Querenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
== Einleitung ==
[[Bild: Großalmerode Brücken.jpg|thumb|right|420 px|<Center>Kreuzungspunkt der Eisenbahnstrecke [[Großalmerode#Bahnhöfe| Großalmerode-Ost]] - [[Walburg]] (oben), der heutigen B 451 und der Strecke [[Großalmerode#Bahnhöfe| Großalmerode-Ost]] - [[Neu-Eichenberg| Eichenberg]]<Center>]]
Das '''Forsthaus Querenberg''' liegt 2 km östlich von [[Großalmerode]] in etwa 350 m Höhe am Nordosthang des Querenberges zwischen den Bahnlinien [[Großalmerode]] - [[Hessisch Lichtenau| Hess. Lichtenau]] und [[Großalmerode]] - [[Witzenhausen]]. Zur Försterei führte früher nur eine Schotterstraße an den Bahngleisen entlang. Ganz in der Nähe befanden sich aufwändige Kunstbauten der Gelstertalbahn: der Albsliede-Tunnel und eine hohe geschwungene Brücke über die Landstraße nach [[Witzenhausen]] (B 451). Gleich nebenan unterfuhren die Züge nach [[Neu-Eichenberg| Eichenberg]] auf einer schon beträchtlich tiefer verlaufenden Trasse die Witzenhäuser Straße.


Das '''Forsthaus Querenberg''' liegt 2 km östlich von [[Großalmerode]] in etwa 350 m Höhe am Nordosthang des Querenberges zwischen den Bahnlinien [[Großalmerode]] - [[Hessisch Lichtenau| Hess. Lichtenau]] und [[Großalmerode]] - [[Witzenhausen]]. Zur Försterei führte früher nur eine Schotterstraße an den Bahngleisen entlang. Ganz in der Nähe befanden sich aufwändige Kunstbauten der Gelstertalbahn: der Albsliede-Tunnel und eine hohe geschwungene Brücke über die Landstraße nach [[Witzenhausen]]. Gleich nebenan unterfuhren die Züge nach [[Neu-Eichenberg| Eichenberg]] auf einer schon beträchtlich tiefer verlaufenden Trasse die Witzenhäuser Straße.
Inzwischen hat sich viel verändert. 1973 wurde der Personenverkehr auf der Gelstertalbahn eingestellt. 1985 wurden die Schienen abgebaut. Die Portale des Albsliede-Tunnels sind vermauert. Die hohe Sandsteinbrücke der Bahnüberführung steht noch, die gleich nebenan gelegene Unterführung der Eichenberger Strecke wurde durch einen Damm ersetzt.
 
Inzwischen hat sich viel verändert. 1973 wurde der Personenverkehr auf der Gelstertalbahn eingestellt. 1985 wurden die Schienen abgebaut. Die Portale des Albsliede-Tunnels sind vermauert. Die hohe Sandsteinbrücke der Bahnüberführung steht noch, die gleich nebenan gelegene Unterführung der Eichenberger Strecke wurde verfüllt.
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=== Wappen ===
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== Namensformen ==
== Namensformen ==
[[Bild: Großalmerode Brücke.JPG|thumb|right|420 px|<Center>Eisenbahnbrücke im Osten von [[Großalmerode]]</Center>]]
* '''1376'''[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] medietatem nemoris dicti Querinberg
* '''1376'''[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] medietatem nemoris dicti Querinberg
* '''1428'''[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] den Querenbach halb
* '''1428'''[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] den Querenbach halb
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<!-- == Allgemeine Informationen == -->
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<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Größe, Bevölkerung usw.) -->
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== Besitzverhältnisse, politische Zugehörigkeit ==
* '''1355''' Die von dem Berge leihen mit Einverständnis des Landgrafen dem Hans von Hundelshausen 5 Mk gegen seinen Teil des Querenbergs.
* Nach '''1376''' Brun von dem Berge hat den halben Wald Querenberg von Landgraf Hermann als Mannlehen.
* '''1428''' Landgraf Ludwig belehnt die Gebrüder von dem Berge nit dem halben Querenberg als Mannlehen.
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== Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit ==
=== Wechselnde Kirchenzugehörigkeit ===
 
