesttote vor der Stadtmauer begraben worden war, konnte die Bürgerschaft mit finanzieller Unterstützung des Landesherrn daran gehen, die auf Pfählen ruhende Holzbrücke durch eine massive Steinkonstruktion zu ersetzen. Die neue Steinbrücke, 1608 fertig gestellt, war eine gelungene Konstruktion und blieb nahezu zwei Jahrhunderte unverändert. Die Mittelbögen der Sandsteinbrücke wurden im April 1945 durch abrückende deutsche Truppen gesprengt. Beim Wiederaufbau wurden das zerstörte Mittelstück durch eiserne Vollwandträger ersetzt, so dass auf an jeder Uferseite nur zwei Sandsteinbögen erhalten geblieben sind.
Wenn man aus der Brückenstraße kommt, befindet sich linkerhand neben der Auffahrt zur Werrabrücke die „Schlagd“. Das ist die Anlegestelle und der Stapelplatz für die Flussschiffe, die einst bis Wanfried die Werra befahren haben. Den Eingang zur Stadt markieren der „König von Preußen“, mit großer Terasse, und das „Trautvetter'sche Haus“. Am jenseitigen Werraufer steht das Ernst-Koch-Haus, ein schlichter Barockbau, in dem der Schriftsteller, Fremdenlegionär und Professor Ernst Koch seine Kindheit verbrachte. Hier beginnt der Fußgängersteig „Bohlenbrücke“, über den bei Hochwasser die Reisenden den Nordbahnhof trockenen Fusses erreichen konnten.
Ermschwerder Straße und Steinstraße
In der Frühgeschichte Witzenhausens bildete die Ermschwerder Straße zusammen mit der Steinstraße die wichtige west-östliche Verkehrsachse. Mit dem Bau der Werrabrücke büßte sie ein wenig von ihrer Bedeutung ein, blieb aber immer noch eine der bedeutendsten Straßen der Stadt.
In der Ermschwerder Straße stehen historisch bedeutsame Fachwerkbauten.- Nr. 4 „Wedekind-Meinhard-Haus“, 1579/92 von dem bekannten Baumeister Nikolaus Rode, genannt Kaufunger, erbaut. Massives Untergeschoss, darüber zwei vorkragende Fachwerkgeschosse,
Traufseitemit Zwerchhaus, fächerförmige Fußstreben. Nach 1890 befand sich in dem Haus das
Bürsten- und Pinselfachgeschäft G. Trube (heute Foto Thiermann). - Haus 7/11 (Ende 15. Jh.). Obergeschoß auf Knaggen vorgesetzt. Der ursprüngliche Giebel wurde
wie bei Haus Mittelburgstraße 14 zur Modernisierung durch ein Zwerchhaus ersetzt. - Nr. 17 („Sommermanns' Haus“, Eckbau von 1511). Im hohen Untergeschoß großes Mitteltor,
dreigeschossiger polygonaler Eckerker. Früher befand sich hier die Metzgerei Sommer.
Nach beispielhafter Sanierung beherbergt der stattliche Fachwerkbau heute die Stadtbibliothek und
einen Versammlungsraum für Vereine. Genau gegenüber auf der gleichen Straßenseite
(Ermschwerder Straße an der Ecke zur Kirchstraße) befand sich früher „Colonialwaren Theodor
Walter“, eines der damals zahlreichen Gemischtwarengeschäfte in der Innenstadt.. - Haus Nr. 18 (erbaut Ende 15. Jh.), in der gleichen Art wie das „Deutsche Haus“.
