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* Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874,<br>wurde am 30.7.1874 der [[Amtsbezirk]] Nr. | {{:Landkreis Mohrungen/Kreis 1818}} | ||
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* '''{{#var:Ortsname}}''' war ein Gut und Dorf zur Ordenszeit in dem Kammeramt Neimen, welches zur [[Kommende|Komturei]] [[Christburg]] gehörte. <ref name="COPP">Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn, 42.Heft, Thorn 1934,E.Wernich/Elbing, S.28-30</ref> | |||
* '''30.10.1467, Mohrungen:''' Heinrich Reuß von Plauen, des Hochmeisters Statthalter und Komtur zu Mohrungen, bekennt: Der Hochmeister Ludwig von Erlichshausen hatte dem Hans Wolff das Dorf Große Smaußgeyn mit 46 Haken und 7 Hufen zu Posorten verliehen, die dem Orden angestorben waren. Auf Bitte des Hans Wolff, der dem Orden in harten, schweren Zeiten und vergangenem Kriege mannichfache Dienste geleistet hat, verschreibt der Statthalter des Hochmeisters ihm und seinen rechten Erben das Dorf Große-Smausgeyn mit 46 Hufen im Gebiete Preußischmarkt und Kammeramt Neimen, "als das vnnser orden von alders her gebrawchet", zu Magdeburgischem Rechte und "zu beiden Konnen".<br>'''Große und kleine Gerichte''' über seine Leute binnen des Dorfes alten Grenzen, Straßengerichte ausgenommen.<br>Ein redlicher Dienst mit Hengst und Harnisch.<br> Auf [[Martini|Sankt Martin des Bischofs]] Tag jährlich ein Krampfund Wachs und ein kölnischer Pfennig oder an seiner Statt 5 preußische Pfennige zur Anerkennung der Herrschaft.<br>'''Stellt sich bei einer Vermessung''' weniger als 46 Haken heraus, soll der Orden nicht verpflichtet sein, diese aufzufüllen.<br>'''Desgleichen''' werden dem Hans Wolff im Gute zu Posorten 7 Hufen verliehen, die ihm der verstorbene Hochmeister zugesagt hatte, falls sie dem Orden ansterben würden.<br>Darüber hinaus werden ihm noch 5 andere Hufen in Posorten verschrieben, wenn sie dem Orden werden angestorben sein. <ref name="COPP"/> | |||
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* Im 16. Jahrhundert besaß Melcher von Dieben Posorten und Bunthke. <ref name="COPP"/> | |||
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*'''1785:''' Bündtken war ein adlig Gut, Hof, Vorwerk und Dorf mit 33 Feuerstellen nebst dem Neusaaß Marienthal mit 3 Feuerstellen. Es gehörte zum Haupt-Amt Preußisch Mark<br>im landräthlichen Kreis Morungen. Bündtken war in Saalfeld eingepfarrt. Besitzer von Bündtken war der Lieutnant von Bär. <ref name="GOLD">Vollständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer Departement,Goldbeck,1785,S.14</ref> <br> | |||
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* '''1820:''' Bündken war ein adlig Bauerndorf mit 17 Feuerstellen und 168 Seelen. Es gehörte zum [[Kirchspiel]] Sallfeld. Der Besitzer von Bündken war Capitain von Polenz. <ref name="TOPO1820"/> | |||
* '''1874:''' Die frühere Justizbeamten-Wiese bei Saalfeld vom domänenfiskalischen Gutsbezirk abgetrennt und zum Gemeindebezirk Bündtken geschlagen. <ref name="COPP"/> | |||
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:15 Uhr
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Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Mohrungen > Bündtken
Einleitung
Allgemeine Information
Bündtken war eine Gemeinde im Landkreis Mohrungen.
