Hof Hundeling: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Hierarchie'''</br> | |||
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Bundesrepublik Deutschland]] > [[Niedersachsen]] > [[Landkreis Osnabrück]] > [[Bramsche (Hase)|Bramsche]] > [[Epe_(Bramsche)|Epe]] > Vollerbenhof {{#var:Hofname}} | |||
{{HofInfo | |||
| Hofname = {{#var:Hofname}} | |||
| Weitere Hofnamen = keine | |||
| Früherer Hofstatus = Vollerbe | |||
| Erste Erwähnung = 1449 | |||
| Grundherr = [[Epe (Bramsche)/Kloster Malgarten|Kloster Malgarten]] | |||
| Namensformen = Hunolding, Hundelynges, Hundewinkels, Hundelink, Hundelynk, tor Hundelynge, tho Hundlynck, Hundelingk, Hundelinck, Hundeling | |||
| Namensursprung = Die Silbe ''Hund'' bezieht sich offenbar auf die Eigenschaften eines früheren Bewirtschafters, möglicherweise auch auf den Namen Huno; siehe [[Hundeling (Familienname)]] | |||
| Heutige Nutzung = Landwirtschaft(2009) | |||
| Heutiger Eigentümer = Familie Hundeling (2009) | |||
| Anschrift = Vördener Weg 2, 49565 Bramsche | |||
| Alte Anschrift = Epe Nr.32, Epe Nr.11 | |||
| Koordinaten N/O = 52.435556°N 8.037778°O; 52 26 08 / 08 02 16 | |||
| Bild = | |||
}} | |||
== Hofstandardwerte == | |||
<!-- Hier: Beschreibung des Hoftyps --> | |||
=== Aufsitzerstatus === | |||
<!-- Hier: Frei, Eigenbehörigkeit, Pächter, sonstiges, ggf. Veränderungen im Zeitablauf)--> | |||
Eigenbehörig | |||
===Grundherr=== | |||
<!-- Hier: Informationen zu den Grundherren, ggf. Veränderungen/Verkäufe im Zeitablauf--> | |||
[[Epe (Bramsche)/Kloster Malgarten|Kloster Malgarten]] | |||
===Dienstpflichten === | |||
<!-- Hier:Dienstpflichten gegenüber dem Grundherrn und davon unabhängig auch Landesherrn; Streitigkeiten --> | |||
Die Abgaben waren 1723: | |||
* Rauchschatz 2 Taler, Leibzucht 15 Schilling 9 Pfennig, | |||
* Monatsschatz 2 Taler 5 Schilling 3 Pfennig, | |||
* Herbstschatz 7 Schilling, Maigeld 2 Taler 6 Schilling, | |||
* dem Richter 1 Scheffel Roggen, | |||
* dem Küster 1 Scheffel Gerste, | |||
* Pachtkorn: 1 Malter Roggen, 5 Scheffel Gerste, 1 Malter Korn, | |||
* 10 Schilling Herbstschatz, 4 Hühner, 1 Pfund Wachs. | |||
'''Dienste:''' | |||
* jährlich ½ Tag im Grase und 1 Tag in der Ernte zum Mähen nebst einem Ausgarber, | |||
* Dienstgeld 5 Taler, | |||
* 1 Taler 5 Schilling Wagendienstgeld, | |||
* 2 Hühner, 1 Huhn nach Tecklenburg, | |||
* Herbstschatz nach Malgarten 10 Schilling | |||
=== Markenrechte, Mastrechte=== | |||
<!-- Hier: Marken- und Mastrechte aufführen --> | |||
Vollerbe | |||
=== Viehbestand === | |||
<!-- Hier: Vergleichszahlen über Jahrhunderte aus Steuerlisten/Schatzungen, Landw. Adreßbüchern, etc.) --> | |||
* 1458: 4 Pferde, 1 Fohlen, 2 Ochsen, 7 Kühe, 9 Rinder und 10 Schweine | |||
* 1533: 5 Pferde, 1 Fohlen, 10 Kühe, 7 Rinder und 22 Schweine | |||
* 1659: 2 Pferde, 1 Fohlen, 4 Kühe, 3 Rinder, 3 Schweine und 30 Schafe. In der Leibzucht standen 2 Kühe und 2 Rinder und im Backhaus 1 Kuh. | |||
=== Umfang der Ländereien === | |||
<!-- Hier: Flurnamen und Größen an Ackerland, Gärten, Wiesen, Weiden etc.) --> | |||
* 1712: 5 Maltersaat 3 Scheffelsaat Ländereien, 2 Scheffelsaat Gartenland, 5 Fuder Heu, ein Weidekamp für 3 Kühe und eine Holzung für 3 Schweine | |||
* 1723: 11 Maltersaat 1 Scheffelsaat 1 Viertel 1 Becher | |||
<!--===Baumbestand===--> | |||
<!-- Hier: zeitlicher Baumbestand auf dem Hof) --> | |||
== Entwicklungsgeschichte == | == Entwicklungsgeschichte == | ||
Der erste urkundlich vermerkte Hofbewirtschafter war der 1449 genannte Hanneke Hunolding. | Der erste urkundlich vermerkte Hofbewirtschafter war der 1449 genannte Hanneke Hunolding. | ||
Sein Nachfolger Johan Hundelink, im Register als "de Junge" bezeichnet, hielt 1458 4 Pferde, 1 Fohlen, 2 Ochsen, 7 Kühe, 9 Rinder und 10 Schweine. Sein Vater lebte damals offenbar in der Leibzucht. Jedenfalls sind für einen weiteren Hundelink 2 Pferde, 6 Kühe, 3 Rinder und 3 Schweine verzeichnet. | Sein Nachfolger Johan Hundelink, im Register als "de Junge" bezeichnet, hielt 1458 4 Pferde, 1 Fohlen, 2 Ochsen, 7 Kühe, 9 Rinder und 10 Schweine. Sein Vater lebte damals offenbar in der Leibzucht. Jedenfalls sind für einen weiteren Hundelink 2 Pferde, 6 Kühe, 3 Rinder und 3 Schweine verzeichnet. | ||
Während 1497 ein Hanneke Hundelynk genannt wird, erscheint zwischen 1498 und 1532 Gert Hundelink, der 1512 mit Frau und zwei Angehörigen verzeichnet ist. Er scheint bereits 1533 verstorben zu sein. Im genannten Jahr ist nämlich Grete Hundelingk, wahrscheinlich seine Witwe, mit 5 Pferden, 1 Fohlen, 10 Kühen, 7 Rindern und 22 Schweinen verzeichnet. | |||
Erbin wurde offenbar die Tochter Grete Hundelinges, die 1538 Michael Pentermann heiratete.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.19. Nr.40</ref> Michael Tor Hundelynge erscheint in den Registern von 1539 bis 1573. | |||
Nachfolgender Hofbewirtschafter war Henrich tho Hundlynck, der seit 1574 wirtschaftete und 1589 letztmals in Erscheinung trat. | |||
1599 Die Feuerstättenschatzung nennt den Hof Tebbe Hundelinck.1601 werden Tebbe Hundelink mit seiner Frau Hille (evtl. war Tebbe ihr zweiter Mann), dem Sohn Gerdt, Hinrich „famulus“, dem Schäfer Berndt und der halben Magd Tabe genannt. | |||
1612 erfolgte die Eigengebung des Bernd Hundeling und seiner Frau Thale geb. Wittefeld aus Rieste. Die dreifache Erbschatzung und Roggenkontribution fand im Juni und im August 1626 statt. Die erste Erhebung verzeichnet den Hof Hundeling mit 3 Taler und den Heuerling mit 1 Ort (Ort = ¼) und die zweite Erhebung den Vollerben Hundeling mit 3 Taler und 2 Scheffel Roggen. Die Kontribution von 1628 bestand aus drei Erhebungen: vom 23. Januar bis 20. Februar, vom 27. Februar bis 25. Juni und vom 1. Juli bis 9. September und nennt den Hof Hundeling mit 12 Schilling, 3 Ort (Ort = ¼) und ½ Taler. 1628 und 1630 verzeichnen die Kopfschatzregister jeweils den Vollerben Hundelingh mit Frau, ein Knecht, eine Magd und in der Leibzucht eine Heuerfrau mit Tochter. | |||
Um 1650 heiratete der Erbe Rolf Hundeling, Talen Strubbe aus Epe. 1651 nahmen sie ein Darlehn von 100 Taler beim Kloster auf.<ref>Hofakten</ref> 1652 verzeichnet die Hauptschatzung (Kopfschatz) den Vollerbe Hundelingk mit 2 Taler 14 Schilling, dessen Frau mit 1 Taler 7 Schilling, die Leibzucht mit der Mutter mit 4 Schilling, Sohn Henrich mit 2 Schilling und die Tochter mit 2 Schilling. 1656 nennt das Viehschatzregister den Erben Hundelinck mit Leibzucht. Nach der Viehbeschreibung von 1659 hielt der Vollerbe Hundeling 2 Pferde, 1 Fohlen, 4 Kühe, 3 Rinder, 3 Schweine und 30 Schafe. In der Leibzucht standen 2 Kühe und 2 Rinder und im Backhaus 1 Kuh. 1661 und 1664 nennen die Viehschatzregister den Vollerben Hundeling mit Leibzucht und Backhaus. Der Hof Hundelinck hatte 1667 eine Hauptfeuerstätte, eine Nebenfeuerstätte in der Leibzucht, 30 Scheffelsaat Saatland, 2 Scheffelsaat Holz und Wiesenkamp, 5 Fuder Heu und 3 Scheffelsaat Gartenland. Das Erbschatzregister nennt den Erben Hundeling mit 4 Taler und das Viehschatzregister den Erben Hundelingk mit 3 Pferde, 1 Kuh, 2 Rinder und 10 Schafe. In der Leibzucht standen 2 Kühe und im Backhaus 1 Kuh und 1 Rind. 1669 ist für den Erben Hundelinck eine Hauptfeuerstätte und eine Nebenfeuerstätte verzeichnet und die Rauchschatzregister des Amtes Vörden verzeichnen 1670/71/72 unter Bauerschaft Epe den Hof Hundeling mit Leibzucht und Backhaus, 1672 nur mit Leibzucht. 1680 sind 4 1/2 Scheffelsaat Garten, 33 Scheffelsaat Ackerland, 9 Fuder Heu und ein Dustteil Holz vermerkt. Als private Holzung wurden die Randbepflanzungen am Land und am Hof wie auch das wenige Dustholz am Mönnkediek und der kleinen Brücke auf dem Walle bezeichnet. Ein Zuschlag von 4 Scheffelsaat zwischen Hundelings Esch und dem Felde sowie ein von der Markengemeinde mit Zustimmung des Klosters gekauftes Landstück von 2 Scheffelsaat waren pachtfrei. In der Klußbrockswiese hatte Hundeling das Flößungsrecht des Klosters aus der Hase. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus 1 Taler 5 Schilling 3 Pfennig Dienstgeld, 2 Taler 6 Schilling Maigeld, 7 Schilling Herbstschatz und 2 Hühner. | |||
Der Erbe Hermann Rolf Hundeling heiratete 1689 Anna Regine Niemann (wahrscheinlich aus Venne). In zweiter Ehe war sie seit 1718 mit Gerd Horstmann verheiratet. Am 19. November 1695 erschien Marcke Beckermann geb. Hundeling auf dem Kloster und beklagte sich, daß ihr Bruder Rolf Hundeling, der den elterlichen Hof bewirtschaftete, ihr noch 20 Taler Aussteuer schulde.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Absch.338d Nr.21</ref> 1693 verzeichnet das Kopfschatzregister für den ganzen Erben Hundelingk: Vater, Mutter, Mann, Frau, Halbknecht und Magd, in der Leibzucht 2 Männer, 3 Frauen und ein Sohn (über 12 Jahre) und im Backhaus Mann und Frau. 1696 heißt es, daß Hundeling vor wenigen Jahren mehrere Bäume zum Bau eines Hauses ohne Anklage des Klosters gefällt habe.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.903 Nr.1148</ref> Großen Ärger löste Hundeling beim Kloster aus, als er im Jahre 1698 das gesamte Hofholz, insgesamt 91 Stämme, ohne Genehmigung abholzte.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Absch.338d Nr.5</ref> Nachdem der Pater Franziskus Arste davon gehört hatte, begab er sich mit dem Klostervogt zum Hof und fand zunächst 67 frisch gehauene Stämme, wovon er sofort die Domina unterrichtete. Um ein ausreichendes Zeugnis von der Untat zu erhalten, schickte sie den Klostervogt Johann Mathias Temming und als Zeugen den Maurermeister Jürgen Haubert, den Küster Arndt Henrich Breitholtz und Johann Käste, nachmittags wieder zum Hof. In Gegenwart der Zeugen zählte man nochmals die Stämme und fand 77 frische Stämme, die binnen Jahres gefällt waren. Als Hundeling den Klostervogt und die Zeugen in der alten Leibzucht entdeckte, kamen er und sein Vater mit Mistforken in den Händen in die Leibzucht. Der Vogt und die Zeugen liefen daraufhin in den Leibzuchtgarten und fanden dort weitere 9 gefällte Stämme. Der Vogt wies die Zeugen darauf hin, es seien 9 Stämme. Daraufhin erwiderte Hundeling, er könne ihn neunmal am Hintern lecken! Auch die anderen Klosterleute beschimpfte er, sie sollten ihm aus dem Wege gehen und bloß nicht wiederkommen. Auf eine beleidigende Bemerkung entgegnete der Vogt, er, Hundeling, solle überlegen, was er sage. Daraufhin habe ihn Hundeling mit der Forke herausgefordert und als er ihm etwas entgegen ging, zugestoßen. Vielleicht hätte er auch getroffen, wenn seine Frau ihn nicht zurückgehalten hätte. Als Hundeling dann den Klostervogt mit "du Johan" ansprach und seine Frau berichtigte, "Johannes", habe Hundeling darauf geantwortet, scheiß Johannes und sich dabei auf den Hintern geklopft. Offenbar konnte aber der Klosterschweinejunge eine weitere Eskalation verhindern. Am 4. Mai 1698 ließ die Äbtissin Anna Elisabeth von Uterwich durch den Notar Johannes Henricus Richardt ein Protokoll aufnehmen. Der ließ sich zunächst mündlich berichten, wie der eigenbehörige Rudolf Hundeling zu Epe das fruchtbare Eichengehölz zum immerwährenden Verderb des Erbes ruiniert hatte. Danach begab er sich am Nachmittag mit dem Klostervogt Temming und den schon genannten Zeugen zum Hof, um den Schaden aufzunehmen. Man stellte fest, daß 81 Eichenstämme frisch gehauen, fast binnen Jahres gefällt und weitere etwa 10 Stämme bereits zu früherer Zeit gefällt worden waren. | |||
Mit diesem und weiterem für 80 Taler angekauften Holz errichtete Hundeling ein neues Erbwohnhaus. Das Gebäude muß beeindruckend gewesen sein. Nach Meinung des Klosters war es kein normales Haus, sondern sehr groß und kostbar, so daß er es niemals mit "Früchten füllen" konnte. Es wurde das "vornemste" Zimmerholz verbaut und alle Balken waren in- und außerhalb des Kirchspiels gekauft worden. Das Haus mit 37 "Star" (Ständern) und 13 Balken war 93 Fuß lang (ca. 27 m) sowie ohne die Kübbung 33 Fuß breit (9,6 m)<ref>Abstand zwischen den beiden tragenden Ständerreihen</ref>. Das Kloster beschuldigte Hundeling, nur aus Hochmut so aufwändig gebaut zu haben. Zwar brachte das Kloster den Fall vors Brüchtengericht, doch konnte sich Hundeling offenbar erfolgreich einer Bestrafung widersetzen. Nach seiner Ansicht habe er das alles nur zum Besten des Hofes und somit für das Kloster getan. Der damalige Pastor Block bestätigte dem Ehepaar Hundeling sogar einen ausgesprochen guten Leumund: "Sie seien allezeit gute Christen, gingen fleißig zur Kirche und zum Abendmahl und noch nie habe man üble Bosheiten oder sonst eine Klage über sie gehört." Obwohl schon 1697 mit dem Bau begonnen wurde, war er 1699 noch nicht fertig. Um den weiteren Ausbau zu finanzieren, verkaufte Hundeling das alte Erbwohnhaus, was erneut den Unwillen des Klosters hervorrief.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.908 Nr.995</ref> | |||
