Hof Kiesekamp: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hierarchie'''</br>
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Bundesrepublik Deutschland]] > [[Niedersachsen]] > [[Landkreis Osnabrück]] > [[Bramsche (Hase)|Bramsche]] > [[Epe_(Bramsche)|Epe]] > Vollerbenhof {{#var:Hofname}} 
{{HofInfo
| Hofname            = {{#var:Hofname}}
| Weitere Hofnamen    = keine
| Früherer Hofstatus  = Vollerbe
| Erste Erwähnung    = 1289
| Grundherr          = [[Epe (Bramsche)/Kloster Malgarten|Kloster Malgarten]]
| Namensformen        = Kesecamp, Kesekamp, Keysekamp, Keesekap, Kezekamp, Keeskap, Keseckamp, Keßekamp, Kiesekampf, Kiskamp, Kaysekampf, Kiesskamp, Kiesenkamp, Kiesekamp
| Namensursprung      = Der alte Name Kesekamp bezeichnet den sumpfigen Kamp, abgeleitet von ''kes'', gleich Sumpf, siehe [[Kiesekamp (Familienname)]]
| Heutige Nutzung    = Landwirtschaft (2009)
| Heutiger Eigentümer = Familie Kiesekamp (2009)
| Anschrift          = Oberortstr. 1, 49565 Bramsche
| Alte Anschrift      = Epe Nr.10, Epe Nr.14
| Koordinaten N/O    = 52.429167°N 8.006389°O; 52 25 45 / 08 00 23
| Bild                = Epe-Bramsche,_Hof Kiesekamp,_1993.jpg
}}
== Hofstandardwerte ==
<!-- Hier: Beschreibung des Hoftyps -->
=== Aufsitzerstatus ===
<!-- Hier: Frei, Eigenbehörigkeit, Pächter, sonstiges, ggf. Veränderungen im Zeitablauf)-->
Eigenbehörig
===Grundherr===
<!-- Hier: Informationen zu den Grundherren, ggf. Veränderungen/Verkäufe im Zeitablauf-->
[[Epe (Bramsche)/Kloster Malgarten|Kloster Malgarten]]
===Dienstpflichten ===
<!-- Hier:Dienstpflichten gegenüber dem Grundherrn und davon unabhängig auch Landesherrn; Streitigkeiten -->
Die Abgaben waren 1723:
* Rauchschatz 2 Taler, Leibzucht 15 Schilling 9 Pfennig,
* Monatsschatz 3 Taler 3 Schilling 6 Pfennig,
* Herbstschatz 4 Schilling 8 Pfennig,
* Maigeld 2 Taler 6 Schilling,
* dem Richter 1 Scheffel Roggen,
* dem Küster 1 Scheffel Gerste,
* Pachtkorn: 1 Malter 10 Scheffel Roggen, 7 Scheffel Gerste, 7 Scheffel Korn, 2 Scheffel Buchweizen,
* Herbstschatz ans Kloster 7 Schilling, 4 Hühner


'''Dienste:'''
* jährlich ½ Tag im Grase, 1 Tag in der Ernte zum Mähen und ein Ausgarber,
* 1 Dienst mit 2 Pferden nach Dranten (Drantum),
* 1 Taler 5 Schilling 3 Pfennig gedungen Spanndienstgeld,
* 2 Herren Hühner, 1 Huhn nach Tecklenburg.
=== Markenrechte, Mastrechte===
<!-- Hier: Marken- und Mastrechte aufführen -->
Vollerbe
=== Viehbestand ===
<!-- Hier: Vergleichszahlen über Jahrhunderte aus Steuerlisten/Schatzungen, Landw. Adreßbüchern, etc.) -->
* 1458: 4 Pferde, 9 Kühe, 2 Rinder und 13 Schweine
* 1533: 9 Pferde, 1 Fohlen, 14 Kühe, 9 Rinder und 30 Schweine
* 1659: 3 Pferde, 1 Fohlen, 3 Kühe, 3 Rinder, 4 Schweine und 7 Schafe. In der Leibzucht standen 4 Kühe und im Backhaus 1 Rind von einem Soldaten
* 1667: 2 Pferde, 1 Fohlen, 3 Kühe, 1 Rind, 1 Schwein und 7 Schafe. In der Leibzucht stand 1 Kuh, ein Hüßelte hielt 1 Kuh und 1 Rind, ein weiterer Hüßelte 1 Kuh und im Malgartener Schoppen stand 1 Kuh.
=== Umfang der Ländereien ===
<!-- Hier: Flurnamen und Größen an Ackerland, Gärten, Wiesen, Weiden etc.) -->
* 1667: 40 Scheffelsaat Saatland, 14 Fuder Heu, 3 Scheffelsaat Gartenland und gibt ein Fuder Heu behuf des Landesherrn an den [[Meyer zu Bramsche]]
* 1712: 4 Maltersaat  6 Scheffelsaat Ländereien, 3 Scheffelsaat Gartenland und 12 Fuder Heu
* 1723: 10 Maltersaat 9 Scheffelsaat 2 Viertel.
<!--===Baumbestand===-->
<!-- Hier: zeitlicher Baumbestand auf dem Hof) -->


Anschrift:                  Oberortstr. 1, 49565 Bramsche
== Entwicklungsgeschichte ==
Alte Anschrift:            Epe Nr.10, Epe Nr.14
Neben [[Hof Eckelmann|Eckelmann]] ist der Hof Kiesekamp der einzige Eper Hof, der bereits im 13. Jahrhundert namentlich erwähnt wird. Nach einer Urkunde von 1289 zahlte das Kloster den Bauern in Engter 8 Schilling zur Auslösung des Hofes Kesecamp, wofür ihr ein voller Anteil an der Engter Mark zugestanden wurde. Der erste erwähnte Bewirtschafter des Hofes war der 1449 genannte Abike Kesecamp.
Heutiger Eigentümer (2009): Familie Kiesekamp
Heutige Nutzung (2009):    Landwirtschaft
Namensformen:              Kesecamp, Kesekamp, Keysekamp, Keesekap, Kezekamp, Keeskap,
                            Keseckamp, Keßekamp, Kiesekampf, Kiskamp, Kaysekampf, Kiesskamp,
                            Kiesenkamp, Kiesekamp
Namensursprung:            Der alte Name Kesekamp bezeichnet den sumpfigen Kamp, abgeleitet von
                            kes, gleich Sumpf.
Weitere Hofnamen:          keine
Erste Erwähnung:            1289
Früherer Hofstatus:        Vollerbe


Sein Nachfolger Lubbeke Kesekamp hielt 1458 4 Pferde, 9 Kühe, 2 Rinder und 13 Schweine. Daneben wird noch Kesekamp de olde mit 5 Pferden, 6 Kühen, 1 Rind und 5 Schweinen erwähnt. Er scheint in der Leibzucht gelebt zu haben.


'''Entwicklungsgeschichte:'''
Zwischen 1497 und 1532 erscheint Hinrich Keysekamp als Bewirtschafter. Er ist 1512 mit Frau und vier Angehörigen verzeichnet. Hinrick Keßekamp hielt 1533 9 Pferde, 1 Fohlen, 14 Kühe, 9 Rinder und 30 Schweine.


Neben Eckelmann ist der Hof Kiesekamp der einzige Eper Hof, der bereits im 13. Jh. namentlich erwähnt wird. Nach einer Urkunde von 1289 zahlte das Kloster den Bauern in Engter 8 Schil. zur Auslösung des Hofes Kesecamp, wofür ihr ein voller Anteil an der Engter Mark zugestanden wurde.
Erbe wurde Lubbeke Kesekamp, der zwischen 1548 und 1577 in Erscheinung tritt. Die Feuerstättenschatzung nennt 1599 den Hof Berndt Kiesekamp. Das Jahr 1601 verzeichnet Berend Kesekamp, Fenna seine Frau, Fenna die Tochter, Roleff „famulus“, Thale ein Mädchen und Johan ein Bruder Kesekamps.
Der erste erwähnte Bewirtschafter des Hofes war der 1449 genannte Abike Kesecamp.


Sein Nachfolger Lubbeke Kesekamp hielt 1458 4 Pferde, 9 Kühe, 2 Rinder und 13 Schweine. Daneben wird noch Kesekamp de olde mit 5 Pferden, 6 Kühen, 1 Rind und 5 Schweinen erwähnt. Er scheint in der Leibzucht gelebt zu haben.
Um 1620 heiratete der Erbe Johan Kiesekampff, Mette Bührman aus Sögeln. 1626 erfolgte eine dreifache Erbschatzung und Roggenkontribution im Juni und im August. Die erste Erhebung verzeichnet den Hof Kießekampf mit 3 Taler und die zweite Erhebung den Vollerben Kießkampff mit 3 Taler und 2 Scheffel Roggen. Die Kontribution von 1628 bestand aus drei Erhebungen: vom 23. Januar bis 20. Februar, vom 27. Februar bis 25. Juni und vom 1. Juli bis 9. September und nennt den Hof Kießekamp mit 12 Schilling, 3 Ort (Ort = ¼) und ½ Taler. 1628 und 1630 verzeichnen die Kopfschatzregister jeweils den Vollerben Kiesekampf mit Frau, den Vater (1830 verstorben), ein Knecht, ein Junge und eine Magd. 1632 nahm Kiesekamp ein Darlehn von 20 Taler beim Kloster auf. 1652 verzeichnet die Hauptschatzung (Kopfschatz) den Vollerben Kiesekampf mit 2 Taler 14 Schilling, dessen Frau mit 1 Taler 7 Schilling, den Sohn Berendt mit 14 Schilling, die Tochter Jenneke mit 14 Schilling, den Schäfer “halbwachsen” mit 1 Taler, in der Leibzucht den Mann mit 7 Schilling, dessen Frau mit 4 Schilling, noch ein Hüselte mit 4 Schilling und die Frau mit 2 Schilling. 1656 nennt das Viehschatzregister den Erben Kießekampf mit Leibzucht. Nach der Viehbeschreibung von 1659 hielt der Vollerbe Kießekampf 3 Pferde, 1 Fohlen, 3 Kühe, 3 Rinder, 4 Schweine und 7 Schafe. In der Leibzucht standen 4 Kühe und im Backhaus 1 Rind von einem Soldaten. 1661 nennt das Viehschatzregister den Vollerben Kiesekamp mit Leibzucht und Backhaus.


Zwischen 1497 und 1532 erscheint Hinrich Keysekamp als Bewirtschafter. Er ist 1512 mit Frau und fünf Angehörigen verzeichnet. Hinrick Keßekamp hielt 1533 9 Pferde, 1 Fohlen, 14 Kühe, 9 Rinder und 30 Schweine.
Der Erbe Johan Keysekamp heiratete 1663 ''Sophia Levetags'' (siehe {{Hauptartikel|Levedag (Hof)}} aus [[Rulle]]. Das Viehschatzregister des Amtes Vörden nennt 1664 unter Epe den Vollerben Kieselkampf mit Leibzucht, Backhaus und Hüßelte. Der Hof Kiskamp hatte 1667 eine Hauptfeuerstätte, eine Nebenfeuerstätte in der Leibzucht, 40 Scheffelsaat Saatland, 14 Fuder Heu, 3 Scheffelsaat Gartenland und gibt ein Fuder Heu behuf des Landesherrn an den Meyer zu Bramsche. Das Erbschatzregister nennt den Erben Kiesekamp mit 5 Taler und das Viehschatzregister den Erben Kießekamp mit 2 Pferde, 1 Fohlen, 3 Kühe, 1 Rind, 1 Schwein und 7 Schafe. In der Leibzucht stand 1 Kuh, ein Hüßelte hielt 1 Kuh und 1 Rind, ein weiterer Hüßelte 1 Kuh und im Malgartener Schoppen stand 1 Kuh. 1669 ist für den Erben Kesekampf eine Hauptfeuerstätte und eine Nebenfeuerstätte verzeichnet. 1670/71/72 nennen die Rauchschatzregister des Amtes Vörden unter Bauerschaft Epe den Hof Kießekamp mit Leibzucht, 1672 mit Leibzucht und Backhaus. Die Größe des Hofes wurde 1680 mit 2 1/2 Scheffelsaat Garten, 47 3/4 Scheffelsaat Ackerland, 17 Fuder Heu und 2 Dustteilen Holz im Eper Bruch angegeben. Daneben hatte er eigenes Holz am Hof und am Kamp sowie die Berechtigung, in der Fischwahrs Wiese mit einem Korb aus der Hase Fische zu fangen. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus 1 Taler 5 Schilling 3 Pfennig Dienstgeld, 2 Taler 6 Schilling Maigeld, 4 Schilling 8 Pfennig Herbstschatz, einem wöchentlichen Spanndienst mit zwei Pferden (zusammen mit Kottmann) und 2 Hühnern. 1693 verzeichnet das Kopfschatzregister für den ganzen Erben Kysekampf: Mann, Frau, Sohn (über 12 Jahre) und Halbknecht, in der Leibzucht 2 Männer und 3 Frauen und im Backhaus Mann und Frau. 1694 brachte der damalige Vogt Temming in Erfahrung, daß Kiesekamp bereits vor geraumer Zeit drei Eichenstämme nach Bramsche an Baltzer Meyer verkauft hatte. Einer dieser Stämme lag noch vor Bramsche. Das Kloster ließ ihn abholen, obwohl Meyer sich widersetzte und behauptete, er habe sie rechtmäßig erworben. Kiesekamp aber konnte belegen, daß er vom vorigen Pater zu Malgarten hierzu eine Erlaubnis hatte. So mußte das Kloster den Stamm wieder zurückbringen. Um Zäune zu reparieren, erhielt Kiesekamp 1695 die Erlaubnis, einen Baum zu fällen.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Absch.338d Nr.21</ref> 1697 wurde der Sterbfall der verstorbenen Sophia Kiesekamp geb. Levetag aufgenommen. Folgendes Inventar befand sich auf dem Hof: 4 Pferde, 4 Kühe, 4 Schmalrinder, 2 Kälber, 5 Schweine, 2 Malter gedroschenen Roggen, 9 Fuder ungedroschenen Roggen, 3 zugemachte Betten, 1 Anrichte, 2 Blockwagen, 1 Pflug, 1 kupferner Kessel von 2 Eimer Größe, 1 eiserner Pott, 2 Bauten Flachs, 1 Plaggensäge, 1 Hal, 6 Stühle, 2 Pfannkuchenpfannen, 1 Schneidlade mit Messer, 2 Kisten sowie Forken, Spaten usw..


Erbe wurde Lubbeke Kesekamp, der zwischen 1548 und 1577 in Erscheinung tritt.
Johan Keysekamp übergab 1697 den Hof an seinen Sohn und Erben Christoffer Keysekamp, der daraufhin Anna Margarethe Bunkens aus Hesepe heiratete. 1703 brauchte Kiesekamp erneut eine Eiche, um Zaunpfähle zu machen.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Absch.338d Nr.21</ref> Das Monats- und Rauchschatzregister des Kirchspiels Bramsche verzeichnet 1701 unter Epe den Hof Keesekampff mit Leibzucht. Das Verzeichnis der schatzpflichtigen Stätten im Amt Vörden nennt 1712 unter Epe den Vollerben Kießekamp mit 3 Taler 3 Schilling 6 Pfennig Monatsschatz, 4 Maltersaat 6 Scheffelsaat Ländereien, 3 Scheffelsaat Gartenland und 12 Fuder Heu und die Kirchspielbeschreibung nennt 1713 den Erben Kreßkamp mit 3 Taler 3 Schilling 6 Pfennig Monatsschatz. Das Vermessungs- und Abgabenverzeichnis des Kirchspiel Bramsche von 1723 verzeichnet unter Epe den Vollerbe Christopher Kießkamp, eigen an das Kloster Malgarten, mit einer Größe von 10 Maltersaat 9 Scheffelsaat 2 Viertel. Die Abgaben waren: Rauchschatz 2 Taler, Leibzucht 15 Schilling 9 Pfennig, Monatsschatz 3 Taler 3 Schilling 6 Pfennig, Herbstschatz 4 Schilling 8 Pfennig, Maigeld 2 Taler 6 Schilling, dem Richter 1 Scheffel Roggen, dem Küster 1 Scheffel Gerste, Pachtkorn: 1 Malter 10 Scheffel Roggen, 7 Scheffel Gerste, 7 Scheffel Korn, 2 Scheffel Buchweizen, Herbstschatz ans Kloster 7 Schilling, 4 Hühner, Dienste: jährlich ½ Tag im Grase, 1 Tag in der Ernte zum Mähen und ein Ausgarber, 1 Dienst mit 2 Pferden nach Dranten (Drantum), 1 Taler 5 Schilling 3 Pfennig gedungen Spanndienstgeld, 2 Herren Hühner, 1 Huhn nach Tecklenburg. 1724 wurde ein Darlehn von 30 Taler beim Kloster aufgenommen.
Das Jahr 1601 verzeichnet Berend Kesekamp, Fenna seine Frau, Fenna die Tochter, Roleff einen Verwandten, Thale ein Mädchen und Johan ein Bruder Kesekamps.
1735 kam es zu einem Rechtsstreit mit dem Kloster.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Absch.338d Nr.19/Rep.950 Bram. Nr.230</ref> Nachdem es erfahren hatte, daß Kiesekamps Kinder ganze Körbe voll Fisch im Schlippen fingen und in Bramsche verkauften, ließ man die Rechtmäßigkeit prüfen. Obwohl das Kloster keine Berechtigung am privaten Heseper und Eper Masch, zu dem auch der Schlippen gehörte, hatte, versuchte es immer wieder, dieses Recht einzuklagen. Nach Aussage von Kiesekamp fischte die ganze Bauerschaft Hesepe und Epe im Masch. Nach fünf Jahren Rechtsstreit kam es offenbar zu einem Vergleich. Das Kloster mußte den Bauern ein Fischereirecht in den Kolken und Rötekuhlen des geschlossenen Eper und Heseper Masches zubilligen.


Um 1620 heiratete der Erbe Johan Kiesekampff Mette Bührman aus Sögeln. Auf dem Hof wurden 1628 ein Knecht, ein Junge und eine halbe Magd beschäftigt. 1632 nahm Kiesekamp ein Darlehn von 20 T. beim Kloster auf. 1659 wurden 3 Pferde, 1 Fohlen, 3 Kühe, 3 Rinder, 4 Schweine und 7 Schafe gehalten. In der Leibzucht standen 4 Kühe und im Backhaus 1 Rind, das einem Soldaten gehörte.
1739 heiratete der Erbe Johan Henrich Kiesekamp. Catharina Maria Mohrarendt (Moorarend) aus Epe. Die Mitgift bestand aus 200 Taler. Der Sohn Ernst Heinrich Kiesekamp heiratete katholisch und übernahm im Jahre 1788 die Pacht des klösterlichen Vorwerks in Malgarten und von 1808 bis 1816 den gesamten früheren Klosterhaushalt für 710 Taler in Gold (siehe Klostergut Malgarten).<ref>Rep.100 Absch.338d Nr.64/Rep.550 I Nr.369</ref>


Der Erbe Johan Keysekamp heiratete 1663 Sophia Levetags aus Rulle. Die Größe des Hofes wird 1667 mit 40 Schef. Ackerland, 14 Fuder Wiesenwuchs und 3 Schef. Garten und 1680 mit 2 1/2 Schef. Garten, 47 3/4 Schef. Ackerland, 17 Fuder Heu und 2 Dustteilen Holz im Eper Bruch angegeben. Daneben hatte er eigenes Holz am Hof und am Kamp sowie die Berechtigung, in der Fischwahrs Wiese mit einem Korb aus der Hase Fische zu fangen. Außer den Steuern bestanden damals die staatlichen Abgaben aus 1 T. 5 Schil. 3 Pf. Dienstgeld, 2 T. 6 Schil. Maigeld, 4 Schil. 8 Pf. Herbstschatz, einem wöchentlichen Spanndienst mit zwei Pferden (zusammen mit Kottmann) und 2 Hühnern. 1693 wurde ein halber Knecht beschäftigt. Die Leibzucht und das Backhaus waren bewohnt.
Der rechtmäßige Erbe Hermann Heinrich Kiesekamp verzichtete auf das Erbe und heiratete auf den Hof Erfmann in Larberge/Achmer. Daraufhin übernahm der älteste Sohn Johann Henrich Kiesekamp den Hof in Epe und heiratete 1762 Anna Alheid Thomas aus Schagen/Pente. Die Mitgift betrug 400 Taler, 2 Pferde und 6 Kühe. In zweiter Ehe heiratete die Witwe 1780 Johann Dietrich Beim Masche aus Sögeln. Die Mitgift bestand aus 150 Taler, 1 Pferd und 2 Kühe. 1772 beschäftigte der Hof zwei Knechte und eine Magd. Während die Leibzucht von zwei Familien bewohnt war, stand das Beihaus leer. Nach der Vermessung von 1785 hatte der Hof eine Größe von 14 Maltersaat 3 Scheffelsaat und 52 Quadratruten.