Seit 1945 gehört die Siedlung zu Polen und heißt auf polnisch Bądki. [1]
Zur Gemeinde Bündtken gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze [2] :
Politische Einteilung
ab 1945
- Bądki gehört zur Sołectwa Bądki. Die Sołectwa Bądki gehört zur Gemeinde Saalfed (polnisch: Gmina Zalewo) im Landkreis Preußisch Eylau (polnisch: Powiat iławski) in der
Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). Bądki hat 184 Einwohner. [3] [4] - Zur Landgemeinde Saalfeld (polnisch: Gmina Zalewo) gehören folgende Schulzenämter: Bajdy, Barty, Bądki, Boreczno, Dajny, Dobrzyki, Gajdy, Girgajny, Janiki Wielkie, Duba,
Jaśkowo, Jerzwałd, Kupin, Matyty, Mazanki, Międzychód, Urowo, Rąbity, Półwieś, Wieprz, Wielowieś und Witoszewo. [5]
Von 1818 bis 1945
- Am 1.2.1818 wurde der Kreis Mohrungen gegründet, er löste den Mohrungschen Kreis ab. Zum Kreis Mohrungen gehörten die Kirchspiele Liebstadt, Silberbach, Kahlau,
Herzogswalde, Mohrungen, Reichau, Alt Christburg, Miswalde, Liebwalde, Altstadt, Arnsdorf, Wilmsdorf, Simnau, Saalfeld, Weinsdorf, Schnellwalde, Jäskendorf,
Sonnenborn mit Venedien und Samrodt. - Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874,
wurde am 30.7.1874 der Amtsbezirk Nr.9 Arnsdorf im Landkreis Mohrungen gegründet. Zum Amtsbezirk Arnsdorf gehörten der Gutsbezirk Bündtken und die Landgemeinde Bündtken. [6] [7] - Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum
1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine
hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen
geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Mohrungen wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[8] [9]
Der Amtsbezirk Arnsdorf hatte ein eigenes Standesamt. Zwischen 1885 und 1905 wechselten der Gutsbezirk Bündtken und die Landgemeinde Bündtken vom Standesamt Groß Arnsdorf
zum Standesamt Saalfeld Landbezirk. [10] [2] - Am 30.9.1928 wurde der Gutsbezirk Bündtken in die Landgemeinde Bündtken eingegliedert. [6] [2]
- Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Bündtken in Gemeinde umbenannt. [6]
- Der Amtsbezirk Arnsdorf bestand bis zum 1.1.1945. [6]
Verwaltung
Standesamt Groß Arnsdorf
- Bündtken gehörte zum Standesamt Groß Arnsdorf.
- Das Standesamt Groß Arnsdorf wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis zum 1.1.1945.
- Zum Standesamt Groß Arnsdorf gehörten folgende Orte : Groß Arnsdorf, und .... [10]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Groß Arnsdorf
- Zwischen 1885 und 1905 wechselte Bündtken vom Standesamt Groß Arnsdorf zum Standesamt Saalfeld Landbezirk.
Standesamt Saalfeld Landbezirk
- Bündtken gehörte zum Standesamt Saalfeld Landbezirk.
- Das Standesamt Saalfeld Landbezirk wurde 1892 gegründet und bestand bis zum 1.1.1945.
- Zum Standesamt Saalfeld Landbezirk gehörten folgende Orte : Bündtken, und .... [10]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Saalfeld Landbezirk
Einwohnerzahlen
1820 [11] | 1885 [12] | 1905 [10] | 1910 [13] | 1933 [14] | 1939 [14] |
---|---|---|---|---|---|
168 | 162 | 173 | 214 | 265 | 244 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelisches Kirchspiel Saalfeld
- Bündtken gehörte zu der evangelischen-lutherischen Gemeinde Saalfeld.
- Zum Kirchspiel Saalfeld gehörten folgende Orte : Saalfeld, und .... [10]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelische Kirchbuchbestände Saalfeld
Schulorte
Katholische Kirchen
Katholisches Kirchspiel Mohrungen
- Bündtken gehörte zum Kirchspiel Mohrungen, St. Joseph.
- Zum Kirchspiel Mohrungen gehörten folgende Orte : Mohrungen, und .... [10]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchenspiels siehe: katholische Kirchenbuchbestände Mohrungen
Geschichte
- Bündtken hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Groß-Smausgein, Bunthke und Bündtken [16] [17] [11]
Ordensstaat bis 1525
- Bündtken war ein Gut und Dorf zur Ordenszeit in dem Kammeramt Neimen, welches zur Komturei Christburg gehörte. [16]
- 30.10.1467, Mohrungen: Heinrich Reuß von Plauen, des Hochmeisters Statthalter und Komtur zu Mohrungen, bekennt: Der Hochmeister Ludwig von Erlichshausen hatte dem Hans Wolff das Dorf Große Smaußgeyn mit 46 Haken und 7 Hufen zu Posorten verliehen, die dem Orden angestorben waren. Auf Bitte des Hans Wolff, der dem Orden in harten, schweren Zeiten und vergangenem Kriege mannichfache Dienste geleistet hat, verschreibt der Statthalter des Hochmeisters ihm und seinen rechten Erben das Dorf Große-Smausgeyn mit 46 Hufen im Gebiete Preußischmarkt und Kammeramt Neimen, "als das vnnser orden von alders her gebrawchet", zu Magdeburgischem Rechte und "zu beiden Konnen".
