Dom (Königsberg): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. Januar 2016, 20:03 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Königsberg in Preußen
Wappen der Stadt Königsberg

Königsberger Dom

Ehemalige Bischofskirche des Bistums Samland
Kneiphof, O s t p r e u ß e n
________________________________________________________

Königsberger Dom auf dem Kneiphof, Ostpreußen
< Königsberg


Hierarchie


Königsberger D o m


Einleitung

Königsberger Dom
Der Königsberger Dom ist die ehemalige Bischofskirche des Bistums Samland, das nicht zum Ordensstaat gehörte. Mit der Gründung der Albertus-Universität (1544) wurde er zur Universitätskirche, zu deren Gemeinde alle Studenten und Professoren der Albertus-Universität gehörten.

Maße

Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte der Dom folgende Ausmaße:

  • Länge: 88,5 m.
  • Höhe des Südturms bis zur Spitze: 50,75 m.
  • Höhe des Hauptschiffes: 32,14 m.

Politische Einteilung, Zugehörigkeit

Erst als Altstadt, Kneiphof und Löbenicht 1724 vereinigt wurden, gehörte der Dom formal zu „Königsberg“.

Geschichte

Errichtung

Königsberger Dom, Lithographie 1839
Um das Jahr 1330 (genaues Datum ist nicht bekannt) begann der Bau an des Doms auf dem Kneiphof,
zuerst als Wehrkirche mit dicken Wänden, Wehrgang und anderen Verteidigungseinrichtungen.
Nach der relativ kurzen Zeit von 50 Jahren war der Dom im Jahre 1380 weitgehend vollendet.
Arbeiten an den Innenfresken dauerten noch bis zum Ende des 14. Jahrhunderts.

Reformation

Albrecht von Brandenburg-Ansbach, Hochmeister des Deutschen Ordens folgte Luthers Rat,
legte 1522 sein Amt nieder und machte aus dem Ordensstaat das weltliche Herzogtum Preußen.
Am 27. September 1523 hielt Johann Briesmann die erste lutherische Predigt im Königsberger Dom.

Zerstörung und Sowjetzeit

Bei ihren Luftangriffen auf Königsberg im August 1944 zerstörte die Royal Air Force in zwei Nächten
den gesamten historischen Kern Königsbergs. Den Angriff am 29./30. August 1944 überstand der Dom
zuerst nur leicht beschädigt, brannte dann allerdings aus.
Nach dem Kriegsende wurde der nördliche Teil Ostpreußens Teil der Sowjetunion.
Für eine Restaurierung der Domruine sowie anderer historischer Gebäude hatte die Regierung weder Mittel noch Interesse. Vorkriegsbauten, die als „Symbole des preußischen Militarismus und Faschismus“ und „Schandmale der neuen sozialistischen Stadt“ galten, wurden abgerissen. Die Domruine wurde jedoch geduldet: Wegen des darunter liegenden Kant-Grabmals traute sich die neue Stadtregierung nicht, die Ruine zu sprengen. Im Jahre 1960 bekam der Dom den Status eines Kulturdenkmals, es gab jedoch lange Zeit keine Bestrebungen, den Verfall zu stoppen und die Kirche oder das Grabmal Kants zu restaurieren.
Königsberger Dom 1990
Königsberger Dom, Blick zur Orgelempore, 2009

Restaurierung 1992–1998

Seit 1992 restauriert Igor Alexandrowitsch Odinzow mit seiner Firma Katedralny Sobor (Die Kathedrale) den Dom. Die Projektleitung kooperiert eng mit dem Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege in Fulda, das große Erfahrungen bei der Restaurierung europäischer Bauten hat.

Heutige Nutzung

Räumlichkeiten und Ausstattung

Adressbücher

Friedhöfe und Denkmale

Literatur

Bibliografie

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Dom (Königsberg)

Fotoalbum

Karte und Luftaufnahme

Plan des Königsberger Stadtteils Kneiphof 1905
Königsberg, Kneiphof, Dom, Alter und Neuer Pregel

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.


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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Anmerkungen/Fußnoten