1694 brachte der damalige Vogt Temming in Erfahrung, daß Kiesekamp bereits vor geraumer Zeit drei Eichenstämme nach Bramsche an Baltzer Meyer verkauft hatte. Einer dieser Stämme lag noch vor Bramsche. Das Kloster ließ ihn abholen, obwohl Meyer sich widersetzte und behauptete, er habe sie rechtmäßig erworben. Kiesekamp aber konnte belegen, daß er vom vorigen Pater zu Malgarten hierzu eine Erlaubnis hatte. So mußte das Kloster den Stamm wieder zurückbringen.
Im Jahre 1800 heiratete der Erbe Johann Heinrich Kiesekamp, Marie Elisabeth Buermann aus Sögeln. Die Mitgift bestand aus 200 Taler sowie Pferde und Kühe. Der alte Kiesekamp behielt sich nach der Osnabrücker Eigentumsordnung den 12. Teil als Altenteil vor. Da er aber noch frisch und munter war, auch noch eine reiche Braut mit eigenem Erbe finden könnte, entsagte er dem Hof. Seine schwächliche Tochter Anna Alheid war "außerstande" zu heiraten und erhielt deshalb als Handpfennig 2 Scheffelsaat Land beim Darnsee, das der Erbe bewirtschaften mußte.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Absch.338d Nr.63</ref> 1822 und 1830/31 war Johann Heinrich Kiesekamp Bauerrichter in Epe.<ref>Lagerbuch Epe</ref> Am 9. Juli 1813 vernichtete ein Hagelschlag 2 Maltersaat Roggen des Hofes und Kiesekamp beantragte einen Nachlaß der Pacht.<ref>Rep.550 I Nr.339</ref> Nach der Wirtschaftlichkeitsberechnung von 1823 hatte der Hof einen Jahresertrag von 134 Taler 2 Schilling und 11 15/54 Pfennig. Die Abgaben betrugen 96 Taler 16 Schilling und 1 4/5 Pfennig. Demnach errechnete sich ein Jahresgewinn von 37 Taler 10 Schilling und 9 3/5 Pfennig. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus 7 Taler 18 Schilling 10 Pfennig Kavallerieverpflegungsgeld, 4 Taler 15 Schilling 11 Pfennig Neujahrsgeld, Maigeld, Herbstschatz und Heugeld, einem wöchentlichen Spanndienst mit zwei Pferden und 2 Hühner. Die Markenteilung 1833 vergrößerte den Hof um 18 ha 1 Morgen und 9 Quadratruten. Nach den Ablösungsgesetzen von 1833 konnte sich der Hof nach und nach von den Abgaben und Diensten freikaufen.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2167</ref> Im Jahre 1834 erfolgte die Umwandlung der ungewissen Gefälle (Leibeigenschaft) in eine jährliche Abgabe von 7 Taler 8 Gutegroschen und 1842 konnten die dem Amt zu leistenden Abgaben mit 130 Taler 9 Gutegroschen 2 Pfennig abgelöst werden. 1854 erfolgte die Ablösung der gutsherrlichen Korngefälle (Pacht) mit 835 Taler 9 Gutegroschen 10 Pfennig und 1875 die Ablösung des Richterkorns mit 6 Taler 10 Silbergroschen 6 Pfennig. 1907 wurde die Kirchenpflicht mit 61,97 Mark abgelöst. 1842 nahm Kiesekamp ein Darlehn von 500 Taler zu 3 1/2 % Zinsen beim Rittmeister Hermann Westfeld in Osterholz auf.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.950 Bram. Nr.31</ref> Am zweiten Pfingsttag 1845 brannte das erst 1820 errichtete Erbwohnhaus ab.
Um Zäune zu reparieren, erhielt Kiesekamp 1695 die Erlaubnis, einen Baum zu fällen.<ref>StAO Rep.100 Absch.338d Nr.21</ref> 1697 wurde der Sterbfall der verstorbenen Sophia Kiesekamp geb. Levetag aufgenommen. Folgendes Inventar befand sich auf dem Hof: 4 Pferde, 4 Kühe, 4 Schmalrinder, 2 Kälber, 5 Schweine, 2 Mt. gedroschenen Roggen, 9 Fuder ungedroschenen Roggen, 3 zugemachte Betten, 1 Anrichte, 2 Blockwagen, 1 Pflug, 1 kupferner Kessel von 2 Eimer Größe, 1 eiserner Pott, 2 Bauten Flachs, 1 Plaggensäge, 1 Hal, 6 Stühle, 2 Pfannkuchenpfannen, 1 Schneidlade mit Messer, 2 Kisten sowie Forken, Spaten usw.
Der Sohn Johann Heinrich Kiesekamp bewarb sich als Zwanzigjähriger zum II. Königlich Hannoverschen Husarenregiment und wurde nach seiner Dienstzeit Kaufmann. Er gründete einen Überseehandel, insbesondere mit Eisenwaren, und verlegte im Jahre 1839 seinen Firmensitz nach New Orleans (USA). Über seine vielen Seereisen hat er ein ausführliches Tagebuch geführt, das einen Einblick in das Leben dieses Mannes und seiner Zeit gibt. Innerhalb von 10 Jahren überquerte er zehnmal den Ozean. 1851 kehrte er nach Deutschland zurück, um in Lippspringe Heilung von seinem Lungenleiden zu suchen. Ein Jahr später verstarb Johann Heinrich Kiesekamp unverheiratet im Alter von 48 Jahren. Die Schwester Anna Maria Elisabeth Kiesekamp war mit dem Kaufmann Caspar Auch in Cincinnati (USA) verheiratet. Ihren Bruder Ernst Heinrich Kiesekamp zog es ebenfalls in die neue Welt. Zusammen mit mehreren Epern reiste er 1834 mit der Brigg "Magdalene" in die USA. Er lebte als Kaufmann in Cincinnati, wo er im Unternehmen seines Schwagers tätig war. Er starb bereits im gleichen Jahr im Alter von nur 28 Jahren.<ref>Hofakten</ref>
Nach dem Tod von Maria Elisabeth Kiesekamp geb. Bührmann errichtete man für sie und ihren bereits 1846 verstorbenen Mann Johann Heinrich Kiesekamp einen Grabstein, der heute vor der Superintendentur in Bramsche steht. Die Inschrift lautet: "HIER RUHT DIE VERWESLICHE HÜLLE VON DEM COLON J.H.KIESEKAMP GEB.D. 24. FEB. 1778 GEST.D. 6. JUNI 1846 UND VON DESSEN EHEFRAU GEB.D. 22. JUNI 1777 GEST.D. 4. DECB. 1849 VON DEN SEINIGEN GEWIDMET DIE SICH MIT DER HOFFNUNG AUF EIN FROHES WIEDERSEHEN TRÖSTEN".


Johan Keysekamp übergab 1697 den Hof an seinen Sohn und Erben Christoffer Keysekamp, der daraufhin Anna Margarethe Bunkens aus Hesepe heiratete. 1703 brauchte Kiesekamp erneut eine Eiche, um Zaunpfähle zu machen.<ref>StAO Rep.100 Absch.338d Nr.21</ref> Die Größe des Hofes wurde 1723 mit 10 Mt. 9 Schef. und 26 Qr. vermessen. Außer den Steuern bestanden damals die staatlichen Abgaben aus 1 T. 5 Schil. 3 Pf. Spanndienstgeld, 4 Schil. 6 Pf. Herbstschatz, 2 T. 6 Schil. Maigeld und 2 Hühnern. 1724 wurde ein Darlehn von 30 T. beim Kloster aufgenommen.
1846 heiratete der Erbe Johann Rudolf Kiesekamp, Margarete Helene Büpper, Erbin der Erbkötterei Büpper in Sögeln. In zweiter Ehe heiratete der Witwer 1862 Adelheid Brockschmidt. Von 1846 bis 1852 war Kiesekamp Vorsteher und von 1852 bis 1859 Beigeordneter der Bauerschaft Epe. 1847 legte er den sog. Palzweg an, der vom Hof in gerader Richtung durch den Hofesch auf die Straße Malgarten - Bramsche führt. Johann Rudolf vergrößerte den Hof erheblich. Nach und nach erwarb er mehrere Moorteile im Vallenmoor und richtete auf insgesamt 2 1/2 ha eine Torfbaggerei ein. Der Torfabbau scheint bis um 1865 betrieben worden zu sein. 1850 kaufte Kiesekamp 116 Quadratruten Wiesengrund auf dem Bollacker zum Preis von 210 Taler und 1858 erwarb er vom Fuhrmann Johann Heinrich Pohlmann aus Bramsche eine 3 Morgen 105 Quadratruten große Hasewiese für 1.150 Taler. Bereits ein Jahr später kaufte er etwa 5 ha Land im Eper Masch von Hermann Heinrich Schürmann in Hesepe. Um die hohen Kosten von 125 Taler je Scheffelsaat, also etwa 6.500 Taler, aufzubringen, nahm er eine Hypothek auf. 1863 starb der stark dem Alkohol verfallene Johann Rudolf Kiesekamp und hinterließ drei unmündige Kinder. Der Hof wurde verpachtet und das gesamte Inventar versteigert. Pächter des Hofes wurde Gerhard Barlage, der jedoch schon nach 3 1/2 Jahren in Konkurs ging. Nächster Pächter war ein Dallmann, der bis zur Übergabe an den Erben 1872 den Hof bewirtschaftete.<ref>Hofakten</ref>


1735 kam es zu einem Rechtsstreit mit dem Kloster.<ref>StAO Rep.100 Absch.338d Nr.19/Rep.950 Bram. Nr.230</ref> Nachdem es erfahren hatte, daß Kiesekamps Kinder ganze Körbe voll Fisch im Schlippen fingen und in Bramsche verkauften, ließ man die Rechtmäßigkeit prüfen. Obwohl das Kloster keine Berechtigung am privaten Heseper und Eper Masch, zu dem auch der Schlippen gehörte, hatte, versuchte es immer wieder, dieses Recht einzuklagen. Nach Aussage von Kiesekamp fischte die ganze Bauerschaft Hesepe und Epe im Masch. Nach fünf Jahren Rechtsstreit kam es offenbar zu einem Vergleich. Das Kloster mußte den Bauern ein Fischereirecht in den Kolken und Rötekuhlen des geschlossenen Eper und Heseper Masches zubilligen.
Der Erbe Hermann Kiesekamp heiratete 1872 Katharina Lisette Eckelmann aus Epe. Hermann Kiesekamp war 40 Jahre Vorstandsmitglied im Bramscher Wiesenverband, hatte im Gemeindeausschuß das Amt eines Rechnungsprüfers inne und war jahrzehntelang Mitglied des Schulvorstandes. Mit Hilfe des Wiesenverbandes machte er seine Hasewiesen zu Rieselwiesen. Um die hohen Kosten aufzubringen, verkaufte er das eingebrachte Erbe seiner Mutter, die Erbkötterei Büpper in Sögeln, an seinen ehemaligen Hofpächter Dallmann. Der Hof Kiesekamp verfügte 1876 über 37 Parzellen Land mit einer Größe von 55,5775 ha.1895 sind 55,2534 ha verzeichnet.
1877-1891 Archivakte: Enthält u.a.: Klage der durch Anwalt Syndikus Dyckhoff vertretenen Kläger Königliche Klosterkammer zu Hannover, die Hofbesitzer Gers Barlage zu Hollage, Meyer zu Wackum in Achmer, Holzgrefe zu Heemke, Lüdeke zu Pente, Kiesekamp zu Epe und Gösling zu Pye gegen den Magistrat der Stadt Osnabrück wegen Unterlassung der Einlassung von salzhaltigem Wasser in die Hase und wegen Schadensersatzes.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep 335 Nr.11186 Bd.1-2</ref>
Das Grundbuch von Epe verzeichnet 1884 für Nr.14, Vollerbe Hermann Kiesekamp, 55,2534 ha in der Gemeinde Epe. Dazu für Colon Johann Rudolf Eckelmann, Witwe Colona Fischer, Colon Hermann Kiesekamp, Colon Ernst Weßling, Witwe Colona Wermert geb. Horstmann gemeinschaftlich, 0,2054 ha in der Gemeinde Epe. Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Epe Nr.14, Vollerbe, Hofbesitzer Hermann Kiesekamp, 1910 Heinrich August Kiesekamp, nutzbare Grundstücke: 54,9 ha und das Große Landes-Adressbuch für die Provinz Hannover verzeichnet 1899 unter Epe den Hofbesitzer Hermann Kiesekamp.


1739 heiratete der Erbe Johan Henrich Kiesekamp Catharina Maria Mohrarendt (Moorarend) aus Epe. Die Mitgift bestand aus 200 T. Der Sohn Ernst Heinrich Kiesekamp heiratete katholisch und übernahm im Jahre 1788 die Pacht des klösterlichen Vorwerks in Malgarten und von 1808 bis 1816 den gesamten früheren Klosterhaushalt für 710 T. in Gold (siehe Klostergut Malgarten).<ref>StAO Rep.100 Absch.338d Nr.64/Rep.550 I Nr.369</ref>
1910 heiratete der Hoferbe Rudolf Kiesekamp, Klara Huckriede aus Krevinghausen bei Schledehausen, die bereits 1919 starb. Als Haushälterin war bis 1922 Marie Hensing aus Vehrte auf dem Hof. Ihre Nachfolgerin Elly Lindlage aus Hörne bei Osnabrück wurde 1923 die zweite Frau von Rudolf Kiesekamp. Er beschäftigte sich in seiner Freizeit mit Familienforschung und legte damit den Grundstein zur jetzt vorhandenen Hof- und Familiengeschichte. Daneben enthalten seine Aufzeichnungen auch örtliche Geschehnisse und amüsante Geschichten aus der Gemeinde. Das Gebäudebuch verzeichnet 1910 bis um 1953 unter Epe Nr.14, Vollerbe, Hofbesitzer Hermann Heinrich Rudolf Kiesekamp, 1949 Bauer Friedrich Kiesekamp; Gebäude: a) Erbwohnhaus, b) Doppelheuerhaus (Leibzucht), c) Heuerhaus, d) Scheuine (links auf dem Hof), e) Schweinestall, f) Heuerhaus (1938 Anbau), g) Wagenremise, h) Wagenremise (1921 Neubau). Heuerstellen: Heuermann Georg Ballmann; Gebäude: a) Scheune mit Wohnräumen (1924 Neubau, 1939 Abbruch). 1913 richtete Kiesekamp einen Dünge- und Futtermittelhandel auf dem Hof ein, der bis 1925 bestand.<ref>Bramscher Nachrichten 24.04.1913/30.12.1925</ref> 1922 erwarb er die Villa Block an der Bahnhofstraße in Bramsche gegen Naturalleistungen an die bisherige Besitzerin.<ref>Hofakten</ref> Sie hatte ihr Vermögen durch die Inflation verloren. Das Adressbuch verzeichnet 1929 Hofbesitzer Rudolf Kiesekamp mit Telefon 252 in Epe (ohne Nr.) und 1938 Bauer Rudolf Kiesekamp mit Telefon 252 und Haussohn Ernst Kiesekamp in Epe (ohne Nr.). Nach dem 2. Weltkrieg nahm der Hof die Flüchtlingsfamilien Wirbel, Nolting und Laege auf.


Der rechtmäßige Erbe Hermann Heinrich Kiesekamp verzichtete auf das Erbe und heiratete auf den Hof Erfmann in Larberge/Achmer. Daraufhin übernahm der älteste Sohn Johann Henrich Kiesekamp den Hof in Epe und heiratete 1762 Anna Alheid Thomas aus Schagen/Pente. Die Mitgift betrug 400 T., 2 Pferde und 6 Kühe. In zweiter Ehe heiratete die Witwe 1780 Johann Dietrich Beim Masche aus Sögeln. Die Mitgift bestand aus 150 T., 1 Pferd und 2 Kühen. 1772 beschäftigte der Hof zwei Knechte und eine Magd. Während die Leibzucht von zwei Familien bewohnt war, stand das Beihaus leer. Nach der Vermessung von 1785 hatte der Hof eine Größe von 14 Mt. 3 Schef. und 52 Qr.
1946 heiratete der Erbe Fritz Kiesekamp, Erna Müller vom Gut Schartowsthal bei Küstrin. Am 16. September 1949 fand die formelle Übergabe des Hofes statt. Nach der mittleren Reife und dem Besuch der Ackerbauschule absolvierte Fritz Kiesekamp eine Lehre auf dem Hof Temme-Springmann in Erpen bei Bad Rothenfelde. Im 2. Weltkrieg kämpfte er sowohl an der West- wie auch an der Ostfront, wurde mehrfach verwundet, 1942 zum Leutnant und 1944 zum Oberleutnant befördert und kam am 1. September 1945 aus amerikanischer Gefangenschaft zurück. Fritz Kiesekamp wurde zu einer der herausragendsten Eper Persönlichkeiten. Von 1951 bis 1959 war er Vorsitzender des SC Epe-Malgarten und von 1952 bis 1972 Bürgermeister der Gemeinde Epe. Hilfe und eine fachliche Beratung erhielt er durch Hermann Pohl, einen früheren Verwaltungsbeamten aus Ostpreußen, der mit dem Flüchtlingsstrom nach Epe kam. Von ihm erlernte Fritz Kiesekamp die Kommunalverwaltung, wie sich bereits früh zeigte, mit Erfolg. 1953 wurde der Landwirtschaftliche Berufsverband Bramsche gegründet, dessen Vorsitz er bis 1968 inne hatte. 1957 wählte man ihn zum Vorsitzenden des Landwirtschaftlichen Berufsverbandes des Kreises Bersenbrück, in den Vorstand der Molkerei Bramsche, dessen Vorsitzender er 1966 wurde, und 1960 zum Verbandsvorsteher des Wasser- und Bodenverbandes "Hasegebiet des Landkreises Bersenbrück"<ref>Bramscher Nachrichten 07.03.1960</ref>. 1961 wurde er Kreislandwirt und damit Vorsitzender des Grundstücks-Verkehrsausschusses und Vorsitzender des Kuratoriums für Landwirtschaft.<ref>BN 20.6.1961</ref> Ebenfalls 1961 wurde er Kammermitglied der Landwirtschaftskammer Weser-Ems, war seit 1974 Mitglied des Vorstandes und bereits seit 1959 Vorsitzender des Ausschusses für Betriebswirtschaft und Wirtschaftsberatung.<ref>Bramscher Nachrichten 26.11.1984</ref> Gleichzeitig gehörte er zum Kuratorium für das ländliche Beratungswesen in Göttingen und wurde 1961 als Mitglied in die Albrecht-Thaer-Gesellschaft aufgenommen. Von 1961<ref>Bramscher Nachrichten 19.07.1961</ref> bis 1968 war Fritz Kiesekamp Mitglied des Programmbeirates des Norddeutschen Rundfunks. 1964 brachte ihn die Wahl in den Kreistag des Kreises Bersenbrück, dessen Landrat er im Jahre 1966 wurde. Daneben war er seit 1964 im Verwaltungsrat der Kreissparkasse Bersenbrück und von 1973 bis 1986 dessen Vorsitzender.<ref>Bramscher Nachrichten 07.12.1989</ref> Von 1968<ref>Bramscher Nachrichten 08.02.1968</ref> bis 1971 war er Synodale bei der Landeskirche in Hannover. Mit der Gebietsreform 1972 wurde er Ratsherr in Bramsche, Arbeitgebervertreter im Vorstand der A.O.K. und nach Aufhebung des Kreises Bersenbrück, 1. stellvertretender Landrat des Landkreises Osnabrück. 1974 wurde er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Landwirtschaftlichen Berufsverbände des Landkreises Osnabrück und bekam damit einen Sitz im Vorstand des Niedersächsischen Landvolkverbandes in Hannover.<ref>Bramscher Nachrichten 10.01.1974</ref> Ab 1961 war Kiesekamp Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes Bersenbrück und ab 1973 Vorsitzender der Kreislandvolkverbände im ehemaligen Regierungs-Bezirk Osnabrück.<ref>Bramscher Nachrichten 26.10.1984</ref> Es folgte die Ernennung zum Landschaftsrat und die Wahl zum Vizepräsidenten der Osnabrücker Landschaft. Ab 1970 war er Vorsitzender des Milchhofes Osnabrück<ref>Bramscher Nachrichten 26.10.1984</ref> und kam 1976 in den Vorstand der B.A.Z. (Butter-Absatz-Zentrale) Osnabrück. Von 1979 bis 1991 war er der erste Kreislandwirt des Großkreises Osnabrück.<ref>Bramscher Nachrichten 10.03.1979/12.02.1991</ref> Er war Aufsichtsratsmitglied der Alfsee- und Maiburg-GmbH<ref>Bramscher Nachrichten 05.10.1979</ref>, wurde 1980 stellvertretendes Vorstandsmitglied des Landesverbandes der A.O.K. in Niedersachsen und war im Krankenhauszweckverband Bramsche, der Gesellschafterversammlung der Solbad Melle GmbH und der Kurverwaltung Bad Rothenfelde GmbH<ref>Bramscher Nachrichten 25.10.1979</ref>. Im Jahre 1983 trat Fritz Kiesekamp nach einer erfüllten politischen Karriere in den wohlverdienten Ruhestand. Zahlreiche Ehrungen, von denen die wichtigsten hier Erwähnung finden sollen, würdigten seine Tätigkeit. 1958 erhielt er die silberne, 1961 die goldene und 1986 die goldene Ehrennadel mit Brillanten des niedersächsischen Landvolkes.<ref>Bramscher Nachrichten 13.07.1961/01.10.1986</ref> 1969 wurde er mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und 1981 mit dem großen Bundesverdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.<ref>Bramscher Nachrichten 24.05.1969/05.06.1981</ref> 1984 verlieh man ihm das große Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens und die Thaer-Thünen-Medaille.<ref>Bramscher Nachrichten 26.11.1984</ref> 1986 erhielt er den Ehrenring des Landkreises Osnabrück für 20jährige Tätigkeit als Landrat der Kreise Bersenbrück und Osnabrück<ref>Bramscher Nachrichten 18.09.1986</ref> und 1989 die Niedersächsische Sparkassenmedaille in Gold für seine 25jährige Tätigkeit im Verwaltungsrat der Kreissparkasse Bersenbrück<ref>Bramscher Nachrichten 07.12.1989</ref>. Nicht nur während seiner Bürgermeisterschaft lag ihm das Wohl der Gemeinde Epe und seiner Bewohner am Herzen. Durch und mit seiner Initiative entstanden in der Gemeinde u.a. sämtliche Neubausiedlungen, eine neue Schule, ein Sport- und Gemeindezentrum mit Feuerwehrhaus und Verwaltungsräumen sowie ein befestigtes Wegenetz. Seine Sachkunde und Erfahrung sowie seine Tätigkeit in den verschiedensten öffentlichen Gremien, in Vereinigungen und Verbänden, sowie sein politisches Engagement, waren für die ganze Gemeinde Epe von großem Nutzen.
Die Größe des Hofes betrug 1947 49,5567 ha. Im Wege der Flurbereinigung wurden 1951 4 ha Grund im Wittenfelde und im Kämpen verkauft und ein besser gelegener Waldgrund in den Klosterpölen am Vördener Damm von 3,5 ha und die rauhe Wiese im Hasetal von 1,7 ha wieder erworben. Den Waldgrund kultivierte man 1952 zu Weideland. Damit hatte der Hof 1959 eine Größe von 50,2473 ha. Das Adressbuch verzeichnet 1958/59 Bauer Fritz und Altenteilerin Elli Kiesekamp und 1964 und 1970 Bauer Fritz Kiesekamp in Epe Nr.14. Mit dem Bau der Autobahn legte man 1967 auf Kiesekamps Waldstück im Ahrensfeld einen Baggersee an.


