Pfaffenberg (Helsa): Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
K (Bot: Text im Abschnitt Familienprivat-/Zufallsfunde bzw. Forscherkontakte durch Vorlage ersetzen)
 
(51 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Begriffserklärungshinweis|Pfaffenberg|Pfaffenberg}}
{{Begriffsklärungshinweis|Pfaffenberg|Pfaffenberg}}
<br>
::{| border="1"
::{| border="1"
|- style="background: #98FB98"
|- style="background:#AFEEEE"
|..[[Großalmerode| '''Großalmerode''']]..||..[[Großalmerode/Geschichte| '''Geschichte''']]..||..[[Faulbach (Großalmerode)| '''Faulbach''']]..||..[[Niedergut (Großalmerode)| '''Niedergut''']]..||..[[Querenberg| '''Querenberg''']]..||..[[Pfaffenberg (Helsa)#Giesenhagen| '''Giesenhagen''']]..||..[[Pfaffenberg (Helsa)#Steinberger Gewerkschaft| '''Steinberg''']]..||..[[Gutsbezirk Kaufunger Wald| '''Kaufunger Wald''']]..||..[[Hoher Meißner| '''Hoher Meißner''']]..
|..[[Helsa|'''H e l s a''']]..||..[[Wickenrode| '''Wickenrode''']]..||...[[Großalmerode| '''Großalmerode''']]..||..[[Großalmerode/Geschichte| '''Geschichte Großalmerode''']]...||..[[Faulbach (Großalmerode)| '''Faulbach''']]..||..[[Querenberg| '''Querenberg''']]..||||..[[Gutsbezirk Kaufunger Wald| '''Kaufunger Wald''']]..||||...[[Hoher Meißner| '''Hoher Meißner''']]..
|}
|}
::[[Bild: Helsa Banner.JPG|left|920 px]]
::[[Bild: Helsa Banner.JPG|left|920 px]]
Zeile 20: Zeile 19:
|
|
:::__TOC__
:::__TOC__
|
[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|20 px]]
|
|
[[Bild: Wickenrode Pfaffenberg.JPG|thumb|450 px|<Center>Gasthaus '''Pfaffenberg''' bei [[Großalmerode]]</Center>]]
[[Bild: Wickenrode Pfaffenberg.JPG|thumb|450 px|<Center>Gasthaus '''Pfaffenberg''' bei [[Großalmerode]]</Center>]]
Zeile 25: Zeile 26:
== Einleitung ==
== Einleitung ==
[[Bild: Wickenrode Pfaffenberg2.jpg|thumb|right|420 px|<Center>Ausflugslokal auf dem '''Pfaffenberg''' bei [[Großalmerode]]</Center>]]
[[Bild: Wickenrode Pfaffenberg2.jpg|thumb|right|420 px|<Center>Ausflugslokal auf dem '''Pfaffenberg''' bei [[Großalmerode]]</Center>]]
Das heute geschlossene '''Gasthaus Pfaffenberg''' steht auf einer Passhöhe zwischen [[Großalmerode]] und [[Wickenrode]]. Die B 451 überquert hier die Wasserscheide zwischen Fulda und Werra. Das Ausflugslokal, 2 km westlich von [[Großalmerode]] und 1,5 km östlich von [[Wickenrode]] gelegen, war Ausgangspunkt für Ausflüge zum Hirschberg und zum [[Gutsbezirk Kaufunger Wald#Bilstein| Bilstein]] im [[Gutsbezirk Kaufunger Wald| Kaufunger Wald]]. Nach der Schließung und längerem Leerstand waren im '''Gasthaus Pfaffenberg''' zeitweise Asylbewerber untergebracht. Man sah die jungen Männer, die sich ohne arbeiten zu dürfen fernab jeglicher Ortschaft aufhalten mußten, oft am Straßenrand stehen.