* Das '''Forsthaus Querenberg''' gehört zur [[Großalmerode#Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit| ev. Kirchengemeinde]] Großalmerode und zur [[Großalmerode#Katholische Kirche| kath. Kirchengemeinde]] Mariä Namen in der Jonasbach.
<!-- === Evangelische Kirche === -->
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Besitzverhältnisse, politische Zugehörigkeit ===
* '''1355'''[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] Die von dem Berge leihen mit Einverständnis des Landgrafen dem<br>[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|12 px]]Hans von Hundelshausen 5 Mk gegen seinen Teil des Querenbergs.
* Nach '''1376'''[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] Brun von dem Berge hat den halben Wald Querenberg von Landgraf Hermann<br>[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|12 px]]als Mannlehen.
* '''1428'''[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] Landgraf Ludwig belehnt die Gebrüder von dem Berge nit dem halben Querenberg<br>[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|12 px]] als Mannlehen.
* '''1457'''[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] Landgraf Ludwig belehnt die von Hundelshausen mit dem halben Querenberg.
* '''1575/85''' [[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] Der halbe Querenberg ist hessisches Lehen der von dem Berge.
* '''1807''' [[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] Kanton [[Oberkaufungen| Kaufungen]].
* '''1814''' [[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] Zum Amt [[Hundelshausen/Rückerode| Rückerode]].
* '''1821''' [[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] [[Kreis Witzenhausen]].
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
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== Die Querenbergmühle (Erbsmühle) ==
== Die Querenbergmühle (Erbsmühle) ==
[[Bild: Großalmerode Erbsmühle.JPG|thumb|right|420 px|<Center>'''Erbsmühle''' bei [[Großalmerode]][[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] <small>['''2004''' abgetragen)</small></Center>]]
Bis zur Gebietsreform im Jahre 1970 gehörte die Erbsmühle zur Gemarkung [[Epterode]]. Über die Grunde, warum die in den Gemarkungsgrenzen von [[Großalmerode]] liegende ehemalige und inzwischen entfernte Mühle zu [[Epterode]] mit der alten Hausnummer 55 gehörte, wurde schon oft nachgedacht, ernsthaft geforscht aber nie.
Während die ursprüngliche Mühlenbezeichnung „Quermulln" und „Querenbergmühle" unstrittig auf den Querenberg weisen, denn die Mühle befindet sich am nördlichen Hang des Querenberges, ist der Ursprung des Folgenamens „Erbsmühle" strittig.
=== Wechselnde Kirchenzugehörigkeit der Erbsmühle ===
* '''1724'''[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] Die Erbsmühle wird nach [[Trubenhausen]] eingepfarrt.
* '''1780'''[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] Die Erbsmühle gehört wieder zur Kirchengemeinde [[Großalmerode]].
