Hof Fischer: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
(46 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Epe (Bramsche)/Höfe]]
[[Epe (Bramsche)/Höfe]]
   
{{#vardefine:GOV-ID|VOLHERJO32XJ}}
Anschrift:             Bührener Esch 1, 49565 Bramsche  
{{#vardefine:Hofname|Fischer}}
Alte Anschrift:             Epe Nr. 1
{{HofInfo
Heutiger Eigentümer (2009): Idingshof Bramsche GmbH & Co. KG
| Hofname            = {{#var:Hofname}}
Heutige Nutzung (2009):     Hotel, Ländereien verkauft
| Weitere Hofnamen    = Iding (1880 - 1922), Künsemüller (1922 - 1972), Hotel Idingshof (seit 1973)
Namensformen:             to Buren, Vyscher, Fischer.
| Früherer Hofstatus = Vollerbe
  Namensursprung:             Der Name scheint abgeleitet vom Beruf eines frühen Bewirtschafters.
| Erste Erwähnung    = 1449
Weitere Hofnamen:     Iding (1880 - 1922), Künsemüller (1922 - 1972), Hotel Idingshof (seit
| Grundherr          = [[Epe (Bramsche)/Kloster Malgarten|Kloster Malgarten]]
                              1973).
| Namensformen        = to Buren, Vyscher, Fischer
Erste Erwähnung:     1449
| Namensursprung      = Der Name scheint abgeleitet vom Beruf eines frühen Bewirtschafters. siehe [[Fischer (Familienname)]]
Früherer Hofstatus:     Vollerbe
| Heutige Nutzung    = Hotel, Ländereien verkauft
| Heutiger Eigentümer = Idingshof Bramsche GmbH & Co. KG (2009)
| Anschrift           = Bührener Esch 1, 49565 Bramsche  
| Alte Anschrift     = Epe Nr. 1
| Koordinaten N/O    = 52.415021°N 7.991325°O
| Bild                = Epe-Bramsche,_Hotel_Idingshof,_1992.jpg
}}
== Hofstandardwerte ==
<!-- Hier: Beschreibung des Hoftyps -->
=== Aufsitzerstatus ===
<!-- Hier: Frei, Eigenbehörigkeit, Pächter, sonstiges, ggf. Veränderungen im Zeitablauf)-->
Eigenbehörig
===Grundherr===
<!-- Hier: Informationen zu den Grundherren, ggf. Veränderungen/Verkäufe im Zeitablauf-->
[[Epe (Bramsche)/Kloster Malgarten|Kloster Malgarten]]
===Dienstpflichten ===
<!-- Hier:Dienstpflichten gegenüber dem Grundherrn und davon unabhängig auch Landesherrn; Streitigkeiten -->
=== Markenrechte, Mastrechte===
<!-- Hier: Marken- und Mastrechte aufführen -->
Vollerbe
=== Viehbestand ===
<!-- Hier: Vergleichszahlen über Jahrhunderte aus Steuerlisten/Schatzungen, Landw. Adreßbüchern, etc.) -->
* 1458 (1490): 6 Pferde, 9 Kühe, 3 Rinder, 6 Schweine und 34 Schafe
* 1533: 6 Pferde, 8 Kühe, 3 Rinder, 10 Schafe und 13 Schweine
* 1659: 3 Pferde, 2 Kühe, 3 Rinder und 2 Schweine. In der Leibzucht standen 3 Kühe und 1 Rind
* 1823: 3 Pferde, 1 Fohlen, 4 Kühe, 3 Rinder, 2 Kälber, 10 Schafe (die übrigen sollen dem Schäfer und den Heuerleuten gehören), 2 Schweine und 4 Gänse
=== Umfang der Ländereien ===
<!-- Hier: Flurnamen und Größen an Ackerland, Gärten, Wiesen, Weiden etc.) -->
* 1667: 53 Scheffelsaat Saatland, 1 Scheffelsaat Holz und Wiesenkamp, 6 Fuder Heu, 2 Scheffelsaat Gartenland und gibt ein Fuder Heu behuf des Landesherrn an den [[Meyer zu Bramsche]]
<!--===Baumbestand===-->
<!-- Hier: zeitlicher Baumbestand auf dem Hof) -->
 
== Hofgeschichte ==
'''Entwicklungsgeschichte:'''
 
In einer alten Amtsrechnung von 1449 wird der Hof zwar genannt, ist aber nicht eindeutig zu identifizieren. Es werden Bernd-, Helmich- und Hammke to buren aufgeführt. Da man davon ausgehen kann, daß es stets der größte Hof in Bühren war, so muß man den im Viehschatzregister von 1458 (1490) genannten Johan to buren als den Hof Fischer ansehen. Er hielt 6 Pferde, 9 Kühe, 3 Rinder, 6 Schweine und 34 Schafe. Damit hatte der Hof die meisten Schafe in Epe.
 
Obwohl auch später die Bezeichnung "to Buren" üblich war, scheint zwischen 1478 und 1517 ein Wessel to buren den Hof bewirtschaftet zu haben. Das Kopfschatzregister verzeichnet 1512 unter Epe Wessel tor Buren mit Frau und zwei weiteren Personen, Godeke to Buren mit Frau und einer Tochter und Henn to Buen mit Frau und einer weiteren Person.
 
1518 übernahm der Erbe Hermann Vyscher den Hof. Er wird 1533 mit einem Viehbestand von 6 Pferde, 8 Kühe, 3 Rinder, 10 Schafe und 13 Schweine genannt.
 
Sein Nachfolger und Erbe war offenbar Bernd Fischer, der 1554 erstmals in Erscheinung trat.
Die Feuerstättenschatzung nennt 1599 den Hof Berndt Fisscher mit Leibzucht. Das Kopfschatzregister verzeichnet 1601 Berndt Visscher mit seiner Frau Hille, Johann “famulus” und Tale “famula”, sowie Gerdt der Schäferjunge. In der Leibzucht wohnten Anna, eine Hüselte und Grete die Mutter. Da in dieser Liste neben “Knecht” bzw. "Magett" auch “famulus” (Diener) bzw. “famula” (Dienerin) genannt werden, scheint es sich dabei wohl um verwandte Hilfskräfte gehandelt zu haben.</ref> 1626 erfolgte eine dreifache Erbschatzung und Roggenkontribution im Juni und im August. Die erste Erhebung verzeichnet den Hof Arent Fischer mit 3 Taler und den Heuerling mit 1 Ort (Ort = ¼) und die zweite Erhebung den Vollerben Vischer mit 3 Taler und 2 Scheffel Roggen. Die Kontribution von 1628 bestand aus drei Erhebungen: vom 23. Januar bis 20. Februar, vom 27. Februar bis 25. Juni und vom 1. Juli bis 9. September und nennt den Hof Fischer mit 12 Schilling, 3 Ort (Ort = ¼) und ½ Taler. 1628 und 1630 verzeichnen die Kopfschatzregister jeweils den Vollerben Berndt Fischer mit Frau, zwei Söhne, eine Tochter und in der Leibzucht ein Heuermann, eine Frau und noch eine Frau.
 
1652 verzeichnet die Hauptschatzung (Kopfschatz) den Vollerbe Henrich Fischer mit 2 Taler 14 Schilling, dessen Frau mit 1 Taler 7 Schilling, der Knecht mit 1 Taler und die Leibzucht, “dieser Krank” und die Frau mit 4 Schilling. 1656 nennt das Viehschatzregister den Erben Fischer mit Leibzucht. Der 1659 genannte Johan Fischer war ein geborener Kuhlmann und mit der Erbtochter Gretke Fischer verheiratet. Im besagten Jahr, kurze Zeit nach dem 30jährigen Krieg, verfügte der Hof lediglich über 3 Pferde, 2 Kühe, 3 Rinder und 2 Schweine. In der Leibzucht standen 3 Kühe und 1 Rind. 1661 nennt das Viehschatzregister den Vollerben Fischer mit Leibzucht und 1664 den Vollerben Johan Fischer mit Leibzucht und Hüselte. Der Hof Fischer hatte 1667 eine Hauptfeuerstätte, 53 Scheffelsaat Saatland, 1 Scheffelsaat Holz und Wiesenkamp, 6 Fuder Heu, 2 Scheffelsaat Gartenland und gibt ein Fuder Heu behuf des Landesherrn an den Meyer zu Bramsche. Das Erbschatzregister nennt den Erben Fischer mit 4 Taler und das Viehschatzregister den Erben Johan Fischer als ganz verbrannt mit 2 Pferde, 1 Kuh und 1 Rind. 1669 ist für den Erben Fischer zu Büren eine Hauptfeuerstätte und eine Nebenfeuerstätte verzeichnet. Die Rauchschatzregister des Amtes Vörden verzeichnen 1670/71/72 unter Bauerschaft Epe den Hof Fischer mit einer Leibzucht. Aus dem Jahre 1680 sind 3 Scheffelsaat Gartenland, 5 Maltersaat 9 Scheffelsaat Ackerland, 9 Fuder Wiesenwuchs und ein Dustteil Holz erwähnt. Als private Gerechtigkeit hatte er die Fischerei in der ganzen Eper Mark, mit Ausnahme der Stellen, wo das Kloster berechtigt war. Er hatte eine Fischwahr hinter dem Langen Kamp an der Penter Mark beim Masch und eine Fischwahr zwischen dem Rosengarten und dem Hofgarten. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus 1 Taler 5 Schilling 3 Pfennig Dienstgeld, 2 Taler 6 Schilling Rindgeld, 4 Schilling 8 Pfennig Herbstschatz, 2 Hühnern und einem Spanndienst. 1693 verzeichnet das Kopfschatzregister für den ganzen Erben Fischer zu Buhren: Mann, Frau, Vollknecht und Magd und in der Leibzucht 2 Männer und 2 Frauen.
 
Da die Familie ohne Erben blieb, trat Johann Fischer geb. Kuhlmann den Hof an die Tochter seines Bruders, Gretken Elsabein Dunker aus Engter, ab. Sie heiratete 1683 Johann Berend Gresel aus Hesepe. Unterstützt wurden sie in der Bewirtschaftung des Hofes von einem vollen Knecht und einer Magd. In der Leibzucht lebten vier Personen, unter ihnen der alte Bauer, der hier seinen Lebensabend verbrachte. Als er im Jahre 1696 starb, wurde zur Berechnung des Sterbfalls das gesamte Inventar aufgenommen. Es waren vorhanden: 1 Kuh, 1 jähriges Kalb, 1 Pott von 4 Kannen Größe, 1 Kupferkessel von ein Eimer Größe, 1 zugemachtes Leinenbett, 3 Schef. gesäter Roggen, 1 Fuder Roggen im Stroh, 1 Eimer, 1 Teigtrog, 1 Stuhl, 1 Kiste, 1 Tisch, 1 alter Schrank, 1 Zinnkanne, 1 Feuerzange und 1 Spinnrad. Im Jahre 1701 waren Dielen und Zaunpfähle zu ersetzen. Um hierfür eine Eiche fällen zu dürfen, erbat Fischer die notwendige Erlaubnis vom Kloster.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Abschnitt 338d Nr.21</ref> Das Monats- und Rauchschatzregister des Kirchspiels Bramsche verzeichnet 1701 unter Epe den Hof Fischer mit Leibzucht und das Verzeichnis der schatzpflichtigen Stätten im Amt Vörden nennt 1712 unter Epe den Vollerben Fischer mit 2 Taler 10 Schilling 6 Pfennig Monatsschatz, 5 Maltersaat 6 Scheffelsaat Ländereien, 4 Scheffelsaat Gartenland mit Leibzucht, 7 Fuder Heu und Holzung bei voller Mast für ein Schwein. Die Kirchspielbeschreibung nennt 1713 den Erben Fischer mit 2 Taler 15 Schilling 9 Pfennig Monatsschatz. Das Vermessungs- und Abgabenverzeichnis des Kirchspiel Bramsche verzeichnet 1723 unter Epe den Vollerbe Berndt Fischer, eigen an das Kloster Malgarten, mit einer Größe von 14 Maltersaat 2 Scheffelsaat 2 Viertel 1 Becher. Die Abgaben waren: Rauchschatz 2 Taler, Leibzucht 15 Schilling 9 Pfennig, Monatsschatz 2 Taler 10 Schilling 6 Pfennig, Herbstschatz 4 Schilling 8 Pfennig, Maigeld 2 Taler 6 Schilling, dem Richter 1 Scheffel Roggen, dem Küster 1 Scheffel Roggen, Pachtkorn:: 2 Malter 8 Scheffel Roggen, 10 Scheffel Gerste, 10 Scheffel Korn, 2 Scheffel Buchweizen, 10 Hühner, Dienste: jährlich ½ Tag in Grase 1 Tag in der Kornernte nebst einem Ausgarber, 1 Dienst mit 2 Pferden nach Draaten (Drantum), 17 Schilling 6 Pfennig ans Gutshaus, 4 Taler gedungen Spanndienstgeld, 1 Taler 5 Schilling 3 Pfennig Wagendienstgeld, dem Meyer zu Bramsche 1 Fuder Heu.
 
Der rechtmäßige Erbe Franz Dirk Fischer verzichtete 1725 zu Gunsten seines älteren Bruders auf den Hof in Epe und heiratete auf den Hof Thomas in Schagen/Pente. Der Bruder Johann Hermann Fischer trat die Nachfolge seines Vaters an und heiratete 1728 Maria Alheid Enckelstroht aus Rieste. Die Mitgift bestand aus 280 Taler und von allen Tieren je 2 Stück. In zweiter Ehe heiratete er 1740 Maria Elisabeth Kreyenhagen aus Kalkriese. Zur [https://de.wikipedia.org/wiki/Mitgift Mitgift] gehörten 100 Taler, 1 Pferd, 1 Fohlen, 3 Kühe und 3 Schmalrinder.
 
Der Erbe Bernd Henrich Fischer heiratete 1773 Anna Marie Dröge aus Kalkriese. Zum Brautschatz gehörten 250 Taler, 1 Pferd, 1 Fohlen, 3 Milchkühe und 3 Schmalrinder. Bereits 10 Jahre später starb Fischer und die Witwe heiratete 1783 Johann Franz Eckelmann aus Epe. Zur Mitgift gehörten 1 Pferd, 2 Kühe und 1 Schmalrind. 1772 beschäftigte man nach wie vor einen Knecht und eine Magd. In der Leibzucht, die mittlerweile eine Feuerstelle hatte, lebten zwei Familien. Nach einer Vermessung von 1785 hatte der Hof eine Größe von 19 Maltersaat 8 Scheffelsaat und 27 Quadratruten. Die erste Karte der Gemarkung Epe von 1785 verzeichnet die zugehörigen Ländereien des Hofes „Fischer“ mit der Bezeichnung „a“. 1795 wurde bei Colon Fischer zu Bühren eingebrochen und aus der Knechtekammer über dem Pferdestall aus einer Lade ein neues blaues Kleid, Rock und Camisol, drei seidene Tücher, zwei schwarze und ein bräunliches, und verschiedene Mützen gestohlen.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Slg 100 I Nr.124, [https://www.arcinsys-digitalisate.niedersachsen.de/nla_os/slg_100_i/nr._124/m_os_slg_100_i_nr._124_aufn_0034.jpg]</ref>
 
Johann Henrich Fischer konnte als Sohn aus erster Ehe das Erbe antreten und heiratete 1809 Catharina Maria Agnes Bei der Sandwisch sive Kohrs, aus Pente. Der Bauer Wollrich zu Strohe hatte ihr zuvor die Ehe versprochen, sich's dann aber anders überlegt. Er wurde schließlich zu einer Geldstrafe von 500 Taler verurteilt. Nach der schweren französischen Zeit verursachte ein verheerender Hagelschlag am 9. Juli 1813 große Schäden in Epe. 5 Scheffelsaat Hafer und 6 Scheffelsaat Gerste des Hofes wurden vernichtet. Auf Grund der zu erwartenden geringen Ernte beantragte Fischer eine Pachtermäßigung. Als er 1815 Ackergeräte anfertigen lassen wollte, mußte er erneut um Erlaubnis zum Fällen einer Eiche bei der Klosterverwaltung nachsuchen.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.550 I Nr.339</ref> Inzwischen warf die Eper Markenteilung ihre Schatten voraus. Eine 1823 angestellte Wirtschaftlichkeitsberechnung gibt den Jahresertrag des Hofes mit 130 Taler 16 Schilling und 9 Pfennig an. Die Abgaben von 95 Taler 15 Schilling 7 1/5 Pfennig abgerechnet, blieb ein jährlicher Gewinn von 35 Taler 1 Schilling und 2 Pfennig. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus 5 Taler 12 Schilling 7 1/5 Pfennig Kavallerieverpflegungsgeld, 4 Taler 15 Schilling 11 Pfennig Neujahrsgeld, Maigeld, Herbstschatz und Heugeld, einem wöchentlichen Spanndienst mit 2 Pferden und 2 Hühnern.
Als im gleichen Jahr 1823 die Bäuerin starb, nahm der Bramscher Kirchspielvogt Mues den Sterbfall auf. Die nachfolgende Aufstellung zeigt anschaulich die Ausstattung eines großen Eper Hofes in der damaligen Zeit. Folgendes Inventar befand sich auf dem Hof: 3 Pferde, 1 Fohlen, 4 Kühe, 3 Rinder, 2 Kälber, 10 Schafe (die übrigen sollen dem Schäfer und den Heuerleuten gehören), 2 Schweine und 4 Gänse, 1 alter beschlagener Wagen, 1 Heuwagen, 2 Pflüge, 3 Eggen und Geschirr für drei Pferde. Roggen, Hafer, Heu und Stroh "behauptet Col. nicht mehr vorräthig zu haben, als er zur Ablieferung der Pächte und Fortsetzung des Haushalts nöthig hat". An ausstehenden Geldern sind verzeichnet: beim Magister Lauhe in Bramsche 300 Taler, "indessen kann dieses Capital nicht anders als verlustig erkläret werden", und bei der Bauerschaft Epe 50 Taler. Zum weiteren Inventar gehörten: 4 Betten und 12 Bettücher, 1 Platten-Ofen, 1 Tisch und 6 Stühle, 1 Kleiderschrank, 4 Spinnräder und 2 Haspeln, 2 Richtebänke, 1 "Ruckenkiste", 2 Wannen, 1 Tisch, 1 Hausuhr, 1 Webstuhl, 1 Koffer, 1 Schneidelade, 2 kupferne Kessel, 3 eiserne Töpfe, 24 Zinnteller, 1 Schiebkarre, 2 Braken, 1 Längenhal, 1 Flachsreepe, 1 Butterkerre, 1 Milchseihe, 12 "Milchbecken", 1 Milchschrank, 3 Eimer, 1 Häckselkiste, 1 Schlagbrake, 1 Schwingellade, 5 Dreschflegel, 3 Mistforken, 4 Heuforken, 2 Schaufeln, 2 Strohsensen, 2 Grassensen und 1 Kleiderkiste. Die sonstigen kleinen Küchengeräte wurden mit 10 Taler berechnet. Nach dieser Aufstellung lag der Wert des gesamten Inventares bei 315 Taler 24 Schilling, woraufhin der Sterbfall mit 50 Taler zu leisten war.
Nach Abschluß der Markenteilung[http://de.wikipedia.org/wiki/Separation_(Flurbereinigung)] 1833 fielen dem Hof 18 ha 2 Morgen und 99 Quadratruten aus der Eper Mark zu. Das Grundstück im Vallenmoor[http://www.nlwkn.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=8062&article_id=41401&_psmand=26] verkaufte Fischer 1848 an den Heuermann Goda. Nach den Ablösungsgesetzen von 1833 konnte sich der Hof nach und nach von den Abgaben und Diensten freikaufen.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2103</ref> Bereits im Jahre 1834 erfolgte die Ablösung der ungewissen Gefälle (Leibeigenschaft) mit 200 Taler, 1842 und 1845 wurden einige klösterliche Abgaben mit 130 Taler 9 Gutegroschen 2 Pfennig bzw. 54 Taler 1 Gutegroschen 11 Pfennig und 1854 die gutsherrlichen Korngefälle (Pacht) mit 976 Taler 17 Gutegroschen 8 Pfennig abgelöst. 1875 erfolgte die Ablösung des Richterkorns mit 6 Taler 10 Silbergroschen 6 Pfennig und 1907 konnte die Kirchenpflicht für den Hof Fischer und den Hof Junge Niemann mit 140,50 Mark abgelöst werden.
 
Der Erbe Hermann Heinrich Fischer heiratete 1853 Anna Maria Luise Niemann vom Nachbarhof Junge Niemann. Durch diese Heirat wurden die Höfe Fischer und Junge Niemann vereinigt und damit zum größten Hof in Epe. Einer der wenigen Einrichtungsgegenstände, die den Brand von 1946 überstanden haben, ist das Unterteil eines alten Schrankes, der sich heute auf dem Hof Künsemüller in Hunteburg befindet. Dieser Schrank gehörte offenbar zur damaligen Mitgift. Eine Inschrift in beiden Türen lautet: "Hermann Heinrich Fischer geb. 21. Mai 1820 Anna Marie Luise Niemann geb. 23. August 1833 getraut 11. Ockt. 1853." Hermann Heinrich Fischer übernahm auch kommunale Aufgaben und war von 1861 bis 1870 Gemeindevorsteher in Epe. Der Hof verfügte 1876 über 65 Parzellen Land mit einer Größe von 97,9127 ha. Das Grundbuch von Epe verzeichnet 1884 für Nr.1 und Nr.2, Witwe Colona Fischer, Louise geb. Niemann, 97,7130 ha in der Gemeinde Epe und für Colon Johann Rudolf Eckelmann, Witwe Colona Fischer, Colon Hermann Kiesekamp, Colon Ernst Weßling, Witwe Colona Wermert geb. Horstmann gemeinschaftlich, 0,2054 ha in der Gemeinde Epe. Das Adressbuch verzeichnet 1886 Hofbesitzerin Witwe Louise Fischer in Bühren Nr.1.
 