Das heute geschlossene '''Gasthaus Pfaffenberg''' steht auf einer Passhöhe (445,1 m) zwischen [[Großalmerode]] und [[Wickenrode]]. Die B 451 überquert hier die Wasserscheide zwischen Fulda und Werra. Das Ausflugslokal, 2 km westlich von [[Großalmerode]] und 1,5 km östlich von [[Wickenrode]] gelegen, war Ausgangspunkt für Ausflüge zum Hirschberg und zum [[Gutsbezirk Kaufunger Wald#Bilstein| Bilstein]] im [[Gutsbezirk Kaufunger Wald| Kaufunger Wald]]. Nach der Schließung und längerem Leerstand waren im '''Gasthaus Pfaffenberg''' zeitweise Asylbewerber untergebracht. Man sah die jungen Männer, die sich, ohne arbeiten zu dürfen, fernab jeglicher Ortschaft aufhalten mußten, oft am Straßenrand stehen.
<!--
<!--
=== Wappen ===
=== Wappen ===
Zeile 49: Zeile 50:
== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Bild: Postkutsche 03.jpg|left|200 px]]
[[Bild: Postkutsche 03.jpg|left|200 px]]
Ursprünglich gehörte der '''Pfaffenberg''' zum [[Oberkaufungen| Kloster Kaufungen]]. Bis zum Jahre 1884 war beim '''Gasthaus Pfaffenberg''' eine Vorspannstation eingerichtet, um dem starken Fuhrverkehr über die steile Passstraße behilflich zu sein. Die Postwege [[Kassel]] - [[Berlin]] und nach [[Erfurt]] führten über den '''Pfaffenberg''', ebenso die Salztransporte von [[Bad Sooden-Allendorf| Sooden]] nach [[Kassel]]. Über die Höhen des [[Gutsbezirk Kaufunger Wald| Kaufunger Waldes]] verlief der „Alte Casselweg“.<br>Am 31. Januar 1884, einen Tag vor der Inbetriebnahme der „Secundär-Bahn“ von [[Helsa]] nach [[Großalmerode]], und wie ein letzter Gruß waren dabei die weitschallenden Töne des Posthorns zu hören.
Ursprünglich gehörte der '''Pfaffenberg''' zum [[Oberkaufungen| Kloster Kaufungen]]. Bis zum Jahre 1884 war beim '''Gasthaus Pfaffenberg''' eine Vorspannstation eingerichtet, um dem starken Fuhrverkehr über die steile Passstraße behilflich zu sein. Die Postwege [[Kassel]] - [[Berlin]] und nach [[Erfurt]] führten über den '''Pfaffenberg''', ebenso die Salztransporte von [[Bad Sooden-Allendorf| Sooden]] nach [[Kassel]]. Über die Höhen des [[Gutsbezirk Kaufunger Wald| Kaufunger Waldes]] verlief der „Alte Casselweg“.<br>Am 31. Januar 1884, einen Tag vor der Inbetriebnahme der „Secundär-Bahn“ von [[Walburg]] zum heutigen [[Großalmerode#Bahnhöfe| Westbahnhof]], fuhr die letzte Personenkutsche von [[Helsa]] nach [[Großalmerode]], und wie ein letzter Gruß war dabei der weitschallende Klang des Posthorns zu hören.
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
Zeile 56: Zeile 57:


