Frankershausen: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein dramatisches Ereignis hat Frankershausen 1958 in die Schlagzeilen gebracht.<br>Vor den entsetzten Augen eines Landwirts versanken seine Kühe im Erdboden und verschwanden wie von Geisterhand. Im Gebiet der Kripplöcher hatte sich durch Auswaschungen im Kalkgestein eine Höhle gebildet, deren Decke genau zu dem Zeitpunkt einbrach, als der Bauer mit seinem Kuhgespann darüber stand. Journalisten einer Kasseler Zeitung haben sich später in die Höhle abgeseilt und dabei festgestellt, daß die Tiere 36 Meter in die Tiefe gestürzt waren. | Ein dramatisches Ereignis hat Frankershausen 1958 in die Schlagzeilen gebracht.<br>Vor den entsetzten Augen eines Landwirts versanken seine beiden Kühe im Erdboden und verschwanden wie von Geisterhand. Im Gebiet der Kripplöcher hatte sich durch Auswaschungen im Kalkgestein eine riesige Höhle gebildet, deren Decke genau zu dem Zeitpunkt einbrach, als der Bauer mit seinem Kuhgespann darüber stand. Journalisten einer Kasseler Zeitung haben sich später in die Höhle abgeseilt und dabei festgestellt, daß die Tiere 36 Meter in die Tiefe gestürzt waren. | ||
== Politische Einteilung / Zugehörigkeit == | == Politische Einteilung / Zugehörigkeit == |
Version vom 23. Juni 2012, 17:30 Uhr
- Hierarchie
> Berkatal > Frankershausen
Einleitung
Frankershausen zählt mit seinen knapp 1.000 Einwohnern zu den großen und wohlhabenden
Dörfern „auf dem Hain" (uffm Hain).
Das geschlossen erhaltene Ortsbild mit stattlichen Fachwerkhäusern ist sehenswert. Eindrucksvolle Ausflugsziele, wie das nahegelegene „Höllental", die Kripp- und Hielöcher und natürlich die Aussichtspunkte auf dem Hohen Meißner haben das Dorf zu einem beliebten Ferienort gemacht.
Allgemeine Informationen
Frankershausen liegt im nordöstlichen Vorland des Hohen Meißners und wird von der Berka durchflossen. Das östliche Meißnervorland bis zum Werragraben wird „Hain" genannt. Die Landesstraßen 3242 und 3422 sowie eine Kreisstraße treffen sich im Ort.
Unsicherer Untergrund
Ein dramatisches Ereignis hat Frankershausen 1958 in die Schlagzeilen gebracht.
Vor den entsetzten Augen eines Landwirts versanken seine beiden Kühe im Erdboden und verschwanden wie von Geisterhand. Im Gebiet der Kripplöcher hatte sich durch Auswaschungen im Kalkgestein eine riesige Höhle gebildet, deren Decke genau zu dem Zeitpunkt einbrach, als der Bauer mit seinem Kuhgespann darüber stand. Journalisten einer Kasseler Zeitung haben sich später in die Höhle abgeseilt und dabei festgestellt, daß die Tiere 36 Meter in die Tiefe gestürzt waren.
Politische Einteilung / Zugehörigkeit
Zusammenschluss zur Gemeinde Berkatal
1971 wurde durch den Zusammenschluss der Ortschaften Frankenhain und Frankershausen die Gemeinde Berkatal gegründet. Ein Jahr darauf kam der Ort Hitzerode dazu. Da bis dahin unklar war, ob Hitzerode nicht zu Bad Sooden-Allendorf eingemeindet werden sollte, hat Hitzerode noch heute die Ortsnetzkennzahl 05652 (Bad Sooden-Allendorf) im Gegensatz zu den anderen beiden Ortsteilen, die 05657 ( Meißner) als Vorwahl haben.
Wappen
Blasonierung: [1] „In rot ein schräglinker silberner Wellenbalken, begleitet oben von einem gespreizten goldenen Kreuz, unten von einem sechsspeichigen goldenen Wagenrad.“
Der silberne Wellenbalken stellt die namensgebende Berka (Bach) dar, das goldene Kreuz ein Frankenkreuz, in Anspielung auf die Namen der Ortsteile Frankershausen und Frankenhain; das goldene Wagenrad weist auf das früher hier sehr verbreitete Fuhrmannsgewerbe hin. [2]
- Die Gemeindeverwaltung ist in Frankershausen.
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Die Wehrkirche in Frankershausen
Bei der klassizistisch erweiterten Wehrkirche mit frühgotischem Kern handelt es sich um eine evangelische Pfarrkirche, die den Mittelpunkt des alten Dorfkerns gebildet hat. Auch heute prägt sie durch ihre weit sichtbare Silhouette das Erscheinungsbild von Frankershausen.
Von außen dominiert der hinter dem wenig gegliederten Baukubus hervorstechende Chorturm mit barocker Haube. Im Innenraum wurde besonders viel Wert auf die Anforderungen des protestantischen Gottesdienstes gelegt. Die Anordnung der Bestuhlung und die umlaufende Empore gewährleisten gute Sicht auf Altar und Kanzel und bieten gleichzeitig viel Platz für Kirchenbesucher.
- Direkt an die Wehrkirche ist der Friedhof der Gemeinde angeschlossen, auf dem Grabsteine aus dem 18. Jahrhundert zu sehen sind.
Kirchspiel Frankershausen
Zum Kirchspiel Frankershausen zählen die Kirchengemeinden von Frankenhain, Frankershausen, Hitzerode und Wolfterode. Das Pfarramt befindet sich in Frankershausen, Oberdorf 10. Der gegenwärtige (Juni 2012) amtierende Seelsorger ist Pfarrer Eberhard Laukner. Sein Vorgänger Klaus-Peter Brill (1983 - 1990 in Frankershausen tätig) wurde am 21. Mai 2012 auf einer Tagung in Kassel zum Dekan des Kirchenkreises Gelnhausen berufen.
Hitzerode war bis zum Sommer 2011 kirchlich mit Albungen verbunden. Aufgrund der demographischen Entwicklung mußte die Pfarrstelle Albungen-Hitzerode aufgelöst werden. Albungen wurde dem Kirchspiel Niddawitzhausen zugeordnet und Hitzerode kam zum nähergelegenen Frankershausen.
Die Aufnahme in das Kirchspiel Frankershausen wurde unter Teilnahme der vier Kirchengemeinden am 31.07.2011 in Hitzerode mit einem Festgottesdienst gefeiert, der vom Männerchor Hitzerode und von einer Bläsergruppe mitgestaltet wurde. Nach dem Kirchgang versammelten sich die Leute aus den vier Dörfern unter der Linde neben der Hitzeröder Kirche zu einem gemütlichen Beisammensein.
Natürlich waren alle Teilnehmer der Festgesellschaft recht vertraut miteinander, denn auf dem Hain kennt man sich von Dorf zu Dorf.
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>FRASEN_W3441</gov>
Quellen, Einzelnachweise
- ↑ Blasonierung ist in der Heraldik die fachsprachliche Beschreibung eines Wappens.
- ↑ Quelle: Gemeinde Berkatal