Im Jahre 1800 heiratete der Erbe Johann Heinrich Kiesekamp Marie Elisabeth Buermann aus Sögeln. Die Mitgift bestand aus 200 T. sowie Pferde und Kühe. Der alte Kiesekamp behielt sich nach der Osnabrücker Eigentumsordnung den 12. Teil als Altenteil vor. Da er aber noch frisch und munter war, auch noch eine reiche Braut mit eigenem Erbe finden könnte, entsagte er dem Hof. Seine schwächliche Tochter Anna Alheid war "außerstande" zu heiraten und erhielt deshalb als Handpfennig 2 Schef. Land beim Darnsee, das der Erbe bewirtschaften mußte.<ref>StAO Rep.100 Absch.338d Nr.63</ref> 1822 und 1830/31 war Johann Heinrich Kiesekamp Bauerrichter in Epe.<ref>Lagerbuch Epe</ref> Am 9. Juli 1813 vernichtete ein Hagelschlag 2 Mt. Roggen des Hofes und Kiesekamp beantragte einen Nachlaß der Pacht.<ref>StAO Rep.550 I Nr.339</ref> Nach der Wirtschaftlichkeitsberechnung von 1823 hatte der Hof einen Jahresertrag von 134 T. 2 Schil. und 11 15/54 Pf. Die Abgaben betrugen 96 T. 16 Schil. und 1 4/5 Pf. Demnach errechnete sich ein Jahresgewinn von 37 T. 10 Schil. und 9 3/5 Pf. Außer den Steuern bestanden damals die staatlichen Abgaben aus 7 T. 18 Schil. 10 Pf. Kavallerieverpflegungsgeld, 4 T. 15 Schil. 11 Pf. Neujahrsgeld, Maigeld, Herbstschatz und Heugeld, einem wöchentlichen Spanndienst mit zwei Pferden und 2 Hühnern. Die Markenteilung 1833 vergrößerte den Hof um 18 ha 1 Mg. und 9 Qr. 1842 nahm Kiesekamp ein Darlehn von 500 T. zu 3 1/2 % Zinsen beim Rittmeister Hermann Westfeld in Osterholz auf.<ref>StAO Rep.950 Bram. Nr.31</ref> Am zweiten Pfingsttag 1845 brannte das erst 1820 errichtete Erbwohnhaus ab.
1972 heiratete der Hoferbe Jürgen Kiesekamp, Annelie Lübbe-Klotkowski aus Kalkriese. Beide sind engagierte Eper. Jürgen Kiesekamp war seit 1976 stellvertretender und von 2006-2016 Ortsratsvorsitzender in Epe, ist Mitglied des Rates der Stadt Bramsche, Kreistagsabgeordneter in Osnabrück und im Aufsichtsrat der Stadtwerke Bramsche sowie seit 1992 Präsident des Eper Schützenvereins. Annelie Kiesekamp wurde 2001 Vorsitzende des Landfrauenvereins<ref>Bramscher Nachrichten 01.11.2001</ref>, ist im Vorstand der Kreisarbeitsgemeinschaft der Landfrauenvereine des Altkreises Bersenbrück (KAG) tätig<ref>Bramscher Nachrichten 11.04.2006</ref> und ihr Bauerngarten erhielt den Umwelt- und Naturschutzpreis des Landkreises Osnabrück<ref>Bramscher Nachrichten 28.11.2003</ref>. Das Adressbuch verzeichnet 1984 Jürgen und Anneliese Kiesekamp in Bramsche, Oberortstr.1, 1988/89 Jürgen und Anneliese Kiesekamp, Hannelore Rottinghaus und 1992/93 Jürgen, Jochen und Anneliese Kiesekamp.


Nach den Ablösungsgesetzen von 1833 konnte sich der Hof nach und nach von den Abgaben und Diensten freikaufen.<ref>StAO Rep.556 Nr.2167</ref> Im Jahre 1834 erfolgte die Umwandlung der ungewissen Gefälle (Leibeigenschaft) in eine jährliche Abgabe von 7 T. 8 gGr. und 1842 konnten die dem Amt zu leistenden Abgaben mit 130 T. 9 gGr. 2 Pf. abgelöst werden. 1854 erfolgte die Ablösung der gutsherrlichen Korngefälle (Pacht) mit 835 T. 9 gGr. 10 Pf. und 1875 die Ablösung des Richterkorns mit 6 T. 10 Sgr. 6 Pf. 1907 wurde die Kirchenpflicht mit 61,97 M. abgelöst.
2006 übernahm der Erbe Steffen Kiesekamp mit seiner Frau Jessica den Hof in Epe<ref>Bramscher Nachrichten 03.12.2018</ref> und hielt 2011 neben 110 Milchkühen, rund 60 Bullen und Rinder und etwa 30 Kälber.<ref>Bramscher Nachrichten 31.05.2011</ref> 2017 wurden etwa 60 ha Mais geerntet.<ref>Bramscher Nachrichten 02.10.2017</ref> Das Adressbuch verzeichnet 2007/08 Jürgen, Steffen, Jessica und Anneliese Kiesekamp, Martha Klotkowski und 2015/16 Jürgen, Steffen, Jessica und Anneliese Kiesekamp in Bramsche, Oberortstr.1.


Der Sohn Johann Heinrich Kiesekamp bewarb sich als Zwanzigjähriger zum II. Königlich Hannoverschen Husarenregiment und wurde nach seiner Dienstzeit Kaufmann. Er gründete einen Überseehandel, insbesondere mit Eisenwaren, und verlegte im Jahre 1839 seinen Firmensitz nach New Orleans, USA. Über seine vielen Seereisen hat er ein ausführliches Tagebuch geführt, das einen Einblick in das Leben dieses Mannes und seiner Zeit gibt. Innerhalb von 10 Jahren überquerte er zehnmal den Ozean. 1851 kehrte er nach Deutschland zurück, um in Lippspringe Heilung von seinem Lungenleiden zu suchen. Ein Jahr später verstarb Johann Heinrich Kiesekamp unverheiratet im Alter von 48 Jahren.
== Karten ==
Die Schwester Anna Maria Elisabeth Kiesekamp war mit dem Kaufmann Caspar Auch in Cincinnati verheiratet. Ihren Bruder Ernst Heinrich Kiesekamp zog es ebenfalls in die neue Welt. Zusammen mit mehreren Epern reiste er 1834 mit der Brigg "Magdalene" in die USA. Er lebte als Kaufmann in Cincinnati, wo er im Unternehmen seines Schwagers tätig war. Er starb bereits im gleichen Jahr im Alter von nur 28 Jahren.<ref>Hofakten</ref>
== Hofbilder ==
[[Bild:Epe-Bramsche,_Hof Kiesekamp,_1993.jpg|350px|Hof Kiesekamp]]


Nach dem Tod von Maria Elisabeth Kiesekamp geb. Bührmann errichtete man für sie und ihren bereits 1846 verstorbenen Mann Johann Heinrich Kiesekamp einen Grabstein, der heute vor der Superintendentur in Bramsche steht. Die Inschrift lautet: "HIER RUHT DIE VERWESLICHE HÜLLE VON DEM COLON J.H.KIESEKAMP GEB.D. 24. FEB. 1778 GEST.D. 6. JUNI 1846 UND VON DESSEN EHEFRAU GEB.D. 22. JUNI 1777 GEST.D. 4. DECB. 1849 VON DEN SEINIGEN GEWIDMET DIE SICH MIT DER HOFFNUNG AUF EIN FROHES WIEDERSEHEN TRÖSTEN".
== Gebäude und Bewohner ==
'''Erbwohnhaus, Oberortstr. 1'''
 
Koordinaten: N/O 52 25 45 / 08 00 23


1846 heiratete der Erbe Johann Rudolf Kiesekamp Margarete Helene Büpper, Erbin der Erbkötterei Büpper in Sögeln. In zweiter Ehe heiratete der Witwer 1862 Adelheid Brockschmidt. Von 1846 bis 1852 war Kiesekamp Vorsteher und von 1852 bis 1859 Beigeordneter der Bauerschaft Epe. 1847 legte er den sog. Palzweg an, der vom Hof in gerader Richtung durch den Hofesch auf die Straße Malgarten - Bramsche führt.<ref>Hofakten</ref> Johann Rudolf vergrößerte den Hof erheblich. Nach und nach erwarb er mehrere Moorteile im Vallenmoor und richtete auf insgesamt 2 1/2 ha eine Torfbaggerei ein. Der Torfabbau scheint bis um 1865 betrieben worden zu sein.<ref>Hofakten</ref> 1850 kaufte Kiesekamp 116 Qr. Wiesengrund auf dem Bollacker zum Preis von 210 T. und 1858 erwarb er vom Fuhrmann Johann Heinrich Pohlmann aus Bramsche eine 3 Mg. 105 Qr. große Hasewiese für 1.150 T. Bereits ein Jahr später kaufte er etwa 5 ha Land im Eper Masch von Hermann Heinrich Schürmann in Hesepe. Um die hohen Kosten von 125 T. je Schef., also etwa 6.500 T., aufzubringen, nahm er eine Hypothek auf. 1863 starb der stark dem Alkohol verfallene Johann Rudolf Kiesekamp und hinterließ drei unmündige Kinder. Der Hof wurde verpachtet und das gesamte Inventar versteigert. Pächter des Hofes wurde Gerhard Barlage, der jedoch schon nach 3 1/2 Jahren in Konkurs ging. Nächster Pächter war ein Dallmann, der bis zur Übergabe an den Erben 1872 den Hof bewirtschaftete.<ref>Hofakten</ref>
Das am zweiten Pfingsttag 1845 abgebrannte Erbwohnhaus war erst 1820 errichtet worden. Nach der Karte von 1785 befand sich das damalige Erbwohnhaus nahezu an der gleichen Stelle des 1845 erbauten neuen Bauernhauses, das 32 m lang und 14 m breit ist. Eine Steintafel im Vordergiebel trägt die Inschrift: "Unser voriegtes Haus ist, durch gottes zulassung den 12. May 1845 Nachmittags 5 Uhr, abgebrannt, dieses ist durch dem Beistande Gottes und der Hülfe guter Menschen neu erbaut, und am 30. Juli 1845 wieder aufgerichtet: Du allmächtiger Gott, behüte du nun dieses Haus, auch Alle die hier gehen ein, und aus, vor Feuersbrunst und allen Schaden wollest du uns Allgütiger gnädig bewahren. Co. J. H. Kiesekamp M. E. Kiesekamp geb. Bm. Soh. J.R.K. T. An. Kies. 1845". Die Kaminsteine tragen die Inschrift: "J. H. Kiesekamp J. R. K. K.; M. E. Kiesekamp geb. B.M. 1845". 1926 wurde der nördliche Anbau am Hofgebäude um 5 m verlängert. Die Inschrift einer Steintafel lautet: "Heinr. Rud. Kiesekamp Elly K.K. geb. Lindlage 1926 Rast ich so rost ich."


Der Erbe Hermann Kiesekamp heiratete 1872 Katharina Lisette Eckelmann aus Epe. Hermann Kiesekamp war 40 Jahre Vorstandsmitglied im Bramscher Wiesenverband, hatte im Gemeindeausschuß das Amt eines Rechnungsprüfers inne und war jahrzehntelang Mitglied des Schulvorstandes. Mit Hilfe des Wiesenverbandes machte er seine Hasewiesen zu Rieselwiesen. Um die hohen Kosten aufzubringen, verkaufte er das eingebrachte Erbe seiner Mutter, die Erbkötterei Büpper in Sögeln, an seinen ehemaligen Hofpächter Dallmann. Der Hof Kiesekamp verfügte 1876 über 37 Parzellen Land mit einer Größe von 55,5775 ha; 1895 sind 55,2534 ha verzeichnet. Beim Roggenmähen Ende Juli 1907 schlug ein Blitz in das Pferdegespann ein. Beide Pferde waren sofort tot. Während der Sohn Rudolf Kiesekamp unverletzt blieb und der junge Heuermann Lange nur über geringe Schmerzen klagte, mußte Frau Lange bewußtlos vom Feld getragen werden und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.<ref>BN 1.8.1907</ref>
1905 entstand eine Wagenremise, 1906 wurde ein neuer Schweinestall gebaut und 1912 der Zwischenbau zwischen Wohnhaus und Schweinestall errichtet. Eine Steintafel der 1920 erbauten Scheune rechts auf dem Hof verzeichnet die Inschrift: "Erbaut 1920 Rudolf Kiesekamp Umgebaut 1950 Fritz Kiesekamp und Frau. Willst du ernten goldne Saat mußt du schaffen früh und spat. Und mit Sonnenschein und Regen giebt der Himmel seinen Segen. Neubau 1976". 1930 entstand an der Gartenseite ein neuer Schweinestall. 1949 brannte die große, 200jährige Hofscheune ab. Ein Wiederaufbau erfolgte noch im gleichen Jahr. Eine Steintafel am Giebel dieser links auf dem Hof stehenden Scheune trägt die Inschrift: "Durch Feuer vernichtet am 5. 10. durch den Beistand Gottes und der Hilfe guter Menschen wieder aufgerichtet am 10.12.1949 Fritz Kiesekamp u. Frau Erna geb. Müller. Was du ererbst von Deinen Vätern erwerbe um es zu erhalten". 1987 wurde rechts auf dem Hof ein neuer Geräteschuppen erbaut. Die Inschrift einer Tafel am Giebel lautet: "Anno 1987 Jürgen + Annelie Kiesekamp". Ein moderner Viehstall für 128 Milchkühe entstand 2010.<ref>Bramscher Nachrichten 01.06.2011</ref>


1910 heiratete der Hoferbe Rudolf Kiesekamp Klara Huckriede aus Krevinghausen bei Schledehausen, die bereits 1919 starb. Als Haushälterin war bis 1922 Marie Hensing aus Vehrte auf dem Hof. Ihre Nachfolgerin Elly Lindlage aus Hörne bei Osnabrück wurde 1923 die zweite Frau von Rudolf Kiesekamp. Er beschäftigte sich in seiner Freizeit mit Familienforschung und legte damit den Grundstein zur jetzt vorhandenen Hof- und Familiengeschichte. Daneben enthalten seine Aufzeichnungen auch örtliche Geschehnisse und amüsante Geschichten aus der Gemeinde. 1913 richtete Kiesekamp einen Dünge- und Futtermittelhandel auf dem Hof ein, der bis 1925 bestand.<ref>BN 24.4.1913/30.12.1925</ref> 1922 erwarb er die Villa Block an der Bahnhofstraße in Bramsche gegen Naturalleistungen an die bisherige Besitzerin.<ref>Hofakten</ref> Sie hatte ihr Vermögen durch die Inflation verloren. Nach dem 2. Weltkrieg nahm der Hof die Flüchtlingsfamilien Wirbel, Nolting und Laege auf.
Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Epe Nr.14, Vollerbe, Gebäude: a) Erbwohnhaus, b) Doppelheuerhaus (Leibzucht), c) Heuerhaus, d) Scheune (links auf dem Hof), e) Scheune (beim Leibzuchthaus), f) Schweinestall (Abbruch und Neubau), g) Heuerhaus (1898/99 Neubau), h) Wagenremise (1905 Neubau). Heuerstellen: (Rol.Nr.21) Heuermann Friedrich Brockschmidt; Gebäude: a) Scheune (1903 Abbruch und Neubau). Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Epe Nr.14, Vollerbe, Gebäude: a) Erbwohnhaus, b) Doppelheuerhaus (Leibzucht), c) Heuerhaus, d) Scheuine (links auf dem Hof), e) Schweinestall, f) Heuerhaus (1938 Anbau), g) Wagenremise, h) Wagenremise (1921 Neubau). Heuerstellen: Heuermann Georg Ballmann; Gebäude: a) Scheune mit Wohnräumen (1924 Neubau, 1939 Abbruch).


1946 heiratete der Erbe Fritz Kiesekamp Erna Müller vom Gut Schartowsthal bei Küstrin. Am 16. September 1949 fand die formelle Übergabe des Hofes statt. Nach der mittleren Reife und dem Besuch der Ackerbauschule absolvierte Fritz Kiesekamp eine Lehre auf dem Hof Temme-Springmann in Erpen bei Bad Rothenfelde. Im 2. Weltkrieg kämpfte er sowohl an der West- wie auch an der Ostfront, wurde mehrfach verwundet, 1942 zum Leutnant und 1944 zum Oberleutnant befördert und kam am 1. September 1945 aus amerikanischer Gefangenschaft zurück. Die Größe des Hofes betrug 1947 49,5567 ha. Im Wege der Flurbereinigung wurden 1951 4 ha Grund im Wittenfelde und im Kämpen verkauft und ein besser gelegener Waldgrund in den Klosterpölen am Vördener Damm von 3,5 ha und die rauhe Wiese im Hasetal von 1,7 ha wieder erworben. Den Waldgrund kultivierte man 1952 zu Weideland. Damit hatte der Hof 1959 eine Größe von 50,2473 ha. Mit dem Bau der Autobahn legte man 1967 auf Kiesekamps Waldstück im Ahrensfeld einen Baggersee an.


Fritz Kiesekamp wurde zu einer der herausragendsten Eper Persönlichkeiten. Von 1951 bis 1959 war er Vorsitzender des SC Epe-Malgarten und von 1952 bis 1972 Bürgermeister der Gemeinde Epe. Hilfe und eine fachliche Beratung erhielt er durch Hermann Pohl, einen früheren Verwaltungsbeamten aus Ostpreußen, der mit dem Flüchtlingsstrom nach Epe kam. Von ihm erlernte Fritz Kiesekamp die Kommunalverwaltung, wie sich bereits früh zeigte, mit Erfolg. 1953 wurde der Landwirtschaftliche Berufsverband Bramsche gegründet, dessen Vorsitz er bis 1968 inne hatte. 1957 wählte man ihn zum Vorsitzenden des Landwirtschaftlichen Berufsverbandes des Kreises Bersenbrück, in den Vorstand der Molkerei Bramsche, dessen Vorsitzender er 1966 wurde, und 1960 zum Verbandsvorsteher des Wasser- und Bodenverbandes "Hasegebiet des Landkreises Bersenbrück"<ref>BN 7.3.1960</ref>. 1961 wurde er Kreislandwirt und damit Vorsitzender des Grundstücks-Verkehrsausschusses und Vorsitzender des Kuratoriums für Landwirtschaft.<ref>BN 20.6.1961</ref> Ebenfalls 1961 wurde er Kammermitglied der Landwirtschaftskammer Weser-Ems, war seit 1974 Mitglied des Vorstandes und bereits seit 1959 Vorsitzender des Ausschusses für Betriebswirtschaft und Wirtschaftsberatung.<ref>BN 26.11.1984</ref> Gleichzeitig gehörte er zum Kuratorium für das ländliche Beratungswesen in Göttingen und wurde 1961 als Mitglied in die Albrecht-Thaer-Gesellschaft aufgenommen. Von 1961<ref>BN 19.7.1961</ref> bis 1968 war Fritz Kiesekamp Mitglied des Programmbeirates des Norddeutschen Rundfunks. 1964 brachte ihn die Wahl in den Kreistag des Kreises Bersenbrück, dessen Landrat er im Jahre 1966 wurde. Daneben war er seit 1964 im Verwaltungsrat der Kreissparkasse Bersenbrück und von 1973 bis 1986 dessen Vorsitzender.<ref>BN 7.12.1989</ref> Von 1968<ref>BN 8.2.1968</ref> bis 1971 war er Synodale bei der Landeskirche in Hannover. Mit der Gebietsreform 1972 wurde er Ratsherr in Bramsche, Arbeitgebervertreter im Vorstand der A.O.K. und nach Aufhebung des Kreises Bersenbrück, 1. stellvertretender Landrat des Landkreises Osnabrück. 1974 wurde er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Landwirtschaftlichen Berufsverbände des Landkreises Osnabrück und bekam damit einen Sitz im Vorstand des Niedersächsischen Landvolkverbandes in Hannover.<ref>BN 10.1.1974</ref> Ab 1961 war Kiesekamp Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes Bersenbrück und ab 1973 Vorsitzender der Kreislandvolkverbände im ehemaligen Regierungs-Bezirk Osnabrück.<ref>BN 26.10.1984</ref> Es folgte die Ernennung zum Landschaftsrat und die Wahl zum Vizepräsidenten der Osnabrücker Landschaft. Ab 1970 war er Vorsitzender des Milchhofes Osnabrück<ref>BN 26.10.1984</ref> und kam 1976 in den Vorstand der B.A.Z. (Butter-Absatz-Zentrale) Osnabrück. Von 1979 bis 1991 war er der erste Kreislandwirt des Großkreises Osnabrück.<ref>BN 10.3.1979/12.2.1991</ref> Er war Aufsichtsratsmitglied der Alfsee- und Maiburg-GmbH<ref>BN 5.10.1979</ref>, wurde 1980 stellvertretendes Vorstandsmitglied des Landesverbandes der A.O.K. in Niedersachsen und war im Krankenhauszweckverband Bramsche, der Gesellschafterversammlung der Solbad Melle GmbH und der Kurverwaltung Bad Rothenfelde GmbH<ref>BN 25.10.1979</ref>. Im Jahre 1983 trat Fritz Kiesekamp nach einer erfüllten politischen Karriere in den wohlverdienten Ruhestand.
'''Leibzucht, nicht mehr vorhanden'''
Zahlreiche Ehrungen, von denen die wichtigsten hier Erwähnung finden sollen, würdigten seine Tätigkeit. 1958 erhielt er die silberne, 1961 die goldene und 1986 die goldene Ehrennadel mit Brillanten des niedersächsischen Landvolkes.<ref>BN 13.7.1961/1.10.1986</ref> 1969 wurde er mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und 1981 mit dem großen Bundesverdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.<ref>BN 24.5.1969/5.6.1981</ref> 1984 verlieh man ihm das große Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens und die Thaer-Thünen-Medaille.<ref>BN 26.11.1984</ref> 1986 erhielt er den Ehrenring des Landkreises Osnabrück für 20jährige Tätigkeit als Landrat der Kreise Bersenbrück und Osnabrück<ref>BN 18.9.1986</ref> und 1989 die Niedersächsische Sparkassenmedaille in Gold für seine 25jährige Tätigkeit im Verwaltungsrat der Kreissparkasse Bersenbrück<ref>BN 7.12.1989</ref>.
Nicht nur während seiner Bürgermeisterschaft lag ihm das Wohl der Gemeinde Epe und seiner Bewohner am Herzen. Durch und mit seiner Initiative entstanden in der Gemeinde u.a. sämtliche Neubausiedlungen, eine neue Schule, ein Sport- und Gemeindezentrum mit Feuerwehrhaus und Verwaltungsräumen sowie ein befestigtes Wegenetz. Seine Sachkunde und Erfahrung sowie seine Tätigkeit in den verschiedensten öffentlichen Gremien, in Vereinigungen und Verbänden, sowie sein politisches Engagement, waren für die ganze Gemeinde Epe von großem Nutzen.