== Giesenhagen ==
== Giesenhagen ==
== Steinberger Gewerkschaft ==
[[Bild: Großalmerode Giesenhagen3.JPG|left|250 px]]
[[Bild: Großalmerode Giesenhagen1.JPG|thumb|right|420 px|<Center>Gasthaus '''Giesenhagen''' bei [[Großalmerode]]</Center>]]
Im Gegensatz zum Pfaffenberg befindet sich '''Giesenhagen''' bereits auf Großalmeroder Gebiet. Das ehemalige Gut liegt in 450 m Höhe an der Straße, die zum [[Pfaffenberg (Helsa)#Steinberg| Steinberg]] und [[Gutsbezirk Kaufunger Wald#Bilstein| Bilstein]]. früher auch nach [[Witzenhausen]] und [[Hann. Münden]] führte. Das bekannte Pensionshaus und Restaurant Giesenhagen wurde auch „Auf der Lust“ genannt.<br>Ein bekannter Gastwirt war Rudolf Cammann.
 
Heute wird der Gutshof Giesenhagen als Schafzuchtbetrieb geführt. Auf diese Weise wird die Landschaft um Giesenhagen und an der Kohlenstraße von Verbuschung freigehalten.
Auf Giesenhagen führt die Familie Truckenbrodt einen Reiterhof. Hier können Pferde- und Ponyfreunde  „Ferrien auf dem Bauernhof“ verleben. Die nebenstehende Anzeige ist dem Wanderbuch des Hessisch-Waldeckischen Gebirgsverein für das Jahr 1912 entnommen.
:* '''Alte Namensformen''': Gießenhain ('''1446'''), Gysenhain (1'''592'''), Gießenhagen ('''1838''')
:* Das Gut umfasste 12 ha Ackerland und 60 ha Weideland, 1895 hatte Giesenhagen 9 Einwohner, 1960 lebten dort 3 Familien.
:{|
|
[[Bild: Großalmerode Hirschberg.jpg|thumb|420 px|<Center>Der '''Hirschberg''' bei [[Großalmerode]]</Center>]]
|
[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|20 px]]
|
[[Bild: Großalmerode Giesenhagen2.JPG|thumb|460 px|<Center>Schafherde bei '''Giesenhagen'''</Center>]]
|}
<!-- <br style="clear:both;" /> -->
 
== Steinberg ==
[[Bild: Großalmerode Steinberg5.JPG|thumb|right|300 px]]
[[Bild: Großalmerode Gewerkschaft Steinberg.JPG|thumb|right|420 px|<Center>Tongrubenbetrieb '''Steinberger Gewerkschaft''' bei [[Großalmerode]]</Center>]]
Der Steinberg ist eine etwa 585 m hohe Erhebung auf den Hochlagen des [[Gutsbezirk Kaufunger Wald| Kaufunger Waldes]]. Die bewaldete Basaltkuppe erhebt sich zwischen dem nahen [[Großalmerode]] im Süden und dem rund 6 km nördlich gelegenen [[Kleinalmerode]]. Etwa 1 km nordnordöstlich befindet sich der [[Gutsbezirk Kaufunger Wald#Bilstein| Bilstein]] (641,2 m).
 
Direkt westlich des Berggipfels befinden sich die [[Gutsbezirk Kaufunger Wald#Einleitung| Steinbergseen]], zwei Tagebaurestseen, die sich nach Ende des Abbaus mit Wasser angefüllt haben und die sich unterhalb teils steil aufragender Felswände ausbreiten. Spuren des einstigen Bergbaus, bei dem örtlich auch Braunkohle gefördert wurde und der noch bis in das 20. Jahrhundert andauerte, sind auch andernorts am Steinberg zu erkennen.
 
Unweit westlich der Steinbergseen entspringt die Nieste, ein Zufluss der Fulda. Wenige Hundert Meter nördlich des Steinbergs befinden sich eine Schutzhütte sowie je ein Bolz-, Grill- und Spielplatz.
 
:'''Steinberger Gewerkschaft'''
Der Tongrubenbetrieb '''Steinberger Gewerkschaft''' am Südosthang des Steinbergs im [[Gutsbezirk Kaufunger Wald| Kaufunger Wald]] wurde 1833 gegründet. In eigenen Gruben wurde Glashafenton gefördert, der roh, gebrannt, gereinigt und gemahlen vertrieben wurde. Hergestellt wurde Chamottesteine und Wannensteine. Der Betrieb hatte einen Braunkohlentagebau zur eigenen Brennstoffversorgung und eine Seilbahnverbindung zum Bahnhof [[Großalmerode#Bahnhöfe| Großalmerode-Ost]]. Der Betrieb Steinberger Gerwerkschaft wurde 1955 stillgelegt.