Das Monats- und Rauchschatzregister des Kirchspiels Bramsche verzeichnet 1701 unter Epe den Hof Hundelingk mit Leibzucht und Nebenhaus. Das Verzeichnis der schatzpflichtigen Stätten im Amt Vörden nennt 1712 unter Epe den Vollerben Hundeling mit 2 Taler 5 Schilling 3 Pfennig Monatsschatz, 5 Maltersaat 3 Scheffelsaat Ländereien, 2 Scheffelsaat Gartenland, 5 Fuder Heu, ein Weidekamp für 3 Kühe und eine Holzung für 3 Schweine. Laut Colonus soll einiges Holz und etliche Gründe für 120 Taler ans Kloster Malgarten verkauft worden sein. Die Kirchspielbeschreibung nennt 1713 den Erben Hundeling mit 2 Taler 10 Schilling 6 Pfennig Monatsschatz. Bereits vor 1718 erwarb Hundeling einen Zuschlag im "Mönchen Dieck".<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Absch.338d Nr.63</ref> Im Januar 1723 versuchte die Witwe Hundeling auf dem Esch eine Eiche zu roden, um daraus zwei Pferdetröge anfertigen zu lassen. Das Kloster erhielt jedoch Nachricht davon, ließ den Baum fällen und transportierte ihn ab. Im November des Jahres erhielt die Witwe Hundeling aber eine entsprechende Bewilligung vom Kloster und konnte einen Baum fällen.<ref>Hofakten</ref> Das Vermessungs- und Abgabenverzeichnis des Kirchspiel Bramsche von 1723 verzeichnet unter Epe den Vollerbe Hundelings Wittwe, eigen an das Kloster Malgarten, mit einer Größe von 11 Maltersaat 1 Scheffelsaat 1 Viertel 1 Becher. Die Abgaben waren: Rauchschatz 2 Taler, Leibzucht 15 Schilling 9 Pfennig, Monatsschatz 2 Taler 5 Schilling 3 Pfennig, Herbstschatz 7 Schilling, Maigeld 2 Taler 6 Schilling, dem Richter 1 Scheffel Roggen, dem Küster 1 Scheffel Gerste, Pachtkorn: 1 Malter Roggen, 5 Scheffel Gerste, 1 Malter Korn, 10 Schilling Herbstschatz, 4 Hühner, 1 Pfund Wachs, Dienste: jährlich ½ Tag im Grase und 1 Tag in der Ernte zum Mähen nebst einem Ausgarber, Dienstgeld 5 Taler, 1 Taler 5 Schilling Wagendienstgeld, 2 Hühner, 1 Huhn nach Tecklenburg, Herbstschatz nach Malgarten 10 Schilling. | |||
1728 heiratete der Erbe Hermann Rudolf Henrich (Rolf) Hundeling, Gretke Mariken Schütte aus Sögeln. Die Mitgift bestand aus 300 Taler, 3 Pferde, 3 Kühe, 3 Schmalrinder und 5 Schweine. Dessen Sohn und rechtmäßiger Erbe Hermann Henrich gab zunächst sein Recht an den Bruder Rolf Henrich Hundeling ab. Der hatte mit in Holland verdientem Geld die Schulden des Hofes abgetragen und immer fleißig auf dem Hof gearbeitet. Im Vertrag verpflichtete er sich, u.a. die "ungesunde blinde Schwester" zeitlebens zu unterhalten und die abgehenden Geschwister mit je 160 Taler, 1 Brautwagen, 1 Pferd, 2 Kühe, 2 Schmalrinder und 1 Ehrenkleid abzufinden.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.903 Nr.4791</ref> Er heiratete 1769 Catharina Maria Enckelstroth aus Rieste. Das Auffahrtgeld betrug 144 Taler und die Mitgift bestand aus 250 Taler, 2 Pferde, 2 Kühe, 2 Schmalrinder und 2 Kälber. 1773 nahm Hundeling ein Darlehn von 200 Taler beim Kloster auf.<ref>Hofakten</ref> | |||
Nach dem frühen Tode seiner Frau 1774 wollte er den Hof seinem jüngeren Bruder überlassen. Doch die Eltern der verstorbenen Frau beharrten auf dem Erbrecht der noch unmündigen Tochter aus dieser Ehe. In einem Vergleich wurde der Streit schließlich beigelegt.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.903 Nr.4791</ref> Der rechtmäßige Erbe Herman Henrich Hundeling konnte nun den Hof übernehmen und heiratete 1777 Anna Maria Wittefeld aus Rieste. Die Mitgift bestand aus 200 Taler, 2 Pferde, 4 Kühe und 2 Schmalrinder. Darüber hinaus übernahm der Brautvater die Finanzierung eines neu erworbenen Zuschlages. 1785 hatte der Hof eine Größe von 20 Maltersaat 7 Scheffelsaat und 53 Quadratruten. 1799 wurde mit amtlicher Veröffentlichung in den „Wöchentliche Osnabrückische Anzeigen“ ein 10-jähriger kapital- und zinsfreier „Stillstand“ (Ausheuerung) von den Gläubigern des Johann Heinrich Clare in Hundelings Leibzucht zu Epe bewilligt und gerichtlich bestätigt.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Slg 100 I Nr.130, [https://www.arcinsys-digitalisate.niedersachsen.de/nla_os/slg_100_i/nr._130/m_os_slg_100_i_nr._130_aufn_0086.jpg]</ref> | |||
Der Erbe Johann Henrich Hundeling heiratete 1809 Anna Maria Wilhelmine Charlotte Strothmann aus Barenaue/Kalkriese. Die Auffahrt wurde auf Grund der Kriegswirren erst 1815 geleistet. Im Protokoll ist vermerkt, daß der Hof wegen seiner Lage an der Heerstraße von Vörden nach Bramsche während der letzten Durchmärsche viel gelitten hatte. Zur Verbesserung der Gebäude beantragte Hundeling 1815 die Fällung von fünf Eichen.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.550 I Nr.339</ref> Zu dieser Zeit bestanden zwei Leibzuchten.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2134</ref> 1821 nahm der Hof für 10 Jahre eine Anleihe von insgesamt 480 T. auf, die 1832 bis 1843 verlängert wurde.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.350 Vör. Nr.158</ref> 1823 stürzten bei einem Sturm zwei Eichen auf den Speicher, beschädigten ihn erheblich und erschlugen neun kleine Ferkel. Als Entschädigung beanspruchte Hundeling die Eichen.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2134</ref> 1822 verstarb der Witwer Christoph Heinrich Strothmann mit 63 Jahren kinderlos bei seiner Nichte der Colona Hundeling. Er war ein sehr frommer Mann, war lange in Holland gewesen und hatte ein beträchtliches Vermögen gemacht, das er nun seiner Nichte vermachte.<ref>Ev. Kirchenbücher, Bramsche</ref> Die Wirtschaftlichkeitsberechnung des gleichen Jahres verzeichnet für den Hof einen Jahresertrag von 90 Taler 18 Schilling und 5 3/54 Pfennig. Die Abgaben von 70 Taler 19 Schilling und 4 3/5 Pfennig abgerechnet, ergaben einen Jahresüberschuß von 19 Taler 20 Schilling und 4/5 Pfennig. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus 5 Taler 3 Schilling 3 3/5 Pfennig Kavallerieverpflegungsgeld, 3 Taler 18 Schilling 3 Pfennig Neujahrsgeld, Maigeld und Herbstschatz, 2 Hühnern und einem wöchentlichen Spanndienst mit zwei Pferden. 1833 vergrößerte die Markenteilung den Hof um 21 ha und 80 Quadratruten. Nach den Ablösungsgesetzen von 1833 konnte sich der Hof nach und nach von den Abgaben und Diensten freikaufen.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2134</ref> Im Jahre 1834 erfolgte die Umwandlung der ungewissen Gefälle (Leibeigenschaft) in eine jährliche Abgabe von 8 Taler. 1844 wurden die gutsherrlichen Korngefälle (Pacht) mit 649 Taler 16 Gutegroschen 1 Pfennig und 1845 die restlichen Abgaben mit 359 Taler 23 Gutegroschen 7 Pfennig abgelöst.<ref>Hofakten</ref> 1875 erfolgte die Ablösung des Richterkorns mit 6 Taler 10 Silbergroschen 6 Pfennig und 1905 die Ablösung der Kirchenpflicht mit 62,75 Mark.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.450 Bers. Nr.490</ref> | |||
1851 heiratete der Erbe Christian Friedrich Hundeling, Anna Maria Lisette Zur Oeveste aus Rieste. Christian Hundeling war mit einem Dreschkasten auch als Lohnunternehmer tätig. Im Jahre 1862 kam es zu einem Grundstücktausch zwischen Eckelmann und Hundeling. Eckelmann tauschte die früher zur Moorarends Kötterei gehörende Wiese im Zuschlag mit zwei Grundstücken des Hofes Hundeling am Nonnenbach.<ref>Hofakten Eckelmann</ref> 1876 verfügte der Hof über 21 Parzellen Land von insgesamt 54,4151 ha Größe. Das Grundbuch von Epe verzeichnet 1884 für Nr.11, Vollerbe Friedrich Hundeling, 60,4485 ha in der Gemeinde Epe und 1,1514 ha in der Gemeinde Vörden. | |||
1890 heiratete der Erbe Hermann Heinrich Hundeling, Catharina Johanna Elisabeth Emma Lüdeling aus Groß Mimmelage. 1892 konnte Hundeling 4,8102 ha Wiesen in Hesepe erwerben<ref>Rep.450 Bers Nr.490</ref>, so daß der Hof 1895 eine Größe von 64,3728 ha hatte. Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Eckelort Nr.11, Vollerbe, Hofbesitzer Heinrich Hundeling, 1905 Hermann Hundeling, minderjährig in Vehs, nutzbare Grundstücke: 75,0 ha. Das Große Landes-Adressbuch für die Provinz Hannover verzeichnet 1899 unter Epe den Hofbesitzer Heinrich und Excolon Fr. Hundeling. 1901 sind für Hundeling 1 Stier und 10 deckfähige Kühe verzeichnet.<ref>Lagerbuch Epe</ref> Da Heinrich Hundeling bereits 1904 starb und der Erbe noch unmündig war, wurde der Hof verpachtet. Am 6. Juli fand ein großer Vieh- und Mobiliarverkauf statt. Zum Verkauf kamen: 1 Pferd, 5 Milchkühe, 4 Rinder, 1 Stier, 11 Schweine, 40 Hühner, 4 Bienenstöcke, mehrere 1000 Pfund Stroh, 1 Kutschwagen (Halbchaise), 5 Ackerwagen sowie Geschirre, Erdkarren, Pflüge und Eggen, 1 Breitdreschmaschine mit Göpel, 1 Häckselmaschine, 1 Rübenschneider, 1 Sämaschine, 1 Kornreiniger, 1 Schneidelade, 1 Zentrifuge, 1 Butterkerre, 1 Kochmaschine, 1 Kesselofen, 1 neues Jauchefaß, 3 eichene Kleiderschränke, 2 Anrichten, 6 Tische, Betten, Bettstellen, Sofas, Stühle, Teigtröge, Kisten, Einmachfässer, 2 große und 2 kleine Mulden, 1 kupferner Kessel und sonstige Haushaltsgeräte.<ref>Bramscher Nachrichten 30.06.1904</ref> Die Mutter zog anschließend mit ihren Kindern nach Vehs bei Badbergen. Pächter des Hofes wurden der bisherige Heuermann Heinrich Josef Nieporte und dessen Frau Maria Agnes geb. Burmeister, die hier bis 1920 wirtschafteten und dann eine Siedlerstelle in Ellbergen bei Löningen übernahmen. Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Eckelort Nr.11, Vollerbe, minderjähriger Hermann Heinrich Hundeling in Vehs, 1928 Bauer Wilhelm Hundeling. | |||
Im Jahre 1920 trat der Erbe Hermann Heinrich Wilhelm Hundeling den Hof in Epe an und heiratete ein Jahr später Emma Maria Margarete Budke aus Groß Mimmelage. Wilhelm Hundeling diente im 1. Weltkrieg als Gardeulan und im 2. Weltkrieg als landwirtschaftlicher Sonderführer in der Ukraine. Sein Herz gehörte der Pferdezucht und dem Pferdesport. Er war 1919 Mitbegründer des Reiter- und Pferdezuchtvereins Hesepe, war lange Jahre dessen Vorsitzender<ref>Bramscher Nachrichten 15.03.1939/23.10.1971</ref> und richtete um 1928 an der Ecke Vördener Damm - Malgartener Damm einen Reitplatz auf seinem Grund ein. Daneben war er von 1924 bis 1933 Gemeindevorsteher in Epe sowie von 1928 bis 1933 stellvertretender Vorsitzender und von 1950 bis 1961 Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Vereins Bramsche. Er war im Vorstand der Bodenverbesserungs-Genossenschaft Epe-Schleptrup<ref>Bramscher Nachrichten 11.06.1924/17.05.1927</ref>, Vorsitzender der Pachtschlichtungsstelle des Ortsverbandes des Landwirtschaftlichen Berufsverbandes Bramsche<ref> Bramscher Nachrichten 18.12.1953</ref> und Vorsitzender der Raiffeisen-Viehverwertungs-Genossenschaft eGmbH Bramsche<ref>Bramscher Nachrichten 17.02.1962</ref>. Seine Frau Gretchen schloß sich zunächst dem 1923 gegründeten Bund "Königin Luise" an. 1946 war sie Mitbegründerin des Landfrauenvereins Bramsche und bis 1975 dessen Vorsitzende sowie von 1949 bis 1975 Kreisvorsitzende der Landfrauen<ref>Bramscher Nachrichten 29.04.1985</ref>. Sie war Mitglied im Schulausschuß für die Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen des Altkreises Bersenbrück sowie Mitglied der Kreisarbeitsgemeinschaft der ländlichen Erwachsenenbildung, war lange Jahre Mitarbeiterin im Kuratorium für Landwirtschaft und im Unterausschuß für praktische weibliche Berufsausbildung bei der Landwirtschaftskammer Oldenburg sowie Mitglied der Albrecht-Thaer-Gesellschaft.<ref>Bramscher Nachrichten 21.10.1977</ref> Für ihre Verdienste wurde sie 1969 mit dem goldenen Ehrenzeichen des niedersächsischen Landvolkverbandes ausgezeichnet und erhielt 1977 das Bundesverdienstkreuz am Bande.<ref>Bramscher Nachrichten 28.05.1981</ref> Niemanns Pott, ein Grundstück mit Moorloch beim Vallenmoor, das früher im Besitz von Niemann war, konnte 1928 kultiviert und der Pott mit Hilfe von Loren zugeschüttet werden. Das Adressbuch verzeichnet 1929 Hofbesitzer und Gemeindevorsteher Hundeling mit Telefon 334 in Epe (ohne Nr.) und 1938 Bauer Willi Hundeling mit Telefon 334 in Epe (ohne Nr.). 1934 kaufte Hundeling sein erstes Auto. 1939 wurde der Garten des Hofes vom Ausschuß zur Prämierung der Bauerngärten mit dem 3. Preis ausgezeichnet.<ref>Bramscher Nachrichten 21.10.1939</ref> 1945 nahm der Hof die Flüchtlingsfamilien Klinke, Littmann, Borchert und Neumann auf. Die Größe des Hofes betrug 1948 noch 59,0802 ha. 1950 führte der Saatbauring Bramsche den ersten Probeanbau von Carstens Kurzstroh-Winterroggen auf dem Hof Hundeling durch. Das Projekt hatte großen Erfolg, so daß der Betrieb zum Ausgangspunkt für den Elite-Anbau dieser Sorte wurde. Noch 1953 war der Hof die einzige Vermehrungsstätte im Gebiet der Landwirtschaftskammer.<ref>Bramscher Nachrichten 12.07.1954</ref> | |||
