Hundelshausen: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Schulen ===
=== Freizeit und Erholung ===
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Version vom 24. Oktober 2013, 14:57 Uhr

Disambiguation notice Hundelshausen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Hundelshausen (Begriffserklärung).
..Witzenhausen.. ..Rückerode.. ..Trubenhausen.. ..Hilgershausen.. ..Burg Ludwigstein.. ..Burg Hanstein.. .Hoher Meißner. .Kaufunger Wald..
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Hierarchie
> Witzenhausen > Hundelshausen

Einleitung

Hundelhausen ist das größte Dorf im Gelstertal.
Heute ist Hundelshausen ein Ortsteil der Stadt Witzenhausen
im nordöstlichen Hessen. Das Dorf hat etwa 1.203 Einwohner.
Der Spitzname der Hundelshäuser ist die „Woinsrungen". [1]

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Blick von der Roßtrappe auf Hundelshausen
Die Gelsterbrücke in Hundelshausen

Allgemeine Informationen

Die Kirchstraße in Hundelshausen

Hundelshausen liegt östlich des Kaufunger Walds im Naturpark Meißner-Kaufunger Wald und etwas südlich der Kernstadt der Gemeinde Witzenhausen. Es befindet sich bei etwa 200 m ü. NN im Tal des Unterlaufs der Gelster an der B 451. Ein etwa 3 km entfernter, östlich gelegener Bauernhof mit dem Namen Rückerode gehört ebenfalls als Exklave zum Gebiet des Ortsteils Hundelshausen.

Weitere Angaben

Hundelshausen Ortsschild.jpg
Hundelshausen - Stadt Witzenhausen
Koordinaten: 51° 18′ N, 9° 51′ O
Höhe: 203 m ü. NN
Einwohner: 1.203 (31. Dez. 2007)
Eingemeindung: 1974
Postleitzahl: 37215
Vorwahl: 05542

Politische Einteilung / Zugehörigkeit

Die evangelische Kirche in Hundelshausen

Hundelshausen gehörte bis 1974 zum Kreis Witzenhausen,
seitdem gehört das Dorf zum Werra-Meißner-Kreis, (Kreisstadt Eschwege).


Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Die evangelische Kirche zu Hundelshausen wurde 1863–67 nach einem Entwurf von Georg Gottlob Ungewitter erbaut. Der neugotische Bau wurde aus wechselnden Schichten von helleren und dunklen Sandsteinen aufgemauert. Der Architekt Ungewitter, zwischen 1852 und 1864 Dozent an der Höheren Gewerbeschule Kassel, gehörte zu den ersten Vertretern der Wiederbelebung gotischer Formen in Deutschland (Neugotik oder Neogotik) und spielte damit eine wichtige Rolle in der historistischen Architektur, speziell im Kirchenbau.

Seine feinen Details von Säulen, Fenstern und Balkenköpfen sind erst eine Generation später üblich. Die Ursprünge in England sind bei ihm wie bei seinen Zeitgenossen erkennbar. Die verhaltene Anwendung der gotischen Stilelemente, indbesondere bei der architektonischen Gestaltung der Westfassade und des Glockenturms des Hundelshäuser Gotteshauses läßt auch Anklänge an die Marburger Elisabethkirche erkennen.

  • Bis 1756 gehörte auch Trubenhausen zur Pfarrei Hundelshausen.

Friedhof

Der Hundelshäuser Friedhof liegt im Westen der Ortschaft zwischen der Langenbergstraße und der Bürgerstraße.
Nicht weit entfernt steht das Dorfgemeinschaftshaus, das für Veranstaltungen jeglicher Art genutzt werden kann.