== Genealogische und historische Quellen ==
Die Großalmeroder Tongrubenbetriebe von [[Faulbach (Großalmerode)# Vereinigte Großalmeroder Tonwerke| VGT]], Möncherberger Gewerkschaft, Steinberger Gewerkschaft und Freiherr von Waitz waren neben dem in gemeinschaftlichen Eigentum stehenden Töpferschacht Tonlieferanten für die Töpfer, Ziegler und Schmelztiegelhersteller im Raum [[Großalmerode]].
=== Genealogische Quellen ===
:* '''1465'''[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] Steinberg wird als im Sommer betriebene Glashütte genannt.
:* '''1833'''[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] Gewerkschaft Steinberg und Boolsgraben eröffnet, Schürfbetrieb auf Braunkohle und zur Alaungewinnung.
:* '''1850'''[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] Stillgelgt.
:* Ende '''19. Jh.'''[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] Fabrikation von Glas und feuerfesten Steinen.
:* '''1955'''[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] Stillgelegt.
::* '''1925'''[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] 17 Einwohner, alle ev., '''1957''' alle Einwohner abgewandert. <ref>Waldemar Küther, Historisches Ortslexikon des Landes Hessen, Kreis Witzenhausen, ELWERTsche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1973, ISBN 3 770804961</ref>
Östlich vom Steinberg entspringt der Fahrenbach, der bei der Bunten Mühle in die Gelster mündet.<br>Es gibt im [[Gutsbezirk Kaufunger Wald| Kaufunger Wald]] ein zweiten Fahrenbach, der beim [[Gutsbezirk Kaufunger Wald#Roter See| Roten See]] entspringt und an Gut Fahrenbach vorbei in die nördliche Richtung abfließt.
 
== Literatur ==
* '''Karl Krück''', „Großalmerode, Bergstadt zwischen Meißner, Hirschberg und Kaufunger Wald", Geiger-Verlag, Horb 1988, ISBN 3-89264-220-6
* '''Karl Krück''', „Nordhessisches Fachwerk und Großalmeroder Dachziegel", Geiger-Verlag, Horb 1996, ISBN 3-89570-246-3
* '''Hermann Nobel''', „Chronik Epterode", Von Euerharderot zu Epterode, hrsg. Magistrat Großalmerode, August 2007, ISBN 978-3-00-022051-7
* '''Waldemar Küther''', Historisches Ortslexikon des Landes Hessen, Kreis Witzenhausen, ELWERTsche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1973, ISBN 3 770804961
<!-- == Genealogische und historische Quellen == -->
== Genealogische Quellen ==
<!-- Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern, -->
<!-- Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern, -->
<!-- Bitte schauen Sie auf der Seite [[Altdaten aus GOV zur Migration ins GenWiki]] nach,  
<!-- Bitte schauen Sie auf der Seite [[Altdaten aus GOV zur Migration ins GenWiki]] nach,  
Zeile 68: Zeile 111:
==== Adressbücher ====
==== Adressbücher ====
*[[:Kategorie:Ortsindex der Online-Adressbücher|Ortsindex der Online-Adressbücher]]
*[[:Kategorie:Ortsindex der Online-Adressbücher|Ortsindex der Online-Adressbücher]]
*Einträge aus {{Adressbuch-Ortslink|{{#var:GOV-ID|PFAERG_W3432}}|{{#var:Ortsname|Pfaffenberg (Helsa)}}}} in der [[Adressbuchdatenbank]].
*Einträge aus {{Adressbuch-Ortslink|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname|Pfaffenberg (Helsa)}}}} in der [[Adressbuchdatenbank]].
<!-- === Historische Quellen === -->
<!-- === Historische Quellen === -->
<!-- ==== Bildquellen ==== -->
<!-- ==== Bildquellen ==== -->
<!-- * [[:Kategorie:Fotostudio in {{#var:Ortsname}}|Fotostudios in {{#var:Ortsname}}]] -->
<!-- * [[:Kategorie:Fotostudio in {{#var:Ortsname}}|Fotostudios in {{#var:Ortsname}}]] -->
== Bibliografie ==
== Bibliografie ==
* {{LitDB-Volltextsuche|{{#var:Ortsname|Pfaffenberg (Helsa)}}}}
* {{LitDB-Volltextsuche|{{#var:Ortsname|Pfaffenberg (Helsa)}}}}
Zeile 102: Zeile 146:
<!-- ==Zufallsfunde== -->
<!-- ==Zufallsfunde== -->
<!--
<!--
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfund]]e''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
{{Einleitung Zufallsfunde}}
-->
-->
<!-- * [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]] -->
<!-- * [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]] -->
<!-- ==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote== -->
<!-- ==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote== -->
<!--
<!--
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
{{Einleitung Forscherkontakte}}
-->
-->
<!-- * [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]] -->  
<!-- * [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]] -->  
{{FOKO|{{#var:GOV-ID|PFAERG_W3432}}|{{#var:Ortsname|Pfaffenberg (Helsa)}}}}
{{FOKO|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname|Pfaffenberg (Helsa)}}}}


== Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis ==
== Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis ==
<gov>{{#var:GOV-ID|PFAERG_W3432}}</gov>
<gov>{{#var:GOV-ID}}</gov>


== Quellen, Einzelnachweise ==
== Quellen, Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 09:36 Uhr

Disambiguation notice Pfaffenberg ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Pfaffenberg.
..H e l s a.. .. Wickenrode.. ... Großalmerode.. .. Geschichte Großalmerode... .. Faulbach.. .. Querenberg.. .. Kaufunger Wald.. ... Hoher Meißner..
Helsa Banner.JPG


Hierarchie


Logo Leerstelle.jpg

Gasthaus Pfaffenberg bei Großalmerode

Einleitung

Ausflugslokal auf dem Pfaffenberg bei Großalmerode

Das heute geschlossene Gasthaus Pfaffenberg steht auf einer Passhöhe (445,1 m) zwischen Großalmerode und Wickenrode. Die B 451 überquert hier die Wasserscheide zwischen Fulda und Werra. Das Ausflugslokal, 2 km westlich von Großalmerode und 1,5 km östlich von Wickenrode gelegen, war Ausgangspunkt für Ausflüge zum Hirschberg und zum Bilstein im Kaufunger Wald. Nach der Schließung und längerem Leerstand waren im Gasthaus Pfaffenberg zeitweise Asylbewerber untergebracht. Man sah die jungen Männer, die sich, ohne arbeiten zu dürfen, fernab jeglicher Ortschaft aufhalten mußten, oft am Straßenrand stehen.

Politische Einteilung

Bis zur Gebietsreform 1970 gehörte der Pfaffenberg mit Wickenrode zum Kreis Witzenhausen,
jetzt zum Kreis Kassel.

Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit

Geschichte

Postkutsche 03.jpg

Ursprünglich gehörte der Pfaffenberg zum Kloster Kaufungen. Bis zum Jahre 1884 war beim Gasthaus Pfaffenberg eine Vorspannstation eingerichtet, um dem starken Fuhrverkehr über die steile Passstraße behilflich zu sein. Die Postwege Kassel - Berlin und nach Erfurt führten über den Pfaffenberg, ebenso die Salztransporte von Sooden nach Kassel. Über die Höhen des Kaufunger Waldes verlief der „Alte Casselweg“.
Am 31. Januar 1884, einen Tag vor der Inbetriebnahme der „Secundär-Bahn“ von Walburg zum heutigen Westbahnhof, fuhr die letzte Personenkutsche von Helsa nach Großalmerode, und wie ein letzter Gruß war dabei der weitschallende Klang des Posthorns zu hören.

Giesenhagen

Großalmerode Giesenhagen3.JPG
Gasthaus Giesenhagen bei Großalmerode

Im Gegensatz zum Pfaffenberg befindet sich Giesenhagen bereits auf Großalmeroder Gebiet. Das ehemalige Gut liegt in 450 m Höhe an der Straße, die zum Steinberg und Bilstein. früher auch nach Witzenhausen und Hann. Münden führte. Das bekannte Pensionshaus und Restaurant Giesenhagen wurde auch „Auf der Lust“ genannt.
Ein bekannter Gastwirt war Rudolf Cammann.

Heute wird der Gutshof Giesenhagen als Schafzuchtbetrieb geführt. Auf diese Weise wird die Landschaft um Giesenhagen und an der Kohlenstraße von Verbuschung freigehalten. Auf Giesenhagen führt die Familie Truckenbrodt einen Reiterhof. Hier können Pferde- und Ponyfreunde „Ferrien auf dem Bauernhof“ verleben. Die nebenstehende Anzeige ist dem Wanderbuch des Hessisch-Waldeckischen Gebirgsverein für das Jahr 1912 entnommen.