1953 heiratete der Erbe Gustav Hermann Rolf Hundeling, Annemarie Gesine Beate Kattenhorn aus Leuchtenburg bei Bremen. Auch Rolf Hundeling war aktiver Reiter im Heseper Verein und mehrere Jahre dessen Vorsitzender.<ref>Bramscher Nachrichten 23.10.1971/13.01.1976</ref> Bei einer Pferdeleistungsschau 1959 in Quakenbrück wurde sein Pferd "Forlusia" als "Ehrendame" des Verbandes besondes geehrt. Seit 12 Jahren war sie auf allen Turnieren des Kreises Bersenbrück und darüber hinaus im Weser-Ems Gebiet, ja sogar auf Turnieren in Hannover und Verden erfolgreich. Bei einem Turnier in Engter 1960 erlag die 18jährige Stute einem Herzschlag.<ref>Bramscher Nachrichten 08.09.1959/23.10.1971</ref> Daneben widmet sich Rolf Hundeling der Jagd. Er war von 1966 bis 1991 Bramscher Hegeringleiter, wurde 1988 stellvertretender Vorsitzender und 1990 Vorsitzender der Kreisjägerschaft.<ref>Bramscher Nachrichten 05.05.1988/07.05.1990</ref> Die Größe des Hofes lag 1959 bei 58,9996 ha. Die Adressbücher von 1958/59, 1964 und 1970 verzeichnen Bauer Wilhelm und Landwirt Rolf Hundeling in Epe-Malgarten Nr.11. | |||
1985 heiratete der Erbe Gerd Hundeling, Anita Johanna Martha Anni Möhlenkamp aus Rieste. Zwischen 1981 und 1984 waren sie Vorsitzende der Landjugend Bramsche-Engter. Anita ist Vorsitzende der Bramscher Landfrauen.<ref>Bramscher Nachrichten 21.05.2017</ref> Sie bauten die Wirtschaft des Hofes weiter aus und pachteten 1992 zusätzlich den Hof Mues-Menzel in Hesepe mit etwa 50 ha Land. Das Adressbuch verzeichnet 1984 Wilhelm, Rolf, Gerd, Liesel, Anne-Marie und Grete Hundeling in Bramsche, Vördener Weg 2, 1988/89 und 1992/93 Rolf, Gerd, Anita und Annemarie Hundeling, 2007/08 Rolf, Gerd, Heiner, Jan, Anita und Annemarie Hundeling und 2015/16 Gerd, Heiner, Jan, Dierk, Frauke und Anita Hundeling in Vördener Weg 2. | |||
2018 heiratete der Erbe Heiner Hundeling, Katharina Glatz. Heiner führt die Jagdtradition von Vater und Großvater fort, ist Mitglied des Ortsrat Epe und stellvertretender Vorsitzender er CDU Bramsche.<ref>Bramscher Nachrichten 16.10.2020</ref> Seine Schwester Frauke ist erfolgreiche Ruderin und errang 2017 den Europameistertitel im Doppelvierer.[https://de.wikipedia.org/wiki/Frauke_Hundeling] Auf dem Betrieb in Epe sind 2021 305 Mastbullenplätze und 3980 Mastschweineplätze genehmigt.[https://uvp.niedersachsen.de/documents/ingrid-group_ige-iplug-ni/9E9A6220-CCDA-4B26-878E-11A475DAF2EF/%C3%96ffentliche%20Bekanntmachung%20Ergebnis%20UVP-Vorpr%C3%BCfung%20BV%20Hundeling.pdf] | |||
== Gebäude und Bewohner == | |||
'''Erbwohnhaus, Vördener Weg 2''' | |||
Koordinaten: N/O 52 26 08 / 08 02 16 | |||
Der Bau eines recht aufwändigen Erbwohnhauses zwischen 1697 und 1700 gab Anlaß zu Streitigkeiten mit dem Kloster (siehe oben). Es hat offenbar keine 100 Jahre gestanden. Das nachfolgende Erbwohnhaus stand nach der Karte von 1785 östlich des heutigen und zeigte mit dem Giebel auf die Uthofstraße. Das Fachwerk dieses Hauses wurde nach dem Abbruch nicht nur im neuen Bauernhaus verarbeitet, sondern auch in der alten Malgartener Mühle und im Stall der Gastwirtschaft Hellmich. Im rückwärtigen Giebelbalken der alten Mühle fand sich die nur noch unvollständige Inschrift: "Henrich Hundeting ... Den das Alter ist ehrlich nicht das lange lebet oder Viel Jahre hat Klugheit unter den ... ist uns rechte graue Har und ein unbefleckt Leben ist das rechte Alter ... Weisheit 4" (Vollständig muß es heißen: "Denn ein Alter in Ehren ist nicht, das lange lebt oder viele Jahre hat: Klugheit unter den Menschen ist das rechte Graue Haar, und ein unbeflecktes Leben ist das rechte Alter." Weisheit Salomos 4,8.9). Aus dem Namen ist zu schließen, daß es im 18. Jahrhundert. entstand. Das heutige Bauernhaus wurde im Jahre 1855 errichtet. Dabei verarbeitete man auf der Diele das Fachwerk des alten Erbwohnhauses. Die Bruchsteine des Hauses holte Hundeling aus den Steinbrüchen des Piesberges. Zu diesem Zweck kaufte er dort in der Nähe ein Haus, das er als Ausspann und zur Rast benutzte. Das Bauernhaus ist wahrscheinlich später um eine Zimmerbreite verlängert worden. Innen sind noch die alten Lehmwände sowie halbtiefe Keller und zwei Aufkammern vorhanden. Es hat eine Länge von 38 m, eine Breite von 15,5 m und gehört damit zu den größten Bauernhäusern in der Gemeinde. Eine Steintafel im Giebel trägt die Inschrift: "C. F. Hundeling 1855". | |||
Ein früher auf dem Hofplatz befindliches Nebengebäude war möglicherweise eine Scheune oder der 1823 genannte Speicher. | |||
Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Eckelort Nr.11, Vollerbe, Gebäude: a) Erbwohnhaus, b) Doppelheuerhaus (Leibzucht), c) Doppelheuerhaus (Beihaus), d) Scheune, e) Schweinestall mit Küche, f) Wagenremise, g) Holzstall, h) Grützemühle. Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Eckelort Nr.11, Vollerbe, Gebäude: a) Erbwohnhaus, b) Doppelheuerhaus (Leibzucht), c) Doppelheuerhaus (Leibzucht), d) Scheune, e) Schweinestall mit Küche (1930 Anbau), f) Wagenremise, g) Holzstall, h) Geräteschuppen (1926 Abbruch), i) Pferdestall (Anbau am Erbwohnhaus, 1926 Neubau), k) Wagenremise (1937 Neubau), l) Scheune (1948 Neubau). Heuerstellen: Heuermann Wilhelm Hurrelbrink; Gebäude: a) Scheune mit Stall (1941 Neubau). | |||
2012 wurde ein neuer Getreidesilo gebaut deren Inhalt in der eigenen Mühle gemahlen wird und 2013 wurde der Bullenstall als offener Strohstall umgebaut.<ref>Bramscher Nachrichten 16.10.2020</ref> Am 28.07.2021 brannte ein Schweinestall des Hofes und etwa 800 Schweine kamen zu Tode. 500 Tiere konnten gerettet werden und etwa 100 mußten vor Ort notgetötet werden.<ref>Bramscher Nachrichten 29./30.07.2021</ref> | |||
'''Leibzucht, Beihaus, nicht mehr vorhanden''' | |||
Koordinaten: N/O 52 26 12 / 08 02 27, N/O 52 26 12 / 08 02 20 | |||
Nach dem ältesten Viehschatzregister zu urteilen gab es bereits 1458 eine Leibzucht. Sie wurde im Jahre 1510 für 7 M. an das Kloster verkauft und als Schafstall genutzt.<ref>StAO Rep.100 Absch.338d Nr.7</ref> Wahrscheinlich errichtete Hundeling kurze Zeit später eine neue Leibzucht. Dieses später als Alte Leibzucht bezeichnete Gebäude, stand offenbar gegenüber dem Hof, auf der anderen Seite des Vördener Dammes. Zumindest nannte sich 1723 das dortige Grundstück Alter Leibzuchtgarten. Im Jahre 1785 war an dieser Stelle kein Haus mehr vorhanden. Stattdessen standen zwei kleine Nebengebäude nordöstlich des Hofes. Das eine befand sich hinter dem heutigen Heuerhaus, zwischen Straße und Wald und das zweite zwischen Heuerhaus und Hof. Da das erstere als Nebenhaus bezeichnet wurde, wird das andere die damalige Leibzucht gewesen sein. Das Nebenhaus oder Beihaus muß zwischen 1667 und 1671 errichtet worden sein. | |||
Bereits 1835/51 war die Leibzucht nicht mehr vorhanden. Jetzt findet sich wieder ein Gebäude im schon oben angesprochenen Leibzuchtgarten, gegenüber dem Hof, auf der anderen Seite des Vördener Dammes. Zwischen 1835/51 und 1895 wurden scheinbar beide Nebengebäude an die heutigen Stellen versetzt und vergrößert. Wahrscheinlich geschah dies im Jahre 1864. Zumindest fand am 31. Mai 1864 eine öffentliche Haushebung bei Hundeling statt. Dem Wirt Wilhelm Hiep aus Malgarten wurde die Erlaubnis erteilt, den Wein- und Bierausschank bei diesem Fest zu übernehmen.<ref>StAO Rep.450 Bers. Akz.21/84 Nr.447</ref> Daß es sich um die Richtung eines Heuerhauses handelte, wird auch dadurch gestützt, daß Hundeling in diesem Jahr zwei neue Heuerlinge aufnahm.<ref>Lagerbuch Epe</ref> | |||
'''Bewohner der Leibzucht:''' | |||
*Heinrich DINCKELMANN (*1642, 1724), Zimmermeister in Malgarten, war seit 1673 mit Anna KRELAGE verheiratet. | |||
*Heuerlingserbe wurde der Sohn Arend Franz DINCKELMANN (*1686, +1747), der 1719 die Colonentochter Maria Elisabeth HUNDELING (*1695, +1748) heiratete. | |||
*Maria HUNDELING (*1662, +1740), eine abgehende Tochter vom Hof, war in 1. Ehe seit 1699 mit dem Witwer Heinrich HOVESTATT (+1705) in Rieste und in 2. Ehe seit 1708 mit Johann HOLTHUS (*1665, +1733) in Epe verheiratet. | |||
*Johann Heinrich HUNDELING (*1695, +1763) war Zimmermeister und seit 1732 mit Catharina Margaretha IM LOHE (*1702, +1776) verheiratet. | |||
*Der Sohn und Wagenmachermeister Gerd Henrich HUNDELING (*1737, +1768), seit 1766 mit Anna Lucia geb. MEYER ZU STROHE aus Pente (*1740, +1806) verheiratet, ist hier 1770 verzeichnet. | |||
*Auch der Bruder Johan Berend HUNDELING (*1741, +1785) lebte hier nachweislich 1772 und 1776. Er war seit 1768 mit Anna Sophia Margaretha geb. RICHTER (RICHTERING) (*1749, +1784) und in 2. Ehe seit 1784 mit Catharina Margaretha KÖNIG aus Rieste (*1731, +1804) verheiratet. | |||
*Rudolph Heinrich HUNDELING (*1731, +1813) war bis 1774 Colonus auf dem Hof und zog dann in die Leibzucht. Er war ein gottesfürchtiger Mann und seit 1769 mit Catharina Maria ENCKELSTROTH aus Rieste (*1743, +1774) und seit 1776 mit Maria Engel SCHUHMACHER aus Sögeln (*1747, +1818) verheiratet. | |||
*Johann Heinrich FREUDENBORG (*1749, +1811) war in 1. Ehe seit 1776 mit Anna Margaretha DIECKER, in 2. Ehe seit 1786 mit Catharina Engel THOR MÖLLEN aus Schleptrup (*1759, +1794) und in 3. Ehe seit 1795 mit Anna Marie AUF DER HEIDE aus Engter (*1752, +1803) verheiratet. | |||
*Erbe wurde der Sohn Johann Heinrich FREUDENBORG (*1780), der 1803 Anna Maria BRICKWEDE (*1784, +1819), 1820 Maria Adelheit SCHÄFER aus Achmer (*1791, +1823) und 1824 Catharina Marie WARNING aus Engter (*1794, +1834) heiratete. Er war Hollandgänger und hatte aus diesen drei Ehen 14 Kinder. | |||
*Der Sohn Hermann Henrich FREUDENBORG (1813) heiratete 1835 Catharina Maria HACKMANN (*1812) und verzog 1852 mit 6 Kindern in die USA. | |||
*Johann Caspar FRANKE heiratete 1803 in Engter Maria Adelheit MÖLLENKAMP aus Kalkriese (*1778, +1843) und zog um 1814 in Hundelings Leibzucht. | |||
*Die Tochter Margarethe Marie Elisabeth FRANKE (*1821) heiratete 1842 Johann Hinrich KNABKE aus Astrup im Ksp. Vörden (*1818) und müssen nach 1844 verzogen sein. | |||
'''Bewohner des Beihauses:''' | |||
*Maria Elisabeth DINCKELMANN (*1718), Tochter aus dem Leibzuchthaus, heiratete 1747 Johann Rudolph BÜHRMANN (*1716, +1769) im Beihaus. Er war ein abgehender Sohn des Hofes Bührmann in Sögeln, und offenbar schon seit seiner Heirat 1744 mit Maria Elsabein UNLAND (*1722, +1747) bei Hundeling. In 3. Ehe war er seit 1757 mit Catharine Engel STEUBER aus Engter (*1729, +1799) verheiratet, die nachweislich noch 1772 und 1776 als Witwe im Beihaus lebte. | |||
*Johann Henrich HUNDELING (*1729, +1797) heiratete 1755 Anna Margarethe geb. GÖSSKER (*1734, +1815). Sie war 22 Jahre Hebamme in Epe, hatte selbst 13 Kinder und lebten nachweislich 1772 und 1776 in Beihaus. | |||
*Johann Rudolph SANDMANN aus Sögeln (*1753, +1831) war seit 1780 mit Maria Adelheit HUNDELING (*1753, +1827) verheiratet. | |||
*Johann Friedrich SCHOMBORG aus Engter heiratete 1836 in Engter Catharina Adelheit VON HÖNE aus Neuenkirchen bei Vörden. | |||
*Ein Gerd SCHOMBORG, offenbar der Sohn Gerhard Christian SCHOMBORG (*1843), mußte 1905 ins Krankenhaus und die Gemeinde mußte ihn unterstützen. Nachdem er 1909 über 6 Monate im Krankenhaus war, versuchte die Gemeinde ihn in einem Sichenhaus in Hannover unterzubringen.<ref>Lagerbuch Epe</ref> | |||
''' | '''Heuerhaus, Vördener Weg 6/8''' | ||
Koordinaten: N/O 52 26 15 / 08 02 24 | |||
Wie eben gehört, scheint dieses Doppelheuerhaus 1864 entstanden zu sein. Um 1950 kam noch ein kleiner Anbau mit einer dritten Wohnung hinzu. | Wie eben gehört, scheint dieses Doppelheuerhaus 1864 entstanden zu sein. Um 1950 kam noch ein kleiner Anbau mit einer dritten Wohnung hinzu. | ||
'''Heuerhaus, Haus Bergmann, Uthof 2 | '''Bewohner:''' | ||
'''Bewohner''' | |||
*Fritz HURRELBRINK (1899); Heinz NEUHAUS (1935); August LUTTMER verzog 1939 nach Mecklenburg, nahe Rostock(BN 15./17.07.1939); Wilhelm HURRELBRINK und Anna geb. BIERMANN (1960); MATTIJAK; SCHEIL; LUDWIG; Gustav KREBS; SANDERS; Otto GOLCHERT; WEHAGE; Richard FENDER; Rainer WADOWSKI (1993); Heinz und Gerda STEINMEYER (seit 1973). | |||
*Das Adressbuch verzeichnet 1984 Richard, Rolf und Marianne Pfänder, Rainer Wadowski in Bramsche, Vördener Weg 6; Heinz, Friedhelm, Kirsten, Silvia und Gerda Steinmeyer in Vördener Weg 8, 1988/89 Richard, Rolf und Marianne Pfänder, Rainer und Annchen Wadowski in Vördener Weg 6; Heinz, Friedhelm, Uwe und Gerda Steinmeyer in Vördener Weg 8, 1992/93 Rainer und Annchen Wadowski in Vördener Weg 6; Heinz, Friedhelm und Gerda Steinmeyer in Vördener Weg 8, 2007/08 Rainer und Nina Wadowski in Vördener Weg 6; Heinz und Gerda Steinmeyer in Vördener Weg 8 und 2015/16 Rainer Wadowski in Vördener Weg 6; Heinz und Gerda Steinmeyer in Vördener Weg 8. | |||
'''Heuerhaus, Haus Bergmann, Uthof 2''' | |||
Koordinaten: N/O 52 26 12 / 08 02 17 | |||