1972 heiratete der Hoferbe Jürgen Kiesekamp Annelie Lübbe-Klotkowski aus Kalkriese. Auch Jürgen Kiesekamp ist ein engagierter Eper. Er ist seit 1976 stellvertretender Ortsratsvorsitzender in Epe, ist Mitglied des Rates der Stadt Bramsche, Kreistagsabgeordneter und im Aufsichtsrat der Stadtwerke Bramsche sowie seit 1992 Präsident des Eper Schützenvereins.
Koordinaten: N/O 52 25 47 / 08 00 26, N/O 52 25 47 / 08 00 18


Die 1656 erstmals genannte Leibzucht befand sich nach der Karte von 1785 östlich des Erbwohnhauses, an der Stelle des heutigen Bungalows. Für die Reparatur des Hauses konnte Kiesekamp 1696 einen Baum fällen.<ref>StAO Rep.100 Absch.338d Nr.21</ref> Nach dem Bau eines neuen Erbwohnhauses 1820 verlegte man offenbar die Leibzucht. Nach der Karte von 1835/51 befand sie sich nun gegenüber der Hofzufahrt Wermert, an der Ecke Oberortstraße - Malgartener Straße. Dieses Doppelheuerhaus, in dem der Heuermann Tellkamp offenbar eine Schmiede betrieb, wurde 1893 abgerissen.


'''Bewohner:'''


'''Gebäude und Bewohner:'''
*Hermann Berend KUHLMANN (*1682, +1753) war seit 1717 mit Catharina Margaretha MEYER (+1726)  und seit 1727 mit Maria Elisabeth SUBE (*1692, +1762) verheiratet.
*Der Sohn Johann Berend KUHLMANN (*1729, +1805) heiratete 1758 Anna Margarethe DALLMANN (*1736, +1770) und 1770 Anna Catharina geb. PENTERMANN aus Pente (*1734, +1803).
*Die Tochter Anna Adelheit KUHLMANN (*1775, +1838) heiratete 1799 Hermann Heinrich TEMMELMANN (*1769, +1832) und übernahm die Heuerstelle.
*Deren Tochter Margaretha Maria TEMMELMANN (*1800, +1852) war seit 1827 mit dem Amtsboten Johann Heinrich WEGLAGE aus Achmer (*1793) verheiratet. Seine erste Frau war seit 1819 Margarethe Maria DINKELMANN (*1793, +1827) und schon in dieser Zeit Heuerling bei Kiesekamp.
*Auch die Schwester Marie Adelheit TEMMELMANN (*1805, 1834) lebte in Kiesekamps Heuer. Sie war seit 1829 mit Hermann Heinrich MEYER (*1803) verheiratet. 1835 heiratete er Anna Marie Regine FRYE aus Achmer (*1803) und wanderte 1839 in die USA aus.
*Johann Heinrich SCHWANKHAUS aus Sögeln (*1684, +1747) heiratete 1721 Anna Catharina ENCKELSTROHT (*1686, +1728) und 1729 Catharina Adelheit HUNDELING (*1697, +1749).
*Johann Gerd DETERMANN (*1729, +1787) und Catharina Elsabein geb. AMMERING aus Hesepe (*1733, +1793) waren seit 1762 verheiratet.
*Berend Heinrich DIECKER (*1752, +1828) heiratete 1770 Catharina Margaretha DAMMERMANN verwitwete Temmelmann (*1736, +1820).
*Der Spinnradmacher Johann Berend DINCKELMANN aus Sögeln (*1757, +1842) war seit 1783 mit Catharina Maria TEMMELMANN (*1766, +1828) verheiratet und zeitweise bei Kiesekamp.
*Johann Henrich BÜHRMANN (*1748, +1821) heiratete 1774 Catharina Margarethe DETERMANN (*1747, +1816). Er war ein „sehr guter Mann“ und sie eine „fromme Frau“.
*Die Tochter Margarethe Maria BÜHRMANN (*1785, +1835) heiratete 1808 Johann Heinrich ELLHORN (*1781, +1845) und war nachweislich 1813 bei Kiesekamp.
*Der Schmied Johann Heinrich TELLKAMP aus Rüsfort im Ksp. Gehrde (*1810) war seit 1838 mit Anna Catharina Elisabeth geb. KREEKE aus Neuenkirchen bei Vörden (*1817) verheiratet und wanderte 1853 mit 5 Kindern nach Cincinnati (USA) aus.
*Amtsbote Rudolf WEGLAGE (1853, 1893); HARMEYER (1854); Friedrich BROCKSCHMIDT (1885, 1893).


Das am zweiten Pfingsttag 1845 abgebrannte Erbwohnhaus war erst 1820 errichtet worden. Nach der Karte von 1785 befand sich das damalige Erbwohnhaus nahezu an der gleichen Stelle des 1845 erbauten neuen Bauernhauses, das 32 m lang und 14 m breit ist. Eine Steintafel im Vordergiebel trägt die Inschrift: "Unser voriegtes Haus ist, durch gottes zulassung den 12. May 1845 Nachmittags 5 Uhr, abgebrannt, dieses ist durch dem Beistande Gottes und der Hülfe guter Menschen neu erbaut, und am 30. Juli 1845 wieder aufgerichtet: Du allmächtiger Gott, behüte du nun dieses Haus, auch Alle die hier gehen ein, und aus, vor Feuersbrunst und allen Schaden wollest du uns Allgütiger gnädig bewahren. Co. J. H. Kiesekamp M. E. Kiesekamp geb. Bm. Soh. J.R.K. T. An. Kies. 1845". Die Kaminsteine tragen die Inschrift: "J. H. Kiesekamp J. R. K. K.; M. E. Kiesekamp geb. B.M. 1845". 1926 wurde der nördliche Anbau am Hofgebäude um 5 m verlängert. Die Inschrift einer Steintafel lautet: "Heinr. Rud. Kiesekamp Elly K.K. geb. Lindlage 1926 Rast ich so rost ich."
1905 entstand eine Wagenremise, 1906 wurde ein neuer Schweinestall gebaut und 1912 der Zwischenbau zwischen Wohnhaus und Schweinestall errichtet. Eine Steintafel der 1920 erbauten Scheune rechts auf dem Hof verzeichnet die Inschrift: "Erbaut 1920 Rudolf Kiesekamp Umgebaut 1950 Fritz Kiesekamp und Frau. Willst du ernten goldne Saat mußt du schaffen früh und spat. Und mit Sonnenschein und Regen giebt der Himmel seinen Segen. Neubau 1976". 1930 entstand an der Gartenseite ein neuer Schweinestall. 1949 brannte die große, 200jährige Hofscheune ab. Ein Wiederaufbau erfolgte noch im gleichen Jahr. Eine Steintafel am Giebel dieser links auf dem Hof stehenden Scheune trägt die Inschrift: "Durch Feuer vernichtet am 5. 10. durch den Beistand Gottes und der Hilfe guter Menschen wieder aufgerichtet am 10.12.1949 Fritz Kiesekamp u. Frau Erna geb. Müller. Was du ererbst von Deinen Vätern erwerbe um es zu erhalten". 1987 wurde rechts auf dem Hof ein neuer Geräteschuppen erbaut. Die Inschrift einer Tafel am Giebel lautet: "Anno 1987 Jürgen + Annelie Kiesekamp".


'''Leibzucht, nicht mehr vorhanden:'''
'''Backhaus, Beihaus, nicht mehr vorhanden'''
Die 1656 erstmals genannte Leibzucht befand sich nach der Karte von 1785 östlich des Erbwohnhauses, an der Stelle des heutigen Bungalows. Für die Reparatur des Hauses konnte Kiesekamp 1696 einen Baum fällen.<ref>StAO Rep.100 Absch.338d Nr.21</ref> Nach dem Bau eines neuen Erbwohnhauses 1820 verlegte man offenbar die Leibzucht. Nach der Karte von 1835/51 befand sie sich nun gegenüber der Hofzufahrt Wermert, an der Ecke Oberortstraße - Malgartener Straße. Dieses Doppelheuerhaus, in dem der Heuermann Tellkamp offenbar eine Schmiede betrieb, wurde 1893 abgerissen.
'''Bewohner:''' Familien: Johan Berend Kuhlman, Witwer der Anna Margarethe geb. Dallman, und seine zweite Frau Anna Catharina geb. Penterman aus Strohe (1772, 1797); Johan Gerd Determan und Catharina Elsabein geb. Ammering aus Hesepe (1772, 1776); Johan Henrich Bührman und Catharina Margarethe geb. Determan (1774, 1797); Hermann Heinrich Temmelmann und Anna Adelheit geb. Kuhlmann (1812, 1816); Johann Heinrich Elhorn und Margarethe Maria geb. Bührmann (1813); Schmied Johann Heinrich Tellkamp und Anna Catharina Elisabeth geb. Kreeke (1842, 1853); Amtsbote Rudolf Weglage (1853, 1893); Harmeyer (1854); Friedrich Brockschmidt (1885, 1893).


'''Backhaus, Beihaus, nicht mehr vorhanden:'''
Das 1659 erstmals genannte und 1693 bewohnte Backhaus könnte das 1772 leerstehende Beihaus gewesen sein.
Das 1659 erstmals genannte und 1693 bewohnte Backhaus könnte das 1772 leerstehende Beihaus gewesen sein.
'''Bewohner:''' Familie Henrich Tackenberg und Taleke geb. Krelage (um 1670).


'''Wohnung auf dem Hof, nicht mehr vorhanden:'''
'''Bewohner:'''
 
*Henrich TACKENBERG und Taleke geb. KRELAGE (*1643, +1671).
 
 
'''Wohnung auf dem Hof, nicht mehr vorhanden'''
 
Auf Bitten der Familie Lange richtete Kiesekamp im Jahre 1887 im Stall, rechts auf dem Hof, eine Wohnung ein. Sie bestand hier bis 1920. Danach wurde das Gebäude umgebaut.
Auf Bitten der Familie Lange richtete Kiesekamp im Jahre 1887 im Stall, rechts auf dem Hof, eine Wohnung ein. Sie bestand hier bis 1920. Danach wurde das Gebäude umgebaut.
'''Bewohner:''' Familien: Schuhmachermeister Heinrich Lange und Anna geb. Strubbe (1887 - 1910); Maurer Heinrich Hollenbeck (1920).


'''Heuerhaus, Blankenburger Straße 42/44:'''
'''Bewohner:'''
 
*Schuhmachermeister Heinrich LANGE und Anna geb. STRUBBE (1887 - 1910); Maurer Heinrich HOLLENBECK (1920).
 
 
'''Heuerhaus, Blankenburger Straße 42/44'''
 
Koordinaten: N/O 52 25 30 / 07 59 45
 
Dieses massive, aus Bruchsteinen gebaute Doppelheuerhaus entstand im Jahre 1893 und wurde im Volksmund Blankenburg genannt. Den ganzen Winter über fuhr Rudolf Kiesekamp aus dem Schulenbergschen Steinbruch in Schleptrup die Steine nach Epe. Nach Renovierungen um 1940 wurde um 1960 das Heuerhaus zu einem reinen Wohnhaus mit drei Wohnungen umgebaut.
Dieses massive, aus Bruchsteinen gebaute Doppelheuerhaus entstand im Jahre 1893 und wurde im Volksmund Blankenburg genannt. Den ganzen Winter über fuhr Rudolf Kiesekamp aus dem Schulenbergschen Steinbruch in Schleptrup die Steine nach Epe. Nach Renovierungen um 1940 wurde um 1960 das Heuerhaus zu einem reinen Wohnhaus mit drei Wohnungen umgebaut.
'''Bewohner:''' Familien: Hermann Knabke (1893, 1932); Wilhelm Lücke (1893 - 1900); Heinrich und Anna Thelmann (1900, 1970); Georg Ballmann und Anna geb. Lange (1924); Ernst Thelmann und Frieda geb. Radziwill; Heinrich und Minna Lohbeck (1950); Paul Stanik und Anna geb. Stuckenberg; Willi Steinkamp (1955); Dieter Johannes; Maria Bensch (1975); Erika und Fritz Linke (1993); Lotte Kannwischer (1993); Gudrun Budweg (1993).


'''Heuerhaus, Malgartener Straße 106:'''
'''Bewohner:'''
 
*Hermann KNABKE (*1842), (1893, 1932); Wilhelm LÜCKE (1893 - 1900); Johann Hermann Heinrich THELMANN (*1870) und Anna geb. OTTE (*1880) (seit 1901, 1970); Georg BALLMANN und Anna geb. LANGE (1924); Ernst THELMANN und Frieda geb. RADZIWILL; Heinrich und Minna LOHBECK (1950); Paul STANIK und Anna geb. STUCKENBERG; Willi STEINKAMP (1955); Dieter JOHANNES; Maria BENSCH (1975); Erika und Fritz LINKE (1993); Lotte KANNWISCHER (1993); Gudrun BUDWEG (1993).
*1984 verzeichnet das Adressbuch Fritz, Thomas und Erika Linke in Bramsche, Blankenburger Str.42 und Maria Bensch, Charlotte Kannwischer in Blankenburger Str.44, 1988/89 Fritz, Thomas und Erika Linke in Blankenburger Str.42 und Arno Budweg, Gudrun Hammerschmidt, Charlotte Kannwischer in Blankenburger Str.44, 1992/93 Fritz, Thomas und Erika Linke in Blankenburger Str.42 und Arno und Gudrun Budweg, Charlotte Kannwischer in Blankenburger Str.44, 2007/08 Fritz, Thomas und Erika Linke in Blankenburger Str.42 und Charlotte Kannwischer in Blankenburger Str.44 und 2015/16 Sonja Kiesekamp, Günther Lechner in Blankenburger Str.42 und Erika Linke, Linda Joan Batrtock in Blankenburger Str.44, dazu als Gewerbe: Euer Sonnenstern, Sonja Kiesekamp, Mutter-Kind-Beratung in Blankenburger Str.42.
 
 
'''Heuerhaus, Malgartener Straße 106'''
 
Koordinaten: N/O 52 25 47 / 08 00 16
 
Dieses Haus an der Straße Bramsche - Malgarten, gegenüber dem Hof Stüve, wurde 1898 gebaut. Der Tischlermeister Hackmann richtete im Haus eine Werkstatt ein. Da er aber zuviel Maschinen anschaffte und auch gerne einen über den Durst trank, ging sein Geschäft schon 1909 in Konkurs.<ref>BN 23.10.1900/31.8./11.9./23.10.1909</ref> Die Werkstatt wurde zur Diele umgebaut und das Haus mit einer Heuerfamilie besetzt. 1937 ließ man das Haus vergrößern und 1952 einen neuen Dachstuhl errichten<ref>BN 20.6.1952</ref>. Bis 1958 betrieben die Heuerleute des Hauses Landwirtschaft. Nach Umbauten entstanden nun zwei Wohnungen.
Dieses Haus an der Straße Bramsche - Malgarten, gegenüber dem Hof Stüve, wurde 1898 gebaut. Der Tischlermeister Hackmann richtete im Haus eine Werkstatt ein. Da er aber zuviel Maschinen anschaffte und auch gerne einen über den Durst trank, ging sein Geschäft schon 1909 in Konkurs.<ref>BN 23.10.1900/31.8./11.9./23.10.1909</ref> Die Werkstatt wurde zur Diele umgebaut und das Haus mit einer Heuerfamilie besetzt. 1937 ließ man das Haus vergrößern und 1952 einen neuen Dachstuhl errichten<ref>BN 20.6.1952</ref>. Bis 1958 betrieben die Heuerleute des Hauses Landwirtschaft. Nach Umbauten entstanden nun zwei Wohnungen.
'''Bewohner:''' Familien: Tischlermeister Hackmann (1909); Schuhmachermeister Heinrich Lange und Anna geb. Strubbe (1910); Hermann Lange und Maria geb. Meyer (1911 - 1939); Gerhard Lohbeck aus Ankum und Käthe geb. Zur Lage aus Bersenbrück (1939 - 1958); Heinrich und Elisabeth Schierberg; Adolf und Maria Stuckenberg; Fritz Meyer; Diedrich Müller und Irmgard geb. Schnieder (1960); Wolfgang Jarosch und Dora geb. Steinke; Milan Simic; Andreas Stuckenberg und Marlis geb. Niemann (1990); Claudia Celik und Ralf Walker (1993); Irina und Peter Kuak (1993).


'''Bungalow im Garten, Oberortstr. 1:'''
'''Bewohner:'''
 
*Tischlermeister HACKMANN (1909); Schuhmachermeister Heinrich LANGE und Anna geb. STRUBBE (1910); Hermann LANGE und Maria geb. MEYER (1911 - 1939); Gerhard LOHBECK aus Ankum und Käthe geb. ZUR LAGE aus Bersenbrück (1939 - 1958); Heinrich und Elisabeth SCHIERBERG; Adolf und Maria STUCKENBERG; Fritz MEYER; Diedrich MÜLLER und Irmgard geb. SCHNIEDER (1960); Wolfgang JAROSCH und Dora geb. STEINKE; Milan SIMIC; Andreas STUCKENBERG und Marlis geb. NIEMANN (1990); Claudia CELIK und Ralf WALKER (1993); Irina und Peter KUAK (1993).
*1984 verzeichnet das Adressbuch Milan Simic, Heidi Zimmermann in Bramsche, Malgartener Str.106, 1988/89 Milan Simic, Andreas Stuckenberg und Marlies Niemann-Stuckenberg, 1992/93 Peter und Irina Knak, Ralf Walker, Claudia Celik, 2007/08 Werner, Sarah und Sabine Stuckenberg, Andrzej Sawicz, Wladyslaw Kaniuka und 2015/16 Werner und Sabine Stuckenberg, Andrzej Sawicz, Wladyslaw Kaniuka in Malgartener Str.106.
 
 
'''Bungalow im Garten, Oberortstr. 1'''
 
Koordinaten: N/O 52 25 47 / 08 00 26
 
Im Jahre 1972 errichteten Fritz und Erna Kiesekamp im Garten des Hofes ein neues Wohnhaus als Altenteil.
Im Jahre 1972 errichteten Fritz und Erna Kiesekamp im Garten des Hofes ein neues Wohnhaus als Altenteil.