  • Alte Namensformen: Gießenhain (1446), Gysenhain (1592), Gießenhagen (1838)
  • Das Gut umfasste 12 ha Ackerland und 60 ha Weideland, 1895 hatte Giesenhagen 9 Einwohner, 1960 lebten dort 3 Familien.
Der Hirschberg bei Großalmerode

Logo Leerstelle.jpg

Schafherde bei Giesenhagen

Steinberg

Großalmerode Steinberg5.JPG
Tongrubenbetrieb Steinberger Gewerkschaft bei Großalmerode

Der Steinberg ist eine etwa 585 m hohe Erhebung auf den Hochlagen des Kaufunger Waldes. Die bewaldete Basaltkuppe erhebt sich zwischen dem nahen Großalmerode im Süden und dem rund 6 km nördlich gelegenen Kleinalmerode. Etwa 1 km nordnordöstlich befindet sich der Bilstein (641,2 m).

Direkt westlich des Berggipfels befinden sich die Steinbergseen, zwei Tagebaurestseen, die sich nach Ende des Abbaus mit Wasser angefüllt haben und die sich unterhalb teils steil aufragender Felswände ausbreiten. Spuren des einstigen Bergbaus, bei dem örtlich auch Braunkohle gefördert wurde und der noch bis in das 20. Jahrhundert andauerte, sind auch andernorts am Steinberg zu erkennen.

Unweit westlich der Steinbergseen entspringt die Nieste, ein Zufluss der Fulda. Wenige Hundert Meter nördlich des Steinbergs befinden sich eine Schutzhütte sowie je ein Bolz-, Grill- und Spielplatz.

Steinberger Gewerkschaft

Der Tongrubenbetrieb Steinberger Gewerkschaft am Südosthang des Steinbergs im Kaufunger Wald wurde 1833 gegründet. In eigenen Gruben wurde Glashafenton gefördert, der roh, gebrannt, gereinigt und gemahlen vertrieben wurde. Hergestellt wurde Chamottesteine und Wannensteine. Der Betrieb hatte einen Braunkohlentagebau zur eigenen Brennstoffversorgung und eine Seilbahnverbindung zum Bahnhof Großalmerode-Ost. Der Betrieb Steinberger Gerwerkschaft wurde 1955 stillgelegt.

Die Großalmeroder Tongrubenbetriebe von VGT, Möncherberger Gewerkschaft, Steinberger Gewerkschaft und Freiherr von Waitz waren neben dem in gemeinschaftlichen Eigentum stehenden Töpferschacht Tonlieferanten für die Töpfer, Ziegler und Schmelztiegelhersteller im Raum Großalmerode.

  • 1465Logo Leerstelle.jpg Steinberg wird als im Sommer betriebene Glashütte genannt.
  • 1833Logo Leerstelle.jpg Gewerkschaft Steinberg und Boolsgraben eröffnet, Schürfbetrieb auf Braunkohle und zur Alaungewinnung.
  • 1850Logo Leerstelle.jpg Stillgelgt.
  • Ende 19. Jh.Logo Leerstelle.jpg Fabrikation von Glas und feuerfesten Steinen.
  • 1955Logo Leerstelle.jpg Stillgelegt.
  • 1925Logo Leerstelle.jpg 17 Einwohner, alle ev., 1957 alle Einwohner abgewandert. [1]

Östlich vom Steinberg entspringt der Fahrenbach, der bei der Bunten Mühle in die Gelster mündet.
Es gibt im Kaufunger Wald ein zweiten Fahrenbach, der beim Roten See entspringt und an Gut Fahrenbach vorbei in die nördliche Richtung abfließt.

Literatur

  • Karl Krück, „Großalmerode, Bergstadt zwischen Meißner, Hirschberg und Kaufunger Wald", Geiger-Verlag, Horb 1988, ISBN 3-89264-220-6
  • Karl Krück, „Nordhessisches Fachwerk und Großalmeroder Dachziegel", Geiger-Verlag, Horb 1996, ISBN 3-89570-246-3
  • Hermann Nobel, „Chronik Epterode", Von Euerharderot zu Epterode, hrsg. Magistrat Großalmerode, August 2007, ISBN 978-3-00-022051-7
  • Waldemar Küther, Historisches Ortslexikon des Landes Hessen, Kreis Witzenhausen, ELWERTsche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1973, ISBN 3 770804961

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Pfaffenberg (Helsa) Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>PFAERG_W3432</gov>

Quellen, Einzelnachweise

  1. Waldemar Küther, Historisches Ortslexikon des Landes Hessen, Kreis Witzenhausen, ELWERTsche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1973, ISBN 3 770804961