Auch dieses ehemals doppelte Heuerhaus entstand offenbar in der zweiten Hälfte des 19. Jh. und erhielt später eine dritte Wohnung. In den 1950er Jahren errichtete der damalige Heuerling gegenüber dem Heuerhaus, auf dem Platz der früheren Grützemühle, eine Wagenremise und dahinter ein Bienenhaus. 1965 erwarb die Familie Pösse das ganze Gebäude und baute es zu drei Wohnungen aus. Auf Grund finanzieller Schwierigkeiten kam das Haus 1969<ref>BN 20.12.1968</ref> in den Besitz von Frau Bührmann in Bramsche. Sie verkaufte es später an die Schaustellerfamilie Hortz. In einer Zwangsversteigerung im Jahre 1989 erwarb die Familie Hellwig das Gebäude und zog dort ein. Zwei Wohnungen wurden weiter vermietet. 10 Jahre später erwarben Willi und Anke Bergmann das Haus, bauten es um und renovierten es. | |||
'''Bewohner:''' | |||
*Heinrich Josef NIEPORTE (*1846) und Maria Agnes geb. BURMEISTER aus Wallenhorst (+1917) werden zwischen 1878 und 1904 als Heuerlinge erwähnt. Sie übernahmen 1904 die Pacht des Hofes Hundeling und verzogen 1920 auf eine Siedlerstelle in Ellbergen bei Löningen. | |||
*Erbin der Heuerstelle wurde die Tochter Anna Maria NIEPORTE (*1880), die 1903 Bernhard Johann Heinrich WALTER heiratete. | |||
*Der Sohn Hermann WALTER war mit Agnes geb. WESSENDORF verheiratet. Sie zogen um 1962 nach Bissendorf. | |||
*Tischler Wilhelm BUHR und Elise geb. MEYER (1908); David MEYER (um 1920); Heinz uns Sophie NEUHAUS; Walter LITTMANN (*1921, +1981) und Hildegard geb. ECKERT (1946, 1956); Wilhelm und Lise FRÜCHTEMEYER; Karl-Heinz und Lonni STROBEL; Helmut und Anni PÖSSE (1965 - 1969); Schausteller Paul HORTZ (1989); Thomas und Elke HELLWIG (seit 1989, 1995); Gerd GODA und Renate geb. BOHN; Gerd und Christel WEGNER; Christel ALBERS und Meinhard BLÄSING; eine türkische Familie; Astrid ZÜHLSDORF; Frank SIELEMANN (*1964), (1993). | |||
*Friseurmeisterin Anke HECHT (*1966), bereits 1992 Mieterin, heiratete 1999 den Schornsteinfegermeister Willi BERGMANN aus Neuenkirchen i.H. (*1964). | |||
*Das Adressbuch verzeichnet 1984 Gerhard und Renate Goda, Adolf, Johann, Manfred, Paul, Magdalena und Luise Hortz, Anton Sertic, Astrid Zühlsdorff in Bramsche, Uthof 2, 1988/89 Gerhard und Renate Goda, Johann, Manfred, Paul, Magdalene, Elke und Luise Hortz, Astrid Zühlsdorff, 1992/93 Thomas und Elke Hellwig, Frank Sielemann, 2007/08 Wilfried und Anke Bergmann und 2015/16 Wilfried, Julian und Anke Bergmann in Uthof 2. | |||
'''Grützemühle, nicht mehr vorhanden''' | |||
Im Leibzuchtgarten gegenüber dem Hof stand die 1895 erwähnte Grützemühle, die noch im 1. Weltkrieg genutzt wurde und damals durch Unachtsamkeit abbrannte. | Im Leibzuchtgarten gegenüber dem Hof stand die 1895 erwähnte Grützemühle, die noch im 1. Weltkrieg genutzt wurde und damals durch Unachtsamkeit abbrannte. | ||
'''Backhaus, nicht mehr vorhanden | |||
'''Backhaus, nicht mehr vorhanden''' | |||
Das erstmals 1659 genannte und bewohnte Backhaus befand sich offenbar südwestlich des Hofes. Dieses Grundstück wird noch heute als Backhausgarten bezeichnet. Bereits 1775 war es nicht mehr vorhanden. | Das erstmals 1659 genannte und bewohnte Backhaus befand sich offenbar südwestlich des Hofes. Dieses Grundstück wird noch heute als Backhausgarten bezeichnet. Bereits 1775 war es nicht mehr vorhanden. | ||
'''Weitere Heuerleute:''' | '''Weitere Heuerleute:''' | ||
*Johann Gerhard Heinrich WENNINGHOF und Maria Elisabeth geb. WESSLING (*1785, +1833) sind 1824 und 1827 bei Hundeling nachweisbar. In 2. Ehe war er seit 1834 mit Maria Anna HEYE aus Rieste verheiratet und lebte bis um 1844 in Epe. | |||
*Johann Bernhard NIEPORTE (*1790, +1855) und Catharina Maria geb. BOCKHORST aus Neuenkirchen i.O. sind 1835 und 1838 nachweisbar. | |||
*Johann Josef SCHWEGMANN und Catharina Maria geb. NIEPORTE (*1803), seit um 1833 verheiratet, werden 1836 und 1845 als Heuerleute bei Hundeling genannt und sind nach 1847 verzogen. | |||
*1863 bewilligte die Gemeinde den Trauschein für Johann Heinrich KUHLMANN aus Kalkriese (*1839, +1887) und Marie Lisette HACKMANN aus Sögeln (*1832, +1870). Er war der Sohn von Johann Heinrich Friedrich KUHLMANN und Anna Maria geb. MEYER die zu dieser Zeit Heuerleute bei Hundeling waren. Hundeling gab dem jungen Paar 1864 die Zustimmung zur Heuerstelle.<ref>Lagerbuch Epe</ref> In 2. Ehe war er seit 1871 mit Marie Wilhelmine PAHLMANN aus Rieste (*1849) verheiratet. | |||
*Auch der Schuhmachermeister DUBBER wollte sich bei Hundeling niederlassen. Er erhielt 1863 die Genehmigung der Gemeinde, sofern er einen Heimatschein seiner Gemeinde vorlegen könne.<ref>Lagerbuch Epe</ref> Ob dies geschah, ist nich überliefert. | |||
*Heinrich Adolph PEISTRUP und seine Frau Marie Elisabeth NIGGETIET waren zuvor Heuerleute in Atter. Sie kamen um 1857 nach Epe und verzogen 1877 nach Haste.(Lagerbuch Epe) | |||
*Heinrich ROHLFER aus Sögeln (*1850) und Anna Maria geb. BARLAGE, verwitwete STUCKENBERG (*1852), waren seit 1878 verheiratet und 1878 und 1880 in Hundelings Heuer nachweisbar. | |||
*Der Tischler Wilhelm August Otto FROMMEYER aus Neuenkirchen i.H. und Elisabeth SCHWALENBERG heirateten 1876 in Malgarten und verzogen um 1880 nach Bramsche. | |||
*August BECKERMANN (1893 - 1901); Heinrich HAGEDORN (1898 - 1901). | |||
== Ahnengalerie == | == Ahnengalerie == | ||
'''Ahnengalerie Hof Hundeling, Vollerbe in Epe Nr.11'''<ref>Verdatete Kirchenbücher der ev.-luth. Kirchengemeinde Bramsche von Udo Niemann, verkartete Kirchenbücher der röm.-kath. Kirchengemeinde Malgarten von Heinrich Gosmann, Chronik Epe von Heinrich Gosmann, Datensammlung von Elfi Eckelmann, BN, HEM, StAO</ref> | '''Ahnengalerie Hof Hundeling, Vollerbe in Epe Nr.11'''<ref>Verdatete Kirchenbücher der ev.-luth. Kirchengemeinde Bramsche von Udo Niemann, verkartete Kirchenbücher der röm.-kath. Kirchengemeinde Malgarten von Heinrich Gosmann, Chronik Epe von Heinrich Gosmann, Datensammlung von Elfi Eckelmann, BN z.B. Geburts-, Heirats- und Sterbeanzeigen, HEM, StAO</ref> | ||
Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der Ev. luth. Kirche St. Martin in Bramsche getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Bramsche begraben ([]) worden. Katholische Personen (kath.) sind, wenn nichts weiter vermerkt ist, in der Klosterkirche St. Johannes in Malgarten getauft und getraut und auf dem Friedhof in Malgarten begraben worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! | Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der Ev. luth. Kirche St. Martin in Bramsche getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Bramsche begraben ([]) worden. Katholische Personen (kath.) sind, wenn nichts weiter vermerkt ist, in der Klosterkirche St. Johannes in Malgarten getauft und getraut und auf dem Friedhof in Malgarten begraben worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Die Familiennamen sind in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen. | ||
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Kinder: | Kinder: | ||
*Johann Heinrich HUNDELING, */~ 02.08.1778, Zwangsdienst geleistet, Erbe. | *Johann Heinrich HUNDELING, */~ 02.08.1778, Zwangsdienst geleistet, Erbe. | ||
*Anna Margarethe Regine HUNDELING, */~ 04.06.1780, Zwangsdienst geleistet 1797. | *Anna Margarethe Regine HUNDELING, */~ 04.06.1780, Zwangsdienst geleistet 1797, +/[] Holdorf 12./14.06.1821, OO 30.10.1809 Neuenkirchen i.O., Johann Friedrich KLEINE sive Annen, Colon zu Handorf, *Hinnenkamp (Ahe)1777, + Holdorf 04.03.1830. | ||
*Johann Rudolph HUNDELING, */~ 05.10.1783, +/[] 20./21.12.1784, Termin. | *Johann Rudolph HUNDELING, */~ 05.10.1783, +/[] 20./21.12.1784, Termin. | ||
*Hermann Christian Heinrich HUNDELING, */~ 10./19.11.1786, +/[] 13./15.02.1788, Schwindsucht. | *Hermann Christian Heinrich HUNDELING, */~ 10./19.11.1786, +/[] 13./15.02.1788, Schwindsucht. | ||
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Kinder: | Kinder: | ||
*Hermann Heinrich Wilhelm HUNDELING, */~ 19.03.1892, Erbe. | *Hermann Heinrich Wilhelm HUNDELING, */~ 19.03.1892, Erbe. | ||
*Margarethe Maria Hermine HUNDELING, */~ 18.06.1894, +/[] 1985, OO 05.10.1923, Louis Heinrich Gustav JUNGCURT, */~ 05.01.1886 in Ovenstädt bei Minden, +/[] 1958. | *Margarethe Maria Hermine HUNDELING, */~ 18.06.1894, +/[] 05.02.1985, OO 05.10.1923, Louis Heinrich Gustav JUNGCURT, */~ 05.01.1886 in Ovenstädt bei Minden, +/[] 28.12.1958. | ||
'''Hermann Heinrich Wilhelm HUNDELING''', Bauer, */~ 19.03.1892, +/[] 1984, OO 19.05.1921, Emma Maria Margarethe BUDKE, */~ 09.08.1899 in Groß Mimmelage, +/[] 1985. | '''Hermann Heinrich Wilhelm HUNDELING''', Bauer, */~ 19.03.1892, +/[] 10.03.1984, OO 19.05.1921, Emma Maria Margarethe BUDKE, */~ 09.08.1899 in Groß Mimmelage, +/[] 25.04.1985. | ||
Kinder: | Kinder: | ||
*Gustav Hermann Rolf HUNDELING | *Gustav Hermann Rolf HUNDELING, Erbe. | ||
*Heinrich Wilhelm Diederich HUNDELING, */~ 1922, +/[] 15.01.1944, bei Leningrad gefallen. | *Heinrich Wilhelm Diederich HUNDELING, */~ 11.10.1922, +/[] 15.01.1944, bei Leningrad gefallen. | ||
'''Rolf Gustav Hermann HUNDELING''', Bauer | '''Rolf Gustav Hermann HUNDELING''', Bauer, OO, Annemarie Gesine Beate Kattenhorn. | ||
Kinder: | Kinder: | ||
*Annegret HUNDELING | *Annegret HUNDELING, OO, Gerald KURZ. | ||
*Liesel HUNDELING | *Liesel HUNDELING, OO, Hellmuth KEMPF. | ||
*Gerd HUNDELING | *Gerd HUNDELING, Erbe. | ||
'''Gerd HUNDELING''', Bauer | '''Gerd HUNDELING''', Bauer, OO, Anita Johanna Martha MÖLLENKAMP aus Rieste. | ||
Kinder: | Kinder: | ||
*Jan HUNDELING | *Jan HUNDELING | ||
*Heiner HUNDELING | *Heiner HUNDELING | ||
*Dierk HUNDELING | *Dierk HUNDELING | ||
*Frauke HUNDELING | *Frauke HUNDELING | ||
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Aktuelle Version vom 29. Mai 2022, 18:39 Uhr
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Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Osnabrück > Bramsche > Epe > Vollerbenhof Hundeling
Portal:Höfe und Bauern | |
---|---|
Hundeling | |
Weitere Hofnamen: | keine |
Früherer Hofstatus: | Vollerbe |
Erste Erwähnung: | 1449 |
Grundherr: | Kloster Malgarten |
Namensformen: | Hunolding, Hundelynges, Hundewinkels, Hundelink, Hundelynk, tor Hundelynge, tho Hundlynck, Hundelingk, Hundelinck, Hundeling |
Namensursprung: | Die Silbe Hund bezieht sich offenbar auf die Eigenschaften eines früheren Bewirtschafters, möglicherweise auch auf den Namen Huno; siehe Hundeling (Familienname) |
Heutige Nutzung: | Landwirtschaft(2009) |
Heutiger Eigentümer: | Familie Hundeling (2009) |
Anschrift: | Vördener Weg 2, 49565 Bramsche |
Alte Anschrift: | Epe Nr.32, Epe Nr.11 |
Koordinaten N/O: | 52.435556°N 8.037778°O; 52 26 08 / 08 02 16 |
Hofstandardwerte
Aufsitzerstatus
Eigenbehörig
Grundherr
Dienstpflichten
Die Abgaben waren 1723:
- Rauchschatz 2 Taler, Leibzucht 15 Schilling 9 Pfennig,
- Monatsschatz 2 Taler 5 Schilling 3 Pfennig,
- Herbstschatz 7 Schilling, Maigeld 2 Taler 6 Schilling,
- dem Richter 1 Scheffel Roggen,
- dem Küster 1 Scheffel Gerste,
- Pachtkorn: 1 Malter Roggen, 5 Scheffel Gerste, 1 Malter Korn,
- 10 Schilling Herbstschatz, 4 Hühner, 1 Pfund Wachs.
Dienste:
- jährlich ½ Tag im Grase und 1 Tag in der Ernte zum Mähen nebst einem Ausgarber,
- Dienstgeld 5 Taler,
- 1 Taler 5 Schilling Wagendienstgeld,
- 2 Hühner, 1 Huhn nach Tecklenburg,
- Herbstschatz nach Malgarten 10 Schilling
Markenrechte, Mastrechte
Vollerbe
Viehbestand
- 1458: 4 Pferde, 1 Fohlen, 2 Ochsen, 7 Kühe, 9 Rinder und 10 Schweine
- 1533: 5 Pferde, 1 Fohlen, 10 Kühe, 7 Rinder und 22 Schweine
- 1659: 2 Pferde, 1 Fohlen, 4 Kühe, 3 Rinder, 3 Schweine und 30 Schafe. In der Leibzucht standen 2 Kühe und 2 Rinder und im Backhaus 1 Kuh.
Umfang der Ländereien
- 1712: 5 Maltersaat 3 Scheffelsaat Ländereien, 2 Scheffelsaat Gartenland, 5 Fuder Heu, ein Weidekamp für 3 Kühe und eine Holzung für 3 Schweine
- 1723: 11 Maltersaat 1 Scheffelsaat 1 Viertel 1 Becher
Entwicklungsgeschichte
Der erste urkundlich vermerkte Hofbewirtschafter war der 1449 genannte Hanneke Hunolding.
Sein Nachfolger Johan Hundelink, im Register als "de Junge" bezeichnet, hielt 1458 4 Pferde, 1 Fohlen, 2 Ochsen, 7 Kühe, 9 Rinder und 10 Schweine. Sein Vater lebte damals offenbar in der Leibzucht. Jedenfalls sind für einen weiteren Hundelink 2 Pferde, 6 Kühe, 3 Rinder und 3 Schweine verzeichnet. Während 1497 ein Hanneke Hundelynk genannt wird, erscheint zwischen 1498 und 1532 Gert Hundelink, der 1512 mit Frau und zwei Angehörigen verzeichnet ist. Er scheint bereits 1533 verstorben zu sein. Im genannten Jahr ist nämlich Grete Hundelingk, wahrscheinlich seine Witwe, mit 5 Pferden, 1 Fohlen, 10 Kühen, 7 Rindern und 22 Schweinen verzeichnet. Erbin wurde offenbar die Tochter Grete Hundelinges, die 1538 Michael Pentermann heiratete.[1] Michael Tor Hundelynge erscheint in den Registern von 1539 bis 1573.
Nachfolgender Hofbewirtschafter war Henrich tho Hundlynck, der seit 1574 wirtschaftete und 1589 letztmals in Erscheinung trat.