Im Jahre 1880 heiratete die Erbin Margarethe Maria Fischer Heinrich Wilhelm Theodor Iding aus Rieste. Da er auch Erbe des Riester Hofes war, behielt er den Namen Iding bei. Theodor Iding war ein sehr aktiver und fachkundiger Mann. Der Hof wurde durch ihn zu einem Musterbetrieb, besonders in der Milchwirtschaft und in der Kultivierung von Ödland. Er gehörte zu den wenigen Höfen im Bramscher Raum, der die strengen Regeln eines Vorzugsmilchlieferanten erfüllte. Daneben war Iding von 1892 bis 1922 Schiedsmann in der Gemeinde Epe, Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Bodenverbesserungsgenossenschaft Epe-Schleptrup, Förderer der aufblühenden landwirtschaftlichen Genossenschaften und als solcher im Vorstand der Eierverkaufsvereinigung und der Viehverwertungsgenossenschaft<ref>Bramscher Nachrichten 18.03.1902/21.12.1915</ref> sowie im Vorstand des 1901 gegründeten Pferdeversicherungsvereins der Landgemeinden des Kirchspiels Bramsche<ref>Bramscher Nachrichten 25.06./27.07.1901</ref> und im Vorstand der Osnabrücker landwirtschaftlichen Zentralgenossenschaft. Bei der Gründung der Spar- und Darlehnskasse Bramsche wurde er 1892 in den Vorstand gewählt, war von 1906 bis 1921 dessen Vorsitzender und danach stellv. Vorsitzender.<ref>Bramscher Nachrichten 17.05.1941/25.11.1967</ref> 1921 wurde er zum Ehrenmitglied der Landwirtschaftsgesellschaft Hannover ernannt. Im September 1922 starb Theodor Iding an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Bei Abfahrt der Bahnhofstraße in Bramsche gingen seine Pferde durch und der Wagen prallte auf der Ecke Lindenstraße vor eine Gaslaterne. Iding wurde aus dem Kutschwagen herausgeschleudert und trug tödliche Verletzungen davon.<ref>Bramscher Nachrichten 29.09.1922</ref> Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Bühren Nr.1 und 2, Vollerbe, Witwe Louise Fischer geb. Niemann, 1909 Hofbesitzer Theodor Iding; nutzbare Grundstücke: 91,2 ha. Das Große Landes-Adressbuch für die Provinz Hannover nennt 1899 unter Epe den Hofbesitzer Witwe L. Fischer und das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Bühren Nr.1 und 2, Vollerbe, Hofbesitzer Theodor Iding, 1924 Fabrikant Johannes Künsemüller Ehefrau Hilda geb. Iding in Bramsche, 1936 Bauer Eduard Künsemüller.
 
Mit seinem Tod fielen die Idingschen Höfe in Epe und Rieste im Erbgang an die Tochter Caroline Maria Hilda Künsemüller geb. Iding in Bramsche. Sie war seit 1908 mit dem Bramscher Kaufmann Johann Gustav Christian Künsemüller verheiratet. Bis um 1932 wurde der Eper Hof von einem Verwalter geführt. Als solche waren tätig: Meyer aus Bissendorf, Meerhof aus Stirpe, Hermann Brinker aus Menslage, Standmeyer und Rademacher. Auch in dieser Zeit konnte das hohe Niveau der Milchwirtschaft gehalten werden. Bei den Vorzugsmilchlieferanten, in Epe nur der Hof Künsemüller, standen die Kühe in einem besonderen Stall. Monatlich wurden Ställe und Tiere vom Tierarzt und die Milch von einem chemischen Institut untersucht. Als man 1934 den Direktverkauf von Milch verbot, waren diese Lieferanten ausgenommen. Lediglich die Höfe Künsemüller in Bühren und Holzgräfe in Achmer konnten weiter direkt liefern, da sie über ein besonderes Verfahren zur Kühlung der Milch verfügten und sie in Flaschen an die Haushalte verkauften.<ref>Bramscher Nachrichten 02.03.1934</ref> Auf der Reichsnährstandschau in Leipzig 1939 wurde die Markenmilch des Künsemüllerschen Hofes in Bühren sogar mit dem 1. Preis und der silbernen Medaille ausgezeichnet.<ref>Bramscher Nachrichten 07.06.1939</ref> Das Adressbuch verzeichnet 1929 unter Bühren die Idingsche Hofverwaltung mit Telefon 273.
 
Im Jahre 1932 heiratete Eduard Theodor Ludwig Hans Künsemüller, der Erbe des Eper Hofes, Anna Elise Wilhelmine Andrea Conrades aus Hildesheim. Sie übernahmen nun die Wirtschaft des Hofes. Auch Eduard Künsemüller war ein engagierter Mann. Er wurde Vorsitzender der 1932 gegründeten Milchversorgung Bramsche e.V., war im Aufsichtsrat der Molkerei Bramsche und zeitweise Vorsitzender des Aufsichtsrates der Molkerei sowie Schriftführer im Milchkontrollring.<ref>Bramscher Nachrichten 26.09.1932/01.11.1954/04.03.1955/21.07.1959</ref> Seine und seiner Frau Hege und Pflege galt aber auch den kleinen Dingen. So wurde der Garten des Hofes 1939 vom Ausschuß zur Prämierung der Bauerngärten mit dem ersten Preis ausgezeichnet.<ref>Bramscher Nachrichten 21.10.1939</ref> Bis Mitte der 50er Jahre war der Hof Künsemüller zudem weiblicher Lehrbetrieb. Das Adressbuch verzeichnet 1938 unter Bühren Bauer Eduard Künsemüller mit Telefon 273. 1945 nahm der Hof, neben ständig wechselnden evakuierten Familien, die Flüchtlingsfamilien Muschal und Bansemer auf. Zwischen etwa 1948 und 1952 lebte zudem die Familie Beck im Haus Künsemüller.
Das Jahr 1946 brachte dem Hof großes Unglück, von dem er sich nicht mehr erholte. Am 16. August brannte das große Erbwohnhaus ab. Der Wiederaufbau gestaltete sich sehr schwierig. Die Versicherung zahlte in Reichsmark aus, doch das Geld war nichts mehr Wert. Hinzu kam der Mangel an Material und Handwerkern. Obwohl noch die bruchsteinernen Außenmauern standen, konnte die Familie erst 1950 wieder ins Haus einziehen. Die hohen Schulden aber zwangen Künsemüller zum Verkauf von Ländereien. Von 90,3239 ha im Jahre 1948 schrumpfte die Größe über 63,8646 ha im Jahre 1959 auf 50,9600 ha im Jahre 1961. Mitte November 1966 brannte dann auch noch die Scheune des Hofes ab. Sie wurde im folgenden Jahr wieder aufgebaut. Das Adressbuch verzeichnet 1958/59 Bauer Eduard Künsemüller in Epe-Bühren (ohne Nr.), 1964 Bauer Eduard Künsemüller in Bühren (ohne Nr.) und Handelsvertreter Ralf Künsemüller in Epe (ohne Nr.) und 1970 Bauer Eduard und Landwirt Gerd Künsemüller in Bühren Nr.1.
 
Nach reiflicher Überlegung trat 1967 der Sohn Gerd Künsemüller das Erbe seines Vaters an. Er war seit 1965 mit Ingrid geb. Hölscher aus Achmer verheiratet. 1971 entschlossen sie sich zu einem Neuanfang. Der Hof von noch 35 ha Größe wurde 1972 an die Stadt Bramsche verkauft und in Hunteburg ein anderer Hof erworben. Eduard Künsemüller behielt sich die alte Hausstelle des früheren Hofes Junge Niemann vor und errichtete hinter dem Heuerhaus ein neues Wohnhaus als Altenteil. Nach Umbauarbeiten übernahmen Gerd und Ingrid Künsemüller im Mai 1972 die Wirtschaft des Hofes in Hunteburg.
 
Die Bramscher Jugendvertretungen wünschten den Eper Hof als Jugendzentrum<ref>Bramscher Nachrichten 19.04./28.04.1973</ref>, doch die Stadt entschied anders. Während sie in den Folgejahren große Teile der Ländereien weiterverkaufte, als Baugebiet auswies und hier das Schulzentrum und später das Hallenbad errichtete, verkaufte sie 1973 den Hofplatz mit Gebäuden an Heinz und Jürgen Raube. Sie ließen den Hof zu einem Hotel mit 17 Zimmern und 27 Betten ausbauen.<ref>Bramscher Nachrichten 10.05./31.08.1973</ref> Bereits am 11. September 1973 fand die Eröffnung des [https://www.idingshof-hotel-bramsche.de/ Hotel Idingshof] statt.<ref>Bramscher Nachrichten 11.09.1973</ref> Drei Jahre später wurde die Zimmerkapazität auf 23 Zimmer erweitert und zwei Kegelbahnen mit dem Schankraum "Zur Kate" in Betrieb genommen.<ref>Bramscher Nachrichten 21./23.04.1977</ref> 1978/79 erfolgte eine Verlängerung des Haupthauses um etwa 16 m nach Westen. Damit entstanden neue Konferenz- und Tagungsräume und die Zahl der Fremdenzimmer konnte auf 38 mit 55 Betten erweitert werden. Daneben erfolgte der Ausbau eines Seitentraktes zum Hallenbad mit Sauna und Solarium.<ref>Bramscher Nachrichten 24.04./08.09./01.10.1979</ref>
Nicht nur das Hotel, sondern auch die Küche des Hauses konnte unter Leitung von Jürgen Raube fachliche Anerkennung erwerben. Nach einer Prüfung des Hauses wurde er 1979 mit dem Titel "Maitre de Table Restaurateur" durch die Feinschmecker-Bruderschaft "Confrerie de la Chaine des Rotisseurs", Paris, ausgezeichnet und die Fachillustrierte VIF (Ullsteins Gourmet-Journal) bewertete das Restaurant Idingshof 1982 als Nr.1 in der Region Osnabrück.<ref>Bramscher Nachrichten 21.11.1979/24.04.1982</ref>
Die hohen Investitionen brachten das Unternehmen jedoch in Schwierigkeiten. Mit den Brüdern Jürgen und Bernd Buchholz aus Berlin fanden sich Interessenten, die das Haus zum 1. Januar 1985 übernahmen.<ref>Bramscher Nachrichten 04.02.1985/20.03.1986</ref> Finanz- und Betriebsschwierigkeiten ließen jedoch diese Übernahme erst gar nicht wirksam werden. Die Idingshof-Betriebs GmbH von Jürgen Raube, Pächter war zu dieser Zeit sein Vater Heinrich Raube, ging Anfang 1986 in Konkurs und 25 Mitarbeiter wurden arbeitslos.<ref>Bramscher Nachrichten 26.02.1986</ref> Doch bereits im März des gleichen Jahres übernahm der Ankumer Unternehmer Diekmann das Hotel und führte es weiter.<ref>Bramscher Nachrichten 14.03.1986</ref> Das Adressbuch verzeichnet 1984 Hotel Idingshof, Heinrich, Jürgen, Rosemarie und Elsabein Raube in Bramsche, Bührener Esch 1 (Hof).
Zur Erweiterung des Hotels erwarb das Unternehmen 1987 weiteren Grund von der Stadt Bramsche. Südlich des Hauptgebäudes entstand 1988 zunächst eine große Tennishalle<ref>Bramscher Nachrichten 16.02.1989</ref> und 1990 für 3,5 Millionen DM ein Seitenflügel als Bettenhaus. Damit verfügte das Hotel über etwa 80 Betten.<ref>Bramscher Nachrichten 10.03./23.10.1990</ref> Zwischenzeitlich ist das Haus auch zu einer Fußballschule avanciert. In den Sommerferien wurden regelmäßig Fußballseminare für 10 - 15jährige Kinder unter fachkundiger Betreuung abgehalten. Das Adressbuch verzeichnet 1988/89 Hotel Idingshof, Lothar Dierkes, Iris Ohm und 1992/93 Hotel Idingshof, Kornelia Schneider in Bramsche, Bührener Esch 1 (Hof).


'''Entwicklungsgeschichte:'''[[Bild:Epe-Bramsche,_Hotel_Idingshof,_1992.jpg|thumb|right|350px|Hotel Idingshof, früher Hof Fischer]]
Nachdem 2003 die Welcome Menagement GmbH als Betreibergesellschaft des Hotels Indingshof das Insolvenzverfahren beantragt hatte, fand sich ein neuer Betreiber. Der Bissendorfer Unternehmer Herbert Holtgreife gründete die Idingshof Bramsche GmbH & Co. KG und führt das Hotel weiter.<ref>Bramscher Nachrichten 28.05.2003</ref> Weitere Aktivitäten halfen den Bestand des Hotels zu stärken. 2003 fand hier die 1. Bramscher Indoor-Golf-Meisterschaft statt<ref>Bramscher Nachrichten 27.02./11.03.2003</ref>, 2009 bereits die 2. Hochzeitsmesse<ref>Bramscher Nachrichten 30.01./02.02.2009</ref> und 2010 erhielt das Hotel seinen vierten Stern<ref>Bramscher Nachrichten 12.03.2010</ref>. Das Adressbuch verzeichnet 2007/08 Hotel Idingshof und 2015/16 unter Gewerbe, Hotel Idingshof, Cafe am Hasesee in Bramsche, Bührener Esch 1 (Hof). Das Hotel gehört 2021 zur Hoffmann Hotel Consult & Betriebs GmbH in Freital.[https://www.idingshof-hotel-bramsche.de]
== Karten ==
== Hofbilder ==
[[Bild:Epe-Bramsche,_Hotel_Idingshof,_1992.jpg|350px|Hotel Idingshof, früher Hof Fischer]]
== Gebäude und Bewohner ==


In einer alten Amtsrechnung von 1449 wird der Hof zwar genannt, ist aber nicht eindeutig zu identifizieren. Es werden Bernd-, Helmich- und Hammke to buren aufgeführt. Da man davon ausgehen kann, daß es stets der größte Hof in Bühren war, so muß man den im Viehschatzregister von 1458 genannten Johan to buren als den Hof Fischer ansehen. Er hielt 6 Pferde, 9 Kühe, 3 Rinder, 6 Schweine und 34 Schafe. Damit hatte der Hof die meisten Schafe in Epe.
'''Erbwohnhaus, Bührener Esch 1'''


Obwohl auch später die Bezeichnung "to Buren" üblich war, scheint zwischen 1478 und 1517 ein Wessel to buren den Hof bewirtschaftet zu haben.
Koordinaten N/O: 52 24 54 / 07 59 29


1518 übernahm der Erbe Hermann Vyscher den Hof. Er wird 1533 mit einem Viehbestand von 6 Pferden, 8 Kühen, 3 Rindern, 10 Schafen und 13 Schweinen genannt.
Wie die Karte von 1785 zeigt, stand der Vorgänger des jetzigen Hauses quer zum heutigen, mit dem Dielentor zum Weg. Das heute stark veränderte, doch noch zu erkennende alte Erbwohnhaus aus Bruchstein entstand im Jahre 1847. Ein Gedenkstein wurde bei den Umbauten nach 1946 entfernt und befindet sich heute auf dem Hof Künsemüller in Hunteburg. Die Inschrift lautet: "H. Heinrich Fischer Erbauet dieses Haus 1847". Im Stall rechts vom Haupteingang sind zwei Gedenksteine eingemauert. Die Inschriften lauten: "Marie Iding geb. Fischer * am 2. Mai 1857 + am 20. Oktober 1900 vermählt am 14. Aug. 1880 mit" sowie "Theodor Iding * zu Rieste am 7. Juli 1857 wohnte hier bis zu seinem Tode am 26. September 1922.".


Sein Nachfolger und Erbe war Bernd Fischer, der 1554 erstmals in Erscheinung trat und 1601 mit seiner Frau Hille genannt wird. Neben dem Ehepaar Fischer lebten zu dieser Zeit auch Johann, ein Verwandter, und Tale, eine Verwandte, sowie Gerdt der Schäferjunge auf dem Hof. In der Leibzucht wohnten Anna, eine Hüselte und Grete die Mutter.
Im heute noch auf dem Hofplatz stehenden Speicher aus Bruchstein ist der Teil eines alten Inschriftenbalkens eingemauert, dessen Schrift leider nicht zu entziffern ist.


Obwohl 1628 ein Berndt Fischer mit Frau und drei Kindern als Bewirtschafter auftritt, wird noch 1626 ein Arend Fischer genannt.<ref>Ed. zur Horst, Das Dorfbuch von Epe</ref>
Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Bühren Nr.1 und 2, Gebäude: a) Erbwohnhaus, b) Heuerhaus, c) Arbeiterwohnhaus, d) Schweinestall, e) Wagenremise, f) Doppelheuerhaus (Nr.2b), g) Arbeiterwohnhaus (2c), h) Speicher, i) Scheune (1909 Neubau), k) Scheune (1909 Neubau). Das Gebäudebuch (1910-1955) verzeichnet unter Bühren Nr.1 und 2, Vollerbe, Gebäude: a) Erbwohnhaus, b) Heuerhaus (1953 an Hannoversche Siedlungsgesellschaft m.b.H. in Hannover, 1955 Siedler Heinrich Tappe, siehe Nr.104), c) Arbeiterwohnhaus (1925 Umbau zu Scheune), d) Schweinestall, e) Wagenremise, f) Doppelheuerhaus (1953 an Hannoversche Siedlungsgesellschaft m.b.H. in Hannover, 1955 Siedler Anton Törner, siehe Nr.105), g) Arbeiterwohnhaus, h) Speicher, i) Scheune (1953 an Hannoversche Siedlungsgesellschaft m.b.H. in Hannover, 1955 Siedler Heinrich Tappe, siehe Nr.104), k) Scheune (1953 an Hannoversche Siedlungsgesellschaft m.b.H. in Hannover, 1955 Siedler Anton Törner, siehe Nr.105), l) Scheune (1911 Neubau, 1953 an Hannoversche Siedlungsgesellschaft m.b.H. in Hannover, 1955 Siedler Anton Törner, siehe Nr.105), m) Pferdestall am Wohnhaus (1927 Neubau), n) Hühnerstall (1929 Neubau), o) Silo (1930 Neubau), p) Schweinestall mit Wagen- Maschinen- und Geräteschuppen (1931 Neubau), q) Weidestall (1934 Neubau).


Der 1659 genannte Johan Fischer war ein geborener Kuhlmann und mit der Erbtochter Gretke Fischer verheiratet. Im besagten Jahr, kurze Zeit nach dem 30jährigen Krieg, verfügte der Hof lediglich über 3 Pferde, 2 Kühe, 3 Rinder und 2 Schweine. In der Leibzucht standen 3 Kühe und 1 Rind. Eine Feuerstelle befand sich lediglich im Erbwohnhaus; die Leibzucht hatte offenbar keine. Ein Kataster von 1667 nennt erstmals die Größe des Hofes. Verzeichnet sind 4 Mt. 5 Schef. Ackerland, 1 Schef. Holz oder Weide, 6 Fuder Wiesenwuchs und 2 Schef. Garten. Aus dem Jahre 1680 sind 3 Schef. Gartenland, 5 Mt. 9 Schef. Ackerland, 9 Fuder Wiesenwuchs und ein Dustteil Holz erwähnt. Als private Gerechtigkeit hatte er die Fischerei in der ganzen Eper Mark, mit Ausnahme der Stellen, wo das Kloster berechtigt war. Er hatte eine Fischwahr hinter dem Langen Kamp an der Penter Mark beim Masch und eine Fischwahr zwischen dem Rosengarten und dem Hofgarten. Außer den Steuern bestanden damals die staatlichen Abgaben aus 1 T. 5 Schil. 3 Pf. Dienstgeld, 2 T. 6 Schil. Rindgeld, 4 Schil. 8 Pf. Herbstschatz, 2 Hühnern und einem Spanndienst.


Da die Familie ohne Erben blieb, trat Johann Fischer geb. Kuhlmann den Hof an die Tochter seines Bruders, Gretken Elsabein Dunker aus Engter, ab. Sie heiratete 1683 Johann Berend Gresel aus Hesepe. Unterstützt wurden sie in der Bewirtschaftung des Hofes von einem vollen Knecht und einer Magd. In der Leibzucht lebten vier Personen, unter ihnen der alte Bauer, der hier seinen Lebensabend verbrachte. Als er im Jahre 1696 starb, wurde zur Berechnung des Sterbfalls das gesamte Inventar aufgenommen. Es waren vorhanden: 1 Kuh, 1 jähriges Kalb, 1 Pott von 4 Kannen Größe, 1 Kupferkessel von ein Eimer Größe, 1 zugemachtes Leinenbett, 3 Schef. gesäter Roggen, 1 Fuder Roggen im Stroh, 1 Eimer, 1 Teigtrog, 1 Stuhl, 1 Kiste, 1 Tisch, 1 alter Schrank, 1 Zinnkanne, 1 Feuerzange und 1 Spinnrad. Im Jahre 1701 waren Dielen und Zaunpfähle zu ersetzen. Um hierfür eine Eiche fällen zu dürfen, erbat Fischer die notwendige Erlaubnis vom Kloster.<ref>StAO Rep.100 Absch.338d Nr.21</ref> Nach einer Vermessung von 1723 hatte der Hof eine Größe von 14 Mt. 2 Schef. und 31 Qr. Außer den Steuern bestanden damals die staatlichen Abgaben aus 17 Schil. 6 Pf. Dienstgeld, 4 T. Spanndienstgeld, 1 T. 5 Schil. 6 Pf. Wagendienstgeld, 4 Schil. 8 Pf. Herbstschatz und 2 T. 6 Schil. Maigeld.


Der rechtmäßige Erbe Franz Dirk Fischer verzichtete 1725 zu Gunsten seines älteren Bruders auf den Hof in Epe und heiratete auf den Hof Thomas in Schagen/Pente. Der Bruder Johann Hermann Fischer trat die Nachfolge seines Vaters an und heiratete 1728 Maria Alheid Enckelstroht aus Rieste. Die Mitgift bestand aus 280 T. und von allen Tieren je 2 Stück. In zweiter Ehe heiratete er 1740 Maria Elisabeth Kreyenhagen aus Kalkriese. Zur Mitgift gehörten 100 T., 1 Pferd, 1 Fohlen, 3 Kühe und 3 Schmalrinder.
'''Leibzucht, nicht mehr vorhanden.'''


