Kreis Arnsberg: Unterschied zwischen den Versionen

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===Infrastruktur===
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Version vom 12. Juni 2006, 09:04 Uhr

Hierarchie Regional > Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Hochsauerlandkreis > Kreis Arnsberg bis 1975

Wappen (genehmigt 28.January 1911) des 1975 in den Hochsauerlandkreis aufgegangenen Kreises Arnsberg
Siegel der Grafen von Arnsberg 1314

Einleitung

Vorläufer des Kreises Arnsberg war ein Teil des Herzogtums Westfalen .

Struktur

Verwaltungsentwicklung

Kreis Arnsberg - Geschichtliche Entwicklung:

  • 9. 6.1815 Wiener Schlussakte, Vereinigung der westfälischen Gebiete mit dem Königreich Preußen.
  • 1816 Gründung der Provinz Westfalen mit den Regierungsbezirken Arnsberg, Münster und Minden am 1. 8. Aufteilung des Regierungsbezirks Münster in zehn Kreise und Bildung der Kreise Ahaus, Borken und Coesfeld am 10. 8.
  • 1827 Einführung der Kreisordnung für die Rheinprovinzen und Westfalen vom 13.7. Bildung der Kreistage bestehend aus Vertretungen der vier Stände (Standesherren, Rittergutsbesitzer, Städte und Gemeinden) zur Unterstützung des Landrats.
  • 1835/36 Einführung der revidierten Städteordnung vom 17. 3. 1831 für die Städte im Landkreis Arnsberg.
  • 31. 10.1841 Landgemeindeordnung: Neubildung von Landgemeinden (Voraussetzung: eigener Etat oder eigene Abteilung im Etat) und von Ämtern (meist dem entsprechend) seit 1843Bürgermeistereien
  • 11. 3.1850 Kreisordnung vom mit Bildung des Kreisausschusses als Organ der Selbstverwaltung und Gemeindeordnung mit Ausdehnung der städtischen Selbstverwaltung auf die Gemeinden und Einführung des Dreiklassenwahlrechts.
  • 1853 Abschaffung der Kreisordnung und Gemeindeordnung - Kreisordnung von 1827 tritt wieder in Kraft.
  • 18. 3.1856 Einführung der Landgemeindeordnung und der Städteordnung unter
  • Beibehaltung des Dreiklassenwahlrechtes.
  • 1887 Inkrafttreten der neuen Kreisverordnung vom 31.07.1886: 1. Einführung eines neuen Wahlrechts für den Kreistag mit den drei Wahlverbänden der größeren Grundbesitzer, der Städte und der Amtsverbände. 2. endgültige Bildung des Kreisausschusses. 3. Festsetzung der Mindesteinwohnerzahlen von 30 000 für kreisfreie Städte.
  • 1919 Erste Kreistagswahlen nach Kriegsende (nur Wahlverbände der Städte und Amtsverbände) nach Abschaffung des Wahlverbandes der größeren Grundbesitzer.
  • 1921 Erste Kommunalwahlen nach Einführung des allgemeinen, gleichen, unmittelbaren und geheimen Wahlrechts.
  • 1934 Landräte werden unmittelbare Reichsbeamte.
  • 30.1.1935 Einführung der Deutschen Gemeindeordnung: Gestaltung nach dem "Führerprinzip“ und Mitwirkung des "Beauftragten der NSDAP".
  • 1946 Konstituierende Sitzungen der von der Militärregierung eingesetzten Kreistage in Ahaus und Borken . Einführung der auch auf die Landkreise anzuwendenden revidierten Gemeindeordnung vom 1. 4. durch die britische Militärregierung. Wesentliche Elemente sind die Stärkung des Parlaments und der zweigleisige Aufbau in der Verwaltungsspitze: Vorsitzender des Parlaments = Oberbürgermeister / Landrat.Hauptverwaltungsbeamter = Oberkreisdirektor-Oberstadtdirektor. Erste Kommunalwahlen nach dem Kriege.
  • 21.10.1952 Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen, Übernahme der Grundzüge der Gemeindeordnung von 1946.
  • 21.7.1953 Landkreisordnung des Landes Nordrhein-Westfalen.
  • 1964 Zusammenschluß der fünf Gemeinden Almsick, Estern-Büren, Hengeler-Wendfeld, Hundewick und Wessendorf zur Gemeinde Kirchspiel Stadtlohn.
  • 15.3.1974 Gebietsänderungsvertrag zwischen den Kreisen Ahaus und Borken und Vertrag des Kreises Ahaus und der Stadt Vreden zur Übernahme des Hamaland-Museums.
  • 1. 1.1975 Bildung des neuen Kreises Borken u. a. Eingliederung des Kreises Ahaus.

Wappen / Siegel

  • Wappen (genehmigt 28.January 1911) des 1975 in den Hochsauerlandkreis aufgegangenen Kreises Arnsberg.

Politische Einteilung

Nach dem "Westfalenlexikon 1832 - 1835 umfaßte der Kreis Arnsberg einen Teil des vormaligen Herzogtums Westfalen.