* '''1846'''[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] Erbsmühle zur Pfarrei [[Laudenbach]].
* '''1864/67'''[[Bild: Logo Leerstelle.jpg|8 px]] Erbsmühle zur Filialgemeinde [[Epterode]].
* Zuletzt erneut zur Kirchengemeinde [[Großalmerode]].
=== Mühlenbeschreibung von 1958 ===
Die Erbsmühle liegt 2 km südwestlich von [[Trubenhausen]] und 1,4 km östlich vom Bahnhof [[Großalmerode#Bahnhöfe| Großalmerode-Ost]]. Das zum Betrieb erforderliche Wasser wurde der grauen Gelster entnommen. Der Antrieb des Werkes erfolgte durch zunächst ein oberschlächtiges Wasserrad von 4,0 m Durchmesser und 1,10 m Breite. Der Höhenunterschied hat 5,20 m und die nutzbare Kraft ungefähr 8 PS betragen.
Später wurde das Wasserrad gegen eine Turbine ausgetauscht, deren nutzbare Kraft ungefähr 11 PS (= 8 kW) betragen hat. An der Ableitungsstelle liegt ein aus Stein hergestelltes festes Wehr von rund 4,00 Breite. Das Niederschlagsgebiet beträgt für die Anlage 13,5 km².
Der Betriebsobergraben war 180 m und der -untergraben 50 m lang. Das Eichenpfahlprotokoll wurde am 26. Febr. 1956 gefertigt. Später wurde die Wasserkraft mittels zweier oberschlächtiger Wasserräder gewonnen. Das obere hatte einen Durchmesser von 3,74 m unf war 0,79 m breit, das andere Rad hatte einen Durchmesser von 3,96 m und war 0,72 m breit. Die Erbsmühle wird seit 1973 nicht mehr betrieben, alle Anlagen sind 1975 entfernt worden. Das Wasserrecht ist vom Regierungspräsidium Kassel 1985 aufgehoben worden, weil die Anlagen beseitigt worden sind und der Unternehmer das Recht nicht mehr nutzt. <ref>Wasserbuchakte Reg-Präs. Kassel - 42.2 WNr. 80, mitgeteilt Scholz, 1996</ref><br>Im Jahre 2004 wurden die restlichen Mühlengebäude abgebrochen, der Name „Erbsmühle“ ist auf die nahegelegene Gärtnerei übergegangen.
== Albsliede-Tunnel ==
[[Bild: Laudenbach Tunnel.JPG|thumb|240 px|<Center>Südportal des Albsliede-Tunnels</Center>]]
Der größtenteils im Gemeindebereich von [[Uengsterode]] gelegene Albsliede-Tunnel unterquert in leichtem Bogen einen Höhenrücken, der sich vom Hohekopf bei [[Epterode]] kommend in die nordöstliche Richtung erstreckt. Der Tunnel wurde 1914/15 gebaut, er ist 339 m lang. Heute sind beide Tunnel-Portale vermauert und der Tunnelröhre ist ein Winterquartier für Fledermäuse.
== Literatur ==
:* '''Karl Krück''', „Großalmerode, Bergstadt zwischen Meißner, Hirschberg und Kaufunger Wald",<br>Geiger-Verlag, Horb 1988, ISBN 3-89264-220-6
:* '''Karl Krück''', „Nordhessisches Fachwerk und Großalmeroder Dachziegel",<br>Geiger-Verlag, Horb 1996, ISBN 3-89570-246-3
:* '''Hermann Nobel''', „Chronik Epterode", Von Euerharderot zu Epterode,<br>hrsg. Magistrat Großalmerode, August 2007, ISBN 978-3-00-022051-7
:* '''Waldemar Küther''', Historisches Ortslexikon des Landes Hessen, Kreis Witzenhausen,<br>ELWERTsche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1973, ISBN 3 770804961


