Kneiphof (Königsberg): Unterschied zwischen den Versionen
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Stadtteil von K ö n i g s b e r g<br><br>'''O s t p r e u ß e n'''<br>________________________________________________________ | |||
|[[Image: Königsberg | |[[Image: Königsberg Kneiphof.jpg|99999x191 px|Kneiphof-Insel in Königsberg, Ostpreußen]] | ||
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== Einleitung == | |||
[[Image: Königsberg Kneiphof Dom.jpg|thumb|450 px|<Center>'''Königsberg''', Kneiphof, Dom, Alter und Neuer Pregel</Center>]] | |||
'''Kneiphof''' war die Bezeichnung für eine der drei [[Königsberg in Preußen|Königsberger]] Städte neben [[Altstadt (Königsberg in Preußen)|Altstadt]] und [[Löbenicht (Königsberg)|Löbenicht]] auf der gleichnamigen Flussinsel im [[Pregel (Fluss)|Pregel]]. Im Jahre '''1785''' gehörten zu diesem Stadtteil die südlichen auf dem [[Haberberg (Königsberg)|Haberberg]] gelegenen Stadtteile '''vordere und hintere Vorstadt''', '''Alter oder Trockener Garten''' , der [[Nasser Garten (Königsberg)|Nasse Garten]] und die '''Feste Friedrichsburg'''. | |||
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=== Wappen === | === Wappen === | ||
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== Allgemeine Informationen == | |||
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Größe, Bevölkerung usw.) --> | <!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Größe, Bevölkerung usw.) --> | ||
Die '''Dominsel''' war eingeschlossen von den beiden Pregelarmen: nördlich vom [[Neuer Pregel (Fluss)|Neuer Pregel (Lipza)]] und südlich vom [[Alter Pregel (Fluss)|Alter Pregel (Natangischer Pregel)]]. Das Kneiphöf´sche Areal begann bei den Fluss-Sperren '''"Litthauischer Baum"''' im Osten und endete am '''"Holländer Baum"''' im Westen. | Die '''Dominsel''' war eingeschlossen von den beiden Pregelarmen: nördlich vom [[Neuer Pregel (Fluss)|Neuer Pregel (Lipza)]] und südlich vom [[Alter Pregel (Fluss)|Alter Pregel (Natangischer Pregel)]]. Das Kneiphöf´sche Areal begann bei den Fluss-Sperren '''"Litthauischer Baum"''' im Osten und endete am '''"Holländer Baum"''' im Westen. | ||
== Name == | |||
[[Image: Königsberg Neuer Pregel.jpg|thumb|450 px|<Center>Neuer Pregel mit Kohl- und Fischmarkt in [[Königsberg in Preußen|Königsberg]]</Center>]] | |||
Der Name leitet sich von dem [[Prußen|prußischen]] Wort '''"knypabe, kneip-abe"''' (ape = Fluss) ab und bedeutet umflutet sein, überschwemmt werden, bezeichnet also keinesfalls ein Kneipenviertel. | |||
<!-- == Politische Einteilung == --> | |||
== Politische Einteilung == | |||
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== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit == | == Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit == | ||
Im Jahre '''1785''' gehören zum Kneiphof: | Im Jahre '''1785''' gehören zum Kneiphof: | ||
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=== Evangelische Kirchen === | === Evangelische Kirchen === | ||
*'''Video bei YouTube, Königsberger Dom [http://www.youtube.com/watch?v=iNjOXRQ4B8A&feature=youtu.be]''' | *'''Video bei YouTube, Königsberger Dom [http://www.youtube.com/watch?v=iNjOXRQ4B8A&feature=youtu.be]''' | ||
=== Katholische Kirchen === | <!-- === Katholische Kirchen === --> | ||
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | <!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | ||
=== Kirchhöfe/Friedhöfe === | === Kirchhöfe/Friedhöfe === | ||
