Lindlar: Unterschied zwischen den Versionen
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*'''1816''' 5.050 | |||
*'''1816 | *'''1938''' 6.939 | ||
*'''1938 | *'''1946''' 10.339 | ||
*'''1946 | *'''2011''' 21.989 | ||
*'''2011 | |||
== Politische Einteilung == | == Politische Einteilung == | ||
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== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit == | == Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit == | ||
=== Evangelische Kirchen === | |||
=== Katholische Kirchen === | |||
[[Datei:Lindlar 4613.JPG|thumb||Altarraum St. Severin]] | [[Datei:Lindlar 4613.JPG|thumb||Altarraum St. Severin]] | ||
*[[Lindlar, St. Severin (rk)]] (erwähnt seit 1109, Kirchenbücher ab 1644) | *[[Lindlar, St. Severin (rk)]] (erwähnt seit 1109, Kirchenbücher ab 1644) | ||
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*1666. 7. Juli. + Adam Adolf v. Bruchhausen (v. Steinrath), an der Pest; begraben zu Lindlar, wo er auch geboren war (Kurt Niederau: Zur Geschichte des bergischen Adels. Die v. Bruchhausen = von Steinrath, in: ZdBG, Bd. 85, 1970/1972, S. 114). | *1666. 7. Juli. + Adam Adolf v. Bruchhausen (v. Steinrath), an der Pest; begraben zu Lindlar, wo er auch geboren war (Kurt Niederau: Zur Geschichte des bergischen Adels. Die v. Bruchhausen = von Steinrath, in: ZdBG, Bd. 85, 1970/1972, S. 114). | ||
*1797. 3. Mai. Die in Frielingsdorf (Bürgermeisterei Lindlar) erbaute Kirche wird eingeweiht. | *1797. 3. Mai. Die in Frielingsdorf (Bürgermeisterei Lindlar) erbaute Kirche wird eingeweiht. | ||
*1806. 4. Febr.. Nachdem die Altenberger Mönche das Kloster verlassen haben, verkauft die Landesregierung den eingezogenen Güterkomplex der Abtei Altenberg (7 Morgen bebaute Fläche, 65 Morgen Ackerland, 20 Morgen Wiese und 12 Morgen Fischteiche), den bis dahin Johann Hamm aus Lindlar in Pacht hatte, dem Kaufmann und Weinhändler Pleunissen in Köln. Es wird zur Auflage gemacht, die Kirche nach wie vor dem katholischen Gottesdienst zur Verfügung zu stellen. | *1806. 4. Febr.. Nachdem die Altenberger Mönche das Kloster verlassen haben, verkauft die Landesregierung den eingezogenen Güterkomplex der Abtei Altenberg (7 Morgen bebaute Fläche, 65 Morgen Ackerland, 20 Morgen Wiese und 12 Morgen Fischteiche), den bis dahin Johann Hamm aus Lindlar in Pacht hatte, dem Kaufmann und Weinhändler Pleunissen in Köln. Es wird zur Auflage gemacht, die Kirche nach wie vor dem katholischen Gottesdienst zur Verfügung zu stellen. | ||
*1806.30. März. Die französischen Truppen, die die beschlagnahmte Herrschaft Gimborn-Neustadt besetzen sollen, rücken in das benachbarte Kirchspiel Lindlar ein. | *1806.30. März. Die französischen Truppen, die die beschlagnahmte Herrschaft Gimborn-Neustadt besetzen sollen, rücken in das benachbarte Kirchspiel Lindlar ein. | ||
*1806. | *1806. 3. Aug.. Das altbergische Land, jetzt Bestandteil des Großherzogtum, wird nach französischem Vorbild in die vier Arrondissements (Bezirke) Düsseldorf, Elberfeld, Siegburg und Mülheim eingeteilt. Der Elberfelder Bezirk umfaßt die Ämter Barmen und Beyenburg, Elberfeld, Hückeswagen-Bornefeld und Solingen nebst der Kellnerei Burg und die Unterherrschaft Hardenberg; Arrondissement Mülheim umfaßte die Kantone Mülheim (u.a. mit Porz), Bensberg (mit Bensberg, Gladbach, Odenthal u. Rösrath), Lindlar (mit Engelskirchen, Lindlar und Overath), Siegburg, Hennef und Königwinter. | ||
*1807.28. Mai. Lindlar. * Constantin Hamm, Kaufmann u. Tuchfabrikant in Wipperfürth, 1874, 1877 und 1878 Zentrumsabgeordneter für den Reichstagswahlkreis Mülheim-Wipperfürth-Gummersbach. | *1807.28. Mai. Lindlar. * Constantin Hamm, Kaufmann u. Tuchfabrikant in Wipperfürth, 1874, 1877 und 1878 Zentrumsabgeordneter für den Reichstagswahlkreis Mülheim-Wipperfürth-Gummersbach. | ||
