Willnau: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Allgemeine Information ===
=== Allgemeine Information ===
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{{#var:Ortsname}} war eine Gemeinde im [[Landkreis Mohrungen]].<br>Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch {{#var:Ortsname-PL}}. <ref>http://stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Wilnowo&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false</ref><br>Zur Gemeinde {{#var:Ortsname}} gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze <ref name="GEMEIN3">Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.84-87</ref> :
*  [[Bobanden]] | [[Eckfeld (Kreis Mohrungen)|Eckfeld]] | [[Mühle Reichau]] | [[Sanglau]] | [[Tomlack]]
*  [[Klein Luzeinen]] | [[Forsthaus Tomlack]] | [[Vogelgesang (Landkreis Mohrungen)|Vogelgesang]]


= Politische Einteilung =
= Politische Einteilung =
== ab 1945 ==
== ab 1945 ==
* {{#var:Ortsname-PL}} gehört zur [[Schulzenamt|Sołectwo]] {{#var:Ortsname-Sołectwa}}. Zur Sołectwo {{#var:Ortsname-Sołectwa}} gehören folgende Orte: [[Reichau (Landkreis Mohrungen)|Boguchwały]], [[Bobanden|Pojezierce]] und [[Sanglau|Sąglewo
* {{#var:Ortsname-PL}} gehört zur [[Schulzenamt|Sołectwo]] {{#var:Ortsname-Sołectwa}}. Zur Sołectwo {{#var:Ortsname-Sołectwa}} gehören folgende Orte: [[Klein Luzeinen|Lusajny Małe]], [[Vogelgesang (Landkreis Mohrungen)|Kadzianka]] und [[Willnau|Wilnowo]]. Die Sołectwa {{#var:Ortsname-Sołectwa}} gehört zur Stadt-Gemeinde [[Mohrungen (Landkreis Mohrungen)|Mohrungen]]<br> (polnisch: Gmina miejsko-wiejska Morąg) im Landkreis Osterode (polnisch: Powiat ostródzki) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).<br>{{#var:Ortsname-PL}} hat 206 Einwohner.<ref>http://bazy.hoga.pl/kody.asp</ref>
]]. Die Sołectwa {{#var:Ortsname-Sołectwa}} gehört<br>zur Stadt-Gemeinde [[Liebstadt (Ostpreußen)|Liebstadt]] (polnisch: Gmina Miłakowo) im Landkreis Osterode (polnisch: Powiat ostródzki) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).<br>{{#var:Ortsname-PL}} hat 644 Einwohner. <ref>http://bazy.hoga.pl/kody.asp</ref> <ref name="LIEB"/>
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== Von 1874 bis 1945 ==
== Von 1818 bis 1945 ==
* Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874,<br>wurde am 30.7.1874 der [[Amtsbezirk]] Nr.41 Reichau im Landkreis Mohrungen gegründet. Zum Amtsbezirk Reichau gehörten die [[Landgemeinde]] und der [[Gutsbezirk]] Reichau. <ref name="TER">http://www.territorial.de/ostp/mohr/reichau.htm#fnverweis8</ref> <ref>Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871] {{GOV-Quellenverweis|source_1044649}}</ref> <ref name="GEMEIN1"/>
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{{:Mohrungen/Standesamt_G}}<br>Der Amtsbezirk Reichau hatte ein eigenes Standesamt. Die Landgemeinde und der Gutsbezirk Reichau gehörten zum Standesamt Reichau. <ref name="GEMEIN2"/> <ref name="GEMEIN1"/>
* Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874,<br>wurde am 30.7.1874 der [[Amtsbezirk]] Nr.41 Reichau im Landkreis Mohrungen gegründet. Zum Amtsbezirk Reichau gehörte die [[Landgemeinde]] Willnau. <ref name="TER">http://www.territorial.de/ostp/mohr/reichau.htm#fnverweis8</ref> <ref>Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871] {{GOV-Quellenverweis|source_1044649}}</ref> <ref name="GEMEIN1"/>
* Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor.<br>So wurden am 30. September 1928 der Gutsbezirk Reichau ohne die Exklave Tomlacker Wald in die Landgemeinde Reichau eingegliedert. <ref name="TER"/>
{{:Mohrungen/Standesamt_G}}<br>Der Amtsbezirk Reichau hatte ein eigenes Standesamt. Die Landgemeinde Willnau gehörte zum Standesamt Reichau. <ref name="GEMEIN2"/> <ref name="GEMEIN1"/>
* Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Reichau in Gemeinde umbenannt. <ref name="TER"/>
* Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor.<br>So wurden am 30. September 1928 die Exklave Tomlacker Wald aus dem Gutsbezirk Reichau und die Landgemeinde Klein Luzeinen im Amtsbezirk Eckersdorf<br>in die Landgemeinde Willnau eingegliedert. <ref name="TER"/>
* Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Willnau in Gemeinde umbenannt. <ref name="TER"/>
* Der Amtsbezirk Reichau bestand bis 1945. <ref name="TER"/>
* Der Amtsbezirk Reichau bestand bis 1945. <ref name="TER"/>