"In [[Karwaiten]], 9 km Lftl.n.ö. von [[Nidden]], die versandete Kirche '''1786''' geschlossen. und ihr Material zur [[Schwarzort|Schwarzorter]] Kirche verwendet. Ihr granitner Taufstein jetzt an der N. Seite des [[Königsberg in Preußen|Königsberger]] Schlosses. Hier wurde den 9. Januar '''1776''' Ludovicus Jedeminus (Martin Ludwig) Rhesa [http://wiki-de.genealogy.net/Pers%C3%B6nlichkeiten_des_Memellandes#Rhesa.2C_Ludwig] geboren, der Verfasser der litauischen Bibel, der '''Prutena''', die 1809 und 1825 in Königsberg erschienen, und Stifter der studentischen Anstalt Rhesianum in Königsberg, wo er als Professor und Konsistorialrat auf dem Kneiphöfschen [[Haberberg (Königsberg)|Kirchhof am Brandenburger Thor]] 1840 begraben wurde." <ref> Bötticher, Adolf: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen, Heft V. Litauen, Königsberg 1895, S. 94 </ref> | "In [[Karwaiten]], 9 km Lftl.n.ö. von [[Nidden]], die versandete Kirche '''1786''' geschlossen. und ihr Material zur [[Schwarzort|Schwarzorter]] Kirche verwendet. Ihr granitner Taufstein jetzt an der N. Seite des [[Königsberg in Preußen|Königsberger]] Schlosses. Hier wurde den 9. Januar '''1776''' Ludovicus Jedeminus (Martin Ludwig) Rhesa [http://wiki-de.genealogy.net/Pers%C3%B6nlichkeiten_des_Memellandes#Rhesa.2C_Ludwig] geboren, der Verfasser der litauischen Bibel, der '''Prutena''', die 1809 und 1825 in Königsberg erschienen, und Stifter der studentischen Anstalt Rhesianum in Königsberg, wo er als Professor und Konsistorialrat auf dem Kneiphöfschen [[Haberberg (Königsberg)|Kirchhof am Brandenburger Thor]] 1840 begraben wurde." <ref> Bötticher, Adolf: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen, Heft V. Litauen, Königsberg 1895, S. 94 </ref> | ||
== Geschichte == | {| | ||
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[[Image: Königsberg Alter Pregel.jpg|thumb|520 px|<Center>Alter Pregel mit Börse und Grüner Brücke in [[Königsberg in Preußen|Königsberg]], links der Kneiphof</Center>]] | |||
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[[Image: Königsberg Am Blauen Turm.jpg|thumb|230 px|<Center>Kneiphof mit Dom</Center>]] | |||
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[[Image: Königsberg Dom9.jpg|thumb|290 px|<Center>'''D o m''' zu [[Königsberg in Preußen|Königsberg]]</Center>]] | |||
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== Geschichte == | |||
[[Bild:Königsberg-Kneiphof.jpg|thumb|500px|Kneiphof ist 1684 noch eine Überschwemmungswiese]] | |||
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss --> | <!-- Hier: geschichtlicher Abriss --> | ||
In den ältesten Zeiten wurde die morastige Insel auch '''Pregormunde''', '''Pregelmünde''' oder '''Vogtswerder''' genannt. Die Bebauung soll '''1324''' mit der Anlage der Langgasse, der Krämerbrücke und der Grünen Brücke begonnen haben. Seit '''1327''' ist die Insel als Stadt priviligiert. '''1332''' wurde durch den Hochmeister Luderus von Braunschweig das Domkapitel (Alter Dom) von der Altstadt auf den Kneiphof verlegt. Zum Kneiphof gehörten die vordere und die hintere Vorstadt und der Haberberg. Solange nur zwei Brücken die Dominsel mit den anderen Stadtgebieten verband, vermehrten sich in den Vorstädten die Speicher und Wirtshäuser. Zwei Bären sind Halter des '''Kneiphöf´schen Stadtwappens'''. Zwischen zwei Jagdhörnern im grünen Feld wird eine Krone im weißen Feld von einer Hand mit blauem Ärmel emporgehalten. | In den ältesten Zeiten wurde die morastige Insel auch '''Pregormunde''', '''Pregelmünde''' oder '''Vogtswerder''' genannt. Die Bebauung soll '''1324''' mit der Anlage der Langgasse, der Krämerbrücke und der Grünen Brücke begonnen haben. Seit '''1327''' ist die Insel als Stadt priviligiert. '''1332''' wurde durch den Hochmeister Luderus von Braunschweig das Domkapitel (Alter Dom) von der Altstadt auf den Kneiphof verlegt. Zum Kneiphof gehörten die vordere und die hintere Vorstadt und der Haberberg. Solange nur zwei Brücken die Dominsel mit den anderen Stadtgebieten verband, vermehrten sich in den Vorstädten die Speicher und Wirtshäuser. Zwei Bären sind Halter des '''Kneiphöf´schen Stadtwappens'''. Zwischen zwei Jagdhörnern im grünen Feld wird eine Krone im weißen Feld von einer Hand mit blauem Ärmel emporgehalten. | ||