*1813.2.-3. Febr.. Ein auf etwa 500 Mann angewachsener Haufe Aufständischer zieht vom Oberbergischen her durch Uckerath, Allner, Lindlar und Overath: Er war nur zum Teil mit Pistolen, Flinten und Säbeln bewaffnet und hatte die Absicht, zunächst die französische Regie in Mülheim aufzuheben; doch bei Bensberg und Lindlar wurden die Leute rasch durch wenige Gendarmen und Ulanen zersprengt. | *1813.2.-3. Febr.. Ein auf etwa 500 Mann angewachsener Haufe Aufständischer zieht vom Oberbergischen her durch Uckerath, Allner, Lindlar und Overath: Er war nur zum Teil mit Pistolen, Flinten und Säbeln bewaffnet und hatte die Absicht, zunächst die französische Regie in Mülheim aufzuheben; doch bei Bensberg und Lindlar wurden die Leute rasch durch wenige Gendarmen und Ulanen zersprengt. | ||
*1814.27. Jan.. Das Großherzogtum Berg wird in seine ursprünglichen Bestandteile aufgelöst und das Herzogtum Berg nebst dem Kanton Gummersbach und der Gemeinde Friesenhagen in die Kreise Düsseldorf, Elberfeld, Mülheim und Wipperfürth (mit Kanton Lindlar) geteilt (Jürgen Huck: Der Rheinisch-Bergische Kreis und seine Vorläufer, in: ZdBG, Bd. 86, Jg. 1973). | *1814.27. Jan.. Das Großherzogtum Berg wird in seine ursprünglichen Bestandteile aufgelöst und das Herzogtum Berg nebst dem Kanton Gummersbach und der Gemeinde Friesenhagen in die Kreise Düsseldorf, Elberfeld, Mülheim und Wipperfürth (mit Kanton Lindlar) geteilt (Jürgen Huck: Der Rheinisch-Bergische Kreis und seine Vorläufer, in: ZdBG, Bd. 86, Jg. 1973). | ||
*1816.22. Apr.. Kreiseinteilung des Regierungsbez. Cöln (lt. Amtsblatt d. Königl. Regierung in Köln v. 23.4.1816). | *1816.22. Apr.. Kreiseinteilung des Regierungsbez. Cöln (lt. Amtsblatt d. Königl. Regierung in Köln v. 23.4.1816). | ||
*1816.22. Apr..-30.9.1932, Kreis Wipperfürth, bestehend aus den Bürgermeistereien: Engelskirchen, Klüppelberg, Kürten, Lindlar, Olpe, Wipperfürth (Kanton Lindlar mit Ausnahme der Samtgemeinde Overath). | *1816.22. Apr..-30.9.1932, Kreis Wipperfürth, bestehend aus den Bürgermeistereien: Engelskirchen, Klüppelberg, Kürten, Lindlar, Olpe, Wipperfürth (Kanton Lindlar mit Ausnahme der Samtgemeinde Overath). | ||
*1851. 1. Juli. Das neue Strafgesetzbuch tritt in Kraft. Es bewirkte u. a. eine Erweiterung der Kompetenzen für die örtlichen Polizeigerichte (Norbert Schöndeling: Das Arrestlokal in Lindlar (1809 bis 1902), in: Romerike Berge 39. Jg. H. 2/1989). | *1851. 1. Juli. Das neue Strafgesetzbuch tritt in Kraft. Es bewirkte u. a. eine Erweiterung der Kompetenzen für die örtlichen Polizeigerichte (Norbert Schöndeling: Das Arrestlokal in Lindlar (1809 bis 1902), in: Romerike Berge 39. Jg. H. 2/1989). | ||
*1863.19. Febr. Das große Ackergut der verstorbenen Eheleute Carl Hund und Eleonore Jäger in Lindlar wird öffentlich versteigert (Gummersbacher Kreisblatt u.a. am Mittw. dem 23.12.1862). | *1863.19. Febr. Das große Ackergut der verstorbenen Eheleute Carl Hund und Eleonore Jäger in Lindlar wird öffentlich versteigert (Gummersbacher Kreisblatt u.a. am Mittw. dem 23.12.1862). | ||
*1888. 1. Apr.. Die Gefängnisse in Eitorf, Hennef, Lindlar u. Siegburg gehen in den Besitz des Staates über. Die Verwaltung übernimmt die Justizbehörde (Norb. Schöndeling: Das Arrestlokal in Lindlar (1809 bis 1902), in: Romerike Berge, 2/1989). | *1888. 1. Apr.. Die Gefängnisse in Eitorf, Hennef, Lindlar u. Siegburg gehen in den Besitz des Staates über. Die Verwaltung übernimmt die Justizbehörde (Norb. Schöndeling: Das Arrestlokal in Lindlar (1809 bis 1902), in: Romerike Berge, 2/1989). | ||
*1945.13. Apr. US-Amerikaner besetzen Lindlar. | *1945.13. Apr. US-Amerikaner besetzen Lindlar. | ||
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss --> | <!-- Hier: geschichtlicher Abriss --> | ||
== Genealogische und historische Gesellschaften == | == Genealogische und historische Gesellschaften == | ||
=== Genealogische Gesellschaften === | |||
Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V., Bezirksgruppe Oberberg-Mark, in Gummersbach. | |||
<!-- === Historische Gesellschaften === --> | |||
== Genealogische und historische Quellen == | == Genealogische und historische Quellen == | ||
=== Genealogische Quellen === | |||
<!-- Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern, --> | <!-- Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern, --> | ||
<!-- Zivilstandsregister, andere Urkunden, Volkszählung, --> | <!-- Zivilstandsregister, andere Urkunden, Volkszählung, --> | ||
<!-- Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw. --> | <!-- Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw. --> | ||
<!-- mit geeigneten Überschriften einfügen. --> | <!-- mit geeigneten Überschriften einfügen. --> | ||
<!-- === Historische Quellen === --> | |||
== Bibliografie == | == Bibliografie == | ||
<!-- === Genealogische Bibliografie === --> | |||
=== Historische Bibliografie === | |||
* JACOBI, Maria und Günter, '''Fußfälle und Wegekreuze in der Kirchengemeinde St. Agatha Kapellensüng, Gemeinde Lindlar''', 2001, 124 Seiten, | |||
<!-- === Weitere Bibliografie === --> | |||
*JACOBI, Maria und Günter, '''Fußfälle und Wegekreuze in der Kirchengemeinde St. Agatha Kapellensüng, Gemeinde Lindlar''', 2001, 124 Seiten, | |||
== Verkartungen == | == Verkartungen == | ||
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== Katholisches Pfarrarchiv St. Severin == | |||
*Pfarrgasse 3, 51789 Lindlar. Telefon 02266 - 52 35. | *Pfarrgasse 3, 51789 Lindlar. Telefon 02266 - 52 35. | ||
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*Kirchenbücher (ab 1644 im Historischen Archiv des Erzbistums Köln) | *Kirchenbücher (ab 1644 im Historischen Archiv des Erzbistums Köln) | ||
== Katholisches Pfarrarchiv Frielingsdorf St. Appolinaris. == | |||
*Jan-Wellem-Straße 12. 51789 Lindlar. Telefon 02266-52 13. | *Jan-Wellem-Straße 12. 51789 Lindlar. Telefon 02266-52 13. | ||
*Kirchenbücher: Taufen ab 1806, Heiraten ab 1908, Sterbefälle ab 1806, Erstkommunionen ab 1897. | *Kirchenbücher: Taufen ab 1806, Heiraten ab 1908, Sterbefälle ab 1806, Erstkommunionen ab 1897. | ||
== Katholisches Pfarrarchiv Kapellensüng St. Agatha == | |||
*Anton-Esser-Straße 47, 51789 Lindlar. Telefon 02266 - 52 33. | *Anton-Esser-Straße 47, 51789 Lindlar. Telefon 02266 - 52 33. | ||
*Akten und Amtsbücher ab 1860. | *Akten und Amtsbücher ab 1860. | ||
*Kirchenbücher: Taufen, Heiraten, Sterbefälle ab 1860. | *Kirchenbücher: Taufen, Heiraten, Sterbefälle ab 1860. | ||
== Katholisches Pfarrarchiv Hohkeppel St. Laurentius == | |||
*Burghof 5, 51789 Lindlar. Telefon 02206-91 15 21. | *Burghof 5, 51789 Lindlar. Telefon 02206-91 15 21. | ||
*Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 18. Jahrhundert. | *Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 18. Jahrhundert. | ||
*Kirchenbücher ab 1736 (in Brühl: Taufen 1736-1809, Heiraten 1736-1809, Sterbefälle 1736-1766, 1768-1809). | *Kirchenbücher ab 1736 (in Brühl: Taufen 1736-1809, Heiraten 1736-1809, Sterbefälle 1736-1766, 1768-1809). | ||
== Katholisches Pfarrarchiv Linde St. Joseph == | |||
*Linder Straße 24. 51789 Lindlar. Telefon 02266 - 52 48. | *Linder Straße 24. 51789 Lindlar. Telefon 02266 - 52 48. | ||
*Akten und Amtsbücher ab etwa 1900. | *Akten und Amtsbücher ab etwa 1900. | ||
* Kirchenbücher ab 1884. | * Kirchenbücher ab 1884. | ||
== Historisches Archiv des Erzbistums Köln == | |||
*Gereonstraße 2-4. 50670 Köln. Tel. 0221 1642-800 (Lesesaal). | *Gereonstraße 2-4. 50670 Köln. Tel. 0221 1642-800 (Lesesaal). | ||
*vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. | *vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. | ||
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*KBN 119 (PfA Lindlar 335) S 1838-1874. | *KBN 119 (PfA Lindlar 335) S 1838-1874. | ||