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= Geschichte =
= Geschichte =
* In {{#var:Ortsname}} gab es eine archäologische Fundstelle mit frühmittelalterlicher Keramik. <ref name="PRUTH"/>
=== Name ===
=== Name ===
*{{#var:Ortsname}} hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Cleyne Koliste, Grosze Kolisten und Kalisten  <ref name="PRUTH"/>  <ref name="GOLD"/>
*{{#var:Ortsname}} hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Cleyne Koliste, Grosze Kolisten und Kalisten  <ref name="PRUTH"/>  <ref name="GOLD"/>
== [[deutscher Orden|Ordensstaat]] bis 1525 ==
== [[deutscher Orden|Ordensstaat]] bis 1525 ==
* {{#var:Ortsname}} war zur Ordenszeit ein Dorf, es gehörte zum Kammeramt Liebstadt, welches zur [[Kommende|Komturei]] Elbing gehört. <ref name="PRUTH">Die Besiedlung der Komturei Elbing bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts, Pruthenia, TOM III, Olsztyn 2008, S.94-95</ref>
* {{#var:Ortsname}} war zur Ordenszeit ein Dorf zu [[Kulmer Recht|kulmischen Recht]], es gehörte zum Kammeramt Liebstadt, welches zur [[Kommende|Komturei]] Elbing gehört. <ref name="PRUTH">Die Besiedlung der Komturei Elbing bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts, Pruthenia, TOM III, Olsztyn 2008, S.94</ref>
* '''1406:''' Das Dorf wird erst mals im Zinsbuch erwähnt.
* '''1406:''' Das Dorf wird erst mals im Zinsbuch erwähnt.
* '''1448:''' Im Zinsbuch des [[Deutscher Orden|Ordens]] waren in Rychaw 63 Hufen vermerkt, die je ½ Mark an [[Lichtmeß]] gaben. Die Nargen mole (Narienmühle) zinste 24 Mark, der Krug 2 Mark an Lichtmeß,
* '''1448:''' Das Zinsbuch des [[Deutscher Orden|Ordens]] verzeichnet in Wildenaw 39 [[Hufe]]n, die je ½ Mark an [[Lichtmeß]] gaben.
:: eine Mark davon hatte der Krug übernommen, als der andere Krug abgebrochen worden war. Die Mühle gab 3 Mark an Lichtmeß, außerdem 14 Skot, die sie aus dem Dorf zinste.
:: Der [[Krug]] zinste 1 Mark und 1 Pfund Pfeffer an Lichtmeß.
:: Außerdem zinste das Dorf an Lichtmeß 2 Mark für 2 Hufen, die der Deutsche Orden ihnen vom Dorf Ponarien gegeben hatte.
:: Das Dorf zinste außerdem 2 Mark für 8 Hufen, die vorher dem Freien Caspar Benupt gehört hatten.
:: Die gesamten Abgaben des Dorfes werden mit 63 Mark 2 Skot angegeben. <ref name="PRUTH"/>
:: Die Abgaben des Dorfes wurden auf 22½ Mark summiert. <ref name="PRUTH"/>