'''Bewohner:'''
*1984, 1988/89 und 1992/93 verzeichnen die Adressbücher Fritz, Klaus und Erna Kiesekamp in Bramsche, Oberortstr.3 und 2007/08 und 2015/16 Klaus und Erna Kiesekamp.
== Ahnengalerie ==
'''Ahnengalerie Hof Kiesekamp, Vollerbe in Epe Nr.14'''<ref>Verdatete Kirchenbücher der ev.-luth. Kirchengemeinde Bramsche von Udo Niemann, verkartete Kirchenbücher der röm.-kath. Kirchengemeinde Malgarten von Heinrich Gosmann, Chronik Epe von Heinrich Gosmann, Datensammlung von Elfi Eckelmann, BN z.B. Geburts-, Heirats- und Sterbeanzeigen, HEM, StAO</ref>
Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der Ev. luth. Kirche St. Martin in Bramsche getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Bramsche begraben ([]) worden. Katholische Personen (kath.) sind, wenn nichts weiter vermerkt ist, in der Klosterkirche St. Johannes in Malgarten getauft und getraut und auf dem Friedhof in Malgarten begraben worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Die Familiennamen sind in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen.
Kesecamp, (genannt 1289).
Abike Kesecamp, (genannt 1449).
Lubbeke Kesekamp, (genannt 1458).
'''Hinrich KIESEKAMP''', Colonus, (genannt 1497-1532), OO, NN.
Kinder:
*Hinrich KIESEKAMP, */~ um 1520, genannt 1550.
*Lubbeke KIESEKAMP, */~ um 1525, Erbe.
'''Lubbeke KIESEKAMP''', Colonus, (genannt 1548-1577), OO, NN.
Kinder:
*Johann KIESEKAMP, */~ um 1555, genannt 1601.
*Berend KIESEKAMP, */~ um 1560, Erbe.
'''Berend KIESEKAMP''', Colonus, */~ um 1560, OO um 1590, Fenna NN, (genannt 1601).
Kinder:
*Fenna KIESEKAMP, */~ um 1590, (genannt 1601).
*Johann KIESEKAMP, */~ 1594, (genannt 1601), Erbe.
*Berend KIESEKAMP, */~ um 1610.
'''Johann KIESEKAMP''', Colonus, */~ 1594, + 11.10.1671, OO um 1620, Mette BÜHRMANN, */~ um 1600 in Sögeln.
Kinder:
*Johann KIESEKAMP, */~ 1629, Erbe.
*Helena KIESEKAMP, */~ um 1635, OO um 1660, Hermann JOHANNS, Colonus Halberbe in Sögeln Nr.17, */~ um 1630, (Sohn von Ratke tho Nedersögelen).
*Berend KIESEKAMP, Colonus Voss, */~ um 1640, OO um 1660, Adelheit VOSS, */~ um 1635.
*Adelheit KIESEKAMP, */~ um 1645, +/[] 1697, OO um 1670, Berndt BORCHARD, Colonus in Epe Nr.26, */~ um 1645, +/[] 1701, (Sohn von Berndt BORCHARD und Trine NN, Colonus in Epe Nr.26).
'''Johann KIESEKAMP''', Colonus, */~ 1629, +/[] 26.01.1710, OO um 1663, Anna Sophia LEVETAG, */~ um 1640 in Ksp. Rulle, +/[] 12.12.1697.
Kinder:
*Johann Christoffer KIESEKAMP, */~ 1664, Erbe.
*Jürgen KIESEKAMP, */~ 26.02.1673, +/[] früh.
*Anna Engel KIESEKAMP, */~ 22.04.1674, freigelassen 1696, +/[] 31.10./02.11.1751, OO 15.01.1700, Johann GÖSKER, Heuermann in Epe, */~ 14.10.1674, +/[] 23./26.12.1751, (Sohn von Henrich GÖSKER und Margarete KUHLMANN, Colonus Bührmann in Epe Nr.31).
*Johann Berend KIESEKAMP, Heuermann in Epe, */~ 23.10.1678, +/[] 29.02./03.03.1760, OO 1710, Catharina Margarete WERMERT, */~ 1681, +/[] 05./07.03.1752, Schwindsucht, (Tochter von Hermann WERMERT und Adelheit KUHLMANN, Colonus in Epe Nr.6).
*Margarethe Elisabeth KIESEKAMP, */~ Jubilate 1686, +/[] 27./29.08.1757, OO (1) 1714, Johann Heinrich IM MASCHE, Heuermann in Sögeln, +/[] 1716, OO (2) 1719, Johann Gerd HUNDEWINCKEL, Heuermann in Rieste, */~ 1687, +/[] 02./03.12.1746, lange eine enge Brust gehabt, (Sohn von Hermann HUNDEWINCKEL und Catharina HUSSMANN (SCHWANKHAUS), Heuerling in Rieste).
*Gerd KIESEKAMP, */~ 1689, +/[] 16.10.1717.
*Sohn KIESEKAMP.
*Tochter KIESEKAMP.
*Tochter KIESEKAMP.
*Tochter KIESEKAMP.
'''Johann Christoffer KIESEKAMP''', Colonus, */~ 1664, +/[] 13.12.1742, langer Leibesschaden, OO 1697, Anna Margarete BUNKE, */~ 15.07.1674, +/[] 1736, (Tochter von Berend BUNKE und Anna RECKTHIEN, Colonus Vollerbe in Hesepe Nr.7).
Kinder:
*Johann Bernd KIESEKAMP, */~ 1699, +/[] 12.04.1729, ledig.
*Anna Adelheit KIESEKAMP, */~ 1700, +/[] 04./06.07.1742, Schwindsucht, OO 15.11.1728, Gerd Diedrich DETERMANN, Heuermann in Epe, */~ 1700, +/[] 26./28.05.1760, (Sohn von Hermann Henrich DETERMANN und Catharina Gertrud AMMERING, Heuerling in Hemke).
*Maria Adelheit KIESEKAMP, */~ 1703, +/[] 16./18.10.1743, OO 1730 in Ueffeln, Herman Jürgen GRESEL, Witwer, Colonus Matthiesing Vollerbe in Ueffeln Nr.2, */~ 1696, +/[] 02./03.10.1742, (Sohn von Johann Tebbe GRESEL und Anna Margarethe SCHMALGE, Colonus Vollerbe in Hesepe Nr.5).
*Anna Margarete KIESEKAMP, */~ 1706, +/[] 21./23.12.1759, ledig
*Johann Diederich KIESEKAMP, */~ 1710, +/[] 15./18.04.1762, ledig.
*Catharine Margarethe KIESEKAMP, */~ 1710, +/[] 22.03.1710.
*Catharine Margarethe KIESEKAMP, */~ 1712, +/[] 17./19.12.1789, OO 05.02.1750 in Vörden, Johann Hermann HILKER (HILGER), */~ um 1710 in Vörden, +/[] vor 1789.
*Johann Henrich KIESEKAMP, */~ 03.05.1714, Erbe.
*Sohn KIESEKAMP.




'''Johann Henrich KIESEKAMP''', Colonus, */~ 03.05.1714, +/[] 22./24.10.1753, OO 03.11.1739, Catharine Marie MOORAREND, */~ 1718, +/[] 07./09.09.1759, Brustkrankheit, (Tochter von Hermann Henrich MOORAREND und Elsabein Maria WIECK, Colonus in Epe Nr.29).


Darstellung und Quellen der Hofgeschichten sind auf Seite [[Epe (Bramsche)/Höfe - Darstellung und Quellen]] erläutert.
Kinder:
*Johann Henrich KIESEKAMP, */~ 1741, Erbe.
*Maria Elisabeth Elsabein KIESEKAMP, */~ 28.04.1743, +/[] 06./08.01.1815, Schwindsucht, OO (1) 18.11.1762, Hermann Arend HACKMANN, Colonus in Epe Nr.5, */~ 30.04./10.05.1733, +/[] 11./13.04.1767, (Sohn von Arndt Lübbert HACKMANN und Anna Margrete Sophie FISCHER, Colonus in Epe Nr.5), OO (2) 07.09.1767, Johan Dirk SCHRÖDER, Colonus Hackmann in Epe Nr.5, */~ 06.11.1736, +/[] 29./31.10.1778, Schwindsucht, (Sohn von Johann Gerd DINKELMANN und Anna Alheit HACKMANN, Colonus Schröder in Epe Nr.27), OO (3) 08.03.1779, Herman Henrich BOCKEMÖHLE, Colonus Hackmann in Epe Nr.5, */~ 22.02.1739, +/[] 04./07.02.1823, (Sohn von Johann Henrich KUHLMANN und Margarethe Elisabeth WESSEL AUF DEM BRINKE, Colonus Bockemöhle Vollerbe in Rieste Nr.18).
*Johann Berend KIESEKAMP, */~ 31.10.1745, +/[] 25./26.03.1748, Steinblattern.
*Anna Margarethe KIESEKAMP, */~ 16./25.02.1748, +/[] 23./25.04.1762, Schwindsucht.
*Ernst Heinrich KIESEKAMP, 1788-1819 Pächter des Klostervorwerks in Malgarten, */~ 20.09.1750, +/[] 09.02.1829 in Gut Nevinghof bei Münster, OO 27.08.1777, Carolina Sophie HACKMANN, kath., */~ 30.08.1748 in Malgarten, +/[] 15./19.11.1813 in Malgarten, (Tochter von Johann Henrich HACKMANN und Antonetta Wilhelmina MUES, Colonus Markkötter in Hesepe Nr.21).
*Hermann Heinrich KIESEKAMP, Colonus Erffmann Vollerbe in Achmer Nr.31, */~ 1753, +/[] 18./22.01.1800, Brustkrankheit, OO 19.03.1781, Maria Elisabeth ERFFMANN, */~ 12.07.1761, +/[] 14./16.04.1821, (Tochter von Hermann Henrich ERFFMANN und Catharina Margarethe Elisabeth HELLMICH, Colonus Vollerbe in Achmer Nr.31).




Ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen befindet sich '''[[Epe (Bramsche)/Abkürzungsverzeichnis zu Quellenangaben|hier.]]'''
'''Johann Henrich KIESEKAMP''', Colonus, */~ 08.01.1741, +/[] 11./13.01.1780, Brustkrankheit, OO (1) 22.11.1762, Anna Adelheid THOMAS, */~ 31.05.1739, +/[] 18./20.10.1796, Schwindsucht, (Tochter von Johann Heinrich FISCHER und Fenna Elsabein GREVEMEYER, Colonus Thomas Vollerbe in Pente Nr.16), OO (2) Johann Heinrich BEYM MASCHE, Colonus Kiesekamp, */~ 28./30.11.1751, +/[] 17./20.5.1825, (Sohn von Johann Diederich BEYM MASCHE und Anna Adelheit HUSSMANN, Colonus Halberbe in Sögeln Nr.13).
 
Kinder:
*Catharina Elisabeth KIESEKAMP, */~ 18.03.1764, +/[] 27./30.04.1840, Altersschwäche, OO 29.10.1794, Johann Henrich KREYENHAGEN, Colonus Vollerbe in Achmer Nr.24, */~ 12.02.1764, +/[] 18./21.08.1831, Pocken, (Sohn von Hermann Henrich KREYENHAGEN und Anna Maria HOLTGREVE, Colonus Vollerbe in Achmer Nr.24).
*Anna Margarethe Maria KIESEKAMP, */~ 01./02.08.1765, +/[] 14./16.08.1765, Termin.
*Anna Maria KIESEKAMP, */~ 12.07.1767, +/[] 22./24.04.1837, OO 1800 in Ueffeln, Johann Diederich Henrich HOLTGREVE, Colonus Vollerbe in Ueffeln Nr.4, */~ um 1765, +/[] 02.09.1814.
*Catharina Margarethe KIESEKAMP, */~ 25.01./ 02.02.1769, +/[] 19./21.04.1774, Blattern.
*Margaretha Maria KIESEKAMP, */~ 02./09.06.1771, +/[] 22./23.03.1773, Schwindsucht.
*Franz Heinrich KIESEKAMP, */~ 09.01.1774, +/[] 12.06.1776.
*Anna Adelheid KIESEKAMP, Näherin, */~ 14.01.1776, +/[] 20./24.03.1838, ledig.
*Johann Heinrich KIESEKAMP, */~ 12.02.1778, Erbe.
 
 
'''Johann Heinrich KIESEKAMP''', Colonus, */~ 12.02./01.03.1778, +/[] 06./09.06.1846, Brustkrankheit, OO 30.10.1800, Maria Elisabeth BÜHRMANN, */~ 22.06.1777, +/[] 04./07.12.1849, Brustwasser, (Tochter von Johann Hermann Henrich KRECKE und Marie Adelheid BÜHRMANN, Colonus Bührmann Vollerbe in Sögeln Nr.7).
 
Kinder:
*Hermann Heinrich KIESEKAMP, Colonus Kampmann in Epe Nr.16, */~ 21./27.01.1801, +/[] 02./05.08.1847, Gehirnleiden, OO 15.10.1829, Catharina Maria KAMPMANN, */~ 22./25.03.1808, +/[] 26./30.12.1871, Auszehrung, (Tochter von Johann Heinrich NIEMANN und Margrete Marie KAMPMANN, Colonus Kampmann in Epe Nr.16).
*Johann Heinrich KIESEKAMP, */~ 25.08./02.09.1802, +/[] 11./13.02.1803, Termin.
*Johann Heinrich KIESEKAMP, Kaufmann in New Orleans, */~ 26.12.1803, +/[] 22.08.1852 in Dissen a.T.W., ledig.
*Ernst Heinrich KIESEKAMP, Kaufmann, */~ 21./28.09.1806, +/[] 1835 in Cincinnati, Ohio (USA), ledig, ausgewandert 1834.
*Maria Adelheid KIESEKAMP, */~ 27.01./02.02.1809, +/[] 22.05.1812.
*Anna Maria Elisabeth KIESEKAMP, */~ 12./19.10.1811, +/[] 1881 in Cincinnati, Ohio (USA), OO, Caspar AUCH, Kaufmann, */~ um 1810, +/[] in Cincinnati, Ohio (USA).
*Johann Rudolf KIESEKAMP, */~ 29.06./04.07.1814, Erbe.
*Maria Adelheid KIESEKAMP, */~ 08./15.05.1817, +/[] 27.11./01.12.1851, Schwindsucht, OO 11.05.1846, Hermann Heinrich THÖLE, Tuchmacher in Bramsche Nr.128 (Mühlenort), */~ 10./13.04.1807, +/[] 30.09./03.10.1868, Blutsturz, (Sohn von Bernhard Heinrich THÖLE und Caroline Henriette GRAMANN (GRAMS), Tuchmacher in Bramsche Nr.128 (Mühlenort)).
*Margarete Maria KIESEKAMP, */~ 10./18.02.1821, +/[] 06./08.01.1823.
 
 
'''Johann Rudolf KIESEKAMP''', Colonus, */~ 29.06./04.07.1814, +/[] 11./14.10.1863, Schwindsucht, OO (1) 11.03.1846, Margarete Helene BIPPER, */~ 30.07./08.08.1824, +/[] 24./28.02.1860, Schwindsucht, (Tochter von Ernst Heinrich BIPPER und Margarethe Maria Meyer, Colonus Markkötter in Sögeln Nr.30), OO (2) 14.01.1862, Maria Adelheid BROCKSCHMIDT, */~ 14./25.11.1821, +/[] 19./22.05.1880, (Tochter von Johann Rudolf BROCKSCHMIDT und Anna Margarethe Marie MOHRMANN, Heuerling in Epe und Sögeln).
 
Kinder von Margarete Helene BIPPER:
*Elisabeth KIESEKAMP, */~ 29.01./18.02.1847, +/[] 24.04.1920, OO 11.12.1866, Ernst Rudolph BECKER, Glaser in Bramsche, */~ 19.08./14.09.1845, +/[] 21./25.04.1885, (Sohn von Johann Christian Friedrich BECKER und Margarete Marie LOHMEYER, Glaser in Bramsche Nr.22 (Brückenort)).
*Heinrich KIESEKAMP, Gärtner in Bramsche, */~ 28.11./13.12.1848, +/[] 03.06.1913 in Hesepe, OO 07.03.1877, Catharine Margarethe Luise SCHOO, */~ 31.01./23.02.1847, (Tochter von Johann Heinrich Wilbrand SCHOO und Catharina Marie TEPE, Colonus Markkötter in Achmer Nr.54).
*Hermann KIESEKAMP, */~ 22.03./13.05.1851, Erbe.
*Hermann Rudolf KIESEKAMP, */~ 07.04./08.05.1853, +/[] 24./27.08.1859.
*Heinrich Wilhelm KIESEKAMP, */~ 17.12.1855/13.01.1856, +/[] 26./29.08.1857.
*Johanna Catharina KIESEKAMP, */~ 24.09./24.10.1858, +/[] 19./22.01.1859.
 
Kinder von Maria Adelheid BROCKSCHMIDT:
*Adelheid KIESEKAMP, */+ 01.02.1862, [] 03.02.1862, Frühgeburt, starb nach der Nottaufe.
 
 
'''Hermann KIESEKAMP''', Colonus, */~ 22.03./13.05.1851, +/[] 10.11.1925, OO 20.03.1873, Anne Katharine Lisette ECKELMANN, */~ 06.10./09.11.1845, +/[] 20.07.1919, (Tochter von Johann Rudolph ECKELMANN und Marie Regine Hermine DALLMANN, Colonus in Epe Nr.12).
 
Kinder:
*Marie Regine Hermine KIESEKAMP, */~ 23.09./26.10.1873, +/[] 12.09.1922, OO 17.05.1899, Heinrich Christian Rudolf KLINGSÖHR, Bäckermeister in Bramsche Nr.49 (Große Str.6), */~ 03.06./09.07.1861, +/[] 1944, (Sohn von Christian Bernhard Heinrich KLINGSÖHR und Marie Lisette DALLMANN in Bramsche Nr.49 (Große Str.6)).
*Rudolf KIESEKAMP, */~ 30.07.1875, Erbe.
*Elise Wilhelmine Auguste KIESEKAMP, */~ 04.10.1877, +/[] 12.09.1923, OO 11.06.1908, Johannes Heinrich SCHWARBERG, */~ 29.7.1877 in Achmer, +/[] 21.8.1915 in Russland.
*Ernst KIESEKAMP, */~ 27.08.1879, +/[] nach 1961, OO Maria HINNENBERG, */~ 08.03.1883 in Hannover.
*Heinrich KIESEKAMP, */~ 16.09.1881, +/[] 1897.
*Hermann KIESEKAMP, */~ 10.07.1883, +/[] 1899.
 
 
'''Rudolf KIESEKAMP''', Colonus, */~ 30.07.1875, +/[] 03.02.1954, OO (1) 1910, Klara HUCKRIEDE, */~ 08.11.1884 in Krevinghausen, Ksp. Schledehausen, +/[] 10.09.1919, OO (2) 31.07.1923 in Hörne, Kreis Stade, Elly LINDLAGE, */~ 16.06.1898, +/[] 08.03.1973.
 
Kinder von Klara HUCKRIEDE:
*Hilda KIESEKAMP, OO, Albert BARTSCH.
*Fritz KIESEKAMP, Erbe.
*Ernst KIESEKAMP, ledig.
 
Kinder von Elly LINDLAGE:
*Else KIESEKAMP, OO, Ernst JANZEN.
 
 
'''Fritz KIESEKAMP''', Bauer, OO, Erna MÜLLER.
 
Kinder:
*Rolf KIESEKAMP
*Jürgen KIESEKAMP, Erbe.
*Margret KIESEKAMP, OO, Michael SALLOCH.
*Klaus KIESEKAMP
 
 
'''Jürgen KIESEKAMP''', Bauer, OO, Annelie KLOTKOWSKI, (Tochter von Paul KLOTKOWSKI und Luise Elise Martha LÜBBE in Kalkriese).
 
Kinder:
*Jochen KIESEKAMP, OO, Yvonne BETHGE.
*Sonja KIESEKAMP
*Steffen KIESEKAMP, Erbe




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== Quellen ==
* Darstellung und Quellen der Hofgeschichten sind auf Seite [[Epe (Bramsche)/Höfe - Darstellung und Quellen]] erläutert.
* Ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen befindet sich '''[[Epe (Bramsche)/Abkürzungsverzeichnis zu Quellenangaben|hier.]]'''
== Weblinks ==
* [https://www.noz.de/lokales/bramsche/artikel/leben-im-denkmal-hof-kiesekamp-in-epe-erstmals-im-13-jahrhundert-erwaehnt-23082692 Hof Kiesekamp in Epe erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt]
== Zitierte Literatur/ Quellen ==
<references/>


<references />
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
{{Einleitung Forscherkontakte}}
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]


==Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis==
<gov>{{#var:GOV-ID}}</gov>
{{Navigationsleiste Höfe in Epe}}
[[Kategorie:Epe (Bramsche)|Höfe]]
[[Kategorie:Epe (Bramsche)|Höfe]]
[[Kategorie:Hof in Bramsche-Epe]]
[[Kategorie:Hof des Klosters Malgarten]]

Aktuelle Version vom 29. Mai 2022, 18:40 Uhr

Zurück Epe (Bramsche)/Höfe


Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Osnabrück > Bramsche > Epe > Vollerbenhof Kiesekamp


Portal:Höfe und Bauern
Kiesekamp
Epe-Bramsche, Hof Kiesekamp, 1993.jpg
Weitere Hofnamen:keine
Früherer Hofstatus:Vollerbe
Erste Erwähnung:1289
Grundherr:Kloster Malgarten
Namensformen:Kesecamp, Kesekamp, Keysekamp, Keesekap, Kezekamp, Keeskap, Keseckamp, Keßekamp, Kiesekampf, Kiskamp, Kaysekampf, Kiesskamp, Kiesenkamp, Kiesekamp
Namensursprung:Der alte Name Kesekamp bezeichnet den sumpfigen Kamp, abgeleitet von kes, gleich Sumpf, siehe Kiesekamp (Familienname)
Heutige Nutzung:Landwirtschaft (2009)
Heutiger Eigentümer:Familie Kiesekamp (2009)
Anschrift:Oberortstr. 1, 49565 Bramsche
Alte Anschrift:Epe Nr.10, Epe Nr.14
Koordinaten N/O: 52.429167°N 8.006389°O; 52 25 45 / 08 00 23


Hofstandardwerte

Aufsitzerstatus

Eigenbehörig

Grundherr

Kloster Malgarten

Dienstpflichten

Die Abgaben waren 1723:

  • Rauchschatz 2 Taler, Leibzucht 15 Schilling 9 Pfennig,
  • Monatsschatz 3 Taler 3 Schilling 6 Pfennig,
  • Herbstschatz 4 Schilling 8 Pfennig,
  • Maigeld 2 Taler 6 Schilling,
  • dem Richter 1 Scheffel Roggen,
  • dem Küster 1 Scheffel Gerste,
  • Pachtkorn: 1 Malter 10 Scheffel Roggen, 7 Scheffel Gerste, 7 Scheffel Korn, 2 Scheffel Buchweizen,
  • Herbstschatz ans Kloster 7 Schilling, 4 Hühner

Dienste:

  • jährlich ½ Tag im Grase, 1 Tag in der Ernte zum Mähen und ein Ausgarber,
  • 1 Dienst mit 2 Pferden nach Dranten (Drantum),
  • 1 Taler 5 Schilling 3 Pfennig gedungen Spanndienstgeld,
  • 2 Herren Hühner, 1 Huhn nach Tecklenburg.

Markenrechte, Mastrechte

Vollerbe

Viehbestand

  • 1458: 4 Pferde, 9 Kühe, 2 Rinder und 13 Schweine
  • 1533: 9 Pferde, 1 Fohlen, 14 Kühe, 9 Rinder und 30 Schweine
  • 1659: 3 Pferde, 1 Fohlen, 3 Kühe, 3 Rinder, 4 Schweine und 7 Schafe. In der Leibzucht standen 4 Kühe und im Backhaus 1 Rind von einem Soldaten
  • 1667: 2 Pferde, 1 Fohlen, 3 Kühe, 1 Rind, 1 Schwein und 7 Schafe. In der Leibzucht stand 1 Kuh, ein Hüßelte hielt 1 Kuh und 1 Rind, ein weiterer Hüßelte 1 Kuh und im Malgartener Schoppen stand 1 Kuh.

Umfang der Ländereien

  • 1667: 40 Scheffelsaat Saatland, 14 Fuder Heu, 3 Scheffelsaat Gartenland und gibt ein Fuder Heu behuf des Landesherrn an den Meyer zu Bramsche
  • 1712: 4 Maltersaat 6 Scheffelsaat Ländereien, 3 Scheffelsaat Gartenland und 12 Fuder Heu
  • 1723: 10 Maltersaat 9 Scheffelsaat 2 Viertel.

Entwicklungsgeschichte

Neben Eckelmann ist der Hof Kiesekamp der einzige Eper Hof, der bereits im 13. Jahrhundert namentlich erwähnt wird. Nach einer Urkunde von 1289 zahlte das Kloster den Bauern in Engter 8 Schilling zur Auslösung des Hofes Kesecamp, wofür ihr ein voller Anteil an der Engter Mark zugestanden wurde. Der erste erwähnte Bewirtschafter des Hofes war der 1449 genannte Abike Kesecamp.

Sein Nachfolger Lubbeke Kesekamp hielt 1458 4 Pferde, 9 Kühe, 2 Rinder und 13 Schweine. Daneben wird noch Kesekamp de olde mit 5 Pferden, 6 Kühen, 1 Rind und 5 Schweinen erwähnt. Er scheint in der Leibzucht gelebt zu haben.