Der Erbe Bernd Henrich Fischer heiratete 1773 Anna Marie Dröge aus Kalkriese. Zum Brautschatz gehörten 250 T., 1 Pferd, 1 Fohlen, 3 Milchkühe und 3 Schmalrinder. Bereits 10 Jahre später starb Fischer und die Witwe heiratete 1783 Johann Franz Eckelmann aus Epe. Zur Mitgift gehörten 1 Pferd, 2 Kühe und 1 Schmalrind. Wie 1772 berichtet wird, beschäftigte man nach wie vor einen Knecht und eine Magd. In der Leibzucht, die mittlerweile eine Feuerstelle hatte, lebten zwei Familien. Nach einer Vermessung von 1785 hatte der Hof inzwischen eine Größe von 19 Mt. 8 Schef. und 27 Qr.
Koordinaten N/O: 52 24 56 / 07 59 25
Johann Henrich Fischer konnte als Sohn aus erster Ehe das Erbe antreten und heiratete 1809 Catharina Maria Agnes Bei der Sandwisch sive Kohrs, aus Pente. Der Bauer Wollrich zu Strohe hatte ihr zuvor die Ehe versprochen, sich's dann aber anders überlegt. Er wurde schließlich zu einer Geldstrafe von 500 T. verurteilt.


Nach der schweren französischen Zeit verursachte ein verheerender Hagelschlag am 9. Juli 1813 große Schäden in Epe. 5 Schef. Hafer und 6 Schef. Gerste des Hofes wurden vernichtet. Auf Grund der zu erwartenden geringen Ernte beantragte Fischer eine Pachtermäßigung.<ref>StAO Rep.550 I Nr.339</ref> Als er 1815 Ackergeräte anfertigen lassen wollte, mußte er erneut um Erlaubnis zum Fällen einer Eiche bei der Klosterverwaltung nachsuchen.<ref>StAO Rep.550 I Nr.339</ref> Inzwischen warf die Eper Markenteilung ihre Schatten voraus. Eine 1823 angestellte Wirtschaftlichkeitsberechnung gibt den Jahresertrag des Hofes mit 130 T. 16 Schil. und 9 Pf. an. Die Abgaben von 95 T. 15 Schil. 7 1/5 Pf. abgerechnet, blieb ein jährlicher Gewinn von 35 T. 1 Schil. und 2 Pf. Außer den Steuern bestanden damals die staatlichen Abgaben aus 5 T. 12 Schil. 7 1/5 Pf. Kavallerieverpflegungsgeld, 4 T. 15 Schil. 11 Pf. Neujahrsgeld, Maigeld, Herbstschatz und Heugeld, einem wöchentlichen Spanndienst mit 2 Pferden und 2 Hühnern.
Die 1601 erstmals genannte Leibzucht war bis 1822 das einzige Nebengebäude des Hofes Fischer außerhalb des Hofraumes. Wie die Karte von 1785 zeigt, lag es auf der gegenüberliegenden Straßenseite, kurz vor der Gabelung des Weges. Das Gebäude scheint bis zur Übernahme des Hofes Junge Niemann im Jahre 1853 dort bestanden zu haben, zumindest ist es noch in der Karte von 1835/51 verzeichnet. Im Jahre 1856 verkaufte Fischer den ehemaligen Hausplatz mit etwa 2 Mg. Gartenland für 600 T. an den Schlachter Vodegel in Bramsche. Dieser verkaufte es sofort für 610 T. weiter an Schwegmann. Eine damals notwendige Genehmigung verhinderte jedoch das Geschäft.<StAO Rep.350 Bers. Nr.1758> Später stand an dieser Stelle ein Hühnerstall des Hofes Künsemüller. Erst mit Aufgabe des Hofes kam das Landstück an Schwegmann.


Als im gleichen Jahr 1823 die Bäuerin starb, nahm der Bramscher Kirchspielvogt Mues den Sterbfall auf. Die nachfolgende Aufstellung zeigt anschaulich die Ausstattung eines großen Eper Hofes in der damaligen Zeit. Folgendes Inventar befand sich auf dem Hof: 3 Pferde, 1 Fohlen, 4 Kühe, 3 Rinder, 2 Kälber, 10 Schafe (die übrigen sollen dem Schäfer und den Heuerleuten gehören), 2 Schweine und 4 Gänse, 1 alter beschlagener Wagen, 1 Heuwagen, 2 Pflüge, 3 Eggen und Geschirr für drei Pferde. Roggen, Hafer, Heu und Stroh "behauptet Col. nicht mehr vorräthig zu haben, als er zur Ablieferung der Pächte und Fortsetzung des Haushalts nöthig hat". An ausstehenden Geldern sind verzeichnet: beim Magister Lauhe in Bramsche 300 T., "indessen kann dieses Capital nicht anders als verlustig erkläret werden", und bei der Bauerschaft Epe 50 T. Zum weiteren Inventar gehörten: 4 Betten und 12 Bettücher, 1 Platten-Ofen, 1 Tisch und 6 Stühle, 1 Kleiderschrank, 4 Spinnräder und 2 Haspeln, 2 Richtebänke, 1 "Ruckenkiste", 2 Wannen, 1 Tisch, 1 Hausuhr, 1 Webstuhl, 1 Koffer, 1 Schneidelade, 2 kupferne Kessel, 3 eiserne Töpfe, 24 Zinnteller, 1 Schiebkarre, 2 Braken, 1 Längenhal, 1 Flachsreepe, 1 Butterkerre, 1 Milchseihe, 12 "Milchbecken", 1 Milchschrank, 3 Eimer, 1 Häckselkiste, 1 Schlagbrake, 1 Schwingellade, 5 Dreschflegel, 3 Mistforken, 4 Heuforken, 2 Schaufeln, 2 Strohsensen, 2 Grassensen und 1 Kleiderkiste. Die sonstigen kleinen Küchengeräte wurden mit 10 T. berechnet. Nach dieser Aufstellung lag der Wert des gesamten Inventares bei 315 T. 24 Schil., woraufhin der Sterbfall mit 50 T. zu leisten war.
'''Bewohner:'''


Nach Abschluß der Markenteilung 1833 fielen dem Hof 18 ha 2 Mg. und 99 Qr. aus der Eper Mark zu. Das Grundstück im Vallenmoor verkaufte Fischer 1848 an den Heuermann Goda.
*Um 1700 bewirtschafteten Johann Hermann NIEMANN (*1667, +1726), seit 1689 mit Anna Trinke geb. SCHWEGMANN verheiratet und beide aus Epe, eine Heuerstelle im Leibzuchthaus.
*Nachweislich 1776 lebte hier Berend Henrich HOFFELD aus Hesepe (*1708, +1756) der in 1. Ehe seit 1742 mit Maria Adelheit FRÜCHTE aus Kalkriese (*1721 +1755) und in 2. Ehe seit 1755 mit Catharina Marie geb. STRUVE aus Sögeln (*1718) verheiratet war. Letztere heiratete 1757 Mencke KLINKHAMMER in Vörden.
*Ab 1742, nachweislich 1776, haben auch Franz Henrich DALLMANN aus Epe (*1715, +1785, OO1742) und seine Frau Catharina Margarethe geb. LIMBERS aus Balkum (*1715, +1785) hier gelebt. Nachfolgend, nachweislich 1772 und 1776, übernahm der Sohn Franz Henrich DALLMANN (*1746, +1783) die Heuerstelle. Er war seit 1771 mit Catharina Margarethe geb. BRINKMEYER aus Hesepe (*1745, +1811) verheiratet. Ihr zweiter Mann Hermann Heinrich HÜDEPOHL aus Epe (*1759, +1806, OO1784) heiratete offenbar auf die Heuerstelle.
*Der Sohn aus erster Ehe Franz Heinrich DALLMANN (*1776, +1823) erbte die Stelle, war als Maurer tätig und Executer des Greselschen Testaments (Jacob Gresel 1483-1552, Professor in Köln und Kanonikus in Rees, Stifter einer Latein- und Volksschule in Bramsche). Er heiratete 1803 Catharina Margaretha SCHRÖDER aus Hesepe (*1779, +1842). Der Sohn Johann Rudolph starb 1835 mit erst 18 Jahren in Amsterdam (NL).
*Erbe wurde die Tochter Anna Maria DALLMANN (1815, +1841) die 1840 Gerd Henrich ELLHORN (*1814) heiratete. Nach ihrem frühen Tod heiratete er 1842 die Schwester seiner verstorbenen Frau, Margarethe Maria DALLMANN (*1820). Sie wandert 1855 mit 3 noch lebenden Kindern in die USA aus und scheinen die letzten Bewohner der alten Leibzucht gewesen zu sein.


Nach den Ablösungsgesetzen von 1833 konnte sich der Hof nach und nach von den Abgaben und Diensten freikaufen.<ref>StAO Rep.556 Nr.2103</ref> Bereits im Jahre 1834 erfolgte die Ablösung der ungewissen Gefälle (Leibeigenschaft) mit 200 T. 1842 und 1845 wurden einige klösterliche Abgaben mit 130 T. 9 gGr. 2 Pf. bzw. 54 T. 1 gGr. 11 Pf. und 1854 die gutsherrlichen Korngefälle (Pacht) mit 976 T. 17 gGr. 8 Pf. abgelöst. 1875 erfolgte die Ablösung des Richterkorns mit 6 T. 10 Sgr. 6 Pf. und 1907 konnte die Kirchenpflicht für den Hof Fischer und den Hof Junge Niemann mit 140,50 M. abgelöst werden.
*In der zweiten Hälfte der Leibzucht lebten nachweislich 1772 und 1776 der Schneidermeister Johann Henrich DALLMANN aus Epe (*1718, +1793). Er war in 1. Ehe seit 1743 mit Anna Adelheit geb. VOR DER BRÜGGEN aus Sögeln (*1718, +1756), und in 2. Ehe seit 1756 mit Anna Engel geb. BAHRLAGE aus Achmer (*1723, +1793) verheiratet.
*Während alle 6 Kinder aus erster Ehe starben, übernahm der Sohn aus 2. Ehe Johann Heinrich DALLMANN (*1757, +1831) die Heuerstelle. Er betätigte sich als Holzschumacher und war seit 1780 mit Anna Elisabeth DINKELMANN aus Epe (*1752, +1785) und seit 1786 mit Margarethe Elisabeth KAMPMANN aus Epe (*1757, +1831) verheiratet. Die beiden Eheleute starben im Abstand von 2 Tagen an Pocken und wurden zusammen beerdigt.
*Erbin wurde die Tochter Margarethe Maria DALLMANN (*1790, +1845), die 1814 den Maurer Hermann Heinrich HOBERG aus Balkum heiratete. Sie zogen offenbar um 1816, nachdem die eineinhalb jährige Tochter in einer kleinen Mistpfütze neben dem Haus ertrank, nach Balkum ins Ksp. Ueffeln. Margarethe Maria Dallmann litt 3 Jahre an Krebs und wurde zweimal operiert, wie es im Kirchenbuch heißt.
*Die Heuerstelle in Bühren übernahm ihr Bruder Johann Franz DALLMANN (*1793) der 1818 Anna Margarethe Adelheit THYMANN aus Hesepe (*1794, +1823) und in 2. Ehe 1823 Maria Elisabeth SOMMERFRÜCHTE genannt GERSTE aus Pente (*1798) heiratete. Er arbeitete nebenher als Maurer und entschloß sich 1845 mit 8 Kindern in die USA auszuwandern.


Der Erbe Hermann Heinrich Fischer heiratete 1853 Anna Maria Luise Niemann vom Nachbarhof Junge Niemann. Durch diese Heirat wurden die Höfe Fischer und Junge Niemann vereinigt und damit zum größten Hof in Epe. Einer der wenigen Einrichtungsgegenstände, die den Brand von 1946 überstanden haben, ist das Unterteil eines alten Schrankes, der sich heute auf dem Hof Künsemüller in Hunteburg befindet. Dieser Schrank gehörte offenbar zur damaligen Mitgift. Eine Inschrift in beiden Türen lautet: "Hermann Heinrich Fischer geb. 21. Mai 1820 Anna Marie Luise Niemann geb. 23. August 1833 getraut 11. Ockt. 1853." Hermann Heinrich Fischer übernahm auch kommunale Aufgaben und war von 1861 bis 1870 Gemeindevorsteher in Epe. Der Hof verfügte 1876 über 65 Parzellen Land mit einer Größe von 97,9127 ha.


Im Jahre 1880 heiratete die Erbin Margarethe Maria Fischer Heinrich Wilhelm Theodor Iding aus Rieste. Da er auch Erbe des Riester Hofes war, behielt er den Namen Iding bei. Theodor Iding war ein sehr aktiver und fachkundiger Mann. Der Hof wurde durch ihn zu einem Musterbetrieb, besonders in der Milchwirtschaft und in der Kultivierung von Ödland. Er gehörte zu den wenigen Höfen im Bramscher Raum, der die strengen Regeln eines Vorzugsmilchlieferanten erfüllte. Daneben war Iding von 1892 bis 1922 Schiedsmann in der Gemeinde Epe, Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Bodenverbesserungsgenossenschaft Epe-Schleptrup, Förderer der aufblühenden landwirtschaftlichen Genossenschaften und als solcher im Vorstand der Eierverkaufsvereinigung und der Viehverwertungsgenossenschaft<ref>BN 18.3.1902/21.12.1915</ref> sowie im Vorstand des 1901 gegründeten Pferdeversicherungsvereins der Landgemeinden des Kirchspiels Bramsche<ref>BN 25.6./27.7.1901</ref> und im Vorstand der Osnabrücker landwirtschaftlichen Zentralgenossenschaft. Bei der Gründung der Spar- und Darlehnskasse Bramsche wurde er 1892 in den Vorstand gewählt, war von 1906 bis 1921 dessen Vorsitzender und danach stellv. Vorsitzender.<ref>BN 17.5.1941/25.11.1967</ref> 1921 wurde er zum Ehrenmitglied der Landwirtschaftsgesellschaft Hannover ernannt. Im September 1922 starb Theodor Iding an den Folgen eines Verkehrsunfalles. Bei Abfahrt der Bahnhofstraße in Bramsche gingen seine Pferde durch und der Wagen prallte auf der Ecke Lindenstraße vor eine Gaslaterne. Iding wurde aus dem Kutschwagen herausgeschleudert und trug tödliche Verletzungen davon.<ref>BN 29.9.1922</ref>


Mit seinem Tod fielen die Idingschen Höfe in Epe und Rieste im Erbgang an die Tochter Caroline Maria Hilda Künsemüller geb. Iding in Bramsche. Sie war seit 1908 mit dem Bramscher Kaufmann Johann Gustav Christian Künsemüller verheiratet. Bis um 1932 wurde der Eper Hof von einem Verwalter geführt. Als solche waren tätig: Meyer aus Bissendorf, Meerhof aus Stirpe, Hermann Brinker aus Menslage, Standmeyer und Rademacher. Auch in dieser Zeit konnte das hohe Niveau der Milchwirtschaft gehalten werden.
'''Heuerhaus, Im blauen Wunder 14'''
Bei den Vorzugsmilchlieferanten, in Epe nur der Hof Künsemüller, standen die Kühe in einem besonderen Stall. Monatlich wurden Ställe und Tiere vom Tierarzt und die Milch von einem chemischen Institut untersucht. Als man 1934 den Direktverkauf von Milch verbot, waren diese Lieferanten ausgenommen. Lediglich die Höfe Künsemüller in Bühren und Holzgräfe in Achmer konnten weiter direkt liefern, da sie über ein besonderes Verfahren zur Kühlung der Milch verfügten und sie in Flaschen an die Haushalte verkauften.<ref>BN 2.3.1934</ref> Auf der Reichsnährstandschau in Leipzig 1939 wurde die Markenmilch des Künsemüllerschen Hofes in Bühren sogar mit dem 1. Preis und der silbernen Medaille ausgezeichnet.<ref>BN 7.6.1939</ref>


Im Jahre 1932 heiratete Eduard Theodor Ludwig Hans Künsemüller, der Erbe des Eper Hofes, Anna Elise Wilhelmine Andrea Conrades aus Hildesheim. Sie übernahmen nun die Wirtschaft des Hofes. Auch Eduard Künsemüller war ein engagierter Mann. Er wurde Vorsitzender der 1932 gegründeten Milchversorgung Bramsche e.V., war im Aufsichtsrat der Molkerei Bramsche und zeitweise Vorsitzender des Aufsichtsrates der Molkerei sowie Schriftführer im Milchkontrollring.<ref>BN 26.9.1932/1.11.1954/4.3.1955/21.7.1959</ref> Seine und seiner Frau Hege und Pflege galt aber auch den kleinen Dingen. So wurde der Garten des Hofes 1939 vom Ausschuß zur Prämierung der Bauerngärten mit dem ersten Preis ausgezeichnet.<ref>BN 21.10.1939</ref> Bis Mitte der 50er Jahre war der Hof Künsemüller zudem weiblicher Lehrbetrieb.
Koordinaten N/O: 52 24 48 / 08 00 04


1945 nahm der Hof, neben ständig wechselnden evakuierten Familien, die Flüchtlingsfamilien Muschal und Bansemer auf. Zwischen etwa 1948 und 1952 lebte zudem die Familie Beck im Haus Künsemüller. Das Jahr 1946 brachte dem Hof großes Unglück, von dem er sich nicht mehr erholte. Am 16. August brannte das große Erbwohnhaus ab. Der Wiederaufbau gestaltete sich sehr schwierig. Die Versicherung zahlte in Reichsmark aus, doch das Geld war nichts mehr Wert. Hinzu kam der Mangel an Material und Handwerkern. Obwohl noch die bruchsteinernen Außenmauern standen, konnte die Familie erst 1950 wieder ins Haus einziehen. Die hohen Schulden aber zwangen Künsemüller zum Verkauf von Ländereien. Von 90,3239 ha im Jahre 1948 schrumpfte die Größe über 63,8646 ha im Jahre 1959 auf 50,9600 ha im Jahre 1961. Mitte November 1966 brannte dann auch noch die Scheune des Hofes ab. Sie wurde im folgenden Jahr wieder aufgebaut.
Wie die Inschrift des Hauses nahe am Wiederhall besagt, entstand dieses Gebäude im Jahre 1822. Die Inschrift der Dielentoreinfahrt lautet: "Johann Henrich Fischer Catharina Maria Fischer Gebohr. bey der Sandwisch Den 14ten Sep. 1822". Das Fachwerk des ehemals doppelten Heuerhauses wurde 1938 durch massive Mauern ersetzt und der südliche Teil 1958 abgebrochen. Im Südgiebel befand sich die Inschrift: "Gott behüte dieses Haus und alle die da gehen ein und aus." Im Stall des Hofes lebte nach dem Krieg die Familie Kirchner. Das Gebäudebuch verzeichnet 1951 unter Epe Nr.104, 1955 Siedler Heinrich Tappe; Gebäude: a) Wohnhaus (1951 übertragen von Hs.Nr.1, 1952 Anbau und Bestimmungsänderung), b) Scheune (1951 übertragen von Hs.Nr.1).<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep 540 Bers Nr.625</ref> 1952 erwarb Heinz Niemann das Haus und baute es später zu einem Einfamilienhaus um.