== [[Herzogtum Preußen]] (1525 -1701) ==
== [[Herzogtum Preußen]] (1525 -1701) ==
== [[Königreich Preußen]] (1701 - 1918) ==
== [[Königreich Preußen]] (1701 - 1918) ==
*'''1785:''' Reichau war
*'''1785:''' Willenau war adlig Dorf mit 21 Feuerstellen. Es gehörte zum Haupt-Amt Liebstadt. Willenau war im Kirchspiel Alt Reichau eingepfarrt.
: adlig Vorwerk und Dorf mit einer Kirche und 11 Feuerstellen
::Es gehörte zum Gut Reichenau.<ref name="GOLD">{{GBS|Mww_AAAAcAAJ|Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.206|Kat=no|206}}</ref> <br>
: und dem Neusaaß Ziegelscheune mit 2 Feuerstellen.
* '''1820:''' Willenau war ein adlig Bauern-Dorf mit 21 Feuerstellen und 118 Seelen. Es gehörte zum Kirchspiel Reichau. Willenau gehörte zum Gut Reichau. <ref name="TOPO1820"/>
: Es gehörte zum Haupt-Amt Liebstadt im landräthlichen Kreis Morungen. Die geistliche Inspektion war Preußisch Holland.
: Patron war der Graf zu Sayn-Witgenstein-Berlenbourg, der auch die Gerichtsobrigkeit hatte.<ref name="GOLD">{{GBS|Mww_AAAAcAAJ|Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.151|Kat=no|151}}</ref> <br>
* '''1820:''' Reichau war :
: ein adlig Bauern-Dorf mit 49 Feuerstellen und 361 Seelen
: eine Mühle mit 1 Feuerstelle und 10 Seelen
: eine Ziegelscheune mit 1 Feuerstelle und 7 Seelen
: Es gehörte zum Kirchspiel Reichau. Der Besitzer von Reichau war der Hauptmann von Podewils. <ref name="TOPO1820"/>
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften ==  
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften ==  
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{{Metasuche-Ort|{{#var:Ortsname}}}}
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=== Karten ===
=== Karten ===
* Meßtischblatt 2086 Reichau Jahrgang 1936 [http://www.amzpbig.com/maps/2086_Reichau_1936.jpg]
* {{MTB-MAPSTER|2186|Locken|1938}}
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
<!-- === Berufsgenealogen === -->
<!-- === Berufsgenealogen === -->
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=== Offizielle Webseiten ===
=== Offizielle Webseiten ===
* [http://www.mohrungen.eu Kreisgemeinschaft Mohrungen]. Dort auch Digitalisate der Mohrunger Heimatkreis-Nachrichten.
* [http://www.mohrungen.eu Kreisgemeinschaft Mohrungen]. Dort auch Digitalisate der Mohrunger Heimatkreis-Nachrichten.
* {{Wikipedia-Link |Miłakowo|Liebstadt}}
* {{Wikipedia-Link |Morąg|Mohrungen}}
* {{Wikipedia-Link-PL |Miłakowo_(gmina)|Gmina Miłakowo}}
* {{Wikipedia-Link-PL |Morąg_(gmina)|Gmina Morąg}}
* {{Wikipedia-Link-PL |Boguchwały|Reichau}}
* {{Wikipedia-Link-PL |Wilnowo|Willnau}}
*  [http://www.morag.pl/ Offizielle Seite der Gemeinde Mohrungen (polnisch)]
*  [http://www.morag.pl/ Offizielle Seite der Gemeinde Mohrungen (polnisch)]


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=Zufallsfunde=
=Zufallsfunde=
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfund]]e''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 10:50 Uhr

Mohrungen
Mohrungen

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Wappen Landkreis Mohrungen




Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Mohrungen > Willnau

Venedien (Wenecja)Rollnau (Rolnowo)Neu Bestendorf (Dobrocinek)Bobanden (Pojezierce)Willnau (Wilnowo)Klein Luzeinen (Lusajny Małe)
Willnau (mitte) auf der Reymann Spezialkarte Nr.33 Osterode um 1800 Geographischer Specialatlas von Deutschland und den Nachbarländern im Maßstabe von 1:200.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Willnau war eine Gemeinde im Landkreis Mohrungen.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Wilnowo. [1]
Zur Gemeinde Willnau gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze [2] :

Politische Einteilung

ab 1945

Von 1818 bis 1945

  • Am 1.2.1818 wurde der Kreis Mohrungen gegründet, er löste den Mohrungschen Kreis ab. Zum Kreis Mohrungen gehörten die Kirchspiele Liebstadt, Silberbach, Kahlau,
    Herzogswalde, Mohrungen, Reichau, Alt Christburg, Miswalde, Liebwalde, Altstadt, Arnsdorf, Wilmsdorf, Simnau, Saalfeld, Weinsdorf, Schnellwalde, Jäskendorf,
    Sonnenborn mit Venedien und Samrodt.
  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874,
    wurde am 30.7.1874 der Amtsbezirk Nr.41 Reichau im Landkreis Mohrungen gegründet. Zum Amtsbezirk Reichau gehörte die Landgemeinde Willnau. [5] [6] [7]
  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum
    1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine
    hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen
    geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Mohrungen wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[8] [9]
    Der Amtsbezirk Reichau hatte ein eigenes Standesamt. Die Landgemeinde Willnau gehörte zum Standesamt Reichau. [10] [7]
  • Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor.
    So wurden am 30. September 1928 die Exklave Tomlacker Wald aus dem Gutsbezirk Reichau und die Landgemeinde Klein Luzeinen im Amtsbezirk Eckersdorf
    in die Landgemeinde Willnau eingegliedert. [5]
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Willnau in Gemeinde umbenannt. [5]
  • Der Amtsbezirk Reichau bestand bis 1945. [5]