Zwischen 1497 und 1532 erscheint Hinrich Keysekamp als Bewirtschafter. Er ist 1512 mit Frau und vier Angehörigen verzeichnet. Hinrick Keßekamp hielt 1533 9 Pferde, 1 Fohlen, 14 Kühe, 9 Rinder und 30 Schweine.

Erbe wurde Lubbeke Kesekamp, der zwischen 1548 und 1577 in Erscheinung tritt. Die Feuerstättenschatzung nennt 1599 den Hof Berndt Kiesekamp. Das Jahr 1601 verzeichnet Berend Kesekamp, Fenna seine Frau, Fenna die Tochter, Roleff „famulus“, Thale ein Mädchen und Johan ein Bruder Kesekamps.

Um 1620 heiratete der Erbe Johan Kiesekampff, Mette Bührman aus Sögeln. 1626 erfolgte eine dreifache Erbschatzung und Roggenkontribution im Juni und im August. Die erste Erhebung verzeichnet den Hof Kießekampf mit 3 Taler und die zweite Erhebung den Vollerben Kießkampff mit 3 Taler und 2 Scheffel Roggen. Die Kontribution von 1628 bestand aus drei Erhebungen: vom 23. Januar bis 20. Februar, vom 27. Februar bis 25. Juni und vom 1. Juli bis 9. September und nennt den Hof Kießekamp mit 12 Schilling, 3 Ort (Ort = ¼) und ½ Taler. 1628 und 1630 verzeichnen die Kopfschatzregister jeweils den Vollerben Kiesekampf mit Frau, den Vater (1830 verstorben), ein Knecht, ein Junge und eine Magd. 1632 nahm Kiesekamp ein Darlehn von 20 Taler beim Kloster auf. 1652 verzeichnet die Hauptschatzung (Kopfschatz) den Vollerben Kiesekampf mit 2 Taler 14 Schilling, dessen Frau mit 1 Taler 7 Schilling, den Sohn Berendt mit 14 Schilling, die Tochter Jenneke mit 14 Schilling, den Schäfer “halbwachsen” mit 1 Taler, in der Leibzucht den Mann mit 7 Schilling, dessen Frau mit 4 Schilling, noch ein Hüselte mit 4 Schilling und die Frau mit 2 Schilling. 1656 nennt das Viehschatzregister den Erben Kießekampf mit Leibzucht. Nach der Viehbeschreibung von 1659 hielt der Vollerbe Kießekampf 3 Pferde, 1 Fohlen, 3 Kühe, 3 Rinder, 4 Schweine und 7 Schafe. In der Leibzucht standen 4 Kühe und im Backhaus 1 Rind von einem Soldaten. 1661 nennt das Viehschatzregister den Vollerben Kiesekamp mit Leibzucht und Backhaus.

Der Erbe Johan Keysekamp heiratete 1663 Sophia Levetags (siehe → Hauptartikel: Levedag (Hof) aus Rulle. Das Viehschatzregister des Amtes Vörden nennt 1664 unter Epe den Vollerben Kieselkampf mit Leibzucht, Backhaus und Hüßelte. Der Hof Kiskamp hatte 1667 eine Hauptfeuerstätte, eine Nebenfeuerstätte in der Leibzucht, 40 Scheffelsaat Saatland, 14 Fuder Heu, 3 Scheffelsaat Gartenland und gibt ein Fuder Heu behuf des Landesherrn an den Meyer zu Bramsche. Das Erbschatzregister nennt den Erben Kiesekamp mit 5 Taler und das Viehschatzregister den Erben Kießekamp mit 2 Pferde, 1 Fohlen, 3 Kühe, 1 Rind, 1 Schwein und 7 Schafe. In der Leibzucht stand 1 Kuh, ein Hüßelte hielt 1 Kuh und 1 Rind, ein weiterer Hüßelte 1 Kuh und im Malgartener Schoppen stand 1 Kuh. 1669 ist für den Erben Kesekampf eine Hauptfeuerstätte und eine Nebenfeuerstätte verzeichnet. 1670/71/72 nennen die Rauchschatzregister des Amtes Vörden unter Bauerschaft Epe den Hof Kießekamp mit Leibzucht, 1672 mit Leibzucht und Backhaus. Die Größe des Hofes wurde 1680 mit 2 1/2 Scheffelsaat Garten, 47 3/4 Scheffelsaat Ackerland, 17 Fuder Heu und 2 Dustteilen Holz im Eper Bruch angegeben. Daneben hatte er eigenes Holz am Hof und am Kamp sowie die Berechtigung, in der Fischwahrs Wiese mit einem Korb aus der Hase Fische zu fangen. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus 1 Taler 5 Schilling 3 Pfennig Dienstgeld, 2 Taler 6 Schilling Maigeld, 4 Schilling 8 Pfennig Herbstschatz, einem wöchentlichen Spanndienst mit zwei Pferden (zusammen mit Kottmann) und 2 Hühnern. 1693 verzeichnet das Kopfschatzregister für den ganzen Erben Kysekampf: Mann, Frau, Sohn (über 12 Jahre) und Halbknecht, in der Leibzucht 2 Männer und 3 Frauen und im Backhaus Mann und Frau. 1694 brachte der damalige Vogt Temming in Erfahrung, daß Kiesekamp bereits vor geraumer Zeit drei Eichenstämme nach Bramsche an Baltzer Meyer verkauft hatte. Einer dieser Stämme lag noch vor Bramsche. Das Kloster ließ ihn abholen, obwohl Meyer sich widersetzte und behauptete, er habe sie rechtmäßig erworben. Kiesekamp aber konnte belegen, daß er vom vorigen Pater zu Malgarten hierzu eine Erlaubnis hatte. So mußte das Kloster den Stamm wieder zurückbringen. Um Zäune zu reparieren, erhielt Kiesekamp 1695 die Erlaubnis, einen Baum zu fällen.[1] 1697 wurde der Sterbfall der verstorbenen Sophia Kiesekamp geb. Levetag aufgenommen. Folgendes Inventar befand sich auf dem Hof: 4 Pferde, 4 Kühe, 4 Schmalrinder, 2 Kälber, 5 Schweine, 2 Malter gedroschenen Roggen, 9 Fuder ungedroschenen Roggen, 3 zugemachte Betten, 1 Anrichte, 2 Blockwagen, 1 Pflug, 1 kupferner Kessel von 2 Eimer Größe, 1 eiserner Pott, 2 Bauten Flachs, 1 Plaggensäge, 1 Hal, 6 Stühle, 2 Pfannkuchenpfannen, 1 Schneidlade mit Messer, 2 Kisten sowie Forken, Spaten usw..

Johan Keysekamp übergab 1697 den Hof an seinen Sohn und Erben Christoffer Keysekamp, der daraufhin Anna Margarethe Bunkens aus Hesepe heiratete. 1703 brauchte Kiesekamp erneut eine Eiche, um Zaunpfähle zu machen.[2] Das Monats- und Rauchschatzregister des Kirchspiels Bramsche verzeichnet 1701 unter Epe den Hof Keesekampff mit Leibzucht. Das Verzeichnis der schatzpflichtigen Stätten im Amt Vörden nennt 1712 unter Epe den Vollerben Kießekamp mit 3 Taler 3 Schilling 6 Pfennig Monatsschatz, 4 Maltersaat 6 Scheffelsaat Ländereien, 3 Scheffelsaat Gartenland und 12 Fuder Heu und die Kirchspielbeschreibung nennt 1713 den Erben Kreßkamp mit 3 Taler 3 Schilling 6 Pfennig Monatsschatz. Das Vermessungs- und Abgabenverzeichnis des Kirchspiel Bramsche von 1723 verzeichnet unter Epe den Vollerbe Christopher Kießkamp, eigen an das Kloster Malgarten, mit einer Größe von 10 Maltersaat 9 Scheffelsaat 2 Viertel. Die Abgaben waren: Rauchschatz 2 Taler, Leibzucht 15 Schilling 9 Pfennig, Monatsschatz 3 Taler 3 Schilling 6 Pfennig, Herbstschatz 4 Schilling 8 Pfennig, Maigeld 2 Taler 6 Schilling, dem Richter 1 Scheffel Roggen, dem Küster 1 Scheffel Gerste, Pachtkorn: 1 Malter 10 Scheffel Roggen, 7 Scheffel Gerste, 7 Scheffel Korn, 2 Scheffel Buchweizen, Herbstschatz ans Kloster 7 Schilling, 4 Hühner, Dienste: jährlich ½ Tag im Grase, 1 Tag in der Ernte zum Mähen und ein Ausgarber, 1 Dienst mit 2 Pferden nach Dranten (Drantum), 1 Taler 5 Schilling 3 Pfennig gedungen Spanndienstgeld, 2 Herren Hühner, 1 Huhn nach Tecklenburg. 1724 wurde ein Darlehn von 30 Taler beim Kloster aufgenommen. 1735 kam es zu einem Rechtsstreit mit dem Kloster.[3] Nachdem es erfahren hatte, daß Kiesekamps Kinder ganze Körbe voll Fisch im Schlippen fingen und in Bramsche verkauften, ließ man die Rechtmäßigkeit prüfen. Obwohl das Kloster keine Berechtigung am privaten Heseper und Eper Masch, zu dem auch der Schlippen gehörte, hatte, versuchte es immer wieder, dieses Recht einzuklagen. Nach Aussage von Kiesekamp fischte die ganze Bauerschaft Hesepe und Epe im Masch. Nach fünf Jahren Rechtsstreit kam es offenbar zu einem Vergleich. Das Kloster mußte den Bauern ein Fischereirecht in den Kolken und Rötekuhlen des geschlossenen Eper und Heseper Masches zubilligen.

1739 heiratete der Erbe Johan Henrich Kiesekamp. Catharina Maria Mohrarendt (Moorarend) aus Epe. Die Mitgift bestand aus 200 Taler. Der Sohn Ernst Heinrich Kiesekamp heiratete katholisch und übernahm im Jahre 1788 die Pacht des klösterlichen Vorwerks in Malgarten und von 1808 bis 1816 den gesamten früheren Klosterhaushalt für 710 Taler in Gold (siehe Klostergut Malgarten).[4]

Der rechtmäßige Erbe Hermann Heinrich Kiesekamp verzichtete auf das Erbe und heiratete auf den Hof Erfmann in Larberge/Achmer. Daraufhin übernahm der älteste Sohn Johann Henrich Kiesekamp den Hof in Epe und heiratete 1762 Anna Alheid Thomas aus Schagen/Pente. Die Mitgift betrug 400 Taler, 2 Pferde und 6 Kühe. In zweiter Ehe heiratete die Witwe 1780 Johann Dietrich Beim Masche aus Sögeln. Die Mitgift bestand aus 150 Taler, 1 Pferd und 2 Kühe. 1772 beschäftigte der Hof zwei Knechte und eine Magd. Während die Leibzucht von zwei Familien bewohnt war, stand das Beihaus leer. Nach der Vermessung von 1785 hatte der Hof eine Größe von 14 Maltersaat 3 Scheffelsaat und 52 Quadratruten.

Im Jahre 1800 heiratete der Erbe Johann Heinrich Kiesekamp, Marie Elisabeth Buermann aus Sögeln. Die Mitgift bestand aus 200 Taler sowie Pferde und Kühe. Der alte Kiesekamp behielt sich nach der Osnabrücker Eigentumsordnung den 12. Teil als Altenteil vor. Da er aber noch frisch und munter war, auch noch eine reiche Braut mit eigenem Erbe finden könnte, entsagte er dem Hof. Seine schwächliche Tochter Anna Alheid war "außerstande" zu heiraten und erhielt deshalb als Handpfennig 2 Scheffelsaat Land beim Darnsee, das der Erbe bewirtschaften mußte.[5] 1822 und 1830/31 war Johann Heinrich Kiesekamp Bauerrichter in Epe.[6] Am 9. Juli 1813 vernichtete ein Hagelschlag 2 Maltersaat Roggen des Hofes und Kiesekamp beantragte einen Nachlaß der Pacht.[7] Nach der Wirtschaftlichkeitsberechnung von 1823 hatte der Hof einen Jahresertrag von 134 Taler 2 Schilling und 11 15/54 Pfennig. Die Abgaben betrugen 96 Taler 16 Schilling und 1 4/5 Pfennig. Demnach errechnete sich ein Jahresgewinn von 37 Taler 10 Schilling und 9 3/5 Pfennig. Außer den Steuern bestanden damals die Abgaben aus 7 Taler 18 Schilling 10 Pfennig Kavallerieverpflegungsgeld, 4 Taler 15 Schilling 11 Pfennig Neujahrsgeld, Maigeld, Herbstschatz und Heugeld, einem wöchentlichen Spanndienst mit zwei Pferden und 2 Hühner. Die Markenteilung 1833 vergrößerte den Hof um 18 ha 1 Morgen und 9 Quadratruten. Nach den Ablösungsgesetzen von 1833 konnte sich der Hof nach und nach von den Abgaben und Diensten freikaufen.[8] Im Jahre 1834 erfolgte die Umwandlung der ungewissen Gefälle (Leibeigenschaft) in eine jährliche Abgabe von 7 Taler 8 Gutegroschen und 1842 konnten die dem Amt zu leistenden Abgaben mit 130 Taler 9 Gutegroschen 2 Pfennig abgelöst werden. 1854 erfolgte die Ablösung der gutsherrlichen Korngefälle (Pacht) mit 835 Taler 9 Gutegroschen 10 Pfennig und 1875 die Ablösung des Richterkorns mit 6 Taler 10 Silbergroschen 6 Pfennig. 1907 wurde die Kirchenpflicht mit 61,97 Mark abgelöst. 1842 nahm Kiesekamp ein Darlehn von 500 Taler zu 3 1/2 % Zinsen beim Rittmeister Hermann Westfeld in Osterholz auf.[9] Am zweiten Pfingsttag 1845 brannte das erst 1820 errichtete Erbwohnhaus ab. Der Sohn Johann Heinrich Kiesekamp bewarb sich als Zwanzigjähriger zum II. Königlich Hannoverschen Husarenregiment und wurde nach seiner Dienstzeit Kaufmann. Er gründete einen Überseehandel, insbesondere mit Eisenwaren, und verlegte im Jahre 1839 seinen Firmensitz nach New Orleans (USA). Über seine vielen Seereisen hat er ein ausführliches Tagebuch geführt, das einen Einblick in das Leben dieses Mannes und seiner Zeit gibt. Innerhalb von 10 Jahren überquerte er zehnmal den Ozean. 1851 kehrte er nach Deutschland zurück, um in Lippspringe Heilung von seinem Lungenleiden zu suchen. Ein Jahr später verstarb Johann Heinrich Kiesekamp unverheiratet im Alter von 48 Jahren. Die Schwester Anna Maria Elisabeth Kiesekamp war mit dem Kaufmann Caspar Auch in Cincinnati (USA) verheiratet. Ihren Bruder Ernst Heinrich Kiesekamp zog es ebenfalls in die neue Welt. Zusammen mit mehreren Epern reiste er 1834 mit der Brigg "Magdalene" in die USA. Er lebte als Kaufmann in Cincinnati, wo er im Unternehmen seines Schwagers tätig war. Er starb bereits im gleichen Jahr im Alter von nur 28 Jahren.[10] Nach dem Tod von Maria Elisabeth Kiesekamp geb. Bührmann errichtete man für sie und ihren bereits 1846 verstorbenen Mann Johann Heinrich Kiesekamp einen Grabstein, der heute vor der Superintendentur in Bramsche steht. Die Inschrift lautet: "HIER RUHT DIE VERWESLICHE HÜLLE VON DEM COLON J.H.KIESEKAMP GEB.D. 24. FEB. 1778 GEST.D. 6. JUNI 1846 UND VON DESSEN EHEFRAU GEB.D. 22. JUNI 1777 GEST.D. 4. DECB. 1849 VON DEN SEINIGEN GEWIDMET DIE SICH MIT DER HOFFNUNG AUF EIN FROHES WIEDERSEHEN TRÖSTEN".

1846 heiratete der Erbe Johann Rudolf Kiesekamp, Margarete Helene Büpper, Erbin der Erbkötterei Büpper in Sögeln. In zweiter Ehe heiratete der Witwer 1862 Adelheid Brockschmidt. Von 1846 bis 1852 war Kiesekamp Vorsteher und von 1852 bis 1859 Beigeordneter der Bauerschaft Epe. 1847 legte er den sog. Palzweg an, der vom Hof in gerader Richtung durch den Hofesch auf die Straße Malgarten - Bramsche führt. Johann Rudolf vergrößerte den Hof erheblich. Nach und nach erwarb er mehrere Moorteile im Vallenmoor und richtete auf insgesamt 2 1/2 ha eine Torfbaggerei ein. Der Torfabbau scheint bis um 1865 betrieben worden zu sein. 1850 kaufte Kiesekamp 116 Quadratruten Wiesengrund auf dem Bollacker zum Preis von 210 Taler und 1858 erwarb er vom Fuhrmann Johann Heinrich Pohlmann aus Bramsche eine 3 Morgen 105 Quadratruten große Hasewiese für 1.150 Taler. Bereits ein Jahr später kaufte er etwa 5 ha Land im Eper Masch von Hermann Heinrich Schürmann in Hesepe. Um die hohen Kosten von 125 Taler je Scheffelsaat, also etwa 6.500 Taler, aufzubringen, nahm er eine Hypothek auf. 1863 starb der stark dem Alkohol verfallene Johann Rudolf Kiesekamp und hinterließ drei unmündige Kinder. Der Hof wurde verpachtet und das gesamte Inventar versteigert. Pächter des Hofes wurde Gerhard Barlage, der jedoch schon nach 3 1/2 Jahren in Konkurs ging. Nächster Pächter war ein Dallmann, der bis zur Übergabe an den Erben 1872 den Hof bewirtschaftete.[11]

Der Erbe Hermann Kiesekamp heiratete 1872 Katharina Lisette Eckelmann aus Epe. Hermann Kiesekamp war 40 Jahre Vorstandsmitglied im Bramscher Wiesenverband, hatte im Gemeindeausschuß das Amt eines Rechnungsprüfers inne und war jahrzehntelang Mitglied des Schulvorstandes. Mit Hilfe des Wiesenverbandes machte er seine Hasewiesen zu Rieselwiesen. Um die hohen Kosten aufzubringen, verkaufte er das eingebrachte Erbe seiner Mutter, die Erbkötterei Büpper in Sögeln, an seinen ehemaligen Hofpächter Dallmann. Der Hof Kiesekamp verfügte 1876 über 37 Parzellen Land mit einer Größe von 55,5775 ha.1895 sind 55,2534 ha verzeichnet. 1877-1891 Archivakte: Enthält u.a.: Klage der durch Anwalt Syndikus Dyckhoff vertretenen Kläger Königliche Klosterkammer zu Hannover, die Hofbesitzer Gers Barlage zu Hollage, Meyer zu Wackum in Achmer, Holzgrefe zu Heemke, Lüdeke zu Pente, Kiesekamp zu Epe und Gösling zu Pye gegen den Magistrat der Stadt Osnabrück wegen Unterlassung der Einlassung von salzhaltigem Wasser in die Hase und wegen Schadensersatzes.[12] Das Grundbuch von Epe verzeichnet 1884 für Nr.14, Vollerbe Hermann Kiesekamp, 55,2534 ha in der Gemeinde Epe. Dazu für Colon Johann Rudolf Eckelmann, Witwe Colona Fischer, Colon Hermann Kiesekamp, Colon Ernst Weßling, Witwe Colona Wermert geb. Horstmann gemeinschaftlich, 0,2054 ha in der Gemeinde Epe. Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Epe Nr.14, Vollerbe, Hofbesitzer Hermann Kiesekamp, 1910 Heinrich August Kiesekamp, nutzbare Grundstücke: 54,9 ha und das Große Landes-Adressbuch für die Provinz Hannover verzeichnet 1899 unter Epe den Hofbesitzer Hermann Kiesekamp.

1910 heiratete der Hoferbe Rudolf Kiesekamp, Klara Huckriede aus Krevinghausen bei Schledehausen, die bereits 1919 starb. Als Haushälterin war bis 1922 Marie Hensing aus Vehrte auf dem Hof. Ihre Nachfolgerin Elly Lindlage aus Hörne bei Osnabrück wurde 1923 die zweite Frau von Rudolf Kiesekamp. Er beschäftigte sich in seiner Freizeit mit Familienforschung und legte damit den Grundstein zur jetzt vorhandenen Hof- und Familiengeschichte. Daneben enthalten seine Aufzeichnungen auch örtliche Geschehnisse und amüsante Geschichten aus der Gemeinde. Das Gebäudebuch verzeichnet 1910 bis um 1953 unter Epe Nr.14, Vollerbe, Hofbesitzer Hermann Heinrich Rudolf Kiesekamp, 1949 Bauer Friedrich Kiesekamp; Gebäude: a) Erbwohnhaus, b) Doppelheuerhaus (Leibzucht), c) Heuerhaus, d) Scheuine (links auf dem Hof), e) Schweinestall, f) Heuerhaus (1938 Anbau), g) Wagenremise, h) Wagenremise (1921 Neubau). Heuerstellen: Heuermann Georg Ballmann; Gebäude: a) Scheune mit Wohnräumen (1924 Neubau, 1939 Abbruch). 1913 richtete Kiesekamp einen Dünge- und Futtermittelhandel auf dem Hof ein, der bis 1925 bestand.[13] 1922 erwarb er die Villa Block an der Bahnhofstraße in Bramsche gegen Naturalleistungen an die bisherige Besitzerin.[14] Sie hatte ihr Vermögen durch die Inflation verloren. Das Adressbuch verzeichnet 1929 Hofbesitzer Rudolf Kiesekamp mit Telefon 252 in Epe (ohne Nr.) und 1938 Bauer Rudolf Kiesekamp mit Telefon 252 und Haussohn Ernst Kiesekamp in Epe (ohne Nr.). Nach dem 2. Weltkrieg nahm der Hof die Flüchtlingsfamilien Wirbel, Nolting und Laege auf.