1599 Die Feuerstättenschatzung nennt den Hof Tebbe Hundelinck.1601 werden Tebbe Hundelink mit seiner Frau Hille (evtl. war Tebbe ihr zweiter Mann), dem Sohn Gerdt, Hinrich „famulus“, dem Schäfer Berndt und der halben Magd Tabe genannt.
1612 erfolgte die Eigengebung des Bernd Hundeling und seiner Frau Thale geb. Wittefeld aus Rieste. Die dreifache Erbschatzung und Roggenkontribution fand im Juni und im August 1626 statt. Die erste Erhebung verzeichnet den Hof Hundeling mit 3 Taler und den Heuerling mit 1 Ort (Ort = ¼) und die zweite Erhebung den Vollerben Hundeling mit 3 Taler und 2 Scheffel Roggen. Die Kontribution von 1628 bestand aus drei Erhebungen: vom 23. Januar bis 20. Februar, vom 27. Februar bis 25. Juni und vom 1. Juli bis 9. September und nennt den Hof Hundeling mit 12 Schilling, 3 Ort (Ort = ¼) und ½ Taler. 1628 und 1630 verzeichnen die Kopfschatzregister jeweils den Vollerben Hundelingh mit Frau, ein Knecht, eine Magd und in der Leibzucht eine Heuerfrau mit Tochter.
Um 1650 heiratete der Erbe Rolf Hundeling, Talen Strubbe aus Epe. 1651 nahmen sie ein Darlehn von 100 Taler beim Kloster auf.[2] 1652 verzeichnet die Hauptschatzung (Kopfschatz) den Vollerbe Hundelingk mit 2 Taler 14 Schilling, dessen Frau mit 1 Taler 7 Schilling, die Leibzucht mit der Mutter mit 4 Schilling, Sohn Henrich mit 2 Schilling und die Tochter mit 2 Schilling. 1656 nennt das Viehschatzregister den Erben Hundelinck mit Leibzucht. Nach der Viehbeschreibung von 1659 hielt der Vollerbe Hundeling 2 Pferde, 1 Fohlen, 4 Kühe, 3 Rinder, 3 Schweine und 30 Schafe. In der Leibzucht standen 2 Kühe und 2 Rinder und im Backhaus 1 Kuh. 1661 und 1664 nennen die Viehschatzregister den Vollerben Hundeling mit Leibzucht und Backhaus. Der Hof Hundelinck hatte 1667 eine Hauptfeuerstätte, eine Nebenfeuerstätte in der Leibzucht, 30 Scheffelsaat Saatland, 2 Scheffelsaat Holz und Wiesenkamp, 5 Fuder Heu und 3 Scheffelsaat Gartenland. Das Erbschatzregister nennt den Erben Hundeling mit 4 Taler und das Viehschatzregister den Erben Hundelingk mit 3 Pferde, 1 Kuh, 2 Rinder und 10 Schafe. In der Leibzucht standen 2 Kühe und im Backhaus 1 Kuh und 1 Rind. 1669 ist für den Erben Hundelinck eine Hauptfeuerstätte und eine Nebenfeuerstätte verzeichnet und die Rauchschatzregister des Amtes Vörden verzeichnen 1670/71/72 unter Bauerschaft Epe den Hof Hundeling mit Leibzucht und Backhaus, 1672 nur mit Leibzucht. 1680 sind 4 1/2 Scheffelsaat Garten, 33 Scheffelsaat Ackerland, 9 Fuder Heu und ein Dustteil Holz vermerkt. Als private Holzung wurden die Randbepflanzungen am Land und am Hof wie auch das wenige Dustholz am Mönnkediek und der kleinen Brücke auf dem Walle bezeichnet. Ein Zuschlag von 4 Scheffelsaat zwischen Hundelings Esch und dem Felde sowie ein von der Markengemeinde mit Zustimmung des Klosters gekauftes Landstück von 2 Scheffelsaat waren pachtfrei. In der Klußbrockswiese hatte Hundeling das Flößungsrecht des Klosters aus der Hase. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus 1 Taler 5 Schilling 3 Pfennig Dienstgeld, 2 Taler 6 Schilling Maigeld, 7 Schilling Herbstschatz und 2 Hühner.
Der Erbe Hermann Rolf Hundeling heiratete 1689 Anna Regine Niemann (wahrscheinlich aus Venne). In zweiter Ehe war sie seit 1718 mit Gerd Horstmann verheiratet. Am 19. November 1695 erschien Marcke Beckermann geb. Hundeling auf dem Kloster und beklagte sich, daß ihr Bruder Rolf Hundeling, der den elterlichen Hof bewirtschaftete, ihr noch 20 Taler Aussteuer schulde.[3] 1693 verzeichnet das Kopfschatzregister für den ganzen Erben Hundelingk: Vater, Mutter, Mann, Frau, Halbknecht und Magd, in der Leibzucht 2 Männer, 3 Frauen und ein Sohn (über 12 Jahre) und im Backhaus Mann und Frau. 1696 heißt es, daß Hundeling vor wenigen Jahren mehrere Bäume zum Bau eines Hauses ohne Anklage des Klosters gefällt habe.[4] Großen Ärger löste Hundeling beim Kloster aus, als er im Jahre 1698 das gesamte Hofholz, insgesamt 91 Stämme, ohne Genehmigung abholzte.[5] Nachdem der Pater Franziskus Arste davon gehört hatte, begab er sich mit dem Klostervogt zum Hof und fand zunächst 67 frisch gehauene Stämme, wovon er sofort die Domina unterrichtete. Um ein ausreichendes Zeugnis von der Untat zu erhalten, schickte sie den Klostervogt Johann Mathias Temming und als Zeugen den Maurermeister Jürgen Haubert, den Küster Arndt Henrich Breitholtz und Johann Käste, nachmittags wieder zum Hof. In Gegenwart der Zeugen zählte man nochmals die Stämme und fand 77 frische Stämme, die binnen Jahres gefällt waren. Als Hundeling den Klostervogt und die Zeugen in der alten Leibzucht entdeckte, kamen er und sein Vater mit Mistforken in den Händen in die Leibzucht. Der Vogt und die Zeugen liefen daraufhin in den Leibzuchtgarten und fanden dort weitere 9 gefällte Stämme. Der Vogt wies die Zeugen darauf hin, es seien 9 Stämme. Daraufhin erwiderte Hundeling, er könne ihn neunmal am Hintern lecken! Auch die anderen Klosterleute beschimpfte er, sie sollten ihm aus dem Wege gehen und bloß nicht wiederkommen. Auf eine beleidigende Bemerkung entgegnete der Vogt, er, Hundeling, solle überlegen, was er sage. Daraufhin habe ihn Hundeling mit der Forke herausgefordert und als er ihm etwas entgegen ging, zugestoßen. Vielleicht hätte er auch getroffen, wenn seine Frau ihn nicht zurückgehalten hätte. Als Hundeling dann den Klostervogt mit "du Johan" ansprach und seine Frau berichtigte, "Johannes", habe Hundeling darauf geantwortet, scheiß Johannes und sich dabei auf den Hintern geklopft. Offenbar konnte aber der Klosterschweinejunge eine weitere Eskalation verhindern. Am 4. Mai 1698 ließ die Äbtissin Anna Elisabeth von Uterwich durch den Notar Johannes Henricus Richardt ein Protokoll aufnehmen. Der ließ sich zunächst mündlich berichten, wie der eigenbehörige Rudolf Hundeling zu Epe das fruchtbare Eichengehölz zum immerwährenden Verderb des Erbes ruiniert hatte. Danach begab er sich am Nachmittag mit dem Klostervogt Temming und den schon genannten Zeugen zum Hof, um den Schaden aufzunehmen. Man stellte fest, daß 81 Eichenstämme frisch gehauen, fast binnen Jahres gefällt und weitere etwa 10 Stämme bereits zu früherer Zeit gefällt worden waren. Mit diesem und weiterem für 80 Taler angekauften Holz errichtete Hundeling ein neues Erbwohnhaus. Das Gebäude muß beeindruckend gewesen sein. Nach Meinung des Klosters war es kein normales Haus, sondern sehr groß und kostbar, so daß er es niemals mit "Früchten füllen" konnte. Es wurde das "vornemste" Zimmerholz verbaut und alle Balken waren in- und außerhalb des Kirchspiels gekauft worden. Das Haus mit 37 "Star" (Ständern) und 13 Balken war 93 Fuß lang (ca. 27 m) sowie ohne die Kübbung 33 Fuß breit (9,6 m)[6]. Das Kloster beschuldigte Hundeling, nur aus Hochmut so aufwändig gebaut zu haben. Zwar brachte das Kloster den Fall vors Brüchtengericht, doch konnte sich Hundeling offenbar erfolgreich einer Bestrafung widersetzen. Nach seiner Ansicht habe er das alles nur zum Besten des Hofes und somit für das Kloster getan. Der damalige Pastor Block bestätigte dem Ehepaar Hundeling sogar einen ausgesprochen guten Leumund: "Sie seien allezeit gute Christen, gingen fleißig zur Kirche und zum Abendmahl und noch nie habe man üble Bosheiten oder sonst eine Klage über sie gehört." Obwohl schon 1697 mit dem Bau begonnen wurde, war er 1699 noch nicht fertig. Um den weiteren Ausbau zu finanzieren, verkaufte Hundeling das alte Erbwohnhaus, was erneut den Unwillen des Klosters hervorrief.[7] Das Monats- und Rauchschatzregister des Kirchspiels Bramsche verzeichnet 1701 unter Epe den Hof Hundelingk mit Leibzucht und Nebenhaus. Das Verzeichnis der schatzpflichtigen Stätten im Amt Vörden nennt 1712 unter Epe den Vollerben Hundeling mit 2 Taler 5 Schilling 3 Pfennig Monatsschatz, 5 Maltersaat 3 Scheffelsaat Ländereien, 2 Scheffelsaat Gartenland, 5 Fuder Heu, ein Weidekamp für 3 Kühe und eine Holzung für 3 Schweine. Laut Colonus soll einiges Holz und etliche Gründe für 120 Taler ans Kloster Malgarten verkauft worden sein. Die Kirchspielbeschreibung nennt 1713 den Erben Hundeling mit 2 Taler 10 Schilling 6 Pfennig Monatsschatz. Bereits vor 1718 erwarb Hundeling einen Zuschlag im "Mönchen Dieck".[8] Im Januar 1723 versuchte die Witwe Hundeling auf dem Esch eine Eiche zu roden, um daraus zwei Pferdetröge anfertigen zu lassen. Das Kloster erhielt jedoch Nachricht davon, ließ den Baum fällen und transportierte ihn ab. Im November des Jahres erhielt die Witwe Hundeling aber eine entsprechende Bewilligung vom Kloster und konnte einen Baum fällen.[9] Das Vermessungs- und Abgabenverzeichnis des Kirchspiel Bramsche von 1723 verzeichnet unter Epe den Vollerbe Hundelings Wittwe, eigen an das Kloster Malgarten, mit einer Größe von 11 Maltersaat 1 Scheffelsaat 1 Viertel 1 Becher. Die Abgaben waren: Rauchschatz 2 Taler, Leibzucht 15 Schilling 9 Pfennig, Monatsschatz 2 Taler 5 Schilling 3 Pfennig, Herbstschatz 7 Schilling, Maigeld 2 Taler 6 Schilling, dem Richter 1 Scheffel Roggen, dem Küster 1 Scheffel Gerste, Pachtkorn: 1 Malter Roggen, 5 Scheffel Gerste, 1 Malter Korn, 10 Schilling Herbstschatz, 4 Hühner, 1 Pfund Wachs, Dienste: jährlich ½ Tag im Grase und 1 Tag in der Ernte zum Mähen nebst einem Ausgarber, Dienstgeld 5 Taler, 1 Taler 5 Schilling Wagendienstgeld, 2 Hühner, 1 Huhn nach Tecklenburg, Herbstschatz nach Malgarten 10 Schilling.
1728 heiratete der Erbe Hermann Rudolf Henrich (Rolf) Hundeling, Gretke Mariken Schütte aus Sögeln. Die Mitgift bestand aus 300 Taler, 3 Pferde, 3 Kühe, 3 Schmalrinder und 5 Schweine. Dessen Sohn und rechtmäßiger Erbe Hermann Henrich gab zunächst sein Recht an den Bruder Rolf Henrich Hundeling ab. Der hatte mit in Holland verdientem Geld die Schulden des Hofes abgetragen und immer fleißig auf dem Hof gearbeitet. Im Vertrag verpflichtete er sich, u.a. die "ungesunde blinde Schwester" zeitlebens zu unterhalten und die abgehenden Geschwister mit je 160 Taler, 1 Brautwagen, 1 Pferd, 2 Kühe, 2 Schmalrinder und 1 Ehrenkleid abzufinden.[10] Er heiratete 1769 Catharina Maria Enckelstroth aus Rieste. Das Auffahrtgeld betrug 144 Taler und die Mitgift bestand aus 250 Taler, 2 Pferde, 2 Kühe, 2 Schmalrinder und 2 Kälber. 1773 nahm Hundeling ein Darlehn von 200 Taler beim Kloster auf.[11]
Nach dem frühen Tode seiner Frau 1774 wollte er den Hof seinem jüngeren Bruder überlassen. Doch die Eltern der verstorbenen Frau beharrten auf dem Erbrecht der noch unmündigen Tochter aus dieser Ehe. In einem Vergleich wurde der Streit schließlich beigelegt.[12] Der rechtmäßige Erbe Herman Henrich Hundeling konnte nun den Hof übernehmen und heiratete 1777 Anna Maria Wittefeld aus Rieste. Die Mitgift bestand aus 200 Taler, 2 Pferde, 4 Kühe und 2 Schmalrinder. Darüber hinaus übernahm der Brautvater die Finanzierung eines neu erworbenen Zuschlages. 1785 hatte der Hof eine Größe von 20 Maltersaat 7 Scheffelsaat und 53 Quadratruten. 1799 wurde mit amtlicher Veröffentlichung in den „Wöchentliche Osnabrückische Anzeigen“ ein 10-jähriger kapital- und zinsfreier „Stillstand“ (Ausheuerung) von den Gläubigern des Johann Heinrich Clare in Hundelings Leibzucht zu Epe bewilligt und gerichtlich bestätigt.[13]
Der Erbe Johann Henrich Hundeling heiratete 1809 Anna Maria Wilhelmine Charlotte Strothmann aus Barenaue/Kalkriese. Die Auffahrt wurde auf Grund der Kriegswirren erst 1815 geleistet. Im Protokoll ist vermerkt, daß der Hof wegen seiner Lage an der Heerstraße von Vörden nach Bramsche während der letzten Durchmärsche viel gelitten hatte. Zur Verbesserung der Gebäude beantragte Hundeling 1815 die Fällung von fünf Eichen.[14] Zu dieser Zeit bestanden zwei Leibzuchten.[15] 1821 nahm der Hof für 10 Jahre eine Anleihe von insgesamt 480 T. auf, die 1832 bis 1843 verlängert wurde.[16] 1823 stürzten bei einem Sturm zwei Eichen auf den Speicher, beschädigten ihn erheblich und erschlugen neun kleine Ferkel. Als Entschädigung beanspruchte Hundeling die Eichen.[17] 1822 verstarb der Witwer Christoph Heinrich Strothmann mit 63 Jahren kinderlos bei seiner Nichte der Colona Hundeling. Er war ein sehr frommer Mann, war lange in Holland gewesen und hatte ein beträchtliches Vermögen gemacht, das er nun seiner Nichte vermachte.[18] Die Wirtschaftlichkeitsberechnung des gleichen Jahres verzeichnet für den Hof einen Jahresertrag von 90 Taler 18 Schilling und 5 3/54 Pfennig. Die Abgaben von 70 Taler 19 Schilling und 4 3/5 Pfennig abgerechnet, ergaben einen Jahresüberschuß von 19 Taler 20 Schilling und 4/5 Pfennig. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus 5 Taler 3 Schilling 3 3/5 Pfennig Kavallerieverpflegungsgeld, 3 Taler 18 Schilling 3 Pfennig Neujahrsgeld, Maigeld und Herbstschatz, 2 Hühnern und einem wöchentlichen Spanndienst mit zwei Pferden. 1833 vergrößerte die Markenteilung den Hof um 21 ha und 80 Quadratruten. Nach den Ablösungsgesetzen von 1833 konnte sich der Hof nach und nach von den Abgaben und Diensten freikaufen.[19] Im Jahre 1834 erfolgte die Umwandlung der ungewissen Gefälle (Leibeigenschaft) in eine jährliche Abgabe von 8 Taler. 1844 wurden die gutsherrlichen Korngefälle (Pacht) mit 649 Taler 16 Gutegroschen 1 Pfennig und 1845 die restlichen Abgaben mit 359 Taler 23 Gutegroschen 7 Pfennig abgelöst.[20] 1875 erfolgte die Ablösung des Richterkorns mit 6 Taler 10 Silbergroschen 6 Pfennig und 1905 die Ablösung der Kirchenpflicht mit 62,75 Mark.[21]
1851 heiratete der Erbe Christian Friedrich Hundeling, Anna Maria Lisette Zur Oeveste aus Rieste. Christian Hundeling war mit einem Dreschkasten auch als Lohnunternehmer tätig. Im Jahre 1862 kam es zu einem Grundstücktausch zwischen Eckelmann und Hundeling. Eckelmann tauschte die früher zur Moorarends Kötterei gehörende Wiese im Zuschlag mit zwei Grundstücken des Hofes Hundeling am Nonnenbach.[22] 1876 verfügte der Hof über 21 Parzellen Land von insgesamt 54,4151 ha Größe. Das Grundbuch von Epe verzeichnet 1884 für Nr.11, Vollerbe Friedrich Hundeling, 60,4485 ha in der Gemeinde Epe und 1,1514 ha in der Gemeinde Vörden.