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[[Image: Königsberg Domplatz.jpg|thumb|390 px|<Center>Großer Domplatz mit Reichsbank in '''Königsberg''' <ref>Der Große Domplatz befindet sich auf der Kneiphof-Insel vor dem Dom. Am Großen Domplatz standen repräsentative Gebäude wie der Artushof und die Reichsbank. Die nächste Straße weiter westlich hieß Kleiner Domplatz.Ansichtskarte 1905/20.</ref></Center>]] | |||
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[[Image: Königsberg Artushof.jpg|thumb|355 px|<Center>Artushof am Großen Domplatz in '''Königsberg''' <ref>Der Artushof in Königsberg war ein Veranstaltungshaus in Kneiphof. Das Gebäude stand unmittelbar neben dem Kneiphöfischen Gymnasium auf dem Vorplatz des Doms, dem Großen Domplatz. | |||
Das Gebäude wurde vom Kaufmännischen Verein 1883 erbaut. Mit seinem großen Festsaal diente es vorwiegend geselligen Veranstaltungen. Hier hielt Agnes Miegel ihre erste eigene Dichterlesung als Zwanzigjährige ab.<br>1921 bezog die Soziale Frauenschule der „Inneren Mission“ den Artushof. 1924 kaufte die Stadt das Gebäude dem Kaufmännischen Verein ab, da es diesem zu klein geworden war. Das Gebäude wurde bei den Luftangriffen auf Königsberg vollständig zerstört und nicht wieder aufgebaut. | |||
Der Wiederaufbau ist aber geplant. | |||
Ansichtskarte um 1910.</ref></Center>]] | |||
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[[Image: Königsberg Kneiphöfische Langgasse.jpg|thumb|305 px|<Center>'''Kneiphöfische Langgasse''' mit Grünem Tor <ref>Die Kneiphöfische Langgasse in Königsberg zeigt noch vor 1900 die uns allen aus dem heutigen Danzig bekannten Beischläge. Das sind die Treppenaufgänge zum höher gelegten Erdgeschoss, der sogenannten belle étage.<br>Als Hindernis für den zunehmenden Verkehr ist das Grüne Tor am südlichen Ende der Kneiphöfischen Langgasse abgebrochen worden. Ansichtskarte 1864.</ref></Center>]] | |||
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[[Image: Königsberg Pregelbogen.jpg|thumb|350 px|<Center>'''Pregelbogen''' auf dem Kneiphof in '''Königsberg'''</Center>]] | |||
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[[Image: Königsberg Grünes Tor mit alter Börse.jpg|thumb|350 px|<Center>Grünes Tor mit alter Börse in '''Königsberg'''</Center>]] | |||
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== Genealogische und historische Quellen == | == Heutige Situation == | ||
=== Genealogische Quellen === | {| | ||
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[[Image: Königsberg Kneiphof5.jpg|thumb|500 px|<Center>Ehemalige Altstadt und Kneiphof mit Dom in '''Königsberg'''</Center>]] | |||
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=== Genealogische Bibliografie === | <!-- === Genealogische Bibliografie === --> | ||
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==Quellem, Einzelnachweise == | |||
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:41 Uhr
K n e i p h o f Stadtteil von K ö n i g s b e r g |
- Hierarchie
- Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Stadtkreis Königsberg > Kneiphof (Königsberg)
- Hierarchie
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Einleitung
Kneiphof war die Bezeichnung für eine der drei Königsberger Städte neben Altstadt und Löbenicht auf der gleichnamigen Flussinsel im Pregel. Im Jahre 1785 gehörten zu diesem Stadtteil die südlichen auf dem Haberberg gelegenen Stadtteile vordere und hintere Vorstadt, Alter oder Trockener Garten , der Nasse Garten und die Feste Friedrichsburg.
Allgemeine Informationen
Die Dominsel war eingeschlossen von den beiden Pregelarmen: nördlich vom Neuer Pregel (Lipza) und südlich vom Alter Pregel (Natangischer Pregel). Das Kneiphöf´sche Areal begann bei den Fluss-Sperren "Litthauischer Baum" im Osten und endete am "Holländer Baum" im Westen.
Name
Der Name leitet sich von dem prußischen Wort "knypabe, kneip-abe" (ape = Fluss) ab und bedeutet umflutet sein, überschwemmt werden, bezeichnet also keinesfalls ein Kneipenviertel.