1946 heiratete der Erbe Fritz Kiesekamp, Erna Müller vom Gut Schartowsthal bei Küstrin. Am 16. September 1949 fand die formelle Übergabe des Hofes statt. Nach der mittleren Reife und dem Besuch der Ackerbauschule absolvierte Fritz Kiesekamp eine Lehre auf dem Hof Temme-Springmann in Erpen bei Bad Rothenfelde. Im 2. Weltkrieg kämpfte er sowohl an der West- wie auch an der Ostfront, wurde mehrfach verwundet, 1942 zum Leutnant und 1944 zum Oberleutnant befördert und kam am 1. September 1945 aus amerikanischer Gefangenschaft zurück. Fritz Kiesekamp wurde zu einer der herausragendsten Eper Persönlichkeiten. Von 1951 bis 1959 war er Vorsitzender des SC Epe-Malgarten und von 1952 bis 1972 Bürgermeister der Gemeinde Epe. Hilfe und eine fachliche Beratung erhielt er durch Hermann Pohl, einen früheren Verwaltungsbeamten aus Ostpreußen, der mit dem Flüchtlingsstrom nach Epe kam. Von ihm erlernte Fritz Kiesekamp die Kommunalverwaltung, wie sich bereits früh zeigte, mit Erfolg. 1953 wurde der Landwirtschaftliche Berufsverband Bramsche gegründet, dessen Vorsitz er bis 1968 inne hatte. 1957 wählte man ihn zum Vorsitzenden des Landwirtschaftlichen Berufsverbandes des Kreises Bersenbrück, in den Vorstand der Molkerei Bramsche, dessen Vorsitzender er 1966 wurde, und 1960 zum Verbandsvorsteher des Wasser- und Bodenverbandes "Hasegebiet des Landkreises Bersenbrück"[15]. 1961 wurde er Kreislandwirt und damit Vorsitzender des Grundstücks-Verkehrsausschusses und Vorsitzender des Kuratoriums für Landwirtschaft.[16] Ebenfalls 1961 wurde er Kammermitglied der Landwirtschaftskammer Weser-Ems, war seit 1974 Mitglied des Vorstandes und bereits seit 1959 Vorsitzender des Ausschusses für Betriebswirtschaft und Wirtschaftsberatung.[17] Gleichzeitig gehörte er zum Kuratorium für das ländliche Beratungswesen in Göttingen und wurde 1961 als Mitglied in die Albrecht-Thaer-Gesellschaft aufgenommen. Von 1961[18] bis 1968 war Fritz Kiesekamp Mitglied des Programmbeirates des Norddeutschen Rundfunks. 1964 brachte ihn die Wahl in den Kreistag des Kreises Bersenbrück, dessen Landrat er im Jahre 1966 wurde. Daneben war er seit 1964 im Verwaltungsrat der Kreissparkasse Bersenbrück und von 1973 bis 1986 dessen Vorsitzender.[19] Von 1968[20] bis 1971 war er Synodale bei der Landeskirche in Hannover. Mit der Gebietsreform 1972 wurde er Ratsherr in Bramsche, Arbeitgebervertreter im Vorstand der A.O.K. und nach Aufhebung des Kreises Bersenbrück, 1. stellvertretender Landrat des Landkreises Osnabrück. 1974 wurde er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Landwirtschaftlichen Berufsverbände des Landkreises Osnabrück und bekam damit einen Sitz im Vorstand des Niedersächsischen Landvolkverbandes in Hannover.[21] Ab 1961 war Kiesekamp Vorsitzender des Kreislandvolkverbandes Bersenbrück und ab 1973 Vorsitzender der Kreislandvolkverbände im ehemaligen Regierungs-Bezirk Osnabrück.[22] Es folgte die Ernennung zum Landschaftsrat und die Wahl zum Vizepräsidenten der Osnabrücker Landschaft. Ab 1970 war er Vorsitzender des Milchhofes Osnabrück[23] und kam 1976 in den Vorstand der B.A.Z. (Butter-Absatz-Zentrale) Osnabrück. Von 1979 bis 1991 war er der erste Kreislandwirt des Großkreises Osnabrück.[24] Er war Aufsichtsratsmitglied der Alfsee- und Maiburg-GmbH[25], wurde 1980 stellvertretendes Vorstandsmitglied des Landesverbandes der A.O.K. in Niedersachsen und war im Krankenhauszweckverband Bramsche, der Gesellschafterversammlung der Solbad Melle GmbH und der Kurverwaltung Bad Rothenfelde GmbH[26]. Im Jahre 1983 trat Fritz Kiesekamp nach einer erfüllten politischen Karriere in den wohlverdienten Ruhestand. Zahlreiche Ehrungen, von denen die wichtigsten hier Erwähnung finden sollen, würdigten seine Tätigkeit. 1958 erhielt er die silberne, 1961 die goldene und 1986 die goldene Ehrennadel mit Brillanten des niedersächsischen Landvolkes.[27] 1969 wurde er mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und 1981 mit dem großen Bundesverdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.[28] 1984 verlieh man ihm das große Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens und die Thaer-Thünen-Medaille.[29] 1986 erhielt er den Ehrenring des Landkreises Osnabrück für 20jährige Tätigkeit als Landrat der Kreise Bersenbrück und Osnabrück[30] und 1989 die Niedersächsische Sparkassenmedaille in Gold für seine 25jährige Tätigkeit im Verwaltungsrat der Kreissparkasse Bersenbrück[31]. Nicht nur während seiner Bürgermeisterschaft lag ihm das Wohl der Gemeinde Epe und seiner Bewohner am Herzen. Durch und mit seiner Initiative entstanden in der Gemeinde u.a. sämtliche Neubausiedlungen, eine neue Schule, ein Sport- und Gemeindezentrum mit Feuerwehrhaus und Verwaltungsräumen sowie ein befestigtes Wegenetz. Seine Sachkunde und Erfahrung sowie seine Tätigkeit in den verschiedensten öffentlichen Gremien, in Vereinigungen und Verbänden, sowie sein politisches Engagement, waren für die ganze Gemeinde Epe von großem Nutzen. Die Größe des Hofes betrug 1947 49,5567 ha. Im Wege der Flurbereinigung wurden 1951 4 ha Grund im Wittenfelde und im Kämpen verkauft und ein besser gelegener Waldgrund in den Klosterpölen am Vördener Damm von 3,5 ha und die rauhe Wiese im Hasetal von 1,7 ha wieder erworben. Den Waldgrund kultivierte man 1952 zu Weideland. Damit hatte der Hof 1959 eine Größe von 50,2473 ha. Das Adressbuch verzeichnet 1958/59 Bauer Fritz und Altenteilerin Elli Kiesekamp und 1964 und 1970 Bauer Fritz Kiesekamp in Epe Nr.14. Mit dem Bau der Autobahn legte man 1967 auf Kiesekamps Waldstück im Ahrensfeld einen Baggersee an.

1972 heiratete der Hoferbe Jürgen Kiesekamp, Annelie Lübbe-Klotkowski aus Kalkriese. Beide sind engagierte Eper. Jürgen Kiesekamp war seit 1976 stellvertretender und von 2006-2016 Ortsratsvorsitzender in Epe, ist Mitglied des Rates der Stadt Bramsche, Kreistagsabgeordneter in Osnabrück und im Aufsichtsrat der Stadtwerke Bramsche sowie seit 1992 Präsident des Eper Schützenvereins. Annelie Kiesekamp wurde 2001 Vorsitzende des Landfrauenvereins[32], ist im Vorstand der Kreisarbeitsgemeinschaft der Landfrauenvereine des Altkreises Bersenbrück (KAG) tätig[33] und ihr Bauerngarten erhielt den Umwelt- und Naturschutzpreis des Landkreises Osnabrück[34]. Das Adressbuch verzeichnet 1984 Jürgen und Anneliese Kiesekamp in Bramsche, Oberortstr.1, 1988/89 Jürgen und Anneliese Kiesekamp, Hannelore Rottinghaus und 1992/93 Jürgen, Jochen und Anneliese Kiesekamp.

2006 übernahm der Erbe Steffen Kiesekamp mit seiner Frau Jessica den Hof in Epe[35] und hielt 2011 neben 110 Milchkühen, rund 60 Bullen und Rinder und etwa 30 Kälber.[36] 2017 wurden etwa 60 ha Mais geerntet.[37] Das Adressbuch verzeichnet 2007/08 Jürgen, Steffen, Jessica und Anneliese Kiesekamp, Martha Klotkowski und 2015/16 Jürgen, Steffen, Jessica und Anneliese Kiesekamp in Bramsche, Oberortstr.1.

Karten

Hofbilder

Hof Kiesekamp

Gebäude und Bewohner

Erbwohnhaus, Oberortstr. 1

Koordinaten: N/O 52 25 45 / 08 00 23

Das am zweiten Pfingsttag 1845 abgebrannte Erbwohnhaus war erst 1820 errichtet worden. Nach der Karte von 1785 befand sich das damalige Erbwohnhaus nahezu an der gleichen Stelle des 1845 erbauten neuen Bauernhauses, das 32 m lang und 14 m breit ist. Eine Steintafel im Vordergiebel trägt die Inschrift: "Unser voriegtes Haus ist, durch gottes zulassung den 12. May 1845 Nachmittags 5 Uhr, abgebrannt, dieses ist durch dem Beistande Gottes und der Hülfe guter Menschen neu erbaut, und am 30. Juli 1845 wieder aufgerichtet: Du allmächtiger Gott, behüte du nun dieses Haus, auch Alle die hier gehen ein, und aus, vor Feuersbrunst und allen Schaden wollest du uns Allgütiger gnädig bewahren. Co. J. H. Kiesekamp M. E. Kiesekamp geb. Bm. Soh. J.R.K. T. An. Kies. 1845". Die Kaminsteine tragen die Inschrift: "J. H. Kiesekamp J. R. K. K.; M. E. Kiesekamp geb. B.M. 1845". 1926 wurde der nördliche Anbau am Hofgebäude um 5 m verlängert. Die Inschrift einer Steintafel lautet: "Heinr. Rud. Kiesekamp Elly K.K. geb. Lindlage 1926 Rast ich so rost ich."

1905 entstand eine Wagenremise, 1906 wurde ein neuer Schweinestall gebaut und 1912 der Zwischenbau zwischen Wohnhaus und Schweinestall errichtet. Eine Steintafel der 1920 erbauten Scheune rechts auf dem Hof verzeichnet die Inschrift: "Erbaut 1920 Rudolf Kiesekamp Umgebaut 1950 Fritz Kiesekamp und Frau. Willst du ernten goldne Saat mußt du schaffen früh und spat. Und mit Sonnenschein und Regen giebt der Himmel seinen Segen. Neubau 1976". 1930 entstand an der Gartenseite ein neuer Schweinestall. 1949 brannte die große, 200jährige Hofscheune ab. Ein Wiederaufbau erfolgte noch im gleichen Jahr. Eine Steintafel am Giebel dieser links auf dem Hof stehenden Scheune trägt die Inschrift: "Durch Feuer vernichtet am 5. 10. durch den Beistand Gottes und der Hilfe guter Menschen wieder aufgerichtet am 10.12.1949 Fritz Kiesekamp u. Frau Erna geb. Müller. Was du ererbst von Deinen Vätern erwerbe um es zu erhalten". 1987 wurde rechts auf dem Hof ein neuer Geräteschuppen erbaut. Die Inschrift einer Tafel am Giebel lautet: "Anno 1987 Jürgen + Annelie Kiesekamp". Ein moderner Viehstall für 128 Milchkühe entstand 2010.[38]

Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Epe Nr.14, Vollerbe, Gebäude: a) Erbwohnhaus, b) Doppelheuerhaus (Leibzucht), c) Heuerhaus, d) Scheune (links auf dem Hof), e) Scheune (beim Leibzuchthaus), f) Schweinestall (Abbruch und Neubau), g) Heuerhaus (1898/99 Neubau), h) Wagenremise (1905 Neubau). Heuerstellen: (Rol.Nr.21) Heuermann Friedrich Brockschmidt; Gebäude: a) Scheune (1903 Abbruch und Neubau). Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Epe Nr.14, Vollerbe, Gebäude: a) Erbwohnhaus, b) Doppelheuerhaus (Leibzucht), c) Heuerhaus, d) Scheuine (links auf dem Hof), e) Schweinestall, f) Heuerhaus (1938 Anbau), g) Wagenremise, h) Wagenremise (1921 Neubau). Heuerstellen: Heuermann Georg Ballmann; Gebäude: a) Scheune mit Wohnräumen (1924 Neubau, 1939 Abbruch).


Leibzucht, nicht mehr vorhanden

Koordinaten: N/O 52 25 47 / 08 00 26, N/O 52 25 47 / 08 00 18

Die 1656 erstmals genannte Leibzucht befand sich nach der Karte von 1785 östlich des Erbwohnhauses, an der Stelle des heutigen Bungalows. Für die Reparatur des Hauses konnte Kiesekamp 1696 einen Baum fällen.[39] Nach dem Bau eines neuen Erbwohnhauses 1820 verlegte man offenbar die Leibzucht. Nach der Karte von 1835/51 befand sie sich nun gegenüber der Hofzufahrt Wermert, an der Ecke Oberortstraße - Malgartener Straße. Dieses Doppelheuerhaus, in dem der Heuermann Tellkamp offenbar eine Schmiede betrieb, wurde 1893 abgerissen.

Bewohner:

  • Hermann Berend KUHLMANN (*1682, +1753) war seit 1717 mit Catharina Margaretha MEYER (+1726) und seit 1727 mit Maria Elisabeth SUBE (*1692, +1762) verheiratet.
  • Der Sohn Johann Berend KUHLMANN (*1729, +1805) heiratete 1758 Anna Margarethe DALLMANN (*1736, +1770) und 1770 Anna Catharina geb. PENTERMANN aus Pente (*1734, +1803).
  • Die Tochter Anna Adelheit KUHLMANN (*1775, +1838) heiratete 1799 Hermann Heinrich TEMMELMANN (*1769, +1832) und übernahm die Heuerstelle.
  • Deren Tochter Margaretha Maria TEMMELMANN (*1800, +1852) war seit 1827 mit dem Amtsboten Johann Heinrich WEGLAGE aus Achmer (*1793) verheiratet. Seine erste Frau war seit 1819 Margarethe Maria DINKELMANN (*1793, +1827) und schon in dieser Zeit Heuerling bei Kiesekamp.
  • Auch die Schwester Marie Adelheit TEMMELMANN (*1805, 1834) lebte in Kiesekamps Heuer. Sie war seit 1829 mit Hermann Heinrich MEYER (*1803) verheiratet. 1835 heiratete er Anna Marie Regine FRYE aus Achmer (*1803) und wanderte 1839 in die USA aus.
  • Johann Heinrich SCHWANKHAUS aus Sögeln (*1684, +1747) heiratete 1721 Anna Catharina ENCKELSTROHT (*1686, +1728) und 1729 Catharina Adelheit HUNDELING (*1697, +1749).
  • Johann Gerd DETERMANN (*1729, +1787) und Catharina Elsabein geb. AMMERING aus Hesepe (*1733, +1793) waren seit 1762 verheiratet.
  • Berend Heinrich DIECKER (*1752, +1828) heiratete 1770 Catharina Margaretha DAMMERMANN verwitwete Temmelmann (*1736, +1820).
  • Der Spinnradmacher Johann Berend DINCKELMANN aus Sögeln (*1757, +1842) war seit 1783 mit Catharina Maria TEMMELMANN (*1766, +1828) verheiratet und zeitweise bei Kiesekamp.
  • Johann Henrich BÜHRMANN (*1748, +1821) heiratete 1774 Catharina Margarethe DETERMANN (*1747, +1816). Er war ein „sehr guter Mann“ und sie eine „fromme Frau“.
  • Die Tochter Margarethe Maria BÜHRMANN (*1785, +1835) heiratete 1808 Johann Heinrich ELLHORN (*1781, +1845) und war nachweislich 1813 bei Kiesekamp.
  • Der Schmied Johann Heinrich TELLKAMP aus Rüsfort im Ksp. Gehrde (*1810) war seit 1838 mit Anna Catharina Elisabeth geb. KREEKE aus Neuenkirchen bei Vörden (*1817) verheiratet und wanderte 1853 mit 5 Kindern nach Cincinnati (USA) aus.
  • Amtsbote Rudolf WEGLAGE (1853, 1893); HARMEYER (1854); Friedrich BROCKSCHMIDT (1885, 1893).


Backhaus, Beihaus, nicht mehr vorhanden

Das 1659 erstmals genannte und 1693 bewohnte Backhaus könnte das 1772 leerstehende Beihaus gewesen sein.

Bewohner:

  • Henrich TACKENBERG und Taleke geb. KRELAGE (*1643, +1671).


Wohnung auf dem Hof, nicht mehr vorhanden

Auf Bitten der Familie Lange richtete Kiesekamp im Jahre 1887 im Stall, rechts auf dem Hof, eine Wohnung ein. Sie bestand hier bis 1920. Danach wurde das Gebäude umgebaut.

Bewohner:

  • Schuhmachermeister Heinrich LANGE und Anna geb. STRUBBE (1887 - 1910); Maurer Heinrich HOLLENBECK (1920).


Heuerhaus, Blankenburger Straße 42/44

Koordinaten: N/O 52 25 30 / 07 59 45

Dieses massive, aus Bruchsteinen gebaute Doppelheuerhaus entstand im Jahre 1893 und wurde im Volksmund Blankenburg genannt. Den ganzen Winter über fuhr Rudolf Kiesekamp aus dem Schulenbergschen Steinbruch in Schleptrup die Steine nach Epe. Nach Renovierungen um 1940 wurde um 1960 das Heuerhaus zu einem reinen Wohnhaus mit drei Wohnungen umgebaut.

Bewohner:

  • Hermann KNABKE (*1842), (1893, 1932); Wilhelm LÜCKE (1893 - 1900); Johann Hermann Heinrich THELMANN (*1870) und Anna geb. OTTE (*1880) (seit 1901, 1970); Georg BALLMANN und Anna geb. LANGE (1924); Ernst THELMANN und Frieda geb. RADZIWILL; Heinrich und Minna LOHBECK (1950); Paul STANIK und Anna geb. STUCKENBERG; Willi STEINKAMP (1955); Dieter JOHANNES; Maria BENSCH (1975); Erika und Fritz LINKE (1993); Lotte KANNWISCHER (1993); Gudrun BUDWEG (1993).
  • 1984 verzeichnet das Adressbuch Fritz, Thomas und Erika Linke in Bramsche, Blankenburger Str.42 und Maria Bensch, Charlotte Kannwischer in Blankenburger Str.44, 1988/89 Fritz, Thomas und Erika Linke in Blankenburger Str.42 und Arno Budweg, Gudrun Hammerschmidt, Charlotte Kannwischer in Blankenburger Str.44, 1992/93 Fritz, Thomas und Erika Linke in Blankenburger Str.42 und Arno und Gudrun Budweg, Charlotte Kannwischer in Blankenburger Str.44, 2007/08 Fritz, Thomas und Erika Linke in Blankenburger Str.42 und Charlotte Kannwischer in Blankenburger Str.44 und 2015/16 Sonja Kiesekamp, Günther Lechner in Blankenburger Str.42 und Erika Linke, Linda Joan Batrtock in Blankenburger Str.44, dazu als Gewerbe: Euer Sonnenstern, Sonja Kiesekamp, Mutter-Kind-Beratung in Blankenburger Str.42.


Heuerhaus, Malgartener Straße 106

Koordinaten: N/O 52 25 47 / 08 00 16

Dieses Haus an der Straße Bramsche - Malgarten, gegenüber dem Hof Stüve, wurde 1898 gebaut. Der Tischlermeister Hackmann richtete im Haus eine Werkstatt ein. Da er aber zuviel Maschinen anschaffte und auch gerne einen über den Durst trank, ging sein Geschäft schon 1909 in Konkurs.[40] Die Werkstatt wurde zur Diele umgebaut und das Haus mit einer Heuerfamilie besetzt. 1937 ließ man das Haus vergrößern und 1952 einen neuen Dachstuhl errichten[41]. Bis 1958 betrieben die Heuerleute des Hauses Landwirtschaft. Nach Umbauten entstanden nun zwei Wohnungen.

Bewohner:

  • Tischlermeister HACKMANN (1909); Schuhmachermeister Heinrich LANGE und Anna geb. STRUBBE (1910); Hermann LANGE und Maria geb. MEYER (1911 - 1939); Gerhard LOHBECK aus Ankum und Käthe geb. ZUR LAGE aus Bersenbrück (1939 - 1958); Heinrich und Elisabeth SCHIERBERG; Adolf und Maria STUCKENBERG; Fritz MEYER; Diedrich MÜLLER und Irmgard geb. SCHNIEDER (1960); Wolfgang JAROSCH und Dora geb. STEINKE; Milan SIMIC; Andreas STUCKENBERG und Marlis geb. NIEMANN (1990); Claudia CELIK und Ralf WALKER (1993); Irina und Peter KUAK (1993).
  • 1984 verzeichnet das Adressbuch Milan Simic, Heidi Zimmermann in Bramsche, Malgartener Str.106, 1988/89 Milan Simic, Andreas Stuckenberg und Marlies Niemann-Stuckenberg, 1992/93 Peter und Irina Knak, Ralf Walker, Claudia Celik, 2007/08 Werner, Sarah und Sabine Stuckenberg, Andrzej Sawicz, Wladyslaw Kaniuka und 2015/16 Werner und Sabine Stuckenberg, Andrzej Sawicz, Wladyslaw Kaniuka in Malgartener Str.106.


Bungalow im Garten, Oberortstr. 1

Koordinaten: N/O 52 25 47 / 08 00 26

Im Jahre 1972 errichteten Fritz und Erna Kiesekamp im Garten des Hofes ein neues Wohnhaus als Altenteil.

Bewohner:

  • 1984, 1988/89 und 1992/93 verzeichnen die Adressbücher Fritz, Klaus und Erna Kiesekamp in Bramsche, Oberortstr.3 und 2007/08 und 2015/16 Klaus und Erna Kiesekamp.


Ahnengalerie

Ahnengalerie Hof Kiesekamp, Vollerbe in Epe Nr.14[42]

Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der Ev. luth. Kirche St. Martin in Bramsche getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Bramsche begraben ([]) worden. Katholische Personen (kath.) sind, wenn nichts weiter vermerkt ist, in der Klosterkirche St. Johannes in Malgarten getauft und getraut und auf dem Friedhof in Malgarten begraben worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Die Familiennamen sind in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen.