== Verschiedenes ==
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==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
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== Literatur ==
* '''Karl Krück''', „Großalmerode, Bergstadt zwischen Meißner, Hirschberg und Kaufunger Wald", Geiger-Verlag, Horb 1988, ISBN 3-89264-220-6
* '''Karl Krück''', „Nordhessisches Fachwerk und Großalmeroder Dachziegel", Geiger-Verlag, Horb 1996, ISBN 3-89570-246-3
* '''Hermann Nobel''', „Chronik Epterode", Von Euerharderot zu Epterode, hrsg. Magistrat Großalmerode, August 2007, ISBN 978-3-00-022051-7
* '''Waldemar Küther''', Historisches Ortslexikon des Landes Hessen, Kreis Witzenhausen, ELWERTsche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1973, ISBN 3 770804961


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
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<references />
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[[Kategorie:Großalmerode]]
[[Kategorie:Ort im Werra-Meißner-Kreis]]
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 09:46 Uhr

..Großalmerode.. ..Geschichte.. .. Faulbach.. ..Niedergut.. ..Pfaffenberg.. .. Giesenhagen.. ..Steinberg.. .. Kaufunger Wald. .. Hoher Meißner..
Querenberg Logo.JPG


Hierarchie
> Großalmerode > Querenberg


Logo Leerstelle.jpg

Ehemalige Försterei für das Revier Querenberg und Albsliede

Einleitung

Kreuzungspunkt der Eisenbahnstrecke Großalmerode-Ost - Walburg (oben), der heutigen B 451 und der Strecke Großalmerode-Ost - Eichenberg

Das Forsthaus Querenberg liegt 2 km östlich von Großalmerode in etwa 350 m Höhe am Nordosthang des Querenberges zwischen den Bahnlinien Großalmerode - Hess. Lichtenau und Großalmerode - Witzenhausen. Zur Försterei führte früher nur eine Schotterstraße an den Bahngleisen entlang. Ganz in der Nähe befanden sich aufwändige Kunstbauten der Gelstertalbahn: der Albsliede-Tunnel und eine hohe geschwungene Brücke über die Landstraße nach Witzenhausen (B 451). Gleich nebenan unterfuhren die Züge nach Eichenberg auf einer schon beträchtlich tiefer verlaufenden Trasse die Witzenhäuser Straße.

Inzwischen hat sich viel verändert. 1973 wurde der Personenverkehr auf der Gelstertalbahn eingestellt. 1985 wurden die Schienen abgebaut. Die Portale des Albsliede-Tunnels sind vermauert. Die hohe Sandsteinbrücke der Bahnüberführung steht noch, die gleich nebenan gelegene Unterführung der Eichenberger Strecke wurde durch einen Damm ersetzt.

Namensformen

Eisenbahnbrücke im Osten von Großalmerode
  • 1376Logo Leerstelle.jpg medietatem nemoris dicti Querinberg
  • 1428Logo Leerstelle.jpg den Querenbach halb
  • 1457Logo Leerstelle.jpg den Queremberg
  • 1575/85Logo Leerstelle.jpg Quenberg, Quernberg

Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit

Geschichte

Besitzverhältnisse, politische Zugehörigkeit

  • 1355Logo Leerstelle.jpg Die von dem Berge leihen mit Einverständnis des Landgrafen dem
    Logo Leerstelle.jpgHans von Hundelshausen 5 Mk gegen seinen Teil des Querenbergs.
  • Nach 1376Logo Leerstelle.jpg Brun von dem Berge hat den halben Wald Querenberg von Landgraf Hermann
    Logo Leerstelle.jpgals Mannlehen.
  • 1428Logo Leerstelle.jpg Landgraf Ludwig belehnt die Gebrüder von dem Berge nit dem halben Querenberg
    Logo Leerstelle.jpg als Mannlehen.
  • 1457Logo Leerstelle.jpg Landgraf Ludwig belehnt die von Hundelshausen mit dem halben Querenberg.
  • 1575/85 Logo Leerstelle.jpg Der halbe Querenberg ist hessisches Lehen der von dem Berge.
  • 1807 Logo Leerstelle.jpg Kanton Kaufungen.
  • 1814 Logo Leerstelle.jpg Zum Amt Rückerode.
  • 1821 Logo Leerstelle.jpg Kreis Witzenhausen.

Die Querenbergmühle (Erbsmühle)

Erbsmühle bei GroßalmerodeLogo Leerstelle.jpg [2004 abgetragen)

Bis zur Gebietsreform im Jahre 1970 gehörte die Erbsmühle zur Gemarkung Epterode. Über die Grunde, warum die in den Gemarkungsgrenzen von Großalmerode liegende ehemalige und inzwischen entfernte Mühle zu Epterode mit der alten Hausnummer 55 gehörte, wurde schon oft nachgedacht, ernsthaft geforscht aber nie.