- Nr. 4 „Wedekind-Meinhard-Haus“, 1579/92 von dem bekannten Baumeister Nikolaus Rode, genannt Kaufunger, erbaut. Massives Untergeschoss, darüber zwei vorkragende Fachwerkgeschosse,
Die Steinstraße führt vom Markt in die östliche Richtung zum Steintor am nordöstlichen Rand der Witzenhäuser Stadtbefestigung. Als städtische Hauptverkehrsstraße hat sie bereits 1277 einen Steinbelag („via lapidea“) erhalten, daher der Name. In der Steinstraße befinden sich wichtige öffentliche Einrichtungen der Stadt: das (ehem.) Kreiskrankenhaus, die »Tropenschule« mit sehenswertem Gewächshaus und Völkerkundemuseum und die Steintorschule. Die einheitlich Bebauung der Steinstraße zeigt Fachwerkhäuser ohne Vorkragen der Obergeschosse, traufseitig zur Straße, meist mit Zwerchhäusern. In der Steinstraße gibt und gab es bekannte Geschäfte, so das Blumenhaus Benduhn ganz am Anfang.
- Das ehemalige Kreiskrankenhaus ist durch Erweiterungsbauten zu einem modernen Gesundheitszentrum geworden.
- In den ehrwürdigen Räumen des Wilhelmiten Klosters studieren heute junge Leute aus allen möglichen Ländern, die der Stadt zu einem jugendlichen Flair verholfen haben.
- Im »Collmann-Haus« haben die Amerikaner 1945 den am Arm verletzten Raketenforscher Wernher von Braun in ihre Obhut genommen.
- Die Steintorschule an der Gelsterbrücke wurde vor 1900 gebaut. Sie war die Nachfolgerin der alten Stadtschule in der Mühlstraße. 1954/55 wurde hier die Realschule eingerichtet, die in der Gesamtschule an der Geschwister-Scholl-Straße aufgegangen ist.
Persönlichkeiten
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- Ernst Koch (* 3. Juni 1808 in Singlis bei Borken (Hessen); † 24. November 1858 in Luxemburg) war ein romantischer Dichter und Jurist. Seine Kindheit verbrachte Koch zunächst in Neukirchen und Waldkappel, bis er vom 8. bis 14. Lebensjahr in Witzenhausen lebte, das er später in „Prinz Rosa-Stramin“ verklärend „Lenzbach“ nannte.
- Eckhardt, Karl August, * Witzenhausen, 5.5.1901, † Witzenhausen 29.1.1979 (Sohn von Wilhelm Eckhardt, Justizrat), Prof. Dr., Rechtshistoriker, SS-Sturmbannführer und Genealoge.
Literatur
- Magnus Backes, Kunstreiseführer Hessen, Gondrom, Zürich 1962, ISBN 3-8112-0588-9
- Waldemar Küther, Historisches Ortslexikon des Landes Hessen, Kreis Witzenhausen, ELWERTsche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1973, ISBN 3 770804961
- Matthias Roeper, Witzenhausen in vergangenen Zeiten, hrsg vom Werratalverein Witzenhausen, 1994
- Heinrich Hassenpflug und Ulf Böttcher, Witzenhausen, Stadt-Bild-Verlag Leipzig 1997, ISBN 3-913554-40-6
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
- Friedhof Witzenhausen (Werra-Meißner-Kreis) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Jüdischer Friedhof Witzenhausen (Werra-Meißner-Kreis) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Witzenhausen-Werleshausen (Werra-Meißner-Kreis) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Witzenhausen-Neuseesen (Werra-Meißner-Kreis) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Kriegsgräberstätte Burg Ludwigstein, Witzenhausen-Werleshausen (Werra-Meißner-Kreis) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Histor. Friedhof Schloß Berlepsch, Berlepsch-Ellerode-Hübenthal (Witzenhausen, Werra-Meißner-Kreis) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Internetlinks
- Offizielle Website : http://www.witzenhausen.de
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen, Einzelnachweise
Städte, Gemeinden und gemeindefreie Gebiete im Werra-Meißner-Kreis (Regierungsbezirk Kassel) |
Städte:
Bad Sooden-Allendorf |
Eschwege |
Großalmerode |
Hessisch Lichtenau |
Sontra |
Waldkappel |
Wanfried |
Witzenhausen |