Kesecamp, (genannt 1289).

Abike Kesecamp, (genannt 1449).

Lubbeke Kesekamp, (genannt 1458).


Hinrich KIESEKAMP, Colonus, (genannt 1497-1532), OO, NN.

Kinder:

  • Hinrich KIESEKAMP, */~ um 1520, genannt 1550.
  • Lubbeke KIESEKAMP, */~ um 1525, Erbe.


Lubbeke KIESEKAMP, Colonus, (genannt 1548-1577), OO, NN.

Kinder:

  • Johann KIESEKAMP, */~ um 1555, genannt 1601.
  • Berend KIESEKAMP, */~ um 1560, Erbe.


Berend KIESEKAMP, Colonus, */~ um 1560, OO um 1590, Fenna NN, (genannt 1601).

Kinder:

  • Fenna KIESEKAMP, */~ um 1590, (genannt 1601).
  • Johann KIESEKAMP, */~ 1594, (genannt 1601), Erbe.
  • Berend KIESEKAMP, */~ um 1610.


Johann KIESEKAMP, Colonus, */~ 1594, + 11.10.1671, OO um 1620, Mette BÜHRMANN, */~ um 1600 in Sögeln.

Kinder:

  • Johann KIESEKAMP, */~ 1629, Erbe.
  • Helena KIESEKAMP, */~ um 1635, OO um 1660, Hermann JOHANNS, Colonus Halberbe in Sögeln Nr.17, */~ um 1630, (Sohn von Ratke tho Nedersögelen).
  • Berend KIESEKAMP, Colonus Voss, */~ um 1640, OO um 1660, Adelheit VOSS, */~ um 1635.
  • Adelheit KIESEKAMP, */~ um 1645, +/[] 1697, OO um 1670, Berndt BORCHARD, Colonus in Epe Nr.26, */~ um 1645, +/[] 1701, (Sohn von Berndt BORCHARD und Trine NN, Colonus in Epe Nr.26).


Johann KIESEKAMP, Colonus, */~ 1629, +/[] 26.01.1710, OO um 1663, Anna Sophia LEVETAG, */~ um 1640 in Ksp. Rulle, +/[] 12.12.1697.

Kinder:

  • Johann Christoffer KIESEKAMP, */~ 1664, Erbe.
  • Jürgen KIESEKAMP, */~ 26.02.1673, +/[] früh.
  • Anna Engel KIESEKAMP, */~ 22.04.1674, freigelassen 1696, +/[] 31.10./02.11.1751, OO 15.01.1700, Johann GÖSKER, Heuermann in Epe, */~ 14.10.1674, +/[] 23./26.12.1751, (Sohn von Henrich GÖSKER und Margarete KUHLMANN, Colonus Bührmann in Epe Nr.31).
  • Johann Berend KIESEKAMP, Heuermann in Epe, */~ 23.10.1678, +/[] 29.02./03.03.1760, OO 1710, Catharina Margarete WERMERT, */~ 1681, +/[] 05./07.03.1752, Schwindsucht, (Tochter von Hermann WERMERT und Adelheit KUHLMANN, Colonus in Epe Nr.6).
  • Margarethe Elisabeth KIESEKAMP, */~ Jubilate 1686, +/[] 27./29.08.1757, OO (1) 1714, Johann Heinrich IM MASCHE, Heuermann in Sögeln, +/[] 1716, OO (2) 1719, Johann Gerd HUNDEWINCKEL, Heuermann in Rieste, */~ 1687, +/[] 02./03.12.1746, lange eine enge Brust gehabt, (Sohn von Hermann HUNDEWINCKEL und Catharina HUSSMANN (SCHWANKHAUS), Heuerling in Rieste).
  • Gerd KIESEKAMP, */~ 1689, +/[] 16.10.1717.
  • Sohn KIESEKAMP.
  • Tochter KIESEKAMP.
  • Tochter KIESEKAMP.
  • Tochter KIESEKAMP.


Johann Christoffer KIESEKAMP, Colonus, */~ 1664, +/[] 13.12.1742, langer Leibesschaden, OO 1697, Anna Margarete BUNKE, */~ 15.07.1674, +/[] 1736, (Tochter von Berend BUNKE und Anna RECKTHIEN, Colonus Vollerbe in Hesepe Nr.7).

Kinder:

  • Johann Bernd KIESEKAMP, */~ 1699, +/[] 12.04.1729, ledig.
  • Anna Adelheit KIESEKAMP, */~ 1700, +/[] 04./06.07.1742, Schwindsucht, OO 15.11.1728, Gerd Diedrich DETERMANN, Heuermann in Epe, */~ 1700, +/[] 26./28.05.1760, (Sohn von Hermann Henrich DETERMANN und Catharina Gertrud AMMERING, Heuerling in Hemke).
  • Maria Adelheit KIESEKAMP, */~ 1703, +/[] 16./18.10.1743, OO 1730 in Ueffeln, Herman Jürgen GRESEL, Witwer, Colonus Matthiesing Vollerbe in Ueffeln Nr.2, */~ 1696, +/[] 02./03.10.1742, (Sohn von Johann Tebbe GRESEL und Anna Margarethe SCHMALGE, Colonus Vollerbe in Hesepe Nr.5).
  • Anna Margarete KIESEKAMP, */~ 1706, +/[] 21./23.12.1759, ledig
  • Johann Diederich KIESEKAMP, */~ 1710, +/[] 15./18.04.1762, ledig.
  • Catharine Margarethe KIESEKAMP, */~ 1710, +/[] 22.03.1710.
  • Catharine Margarethe KIESEKAMP, */~ 1712, +/[] 17./19.12.1789, OO 05.02.1750 in Vörden, Johann Hermann HILKER (HILGER), */~ um 1710 in Vörden, +/[] vor 1789.
  • Johann Henrich KIESEKAMP, */~ 03.05.1714, Erbe.
  • Sohn KIESEKAMP.


Johann Henrich KIESEKAMP, Colonus, */~ 03.05.1714, +/[] 22./24.10.1753, OO 03.11.1739, Catharine Marie MOORAREND, */~ 1718, +/[] 07./09.09.1759, Brustkrankheit, (Tochter von Hermann Henrich MOORAREND und Elsabein Maria WIECK, Colonus in Epe Nr.29).

Kinder:

  • Johann Henrich KIESEKAMP, */~ 1741, Erbe.
  • Maria Elisabeth Elsabein KIESEKAMP, */~ 28.04.1743, +/[] 06./08.01.1815, Schwindsucht, OO (1) 18.11.1762, Hermann Arend HACKMANN, Colonus in Epe Nr.5, */~ 30.04./10.05.1733, +/[] 11./13.04.1767, (Sohn von Arndt Lübbert HACKMANN und Anna Margrete Sophie FISCHER, Colonus in Epe Nr.5), OO (2) 07.09.1767, Johan Dirk SCHRÖDER, Colonus Hackmann in Epe Nr.5, */~ 06.11.1736, +/[] 29./31.10.1778, Schwindsucht, (Sohn von Johann Gerd DINKELMANN und Anna Alheit HACKMANN, Colonus Schröder in Epe Nr.27), OO (3) 08.03.1779, Herman Henrich BOCKEMÖHLE, Colonus Hackmann in Epe Nr.5, */~ 22.02.1739, +/[] 04./07.02.1823, (Sohn von Johann Henrich KUHLMANN und Margarethe Elisabeth WESSEL AUF DEM BRINKE, Colonus Bockemöhle Vollerbe in Rieste Nr.18).
  • Johann Berend KIESEKAMP, */~ 31.10.1745, +/[] 25./26.03.1748, Steinblattern.
  • Anna Margarethe KIESEKAMP, */~ 16./25.02.1748, +/[] 23./25.04.1762, Schwindsucht.
  • Ernst Heinrich KIESEKAMP, 1788-1819 Pächter des Klostervorwerks in Malgarten, */~ 20.09.1750, +/[] 09.02.1829 in Gut Nevinghof bei Münster, OO 27.08.1777, Carolina Sophie HACKMANN, kath., */~ 30.08.1748 in Malgarten, +/[] 15./19.11.1813 in Malgarten, (Tochter von Johann Henrich HACKMANN und Antonetta Wilhelmina MUES, Colonus Markkötter in Hesepe Nr.21).
  • Hermann Heinrich KIESEKAMP, Colonus Erffmann Vollerbe in Achmer Nr.31, */~ 1753, +/[] 18./22.01.1800, Brustkrankheit, OO 19.03.1781, Maria Elisabeth ERFFMANN, */~ 12.07.1761, +/[] 14./16.04.1821, (Tochter von Hermann Henrich ERFFMANN und Catharina Margarethe Elisabeth HELLMICH, Colonus Vollerbe in Achmer Nr.31).


Johann Henrich KIESEKAMP, Colonus, */~ 08.01.1741, +/[] 11./13.01.1780, Brustkrankheit, OO (1) 22.11.1762, Anna Adelheid THOMAS, */~ 31.05.1739, +/[] 18./20.10.1796, Schwindsucht, (Tochter von Johann Heinrich FISCHER und Fenna Elsabein GREVEMEYER, Colonus Thomas Vollerbe in Pente Nr.16), OO (2) Johann Heinrich BEYM MASCHE, Colonus Kiesekamp, */~ 28./30.11.1751, +/[] 17./20.5.1825, (Sohn von Johann Diederich BEYM MASCHE und Anna Adelheit HUSSMANN, Colonus Halberbe in Sögeln Nr.13).

Kinder:

  • Catharina Elisabeth KIESEKAMP, */~ 18.03.1764, +/[] 27./30.04.1840, Altersschwäche, OO 29.10.1794, Johann Henrich KREYENHAGEN, Colonus Vollerbe in Achmer Nr.24, */~ 12.02.1764, +/[] 18./21.08.1831, Pocken, (Sohn von Hermann Henrich KREYENHAGEN und Anna Maria HOLTGREVE, Colonus Vollerbe in Achmer Nr.24).
  • Anna Margarethe Maria KIESEKAMP, */~ 01./02.08.1765, +/[] 14./16.08.1765, Termin.
  • Anna Maria KIESEKAMP, */~ 12.07.1767, +/[] 22./24.04.1837, OO 1800 in Ueffeln, Johann Diederich Henrich HOLTGREVE, Colonus Vollerbe in Ueffeln Nr.4, */~ um 1765, +/[] 02.09.1814.
  • Catharina Margarethe KIESEKAMP, */~ 25.01./ 02.02.1769, +/[] 19./21.04.1774, Blattern.
  • Margaretha Maria KIESEKAMP, */~ 02./09.06.1771, +/[] 22./23.03.1773, Schwindsucht.
  • Franz Heinrich KIESEKAMP, */~ 09.01.1774, +/[] 12.06.1776.
  • Anna Adelheid KIESEKAMP, Näherin, */~ 14.01.1776, +/[] 20./24.03.1838, ledig.
  • Johann Heinrich KIESEKAMP, */~ 12.02.1778, Erbe.


Johann Heinrich KIESEKAMP, Colonus, */~ 12.02./01.03.1778, +/[] 06./09.06.1846, Brustkrankheit, OO 30.10.1800, Maria Elisabeth BÜHRMANN, */~ 22.06.1777, +/[] 04./07.12.1849, Brustwasser, (Tochter von Johann Hermann Henrich KRECKE und Marie Adelheid BÜHRMANN, Colonus Bührmann Vollerbe in Sögeln Nr.7).

Kinder:

  • Hermann Heinrich KIESEKAMP, Colonus Kampmann in Epe Nr.16, */~ 21./27.01.1801, +/[] 02./05.08.1847, Gehirnleiden, OO 15.10.1829, Catharina Maria KAMPMANN, */~ 22./25.03.1808, +/[] 26./30.12.1871, Auszehrung, (Tochter von Johann Heinrich NIEMANN und Margrete Marie KAMPMANN, Colonus Kampmann in Epe Nr.16).
  • Johann Heinrich KIESEKAMP, */~ 25.08./02.09.1802, +/[] 11./13.02.1803, Termin.
  • Johann Heinrich KIESEKAMP, Kaufmann in New Orleans, */~ 26.12.1803, +/[] 22.08.1852 in Dissen a.T.W., ledig.
  • Ernst Heinrich KIESEKAMP, Kaufmann, */~ 21./28.09.1806, +/[] 1835 in Cincinnati, Ohio (USA), ledig, ausgewandert 1834.
  • Maria Adelheid KIESEKAMP, */~ 27.01./02.02.1809, +/[] 22.05.1812.
  • Anna Maria Elisabeth KIESEKAMP, */~ 12./19.10.1811, +/[] 1881 in Cincinnati, Ohio (USA), OO, Caspar AUCH, Kaufmann, */~ um 1810, +/[] in Cincinnati, Ohio (USA).
  • Johann Rudolf KIESEKAMP, */~ 29.06./04.07.1814, Erbe.
  • Maria Adelheid KIESEKAMP, */~ 08./15.05.1817, +/[] 27.11./01.12.1851, Schwindsucht, OO 11.05.1846, Hermann Heinrich THÖLE, Tuchmacher in Bramsche Nr.128 (Mühlenort), */~ 10./13.04.1807, +/[] 30.09./03.10.1868, Blutsturz, (Sohn von Bernhard Heinrich THÖLE und Caroline Henriette GRAMANN (GRAMS), Tuchmacher in Bramsche Nr.128 (Mühlenort)).
  • Margarete Maria KIESEKAMP, */~ 10./18.02.1821, +/[] 06./08.01.1823.


Johann Rudolf KIESEKAMP, Colonus, */~ 29.06./04.07.1814, +/[] 11./14.10.1863, Schwindsucht, OO (1) 11.03.1846, Margarete Helene BIPPER, */~ 30.07./08.08.1824, +/[] 24./28.02.1860, Schwindsucht, (Tochter von Ernst Heinrich BIPPER und Margarethe Maria Meyer, Colonus Markkötter in Sögeln Nr.30), OO (2) 14.01.1862, Maria Adelheid BROCKSCHMIDT, */~ 14./25.11.1821, +/[] 19./22.05.1880, (Tochter von Johann Rudolf BROCKSCHMIDT und Anna Margarethe Marie MOHRMANN, Heuerling in Epe und Sögeln).

Kinder von Margarete Helene BIPPER:

  • Elisabeth KIESEKAMP, */~ 29.01./18.02.1847, +/[] 24.04.1920, OO 11.12.1866, Ernst Rudolph BECKER, Glaser in Bramsche, */~ 19.08./14.09.1845, +/[] 21./25.04.1885, (Sohn von Johann Christian Friedrich BECKER und Margarete Marie LOHMEYER, Glaser in Bramsche Nr.22 (Brückenort)).
  • Heinrich KIESEKAMP, Gärtner in Bramsche, */~ 28.11./13.12.1848, +/[] 03.06.1913 in Hesepe, OO 07.03.1877, Catharine Margarethe Luise SCHOO, */~ 31.01./23.02.1847, (Tochter von Johann Heinrich Wilbrand SCHOO und Catharina Marie TEPE, Colonus Markkötter in Achmer Nr.54).
  • Hermann KIESEKAMP, */~ 22.03./13.05.1851, Erbe.
  • Hermann Rudolf KIESEKAMP, */~ 07.04./08.05.1853, +/[] 24./27.08.1859.
  • Heinrich Wilhelm KIESEKAMP, */~ 17.12.1855/13.01.1856, +/[] 26./29.08.1857.
  • Johanna Catharina KIESEKAMP, */~ 24.09./24.10.1858, +/[] 19./22.01.1859.

Kinder von Maria Adelheid BROCKSCHMIDT:

  • Adelheid KIESEKAMP, */+ 01.02.1862, [] 03.02.1862, Frühgeburt, starb nach der Nottaufe.


Hermann KIESEKAMP, Colonus, */~ 22.03./13.05.1851, +/[] 10.11.1925, OO 20.03.1873, Anne Katharine Lisette ECKELMANN, */~ 06.10./09.11.1845, +/[] 20.07.1919, (Tochter von Johann Rudolph ECKELMANN und Marie Regine Hermine DALLMANN, Colonus in Epe Nr.12).

Kinder:

  • Marie Regine Hermine KIESEKAMP, */~ 23.09./26.10.1873, +/[] 12.09.1922, OO 17.05.1899, Heinrich Christian Rudolf KLINGSÖHR, Bäckermeister in Bramsche Nr.49 (Große Str.6), */~ 03.06./09.07.1861, +/[] 1944, (Sohn von Christian Bernhard Heinrich KLINGSÖHR und Marie Lisette DALLMANN in Bramsche Nr.49 (Große Str.6)).
  • Rudolf KIESEKAMP, */~ 30.07.1875, Erbe.
  • Elise Wilhelmine Auguste KIESEKAMP, */~ 04.10.1877, +/[] 12.09.1923, OO 11.06.1908, Johannes Heinrich SCHWARBERG, */~ 29.7.1877 in Achmer, +/[] 21.8.1915 in Russland.
  • Ernst KIESEKAMP, */~ 27.08.1879, +/[] nach 1961, OO Maria HINNENBERG, */~ 08.03.1883 in Hannover.
  • Heinrich KIESEKAMP, */~ 16.09.1881, +/[] 1897.
  • Hermann KIESEKAMP, */~ 10.07.1883, +/[] 1899.


Rudolf KIESEKAMP, Colonus, */~ 30.07.1875, +/[] 03.02.1954, OO (1) 1910, Klara HUCKRIEDE, */~ 08.11.1884 in Krevinghausen, Ksp. Schledehausen, +/[] 10.09.1919, OO (2) 31.07.1923 in Hörne, Kreis Stade, Elly LINDLAGE, */~ 16.06.1898, +/[] 08.03.1973.

Kinder von Klara HUCKRIEDE:

  • Hilda KIESEKAMP, OO, Albert BARTSCH.
  • Fritz KIESEKAMP, Erbe.
  • Ernst KIESEKAMP, ledig.

Kinder von Elly LINDLAGE:

  • Else KIESEKAMP, OO, Ernst JANZEN.


Fritz KIESEKAMP, Bauer, OO, Erna MÜLLER.

Kinder:

  • Rolf KIESEKAMP
  • Jürgen KIESEKAMP, Erbe.
  • Margret KIESEKAMP, OO, Michael SALLOCH.
  • Klaus KIESEKAMP


Jürgen KIESEKAMP, Bauer, OO, Annelie KLOTKOWSKI, (Tochter von Paul KLOTKOWSKI und Luise Elise Martha LÜBBE in Kalkriese).

Kinder:

  • Jochen KIESEKAMP, OO, Yvonne BETHGE.
  • Sonja KIESEKAMP
  • Steffen KIESEKAMP, Erbe


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Quellen

Weblinks

Zitierte Literatur/ Quellen

  1. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Absch.338d Nr.21
  2. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Absch.338d Nr.21
  3. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Absch.338d Nr.19/Rep.950 Bram. Nr.230
  4. Rep.100 Absch.338d Nr.64/Rep.550 I Nr.369
  5. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.100 Absch.338d Nr.63
  6. Lagerbuch Epe
  7. Rep.550 I Nr.339
  8. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2167
  9. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.950 Bram. Nr.31
  10. Hofakten
  11. Hofakten
  12. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep 335 Nr.11186 Bd.1-2
  13. Bramscher Nachrichten 24.04.1913/30.12.1925
  14. Hofakten
  15. Bramscher Nachrichten 07.03.1960
  16. BN 20.6.1961
  17. Bramscher Nachrichten 26.11.1984
  18. Bramscher Nachrichten 19.07.1961
  19. Bramscher Nachrichten 07.12.1989
  20. Bramscher Nachrichten 08.02.1968
  21. Bramscher Nachrichten 10.01.1974
  22. Bramscher Nachrichten 26.10.1984
  23. Bramscher Nachrichten 26.10.1984
  24. Bramscher Nachrichten 10.03.1979/12.02.1991
  25. Bramscher Nachrichten 05.10.1979
  26. Bramscher Nachrichten 25.10.1979
  27. Bramscher Nachrichten 13.07.1961/01.10.1986
  28. Bramscher Nachrichten 24.05.1969/05.06.1981
  29. Bramscher Nachrichten 26.11.1984
  30. Bramscher Nachrichten 18.09.1986
  31. Bramscher Nachrichten 07.12.1989
  32. Bramscher Nachrichten 01.11.2001
  33. Bramscher Nachrichten 11.04.2006
  34. Bramscher Nachrichten 28.11.2003
  35. Bramscher Nachrichten 03.12.2018
  36. Bramscher Nachrichten 31.05.2011
  37. Bramscher Nachrichten 02.10.2017
  38. Bramscher Nachrichten 01.06.2011
  39. StAO Rep.100 Absch.338d Nr.21
  40. BN 23.10.1900/31.8./11.9./23.10.1909
  41. BN 20.6.1952
  42. Verdatete Kirchenbücher der ev.-luth. Kirchengemeinde Bramsche von Udo Niemann, verkartete Kirchenbücher der röm.-kath. Kirchengemeinde Malgarten von Heinrich Gosmann, Chronik Epe von Heinrich Gosmann, Datensammlung von Elfi Eckelmann, BN z.B. Geburts-, Heirats- und Sterbeanzeigen, HEM, StAO

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

<gov>VOLAM1JO42AK</gov>

Wappen der Gemeinde Bramsche Höfe in Epe (in der Stadt Bramsche im Landkreis Osnabrück) -- Landkarte der Höfe

Vollerben: Alte Niemann | Eckelmann | Fischer | Frankamp | Hackmann | Horstmann | Hundeling | Junge Niemann | Kiesekamp | Kottmann | Schwegmann | Warning | Wermert | Wessling | zur Horst

Halberben: Dallmann | Kampmann | Groß Elhorn

Markkotten: Batke | Borchard | Bührmann | Determann | Gudenrath | Im Lohe | Klein Elhorn | Moorarend | Krelage | Kuhlmann | Franz Kuhlmann | Schröder | Schulte | Strubbe | Tackenberg | Temmelmann | Tepker | Winner |

Hof ohne Markenberechtigung (Neubauer) Revermann

Vor 1600 aufgegebene Höfe Gartlage | Meyer zu Epe | ten Salle |