Nach reiflicher Überlegung trat 1967 der Sohn Gerd Künsemüller das Erbe seines Vaters an. Er ist seit 1965 mit Ingrid geb. Hölscher aus Achmer verheiratet. 1971 entschlossen sie sich zu einem Neuanfang. Der Hof von noch 35 ha Größe wurde 1972 an die Stadt Bramsche verkauft und in Hunteburg ein anderer Hof erworben. Eduard Künsemüller behielt sich die alte Hausstelle des früheren Hofes Junge Niemann vor und errichtete hinter dem Heuerhaus ein neues Wohnhaus als Altenteil. Nach Umbauarbeiten übernahmen Gerd und Ingrid Künsemüller im Mai 1972 die Wirtschaft des Hofes in Hunteburg.
'''Bewohner:'''


Die Bramscher Jugendvertretungen wünschten den Eper Hof als Jugendzentrum<ref>BN 19.4./28.4.1973</ref>, doch die Stadt entschied anders. Während sie in den Folgejahren große Teile der Ländereien weiterverkaufte, als Baugebiet auswies und hier das Schulzentrum und später das Hallenbad errichtete, verkaufte sie 1973 den Hofplatz mit Gebäuden an Heinz und Jürgen Raube. Sie ließen den Hof zu einem Hotel mit 17 Zimmern und 27 Betten ausbauen.<ref>BN 10.5./31.8.1973</ref> Bereits am 11. September 1973 fand die Eröffnung des Hotels Idingshof statt.<ref>BN 11.9.1973</ref> Drei Jahre später wurde die Zimmerkapazität auf 23 Zimmer erweitert und zwei Kegelbahnen mit dem Schankraum "Zur Kate" in Betrieb genommen.<ref>BN 21./23.4.1977</ref> 1978/79 erfolgte eine Verlängerung des Haupthauses um etwa 16 m nach Westen. Damit entstanden neue Konferenz- und Tagungsräume und die Zahl der Fremdenzimmer konnte auf 38 mit 55 Betten erweitert werden. Daneben erfolgte der Ausbau eines Seitentraktes zum Hallenbad mit Sauna und Solarium.<ref>BN 24.4./8.9./1.10.1979</ref>
*Erster Pächter des neuen Heuerhauses scheinen Johann Heinrich WONNING aus Pente (*1797) und seine Frau Margarethe Marie HÜDEPOHL aus Rieste (*1791). Sie heirateten 1823 und waren offenbar nur bis um 1830 in Epe.
*Nachfolger waren scheinbar die beiden Eper Johann Rudolph FREUDENBORG (*1809), seit 1837 verheiratet mit Margarethe Marie Elisabeth ELLHORN (*1813, +1845). In 2. Ehe heiratete er Margaretha Dorothea LANGERMANN aus Pente (*1814). Sie scheinen 1866 nach St. Louis (USA) ausgewandert zu sein.
*Auch Johann Franz DALLMANN (*1812, +1844), Sohn von Dallmann / Schröder in der Leibzucht, seit 1837 mit Catharina Marie SCHWARBERG aus Pente (*1812, +1863) verheiratet, die in 2. Ehe 1845 Johann Heinrich FREUDENBORG aus Epe (*1818, +1864) heiratete, waren Heuerlinge auf dem Hof Fischer.
*Johann Heinrich HEHEMANN war Maurer und gebürtig aus Hagen. Er heiratete 1852 in Malgarten Anna Maria Henriette BÜNTE aus Schleptrup. Die Eper Gemeindeversammlung entschied am 22. September 1852 über das Gesuch des Maurers Hehmann auf „eheliche Niederlassung“ in Epe positiv, nachdem Colon Fischer zugestimmt hatte. Die Pachtzeit betrug 4 Jahre.
*Hermann Heinrich EGGELMEYER (oder Echelmeyer) verheiratet mit Christine Wilhelmine HAVERKAMP (oder Haberkamp) aus Atter lebten um 1851/1855 in Fischers Heuer.
*Ernst Friedrich MEYER aus Achmer (*1831) war offenbar seit seiner Heirat mit Anna Maria Margarethe BRÜGGEMANN, verwitwete Weglage, aus Schleptrup (*1826, +1892) 1858 bei Fischer. Da die verarmte Familie 1865 eine Unterstützung der Gemeinde beantragte, die 3 Kinder aus der 1. Ehe seiner Frau aber in Pente geboren wurden, versuchte Epe zunächst die Kinder nach dort abzuschieben bzw. von Pente finanzielle Hilfe zu bekommen. 1866 bewilligte man jedoch einen Mietzuschuß der Gemeinde von 8 Taler.(Lagerbuch Epe) Die Familie lebte 1868 in Hesepe.
*Als am 24. Mai 1866 der Zimmermann Hermann Heinrich BÖHMANN aus Hesepe (*1817, +1876), seit 1843 mit Catharine Marie EGGELMEYER aus Hesepe (*1813, +1865) verheiratet, Heuerling bei Fischer in Bühren, um einen Trauschein zur Wiederverheiratung nachsuchte und dieser von der Gemeindeversammlung abgelehnt wurde, wandte er sich um Hilfe an das Amt Vörden. Daraufhin erließ das Amt einen für Böhmann wohl positiven Bescheid, der am 21. Juni in der Gemeindeversammlung zur Beratung anstand. Trotzdem hielt man die Weigerung seitens der Gemeinde aufrecht und beauftragte den Rechtsanwalt Dr. Klusmann, Einspruch einzulegen. So kam es, daß sich die Königliche Landdrostei in Osnabrück der Sache annahm und ihrerseits einen Bescheid an die Gemeinde erließ. Erst dieses Schreiben veranlaßte die Gemeindeversammlung am 15. August 1866, den Trauschein des Heuerling Böhmann zu bewilligen. Er heiratete am 28. August 1866 Anna Marie Elisabeth BEI DER BECKE aus Kalkriese (*1821, +1899) und zog später offenbar nach Achmer.
*Weitere Heuerlingsfamilien bzw. Bewohner waren: Hermann TACK aus Schleptrup (1865); Wilhelm KOOPMANN (1931); Theodor WIETHOFF (1932); VIETMEYER; Hermann THIESING; Erich WESSEL (1958); Heinrich TAPPE aus Kalkriese (1927); Heinz NIEMANN aus Sögeln und Herta geb. TAPPE (1952); Jürgen NIEMANN und Doris geb. WINKELMANN (1993).
*Das Adressbuch verzeichnet 1958/59 Landwirt Heinrich und Arbeiterin Ursula Tappe in Epe-Bühren (ohne Nr.); 1964 Landwirt Heinrich Tappe in Epe (ohne Nr.) und 1970 Rentnerin Marie Tappe in Bühren (ohne Nr.).
*Das Adressbuch verzeichnet 1984 Jürgen, Heinz, Doris, Ursel, Marlies und Herta Niemann in Bührener Esch 13; 1988/89 Jürgen, Heinz, Doris, Ursel und Herta Niemann und 1992/93 Jürgen, Heinz, Doris und Herta Niemann. Mit dem neuen Baugebiet erfolgte eine Adressänderung. Das Adressbuch verzeichnet 2007/08 Jürgen, Heinz, Imke, Doris und Herta Niemann in Im Blauen Wunder 14 und 2015/16 Jürgen, Hendrik, Doris und Herta Niemann.


Nicht nur das Hotel, sondern auch die Küche des Hauses konnte unter Leitung von Jürgen Raube fachliche Anerkennung erwerben. Nach einer Prüfung des Hauses wurde er 1979 mit dem Titel "Maitre de Table Restaurateur" durch die Feinschmecker-Bruderschaft "Confrerie de la Chaine des Rotisseurs", Paris, ausgezeichnet und die Fachillustrierte VIF (Ullsteins Gourmet-Journal) bewertete das Restaurant Idingshof 1982 als Nr.1 in der Region Osnabrück.<ref>BN 21.11.1979/24.4.1982</ref>
Die hohen Investitionen brachten das Unternehmen jedoch in Schwierigkeiten. Mit den Brüdern Jürgen und Bernd Buchholz aus Berlin fanden sich Interessenten, die das Haus zum 1. Januar 1985 übernahmen.<ref>BN 4.2.1985/20.3.1986</ref> Finanz- und Betriebsschwierigkeiten ließen jedoch diese Übernahme erst gar nicht wirksam werden. Die Idingshof-Betriebs GmbH von Jürgen Raube, Pächter war zu dieser Zeit sein Vater Heinrich Raube, ging Anfang 1986 in Konkurs und 25 Mitarbeiter wurden arbeitslos.<ref>BN 26.2.1986</ref> Doch bereits im März des gleichen Jahres übernahm der Ankumer Unternehmer Diekmann das Hotel und führte es weiter.<ref>BN 14.3.1986</ref>


Zur Erweiterung des Hotels erwarb das Unternehmen 1987 weiteren Grund von der Stadt Bramsche. Südlich des Hauptgebäudes entstand 1988 zunächst eine große Tennishalle<ref>BN 16.2.1989</ref> und 1990 für 3,5 Millionen DM ein Seitenflügel als Bettenhaus. Damit verfügt das Hotel heute über etwa 80 Betten.<ref>BN 10.3./23.10.1990</ref> Inzwischen ist das Haus auch zu einer Fußballschule avanciert. In den Sommerferien werden regelmäßig Fußballseminare für 10 - 15jährige Kinder unter fachkundiger Betreuung abgehalten.


2003 Obwohl die Welcome Menagement GmbH als Betreibergesellschaft des Hotels Indingshof das Insolvenzverfahren beantragt hatte, fand sich ein neuer Betreiber. Der Bissendorfer Unternehmer Herbert Holtgreife gründete die Idingshof Bramsche GmbH & Co. KG und führt das Hotel weiter. (BN28.5.2003)
'''Wohnung in der Scheune, nicht mehr vorhanden.'''


Die 1966 abgebrannte Scheune, in der sich eine kleine Wohnung befand, wurde offenbar 1909 neu erbaut.<StAO Rep.540 Bers. Nr.97> Die wiedererrichtete Scheune beherbergt heute die Kegelbahn des Hotels. Eine steinerne Gedenktafel an der Längsseite der Scheune trug die Inschrift: "Marie Iding geb. Fischer am 2. Mai 1857 + am 20. Oktober 1900 vermählt am 14. Aug. 1880".


'''Gebäude und Bewohner:'''
'''Bewohner:'''


Wie die Karte von 1785 zeigt, stand der Vorgänger des jetzigen Hauses quer zum heutigen, mit dem Dielentor zum Weg.
*Familie Hermann EGGEMANN (1966).
Das heute stark veränderte, doch noch zu erkennende alte Erbwohnhaus aus Bruchstein entstand im Jahre 1847. Ein Gedenkstein wurde bei den Umbauten nach 1946 entfernt und befindet sich heute auf dem Hof Künsemüller in Hunteburg. Die Inschrift lautet: "H. Heinrich Fischer Erbauet dieses Haus 1847". Im Stall rechts vom Haupteingang sind zwei Gedenksteine eingemauert. Die Inschriften lauten: "Marie Iding geb. Fischer * am 2. Mai 1857 + am 20. Oktober 1900 vermählt am 14. Aug. 1880 mit" sowie "Theodor Iding * zu Rieste am 7. Juli 1857 wohnte hier bis zu seinem Tode am 26. September 1922.".
Als Nebengebäude sind 1895 Schweinestall, Wagenremise und Scheune verzeichnet. Im heute noch auf dem Hofplatz stehenden Speicher aus Bruchstein ist der Teil eines alten Inschriftenbalkens eingemauert, dessen Schrift leider nicht zu entziffern ist.


'''Leibzucht, nicht mehr vorhanden:'''
Die 1601 erstmals genannte Leibzucht war bis 1822 das einzige Nebengebäude des Hofes Fischer außerhalb des Hofraumes. Wie die Karte von 1785 zeigt, lag es auf der gegenüberliegenden Straßenseite, kurz vor der Gabelung des Weges. Das Gebäude scheint bis zur Übernahme des Hofes Junge Niemann im Jahre 1853 dort bestanden zu haben, zumindest ist es noch in der Karte von 1835/51 verzeichnet. Im Jahre 1856 verkaufte Fischer den ehemaligen Hausplatz mit etwa 2 Mg. Gartenland für 600 T. an den Schlachter Vodegel in Bramsche. Dieser verkaufte es sofort für 610 T. weiter an Schwegmann. Eine damals notwendige Genehmigung verhinderte jedoch das Geschäft.<ref>StAO Rep.350 Bers. Nr.1758</ref> Später stand an dieser Stelle ein Hühnerstall des Hofes Künsemüller. Erst mit Aufgabe des Hofes kam das Landstück an Schwegmann.
'''Bewohner:''' Familien: Hermann Niemann und Trinke geb. Schwegmann (um 1695); Franz Henrich Dallmann und Catharina Margarethe geb. Limbers aus Balkum (1776); Franz Henrich Dallmann und Catharina Margarethe geb. Brinkmeyer aus Hesepe (1772, 1776); Schneider Johann Henrich Dallmann, Witwer der Helma Adelheit geb. vor der Brüggen, und Anna Engel geb. Bahrlage aus Tömmern (1772, 1776); Berend Henrich Hoffeld aus Hesepe und Catharina Marie geb. Struve aus Sögeln (1776); Maurer Franz Heinrich Dallmann und Catharina Margarethe geb. Schröder (1812).


'''Heuerhaus, Bührener Esch 13:'''
Wie die Inschrift des Hauses nahe am Wiederhall besagt, entstand dieses Gebäude im Jahre 1822. Die Inschrift der Dielentoreinfahrt lautet: "Johann Henrich Fischer Catharina Maria Fischer Gebohr. bey der Sandwisch Den 14ten Sep. 1822". Das Fachwerk des ehemals doppelten Heuerhauses wurde 1938 durch massive Mauern ersetzt und der südliche Teil 1958 abgebrochen. Im Südgiebel befand sich die Inschrift: "Gott behüte dieses Haus und alle die da gehen ein und aus." Im Stall des Hofes lebte nach dem Krieg die Familie Kirchner. 1952 erwarb Heinz Niemann das Haus und baute es später zu einem Einfamilienhaus um.
'''Bewohner:''' Familien: Hermann Tack aus Schleptrup (1865); Wilhelm Koopmann (1931); Theodor Wiethoff (1932); Vietmeyer; Hermann Thiesing; Erich Wessel (1958); Heinrich Tappe aus Kalkriese (1927); Heinz Niemann aus Sögeln und Herta geb. Tappe (1952); Jürgen Niemann und Doris geb. Winkelmann (1993).


'''Wohnung in der Scheune:'''
'''Heuerhaus, ehemaliges Erbwohnhaus Niemann, nicht mehr vorhanden.'''
Die 1966 abgebrannte Scheune, in der sich eine kleine Wohnung befand, wurde offenbar 1909 neu erbaut.<ref>StAO Rep.540 Bers. Nr.97</ref> Die wiedererrichtete Scheune beherbergt heute die Kegelbahn des Hotels. Eine steinerne Gedenktafel an der Längsseite der Scheune trug die Inschrift: "Marie Iding geb. Fischer am 2. Mai 1857 + am 20. Oktober 1900 vermählt am 14. Aug. 1880".
'''Bewohner:''' Familie Hermann Eggemann (1966).


'''Heuerhaus, ehemaliges Erbwohnhaus Niemann, nicht mehr vorhanden:'''
Das Erbwohnhaus des Hofes Junge Niemann wurde offenbar nach 1849 als Heuerhaus des Hofes Fischer genutzt. Die Karte von 1873 verzeichnet es nicht mehr.
Das Erbwohnhaus des Hofes Junge Niemann wurde offenbar nach 1849 als Heuerhaus des Hofes Fischer genutzt. Die Karte von 1873 verzeichnet es nicht mehr.


'''Heuerhaus, ehemalige Leibzucht Niemann, Bührener Esch 9/11:'''
 
 
'''Heuerhaus, ehemalige Leibzucht Niemann, Bührener Esch 9/ Im blauen Wunder 1.'''
 
Koordinaten N/O: 52 24 59 / 08 00 02
 
Nach Übernahme des Hofes Junge Niemann wurde die Leibzucht des Hofes zum Heuerhaus des Hofes Fischer (siehe Hof Junge Niemann). 1952 erwarben die damaligen Heuerfamilien Törner und Hünschemeyer das doppelte Heuerhaus. Heutige Besitzer sind die Familien Törner und Hilbrink. Letzterer modernisierte und erweiterte seine Hälfte 1992. In einem Inschriftenbalken ist zu lesen: "Günter u. Monika Hilbrink Carola, Sabine, Jens Anno 1992".
Nach Übernahme des Hofes Junge Niemann wurde die Leibzucht des Hofes zum Heuerhaus des Hofes Fischer (siehe Hof Junge Niemann). 1952 erwarben die damaligen Heuerfamilien Törner und Hünschemeyer das doppelte Heuerhaus. Heutige Besitzer sind die Familien Törner und Hilbrink. Letzterer modernisierte und erweiterte seine Hälfte 1992. In einem Inschriftenbalken ist zu lesen: "Günter u. Monika Hilbrink Carola, Sabine, Jens Anno 1992".
'''Bewohner:''' Familien: Brüggemann; August Bücker aus Engter und Minna geb. Dallmann aus Rieste (1907 - 1927, sie bauten in der Gartenstadt und eröffneten 1929 einen Kolonialwarenhandel und 1954 die Gastwirtschaft Fasanenkrug); Johann und Liese Hünschemeyer; Elli Steinkamp; Gustav und Frieda Wortmeyer; Anton Törner aus Alverskirchen bei Telgte und Anna geb. Tertilt (1941); Theo Törner, Witwer von Hannelore geb. Dunker (1993); Hubert Törner (1993).


'''Heuerhaus, ehemalige Scheune Niemann, Bührener Esch 8:'''
Das Gebäudebuch verzeichnet 1951 unter Epe Nr.105, 1955 Siedler Anton Törner; Gebäude: a) Wohnhaus (Doppelheuerhaus, 1951 übertragen von Hs.Nr.1f, 1952 Anbau, 1952 teilweise übertragen nach Hs.Nr.106), b) Scheune (übertragen von Hs.Nr.1k), c) Scheune (1951 übertragen von Hs.Nr.1l, 1952 übertragen nach Hs.Nr.106), d) Schuppen (1952 Neubau). Dazu unter Epe Nr.106, Siedler Johann Hünschemeyer; Gebäude: a) Wohnhaus mit Stallanbau (1952 übertragen von Hs.Nr.105), b) Scheune (1952 übertragen von Hs.Nr.52).<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep 540 Bers Nr.625</ref>
 
'''Bewohner:'''
 
*BRÜGGEMANN
*August BÜCKER aus Engter und Minna geb. DALLMANN aus Rieste (1907 – 1927) bauten schließlich in der Gartenstadt ein Haus und eröffneten 1929 einen Kolonialwarenhandel und 1954 die Gastwirtschaft Fasanenkrug (heutige Inhaberin Luise Maifarth, Schleptruper Str.289.
*Johann und Liese HÜNSCHEMEYER
*Elli STEINKAMP.
*Maurer Heinrich WORTMEYER (*1859) aus Drohne bei Dielingen (1933, 1939) wohnte bei seinem Sohn Gustav und Frieda WORTMEYER (1939).
*Anton TÖRNER aus Alverskirchen bei Telgte und Anna geb. TERTILT (1941).
*Theo TÖRNER, Witwer von Hannelore geb. DUNKER (1993).
*Hubert TÖRNER (1993).
*Das Adressbuch von 1958/59 verzeichnet Landwirt Anton und Landwirt Theodor Törner, Landwirt Johann Hünschemeyer in Epe-Bühren (ohne Nr.) und 1964 und 1970 Landwirt Anton Törner, Landwirt Johann Hünschemeyer. Das Adressbuch von 1984 nennt Hubert und Anna Törner in Bramsche, Bührener Esch 9; 1988/89 Hubert, Theodor und Anna Törner und 1992/93 Hubert und Theodor Törner. Das Adressbuch von 2007/08 verzeichnet Theodor Törner in Bramsche, Bührener Esch 9 sowie Sven und Imme Meyer, Antje Grünendahl, Iris-Maria Wagelaar in Im blauen Wunder 1 und 2015/16 Theodor Törner in Bramsche, Bührener Esch 9 sowie Sven und Imme Meyer, Antje Grünendahl, Sarah Brodacz in Im blauen Wunder 1.
 
 
 
'''Heuerhaus, ehemalige Scheune Niemann, Bührener Esch 6.'''
 
Koordinaten N/O: 52 24 55 / 07 59 23
 
Dieses Gebäude ist das letzte noch vorhandene Nebengebäude auf dem ehemaligen Hofplatz Junge Niemann. Es ist möglich, daß dieses von zwei Familien bewohnte Heuerhaus, das 1772 erwähnte Backhaus war.
Dieses Gebäude ist das letzte noch vorhandene Nebengebäude auf dem ehemaligen Hofplatz Junge Niemann. Es ist möglich, daß dieses von zwei Familien bewohnte Heuerhaus, das 1772 erwähnte Backhaus war.
'''Bewohner:''' Familien: Schwalenberg; Gustav Barkau; Heinz Barkau; Klaus-Dieter Barkau.


'''Wohnhaus Künsemüller, Bührener Esch 6:'''
'''Bewohner:'''
 
*Familien: SCHWALENBERG; Gustav BARKAU; Heinz BARKAU; Klaus-Dieter BARKAU (1993).
*Das Adressbuch verzeichnet 1984 Manfred, Heinz, Karl-Heinz, Klaus-Dieter, Sabine und Rosalia Barkau, Uwe und Christel Wagner in Bührener Esch 8 (6); 1988/89 Heinz, Klaus-Dieter, Sabine und Rosalia Barkau, Uwe und Christel Wagner; 1992/93 Klaus-Dieter, Sabine und Rosalia Barkau, Uwe Wagner; 2007/08 Thorsten Besch und 2015/16 sind verzeichnet Thorsten  und Kathrin Besch.
 
 
 
'''Wohnhaus Künsemüller, Bührener Esch 8.'''
 
Koordinaten N/O: 52 24 55 / 07 59 21
 
1971 ließ Eduard Künsemüller auf der alten Hausstelle des früheren Hofes Junge Niemann dieses Gebäude als Altenteil errichten.
1971 ließ Eduard Künsemüller auf der alten Hausstelle des früheren Hofes Junge Niemann dieses Gebäude als Altenteil errichten.
Das Adressbuch verzeichnet 1984 Eduard und Andrea Künsemüller in Bührener Esch 6 (8); 1988/89 Eduard und Andrea Künsemüller, Rudolf Conrades; 1992/93 Eduard und Andrea Künsemüller, Ralf Lück; 2007/08 Gudrun Rebischke-Drosselmeier und 2015/16 sind verzeichnet Dirk Rayker, Angelika Dürr.


'''Weitere Heuerleute:'''
'''Weitere Heuerleute:'''
Familien: Maurer Johann Heinrich Hehemann aus Natrup, Kirchspiel Hagen, und Anna Maria Henriette geb. Bünte aus Schleptrup (1852, 1854); Eggelmeyer (1853); Freudenburg (1854); Elhorn (1854); Hermann Böhmann (1866); Heinrich Bruning und Lisette geb. Kuhlmann (nach 1885); Friedrich Weglage (1900); Lammers (1908); Butke (1909); Von der Becke (1909); H. Görtemöller (1913); Friedrich Hagemann aus Lingen (1928); Heinrich Wortmeyer aus Drohne bei Dielingen (1933); Heinz Herbert Krause.