==== | == Einzelurkunden aus verschiedenen auswärtigen Archiven == | ||
*'''Historisches Archiv der Sadt Siegburg, 53721 Siegburg, Rathaus. Tel. 02241-10 23 25''' | |||
* | *A II/13 1543 Bl. 58r | ||
* | *Dadenberg, schultis und Rutger van Glehen, burgemeister, anno XVC XLIII, uff den IIIIten dach augustus. | ||
*Item, Lomer Hanß, Lenart Schomacher und '''Henninck van Lintlaen,''' sindt vur uns khomen und erschenen eindrechtenclichen, gekont und gesprochen, wie das sy uff huite, dato, ein guitlich verdrach uffgericht, tuisschen Peter, Thonis Bestgens son eins und Guddert Sloßmecher andertheils, also und dermaissen, das gedachter Peter Guddert zugelaissen hait, uiß fruntschafft und nit van recht, des gancks uff den putz zu gebrouchen, hindert Guddertz zwein huisseren, gelegen vur der Holtzportzen, entgein dem Hilgenhuissgen over, beneben Bleygrevers erff. | *Item, Lomer Hanß, Lenart Schomacher und '''Henninck van Lintlaen,''' sindt vur uns khomen und erschenen eindrechtenclichen, gekont und gesprochen, wie das sy uff huite, dato, ein guitlich verdrach uffgericht, tuisschen Peter, Thonis Bestgens son eins und Guddert Sloßmecher andertheils, also und dermaissen, das gedachter Peter Guddert zugelaissen hait, uiß fruntschafft und nit van recht, des gancks uff den putz zu gebrouchen, hindert Guddertz zwein huisseren, gelegen vur der Holtzportzen, entgein dem Hilgenhuissgen over, beneben Bleygrevers erff. | ||
*Und gedachter Guddert sall in der soe nit widers bouwen, dan uff den zweiten schecht und uff den foersteine, den sy gesatzt haben. | *Und gedachter Guddert sall in der soe nit widers bouwen, dan uff den zweiten schecht und uff den foersteine, den sy gesatzt haben. | ||
* | *A II/14 1550 Bl. 98r | ||
* | *Item, Freugen im Dalhoff, widtwe, hait in die leist gemaent, Steffen Wullenweber van burge vur der Holtzportzen, as burge vur '''Gotschalck Zimmerman van Lintlaen,''' nemlich vur XLIX Daller. | ||
*Suilchs ist Steffen richtlich kont gedaen, und ist auch der bur[g]schafft gestendich. Daromb hait er den wirdt gekoren by dem Broitesser in der Holtzgassen, wie das van alders gebreuchlich. | *Suilchs ist Steffen richtlich kont gedaen, und ist auch der bur[g]schafft gestendich. Daromb hait er den wirdt gekoren by dem Broitesser in der Holtzgassen, wie das van alders gebreuchlich. | ||
* | *A II/16 1563, Bl. 81v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe. | ||
*Thilman zom Oessen und Peter zom Isermart, burgemeisteren, und Berthram an Ontzenort, kuirmeister, anno XVC LXIII, am XVten july, nemlich uff sant Jacobstagh, des Hilligen Apostels. | |||
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*Item, '''Roppricht van Lintlaen''' hait kunth und kontschafft gevort, mit namen '''der lange Johann zor Linden,''' burger (dis ortz). Der zuigt by sinem eide und das nitt omb lieff noch omb leydt, omb fruntschafft noch omb maigschafft, omb gelt noch omb guet, omb gonst noch omb gabe, noch omb alle deisjenigen, wes das hertz bewegen mach, das einer, genant der Wolff, der hiebevor ein dhener gewesen, eins Bestgens genant van Siglair, kortz vergangner zitt in sin behaussonge sie khomen riden, mit eim pherdt, und ein knecht sie nagefolgt und mit eme ankhomen und haben daselbst gezert. | *Item, '''Roppricht van Lintlaen''' hait kunth und kontschafft gevort, mit namen '''der lange Johann zor Linden,''' burger (dis ortz). Der zuigt by sinem eide und das nitt omb lieff noch omb leydt, omb fruntschafft noch omb maigschafft, omb gelt noch omb guet, omb gonst noch omb gabe, noch omb alle deisjenigen, wes das hertz bewegen mach, das einer, genant der Wolff, der hiebevor ein dhener gewesen, eins Bestgens genant van Siglair, kortz vergangner zitt in sin behaussonge sie khomen riden, mit eim pherdt, und ein knecht sie nagefolgt und mit eme ankhomen und haben daselbst gezert. | ||