1890 heiratete der Erbe Hermann Heinrich Hundeling, Catharina Johanna Elisabeth Emma Lüdeling aus Groß Mimmelage. 1892 konnte Hundeling 4,8102 ha Wiesen in Hesepe erwerben[23], so daß der Hof 1895 eine Größe von 64,3728 ha hatte. Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Eckelort Nr.11, Vollerbe, Hofbesitzer Heinrich Hundeling, 1905 Hermann Hundeling, minderjährig in Vehs, nutzbare Grundstücke: 75,0 ha. Das Große Landes-Adressbuch für die Provinz Hannover verzeichnet 1899 unter Epe den Hofbesitzer Heinrich und Excolon Fr. Hundeling. 1901 sind für Hundeling 1 Stier und 10 deckfähige Kühe verzeichnet.[24] Da Heinrich Hundeling bereits 1904 starb und der Erbe noch unmündig war, wurde der Hof verpachtet. Am 6. Juli fand ein großer Vieh- und Mobiliarverkauf statt. Zum Verkauf kamen: 1 Pferd, 5 Milchkühe, 4 Rinder, 1 Stier, 11 Schweine, 40 Hühner, 4 Bienenstöcke, mehrere 1000 Pfund Stroh, 1 Kutschwagen (Halbchaise), 5 Ackerwagen sowie Geschirre, Erdkarren, Pflüge und Eggen, 1 Breitdreschmaschine mit Göpel, 1 Häckselmaschine, 1 Rübenschneider, 1 Sämaschine, 1 Kornreiniger, 1 Schneidelade, 1 Zentrifuge, 1 Butterkerre, 1 Kochmaschine, 1 Kesselofen, 1 neues Jauchefaß, 3 eichene Kleiderschränke, 2 Anrichten, 6 Tische, Betten, Bettstellen, Sofas, Stühle, Teigtröge, Kisten, Einmachfässer, 2 große und 2 kleine Mulden, 1 kupferner Kessel und sonstige Haushaltsgeräte.[25] Die Mutter zog anschließend mit ihren Kindern nach Vehs bei Badbergen. Pächter des Hofes wurden der bisherige Heuermann Heinrich Josef Nieporte und dessen Frau Maria Agnes geb. Burmeister, die hier bis 1920 wirtschafteten und dann eine Siedlerstelle in Ellbergen bei Löningen übernahmen. Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Eckelort Nr.11, Vollerbe, minderjähriger Hermann Heinrich Hundeling in Vehs, 1928 Bauer Wilhelm Hundeling.
Im Jahre 1920 trat der Erbe Hermann Heinrich Wilhelm Hundeling den Hof in Epe an und heiratete ein Jahr später Emma Maria Margarete Budke aus Groß Mimmelage. Wilhelm Hundeling diente im 1. Weltkrieg als Gardeulan und im 2. Weltkrieg als landwirtschaftlicher Sonderführer in der Ukraine. Sein Herz gehörte der Pferdezucht und dem Pferdesport. Er war 1919 Mitbegründer des Reiter- und Pferdezuchtvereins Hesepe, war lange Jahre dessen Vorsitzender[26] und richtete um 1928 an der Ecke Vördener Damm - Malgartener Damm einen Reitplatz auf seinem Grund ein. Daneben war er von 1924 bis 1933 Gemeindevorsteher in Epe sowie von 1928 bis 1933 stellvertretender Vorsitzender und von 1950 bis 1961 Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Vereins Bramsche. Er war im Vorstand der Bodenverbesserungs-Genossenschaft Epe-Schleptrup[27], Vorsitzender der Pachtschlichtungsstelle des Ortsverbandes des Landwirtschaftlichen Berufsverbandes Bramsche[28] und Vorsitzender der Raiffeisen-Viehverwertungs-Genossenschaft eGmbH Bramsche[29]. Seine Frau Gretchen schloß sich zunächst dem 1923 gegründeten Bund "Königin Luise" an. 1946 war sie Mitbegründerin des Landfrauenvereins Bramsche und bis 1975 dessen Vorsitzende sowie von 1949 bis 1975 Kreisvorsitzende der Landfrauen[30]. Sie war Mitglied im Schulausschuß für die Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen des Altkreises Bersenbrück sowie Mitglied der Kreisarbeitsgemeinschaft der ländlichen Erwachsenenbildung, war lange Jahre Mitarbeiterin im Kuratorium für Landwirtschaft und im Unterausschuß für praktische weibliche Berufsausbildung bei der Landwirtschaftskammer Oldenburg sowie Mitglied der Albrecht-Thaer-Gesellschaft.[31] Für ihre Verdienste wurde sie 1969 mit dem goldenen Ehrenzeichen des niedersächsischen Landvolkverbandes ausgezeichnet und erhielt 1977 das Bundesverdienstkreuz am Bande.[32] Niemanns Pott, ein Grundstück mit Moorloch beim Vallenmoor, das früher im Besitz von Niemann war, konnte 1928 kultiviert und der Pott mit Hilfe von Loren zugeschüttet werden. Das Adressbuch verzeichnet 1929 Hofbesitzer und Gemeindevorsteher Hundeling mit Telefon 334 in Epe (ohne Nr.) und 1938 Bauer Willi Hundeling mit Telefon 334 in Epe (ohne Nr.). 1934 kaufte Hundeling sein erstes Auto. 1939 wurde der Garten des Hofes vom Ausschuß zur Prämierung der Bauerngärten mit dem 3. Preis ausgezeichnet.[33] 1945 nahm der Hof die Flüchtlingsfamilien Klinke, Littmann, Borchert und Neumann auf. Die Größe des Hofes betrug 1948 noch 59,0802 ha. 1950 führte der Saatbauring Bramsche den ersten Probeanbau von Carstens Kurzstroh-Winterroggen auf dem Hof Hundeling durch. Das Projekt hatte großen Erfolg, so daß der Betrieb zum Ausgangspunkt für den Elite-Anbau dieser Sorte wurde. Noch 1953 war der Hof die einzige Vermehrungsstätte im Gebiet der Landwirtschaftskammer.[34]
1953 heiratete der Erbe Gustav Hermann Rolf Hundeling, Annemarie Gesine Beate Kattenhorn aus Leuchtenburg bei Bremen. Auch Rolf Hundeling war aktiver Reiter im Heseper Verein und mehrere Jahre dessen Vorsitzender.[35] Bei einer Pferdeleistungsschau 1959 in Quakenbrück wurde sein Pferd "Forlusia" als "Ehrendame" des Verbandes besondes geehrt. Seit 12 Jahren war sie auf allen Turnieren des Kreises Bersenbrück und darüber hinaus im Weser-Ems Gebiet, ja sogar auf Turnieren in Hannover und Verden erfolgreich. Bei einem Turnier in Engter 1960 erlag die 18jährige Stute einem Herzschlag.[36] Daneben widmet sich Rolf Hundeling der Jagd. Er war von 1966 bis 1991 Bramscher Hegeringleiter, wurde 1988 stellvertretender Vorsitzender und 1990 Vorsitzender der Kreisjägerschaft.[37] Die Größe des Hofes lag 1959 bei 58,9996 ha. Die Adressbücher von 1958/59, 1964 und 1970 verzeichnen Bauer Wilhelm und Landwirt Rolf Hundeling in Epe-Malgarten Nr.11.
1985 heiratete der Erbe Gerd Hundeling, Anita Johanna Martha Anni Möhlenkamp aus Rieste. Zwischen 1981 und 1984 waren sie Vorsitzende der Landjugend Bramsche-Engter. Anita ist Vorsitzende der Bramscher Landfrauen.[38] Sie bauten die Wirtschaft des Hofes weiter aus und pachteten 1992 zusätzlich den Hof Mues-Menzel in Hesepe mit etwa 50 ha Land. Das Adressbuch verzeichnet 1984 Wilhelm, Rolf, Gerd, Liesel, Anne-Marie und Grete Hundeling in Bramsche, Vördener Weg 2, 1988/89 und 1992/93 Rolf, Gerd, Anita und Annemarie Hundeling, 2007/08 Rolf, Gerd, Heiner, Jan, Anita und Annemarie Hundeling und 2015/16 Gerd, Heiner, Jan, Dierk, Frauke und Anita Hundeling in Vördener Weg 2.
2018 heiratete der Erbe Heiner Hundeling, Katharina Glatz. Heiner führt die Jagdtradition von Vater und Großvater fort, ist Mitglied des Ortsrat Epe und stellvertretender Vorsitzender er CDU Bramsche.[39] Seine Schwester Frauke ist erfolgreiche Ruderin und errang 2017 den Europameistertitel im Doppelvierer.[2] Auf dem Betrieb in Epe sind 2021 305 Mastbullenplätze und 3980 Mastschweineplätze genehmigt.[3]
Gebäude und Bewohner
Erbwohnhaus, Vördener Weg 2
Koordinaten: N/O 52 26 08 / 08 02 16
Der Bau eines recht aufwändigen Erbwohnhauses zwischen 1697 und 1700 gab Anlaß zu Streitigkeiten mit dem Kloster (siehe oben). Es hat offenbar keine 100 Jahre gestanden. Das nachfolgende Erbwohnhaus stand nach der Karte von 1785 östlich des heutigen und zeigte mit dem Giebel auf die Uthofstraße. Das Fachwerk dieses Hauses wurde nach dem Abbruch nicht nur im neuen Bauernhaus verarbeitet, sondern auch in der alten Malgartener Mühle und im Stall der Gastwirtschaft Hellmich. Im rückwärtigen Giebelbalken der alten Mühle fand sich die nur noch unvollständige Inschrift: "Henrich Hundeting ... Den das Alter ist ehrlich nicht das lange lebet oder Viel Jahre hat Klugheit unter den ... ist uns rechte graue Har und ein unbefleckt Leben ist das rechte Alter ... Weisheit 4" (Vollständig muß es heißen: "Denn ein Alter in Ehren ist nicht, das lange lebt oder viele Jahre hat: Klugheit unter den Menschen ist das rechte Graue Haar, und ein unbeflecktes Leben ist das rechte Alter." Weisheit Salomos 4,8.9). Aus dem Namen ist zu schließen, daß es im 18. Jahrhundert. entstand. Das heutige Bauernhaus wurde im Jahre 1855 errichtet. Dabei verarbeitete man auf der Diele das Fachwerk des alten Erbwohnhauses. Die Bruchsteine des Hauses holte Hundeling aus den Steinbrüchen des Piesberges. Zu diesem Zweck kaufte er dort in der Nähe ein Haus, das er als Ausspann und zur Rast benutzte. Das Bauernhaus ist wahrscheinlich später um eine Zimmerbreite verlängert worden. Innen sind noch die alten Lehmwände sowie halbtiefe Keller und zwei Aufkammern vorhanden. Es hat eine Länge von 38 m, eine Breite von 15,5 m und gehört damit zu den größten Bauernhäusern in der Gemeinde. Eine Steintafel im Giebel trägt die Inschrift: "C. F. Hundeling 1855".
Ein früher auf dem Hofplatz befindliches Nebengebäude war möglicherweise eine Scheune oder der 1823 genannte Speicher.
Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Eckelort Nr.11, Vollerbe, Gebäude: a) Erbwohnhaus, b) Doppelheuerhaus (Leibzucht), c) Doppelheuerhaus (Beihaus), d) Scheune, e) Schweinestall mit Küche, f) Wagenremise, g) Holzstall, h) Grützemühle. Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Eckelort Nr.11, Vollerbe, Gebäude: a) Erbwohnhaus, b) Doppelheuerhaus (Leibzucht), c) Doppelheuerhaus (Leibzucht), d) Scheune, e) Schweinestall mit Küche (1930 Anbau), f) Wagenremise, g) Holzstall, h) Geräteschuppen (1926 Abbruch), i) Pferdestall (Anbau am Erbwohnhaus, 1926 Neubau), k) Wagenremise (1937 Neubau), l) Scheune (1948 Neubau). Heuerstellen: Heuermann Wilhelm Hurrelbrink; Gebäude: a) Scheune mit Stall (1941 Neubau).
2012 wurde ein neuer Getreidesilo gebaut deren Inhalt in der eigenen Mühle gemahlen wird und 2013 wurde der Bullenstall als offener Strohstall umgebaut.[40] Am 28.07.2021 brannte ein Schweinestall des Hofes und etwa 800 Schweine kamen zu Tode. 500 Tiere konnten gerettet werden und etwa 100 mußten vor Ort notgetötet werden.[41]
Leibzucht, Beihaus, nicht mehr vorhanden
Koordinaten: N/O 52 26 12 / 08 02 27, N/O 52 26 12 / 08 02 20
Nach dem ältesten Viehschatzregister zu urteilen gab es bereits 1458 eine Leibzucht. Sie wurde im Jahre 1510 für 7 M. an das Kloster verkauft und als Schafstall genutzt.[42] Wahrscheinlich errichtete Hundeling kurze Zeit später eine neue Leibzucht. Dieses später als Alte Leibzucht bezeichnete Gebäude, stand offenbar gegenüber dem Hof, auf der anderen Seite des Vördener Dammes. Zumindest nannte sich 1723 das dortige Grundstück Alter Leibzuchtgarten. Im Jahre 1785 war an dieser Stelle kein Haus mehr vorhanden. Stattdessen standen zwei kleine Nebengebäude nordöstlich des Hofes. Das eine befand sich hinter dem heutigen Heuerhaus, zwischen Straße und Wald und das zweite zwischen Heuerhaus und Hof. Da das erstere als Nebenhaus bezeichnet wurde, wird das andere die damalige Leibzucht gewesen sein. Das Nebenhaus oder Beihaus muß zwischen 1667 und 1671 errichtet worden sein.
Bereits 1835/51 war die Leibzucht nicht mehr vorhanden. Jetzt findet sich wieder ein Gebäude im schon oben angesprochenen Leibzuchtgarten, gegenüber dem Hof, auf der anderen Seite des Vördener Dammes. Zwischen 1835/51 und 1895 wurden scheinbar beide Nebengebäude an die heutigen Stellen versetzt und vergrößert. Wahrscheinlich geschah dies im Jahre 1864. Zumindest fand am 31. Mai 1864 eine öffentliche Haushebung bei Hundeling statt. Dem Wirt Wilhelm Hiep aus Malgarten wurde die Erlaubnis erteilt, den Wein- und Bierausschank bei diesem Fest zu übernehmen.[43] Daß es sich um die Richtung eines Heuerhauses handelte, wird auch dadurch gestützt, daß Hundeling in diesem Jahr zwei neue Heuerlinge aufnahm.[44]
Bewohner der Leibzucht:
- Heinrich DINCKELMANN (*1642, 1724), Zimmermeister in Malgarten, war seit 1673 mit Anna KRELAGE verheiratet.
- Heuerlingserbe wurde der Sohn Arend Franz DINCKELMANN (*1686, +1747), der 1719 die Colonentochter Maria Elisabeth HUNDELING (*1695, +1748) heiratete.
- Maria HUNDELING (*1662, +1740), eine abgehende Tochter vom Hof, war in 1. Ehe seit 1699 mit dem Witwer Heinrich HOVESTATT (+1705) in Rieste und in 2. Ehe seit 1708 mit Johann HOLTHUS (*1665, +1733) in Epe verheiratet.
- Johann Heinrich HUNDELING (*1695, +1763) war Zimmermeister und seit 1732 mit Catharina Margaretha IM LOHE (*1702, +1776) verheiratet.
- Der Sohn und Wagenmachermeister Gerd Henrich HUNDELING (*1737, +1768), seit 1766 mit Anna Lucia geb. MEYER ZU STROHE aus Pente (*1740, +1806) verheiratet, ist hier 1770 verzeichnet.