Große und kleine Gerichte über seine Leute binnen des Dorfes alten Grenzen, Straßengerichte ausgenommen.
Ein redlicher Dienst mit Hengst und Harnisch.
Auf Sankt Martin des Bischofs Tag jährlich ein Krampfund Wachs und ein kölnischer Pfennig oder an seiner Statt 5 preußische Pfennige zur Anerkennung der Herrschaft.
Stellt sich bei einer Vermessung weniger als 46 Haken heraus, soll der Orden nicht verpflichtet sein, diese aufzufüllen.
Desgleichen werden dem Hans Wolff im Gute zu Posorten 7 Hufen verliehen, die ihm der verstorbene Hochmeister zugesagt hatte, falls sie dem Orden ansterben würden.
Darüber hinaus werden ihm noch 5 andere Hufen in Posorten verschrieben, wenn sie dem Orden werden angestorben sein. [16]
Herzogtum Preußen (1525 -1701)
- Im 16. Jahrhundert besaß Melcher von Dieben Posorten und Bunthke. [16]
Königreich Preußen (1701 - 1918)
- 1785: Bündtken war ein adlig Gut, Hof, Vorwerk und Dorf mit 33 Feuerstellen nebst dem Neusaaß Marienthal mit 3 Feuerstellen. Es gehörte zum Haupt-Amt Preußisch Mark
im landräthlichen Kreis Morungen. Bündtken war in Saalfeld eingepfarrt. Besitzer von Bündtken war der Lieutnant von Bär. [17] - 1802: Frau von Radtke auf Bündtken. [16]
- 1820: Bündken war ein adlig Bauerndorf mit 17 Feuerstellen und 168 Seelen. Es gehörte zum Kirchspiel Sallfeld. Der Besitzer von Bündken war Capitain von Polenz. [11]
- 1874: Die frühere Justizbeamten-Wiese bei Saalfeld vom domänenfiskalischen Gutsbezirk abgetrennt und zum Gemeindebezirk Bündtken geschlagen. [16]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Historische Quellen
- Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn
- 42.Heft,Die Siedlungen im Kammeramt Neimen (Komturei Christburg) im Mittelalter.
Seite 1-113, Arthur Semrau, Thorn 1934,E.Wernich/Elbing
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
Bibliografie
- Volltextsuche nach Bündtken in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- Meßtischblatt 2183 Saalfeld Jahrgang 1930 [1]
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Saalfeld. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Gmina Zalewo. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Bündtken. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Offizielle Seite der Gemeinde Saalfeld (polnisch) [2]
Genealogische Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BUNKENJO93TU</gov>
Fußnoten
- ↑ http://stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=B%C4%85dki&level=miejsc&wojewodztwo=398&powiat=6387&gmina=5627&miejscowosc=&advanced=true
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.84-87
- ↑ http://bazy.hoga.pl/kody.asp?wybor=kod1&gdzie=miasto&wlrodzmiejsc=0&nrpoczty=597&pytanie=B%B9dki
- ↑ http://zalewo.f117.pl/modules.php?name=Sections&op=viewarticle&artid=660
- ↑ http://zalewo.f117.pl/modules.php?name=Sections&op=viewarticle&artid=660
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 http://www.territorial.de/ostp/mohr/arnsdorf.htm
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871] Dieses Werk wird im GOV als source_1044649 zitiert.
- ↑ Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ 10,0 10,1 10,2 10,3 10,4 10,5 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.162-173 Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „GEMEIN2“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ 11,0 11,1 11,2 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.191
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.184-185
- ↑ http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/mohrungen.htm
- ↑ 14,0 14,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/mohrungen.html
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S. 180 -181
- ↑ 16,0 16,1 16,2 16,3 16,4 16,5 Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn, 42.Heft, Thorn 1932,E.Wernich/Elbing, S.91-92 Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „COPP“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ 17,0 17,1 Vollständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer Departement,Goldbeck,1785,S.14
Orte im Amtsbezirk Arnsdorf ( Landkreis Mohrungen ) Stand 1931 | |
Orte: |
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945 | |
Stadtkreis: Königsberg Landkreise: Braunsberg | Fischhausen | Friedland | Gerdauen | Heiligenbeil | Heilsberg | Königsberg (Land) | Labiau | Memel | Mohrungen | Preußisch Eylau | Preußisch Holland | Rastenburg | Wehlau |