*Doe hab sich widers zugetraigen, das gemelter Wolff an eme begert zo lenhen IIII Albus, er wulle dem knecht haltergeld geben. Deis hab er sich gewiddert. Under allem hab sich forters begeben, das Jaenis Winterscheit auch dartzo sie khomen, und an dem hab auch gemelter Wolff begert, die IIII Albus zu lenhen. Und alsuilchen gelt hab er uißgelacht und Jaenis vurgestreckt, und das hab gemelter Jaenis dem ernanten vorthan gelehent. Und der Wolff hab demselbigen knecht, der mit eme khomen, das als halter uberlievert. Doe haben sie der bezallunge, deis pherdtz halben, widers in reden khomen, so das sich der knecht hab vernhemen laissen, der verkeuffer des pherdtz sie gemeint, win an bezallunge zo nemen. Daruff Jaenis Winterscheit vurgerort gefraigt, wie duire er das fodermaiß an bezallunge nemen wult. Hab der knecht geantwort, XXXI Dhaller. Daruff Jaenis gesprochen, er wulle den win eme bestellen vur XXXIII Dhaller, und binnen acht dagen wult er eme entbeden, wes er gemeint. Und gedachter Wolff hab alsuilchen pherdt dahin bracht und auch nach sich wederomb genomen und hinwege gefort. Und so man diesser khontschaff nit glauben geben wult, ist er gemeint, forder dairby zu thun, wes recht ist. | *Doe hab sich widers zugetraigen, das gemelter Wolff an eme begert zo lenhen IIII Albus, er wulle dem knecht haltergeld geben. Deis hab er sich gewiddert. Under allem hab sich forters begeben, das Jaenis Winterscheit auch dartzo sie khomen, und an dem hab auch gemelter Wolff begert, die IIII Albus zu lenhen. Und alsuilchen gelt hab er uißgelacht und Jaenis vurgestreckt, und das hab gemelter Jaenis dem ernanten vorthan gelehent. Und der Wolff hab demselbigen knecht, der mit eme khomen, das als halter uberlievert. Doe haben sie der bezallunge, deis pherdtz halben, widers in reden khomen, so das sich der knecht hab vernhemen laissen, der verkeuffer des pherdtz sie gemeint, win an bezallunge zo nemen. Daruff Jaenis Winterscheit vurgerort gefraigt, wie duire er das fodermaiß an bezallunge nemen wult. Hab der knecht geantwort, XXXI Dhaller. Daruff Jaenis gesprochen, er wulle den win eme bestellen vur XXXIII Dhaller, und binnen acht dagen wult er eme entbeden, wes er gemeint. Und gedachter Wolff hab alsuilchen pherdt dahin bracht und auch nach sich wederomb genomen und hinwege gefort. Und so man diesser khontschaff nit glauben geben wult, ist er gemeint, forder dairby zu thun, wes recht ist. | ||
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== Verschiedenes == | == Verschiedenes == |
Version vom 2. Januar 2015, 09:45 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Oberbergischer Kreis > Lindlar
Einleitung
- urkundliche Ersterwähnung 1109
Wappen
Allgemeine Information
- Einwohner
- 1816 5.050
- 1938 6.939
- 1946 10.339
- 2011 21.989
Politische Einteilung
Amt Lindlar 1931
- Amt Lindlar, Kreis Wipperfürth, Regierungsbezirk Köln, Sitz Lindlar, Bürgermeister Dr. Jung, Fernsprecher216 u. 239
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
- Lindlar, St. Severin (rk) (erwähnt seit 1109, Kirchenbücher ab 1644)
- Hohkeppel, St. Laurentius (rk) (erwähnt seit 958, Pfarrei seit ca 1400, Kirchenbücher ab 1736)
- Frielingsdorf St. Apolinaris (rk) (Pfarrei seit 1801 bzw. 1812, Kirchenbücher ab 1812)
Geschichte
- 1174. Ersterwähnung des Fronhofes Lindlar als curtis in lintlo.
- 1574. 1. Sept.. Lindlar. + Wilhelm v. Steinrath, Schultheiß zu Steinbach (* Overath, 2.12.1501), Ehemann v. Agnes v. Neuhof gen. Ley (T.v. Bernd von Neuhoff gt. Ley u. Margaretha v. Etwich) (Kurt Niederau: Geschichte des bergischen Adels; die von Bruchhausen, in: ZdBG, Bd. 85, 1970/72, S. 120).
- 1625.17. Dez.. Gerhardus Curmann, Pastor zu Lindlar, Christian zu Süng u. Joh. Doemer in der Boltzenbach, beide Kirchmeister daselbst, berichten über die Plünderung der Kirche in Lindlar durch brandenburgische Truppen.