- Auch der Bruder Johan Berend HUNDELING (*1741, +1785) lebte hier nachweislich 1772 und 1776. Er war seit 1768 mit Anna Sophia Margaretha geb. RICHTER (RICHTERING) (*1749, +1784) und in 2. Ehe seit 1784 mit Catharina Margaretha KÖNIG aus Rieste (*1731, +1804) verheiratet.
- Rudolph Heinrich HUNDELING (*1731, +1813) war bis 1774 Colonus auf dem Hof und zog dann in die Leibzucht. Er war ein gottesfürchtiger Mann und seit 1769 mit Catharina Maria ENCKELSTROTH aus Rieste (*1743, +1774) und seit 1776 mit Maria Engel SCHUHMACHER aus Sögeln (*1747, +1818) verheiratet.
- Johann Heinrich FREUDENBORG (*1749, +1811) war in 1. Ehe seit 1776 mit Anna Margaretha DIECKER, in 2. Ehe seit 1786 mit Catharina Engel THOR MÖLLEN aus Schleptrup (*1759, +1794) und in 3. Ehe seit 1795 mit Anna Marie AUF DER HEIDE aus Engter (*1752, +1803) verheiratet.
- Erbe wurde der Sohn Johann Heinrich FREUDENBORG (*1780), der 1803 Anna Maria BRICKWEDE (*1784, +1819), 1820 Maria Adelheit SCHÄFER aus Achmer (*1791, +1823) und 1824 Catharina Marie WARNING aus Engter (*1794, +1834) heiratete. Er war Hollandgänger und hatte aus diesen drei Ehen 14 Kinder.
- Der Sohn Hermann Henrich FREUDENBORG (1813) heiratete 1835 Catharina Maria HACKMANN (*1812) und verzog 1852 mit 6 Kindern in die USA.
- Johann Caspar FRANKE heiratete 1803 in Engter Maria Adelheit MÖLLENKAMP aus Kalkriese (*1778, +1843) und zog um 1814 in Hundelings Leibzucht.
- Die Tochter Margarethe Marie Elisabeth FRANKE (*1821) heiratete 1842 Johann Hinrich KNABKE aus Astrup im Ksp. Vörden (*1818) und müssen nach 1844 verzogen sein.
Bewohner des Beihauses:
- Maria Elisabeth DINCKELMANN (*1718), Tochter aus dem Leibzuchthaus, heiratete 1747 Johann Rudolph BÜHRMANN (*1716, +1769) im Beihaus. Er war ein abgehender Sohn des Hofes Bührmann in Sögeln, und offenbar schon seit seiner Heirat 1744 mit Maria Elsabein UNLAND (*1722, +1747) bei Hundeling. In 3. Ehe war er seit 1757 mit Catharine Engel STEUBER aus Engter (*1729, +1799) verheiratet, die nachweislich noch 1772 und 1776 als Witwe im Beihaus lebte.
- Johann Henrich HUNDELING (*1729, +1797) heiratete 1755 Anna Margarethe geb. GÖSSKER (*1734, +1815). Sie war 22 Jahre Hebamme in Epe, hatte selbst 13 Kinder und lebten nachweislich 1772 und 1776 in Beihaus.
- Johann Rudolph SANDMANN aus Sögeln (*1753, +1831) war seit 1780 mit Maria Adelheit HUNDELING (*1753, +1827) verheiratet.
- Johann Friedrich SCHOMBORG aus Engter heiratete 1836 in Engter Catharina Adelheit VON HÖNE aus Neuenkirchen bei Vörden.
- Ein Gerd SCHOMBORG, offenbar der Sohn Gerhard Christian SCHOMBORG (*1843), mußte 1905 ins Krankenhaus und die Gemeinde mußte ihn unterstützen. Nachdem er 1909 über 6 Monate im Krankenhaus war, versuchte die Gemeinde ihn in einem Sichenhaus in Hannover unterzubringen.[45]
Heuerhaus, Vördener Weg 6/8
Koordinaten: N/O 52 26 15 / 08 02 24
Wie eben gehört, scheint dieses Doppelheuerhaus 1864 entstanden zu sein. Um 1950 kam noch ein kleiner Anbau mit einer dritten Wohnung hinzu.
Bewohner:
- Fritz HURRELBRINK (1899); Heinz NEUHAUS (1935); August LUTTMER verzog 1939 nach Mecklenburg, nahe Rostock(BN 15./17.07.1939); Wilhelm HURRELBRINK und Anna geb. BIERMANN (1960); MATTIJAK; SCHEIL; LUDWIG; Gustav KREBS; SANDERS; Otto GOLCHERT; WEHAGE; Richard FENDER; Rainer WADOWSKI (1993); Heinz und Gerda STEINMEYER (seit 1973).
- Das Adressbuch verzeichnet 1984 Richard, Rolf und Marianne Pfänder, Rainer Wadowski in Bramsche, Vördener Weg 6; Heinz, Friedhelm, Kirsten, Silvia und Gerda Steinmeyer in Vördener Weg 8, 1988/89 Richard, Rolf und Marianne Pfänder, Rainer und Annchen Wadowski in Vördener Weg 6; Heinz, Friedhelm, Uwe und Gerda Steinmeyer in Vördener Weg 8, 1992/93 Rainer und Annchen Wadowski in Vördener Weg 6; Heinz, Friedhelm und Gerda Steinmeyer in Vördener Weg 8, 2007/08 Rainer und Nina Wadowski in Vördener Weg 6; Heinz und Gerda Steinmeyer in Vördener Weg 8 und 2015/16 Rainer Wadowski in Vördener Weg 6; Heinz und Gerda Steinmeyer in Vördener Weg 8.
Heuerhaus, Haus Bergmann, Uthof 2
Koordinaten: N/O 52 26 12 / 08 02 17
Auch dieses ehemals doppelte Heuerhaus entstand offenbar in der zweiten Hälfte des 19. Jh. und erhielt später eine dritte Wohnung. In den 1950er Jahren errichtete der damalige Heuerling gegenüber dem Heuerhaus, auf dem Platz der früheren Grützemühle, eine Wagenremise und dahinter ein Bienenhaus. 1965 erwarb die Familie Pösse das ganze Gebäude und baute es zu drei Wohnungen aus. Auf Grund finanzieller Schwierigkeiten kam das Haus 1969[46] in den Besitz von Frau Bührmann in Bramsche. Sie verkaufte es später an die Schaustellerfamilie Hortz. In einer Zwangsversteigerung im Jahre 1989 erwarb die Familie Hellwig das Gebäude und zog dort ein. Zwei Wohnungen wurden weiter vermietet. 10 Jahre später erwarben Willi und Anke Bergmann das Haus, bauten es um und renovierten es.
Bewohner:
- Heinrich Josef NIEPORTE (*1846) und Maria Agnes geb. BURMEISTER aus Wallenhorst (+1917) werden zwischen 1878 und 1904 als Heuerlinge erwähnt. Sie übernahmen 1904 die Pacht des Hofes Hundeling und verzogen 1920 auf eine Siedlerstelle in Ellbergen bei Löningen.
- Erbin der Heuerstelle wurde die Tochter Anna Maria NIEPORTE (*1880), die 1903 Bernhard Johann Heinrich WALTER heiratete.
- Der Sohn Hermann WALTER war mit Agnes geb. WESSENDORF verheiratet. Sie zogen um 1962 nach Bissendorf.
- Tischler Wilhelm BUHR und Elise geb. MEYER (1908); David MEYER (um 1920); Heinz uns Sophie NEUHAUS; Walter LITTMANN (*1921, +1981) und Hildegard geb. ECKERT (1946, 1956); Wilhelm und Lise FRÜCHTEMEYER; Karl-Heinz und Lonni STROBEL; Helmut und Anni PÖSSE (1965 - 1969); Schausteller Paul HORTZ (1989); Thomas und Elke HELLWIG (seit 1989, 1995); Gerd GODA und Renate geb. BOHN; Gerd und Christel WEGNER; Christel ALBERS und Meinhard BLÄSING; eine türkische Familie; Astrid ZÜHLSDORF; Frank SIELEMANN (*1964), (1993).
- Friseurmeisterin Anke HECHT (*1966), bereits 1992 Mieterin, heiratete 1999 den Schornsteinfegermeister Willi BERGMANN aus Neuenkirchen i.H. (*1964).
- Das Adressbuch verzeichnet 1984 Gerhard und Renate Goda, Adolf, Johann, Manfred, Paul, Magdalena und Luise Hortz, Anton Sertic, Astrid Zühlsdorff in Bramsche, Uthof 2, 1988/89 Gerhard und Renate Goda, Johann, Manfred, Paul, Magdalene, Elke und Luise Hortz, Astrid Zühlsdorff, 1992/93 Thomas und Elke Hellwig, Frank Sielemann, 2007/08 Wilfried und Anke Bergmann und 2015/16 Wilfried, Julian und Anke Bergmann in Uthof 2.
Grützemühle, nicht mehr vorhanden
Im Leibzuchtgarten gegenüber dem Hof stand die 1895 erwähnte Grützemühle, die noch im 1. Weltkrieg genutzt wurde und damals durch Unachtsamkeit abbrannte.
Backhaus, nicht mehr vorhanden
Das erstmals 1659 genannte und bewohnte Backhaus befand sich offenbar südwestlich des Hofes. Dieses Grundstück wird noch heute als Backhausgarten bezeichnet. Bereits 1775 war es nicht mehr vorhanden.
Weitere Heuerleute:
- Johann Gerhard Heinrich WENNINGHOF und Maria Elisabeth geb. WESSLING (*1785, +1833) sind 1824 und 1827 bei Hundeling nachweisbar. In 2. Ehe war er seit 1834 mit Maria Anna HEYE aus Rieste verheiratet und lebte bis um 1844 in Epe.
- Johann Bernhard NIEPORTE (*1790, +1855) und Catharina Maria geb. BOCKHORST aus Neuenkirchen i.O. sind 1835 und 1838 nachweisbar.
- Johann Josef SCHWEGMANN und Catharina Maria geb. NIEPORTE (*1803), seit um 1833 verheiratet, werden 1836 und 1845 als Heuerleute bei Hundeling genannt und sind nach 1847 verzogen.
- 1863 bewilligte die Gemeinde den Trauschein für Johann Heinrich KUHLMANN aus Kalkriese (*1839, +1887) und Marie Lisette HACKMANN aus Sögeln (*1832, +1870). Er war der Sohn von Johann Heinrich Friedrich KUHLMANN und Anna Maria geb. MEYER die zu dieser Zeit Heuerleute bei Hundeling waren. Hundeling gab dem jungen Paar 1864 die Zustimmung zur Heuerstelle.[47] In 2. Ehe war er seit 1871 mit Marie Wilhelmine PAHLMANN aus Rieste (*1849) verheiratet.
- Auch der Schuhmachermeister DUBBER wollte sich bei Hundeling niederlassen. Er erhielt 1863 die Genehmigung der Gemeinde, sofern er einen Heimatschein seiner Gemeinde vorlegen könne.[48] Ob dies geschah, ist nich überliefert.
- Heinrich Adolph PEISTRUP und seine Frau Marie Elisabeth NIGGETIET waren zuvor Heuerleute in Atter. Sie kamen um 1857 nach Epe und verzogen 1877 nach Haste.(Lagerbuch Epe)
- Heinrich ROHLFER aus Sögeln (*1850) und Anna Maria geb. BARLAGE, verwitwete STUCKENBERG (*1852), waren seit 1878 verheiratet und 1878 und 1880 in Hundelings Heuer nachweisbar.
- Der Tischler Wilhelm August Otto FROMMEYER aus Neuenkirchen i.H. und Elisabeth SCHWALENBERG heirateten 1876 in Malgarten und verzogen um 1880 nach Bramsche.
- August BECKERMANN (1893 - 1901); Heinrich HAGEDORN (1898 - 1901).
Ahnengalerie
Ahnengalerie Hof Hundeling, Vollerbe in Epe Nr.11[49]
Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der Ev. luth. Kirche St. Martin in Bramsche getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Bramsche begraben ([]) worden. Katholische Personen (kath.) sind, wenn nichts weiter vermerkt ist, in der Klosterkirche St. Johannes in Malgarten getauft und getraut und auf dem Friedhof in Malgarten begraben worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Die Familiennamen sind in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen.
Hanneke Hunolding, (genannt 1449).
Johan Hundelink de Junge und Hundelink (der Alte?), (genannt 1458).
Hanneke Hundelynk, (genannt 1497).
Gerd Hundelynk, (genannt 1498-1521, 1532), Grete Hundelink, (genannt 1533).
Grete Hundelinges und Michael Pentermann, (genannt 1538-1573).
Henrich tho Hundlynck, (genannt 1574-77), Henrich Hundelingk, (genannt 1589).
Tebbe Hundelinck und Hille mit Sohn Gerdt, (genannt 1601).
Berend HUNDELING, Colonus, OO 1612 (Eigengebung), Tahle WITTEFELDT, */~ 1583 in Rieste, freigelassen 1612, +/[] 03.11.1678.
Kinder:
- Rudolph HUNDELING, Erbe.
Rudolph (Rolff) HUNDELING, Colonus, OO um 1645, Addelheit STRUBBE aus Epe.
Kinder:
- Gerdt HUNDELING, Heuermann in Epe, */~ 1645, freigelassen 1689, +/[] 26.8.1712, OO 1666, Elsche LAHMANN aus Achmer.
- Heinrich HUNDELING, Heuermann in Epe, */~ 1648, +/[] 02.01.1683, OO (1) um 1675, Ancke WARNING, */~ 1649, +/[] 12.05.1715, (Tochter von Arend MEYER ZU VORWALDE und Talke WARNING, Colon Warning in Epe Nr.9), OO (2) 01.05.1689, Lübbert STORCK, Heuermann in Epe, */~ in Thiene, Ksp. Alfhausen, +/[] 1693, OO (3) 05.10.1694, Anna Catharina DINCKELMANN, */~ 12pT.08.1676, (Tochter von Arend DINKELMANN und Lücke RICHTER, Heuerling in Rieste).
- Johann Henrich HUNDELING, + ledig.
- Anna Adelheit HUNDELING, */~ 1653, Zwangsdienst geleistet, freigelassen 1697, +/[] 24.09.1717, OO (1) 17.07.1685, Heinrich ECKELMANN, Colonus Gudenrath in Epe Nr.38, Witwer, (Sohn von Heinrich ECKELMANN und Hilcke MÖLLMANN, Colonus in Epe Nr.12), OO (2) 1697, Lübbert ENCKELSTROHT, Heuermann in Epe, Witwer, +/[] 12.01.1733, (Sohn von Johann ENCKELSTROHT, Heuerling in Rieste und Epe).
- Hermann Rudolph HUNDELING, */~ 1655, Erbe.
- Anneke HUNDELING, Zwangsdienst geleistet, + ledig.
- Maria HUNDELING, */~ 1662, freigelassen, +/[] 09.02.1740, OO (1) 1699, Heinrich HOFESTATT, Heuermann in Rieste, Witwer, OO (2) 1708, Johann HOLTHUS, Heuermann in Epe Nr.11 (Hundelings Leibzucht), */~ 1665, +/[] 12.01.1733, (Sohn von Johann Heinrich HOLTHUS und Anna Elsche HEEDBRINCK, Heuerling in Epe).
- Helena HUNDELING, */~ 1664, freigelassen, OO 1691, Johann DINCKELMANN aus Rieste.
- Anna Margarethe HUNDELING, */~ 1666, Zwangsdienst geleistet, freigelassen 1704, +/[] 09.03.1704, OO um 1669, Heinrich PAHLMANN, Colon Beckermann Erbkötter in Rieste Nr.30, Witwer.
- Berend HUNDELING, freigelassen 1696, OO 11.1692, Margarethe Elsaben NIEHUS aus Hollgerberge (Bahrlage), Ksp. Wallenhorst.
Hermann Rudolph HUNDELING, Colonus, */~ 1655, +/[] 23.11.1717, OO (1) 06.10.1689, Anna Regine NIEMANN, */~ 1667, +/[] 29.04.1726, (Tochter von Claus NIEMANN, Colonus in Broxten, Ksp. Venne), OO (2) 11.1718, Johann Gerdt HORSTMANN, Colonus HUNDELING in Epe Nr. 11.
Kinder:
- Margarethe Adelheit HUNDELING, */~ 3pT.06.1691, freigelassen 1712, +/[] 29.07.1718, OO 1712, Hermann Heinrich GELCKE, Colonus Vollerbe in Hesepe Nr.15, */~ 02.1692, +/[] 17.08.1744 (Sohn von Johann Herbord RIEDEMANN und Anna Helena GELCKE, Colonus Gelcke Vollerbe in Hesepe Nr.15).