Verwaltung

Standesamt Reichau

  • Willnau gehörte zum Standesamt Reichau.
  • Das Standesamt Reichau wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
  • Zum Standesamt Reichau gehörten folgende Orte : Reichau, und .... [10]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Reichau

Einwohnerzahlen

1820 [11] 1885 [7] 1905 [10] 1910 [12] 1933 [13] 1939 [13]
361 547 499 496 943 881


Schulorte

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Evangelisches Kirchspiel Reichau

Schulorte

Katholische Kirchen

Katholisches Kirchspiel Liebstadt

Kirchspiel Geschichte
  • 2.1.1873: Verordnung und Bekanntmachungen des Königl. Ministeriums
    Die Erhebung der bisherigen Seelsorg-Station zu Liebstadt, Kreises Mohrungen, zur katholischen Pfarrei betreffend:
  1. Zur besseren Pastoration der Katholiken in dem östlichen Theile des Kreises Mohrungen, welche sich ehedem an die benachbarten katholischen Pfarrkirchen des alten Ermlandes hielten,
    wurde im Jahre 1864 von Unserem in Gott ruhenden unmittelbaren Amtsvorgänger ein Geistlicher in Liebstadt angestellt. Nachdem sich inzwischen die kirchlichen Verhältnisse sich
    dortselbst so weit ausgebildet haben, daß eine Kirche aus den milden Gaben erbaut und ein Kirchhof beschafft worden ist, so glauben Wir, daß die Zeit gekommen, den dortigen Gläubigen
    die Wohlthat einer nach kirchlichen Vorschriften geregelten, mit allen Pfarrechten ausgestatteten und dadurch befestigten Seelsorge zuzuwenden. Demzufolge erheben Wir die bisherige Seelsorg-Station zu einer Pfarre mit dem Wohnsitz des Pfarrers in Liebstadt und die dortige Kreuzkirche zu einer Pfarrkirche und verordnen nach der Anhörung der Interessenten in Betreff der Einrichtung und Begrenzung dieser Pfarre, wie folgt:
§1: Den Bezirk der katholischen Pfarre in Liebstadt werden die katholischen Einwohner in den nachbenannten Ortschaften und deren Abbauten bilden:
I. Im Kreise Mohrungen
1. Abrahamsheide, 2. Achthuben, 3. Banners, 4. Gr. Bergling, 5.Blumen, 6. Bobanden, 7. Alt Bollitten, 8. Neu Bollitten, 9. Bornadedken, 10. Carneyen, 11. Gartenpungel, 12. Gr. Gillgehnen, 13.Gillwalde, 14. Goldbach. 15. Gottesgabe, 16. Gudnick, 17. Hartwich, 18. Groß Hermenau, 19. Klein Hermenau, 20. Herzogswalde, 21. Klogehnen, 22. Kollings, 23. Lettau, 24. Liebstadt, 25. Maulfritzen, 26. Alt Menzels, 27. Neu Menzels, 28. Narienmühle, 29. Naegelack, 30. Paulken, 31. Pittehnen, 32. Polkehnen, 33. Ponarien, 34. Alt Reichau, 35. Reichenthal,
36. Reichertswalde, 37. Rosenau, 38. Royen, 39. Sackstein, 40. Schillings 41. Schodehnen, 42. Silberbach, 43. Sorrehnen, 44. Sporthenen, 45. Stobnitten, 46. Stollen, 47. Trukainen,
48. Waltersdorf, 49. Weeskenthal, 50. Workallen, 51. Wuchsnig
II. Im Kreise Preußisch Holland
52. Pfeiffertswalde, 53. Reichswalde, 54. Rudolphsmühle, 55. Sommerfeld, 56. Weeskenit
Der Pfarrverband, in welchem einige der genannten Ortschaften bisher zu anderen Pfarreien gestanden haben, wird hierdurch aufgehoben.
§2: Die katholische Pfarre Liebstadt gehört zu dem Dekanat Gutstadt, und hat sich der Pfarrer der kanonischen Visitation des Erzpriesters zu unterwefen.
(Dies ist ist nur ein Ausschnitt des Erlass, der ganze Erlass kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnoten) [17]