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Im Jahre 1785 gehören zum Kneiphof:
- Königsberger Dom
- Haberberger Trinitatis-Kirche
- St. Georgs-Hospital
- Kirche im Zuchthaus
- Vestungskirche in der Veste Friedrichsburg
- Betshaus der Mennoniten
- Synagoge
Evangelische Kirchen
- Video bei YouTube, Königsberger Dom [1]
Kirchhöfe/Friedhöfe
"In Karwaiten, 9 km Lftl.n.ö. von Nidden, die versandete Kirche 1786 geschlossen. und ihr Material zur Schwarzorter Kirche verwendet. Ihr granitner Taufstein jetzt an der N. Seite des Königsberger Schlosses. Hier wurde den 9. Januar 1776 Ludovicus Jedeminus (Martin Ludwig) Rhesa [2] geboren, der Verfasser der litauischen Bibel, der Prutena, die 1809 und 1825 in Königsberg erschienen, und Stifter der studentischen Anstalt Rhesianum in Königsberg, wo er als Professor und Konsistorialrat auf dem Kneiphöfschen Kirchhof am Brandenburger Thor 1840 begraben wurde." [1]
Geschichte
In den ältesten Zeiten wurde die morastige Insel auch Pregormunde, Pregelmünde oder Vogtswerder genannt. Die Bebauung soll 1324 mit der Anlage der Langgasse, der Krämerbrücke und der Grünen Brücke begonnen haben. Seit 1327 ist die Insel als Stadt priviligiert. 1332 wurde durch den Hochmeister Luderus von Braunschweig das Domkapitel (Alter Dom) von der Altstadt auf den Kneiphof verlegt. Zum Kneiphof gehörten die vordere und die hintere Vorstadt und der Haberberg. Solange nur zwei Brücken die Dominsel mit den anderen Stadtgebieten verband, vermehrten sich in den Vorstädten die Speicher und Wirtshäuser. Zwei Bären sind Halter des Kneiphöf´schen Stadtwappens. Zwischen zwei Jagdhörnern im grünen Feld wird eine Krone im weißen Feld von einer Hand mit blauem Ärmel emporgehalten.
Von 1255 bis 1724 war der Kneiphof eine eigenständige, von Großhandel geprägte Stadt mit einer eigenen Stadtverwaltung. Zum Ende des 19. Jahrhunderts war Kneiphof dicht bebaut. Auf der nur knapp 10 Hektar großen Insel befand sich neben dem Königsberger Dom das Grabmal Immanuel Kants, Universitätsgebäude und viele weitere Altstadtgebäude. Wegen des sumpfigen Bodens mussten vor dem Bau eine große Zahl Eichenpfähle in die Erde gerammt werden. Die Insel war durch fünf Brücken mit dem Festland verbunden. Diese Brücken, zusammen mit zwei weiteren Brücken über den Pregel bildeten das bekannte Königsberger Brückenproblem.
Alte Ansichten
Heutige Situation
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Bibliografie
- Volltextsuche nach Ortsname in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Fotoalbum
Karten
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Stadtteile von Königsberg in Preußen (Regierungsbezirk Königsberg)
Altroßgarten | Altstadt | Amalienau | Burgfreiheit | Contienen | Devau | Haberberg | Juditten | Kalthof | Kneiphof | Kohlhof | Kosse | Laak | Lauth | Lawsken | Liep | Lomse | Luisenwahl | Löbenicht | Maraunenhof | Mittelhufen | Mühlenhof | Nasser Garten | Neue Sorge | Neuroßgarten | Oberhaberberg | Oberteich-Terrassen | Paradeplatz | Ponarth | Pregelwiesen | Quednau | Rathshof | Rosenau | Roßgarten | Sackheim | Schloßteich | Seligenfeld | Steindamm | Tannenwalde | Tragheim | Twangste | Vorderhufen | Weidendamm | |
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellem, Einzelnachweise
- ↑ Bötticher, Adolf: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen, Heft V. Litauen, Königsberg 1895, S. 94
- ↑ Der Große Domplatz befindet sich auf der Kneiphof-Insel vor dem Dom. Am Großen Domplatz standen repräsentative Gebäude wie der Artushof und die Reichsbank. Die nächste Straße weiter westlich hieß Kleiner Domplatz.Ansichtskarte 1905/20.
- ↑ Der Artushof in Königsberg war ein Veranstaltungshaus in Kneiphof. Das Gebäude stand unmittelbar neben dem Kneiphöfischen Gymnasium auf dem Vorplatz des Doms, dem Großen Domplatz.
Das Gebäude wurde vom Kaufmännischen Verein 1883 erbaut. Mit seinem großen Festsaal diente es vorwiegend geselligen Veranstaltungen. Hier hielt Agnes Miegel ihre erste eigene Dichterlesung als Zwanzigjährige ab.
1921 bezog die Soziale Frauenschule der „Inneren Mission“ den Artushof. 1924 kaufte die Stadt das Gebäude dem Kaufmännischen Verein ab, da es diesem zu klein geworden war. Das Gebäude wurde bei den Luftangriffen auf Königsberg vollständig zerstört und nicht wieder aufgebaut. Der Wiederaufbau ist aber geplant. Ansichtskarte um 1910. - ↑ Die Kneiphöfische Langgasse in Königsberg zeigt noch vor 1900 die uns allen aus dem heutigen Danzig bekannten Beischläge. Das sind die Treppenaufgänge zum höher gelegten Erdgeschoss, der sogenannten belle étage.
Als Hindernis für den zunehmenden Verkehr ist das Grüne Tor am südlichen Ende der Kneiphöfischen Langgasse abgebrochen worden. Ansichtskarte 1864.