- Anna Adelheit HUNDELING, */~ 23.03.1693, freigelassen 1713, +/[] 11./13.10.1756, OO 10.1713, Hermann Heinrich BIPPER, Colonus Markkötter in Sögeln Nr.30, Witwer, */~ 07.09.1676, +/[] 14.07.1742, Wassersucht, (Sohn von Johann Lübbert BRINCKMANN und Anna Margarethe SIELSCHOTT sive BIPPER, Colonus Bipper Markkötter in Sögeln Nr.30).
- Maria Elisabeth HUNDELING, */~ 18.01.1695, Zwangsdienst geleistet, freigelassen 1719, +/[] 24./26.09.1748, Brustkrankheit, OO 06.02.1719, Arend Frantz DINCKELMANN, Zimmermeister in Epe Nr. 11 (Hundelings Leibzucht), */~ 22pT.11.1686, +/[] 02./04.06.1747, (Sohn von Heinrich DINCKELMANN und Anna KREYLAGE, Zimmermeister zu Malgarten).
- Regina Gertrud HUNDELING, */~ 1695, Zwangsdienst geleistet, freigelassen 1724, +/[] 10./12.01.1770, Gicht, Wassersucht und Schlagfluß, OO (1) 06.09.1724, Hermann Ahrend VOR DER BRÜGGEN, Colonus Erbkötter in Rieste Nr.44, Witwer, */~ 03.1680, +/[] 25./27.08.1729 (Sohn von Arend VOR DER BRÜGGEN und Anna Margaretha KUHLMANN, Colonus Erbkötter in Rieste Nr.44), OO (2) 27.04.1730, Johann TEMMELMANN, Colonus vor der Brüggen Erbkötter in Rieste Nr.44, */~ 1695, +/[] 14./16.08.1759, starker Durchfall, (Sohn von Johann TEMMELMANN und Maria RICHTERING, Heuerling in Rieste).
- Anna Catherine HUNDELING, */~ 1699, Zwangsdienst geleistet, freigelassen 1725, OO 10.1725 in Engter, Johann Heinrich BRUNING, Colonus Halberbe in Evinghausen Nr.10.
- Hermann Rudolph HUNDELING, */~ 06.02.1702, Erbe.
- Dorothea Gertrud HUNDELING, */~ 1705, Zwangsdienst geleistet, freigelassen 1730, +/[] 20./22.12.1749, OO 1729, Hermann Heinrich MENKE, Colonus Markkötter in Balkum, Ksp. Ueffeln.
Hermann Rudolph HUNDELING, Colonus, */~ 06.02.1702, +/[] 20./23.01.1767, hitziges Brustfieber, OO 22.09.1728, Margaretha Maria SCHÜTTE, */~ 01.05.1708, +/[] 19./21.10.1766, Schwindsucht, (Tochter von Johann Heinrich SCHÜTTE und Anna Agnesa HÜLSSMANN, Colonus Halberbe in Sögeln Nr.16).
Kinder:
- Rudolph Heinrich HUNDELING, bis 1774 Colonus, Heuermann in Epe Nr.11 (Hundelings Leibzucht), */~ 05.08.1731, Zwangsdienst geleistet, freigelassen, +/[] 19./22.03.1813, Brustkrankheit, OO (1) 28.11.1769, Catherine Marie ENCKELSTROTH, */~ 29.01./03.02.1743, +/[] 17./19.08.1774, im Kindbett, (Tochter von Johann Heinrich ENCKELSTROTH und Margaretha Maria Klanckert, Colonus Erbkötter in Rieste Nr.48), OO (2) 15.07.1776, Maria Engel SCHUHMACHER, */~ 01.05.1747, +/[] 26./29.12.1818, (Tochter von Johann Heinrich SCHUHMACHER und Anna Margarethe TEPCKER, Heuerling in Sögeln Nr.11 (Wonnings Leibzucht)).
- Johann Heinrich HUNDELING, Colonus Im Lohe in Epe Nr.30, */~ 31.08.1732, Zwangsdienst geleistet 1754, freigelassen 1733, +/[] 16./18.03.1783, Schwindsucht, OO (1) 09.06.1760, Marie Elisabeth LANGE, Witwe Im Lohe, Witwe Hackmann, */~ 17./26.05.1726, +/[] 30.01./01.02.1767, Pleur, (Tochter von Johann Diederich BORGMANN und Margaretha Maria HOFESTATT, Colonus Lange Vollerbe in Hesepe Nr.8), OO (2) 30.04.1767, Catherine Margarethe MEYER, */~ 07.11.1734, +/[] 05./07.08.1796, Schwindsucht, (Tochter von Ahrend Heinrich MEYER und Regina Maria WOLLERICH, Heuerling in Pente Nr.4 (Wollerichs Leibzucht)).
- Anna Margarethe Gertrud HUNDELING, */~ 14.06.1733, +/[] 16./19.12.1809, von Jugend an ungesund und blind.
- Anna Catherina Maria HUNDELING, */~ 14./22.07.1736, Zwangsdienst geleistet 1757, freigelassen, +/[] 17./20.01.1767, Pleur und hitziges Fieber.
- Johann Gerd HUNDELING, */~ 31.08.1738, +/[] 27.02.1740, Termin.
- Catherina Margaretha HUNDELING, */~ 06.08.1741.
- Johann Berend HUNDELING, */~ 26.04.1744, +/[] 09./11.03.1747, Blattern.
- Sohn HUNDELING, */+ 22.03.1749, totgeboren.
- Hermann Heinrich HUNDELING, */~ 30.08.1750, Zwangsdienst geleistet 1769, Erbe.
- Maria Adelheit HUNDELING, */~ 01.04.1753, Zwangsdienst geleistet 1769, freigelassen, +/[] 13./16.01.1827, OO 07.07.1780, Johann Rudolph SANDMANN, Heuermann in Epe Nr.11 (Hundelings Leibzucht), */~ 02.07.1753, +/[] 30.10./02.11.1831, (Sohn von Johann Heinrich SANDMANN und Margarethe Engel BÖDECKER, Heuerling in Sögeln Nr.9 (Hußmanns Leibzucht)).
Hermann Heinrich HUNDELING, Colonus, */~ 30.08.1750, +/[] 17./20.02.1821, Beinschaden, OO 28.10.1777, Anna Maria WITTEFELD, */~ 14.9.1756, +/[] 09./12.02.1813, Brustkrankheit, (Tochter von Johann Heinrich BECKER und Anna Margaretha ZUR HORST, Colonus Wittefeldt Vollerbe in Rieste Nr.6).
Kinder:
- Johann Heinrich HUNDELING, */~ 02.08.1778, Zwangsdienst geleistet, Erbe.
- Anna Margarethe Regine HUNDELING, */~ 04.06.1780, Zwangsdienst geleistet 1797, +/[] Holdorf 12./14.06.1821, OO 30.10.1809 Neuenkirchen i.O., Johann Friedrich KLEINE sive Annen, Colon zu Handorf, *Hinnenkamp (Ahe)1777, + Holdorf 04.03.1830.
- Johann Rudolph HUNDELING, */~ 05.10.1783, +/[] 20./21.12.1784, Termin.
- Hermann Christian Heinrich HUNDELING, */~ 10./19.11.1786, +/[] 13./15.02.1788, Schwindsucht.
- Sohn HUNDELING, */+ 27.03.1790, totgeboren.
- Hermann Heinrich Rudolph HUNDELING, */~ 22./26.06.1791, +/[] 04./06.03.1793, Termin.
- Anna Maria Adelheit HUNDELING, */~ 16./22.09.1793, +/[] 03./05.05.1797, Blattern.
- Hermann Heinrich Rudolph HUNDELING, */~ 12./20.11.1796, +/[] 21./23.04.1797, Blattern.
- Catherine Marie HUNDELING, */~ 14./22.07.1798, +/[] 04./07.09.1832, OO 28.02.1821, Johann Rudolph STICHWEH, Weißgerber in Bramsche Nr.84 (Neustadt), */~ 08.04.1773, +/[] 19./21.03.1854 Altersschwäche, (Sohn von Johann Heinrich STICHWEH und Catharina Margaretha LÜTCKE, Weißgerber in Bramsche Nr.84 (Neustadt)).
Johann Heinrich HUNDELING, Colonus, */~ 02.08.1778, +/[] 21./24.11.1843 in Vörden, Schwindsucht, OO 15.11.1809, Anna Marie Wilhelmine Charlotte STRODTMANN, */~ 20.05.1787, +/[] 22./24.12.1833, (Tochter von Friedrich Wilhelm STRODTMANN und NN SCHUMACHER in Kalkriese, Ksp. Engter).
Kinder:
- Anna Marie HUNDELING, */~ 07./12.01.1811, +/[] 06./10.02.1836.
- Anna Margarethe Marie HUNDELING, */~ 26./28.06.1812, OO 17.08.1841 in Vörden, Johann Bernhard SITTLOH, Heuermann in Ahe, Ksp. Vörden, */~ 05.05.1817.
- Catherine Marie Adelheit HUNDELING, */+ 02./12.06.1814, +/[] 19./23.03.1838.
- Hermann Heinrich Friedrich HUNDELING, Kutscher in Vörden, */~ 05./11.05.1817, OO (1) 9.1853 in Vörden, Johanne Catherine Marie SCHUHMACHER, */~ 13.06.1866 in Vörden, OO (2) 21.11.1866 in Vörden, Anna Margarethe Johanne STEHR, */~ 01./21.02.1841, (Tochter von Johann Rudolph STEHR und Anna Adelheit ECKELMANN, Heuerling in Achmer Nr.18 (Stehrs Leibzucht)).
- Johann Heinrich HUNDELING, */~ 30.01./07.02.1819.
- Hermann Rudolph HUNDELING, */~ 10./21.04.1822, +/[] 13./16.09.1844 in Sögeln, Schwindsucht.
- Christian Friedrich HUNDELING, */~ 08./20.06.1824, Erbe.
- Catherine Regine Louise HUNDELING, */~ 17./26.04.1827, +/[] 27./30.04.1839.
- Catherine Elisabeth HUNDELING, ist illegitimes Kind von Colonus Johann Heinrich Hundeling mit Anna Marie Gertrud Schuhmacher aus Kalkriese, */~ 22.05.1824 in Kalkriese, OO 9.1855 in Engter, Ernst Heinrich BECKER, aus Börninghausen.
Christian Friedrich HUNDELING, Colonus, */~ 08./20.06.1824, +/[] 11./16.02.1899, ertrunken, OO 12.04.1851, Anna Marie Lisette ZUR OEVESTE, */~ 26.08./04.09.1821, +/[] 02./05.04.1887, (Tochter von Johann Schwiethard ZUR OEVESTE und Anna Maria Adelheit KLANKERT, Colonus Vollerbe in Rieste Nr.7).
Kinder:
- Hermann Heinrich HUNDELING, */~ 29.04./15.05.1852, Erbe.
- Hermann Heinrich Friedrich HUNDELING, Dienstknecht in Epe, */~ 12.02./03.03.1857, +/[] 21./24.03.1881, verunglückt im Wasser.
Hermann Heinrich HUNDELING, Colonus, */~ 29.04./15.05.1852, +/[] 27.02./02.03.1899, OO 17.07.1890, Catherina Johanna Elisabeth Emma LÜDELING, */~ 17.08.1866 in Groß-Mimmelage, +/[] 25.12.1945.
Kinder:
- Hermann Heinrich Wilhelm HUNDELING, */~ 19.03.1892, Erbe.
- Margarethe Maria Hermine HUNDELING, */~ 18.06.1894, +/[] 05.02.1985, OO 05.10.1923, Louis Heinrich Gustav JUNGCURT, */~ 05.01.1886 in Ovenstädt bei Minden, +/[] 28.12.1958.
Hermann Heinrich Wilhelm HUNDELING, Bauer, */~ 19.03.1892, +/[] 10.03.1984, OO 19.05.1921, Emma Maria Margarethe BUDKE, */~ 09.08.1899 in Groß Mimmelage, +/[] 25.04.1985.
Kinder:
- Gustav Hermann Rolf HUNDELING, Erbe.
- Heinrich Wilhelm Diederich HUNDELING, */~ 11.10.1922, +/[] 15.01.1944, bei Leningrad gefallen.
Rolf Gustav Hermann HUNDELING, Bauer, OO, Annemarie Gesine Beate Kattenhorn.
Kinder:
- Annegret HUNDELING, OO, Gerald KURZ.
- Liesel HUNDELING, OO, Hellmuth KEMPF.
- Gerd HUNDELING, Erbe.
Gerd HUNDELING, Bauer, OO, Anita Johanna Martha MÖLLENKAMP aus Rieste.
Kinder:
- Jan HUNDELING
- Heiner HUNDELING
- Dierk HUNDELING
- Frauke HUNDELING
Quellen
- Darstellung und Quellen der Hofgeschichten sind auf Seite Epe (Bramsche)/Höfe - Darstellung und Quellen erläutert.
- Ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen befindet sich hier.
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Zitierte Literatur/ Quellen
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.19. Nr.40
- ↑ Hofakten
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Absch.338d Nr.21
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.903 Nr.1148
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Absch.338d Nr.5
- ↑ Abstand zwischen den beiden tragenden Ständerreihen
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.908 Nr.995
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Absch.338d Nr.63
- ↑ Hofakten
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.903 Nr.4791
- ↑ Hofakten
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.903 Nr.4791
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Slg 100 I Nr.130, [1]
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.550 I Nr.339
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2134
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.350 Vör. Nr.158
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2134
- ↑ Ev. Kirchenbücher, Bramsche
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2134
- ↑ Hofakten
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.450 Bers. Nr.490
- ↑ Hofakten Eckelmann
- ↑ Rep.450 Bers Nr.490
- ↑ Lagerbuch Epe
- ↑ Bramscher Nachrichten 30.06.1904
- ↑ Bramscher Nachrichten 15.03.1939/23.10.1971
- ↑ Bramscher Nachrichten 11.06.1924/17.05.1927
- ↑ Bramscher Nachrichten 18.12.1953
- ↑ Bramscher Nachrichten 17.02.1962
- ↑ Bramscher Nachrichten 29.04.1985
- ↑ Bramscher Nachrichten 21.10.1977
- ↑ Bramscher Nachrichten 28.05.1981
- ↑ Bramscher Nachrichten 21.10.1939
- ↑ Bramscher Nachrichten 12.07.1954
- ↑ Bramscher Nachrichten 23.10.1971/13.01.1976
- ↑ Bramscher Nachrichten 08.09.1959/23.10.1971
- ↑ Bramscher Nachrichten 05.05.1988/07.05.1990
- ↑ Bramscher Nachrichten 21.05.2017
- ↑ Bramscher Nachrichten 16.10.2020
- ↑ Bramscher Nachrichten 16.10.2020
- ↑ Bramscher Nachrichten 29./30.07.2021
- ↑ StAO Rep.100 Absch.338d Nr.7
- ↑ StAO Rep.450 Bers. Akz.21/84 Nr.447
- ↑ Lagerbuch Epe
- ↑ Lagerbuch Epe
- ↑ BN 20.12.1968
- ↑ Lagerbuch Epe
- ↑ Lagerbuch Epe
- ↑ Verdatete Kirchenbücher der ev.-luth. Kirchengemeinde Bramsche von Udo Niemann, verkartete Kirchenbücher der röm.-kath. Kirchengemeinde Malgarten von Heinrich Gosmann, Chronik Epe von Heinrich Gosmann, Datensammlung von Elfi Eckelmann, BN z.B. Geburts-, Heirats- und Sterbeanzeigen, HEM, StAO
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
<gov>VOLINGJO42AK</gov>
Höfe in Epe (in der Stadt Bramsche im Landkreis Osnabrück) -- Landkarte der Höfe | |
Vollerben: Alte Niemann | Eckelmann | Fischer | Frankamp | Hackmann | Horstmann | Hundeling | Junge Niemann | Kiesekamp | Kottmann | Schwegmann | Warning | Wermert | Wessling | zur Horst Halberben: Dallmann | Kampmann | Groß Elhorn Markkotten: Batke | Borchard | Bührmann | Determann | Gudenrath | Im Lohe | Klein Elhorn | Moorarend | Krelage | Kuhlmann | Franz Kuhlmann | Schröder | Schulte | Strubbe | Tackenberg | Temmelmann | Tepker | Winner | Hof ohne Markenberechtigung (Neubauer) Revermann Vor 1600 aufgegebene Höfe Gartlage | Meyer zu Epe | ten Salle | |