Katholische Kirche

Hundelshausen gehört zur katholischen Kirchengemeinde Witzenhausen.
Die 1959 erbaute Pfarrkirche "Zum Göttlichen Erlöser" befindet sich im Stadtkern von Witzenhausen in der Walburger Straße. Zur Kirchengemeinde gehören rund 2.200 Katholiken im Stadtgebiet von Witzenhausen mit seinen 16 Stadtteilen, mit Ausnahme von Unterrieden, das zur Kirchengemeinde St. Joseph Neu-Eichenberg Hebenshausen gehört.

Geschichte

Wappen 01.jpg
Wappen 03.jpg

Besitzverhältnisse, Ortsadel

  • Im Jahre 1111 wurde Hundelshausen erstmals im Verzeichnis der Besitzungen der Reichsabtei Fulda unter dem Namen „Hunolteshusen“ erwähnt.
  • 1111 Das Kloster Fulda erhält Land und eine Mühle zu Hunolteshusen (Hundelshausen).
  • 1247 Die Kasseler Landgrafen erwerben im thüringischen Erbfolgekrieg den Raum an der Werra. Seitdem sind Hundelshausen und Witzenhausen hessisch.
  • 1297 wird Hundelshausen nun als Dorf im Fürstentum der Landgrafschaft Hessen unter seinem heutigen Namen „Hundelshausen“ durch das Klosters Cornberg, einem Tochterkloster der Reichsabtei Hersfeld, erwähnt.
  • 1327 Das Dorf Hundelshausen ist zum Schloß Rusteberg lieferungspflichtig.
  • 1357 Der Landgraf Heinrich von Hessen belehnt Hermann von dem Berge mit dem Gut zu Hundelshausen.
  • 1359 Landgräfliche Gestattung zum Verkauf einer Gülte Land zu Hundelshausen.
  • 1365 Landgraf Hermann versetzt das Dorf Hundelshausen an Werner von Hanstein.
  • 1366 Die von Berlepsch verkaufen ihr landgräfliches Lehen zu Hundelshausen an die von Halle.
  • 1374 Die später auch zur Althessischen Ritterschaft zählenden Herren von Hundelshausen treten erstmalig in der Ortsgeschichte auf, sie halten zu dieser Zeit jedoch im Dorf bereits Zinsgüter.
  • 1374 Die von Berlepsch tauschen mit dem hessischen Landgrafen das Dorf Hundelshausen gegen Gertenbach.
  • 1378 Landgraf Hermann versetzt dem Werner von Hanstein seine Teil des Dorfes Hundelshausen.
  • 1382 Landgraf Hermann versetzt Werner von Hanstein das gesamte Dorf Hundelshausen.
  • Ende des 14. Jahrhunderts: Hermann von dem Berge besitzt 2 Hufen zu Hundelshausen vom Landgrafen Hermann zu Lehen.
  • 1423 Der Hartrad von Hundelshausen ist Lehnsmann des Klosters Kaufungen in Hundelshausen.
  • 1452 Gottschalk von Plesse belehnt Philipp von Hundelshausen mit allen Gerechtigkeiten zu Hundelshausen; folgend Belehnungen bis 1521.
  • 1538 Die von Hundelshausen tauschen beim Landgrafen Philipp ihr Dorf Hundelshausen ohne Pfarrei und Zehnten ein.
  • 1545 Rechte und Zinsen werden durch Landgraf Philipp an Christoph Hülsing verliehen.
  • 1575/85 Zinsen und Güter zu Hundelshausen ist ein hessisches Lehen der Herren von dem Berge.