- 1629.31. März. Der Herzog von Berg überträgt das Kirchspiel Lindlar mit dem Amtshaus "Neuenberg" dem Grafen von Schwarzenberg.
- 1629-1630. Das gesamte Amt Neustadt und das Kirchspiel Lindlar nebst dem Amtshaus Neuerburg im bergischen Amt Steinbach werden der Unterherrschaft Gimborn zugeschlagen.
- 1631.17. Juni. Da sich gegen die Einräumung Lindlars an Schwarzenberg (Homburg-Neustadt) gewichtige Einwände geltend machten, war ihm an dessen Stelle Schloß, Freiheit und Kirchspiel Hückeswagen als bergisches Mannlehen und als eine auch äußerlich durch Marksteine und Wappen von dem übrigen bergischen Territorium abzusondernde Herrschaft überantwortet (Harleß: in ZdBG, Bd. 25, 1889, S. 26; auch Gronewald: Das bergische Amt Steinbach, S. 30).
- 1632. Juli. Schwedische Reiterei und Fußvolk unter dem Oberstlieutenant Caspar von Osterwick, setzen sich im Schloß Neuerburg und in Hückeswagen fest. Von dort, wie aus dem Amte Steinbach und Kirchspiel Lindlar requirierten sie Proviant u. Munition.
- 1633. Das Landgericht Lindlar, bisher zuständig für die Kirchspiele Lindlar, Engelskirchen und Hohkeppel dehnt seine Befugnis auch auf das Kirchspiel Overath aus (Gronewald: Das bergische Amt Steinbach, S. 31).
- 1635. Lindlar. Pastor Gerhard Curmann stirbt an der Pest.
- 1637. 1. Dez. Dienstag. Siegburg. Hinrichtung von Tringen Vasen, Vaß Beckers Frau, gebürtig aus Lindlar, als Hexe (Gansen).
- 1666. 7. Juli. + Adam Adolf v. Bruchhausen (v. Steinrath), an der Pest; begraben zu Lindlar, wo er auch geboren war (Kurt Niederau: Zur Geschichte des bergischen Adels. Die v. Bruchhausen = von Steinrath, in: ZdBG, Bd. 85, 1970/1972, S. 114).
- 1797. 3. Mai. Die in Frielingsdorf (Bürgermeisterei Lindlar) erbaute Kirche wird eingeweiht.
- 1806. 4. Febr.. Nachdem die Altenberger Mönche das Kloster verlassen haben, verkauft die Landesregierung den eingezogenen Güterkomplex der Abtei Altenberg (7 Morgen bebaute Fläche, 65 Morgen Ackerland, 20 Morgen Wiese und 12 Morgen Fischteiche), den bis dahin Johann Hamm aus Lindlar in Pacht hatte, dem Kaufmann und Weinhändler Pleunissen in Köln. Es wird zur Auflage gemacht, die Kirche nach wie vor dem katholischen Gottesdienst zur Verfügung zu stellen.
- 1806.30. März. Die französischen Truppen, die die beschlagnahmte Herrschaft Gimborn-Neustadt besetzen sollen, rücken in das benachbarte Kirchspiel Lindlar ein.
- 1806. 3. Aug.. Das altbergische Land, jetzt Bestandteil des Großherzogtum, wird nach französischem Vorbild in die vier Arrondissements (Bezirke) Düsseldorf, Elberfeld, Siegburg und Mülheim eingeteilt. Der Elberfelder Bezirk umfaßt die Ämter Barmen und Beyenburg, Elberfeld, Hückeswagen-Bornefeld und Solingen nebst der Kellnerei Burg und die Unterherrschaft Hardenberg; Arrondissement Mülheim umfaßte die Kantone Mülheim (u.a. mit Porz), Bensberg (mit Bensberg, Gladbach, Odenthal u. Rösrath), Lindlar (mit Engelskirchen, Lindlar und Overath), Siegburg, Hennef und Königwinter.
- 1807.28. Mai. Lindlar. * Constantin Hamm, Kaufmann u. Tuchfabrikant in Wipperfürth, 1874, 1877 und 1878 Zentrumsabgeordneter für den Reichstagswahlkreis Mülheim-Wipperfürth-Gummersbach.
- 1813.2.-3. Febr.. Ein auf etwa 500 Mann angewachsener Haufe Aufständischer zieht vom Oberbergischen her durch Uckerath, Allner, Lindlar und Overath: Er war nur zum Teil mit Pistolen, Flinten und Säbeln bewaffnet und hatte die Absicht, zunächst die französische Regie in Mülheim aufzuheben; doch bei Bensberg und Lindlar wurden die Leute rasch durch wenige Gendarmen und Ulanen zersprengt.