*Familien: Heinrich BRUNING und Lisette geb. KUHLMANN (nach 1885); Friedrich WEGLAGE (1900); LAMMERS (1908); BUTKE (1909); VON DER BECKE (1909); H. GÖRTEMÖLLER (1913); Friedrich HAGEMANN aus Lingen (1928); Kampmeyer (1929); Heinz Herbert KRAUSE.
== Ahnengalerie ==
'''Ahnengalerie Hof Fischer, Vollerbe in Epe Nr. 1'''<ref>Verdatete Kirchenbücher der ev.-luth. Kirchengemeinde Bramsche von Udo Niemann, verkartete Kirchenbücher der röm.-kath. Kirchengemeinde Malgarten von Heinrich Gosmann, Chronik Epe von Heinrich Gosmann, Datensammlung von Elfi Eckelmann, BN z.B. Geburts-. Heirats- und Sterbeanzeigen, HEM, StAO</ref>
Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der Ev. luth. Kirche St. Martin in Bramsche getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Bramsche begraben ([]) worden. Katholische Personen (kath.) sind, wenn nichts weiter vermerkt ist, in der Klosterkirche St. Johannes in Malgarten getauft und getraut und auf dem Friedhof in Malgarten begraben worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Die Familiennamen sind in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen.
Bernd to buren, (genannt 1449)
Johan to buren, (genannt 1458)
Wessels Hus to buren, (genannt 1478, 1490-1515)
Herman to büren, (genannt1521, 1548-1553; 1542 Hermann Fischer, 1550 Hermann Vischer)
'''Bernd FISCHER''', OO, Grete, +/[] nach 1601, (genannt 1554-1577, 1589).
Kinder:
*Johann FISCHER, +/[] nach 1601.
*Tale FISCHER, +/[] nach 1601.
'''Berndt FISCHER''', OO, Hille NN, (genannt 1601, 1628).
Kinder:
*Catharine FISCHER, */~ 1604, +/[] 20.09.1674.
*Margarethe FISCHER, */~ um 1605, OO um 1630,  Johann WESSLING, Colonus in Epe Nr.7, */~ 1586, +/[] 28.08.1671, (Sohn von Gerdt WESSLING und Tale NN, Colonus in Epe Nr.7).
'''Arend FISCHER''', (genannt 1626).
'''Margarethe FISCHER''', */~ um 1630, OO um 1660, Johann KUHLMANN, Colonus Fischer, */~ um 1630 in Epe, +/[]1696, (Sohn von Franz KUHLMANN und Margarethe DUNKER), keine Kinder.
'''Margarethe Elsabein DUNKER''', */~ um 1657 in Schleptrup, Ksp. Engter, +/[] 01.05.1737 (Tochter von KUHLMANN und DUNKER), OO 02.12.1683, Hermann Berend GRESEL, Colonus Fischer und Colonus Borgstede Vollerbe in Schleptrup Nr.10, */~ um 1647, +/[] 10.07.1722, (Sohn von Berend GROTHAUS und Gertrud GRESEL, Colonus Gresel Vollerbe in Hesepe Nr.5). Margarete erbte vom Bruder des Vaters den Hof Fischer.
Kinder:
*Gerdrut FISCHER, */~ 09.04.1684, Zwangsdienst geleistet 1704, freigelassen 1706, +/[] 17.01.1710 im Kindbett, OO 1704, Johann Peter HOFFELT, Colonus Vollerbe in Hesepe Nr.9, */~ 11.06.1679, +/[] 10./12.05.1752, Schwindsucht, (Sohn von Henrich HOFFELT und Anna Gertrud KAYSER, Colonus Vollerbe in Hesepe Nr.9).
*Herman Berent FISCHER, Colonus Schulte in Epe Nr.22, */~ 01.05.1688, +/[] 29.02./02.03.1760 in Sögeln, OO (1) 1720, Anna Alheid IM LOHE, Witwe Schulte, */~ 02.08.1688, +/[] 03.12.1723, (Tochter von Gerdt IM LOHE und Anna Maria SCHULTE, Colon in Epe Nr.30), OO (2) 1724, Anna Catharina WARNING, */~ um 1698, +/[] 04./05.12.1752, (Tochter von Arend Lübbeke WARNING und Adelheit DALLMANN, Heuerling in Epe Nr.5 (Hackmanns Leibzucht)).
*Henrich Tebbe FISCHER, Colonus Koch Markkötter in Achmer Nr.52, */~ 1691, Zwangsdienst geleistet 1721, freigelassen, +/[] 22./23.05.1766, OO 23.05.1721, Anna Adelheit KOCH, */~ 22.11.1703, +/[] 03./0512.1773, (Tochter von Johann Tebbe KOCH und Catharina Margaretha MUES, Colonus Markkötter in Achmer Nr.52).
*Anna Margrethe Sophie FISCHER, */~ 14.11.1696, +/[] 28./31.03.1787, OO (1) 19.06.1721, Arndt Luebbert HACKMANN, Colonus in Epe Nr.5, */~ 1693, +/[] 1736, (Sohn von Johan HACKMANN und Anna Gretke WARNING, Colon in Epe Nr.5), OO (2) 28.01.1737, Johann Hermann GERKEN-LARBERG (auch LAHRBERG sive HASEMANN), Colonus Hackmann in Epe Nr.5, */~ um 1700, +/[] 01.08.1737, (Sohn von Johann Henrich BARLAGE und Anna Margaretha HOLLENBERG genannt JOHANN-LARBERG, Colonus Gerken-Larberg Vollerbe in Achmer Nr.32), OO (3) 16.01.1739, Johann Jürgen THOMAS, Colonus Hackmann in Epe Nr.5, */~ 1710, +/[] 02./04.01.1770, (Sohn von Johann THOMAS und Anna Catharina BERGHOF, Colonus Vollerbe in Pente Nr.16).
*Johann Hermann FISCHER, */~ 1698, Zwangsdienst geleistet 1720, Erbe.
*Franz Diederich FISCHER, Colonus Thomas Vollerbe in Pente Nr.16, */~ 07.1704, Zwangsdienst geleistet, freigelassen 1735, +/[] 16.03.1775, OO 20.11.1735, Fenna Elsabein GREVEMEYER, Witwe Thomas, */~ 30.03./06.04.1709, +/[] 27.02./01.03.1765, (Tochter von Ernst Jürgen SCHUERMANN und Marie Elsabein GREVEMEYER, Colonus Grevemeyer Vollerbe in Hesepe Nr.1).
'''Johann Hermann FISCHER''', Colonus, */~ 1698, +/[] 18./20.02.1776, OO (1) 17.02.1728, Maria Adelheid ENKELSTROHT, */~ um 1700, +/[] 1738, (Tochter von Johann Henrich IDING und Helena ENKELSTROTH, Colonus Enkelstroht Erbkötter in Rieste Nr.48), OO (2) 19.07.1740 Marie Elisabeth KREYENHAGEN, */~ um 1713, +/[] 07./09.03.1776, (Tochter von Ernst Henrich KREYENHAGEN und Catharina Margarethe NIEWEDDE in Kalkriese).
Kinder von Maria Adelheid ENKELSTROHT:
*Margarethe Maria FISCHER, */~ 23.09.1731, +/[] 18./21.05.1751 in Bühren.
*Bernd Henrich FISCHER, */~ 1735, Zwangsdienst geleistet 1756, Erbe.
Kinder von Marie Elisabeth KREYENHAGEN:
*Ernst Henrich FISCHER, */~ 03.12.1741, +/[] 26./28.04.1748 an Schwindsucht.
*Trine Grete FISCHER, Zwangsdienst geleistet 1764.
*Anna Margarethe FISCHER, */~ 14.03.1745, Zwangsdienst geleistet 1761, +/[] 08./10.05.1782, OO 12.11.1771, Johann Berend GARLICH-SÜDHOF, Colonus Vollerbe in Achmer Nr.6, */~ 24.08.1723, +/[] 14./16.11.1783, (Sohn von Henrich Ludecke ALBERS und Maria Gertrud KREYENHAGEN, Colonus Garlich-Südhof Vollerbe in Achmer Nr.6).
*Franz FISCHER, */~ 05./14.01.1748, +/[] 21./23.03.1769 an Blattern in Bühren.
*Johann Henrich FISCHER, Colonus Borgstede Vollerbe in Schleptrup Nr.10, */~ 31.03.1751, Zwangsdienst geleistet 1770, +/[] 30.08.1806, OO 07.11.1781 in Engter, Anna Adelheit HAUBEIN, */~ 15.08.1745, +/[] 22.10.1800, (Tochter von Hermann Rudolph HAUBEIN und Anna Maria IGEL, Colonus Halberbe in Schleptrup Nr.26). Johann erbte vom Großvater Gresel das Colonat Borgstede in Schleptrup.
'''Bernd Henrich FISCHER''', Colonus, */~ 02.10.1735, +/[] 08./10.05.1783, OO (1) 10.11.1773, Anna Maria DRÖGE, */~ 01.05.1754, +/[] 12./16.06.1838, (Tochter von Claus Hermann DRÖGE und Anna Margareta LAUMANN, Colonus Halberbe in Kalkriese Nr.17), OO (2) 12.11.1783 Johann Franz ECKELMANN, Colonus Fischer, */~ 26.03.1758, +/[] 21./23.09.1828, (Sohn von Johan Berend Philip ECKELMANN und Anna Maria Gerdruth THOMAS, Colonus in Epe Nr.12).


Ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen befindet sich '''[[Epe (Bramsche)/Abkürzungsverzeichnis zu Quellenangaben|hier.]]'''
Kinder von Bernd Henrich FISCHER:
*Anna Maria FISCHER, */~ 07./13.08.1775, +/[] 06./07.11.1775.
*Johann Henrich FISCHER, */~ 1777, Erbe.
*Margarethe Marie FISCHER, */~ 05.09.1779, +/[] 17./19.12.1780 an Blattern.
*Bernd Henrich FISCHER, */~ 22.10.1782, +/[] 11./13.08.1783.


Kinder von Johann Franz ECKELMANN:
*Maria Adelheid FISCHER, */~ 08.08.1784, Zwangsdienst geleistet, freigelassen, +/[] 31.08./02.09.1827, OO 02.11.1802, Balthasar Heinrich FRYE, Colonus Vollerbe in Bramsche (Pente) Nr.22, */~ 29.01.1775, +/[] 02./05.06.1842, (Sohn von Jürgen Balthasar THYMANN und Catharina Margaretha FRYE, Colonus Frye Vollerbe in Bramsche (Pente) Nr.22).
*Johann Philip FISCHER, Colonus Hackmann in Epe Nr.5, */~ 31.12./01.01.1787, +/[] 04.10.1846 an Schwindsucht, OO (1) 28.12.1813, Anna Maria Engel WOLLRICH, erbte den Hof Hackmann in Epe, */~ 21.08.1797, +/[] 27.11.1827, (Tochter von Henrich Wilbrand THYMANN und Catharina Margaretha HACKMANN, Colonus Wollrich Vollerbe in Pente Nr.4), OO (2) 22.04.1828, Margarethe Marie Elisabeth WINKELMANN, */~ 19./28.01.1810, +/[] 03./08.06.1849 an Nervenfieber, (Tochter von Hermann Henrich BORGMANN und Catharina Margarete VINKENBERG, Colonus Winckelmann Halberbe in Pente Nr.26).
*Margarethe Maria FISCHER, */~ 28.05.1790, +/[] 01./04.06.1866, OO 17.11.1808 Heinrich Rudolf HECKERT, Colonus Vollerbe in Pente Nr.5, */~ 29.01.1786, +/[] 09./12.07.1842, (Sohn von Johann Steffen HECKERT und Christiane Elise FRYE, Colonus Vollerbe in Pente Nr.5).
*Hermann Rudolf FISCHER, Colonus Fröhlke Vollerbe in Achmer Nr.30, */~ 28.08./01.09.1793, +/[] 13./16.05.1868, OO 10.04.1818, Anna Regine Maria FRÖHLKE, */~ 19./27.09.1795, +/[] 23./26.03.1861, (Tochter von Johan Henrich FRÖHLKE und Margarete Marie RICHTERING, Colonus Vollerbe in Achmer Nr.30).
*Anna Christina FISCHER, */~ 04./12.02.1797, +/[] 26.05.1797.
*Johann Franz FISCHER, Colonus Terkhorn in Broxten, */~ 29.06./03.07.1801, +/[] 29.01.1883 in Broxten, Ksp. Venne, OO 05.05.1835 in Venne, Anna Marie BUENTE, */~ 12.01.1815, +/[] 14.01.1856 in Broxten, Ksp. Venne, (Tochter von Johann Friedrich BUENTE und Anna Marie STUCKWISCH, Colonus Terkhorn in Venne).


Darstellung und Quellen der Hofgeschichten sind auf Seite [[Epe (Bramsche)/Höfe - Darstellung und Quellen]] erläutert.
 
'''Johann Henrich FISCHER''', Colonus, */~ 13.10.1777, +/[] 26./30.04.1835, OO 22.11.1809, Catharina Maria Agnes BEY DER SANDWISCH sive KOHRS, */~ 09./12.01.1787, +/[] 18./21.01.1823 an Schlagfluß, (Tochter von Hermann Henrich BEY DER SANDWISCH sive KORS und Maria Agnesa SCHWEGMANN, Colonus Markkötter und Wagenmacher in Pente Nr.32).
 
Kinder:
*Anna Maria FISCHER, */~ 08./16.12.1810, +/[] 08./12.02.1876, OO 18.10.1832, Johann Heinrich Wilbrand CLAUSING, Colonus Vollerbe in Pente Nr.7, */~ 06./13.03.1803, + in Westeroden, Ksp. Merzen, (Sohn von Hermann Heinrich CLAUSING und Catharina Maria GERKEN-LARBERG, Colonus Vollerbe in Pente Nr.7).
*Catharine Marie Margarethe FISCHER, */~ 26./28.09.1812, OO 1843 in Schledehausen, Johann Adam VOLBERT, Colonus Vollerbe in Grambergen Nr. 11, */~ um 1810.
*Franz Heinrich FISCHER, */~ 06./16.10.1814, +/[] 06./08.08.1833.
*Johann Henrich Philipp FISCHER, */~ 24.08./01.09.1816, +/[] 23./26.01.1843 in Bühren.
*Margarethe Marie FISCHER, */~ 11./18.10.1818, +/[] 09./12.04.1819.
*Hermann Heinrich FISCHER, */~ 31.05.1820, Erbe.
*Hermann Rudolf FISCHER, */~ 30.04./05.05.1822, +/[] 10./12.12.1822.
 
 
'''Hermann Heinrich FISCHER''', Colonus, */~ 31.05./01.06.1820, +/[] 22./27.03.1871, OO 11.10.1853, Anna Maria Luise NIEMANN, */~ 23.08./08.09.1833, +/[] 04.08.1907, (Tochter von Hermann Rudolph JUNGE NIEMANN und Margarete Maria KAMPMANN, Colonus in Epe Nr.2).
 
Kinder:
*Rudolph Heinrich Georg FISCHER, */~ 01.09./11.10.1854, +/[] 25./28.07.1874 starb an Herzlähmung und Gehirnentzündung infolge eines Beinbruches in Schwalenberg, Lippe.
*Margarethe Marie FISCHER, */~ 02.05.1857, Erbin.
*Johann Hermann FISCHER, */~ 16.09./01.11.1860, +/[] 15./20.08.1864, Gehirnentzündung.
*Caroline Maria Ida FISCHER, */~ 11.07./12.09.1863, +/[] 08./14.09.1869, Bräune.
 
 
'''Margarethe Marie FISCHER''', */~ 02.05./19.06.1857, +/[] 20./24.10.1900, OO 13.08.1880 Heinrich Wilhelm Theodor IDING, Colonus Iding in Epe Nr.1, */~ 07./21.07.1857, +/[] 28.09.1922, (Sohn von Johann Wilhelm Rudolf IDING und Marie Margarethe Adelheit LYRA, Colonus Vollerbe in Rieste Nr.13).
 
Kinder:
*Luise IDING, */~ 1881, +/[] 09.03.1917.
*Hilda Caroline Maria IDING, */~ 1883, Erbin.
*Horst IDING, */~ um 1885, +/[] um 1915 in Rußland vermißt.
*Margaretha Maria F.C. IDING, * 1886, + 07.11.1900.
*Thea IDING, */~ um 1890, OO Max GROECK, */~ um 1890.
 
 
 
'''Hilda Caroline Maria IDING''', */~ 1883 in Epe, +/[] 30.06.1967, OO 06.10.1908, Gustav Johann Christian KÜNSEMÜLLER, Kaufmann in Bramsche, */~ um 1880 in Bramsche.
 
Kinder:
*Eduard Theodor Ludwig Hans KÜNSEMÜLLER, */~ 04.07.1909, Erbe.
 
 
'''Eduard Theodor Ludwig Hans KÜNSEMÜLLER''', Bauer in Epe Nr.1, */~ 04.07.1909, +/[] 01.10.1998, OO 27.10.1932, Andrea Anna Elise Wilhelmine CONRADES, */~ 05.11.1911 in Hildesheim.
 
Kinder:
*Ralf KÜNSEMÜLLER, OO, Irma KLEISSEN.
*Joerg KÜNSEMÜLLER, OO, Ingrid SCHAFMEYER.
*Gerd KÜNSEMÜLLER, Erbe, OO, Ingrid HÖLSCHER.
 
== Quellen ==
* Ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen befindet sich '''[[Epe (Bramsche)/Abkürzungsverzeichnis zu Quellenangaben|hier.]]'''
* Darstellung und Quellen der Hofgeschichten sind auf Seite [[Epe (Bramsche)/Höfe - Darstellung und Quellen]] erläutert.




Zurück [[Epe (Bramsche)/Höfe]]
Zurück [[Epe (Bramsche)/Höfe]]


== Zitierte Literatur/ Quellen ==
<references/>


==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
{{Einleitung Forscherkontakte}}
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]


<references />
==Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis==
 
<gov>{{#var:GOV-ID}}</gov>


{{Navigationsleiste Höfe in Epe}}
[[Kategorie:Epe (Bramsche)|Höfe]]
[[Kategorie:Epe (Bramsche)|Höfe]]
[[Kategorie:Hof in Bramsche-Epe]]
[[Kategorie:Hof des Klosters Malgarten]]

Aktuelle Version vom 29. Mai 2022, 18:35 Uhr

Epe (Bramsche)/Höfe



Portal:Höfe und Bauern
Fischer
Epe-Bramsche, Hotel Idingshof, 1992.jpg
Weitere Hofnamen:Iding (1880 - 1922), Künsemüller (1922 - 1972), Hotel Idingshof (seit 1973)
Früherer Hofstatus:Vollerbe
Erste Erwähnung:1449
Grundherr:Kloster Malgarten
Namensformen:to Buren, Vyscher, Fischer
Namensursprung:Der Name scheint abgeleitet vom Beruf eines frühen Bewirtschafters. siehe Fischer (Familienname)
Heutige Nutzung:Hotel, Ländereien verkauft
Heutiger Eigentümer:Idingshof Bramsche GmbH & Co. KG (2009)
Anschrift:Bührener Esch 1, 49565 Bramsche
Alte Anschrift:Epe Nr. 1
Koordinaten N/O: 52.415021°N 7.991325°O


Hofstandardwerte

Aufsitzerstatus

Eigenbehörig

Grundherr

Kloster Malgarten

Dienstpflichten

Markenrechte, Mastrechte

Vollerbe

Viehbestand

  • 1458 (1490): 6 Pferde, 9 Kühe, 3 Rinder, 6 Schweine und 34 Schafe
  • 1533: 6 Pferde, 8 Kühe, 3 Rinder, 10 Schafe und 13 Schweine
  • 1659: 3 Pferde, 2 Kühe, 3 Rinder und 2 Schweine. In der Leibzucht standen 3 Kühe und 1 Rind
  • 1823: 3 Pferde, 1 Fohlen, 4 Kühe, 3 Rinder, 2 Kälber, 10 Schafe (die übrigen sollen dem Schäfer und den Heuerleuten gehören), 2 Schweine und 4 Gänse

Umfang der Ländereien

  • 1667: 53 Scheffelsaat Saatland, 1 Scheffelsaat Holz und Wiesenkamp, 6 Fuder Heu, 2 Scheffelsaat Gartenland und gibt ein Fuder Heu behuf des Landesherrn an den Meyer zu Bramsche

Hofgeschichte

Entwicklungsgeschichte:

In einer alten Amtsrechnung von 1449 wird der Hof zwar genannt, ist aber nicht eindeutig zu identifizieren. Es werden Bernd-, Helmich- und Hammke to buren aufgeführt. Da man davon ausgehen kann, daß es stets der größte Hof in Bühren war, so muß man den im Viehschatzregister von 1458 (1490) genannten Johan to buren als den Hof Fischer ansehen. Er hielt 6 Pferde, 9 Kühe, 3 Rinder, 6 Schweine und 34 Schafe. Damit hatte der Hof die meisten Schafe in Epe.

Obwohl auch später die Bezeichnung "to Buren" üblich war, scheint zwischen 1478 und 1517 ein Wessel to buren den Hof bewirtschaftet zu haben. Das Kopfschatzregister verzeichnet 1512 unter Epe Wessel tor Buren mit Frau und zwei weiteren Personen, Godeke to Buren mit Frau und einer Tochter und Henn to Buen mit Frau und einer weiteren Person.

1518 übernahm der Erbe Hermann Vyscher den Hof. Er wird 1533 mit einem Viehbestand von 6 Pferde, 8 Kühe, 3 Rinder, 10 Schafe und 13 Schweine genannt.

Sein Nachfolger und Erbe war offenbar Bernd Fischer, der 1554 erstmals in Erscheinung trat. Die Feuerstättenschatzung nennt 1599 den Hof Berndt Fisscher mit Leibzucht. Das Kopfschatzregister verzeichnet 1601 Berndt Visscher mit seiner Frau Hille, Johann “famulus” und Tale “famula”, sowie Gerdt der Schäferjunge. In der Leibzucht wohnten Anna, eine Hüselte und Grete die Mutter. Da in dieser Liste neben “Knecht” bzw. "Magett" auch “famulus” (Diener) bzw. “famula” (Dienerin) genannt werden, scheint es sich dabei wohl um verwandte Hilfskräfte gehandelt zu haben.</ref> 1626 erfolgte eine dreifache Erbschatzung und Roggenkontribution im Juni und im August. Die erste Erhebung verzeichnet den Hof Arent Fischer mit 3 Taler und den Heuerling mit 1 Ort (Ort = ¼) und die zweite Erhebung den Vollerben Vischer mit 3 Taler und 2 Scheffel Roggen. Die Kontribution von 1628 bestand aus drei Erhebungen: vom 23. Januar bis 20. Februar, vom 27. Februar bis 25. Juni und vom 1. Juli bis 9. September und nennt den Hof Fischer mit 12 Schilling, 3 Ort (Ort = ¼) und ½ Taler. 1628 und 1630 verzeichnen die Kopfschatzregister jeweils den Vollerben Berndt Fischer mit Frau, zwei Söhne, eine Tochter und in der Leibzucht ein Heuermann, eine Frau und noch eine Frau.