Geschichte

Name

  • Willnau hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Cleyne Koliste, Grosze Kolisten und Kalisten [18] [19]

Ordensstaat bis 1525

  • Willnau war zur Ordenszeit ein Dorf zu kulmischen Recht, es gehörte zum Kammeramt Liebstadt, welches zur Komturei Elbing gehört. [18]
  • 1406: Das Dorf wird erst mals im Zinsbuch erwähnt.
  • 1448: Das Zinsbuch des Ordens verzeichnet in Wildenaw 39 Hufen, die je ½ Mark an Lichtmeß gaben.
Der Krug zinste 1 Mark und 1 Pfund Pfeffer an Lichtmeß.
Das Dorf zinste außerdem 2 Mark für 8 Hufen, die vorher dem Freien Caspar Benupt gehört hatten.
Die Abgaben des Dorfes wurden auf 22½ Mark summiert. [18]

Herzogtum Preußen (1525 -1701)

Königreich Preußen (1701 - 1918)

  • 1785: Willenau war adlig Dorf mit 21 Feuerstellen. Es gehörte zum Haupt-Amt Liebstadt. Willenau war im Kirchspiel Alt Reichau eingepfarrt.
Es gehörte zum Gut Reichenau.[19]
  • 1820: Willenau war ein adlig Bauern-Dorf mit 21 Feuerstellen und 118 Seelen. Es gehörte zum Kirchspiel Reichau. Willenau gehörte zum Gut Reichau. [11]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Zivilstandsregister

Historische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • PRUTHENIA TOM III Olsztyn 2008
Die Besiedlung der Komturei Elbing bis zur Mitte des 15.Jahrhunderts
Joachim Stephan, S.65-143
Digitalisat Jahrbuch PRUTHENIA 2008
  • Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
  • Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen
Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Topographische Statische Uebersicht des Regierungs-Bezirk Königsberg
Im Auftrage der Königlichen Regierung von Adolf Schlott, Tilsit 1848
Digitalisat der Universität zu Köln
  • Topographische Uebersicht des Verwaltung-Bezirks
    der Königlichen Preussischen Regierung zu Königsberg in Preussen
Königsberg 1820, gedruckt bei Heinrich Degen
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Willnau

Karten

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>WILNAUKO03AV</gov>

Fußnoten

  1. http://stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Wilnowo&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
  2. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.84-87
  3. http://bazy.hoga.pl/kody.asp
  4. http://bip.warmia.mazury.pl/morag_gmina_miejska/akty/14/1141/w_sprawie_uchwalenia_Statutow_Solectw/
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 http://www.territorial.de/ostp/mohr/reichau.htm#fnverweis8
  6. Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871] Dieses Werk wird im GOV als source_1044649 zitiert.
  7. 7,0 7,1 7,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.184-185
  8. Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  9. Westfälische Geschichte online
  10. 10,0 10,1 10,2 10,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.162-173
  11. 11,0 11,1 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.190
  12. http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/mohrungen.htm
  13. 13,0 13,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/mohrungen.html
  14. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S. 179
  15. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S. 179
  16. Die katholischen Kirchspiele des Hochstifts Ermland mit den eingepfarrten Ortschaften,Stand: 1944
  17. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,Nr.1,1873 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  18. 18,0 18,1 18,2 Die Besiedlung der Komturei Elbing bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts, Pruthenia, TOM III, Olsztyn 2008, S.94
  19. 19,0 19,1 Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.206



Städte und Gemeinden im Landkreis Mohrungen ( Regierungsbezirk Königsberg ) Stand 1939

Städte: Liebstadt | Mohrungen | Saalfeld
Gemeinden:
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Orte im Amtsbezirk Reichau ( Landkreis Mohrungen ) Stand 1931

Orte:
Bobanden | Eckfeld | Klein Luzeinen | Reichau | Sanglau | Tomlack | Vogelsang | Willnau


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945

Stadtkreis: Königsberg

Landkreise: Braunsberg | Fischhausen | Friedland | Gerdauen | Heiligenbeil | Heilsberg | Königsberg (Land) | Labiau | Memel | Mohrungen | Preußisch Eylau | Preußisch Holland | Rastenburg | Wehlau