- 1814.27. Jan.. Das Großherzogtum Berg wird in seine ursprünglichen Bestandteile aufgelöst und das Herzogtum Berg nebst dem Kanton Gummersbach und der Gemeinde Friesenhagen in die Kreise Düsseldorf, Elberfeld, Mülheim und Wipperfürth (mit Kanton Lindlar) geteilt (Jürgen Huck: Der Rheinisch-Bergische Kreis und seine Vorläufer, in: ZdBG, Bd. 86, Jg. 1973).
- 1816.22. Apr.. Kreiseinteilung des Regierungsbez. Cöln (lt. Amtsblatt d. Königl. Regierung in Köln v. 23.4.1816).
- 1816.22. Apr..-30.9.1932, Kreis Wipperfürth, bestehend aus den Bürgermeistereien: Engelskirchen, Klüppelberg, Kürten, Lindlar, Olpe, Wipperfürth (Kanton Lindlar mit Ausnahme der Samtgemeinde Overath).
- 1851. 1. Juli. Das neue Strafgesetzbuch tritt in Kraft. Es bewirkte u. a. eine Erweiterung der Kompetenzen für die örtlichen Polizeigerichte (Norbert Schöndeling: Das Arrestlokal in Lindlar (1809 bis 1902), in: Romerike Berge 39. Jg. H. 2/1989).
- 1863.19. Febr. Das große Ackergut der verstorbenen Eheleute Carl Hund und Eleonore Jäger in Lindlar wird öffentlich versteigert (Gummersbacher Kreisblatt u.a. am Mittw. dem 23.12.1862).
- 1888. 1. Apr.. Die Gefängnisse in Eitorf, Hennef, Lindlar u. Siegburg gehen in den Besitz des Staates über. Die Verwaltung übernimmt die Justizbehörde (Norb. Schöndeling: Das Arrestlokal in Lindlar (1809 bis 1902), in: Romerike Berge, 2/1989).
- 1945.13. Apr. US-Amerikaner besetzen Lindlar.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V., Bezirksgruppe Oberberg-Mark, in Gummersbach.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
Historische Bibliografie
- JACOBI, Maria und Günter, Fußfälle und Wegekreuze in der Kirchengemeinde St. Agatha Kapellensüng, Gemeinde Lindlar, 2001, 124 Seiten,
Verkartungen
Archive und Bibliotheken
Archive
Gemeindearchiv Lindlar auf www.archive.nrw.de
Katholisches Pfarrarchiv St. Severin
- Pfarrgasse 3, 51789 Lindlar. Telefon 02266 - 52 35.
- Bestände:
- Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 1473.
- Kirchenbücher (ab 1644 im Historischen Archiv des Erzbistums Köln)
Katholisches Pfarrarchiv Frielingsdorf St. Appolinaris.
- Jan-Wellem-Straße 12. 51789 Lindlar. Telefon 02266-52 13.
- Kirchenbücher: Taufen ab 1806, Heiraten ab 1908, Sterbefälle ab 1806, Erstkommunionen ab 1897.
Katholisches Pfarrarchiv Kapellensüng St. Agatha
- Anton-Esser-Straße 47, 51789 Lindlar. Telefon 02266 - 52 33.
- Akten und Amtsbücher ab 1860.
- Kirchenbücher: Taufen, Heiraten, Sterbefälle ab 1860.
Katholisches Pfarrarchiv Hohkeppel St. Laurentius
- Burghof 5, 51789 Lindlar. Telefon 02206-91 15 21.
- Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 18. Jahrhundert.
- Kirchenbücher ab 1736 (in Brühl: Taufen 1736-1809, Heiraten 1736-1809, Sterbefälle 1736-1766, 1768-1809).
Katholisches Pfarrarchiv Linde St. Joseph
- Linder Straße 24. 51789 Lindlar. Telefon 02266 - 52 48.
- Akten und Amtsbücher ab etwa 1900.
- Kirchenbücher ab 1884.
Historisches Archiv des Erzbistums Köln
- Gereonstraße 2-4. 50670 Köln. Tel. 0221 1642-800 (Lesesaal).
- vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
- Lindlar, St. Severin.
- KBN 107 (PfA Lindlar 256) T 1644-1697.
- KBN 108 (PfA Lindlar 257) T 1695-1749.
- KBN 109 (PfA Lindlar 258) T 1750-1785.
- KBN 110 (PfA Lindlar 259) T 1785-1809.
- KBN 111 (PfA Lindlar 261) T 1810-1847.
- KBN 112 (PfA Lindlar 262) T 1848-1874.
- KBN 113 (PfA Lindlar 263) T 1875-1901.
- KBN 114 (PfA Lindlar 296) H 1770-1807.
- KBN 115 (PfA Lindlar 298) H 1807-1840.
- KBN 116 (PfA Lindlar 300) H 1841-1874.
- KBN 117 (PfA Lindlar 333) S 1752-1809.
- KBN 118 (PfA Lindlar 334) S 1810-1837.
- KBN 119 (PfA Lindlar 335) S 1838-1874.