Einwohner

In diesem Gebiet wurden 23.685 Einwohner verwaltet, nämlich 25.400 Katholiken, 630 Evangelische und 189 Juden.

Gebäude

An Gebäuden waren 66 Kirchen etc., 94 zu Staats- und Kommunalzwecken, 3.199 Wohnhäuser, 187 Fabriken, Mühlen und Magazine, 2.081 Ställe, Scheunen und Schoppen vorhanden.

Viehbestand

An Vieh war gezählt worden: 2.637 Pferde, 305 Fohlen, 139 Stiere, 388 Ochsen, 8.281 Kühe, 3.847 Jungvieh, 1.454 veredelte, 4.493 halbveredelte, 13.874 Landschafe, 1.147 Böcke und Ziegen, 5.650 Schweine.

Verwaltung

Landrat
  • 1835 Thüsing
Kreisdeputierte
  • Kreisdeputierte: 1835 Freiherr von Wrede zu Melschede, Frhr. Von Fürstenberg zu Herdringen
Kreissekretär
  • Kreissekretär: 1835 Kern
Fürsten und Herren
  • Fürsten und Herren: vacant.
Ritterschaft


Ritterg Krs-Arnsberg.jpg

Provinz Westfalen: Landtagsfähige Rittergüter im Kreis Arnsberg

Haus Amecke | Haus Bruchhausen | Haus Echthausen-Osterhaus | Haus Echthausen-Westerhaus | Haus Eisborn | Haus Herdringen | Haus Höllinghofen | Haus Mellen | Haus Melschede | Haus Mühlheim | Haus Reigern | Haus Schüngel | Haus Welschenbeck | Haus Wocklum |

Historische Güter: Haus Kesberg | Haus Langenholthausen

Städte

1. Arnsberg 1832/35: Beigeorbete Hofger. Advok. Dröge 2. Neheim 1832/35: Stadtrentneister Hövel

Landtag

Der Arnsberger Landtag setzte sich aus Vertretern der Städte, den landtagsfähigen Rittergütern im Kreis und Vertretern des Kreises zusammen, zumindest bis 1870.

Landgemeinden

1. Arnsberg 1832/35: Schultheiß Feldmann zu Freienohl.

2. Hüsten (Neheim) 1832/35: Bürgermeister Rochull zu Neheim.

3. Sundern 1832/35: Bürgermeister Veltins zu Hellefeld.

4. Belecke 1832/35: Bürgermeister Gutjahr zu Warstein.

5. Balve 1832/35: Bürgermeister Wulff.

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Städte und Gemeinden des Kreises Arnsberg

Die Städte des Landkreises Arnsberg

  1. Arnsberg, Stadt;
  2. Balve, Stadt;
  3. Belecke, Stadt;
  4. Hirschberg, Stadt;
  5. Neheim-Hüsten, Stadt;
  6. Sundern, Stadt;
  7. Warstein, Stadt;

Die Gemeinden des Landkreises Arnsberg

  1. Affeln, Freiheit (Amt Balve),
  2. Allagen,
  3. Allendorf,
  4. Altenaffeln (Amt Balve),
  5. Altenhellefeld,
  6. Amecke,
  7. Asbeck (Amt Balve),
  8. Bachum,
  9. Beckum (Amt Balve),
  10. Blintrop (Amt Balve),
  11. Breitenbruch,
  12. Bruchhausen,
  13. Echthausen,
  14. Eisborn (Amt Balve),
  15. Endorf,
  16. Enkhausen,
  17. Estinghausen,
  18. Freienohl,
  19. Garbeck (Amt Balve),
  20. Grevenstein,
  21. Hachen,
  22. Hagen (Sundern),
  23. Hellefeld,
  24. Herblinghausen,
  25. Herdringen,
  26. Hövel,
  27. Holzen (Neheim-Hüsten),
  28. Kesberg (Amt Balve),
  29. Küntrop (Amt Balve),
  30. Langenholthausen (Amt Balve),
  31. Langscheid,
  32. Linnepe,
  33. Meinkenbracht,
  34. Mellen (Amt Balve),
  35. Mülheim,
  36. Müschede,
  37. Niedereimer,
  38. Öventrop,
  39. Rumbeck,
  40. Sichtigvor,
  41. Stemel,
  42. Stockum,
  43. Üntrop (Arnsberg),
  44. Visbeck,
  45. Volkringhausen (Amt Balve),
  46. Voßwinkel,
  47. Waldhausen,
  48. Wennigloh,
  49. Westenfeld,
  50. Wildewiese.


Arnsberg-Wap-krs-1911.jpg Städte und Gemeinden im vormaligen Kreis Arnsberg (bis 1975) (Regierungsbezirk Arnsberg)

Allendorf | Arnsberg | Balve | Belecke | Freienohl | Grevenstein | Hirschberg | Hüsten | Langscheid | Neheim | Sundern |


Kirchliche Einteilung

Geschichte

Infrastruktur

Bibliografie

Periodika


Kreise und kreisfreie Städte im Regierungsbezirk Arnsberg (Bundesland Nordrhein-Westfalen)
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Daten aus dem Genealogischen Orts-Verzeichnis (GOV)