Annenhof (Landkreis Mohrungen): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 06:55 Uhr
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Annenhof ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Annenhof. |
Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Mohrungen > Rollnau > Annenhof
Einleitung
Allgemeine Information
Annenhof war ein Wohnplatz in der Gemeinde Rollnau im Landkreis Mohrungen. [1]
Seit 1945 gehört die Siedlung zu Polen und heißt auf polnisch Anin.
Annenhof ist kein eigenständiger Ort mehr, er ist Ortsteil von Steinsdorf. [2]
Politische Einteilung
ab 1945
- Anin gehört zur Sołectwo Rolnowo. Zur Sołectwo Rolnowo gehören folgende Orte: Anin, Dobrocinek, Kamionka und Rolnowo. Die Sołectwa Rolnowo gehört zur Stadt-Gemeinde Mohrungen (polnisch: Gmina miejsko-wiejska Morąg) im Landkreis Osterode (polnisch: Powiat ostródzki) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).
Anin hat 84 Einwohner. [3] - Zur Stadt-Gemeinde Mohrungen (polnisch: Gmina Morąg) gehörten folgende Sołectwa: Antoniewo, Bogaczewo, Bożęcin, Bramka, Chojnik, Gubity, Gulbity, Jędrychówko, Jurki, Kalnik,
Kretowiny, Królewo, Kruszewnia, Łączno, Maliniak, Markowo, Niebrzydowo Wielkie, Nowy Dwór, Raj, Rolnowo, Ruś, Słonecznik, Strużyna, Tątławki, Wilnowo, Żabi Róg, und Złotna. [4]
Von 1818 bis 1945
- Am 1.2.1818 wurde der Kreis Mohrungen gegründet, er löste den Mohrungschen Kreis ab. Zum Kreis Mohrungen gehörten die Kirchspiele Liebstadt, Silberbach, Kahlau,
Herzogswalde, Mohrungen, Reichau, Alt Christburg, Miswalde, Liebwalde, Altstadt, Arnsdorf, Wilmsdorf, Simnau, Saalfeld, Weinsdorf, Schnellwalde, Jäskendorf,
Sonnenborn mit Venedien und Samrodt. - Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874,
wurde am 30.7.1874 der Amtsbezirk Nr.32 Georgenthal im Landkreis Mohrungen gegründet.
Zum Amtsbezirk Georgenthal gehörte seit dem 10.10.1854 das Vorwerk Anennhof im Gutsbezirk Neuhof. [5] [6] [7] [8] - Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum
1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine
hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen
geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Mohrungen wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[9] [10]
Der Amtsbezirk Georgenthal hatte ein eigenes Standesamt. Das Vorwerk Annenhof gehörte seit dem 10.10.1854 zum Standesamt Hagenau. [11] [7] [8] - Am 31.10.1928 wurden die Landgemeinden Steinsdorf, die Landgemeinde Neu Bestendorf im Amtsbezirk Groß Bestendorf und das Ziegeleigut sowie die Exklave Annenhof
aus dem Gutsbezirk Neuhof im Amtsbezirk Georgenthal in die Landgemeinde Rollnau eingegliedert. Durch die Eingemeindung wechselte Annenhof zum Standesamt Hagenau [5] - Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Rollnau in Gemeinde umbenannt. [5]
- Der Amtsbezirk Kahlau bestand bis 1945. [5]
Verwaltung
Standesamt Georgenthal
- Annenhof gehörte zum Standesamt Georgenthal.
- Das Standesamt Georgenthal wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Zum Standesamt Georgenthal gehörten folgende Orte : Georgenthal, und .... [11]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Georgenthal
- Durch die Eingemeindung nach Rollnau wechselte Annenhof zum Standesamt Hagenau
Standesamt Hagenau
- Annenhof gehörte zum Standesamt Hagenau.
- Das Standesamt Hagenau wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Zum Standesamt Hagenau gehörten folgende Orte : Hagenau, und .... [11]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Hagenau
Einwohnerzahlen
1820 [12] | 1885 [7] | 1905 [11] | 1910 [13] | 1933 [14] | 1939 [14] |
---|---|---|---|---|---|
- |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelisches Kirchspiel Mohrungen
- Annenhof gehörte zu der evangelischen-lutherischen Gemeinde Mohrungen.
- Zum Kirchspiel Mohrungen gehörten folgende Orte : Mohrungen, und .... [11]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelische Kirchbuchbestände Mohrungen
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Mohrungen, Wiese, Georgenthal, Himmelforth, Güldenboden, Paradies und Simonetti. [15]
Katholische Kirchen
Katholisches Kirchspiel Mohrungen
- Annenhof gehörte zum Kirchspiel Mohrungen, St. Joseph.
- Zum Kirchspiel Mohrungen gehörten folgende Orte : Mohrungen, und .... [11]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchenspiels siehe: katholische Kirchenbuchbestände Mohrungen
Geschichte
Ordensstaat bis 1525
Herzogtum Preußen (1525 -1701)
Königreich Preußen (1701 - 1918)
- 10.10.1854, Königsberg: Dem auf der Feldmark des Guts Neuhof, Kreis Mohrungen, neu errichteten Vorwerk ist der Name Annenhoff beigelegt worden,
ohne daß in den Kommunalpolizeilichen und sonstigen Verhältnissen hierdurch etwas geändert wird.
Das Vorwerk soll nach der Tochter Anna des Besitzers Rudel benannt sein. [8] [16] - 1871: Das zum Gut Neuhof gehörende Vorwerk Annenhof wird im Ortsverzeichnis erwähnt. [6]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Dokumente im Staatsarchiv Allenstein (Archiwum Państwowe w Olsztynie)
- Kirchensteuer 1779-1847, Staatsarchiv Allenstein, Bestandsnr. 88
- Schulverzeichnisse 1773-1833, Staatsarchiv Allenstein, Bestandsnr. 88
Historische Quellen
Bibliografie
- Volltextsuche nach Annenhof in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
- Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
- Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen - Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
MTB 2085 Mohrungen Jahr 1930 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Kreisgemeinschaft Mohrungen. Dort auch Digitalisate der Mohrunger Heimatkreis-Nachrichten.
- Artikel Mohrungen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Gmina Morąg. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Annenhof. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Offizielle Seite der Gemeinde Mohrungen (polnisch)
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>ANNHOFJO93WW</gov>
Fußnoten
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.84-87
- ↑ http://stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Anin&level=miejscSkl&wojewodztwo=398&powiat=6388&gmina=5732&miejscowosc=81898&advanced=true
- ↑ http://bazy.hoga.pl/kody.asp
- ↑ http://bip.warmia.mazury.pl/morag_gmina_miejska/akty/14/1141/w_sprawie_uchwalenia_Statutow_Solectw/
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 http://www.territorial.de/ostp/mohr/kahlau.htm
- ↑ 6,0 6,1 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871] Dieses Werk wird im GOV als source_1044649 zitiert.
- ↑ 7,0 7,1 7,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.184-185
- ↑ 8,0 8,1 8,2 Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,Nr.42,1854,Verordnung Nr.226 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ 11,0 11,1 11,2 11,3 11,4 11,5 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.162-173 Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „GEMEIN2“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.194
- ↑ http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/mohrungen.htm
- ↑ 14,0 14,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/mohrungen.html
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S. 170-175
- ↑ http://www.kartenmeister.com
Orte im Amtsbezirk Kahlau ( Landkreis Mohrungen ) Stand 1931 | |
Orte: |
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945 | |
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