Einzelurkunden aus verschiedenen auswärtigen Archiven
- Historisches Archiv der Sadt Siegburg, 53721 Siegburg, Rathaus. Tel. 02241-10 23 25
- A II/13 1543 Bl. 58r
- Dadenberg, schultis und Rutger van Glehen, burgemeister, anno XVC XLIII, uff den IIIIten dach augustus.
- Item, Lomer Hanß, Lenart Schomacher und Henninck van Lintlaen, sindt vur uns khomen und erschenen eindrechtenclichen, gekont und gesprochen, wie das sy uff huite, dato, ein guitlich verdrach uffgericht, tuisschen Peter, Thonis Bestgens son eins und Guddert Sloßmecher andertheils, also und dermaissen, das gedachter Peter Guddert zugelaissen hait, uiß fruntschafft und nit van recht, des gancks uff den putz zu gebrouchen, hindert Guddertz zwein huisseren, gelegen vur der Holtzportzen, entgein dem Hilgenhuissgen over, beneben Bleygrevers erff.
- Und gedachter Guddert sall in der soe nit widers bouwen, dan uff den zweiten schecht und uff den foersteine, den sy gesatzt haben.
- A II/14 1550 Bl. 98r
- Item, Freugen im Dalhoff, widtwe, hait in die leist gemaent, Steffen Wullenweber van burge vur der Holtzportzen, as burge vur Gotschalck Zimmerman van Lintlaen, nemlich vur XLIX Daller.
- Suilchs ist Steffen richtlich kont gedaen, und ist auch der bur[g]schafft gestendich. Daromb hait er den wirdt gekoren by dem Broitesser in der Holtzgassen, wie das van alders gebreuchlich.
- A II/16 1563, Bl. 81v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
- Thilman zom Oessen und Peter zom Isermart, burgemeisteren, und Berthram an Ontzenort, kuirmeister, anno XVC LXIII, am XVten july, nemlich uff sant Jacobstagh, des Hilligen Apostels.
- Item, Roppricht van Lintlaen hait kunth und kontschafft gevort, mit namen der lange Johann zor Linden, burger (dis ortz). Der zuigt by sinem eide und das nitt omb lieff noch omb leydt, omb fruntschafft noch omb maigschafft, omb gelt noch omb guet, omb gonst noch omb gabe, noch omb alle deisjenigen, wes das hertz bewegen mach, das einer, genant der Wolff, der hiebevor ein dhener gewesen, eins Bestgens genant van Siglair, kortz vergangner zitt in sin behaussonge sie khomen riden, mit eim pherdt, und ein knecht sie nagefolgt und mit eme ankhomen und haben daselbst gezert.
- Doe hab sich widers zugetraigen, das gemelter Wolff an eme begert zo lenhen IIII Albus, er wulle dem knecht haltergeld geben. Deis hab er sich gewiddert. Under allem hab sich forters begeben, das Jaenis Winterscheit auch dartzo sie khomen, und an dem hab auch gemelter Wolff begert, die IIII Albus zu lenhen. Und alsuilchen gelt hab er uißgelacht und Jaenis vurgestreckt, und das hab gemelter Jaenis dem ernanten vorthan gelehent. Und der Wolff hab demselbigen knecht, der mit eme khomen, das als halter uberlievert. Doe haben sie der bezallunge, deis pherdtz halben, widers in reden khomen, so das sich der knecht hab vernhemen laissen, der verkeuffer des pherdtz sie gemeint, win an bezallunge zo nemen. Daruff Jaenis Winterscheit vurgerort gefraigt, wie duire er das fodermaiß an bezallunge nemen wult. Hab der knecht geantwort, XXXI Dhaller. Daruff Jaenis gesprochen, er wulle den win eme bestellen vur XXXIII Dhaller, und binnen acht dagen wult er eme entbeden, wes er gemeint. Und gedachter Wolff hab alsuilchen pherdt dahin bracht und auch nach sich wederomb genomen und hinwege gefort. Und so man diesser khontschaff nit glauben geben wult, ist er gemeint, forder dairby zu thun, wes recht ist.
Bibliotheken
Verschiedenes
- Gedenkstein auf dem Gelände des Freilichtmuseums Lindlar:
- Errichtet zur Ehre Gottes. 1882 Willi Uler und Anna Uler geb. Rodewies.
Weblinks
Offizielle Webseiten
Internetauftritt der Gemeinde Lindlar: http://www.lindlar.de (05.08.2005)
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Anzeige. Lindlar: Versteigerung des großen Ackergutes von den verstorbenen Eheleuten Carl Hund und Eleonore Jäger, am Donnerstag, den 19. Februar 1863. Gummersbacher Zeitung, Kreisblatt für den Kreis Gummersbach, vom 23.12.1862.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>LINLARJO31QA</gov>