1652 verzeichnet die Hauptschatzung (Kopfschatz) den Vollerbe Henrich Fischer mit 2 Taler 14 Schilling, dessen Frau mit 1 Taler 7 Schilling, der Knecht mit 1 Taler und die Leibzucht, “dieser Krank” und die Frau mit 4 Schilling. 1656 nennt das Viehschatzregister den Erben Fischer mit Leibzucht. Der 1659 genannte Johan Fischer war ein geborener Kuhlmann und mit der Erbtochter Gretke Fischer verheiratet. Im besagten Jahr, kurze Zeit nach dem 30jährigen Krieg, verfügte der Hof lediglich über 3 Pferde, 2 Kühe, 3 Rinder und 2 Schweine. In der Leibzucht standen 3 Kühe und 1 Rind. 1661 nennt das Viehschatzregister den Vollerben Fischer mit Leibzucht und 1664 den Vollerben Johan Fischer mit Leibzucht und Hüselte. Der Hof Fischer hatte 1667 eine Hauptfeuerstätte, 53 Scheffelsaat Saatland, 1 Scheffelsaat Holz und Wiesenkamp, 6 Fuder Heu, 2 Scheffelsaat Gartenland und gibt ein Fuder Heu behuf des Landesherrn an den Meyer zu Bramsche. Das Erbschatzregister nennt den Erben Fischer mit 4 Taler und das Viehschatzregister den Erben Johan Fischer als ganz verbrannt mit 2 Pferde, 1 Kuh und 1 Rind. 1669 ist für den Erben Fischer zu Büren eine Hauptfeuerstätte und eine Nebenfeuerstätte verzeichnet. Die Rauchschatzregister des Amtes Vörden verzeichnen 1670/71/72 unter Bauerschaft Epe den Hof Fischer mit einer Leibzucht. Aus dem Jahre 1680 sind 3 Scheffelsaat Gartenland, 5 Maltersaat 9 Scheffelsaat Ackerland, 9 Fuder Wiesenwuchs und ein Dustteil Holz erwähnt. Als private Gerechtigkeit hatte er die Fischerei in der ganzen Eper Mark, mit Ausnahme der Stellen, wo das Kloster berechtigt war. Er hatte eine Fischwahr hinter dem Langen Kamp an der Penter Mark beim Masch und eine Fischwahr zwischen dem Rosengarten und dem Hofgarten. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus 1 Taler 5 Schilling 3 Pfennig Dienstgeld, 2 Taler 6 Schilling Rindgeld, 4 Schilling 8 Pfennig Herbstschatz, 2 Hühnern und einem Spanndienst. 1693 verzeichnet das Kopfschatzregister für den ganzen Erben Fischer zu Buhren: Mann, Frau, Vollknecht und Magd und in der Leibzucht 2 Männer und 2 Frauen.

Da die Familie ohne Erben blieb, trat Johann Fischer geb. Kuhlmann den Hof an die Tochter seines Bruders, Gretken Elsabein Dunker aus Engter, ab. Sie heiratete 1683 Johann Berend Gresel aus Hesepe. Unterstützt wurden sie in der Bewirtschaftung des Hofes von einem vollen Knecht und einer Magd. In der Leibzucht lebten vier Personen, unter ihnen der alte Bauer, der hier seinen Lebensabend verbrachte. Als er im Jahre 1696 starb, wurde zur Berechnung des Sterbfalls das gesamte Inventar aufgenommen. Es waren vorhanden: 1 Kuh, 1 jähriges Kalb, 1 Pott von 4 Kannen Größe, 1 Kupferkessel von ein Eimer Größe, 1 zugemachtes Leinenbett, 3 Schef. gesäter Roggen, 1 Fuder Roggen im Stroh, 1 Eimer, 1 Teigtrog, 1 Stuhl, 1 Kiste, 1 Tisch, 1 alter Schrank, 1 Zinnkanne, 1 Feuerzange und 1 Spinnrad. Im Jahre 1701 waren Dielen und Zaunpfähle zu ersetzen. Um hierfür eine Eiche fällen zu dürfen, erbat Fischer die notwendige Erlaubnis vom Kloster.[1] Das Monats- und Rauchschatzregister des Kirchspiels Bramsche verzeichnet 1701 unter Epe den Hof Fischer mit Leibzucht und das Verzeichnis der schatzpflichtigen Stätten im Amt Vörden nennt 1712 unter Epe den Vollerben Fischer mit 2 Taler 10 Schilling 6 Pfennig Monatsschatz, 5 Maltersaat 6 Scheffelsaat Ländereien, 4 Scheffelsaat Gartenland mit Leibzucht, 7 Fuder Heu und Holzung bei voller Mast für ein Schwein. Die Kirchspielbeschreibung nennt 1713 den Erben Fischer mit 2 Taler 15 Schilling 9 Pfennig Monatsschatz. Das Vermessungs- und Abgabenverzeichnis des Kirchspiel Bramsche verzeichnet 1723 unter Epe den Vollerbe Berndt Fischer, eigen an das Kloster Malgarten, mit einer Größe von 14 Maltersaat 2 Scheffelsaat 2 Viertel 1 Becher. Die Abgaben waren: Rauchschatz 2 Taler, Leibzucht 15 Schilling 9 Pfennig, Monatsschatz 2 Taler 10 Schilling 6 Pfennig, Herbstschatz 4 Schilling 8 Pfennig, Maigeld 2 Taler 6 Schilling, dem Richter 1 Scheffel Roggen, dem Küster 1 Scheffel Roggen, Pachtkorn:: 2 Malter 8 Scheffel Roggen, 10 Scheffel Gerste, 10 Scheffel Korn, 2 Scheffel Buchweizen, 10 Hühner, Dienste: jährlich ½ Tag in Grase 1 Tag in der Kornernte nebst einem Ausgarber, 1 Dienst mit 2 Pferden nach Draaten (Drantum), 17 Schilling 6 Pfennig ans Gutshaus, 4 Taler gedungen Spanndienstgeld, 1 Taler 5 Schilling 3 Pfennig Wagendienstgeld, dem Meyer zu Bramsche 1 Fuder Heu.

Der rechtmäßige Erbe Franz Dirk Fischer verzichtete 1725 zu Gunsten seines älteren Bruders auf den Hof in Epe und heiratete auf den Hof Thomas in Schagen/Pente. Der Bruder Johann Hermann Fischer trat die Nachfolge seines Vaters an und heiratete 1728 Maria Alheid Enckelstroht aus Rieste. Die Mitgift bestand aus 280 Taler und von allen Tieren je 2 Stück. In zweiter Ehe heiratete er 1740 Maria Elisabeth Kreyenhagen aus Kalkriese. Zur Mitgift gehörten 100 Taler, 1 Pferd, 1 Fohlen, 3 Kühe und 3 Schmalrinder.

Der Erbe Bernd Henrich Fischer heiratete 1773 Anna Marie Dröge aus Kalkriese. Zum Brautschatz gehörten 250 Taler, 1 Pferd, 1 Fohlen, 3 Milchkühe und 3 Schmalrinder. Bereits 10 Jahre später starb Fischer und die Witwe heiratete 1783 Johann Franz Eckelmann aus Epe. Zur Mitgift gehörten 1 Pferd, 2 Kühe und 1 Schmalrind. 1772 beschäftigte man nach wie vor einen Knecht und eine Magd. In der Leibzucht, die mittlerweile eine Feuerstelle hatte, lebten zwei Familien. Nach einer Vermessung von 1785 hatte der Hof eine Größe von 19 Maltersaat 8 Scheffelsaat und 27 Quadratruten. Die erste Karte der Gemarkung Epe von 1785 verzeichnet die zugehörigen Ländereien des Hofes „Fischer“ mit der Bezeichnung „a“. 1795 wurde bei Colon Fischer zu Bühren eingebrochen und aus der Knechtekammer über dem Pferdestall aus einer Lade ein neues blaues Kleid, Rock und Camisol, drei seidene Tücher, zwei schwarze und ein bräunliches, und verschiedene Mützen gestohlen.[2]

Johann Henrich Fischer konnte als Sohn aus erster Ehe das Erbe antreten und heiratete 1809 Catharina Maria Agnes Bei der Sandwisch sive Kohrs, aus Pente. Der Bauer Wollrich zu Strohe hatte ihr zuvor die Ehe versprochen, sich's dann aber anders überlegt. Er wurde schließlich zu einer Geldstrafe von 500 Taler verurteilt. Nach der schweren französischen Zeit verursachte ein verheerender Hagelschlag am 9. Juli 1813 große Schäden in Epe. 5 Scheffelsaat Hafer und 6 Scheffelsaat Gerste des Hofes wurden vernichtet. Auf Grund der zu erwartenden geringen Ernte beantragte Fischer eine Pachtermäßigung. Als er 1815 Ackergeräte anfertigen lassen wollte, mußte er erneut um Erlaubnis zum Fällen einer Eiche bei der Klosterverwaltung nachsuchen.[3] Inzwischen warf die Eper Markenteilung ihre Schatten voraus. Eine 1823 angestellte Wirtschaftlichkeitsberechnung gibt den Jahresertrag des Hofes mit 130 Taler 16 Schilling und 9 Pfennig an. Die Abgaben von 95 Taler 15 Schilling 7 1/5 Pfennig abgerechnet, blieb ein jährlicher Gewinn von 35 Taler 1 Schilling und 2 Pfennig. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus 5 Taler 12 Schilling 7 1/5 Pfennig Kavallerieverpflegungsgeld, 4 Taler 15 Schilling 11 Pfennig Neujahrsgeld, Maigeld, Herbstschatz und Heugeld, einem wöchentlichen Spanndienst mit 2 Pferden und 2 Hühnern. Als im gleichen Jahr 1823 die Bäuerin starb, nahm der Bramscher Kirchspielvogt Mues den Sterbfall auf. Die nachfolgende Aufstellung zeigt anschaulich die Ausstattung eines großen Eper Hofes in der damaligen Zeit. Folgendes Inventar befand sich auf dem Hof: 3 Pferde, 1 Fohlen, 4 Kühe, 3 Rinder, 2 Kälber, 10 Schafe (die übrigen sollen dem Schäfer und den Heuerleuten gehören), 2 Schweine und 4 Gänse, 1 alter beschlagener Wagen, 1 Heuwagen, 2 Pflüge, 3 Eggen und Geschirr für drei Pferde. Roggen, Hafer, Heu und Stroh "behauptet Col. nicht mehr vorräthig zu haben, als er zur Ablieferung der Pächte und Fortsetzung des Haushalts nöthig hat". An ausstehenden Geldern sind verzeichnet: beim Magister Lauhe in Bramsche 300 Taler, "indessen kann dieses Capital nicht anders als verlustig erkläret werden", und bei der Bauerschaft Epe 50 Taler. Zum weiteren Inventar gehörten: 4 Betten und 12 Bettücher, 1 Platten-Ofen, 1 Tisch und 6 Stühle, 1 Kleiderschrank, 4 Spinnräder und 2 Haspeln, 2 Richtebänke, 1 "Ruckenkiste", 2 Wannen, 1 Tisch, 1 Hausuhr, 1 Webstuhl, 1 Koffer, 1 Schneidelade, 2 kupferne Kessel, 3 eiserne Töpfe, 24 Zinnteller, 1 Schiebkarre, 2 Braken, 1 Längenhal, 1 Flachsreepe, 1 Butterkerre, 1 Milchseihe, 12 "Milchbecken", 1 Milchschrank, 3 Eimer, 1 Häckselkiste, 1 Schlagbrake, 1 Schwingellade, 5 Dreschflegel, 3 Mistforken, 4 Heuforken, 2 Schaufeln, 2 Strohsensen, 2 Grassensen und 1 Kleiderkiste. Die sonstigen kleinen Küchengeräte wurden mit 10 Taler berechnet. Nach dieser Aufstellung lag der Wert des gesamten Inventares bei 315 Taler 24 Schilling, woraufhin der Sterbfall mit 50 Taler zu leisten war. Nach Abschluß der Markenteilung[2] 1833 fielen dem Hof 18 ha 2 Morgen und 99 Quadratruten aus der Eper Mark zu. Das Grundstück im Vallenmoor[3] verkaufte Fischer 1848 an den Heuermann Goda. Nach den Ablösungsgesetzen von 1833 konnte sich der Hof nach und nach von den Abgaben und Diensten freikaufen.[4] Bereits im Jahre 1834 erfolgte die Ablösung der ungewissen Gefälle (Leibeigenschaft) mit 200 Taler, 1842 und 1845 wurden einige klösterliche Abgaben mit 130 Taler 9 Gutegroschen 2 Pfennig bzw. 54 Taler 1 Gutegroschen 11 Pfennig und 1854 die gutsherrlichen Korngefälle (Pacht) mit 976 Taler 17 Gutegroschen 8 Pfennig abgelöst. 1875 erfolgte die Ablösung des Richterkorns mit 6 Taler 10 Silbergroschen 6 Pfennig und 1907 konnte die Kirchenpflicht für den Hof Fischer und den Hof Junge Niemann mit 140,50 Mark abgelöst werden.

Der Erbe Hermann Heinrich Fischer heiratete 1853 Anna Maria Luise Niemann vom Nachbarhof Junge Niemann. Durch diese Heirat wurden die Höfe Fischer und Junge Niemann vereinigt und damit zum größten Hof in Epe. Einer der wenigen Einrichtungsgegenstände, die den Brand von 1946 überstanden haben, ist das Unterteil eines alten Schrankes, der sich heute auf dem Hof Künsemüller in Hunteburg befindet. Dieser Schrank gehörte offenbar zur damaligen Mitgift. Eine Inschrift in beiden Türen lautet: "Hermann Heinrich Fischer geb. 21. Mai 1820 Anna Marie Luise Niemann geb. 23. August 1833 getraut 11. Ockt. 1853." Hermann Heinrich Fischer übernahm auch kommunale Aufgaben und war von 1861 bis 1870 Gemeindevorsteher in Epe. Der Hof verfügte 1876 über 65 Parzellen Land mit einer Größe von 97,9127 ha. Das Grundbuch von Epe verzeichnet 1884 für Nr.1 und Nr.2, Witwe Colona Fischer, Louise geb. Niemann, 97,7130 ha in der Gemeinde Epe und für Colon Johann Rudolf Eckelmann, Witwe Colona Fischer, Colon Hermann Kiesekamp, Colon Ernst Weßling, Witwe Colona Wermert geb. Horstmann gemeinschaftlich, 0,2054 ha in der Gemeinde Epe. Das Adressbuch verzeichnet 1886 Hofbesitzerin Witwe Louise Fischer in Bühren Nr.1.

Im Jahre 1880 heiratete die Erbin Margarethe Maria Fischer Heinrich Wilhelm Theodor Iding aus Rieste. Da er auch Erbe des Riester Hofes war, behielt er den Namen Iding bei. Theodor Iding war ein sehr aktiver und fachkundiger Mann. Der Hof wurde durch ihn zu einem Musterbetrieb, besonders in der Milchwirtschaft und in der Kultivierung von Ödland. Er gehörte zu den wenigen Höfen im Bramscher Raum, der die strengen Regeln eines Vorzugsmilchlieferanten erfüllte. Daneben war Iding von 1892 bis 1922 Schiedsmann in der Gemeinde Epe, Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Bodenverbesserungsgenossenschaft Epe-Schleptrup, Förderer der aufblühenden landwirtschaftlichen Genossenschaften und als solcher im Vorstand der Eierverkaufsvereinigung und der Viehverwertungsgenossenschaft[5] sowie im Vorstand des 1901 gegründeten Pferdeversicherungsvereins der Landgemeinden des Kirchspiels Bramsche[6] und im Vorstand der Osnabrücker landwirtschaftlichen Zentralgenossenschaft. Bei der Gründung der Spar- und Darlehnskasse Bramsche wurde er 1892 in den Vorstand gewählt, war von 1906 bis 1921 dessen Vorsitzender und danach stellv. Vorsitzender.[7] 1921 wurde er zum Ehrenmitglied der Landwirtschaftsgesellschaft Hannover ernannt. Im September 1922 starb Theodor Iding an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Bei Abfahrt der Bahnhofstraße in Bramsche gingen seine Pferde durch und der Wagen prallte auf der Ecke Lindenstraße vor eine Gaslaterne. Iding wurde aus dem Kutschwagen herausgeschleudert und trug tödliche Verletzungen davon.[8] Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Bühren Nr.1 und 2, Vollerbe, Witwe Louise Fischer geb. Niemann, 1909 Hofbesitzer Theodor Iding; nutzbare Grundstücke: 91,2 ha. Das Große Landes-Adressbuch für die Provinz Hannover nennt 1899 unter Epe den Hofbesitzer Witwe L. Fischer und das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Bühren Nr.1 und 2, Vollerbe, Hofbesitzer Theodor Iding, 1924 Fabrikant Johannes Künsemüller Ehefrau Hilda geb. Iding in Bramsche, 1936 Bauer Eduard Künsemüller.

Mit seinem Tod fielen die Idingschen Höfe in Epe und Rieste im Erbgang an die Tochter Caroline Maria Hilda Künsemüller geb. Iding in Bramsche. Sie war seit 1908 mit dem Bramscher Kaufmann Johann Gustav Christian Künsemüller verheiratet. Bis um 1932 wurde der Eper Hof von einem Verwalter geführt. Als solche waren tätig: Meyer aus Bissendorf, Meerhof aus Stirpe, Hermann Brinker aus Menslage, Standmeyer und Rademacher. Auch in dieser Zeit konnte das hohe Niveau der Milchwirtschaft gehalten werden. Bei den Vorzugsmilchlieferanten, in Epe nur der Hof Künsemüller, standen die Kühe in einem besonderen Stall. Monatlich wurden Ställe und Tiere vom Tierarzt und die Milch von einem chemischen Institut untersucht. Als man 1934 den Direktverkauf von Milch verbot, waren diese Lieferanten ausgenommen. Lediglich die Höfe Künsemüller in Bühren und Holzgräfe in Achmer konnten weiter direkt liefern, da sie über ein besonderes Verfahren zur Kühlung der Milch verfügten und sie in Flaschen an die Haushalte verkauften.[9] Auf der Reichsnährstandschau in Leipzig 1939 wurde die Markenmilch des Künsemüllerschen Hofes in Bühren sogar mit dem 1. Preis und der silbernen Medaille ausgezeichnet.[10] Das Adressbuch verzeichnet 1929 unter Bühren die Idingsche Hofverwaltung mit Telefon 273.

Im Jahre 1932 heiratete Eduard Theodor Ludwig Hans Künsemüller, der Erbe des Eper Hofes, Anna Elise Wilhelmine Andrea Conrades aus Hildesheim. Sie übernahmen nun die Wirtschaft des Hofes. Auch Eduard Künsemüller war ein engagierter Mann. Er wurde Vorsitzender der 1932 gegründeten Milchversorgung Bramsche e.V., war im Aufsichtsrat der Molkerei Bramsche und zeitweise Vorsitzender des Aufsichtsrates der Molkerei sowie Schriftführer im Milchkontrollring.[11] Seine und seiner Frau Hege und Pflege galt aber auch den kleinen Dingen. So wurde der Garten des Hofes 1939 vom Ausschuß zur Prämierung der Bauerngärten mit dem ersten Preis ausgezeichnet.[12] Bis Mitte der 50er Jahre war der Hof Künsemüller zudem weiblicher Lehrbetrieb. Das Adressbuch verzeichnet 1938 unter Bühren Bauer Eduard Künsemüller mit Telefon 273. 1945 nahm der Hof, neben ständig wechselnden evakuierten Familien, die Flüchtlingsfamilien Muschal und Bansemer auf. Zwischen etwa 1948 und 1952 lebte zudem die Familie Beck im Haus Künsemüller. Das Jahr 1946 brachte dem Hof großes Unglück, von dem er sich nicht mehr erholte. Am 16. August brannte das große Erbwohnhaus ab. Der Wiederaufbau gestaltete sich sehr schwierig. Die Versicherung zahlte in Reichsmark aus, doch das Geld war nichts mehr Wert. Hinzu kam der Mangel an Material und Handwerkern. Obwohl noch die bruchsteinernen Außenmauern standen, konnte die Familie erst 1950 wieder ins Haus einziehen. Die hohen Schulden aber zwangen Künsemüller zum Verkauf von Ländereien. Von 90,3239 ha im Jahre 1948 schrumpfte die Größe über 63,8646 ha im Jahre 1959 auf 50,9600 ha im Jahre 1961. Mitte November 1966 brannte dann auch noch die Scheune des Hofes ab. Sie wurde im folgenden Jahr wieder aufgebaut. Das Adressbuch verzeichnet 1958/59 Bauer Eduard Künsemüller in Epe-Bühren (ohne Nr.), 1964 Bauer Eduard Künsemüller in Bühren (ohne Nr.) und Handelsvertreter Ralf Künsemüller in Epe (ohne Nr.) und 1970 Bauer Eduard und Landwirt Gerd Künsemüller in Bühren Nr.1.

Nach reiflicher Überlegung trat 1967 der Sohn Gerd Künsemüller das Erbe seines Vaters an. Er war seit 1965 mit Ingrid geb. Hölscher aus Achmer verheiratet. 1971 entschlossen sie sich zu einem Neuanfang. Der Hof von noch 35 ha Größe wurde 1972 an die Stadt Bramsche verkauft und in Hunteburg ein anderer Hof erworben. Eduard Künsemüller behielt sich die alte Hausstelle des früheren Hofes Junge Niemann vor und errichtete hinter dem Heuerhaus ein neues Wohnhaus als Altenteil. Nach Umbauarbeiten übernahmen Gerd und Ingrid Künsemüller im Mai 1972 die Wirtschaft des Hofes in Hunteburg.