Während die ursprüngliche Mühlenbezeichnung „Quermulln" und „Querenbergmühle" unstrittig auf den Querenberg weisen, denn die Mühle befindet sich am nördlichen Hang des Querenberges, ist der Ursprung des Folgenamens „Erbsmühle" strittig.

Wechselnde Kirchenzugehörigkeit der Erbsmühle

Mühlenbeschreibung von 1958

Die Erbsmühle liegt 2 km südwestlich von Trubenhausen und 1,4 km östlich vom Bahnhof Großalmerode-Ost. Das zum Betrieb erforderliche Wasser wurde der grauen Gelster entnommen. Der Antrieb des Werkes erfolgte durch zunächst ein oberschlächtiges Wasserrad von 4,0 m Durchmesser und 1,10 m Breite. Der Höhenunterschied hat 5,20 m und die nutzbare Kraft ungefähr 8 PS betragen. Später wurde das Wasserrad gegen eine Turbine ausgetauscht, deren nutzbare Kraft ungefähr 11 PS (= 8 kW) betragen hat. An der Ableitungsstelle liegt ein aus Stein hergestelltes festes Wehr von rund 4,00 Breite. Das Niederschlagsgebiet beträgt für die Anlage 13,5 km².

Der Betriebsobergraben war 180 m und der -untergraben 50 m lang. Das Eichenpfahlprotokoll wurde am 26. Febr. 1956 gefertigt. Später wurde die Wasserkraft mittels zweier oberschlächtiger Wasserräder gewonnen. Das obere hatte einen Durchmesser von 3,74 m unf war 0,79 m breit, das andere Rad hatte einen Durchmesser von 3,96 m und war 0,72 m breit. Die Erbsmühle wird seit 1973 nicht mehr betrieben, alle Anlagen sind 1975 entfernt worden. Das Wasserrecht ist vom Regierungspräsidium Kassel 1985 aufgehoben worden, weil die Anlagen beseitigt worden sind und der Unternehmer das Recht nicht mehr nutzt. [1]
Im Jahre 2004 wurden die restlichen Mühlengebäude abgebrochen, der Name „Erbsmühle“ ist auf die nahegelegene Gärtnerei übergegangen.

Albsliede-Tunnel

Südportal des Albsliede-Tunnels

Der größtenteils im Gemeindebereich von Uengsterode gelegene Albsliede-Tunnel unterquert in leichtem Bogen einen Höhenrücken, der sich vom Hohekopf bei Epterode kommend in die nordöstliche Richtung erstreckt. Der Tunnel wurde 1914/15 gebaut, er ist 339 m lang. Heute sind beide Tunnel-Portale vermauert und der Tunnelröhre ist ein Winterquartier für Fledermäuse.

Literatur

  • Karl Krück, „Großalmerode, Bergstadt zwischen Meißner, Hirschberg und Kaufunger Wald",
    Geiger-Verlag, Horb 1988, ISBN 3-89264-220-6
  • Karl Krück, „Nordhessisches Fachwerk und Großalmeroder Dachziegel",
    Geiger-Verlag, Horb 1996, ISBN 3-89570-246-3
  • Hermann Nobel, „Chronik Epterode", Von Euerharderot zu Epterode,
    hrsg. Magistrat Großalmerode, August 2007, ISBN 978-3-00-022051-7
  • Waldemar Küther, Historisches Ortslexikon des Landes Hessen, Kreis Witzenhausen,
    ELWERTsche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1973, ISBN 3 770804961

Verschiedenes

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>QUEERG_W3432</gov>

Quellen, Einzelnachweise

  1. Wasserbuchakte Reg-Präs. Kassel - 42.2 WNr. 80, mitgeteilt Scholz, 1996