Haus Wocklum

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Haus Wocklum

Lage

Besitzer

Seit 14. Jh. Ritter v. Wockenheim, seit 1433 v. Hase, 1451 v. Böckenförde gen. Schüngel, 1563 v. Hatzfeld, 1591 v. Plettenberg.

Der Landdroste Dietrich Freiherr von Landsberg, Herr zu Erwitte, Brock und Mark, war im Jahre 1646 durch seine Vermählung mit Anna Katharina von Plettenberg nach Wocklum gekommen. Nach langen Erbauseinandersetzungen und Ablösen gelangte dieser 1669 in den uneinschränkten Besitz von Wocklum.

Lehen des Bernd Düngelen

  • 1407-1415 Undatierter alter Zettel von etlichen Lehngütern, so nach der Henrichenburg (Bernd von Düngelen im Vest Recklinghausen) gehören ("sine die et consule"):
  • Degenhard von Bockenvorde, Schungel und Hermann van Wockenhem von einem Hofe to Wockenhem (Wocklum) im Kspl. Balve.

Besitzstreit

  • Die Gebrüder Joh. Und Kasper von Werminghausen zu Klusenstein klagten 1568 vor den kurkölnischen Kommissaren, 1564 vor dem Offizial in Köln und 1591 vor dem Reichskammergericht in Wetzlar gegen den Drosten zu Balve Herman von Hatzfeld und Heinrich Schüngel zu Beringhausen um den Nachlaß der Eheleute Heinrich Schüngel oo Elis. Pentling, insbesondere Gut Wocklum.
    • In den Gerichtsakten: Nachlassinventar, Testament, Eheverschreibungen etc. der Familie von Schüngel aus der Klage von 1507.
  • Kasper von Werminghausen zu Klusenstein klagte 1588 vor dem Offizial zu Werl und 1590 vor dem Reichskammergericht in Wetzlar gegen den Drosten zu Balve Herman von Hatzfeld um den Nachlaß des Landdrosten Heinrich Schüngel, insbesondere um das Gut Wocklum.
  • Ferdinand Franz Kaspar von Landsberg zu Arnsberg klagte 1732 vor dem Offizial zu Köln 1732 und 1736 vor dem Reichskammergericht in Wetzlar gegen Antoinette Helene von Landsberg, Wwe. des von Korff gt. Schmising zu Erwitte auf den Besitz der Güter Wocklum, Mellen und Langenholthausen, nachdem der Kläger mit päpstlichen Dispens aus dem geistlichen Stand ausgetreten war und geheiratet hatte.
    • 10 Bände Gerichtsunterlagen. Darin: Inventare und Einnahmerechnungen der streitigen Güter, gedruckte Streitschriften.

Archiv

Staatsarchiv Münster, Depositum von Landsberg-Velen, Bestand Haus Wocklum. Inhalt:

Darin: Verwaltung des Drostenamts Balve; Angelegenheiten der Stadt Balve; Bewirtschaftung der Güter bzw. Häuser Wocklum, Mellen, Langenholthausen, Garbeck, Kesberg; der Weingüter Correy an der Mosel (Oelmer Hof) u. Zell; Betrieb von Berg- u. Hüttenwerken usw. (Eisensteingruben. Wocklumer Eisenhammer, Sundwiger Schmelzhütte, Bergwerk zu Helle. Dahle, Roedinghauser Hütte, Grevenbom, Luisenhütte zu Wocklum, Chemische Fabrik Wocklum, Schwefelkiesgrube zu Meggen); Nachlaß Dietrich v. Landsberg zu Erwitte (1618 - 1683), kölnischer Generalmajor u. Landdrost in Westfalen (Korrespondenz mit Franz Egon v. Fürstenberg, Bf von Straßburg u. Kurkölnischer Minister).

  • Staatsarchiv Münster, Depositum von Landsberg-Velen, Bestand: Karten und Aufschwörungstafeln:
    • Darin 724 Karten zu den verschiedenen Besitzungen, 83 Aufschwörungstafeln.
    • Findbuch A 450 XK

Weitere Archive

Weitere Nachlaßteile Dietrich v. Landsberg im Bestand Haus Venhaus des Gutsarchivs Steinfurt (Stadt Drensteinfurt); Nachlaß seines Sohnes, des Münsterschen Generalleutnants Franz Anton v. Landsberg (1656 - 1717). im Archiv des Gf von Korff gen. Schmising, Tatenhausen (Stadt Halle, Kr. Gütersloh).

Archivverweis

Weitere Wocklumer Bergwerks- u. Hüttenangelegenheiten (v. Dücker) im Westf. Wirtschaftsarchiv Dortmund (Dep. der Chemischen Fabrik Wocklum Hertin & Co. KG in Balve).

Bibliografie

  • Hömberg, Adelssitze im Hzt. Westfalen, Heft 11.
  • G. Dethlefs (Bearb.), Die Kavaliersreise des Franz Anton Freiherr v. Landsberg 1675 -1678. 1984.
  • F. L. Hinz, Die Geschichte der Wocklumer Eisenhütte 1758 - 1864 als Beispiel westfälischen Unternehmertums. 1978.
  • Dascher, Westf. Wirtschaftsarchiv.

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