Die Bramscher Jugendvertretungen wünschten den Eper Hof als Jugendzentrum[13], doch die Stadt entschied anders. Während sie in den Folgejahren große Teile der Ländereien weiterverkaufte, als Baugebiet auswies und hier das Schulzentrum und später das Hallenbad errichtete, verkaufte sie 1973 den Hofplatz mit Gebäuden an Heinz und Jürgen Raube. Sie ließen den Hof zu einem Hotel mit 17 Zimmern und 27 Betten ausbauen.[14] Bereits am 11. September 1973 fand die Eröffnung des Hotel Idingshof statt.[15] Drei Jahre später wurde die Zimmerkapazität auf 23 Zimmer erweitert und zwei Kegelbahnen mit dem Schankraum "Zur Kate" in Betrieb genommen.[16] 1978/79 erfolgte eine Verlängerung des Haupthauses um etwa 16 m nach Westen. Damit entstanden neue Konferenz- und Tagungsräume und die Zahl der Fremdenzimmer konnte auf 38 mit 55 Betten erweitert werden. Daneben erfolgte der Ausbau eines Seitentraktes zum Hallenbad mit Sauna und Solarium.[17] Nicht nur das Hotel, sondern auch die Küche des Hauses konnte unter Leitung von Jürgen Raube fachliche Anerkennung erwerben. Nach einer Prüfung des Hauses wurde er 1979 mit dem Titel "Maitre de Table Restaurateur" durch die Feinschmecker-Bruderschaft "Confrerie de la Chaine des Rotisseurs", Paris, ausgezeichnet und die Fachillustrierte VIF (Ullsteins Gourmet-Journal) bewertete das Restaurant Idingshof 1982 als Nr.1 in der Region Osnabrück.[18] Die hohen Investitionen brachten das Unternehmen jedoch in Schwierigkeiten. Mit den Brüdern Jürgen und Bernd Buchholz aus Berlin fanden sich Interessenten, die das Haus zum 1. Januar 1985 übernahmen.[19] Finanz- und Betriebsschwierigkeiten ließen jedoch diese Übernahme erst gar nicht wirksam werden. Die Idingshof-Betriebs GmbH von Jürgen Raube, Pächter war zu dieser Zeit sein Vater Heinrich Raube, ging Anfang 1986 in Konkurs und 25 Mitarbeiter wurden arbeitslos.[20] Doch bereits im März des gleichen Jahres übernahm der Ankumer Unternehmer Diekmann das Hotel und führte es weiter.[21] Das Adressbuch verzeichnet 1984 Hotel Idingshof, Heinrich, Jürgen, Rosemarie und Elsabein Raube in Bramsche, Bührener Esch 1 (Hof). Zur Erweiterung des Hotels erwarb das Unternehmen 1987 weiteren Grund von der Stadt Bramsche. Südlich des Hauptgebäudes entstand 1988 zunächst eine große Tennishalle[22] und 1990 für 3,5 Millionen DM ein Seitenflügel als Bettenhaus. Damit verfügte das Hotel über etwa 80 Betten.[23] Zwischenzeitlich ist das Haus auch zu einer Fußballschule avanciert. In den Sommerferien wurden regelmäßig Fußballseminare für 10 - 15jährige Kinder unter fachkundiger Betreuung abgehalten. Das Adressbuch verzeichnet 1988/89 Hotel Idingshof, Lothar Dierkes, Iris Ohm und 1992/93 Hotel Idingshof, Kornelia Schneider in Bramsche, Bührener Esch 1 (Hof).

Nachdem 2003 die Welcome Menagement GmbH als Betreibergesellschaft des Hotels Indingshof das Insolvenzverfahren beantragt hatte, fand sich ein neuer Betreiber. Der Bissendorfer Unternehmer Herbert Holtgreife gründete die Idingshof Bramsche GmbH & Co. KG und führt das Hotel weiter.[24] Weitere Aktivitäten halfen den Bestand des Hotels zu stärken. 2003 fand hier die 1. Bramscher Indoor-Golf-Meisterschaft statt[25], 2009 bereits die 2. Hochzeitsmesse[26] und 2010 erhielt das Hotel seinen vierten Stern[27]. Das Adressbuch verzeichnet 2007/08 Hotel Idingshof und 2015/16 unter Gewerbe, Hotel Idingshof, Cafe am Hasesee in Bramsche, Bührener Esch 1 (Hof). Das Hotel gehört 2021 zur Hoffmann Hotel Consult & Betriebs GmbH in Freital.[4]

Karten

Hofbilder

Hotel Idingshof, früher Hof Fischer

Gebäude und Bewohner

Erbwohnhaus, Bührener Esch 1

Koordinaten N/O: 52 24 54 / 07 59 29

Wie die Karte von 1785 zeigt, stand der Vorgänger des jetzigen Hauses quer zum heutigen, mit dem Dielentor zum Weg. Das heute stark veränderte, doch noch zu erkennende alte Erbwohnhaus aus Bruchstein entstand im Jahre 1847. Ein Gedenkstein wurde bei den Umbauten nach 1946 entfernt und befindet sich heute auf dem Hof Künsemüller in Hunteburg. Die Inschrift lautet: "H. Heinrich Fischer Erbauet dieses Haus 1847". Im Stall rechts vom Haupteingang sind zwei Gedenksteine eingemauert. Die Inschriften lauten: "Marie Iding geb. Fischer * am 2. Mai 1857 + am 20. Oktober 1900 vermählt am 14. Aug. 1880 mit" sowie "Theodor Iding * zu Rieste am 7. Juli 1857 wohnte hier bis zu seinem Tode am 26. September 1922.".

Im heute noch auf dem Hofplatz stehenden Speicher aus Bruchstein ist der Teil eines alten Inschriftenbalkens eingemauert, dessen Schrift leider nicht zu entziffern ist.

Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Bühren Nr.1 und 2, Gebäude: a) Erbwohnhaus, b) Heuerhaus, c) Arbeiterwohnhaus, d) Schweinestall, e) Wagenremise, f) Doppelheuerhaus (Nr.2b), g) Arbeiterwohnhaus (2c), h) Speicher, i) Scheune (1909 Neubau), k) Scheune (1909 Neubau). Das Gebäudebuch (1910-1955) verzeichnet unter Bühren Nr.1 und 2, Vollerbe, Gebäude: a) Erbwohnhaus, b) Heuerhaus (1953 an Hannoversche Siedlungsgesellschaft m.b.H. in Hannover, 1955 Siedler Heinrich Tappe, siehe Nr.104), c) Arbeiterwohnhaus (1925 Umbau zu Scheune), d) Schweinestall, e) Wagenremise, f) Doppelheuerhaus (1953 an Hannoversche Siedlungsgesellschaft m.b.H. in Hannover, 1955 Siedler Anton Törner, siehe Nr.105), g) Arbeiterwohnhaus, h) Speicher, i) Scheune (1953 an Hannoversche Siedlungsgesellschaft m.b.H. in Hannover, 1955 Siedler Heinrich Tappe, siehe Nr.104), k) Scheune (1953 an Hannoversche Siedlungsgesellschaft m.b.H. in Hannover, 1955 Siedler Anton Törner, siehe Nr.105), l) Scheune (1911 Neubau, 1953 an Hannoversche Siedlungsgesellschaft m.b.H. in Hannover, 1955 Siedler Anton Törner, siehe Nr.105), m) Pferdestall am Wohnhaus (1927 Neubau), n) Hühnerstall (1929 Neubau), o) Silo (1930 Neubau), p) Schweinestall mit Wagen- Maschinen- und Geräteschuppen (1931 Neubau), q) Weidestall (1934 Neubau).


Leibzucht, nicht mehr vorhanden.

Koordinaten N/O: 52 24 56 / 07 59 25

Die 1601 erstmals genannte Leibzucht war bis 1822 das einzige Nebengebäude des Hofes Fischer außerhalb des Hofraumes. Wie die Karte von 1785 zeigt, lag es auf der gegenüberliegenden Straßenseite, kurz vor der Gabelung des Weges. Das Gebäude scheint bis zur Übernahme des Hofes Junge Niemann im Jahre 1853 dort bestanden zu haben, zumindest ist es noch in der Karte von 1835/51 verzeichnet. Im Jahre 1856 verkaufte Fischer den ehemaligen Hausplatz mit etwa 2 Mg. Gartenland für 600 T. an den Schlachter Vodegel in Bramsche. Dieser verkaufte es sofort für 610 T. weiter an Schwegmann. Eine damals notwendige Genehmigung verhinderte jedoch das Geschäft.<StAO Rep.350 Bers. Nr.1758> Später stand an dieser Stelle ein Hühnerstall des Hofes Künsemüller. Erst mit Aufgabe des Hofes kam das Landstück an Schwegmann.

Bewohner:

  • Um 1700 bewirtschafteten Johann Hermann NIEMANN (*1667, +1726), seit 1689 mit Anna Trinke geb. SCHWEGMANN verheiratet und beide aus Epe, eine Heuerstelle im Leibzuchthaus.
  • Nachweislich 1776 lebte hier Berend Henrich HOFFELD aus Hesepe (*1708, +1756) der in 1. Ehe seit 1742 mit Maria Adelheit FRÜCHTE aus Kalkriese (*1721 +1755) und in 2. Ehe seit 1755 mit Catharina Marie geb. STRUVE aus Sögeln (*1718) verheiratet war. Letztere heiratete 1757 Mencke KLINKHAMMER in Vörden.
  • Ab 1742, nachweislich 1776, haben auch Franz Henrich DALLMANN aus Epe (*1715, +1785, OO1742) und seine Frau Catharina Margarethe geb. LIMBERS aus Balkum (*1715, +1785) hier gelebt. Nachfolgend, nachweislich 1772 und 1776, übernahm der Sohn Franz Henrich DALLMANN (*1746, +1783) die Heuerstelle. Er war seit 1771 mit Catharina Margarethe geb. BRINKMEYER aus Hesepe (*1745, +1811) verheiratet. Ihr zweiter Mann Hermann Heinrich HÜDEPOHL aus Epe (*1759, +1806, OO1784) heiratete offenbar auf die Heuerstelle.
  • Der Sohn aus erster Ehe Franz Heinrich DALLMANN (*1776, +1823) erbte die Stelle, war als Maurer tätig und Executer des Greselschen Testaments (Jacob Gresel 1483-1552, Professor in Köln und Kanonikus in Rees, Stifter einer Latein- und Volksschule in Bramsche). Er heiratete 1803 Catharina Margaretha SCHRÖDER aus Hesepe (*1779, +1842). Der Sohn Johann Rudolph starb 1835 mit erst 18 Jahren in Amsterdam (NL).
  • Erbe wurde die Tochter Anna Maria DALLMANN (1815, +1841) die 1840 Gerd Henrich ELLHORN (*1814) heiratete. Nach ihrem frühen Tod heiratete er 1842 die Schwester seiner verstorbenen Frau, Margarethe Maria DALLMANN (*1820). Sie wandert 1855 mit 3 noch lebenden Kindern in die USA aus und scheinen die letzten Bewohner der alten Leibzucht gewesen zu sein.
  • In der zweiten Hälfte der Leibzucht lebten nachweislich 1772 und 1776 der Schneidermeister Johann Henrich DALLMANN aus Epe (*1718, +1793). Er war in 1. Ehe seit 1743 mit Anna Adelheit geb. VOR DER BRÜGGEN aus Sögeln (*1718, +1756), und in 2. Ehe seit 1756 mit Anna Engel geb. BAHRLAGE aus Achmer (*1723, +1793) verheiratet.
  • Während alle 6 Kinder aus erster Ehe starben, übernahm der Sohn aus 2. Ehe Johann Heinrich DALLMANN (*1757, +1831) die Heuerstelle. Er betätigte sich als Holzschumacher und war seit 1780 mit Anna Elisabeth DINKELMANN aus Epe (*1752, +1785) und seit 1786 mit Margarethe Elisabeth KAMPMANN aus Epe (*1757, +1831) verheiratet. Die beiden Eheleute starben im Abstand von 2 Tagen an Pocken und wurden zusammen beerdigt.
  • Erbin wurde die Tochter Margarethe Maria DALLMANN (*1790, +1845), die 1814 den Maurer Hermann Heinrich HOBERG aus Balkum heiratete. Sie zogen offenbar um 1816, nachdem die eineinhalb jährige Tochter in einer kleinen Mistpfütze neben dem Haus ertrank, nach Balkum ins Ksp. Ueffeln. Margarethe Maria Dallmann litt 3 Jahre an Krebs und wurde zweimal operiert, wie es im Kirchenbuch heißt.
  • Die Heuerstelle in Bühren übernahm ihr Bruder Johann Franz DALLMANN (*1793) der 1818 Anna Margarethe Adelheit THYMANN aus Hesepe (*1794, +1823) und in 2. Ehe 1823 Maria Elisabeth SOMMERFRÜCHTE genannt GERSTE aus Pente (*1798) heiratete. Er arbeitete nebenher als Maurer und entschloß sich 1845 mit 8 Kindern in die USA auszuwandern.


Heuerhaus, Im blauen Wunder 14

Koordinaten N/O: 52 24 48 / 08 00 04

Wie die Inschrift des Hauses nahe am Wiederhall besagt, entstand dieses Gebäude im Jahre 1822. Die Inschrift der Dielentoreinfahrt lautet: "Johann Henrich Fischer Catharina Maria Fischer Gebohr. bey der Sandwisch Den 14ten Sep. 1822". Das Fachwerk des ehemals doppelten Heuerhauses wurde 1938 durch massive Mauern ersetzt und der südliche Teil 1958 abgebrochen. Im Südgiebel befand sich die Inschrift: "Gott behüte dieses Haus und alle die da gehen ein und aus." Im Stall des Hofes lebte nach dem Krieg die Familie Kirchner. Das Gebäudebuch verzeichnet 1951 unter Epe Nr.104, 1955 Siedler Heinrich Tappe; Gebäude: a) Wohnhaus (1951 übertragen von Hs.Nr.1, 1952 Anbau und Bestimmungsänderung), b) Scheune (1951 übertragen von Hs.Nr.1).[28] 1952 erwarb Heinz Niemann das Haus und baute es später zu einem Einfamilienhaus um.

Bewohner:

  • Erster Pächter des neuen Heuerhauses scheinen Johann Heinrich WONNING aus Pente (*1797) und seine Frau Margarethe Marie HÜDEPOHL aus Rieste (*1791). Sie heirateten 1823 und waren offenbar nur bis um 1830 in Epe.
  • Nachfolger waren scheinbar die beiden Eper Johann Rudolph FREUDENBORG (*1809), seit 1837 verheiratet mit Margarethe Marie Elisabeth ELLHORN (*1813, +1845). In 2. Ehe heiratete er Margaretha Dorothea LANGERMANN aus Pente (*1814). Sie scheinen 1866 nach St. Louis (USA) ausgewandert zu sein.
  • Auch Johann Franz DALLMANN (*1812, +1844), Sohn von Dallmann / Schröder in der Leibzucht, seit 1837 mit Catharina Marie SCHWARBERG aus Pente (*1812, +1863) verheiratet, die in 2. Ehe 1845 Johann Heinrich FREUDENBORG aus Epe (*1818, +1864) heiratete, waren Heuerlinge auf dem Hof Fischer.
  • Johann Heinrich HEHEMANN war Maurer und gebürtig aus Hagen. Er heiratete 1852 in Malgarten Anna Maria Henriette BÜNTE aus Schleptrup. Die Eper Gemeindeversammlung entschied am 22. September 1852 über das Gesuch des Maurers Hehmann auf „eheliche Niederlassung“ in Epe positiv, nachdem Colon Fischer zugestimmt hatte. Die Pachtzeit betrug 4 Jahre.
  • Hermann Heinrich EGGELMEYER (oder Echelmeyer) verheiratet mit Christine Wilhelmine HAVERKAMP (oder Haberkamp) aus Atter lebten um 1851/1855 in Fischers Heuer.
  • Ernst Friedrich MEYER aus Achmer (*1831) war offenbar seit seiner Heirat mit Anna Maria Margarethe BRÜGGEMANN, verwitwete Weglage, aus Schleptrup (*1826, +1892) 1858 bei Fischer. Da die verarmte Familie 1865 eine Unterstützung der Gemeinde beantragte, die 3 Kinder aus der 1. Ehe seiner Frau aber in Pente geboren wurden, versuchte Epe zunächst die Kinder nach dort abzuschieben bzw. von Pente finanzielle Hilfe zu bekommen. 1866 bewilligte man jedoch einen Mietzuschuß der Gemeinde von 8 Taler.(Lagerbuch Epe) Die Familie lebte 1868 in Hesepe.
  • Als am 24. Mai 1866 der Zimmermann Hermann Heinrich BÖHMANN aus Hesepe (*1817, +1876), seit 1843 mit Catharine Marie EGGELMEYER aus Hesepe (*1813, +1865) verheiratet, Heuerling bei Fischer in Bühren, um einen Trauschein zur Wiederverheiratung nachsuchte und dieser von der Gemeindeversammlung abgelehnt wurde, wandte er sich um Hilfe an das Amt Vörden. Daraufhin erließ das Amt einen für Böhmann wohl positiven Bescheid, der am 21. Juni in der Gemeindeversammlung zur Beratung anstand. Trotzdem hielt man die Weigerung seitens der Gemeinde aufrecht und beauftragte den Rechtsanwalt Dr. Klusmann, Einspruch einzulegen. So kam es, daß sich die Königliche Landdrostei in Osnabrück der Sache annahm und ihrerseits einen Bescheid an die Gemeinde erließ. Erst dieses Schreiben veranlaßte die Gemeindeversammlung am 15. August 1866, den Trauschein des Heuerling Böhmann zu bewilligen. Er heiratete am 28. August 1866 Anna Marie Elisabeth BEI DER BECKE aus Kalkriese (*1821, +1899) und zog später offenbar nach Achmer.
  • Weitere Heuerlingsfamilien bzw. Bewohner waren: Hermann TACK aus Schleptrup (1865); Wilhelm KOOPMANN (1931); Theodor WIETHOFF (1932); VIETMEYER; Hermann THIESING; Erich WESSEL (1958); Heinrich TAPPE aus Kalkriese (1927); Heinz NIEMANN aus Sögeln und Herta geb. TAPPE (1952); Jürgen NIEMANN und Doris geb. WINKELMANN (1993).
  • Das Adressbuch verzeichnet 1958/59 Landwirt Heinrich und Arbeiterin Ursula Tappe in Epe-Bühren (ohne Nr.); 1964 Landwirt Heinrich Tappe in Epe (ohne Nr.) und 1970 Rentnerin Marie Tappe in Bühren (ohne Nr.).
  • Das Adressbuch verzeichnet 1984 Jürgen, Heinz, Doris, Ursel, Marlies und Herta Niemann in Bührener Esch 13; 1988/89 Jürgen, Heinz, Doris, Ursel und Herta Niemann und 1992/93 Jürgen, Heinz, Doris und Herta Niemann. Mit dem neuen Baugebiet erfolgte eine Adressänderung. Das Adressbuch verzeichnet 2007/08 Jürgen, Heinz, Imke, Doris und Herta Niemann in Im Blauen Wunder 14 und 2015/16 Jürgen, Hendrik, Doris und Herta Niemann.


Wohnung in der Scheune, nicht mehr vorhanden.

Die 1966 abgebrannte Scheune, in der sich eine kleine Wohnung befand, wurde offenbar 1909 neu erbaut.<StAO Rep.540 Bers. Nr.97> Die wiedererrichtete Scheune beherbergt heute die Kegelbahn des Hotels. Eine steinerne Gedenktafel an der Längsseite der Scheune trug die Inschrift: "Marie Iding geb. Fischer am 2. Mai 1857 + am 20. Oktober 1900 vermählt am 14. Aug. 1880".

Bewohner:

  • Familie Hermann EGGEMANN (1966).


Heuerhaus, ehemaliges Erbwohnhaus Niemann, nicht mehr vorhanden.

Das Erbwohnhaus des Hofes Junge Niemann wurde offenbar nach 1849 als Heuerhaus des Hofes Fischer genutzt. Die Karte von 1873 verzeichnet es nicht mehr.


Heuerhaus, ehemalige Leibzucht Niemann, Bührener Esch 9/ Im blauen Wunder 1.

Koordinaten N/O: 52 24 59 / 08 00 02

Nach Übernahme des Hofes Junge Niemann wurde die Leibzucht des Hofes zum Heuerhaus des Hofes Fischer (siehe Hof Junge Niemann). 1952 erwarben die damaligen Heuerfamilien Törner und Hünschemeyer das doppelte Heuerhaus. Heutige Besitzer sind die Familien Törner und Hilbrink. Letzterer modernisierte und erweiterte seine Hälfte 1992. In einem Inschriftenbalken ist zu lesen: "Günter u. Monika Hilbrink Carola, Sabine, Jens Anno 1992".

Das Gebäudebuch verzeichnet 1951 unter Epe Nr.105, 1955 Siedler Anton Törner; Gebäude: a) Wohnhaus (Doppelheuerhaus, 1951 übertragen von Hs.Nr.1f, 1952 Anbau, 1952 teilweise übertragen nach Hs.Nr.106), b) Scheune (übertragen von Hs.Nr.1k), c) Scheune (1951 übertragen von Hs.Nr.1l, 1952 übertragen nach Hs.Nr.106), d) Schuppen (1952 Neubau). Dazu unter Epe Nr.106, Siedler Johann Hünschemeyer; Gebäude: a) Wohnhaus mit Stallanbau (1952 übertragen von Hs.Nr.105), b) Scheune (1952 übertragen von Hs.Nr.52).[29]

Bewohner:

  • BRÜGGEMANN
  • August BÜCKER aus Engter und Minna geb. DALLMANN aus Rieste (1907 – 1927) bauten schließlich in der Gartenstadt ein Haus und eröffneten 1929 einen Kolonialwarenhandel und 1954 die Gastwirtschaft Fasanenkrug (heutige Inhaberin Luise Maifarth, Schleptruper Str.289.
  • Johann und Liese HÜNSCHEMEYER
  • Elli STEINKAMP.
  • Maurer Heinrich WORTMEYER (*1859) aus Drohne bei Dielingen (1933, 1939) wohnte bei seinem Sohn Gustav und Frieda WORTMEYER (1939).
  • Anton TÖRNER aus Alverskirchen bei Telgte und Anna geb. TERTILT (1941).
  • Theo TÖRNER, Witwer von Hannelore geb. DUNKER (1993).
  • Hubert TÖRNER (1993).
  • Das Adressbuch von 1958/59 verzeichnet Landwirt Anton und Landwirt Theodor Törner, Landwirt Johann Hünschemeyer in Epe-Bühren (ohne Nr.) und 1964 und 1970 Landwirt Anton Törner, Landwirt Johann Hünschemeyer. Das Adressbuch von 1984 nennt Hubert und Anna Törner in Bramsche, Bührener Esch 9; 1988/89 Hubert, Theodor und Anna Törner und 1992/93 Hubert und Theodor Törner. Das Adressbuch von 2007/08 verzeichnet Theodor Törner in Bramsche, Bührener Esch 9 sowie Sven und Imme Meyer, Antje Grünendahl, Iris-Maria Wagelaar in Im blauen Wunder 1 und 2015/16 Theodor Törner in Bramsche, Bührener Esch 9 sowie Sven und Imme Meyer, Antje Grünendahl, Sarah Brodacz in Im blauen Wunder 1.


Heuerhaus, ehemalige Scheune Niemann, Bührener Esch 6.

Koordinaten N/O: 52 24 55 / 07 59 23

Dieses Gebäude ist das letzte noch vorhandene Nebengebäude auf dem ehemaligen Hofplatz Junge Niemann. Es ist möglich, daß dieses von zwei Familien bewohnte Heuerhaus, das 1772 erwähnte Backhaus war.

Bewohner:

  • Familien: SCHWALENBERG; Gustav BARKAU; Heinz BARKAU; Klaus-Dieter BARKAU (1993).
  • Das Adressbuch verzeichnet 1984 Manfred, Heinz, Karl-Heinz, Klaus-Dieter, Sabine und Rosalia Barkau, Uwe und Christel Wagner in Bührener Esch 8 (6); 1988/89 Heinz, Klaus-Dieter, Sabine und Rosalia Barkau, Uwe und Christel Wagner; 1992/93 Klaus-Dieter, Sabine und Rosalia Barkau, Uwe Wagner; 2007/08 Thorsten Besch und 2015/16 sind verzeichnet Thorsten und Kathrin Besch.


Wohnhaus Künsemüller, Bührener Esch 8.

Koordinaten N/O: 52 24 55 / 07 59 21

1971 ließ Eduard Künsemüller auf der alten Hausstelle des früheren Hofes Junge Niemann dieses Gebäude als Altenteil errichten.

Das Adressbuch verzeichnet 1984 Eduard und Andrea Künsemüller in Bührener Esch 6 (8); 1988/89 Eduard und Andrea Künsemüller, Rudolf Conrades; 1992/93 Eduard und Andrea Künsemüller, Ralf Lück; 2007/08 Gudrun Rebischke-Drosselmeier und 2015/16 sind verzeichnet Dirk Rayker, Angelika Dürr.


Weitere Heuerleute:

  • Familien: Heinrich BRUNING und Lisette geb. KUHLMANN (nach 1885); Friedrich WEGLAGE (1900); LAMMERS (1908); BUTKE (1909); VON DER BECKE (1909); H. GÖRTEMÖLLER (1913); Friedrich HAGEMANN aus Lingen (1928); Kampmeyer (1929); Heinz Herbert KRAUSE.

Ahnengalerie

Ahnengalerie Hof Fischer, Vollerbe in Epe Nr. 1[30]

Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der Ev. luth. Kirche St. Martin in Bramsche getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Bramsche begraben ([]) worden. Katholische Personen (kath.) sind, wenn nichts weiter vermerkt ist, in der Klosterkirche St. Johannes in Malgarten getauft und getraut und auf dem Friedhof in Malgarten begraben worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Die Familiennamen sind in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen.


Bernd to buren, (genannt 1449)

Johan to buren, (genannt 1458)

Wessels Hus to buren, (genannt 1478, 1490-1515)

Herman to büren, (genannt1521, 1548-1553; 1542 Hermann Fischer, 1550 Hermann Vischer)


Bernd FISCHER, OO, Grete, +/[] nach 1601, (genannt 1554-1577, 1589).

Kinder:

  • Johann FISCHER, +/[] nach 1601.
  • Tale FISCHER, +/[] nach 1601.


Berndt FISCHER, OO, Hille NN, (genannt 1601, 1628).

Kinder:

  • Catharine FISCHER, */~ 1604, +/[] 20.09.1674.
  • Margarethe FISCHER, */~ um 1605, OO um 1630, Johann WESSLING, Colonus in Epe Nr.7, */~ 1586, +/[] 28.08.1671, (Sohn von Gerdt WESSLING und Tale NN, Colonus in Epe Nr.7).


Arend FISCHER, (genannt 1626).


Margarethe FISCHER, */~ um 1630, OO um 1660, Johann KUHLMANN, Colonus Fischer, */~ um 1630 in Epe, +/[]1696, (Sohn von Franz KUHLMANN und Margarethe DUNKER), keine Kinder.


Margarethe Elsabein DUNKER, */~ um 1657 in Schleptrup, Ksp. Engter, +/[] 01.05.1737 (Tochter von KUHLMANN und DUNKER), OO 02.12.1683, Hermann Berend GRESEL, Colonus Fischer und Colonus Borgstede Vollerbe in Schleptrup Nr.10, */~ um 1647, +/[] 10.07.1722, (Sohn von Berend GROTHAUS und Gertrud GRESEL, Colonus Gresel Vollerbe in Hesepe Nr.5). Margarete erbte vom Bruder des Vaters den Hof Fischer.

Kinder:

  • Gerdrut FISCHER, */~ 09.04.1684, Zwangsdienst geleistet 1704, freigelassen 1706, +/[] 17.01.1710 im Kindbett, OO 1704, Johann Peter HOFFELT, Colonus Vollerbe in Hesepe Nr.9, */~ 11.06.1679, +/[] 10./12.05.1752, Schwindsucht, (Sohn von Henrich HOFFELT und Anna Gertrud KAYSER, Colonus Vollerbe in Hesepe Nr.9).
  • Herman Berent FISCHER, Colonus Schulte in Epe Nr.22, */~ 01.05.1688, +/[] 29.02./02.03.1760 in Sögeln, OO (1) 1720, Anna Alheid IM LOHE, Witwe Schulte, */~ 02.08.1688, +/[] 03.12.1723, (Tochter von Gerdt IM LOHE und Anna Maria SCHULTE, Colon in Epe Nr.30), OO (2) 1724, Anna Catharina WARNING, */~ um 1698, +/[] 04./05.12.1752, (Tochter von Arend Lübbeke WARNING und Adelheit DALLMANN, Heuerling in Epe Nr.5 (Hackmanns Leibzucht)).
  • Henrich Tebbe FISCHER, Colonus Koch Markkötter in Achmer Nr.52, */~ 1691, Zwangsdienst geleistet 1721, freigelassen, +/[] 22./23.05.1766, OO 23.05.1721, Anna Adelheit KOCH, */~ 22.11.1703, +/[] 03./0512.1773, (Tochter von Johann Tebbe KOCH und Catharina Margaretha MUES, Colonus Markkötter in Achmer Nr.52).
  • Anna Margrethe Sophie FISCHER, */~ 14.11.1696, +/[] 28./31.03.1787, OO (1) 19.06.1721, Arndt Luebbert HACKMANN, Colonus in Epe Nr.5, */~ 1693, +/[] 1736, (Sohn von Johan HACKMANN und Anna Gretke WARNING, Colon in Epe Nr.5), OO (2) 28.01.1737, Johann Hermann GERKEN-LARBERG (auch LAHRBERG sive HASEMANN), Colonus Hackmann in Epe Nr.5, */~ um 1700, +/[] 01.08.1737, (Sohn von Johann Henrich BARLAGE und Anna Margaretha HOLLENBERG genannt JOHANN-LARBERG, Colonus Gerken-Larberg Vollerbe in Achmer Nr.32), OO (3) 16.01.1739, Johann Jürgen THOMAS, Colonus Hackmann in Epe Nr.5, */~ 1710, +/[] 02./04.01.1770, (Sohn von Johann THOMAS und Anna Catharina BERGHOF, Colonus Vollerbe in Pente Nr.16).
  • Johann Hermann FISCHER, */~ 1698, Zwangsdienst geleistet 1720, Erbe.
  • Franz Diederich FISCHER, Colonus Thomas Vollerbe in Pente Nr.16, */~ 07.1704, Zwangsdienst geleistet, freigelassen 1735, +/[] 16.03.1775, OO 20.11.1735, Fenna Elsabein GREVEMEYER, Witwe Thomas, */~ 30.03./06.04.1709, +/[] 27.02./01.03.1765, (Tochter von Ernst Jürgen SCHUERMANN und Marie Elsabein GREVEMEYER, Colonus Grevemeyer Vollerbe in Hesepe Nr.1).


Johann Hermann FISCHER, Colonus, */~ 1698, +/[] 18./20.02.1776, OO (1) 17.02.1728, Maria Adelheid ENKELSTROHT, */~ um 1700, +/[] 1738, (Tochter von Johann Henrich IDING und Helena ENKELSTROTH, Colonus Enkelstroht Erbkötter in Rieste Nr.48), OO (2) 19.07.1740 Marie Elisabeth KREYENHAGEN, */~ um 1713, +/[] 07./09.03.1776, (Tochter von Ernst Henrich KREYENHAGEN und Catharina Margarethe NIEWEDDE in Kalkriese).

Kinder von Maria Adelheid ENKELSTROHT:

  • Margarethe Maria FISCHER, */~ 23.09.1731, +/[] 18./21.05.1751 in Bühren.
  • Bernd Henrich FISCHER, */~ 1735, Zwangsdienst geleistet 1756, Erbe.

Kinder von Marie Elisabeth KREYENHAGEN:

  • Ernst Henrich FISCHER, */~ 03.12.1741, +/[] 26./28.04.1748 an Schwindsucht.
  • Trine Grete FISCHER, Zwangsdienst geleistet 1764.
  • Anna Margarethe FISCHER, */~ 14.03.1745, Zwangsdienst geleistet 1761, +/[] 08./10.05.1782, OO 12.11.1771, Johann Berend GARLICH-SÜDHOF, Colonus Vollerbe in Achmer Nr.6, */~ 24.08.1723, +/[] 14./16.11.1783, (Sohn von Henrich Ludecke ALBERS und Maria Gertrud KREYENHAGEN, Colonus Garlich-Südhof Vollerbe in Achmer Nr.6).
  • Franz FISCHER, */~ 05./14.01.1748, +/[] 21./23.03.1769 an Blattern in Bühren.
  • Johann Henrich FISCHER, Colonus Borgstede Vollerbe in Schleptrup Nr.10, */~ 31.03.1751, Zwangsdienst geleistet 1770, +/[] 30.08.1806, OO 07.11.1781 in Engter, Anna Adelheit HAUBEIN, */~ 15.08.1745, +/[] 22.10.1800, (Tochter von Hermann Rudolph HAUBEIN und Anna Maria IGEL, Colonus Halberbe in Schleptrup Nr.26). Johann erbte vom Großvater Gresel das Colonat Borgstede in Schleptrup.


Bernd Henrich FISCHER, Colonus, */~ 02.10.1735, +/[] 08./10.05.1783, OO (1) 10.11.1773, Anna Maria DRÖGE, */~ 01.05.1754, +/[] 12./16.06.1838, (Tochter von Claus Hermann DRÖGE und Anna Margareta LAUMANN, Colonus Halberbe in Kalkriese Nr.17), OO (2) 12.11.1783 Johann Franz ECKELMANN, Colonus Fischer, */~ 26.03.1758, +/[] 21./23.09.1828, (Sohn von Johan Berend Philip ECKELMANN und Anna Maria Gerdruth THOMAS, Colonus in Epe Nr.12).

Kinder von Bernd Henrich FISCHER:

  • Anna Maria FISCHER, */~ 07./13.08.1775, +/[] 06./07.11.1775.
  • Johann Henrich FISCHER, */~ 1777, Erbe.
  • Margarethe Marie FISCHER, */~ 05.09.1779, +/[] 17./19.12.1780 an Blattern.
  • Bernd Henrich FISCHER, */~ 22.10.1782, +/[] 11./13.08.1783.

Kinder von Johann Franz ECKELMANN:

  • Maria Adelheid FISCHER, */~ 08.08.1784, Zwangsdienst geleistet, freigelassen, +/[] 31.08./02.09.1827, OO 02.11.1802, Balthasar Heinrich FRYE, Colonus Vollerbe in Bramsche (Pente) Nr.22, */~ 29.01.1775, +/[] 02./05.06.1842, (Sohn von Jürgen Balthasar THYMANN und Catharina Margaretha FRYE, Colonus Frye Vollerbe in Bramsche (Pente) Nr.22).
  • Johann Philip FISCHER, Colonus Hackmann in Epe Nr.5, */~ 31.12./01.01.1787, +/[] 04.10.1846 an Schwindsucht, OO (1) 28.12.1813, Anna Maria Engel WOLLRICH, erbte den Hof Hackmann in Epe, */~ 21.08.1797, +/[] 27.11.1827, (Tochter von Henrich Wilbrand THYMANN und Catharina Margaretha HACKMANN, Colonus Wollrich Vollerbe in Pente Nr.4), OO (2) 22.04.1828, Margarethe Marie Elisabeth WINKELMANN, */~ 19./28.01.1810, +/[] 03./08.06.1849 an Nervenfieber, (Tochter von Hermann Henrich BORGMANN und Catharina Margarete VINKENBERG, Colonus Winckelmann Halberbe in Pente Nr.26).
  • Margarethe Maria FISCHER, */~ 28.05.1790, +/[] 01./04.06.1866, OO 17.11.1808 Heinrich Rudolf HECKERT, Colonus Vollerbe in Pente Nr.5, */~ 29.01.1786, +/[] 09./12.07.1842, (Sohn von Johann Steffen HECKERT und Christiane Elise FRYE, Colonus Vollerbe in Pente Nr.5).
  • Hermann Rudolf FISCHER, Colonus Fröhlke Vollerbe in Achmer Nr.30, */~ 28.08./01.09.1793, +/[] 13./16.05.1868, OO 10.04.1818, Anna Regine Maria FRÖHLKE, */~ 19./27.09.1795, +/[] 23./26.03.1861, (Tochter von Johan Henrich FRÖHLKE und Margarete Marie RICHTERING, Colonus Vollerbe in Achmer Nr.30).
  • Anna Christina FISCHER, */~ 04./12.02.1797, +/[] 26.05.1797.
  • Johann Franz FISCHER, Colonus Terkhorn in Broxten, */~ 29.06./03.07.1801, +/[] 29.01.1883 in Broxten, Ksp. Venne, OO 05.05.1835 in Venne, Anna Marie BUENTE, */~ 12.01.1815, +/[] 14.01.1856 in Broxten, Ksp. Venne, (Tochter von Johann Friedrich BUENTE und Anna Marie STUCKWISCH, Colonus Terkhorn in Venne).


Johann Henrich FISCHER, Colonus, */~ 13.10.1777, +/[] 26./30.04.1835, OO 22.11.1809, Catharina Maria Agnes BEY DER SANDWISCH sive KOHRS, */~ 09./12.01.1787, +/[] 18./21.01.1823 an Schlagfluß, (Tochter von Hermann Henrich BEY DER SANDWISCH sive KORS und Maria Agnesa SCHWEGMANN, Colonus Markkötter und Wagenmacher in Pente Nr.32).

Kinder:

  • Anna Maria FISCHER, */~ 08./16.12.1810, +/[] 08./12.02.1876, OO 18.10.1832, Johann Heinrich Wilbrand CLAUSING, Colonus Vollerbe in Pente Nr.7, */~ 06./13.03.1803, + in Westeroden, Ksp. Merzen, (Sohn von Hermann Heinrich CLAUSING und Catharina Maria GERKEN-LARBERG, Colonus Vollerbe in Pente Nr.7).
  • Catharine Marie Margarethe FISCHER, */~ 26./28.09.1812, OO 1843 in Schledehausen, Johann Adam VOLBERT, Colonus Vollerbe in Grambergen Nr. 11, */~ um 1810.
  • Franz Heinrich FISCHER, */~ 06./16.10.1814, +/[] 06./08.08.1833.
  • Johann Henrich Philipp FISCHER, */~ 24.08./01.09.1816, +/[] 23./26.01.1843 in Bühren.
  • Margarethe Marie FISCHER, */~ 11./18.10.1818, +/[] 09./12.04.1819.
  • Hermann Heinrich FISCHER, */~ 31.05.1820, Erbe.
  • Hermann Rudolf FISCHER, */~ 30.04./05.05.1822, +/[] 10./12.12.1822.


Hermann Heinrich FISCHER, Colonus, */~ 31.05./01.06.1820, +/[] 22./27.03.1871, OO 11.10.1853, Anna Maria Luise NIEMANN, */~ 23.08./08.09.1833, +/[] 04.08.1907, (Tochter von Hermann Rudolph JUNGE NIEMANN und Margarete Maria KAMPMANN, Colonus in Epe Nr.2).

Kinder:

  • Rudolph Heinrich Georg FISCHER, */~ 01.09./11.10.1854, +/[] 25./28.07.1874 starb an Herzlähmung und Gehirnentzündung infolge eines Beinbruches in Schwalenberg, Lippe.
  • Margarethe Marie FISCHER, */~ 02.05.1857, Erbin.
  • Johann Hermann FISCHER, */~ 16.09./01.11.1860, +/[] 15./20.08.1864, Gehirnentzündung.
  • Caroline Maria Ida FISCHER, */~ 11.07./12.09.1863, +/[] 08./14.09.1869, Bräune.


Margarethe Marie FISCHER, */~ 02.05./19.06.1857, +/[] 20./24.10.1900, OO 13.08.1880 Heinrich Wilhelm Theodor IDING, Colonus Iding in Epe Nr.1, */~ 07./21.07.1857, +/[] 28.09.1922, (Sohn von Johann Wilhelm Rudolf IDING und Marie Margarethe Adelheit LYRA, Colonus Vollerbe in Rieste Nr.13).

Kinder:

  • Luise IDING, */~ 1881, +/[] 09.03.1917.
  • Hilda Caroline Maria IDING, */~ 1883, Erbin.
  • Horst IDING, */~ um 1885, +/[] um 1915 in Rußland vermißt.
  • Margaretha Maria F.C. IDING, * 1886, + 07.11.1900.
  • Thea IDING, */~ um 1890, OO Max GROECK, */~ um 1890.


Hilda Caroline Maria IDING, */~ 1883 in Epe, +/[] 30.06.1967, OO 06.10.1908, Gustav Johann Christian KÜNSEMÜLLER, Kaufmann in Bramsche, */~ um 1880 in Bramsche.

Kinder:

  • Eduard Theodor Ludwig Hans KÜNSEMÜLLER, */~ 04.07.1909, Erbe.


Eduard Theodor Ludwig Hans KÜNSEMÜLLER, Bauer in Epe Nr.1, */~ 04.07.1909, +/[] 01.10.1998, OO 27.10.1932, Andrea Anna Elise Wilhelmine CONRADES, */~ 05.11.1911 in Hildesheim.

Kinder:

  • Ralf KÜNSEMÜLLER, OO, Irma KLEISSEN.
  • Joerg KÜNSEMÜLLER, OO, Ingrid SCHAFMEYER.
  • Gerd KÜNSEMÜLLER, Erbe, OO, Ingrid HÖLSCHER.

Quellen


Zurück Epe (Bramsche)/Höfe

Zitierte Literatur/ Quellen

  1. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Abschnitt 338d Nr.21
  2. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Slg 100 I Nr.124, [1]
  3. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.550 I Nr.339
  4. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2103
  5. Bramscher Nachrichten 18.03.1902/21.12.1915
  6. Bramscher Nachrichten 25.06./27.07.1901
  7. Bramscher Nachrichten 17.05.1941/25.11.1967
  8. Bramscher Nachrichten 29.09.1922
  9. Bramscher Nachrichten 02.03.1934
  10. Bramscher Nachrichten 07.06.1939
  11. Bramscher Nachrichten 26.09.1932/01.11.1954/04.03.1955/21.07.1959
  12. Bramscher Nachrichten 21.10.1939
  13. Bramscher Nachrichten 19.04./28.04.1973
  14. Bramscher Nachrichten 10.05./31.08.1973
  15. Bramscher Nachrichten 11.09.1973
  16. Bramscher Nachrichten 21./23.04.1977
  17. Bramscher Nachrichten 24.04./08.09./01.10.1979
  18. Bramscher Nachrichten 21.11.1979/24.04.1982
  19. Bramscher Nachrichten 04.02.1985/20.03.1986
  20. Bramscher Nachrichten 26.02.1986
  21. Bramscher Nachrichten 14.03.1986
  22. Bramscher Nachrichten 16.02.1989
  23. Bramscher Nachrichten 10.03./23.10.1990
  24. Bramscher Nachrichten 28.05.2003
  25. Bramscher Nachrichten 27.02./11.03.2003
  26. Bramscher Nachrichten 30.01./02.02.2009
  27. Bramscher Nachrichten 12.03.2010
  28. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep 540 Bers Nr.625
  29. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep 540 Bers Nr.625
  30. Verdatete Kirchenbücher der ev.-luth. Kirchengemeinde Bramsche von Udo Niemann, verkartete Kirchenbücher der röm.-kath. Kirchengemeinde Malgarten von Heinrich Gosmann, Chronik Epe von Heinrich Gosmann, Datensammlung von Elfi Eckelmann, BN z.B. Geburts-. Heirats- und Sterbeanzeigen, HEM, StAO

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

<gov>VOLHERJO32XJ</gov>


Wappen der Gemeinde Bramsche Höfe in Epe (in der Stadt Bramsche im Landkreis Osnabrück) -- Landkarte der Höfe

Vollerben: Alte Niemann | Eckelmann | Fischer | Frankamp | Hackmann | Horstmann | Hundeling | Junge Niemann | Kiesekamp | Kottmann | Schwegmann | Warning | Wermert | Wessling | zur Horst

Halberben: Dallmann | Kampmann | Groß Elhorn

Markkotten: Batke | Borchard | Bührmann | Determann | Gudenrath | Im Lohe | Klein Elhorn | Moorarend | Krelage | Kuhlmann | Franz Kuhlmann | Schröder | Schulte | Strubbe | Tackenberg | Temmelmann | Tepker | Winner |

Hof ohne Markenberechtigung (Neubauer) Revermann

Vor 1600 aufgegebene Höfe Gartlage | Meyer zu Epe | ten Salle |