Neuere Geschichte

Der Bahnhof Hundelshausen an der Gelstertalbahn
Der Grüne See und der Gasthof Bindbeutel in Hundelshausen
  • 1863–1867 wird in Hundelshausen nach einem Entwurf von Georg Gottlob Ungewitter die neugotische Kirche errichtet.
  • Am 15.12.1915 wird die Gelstertalbahn eröffnet.
    In Hundelshausen und Trubenhausen stehen baugleiche Bahnhofsgebäude. [2]
  • Im 19. Jahrhundert wurde am östlichen Rand des Dorfes Gips entdeckt. Seit 1921 wird der Gips von den Kurhessischen Gipswerken Peter Orth abgebaut, die nach der Fusion mit den Vereinigten Gipswerken Stadtoldendorf im Jahre 2004 nunmehr als größter Arbeitgeber vor Ort unter VG-Orth GmbH & Co. KG firmieren. Durch den Gipsabbau entstand der Grüne See, ein Naturbadesee.
  • 6./7.April 1945: Hundelshausen wird von den Amerikanern besetzt. Die erste Station des Raketenexperten Wernher von Braun in der amerikanischen Zone ist das "Collmann-Haus" in der Witzenhäuser Steinstraße. [3]
  • Im Herbst 1963 wird in Hundelshausen die Gelstertalschule, eine Mittelpunktschule, eingeweiht.
  • Am 2. Juni 1973 wird der Personenverkehr auf der Gelstertalbahn eingestellt. Der Güterverkehr bis zum Bahnhof Großalmerode-Ost wird noch bis Ende 1983 aufrecht erhalten. [2]
  • 1974 schließt sich das Dorf Hundelshausen im Rahmen der hessischen Gebietsreform der Stadt Witzenhausen an, da Hundelshausen, Kleinalmerode, Ellingerode, Dohrenbach und Rossbach sich nicht einig werden können, in welchem Dorf das Rathaus ihrer gemeinsamen "Gemeinde Vierbach" stehen sollte.
  • Seit 1981 treffen sich am Pfingstwochenende junge Leute aus Hundelshausen und Umgebung zu einer mehrtägigen Party am Alten Gericht.
  • Der Kulturverein Gelstertal Hundelshausen e.V., kümmert sich seit 2004 um das Bürgerhaus
    (Bürgerstr. 2) und kulturelle Veranstaltungen und Aktivitäten. Ein Arbeitskreis Dorfgeschichte arbeitet intensiv an der Dorfchronik.
  • Wegen schlechten Wetters wird in Hundelshausen das Osterfeuer 2008 erstmals abgesagt
  • In 2011 findet die große 900 Jahrfeier statt: Hierbei wird zusätzlich zur obligatorischen Kirmes ein Festkommers mit vielen Ehrengästen am Donnerstagabend ausgetragen. Zum historischen Festzug am Sonntag strömen mehrere tausend Besucher nach Hundelshausen.
  • 11. Sept. 2011: Schwere Schäden hat ein Unwetter am Sonntagnachmittag in weiten Teilen des Werra-Meißner-Kreises verursacht. Am schlimmsten traf es nach Auskunft von Kreisbrandinspektor Christian Sasse den Witzenhäuser Ortsteil Hundelshausen.
    Dort wurden mehrere Menschen durch Hagelkörner verletzt, die die Größe von Hühnereiern hatten. Mindestens drei Menschen erlitten Kopfplatzwunden.
    Überrascht von dem Unwetter wurden auch zahlreiche Sportler und Zuschauer auf den Fußballplätzen im Werra-Meißner-Kreis. Fast die Hälfte aller Spiele in den Kreisligen musste abgebrochen werden. [4]


Ortsbeschreibung

Lage

Hundelshausen (ca. 1.200 Einw.) liegt im Mittelgebirgszug Naturpark Meißner - Kaufunger Wald
nur etwas südlich von Witzenhausen im schönen Gelstertal, das nach dem durchfließenden
Flüsschen Gelster benannt ist. Westlich liegen die Berge Langenberg und Rosenbusch, östlich
der Roggenberg und der Gottesberg. Durch Hundelshausen führt die Bundesstraße 451.

Straßen in Hundelshausen

  • Kasseler Straße, die Kasseler Straße hieß zuerst Landstraße und wurde erst im 18. Jh.
    angelegt. An der Durchgangsstraße war nun Raum für weitere wirtschaftliche Entwicklung.
  • Kirchstraße, vorher Dorfstraße, bestehend aus Unterland und Bracken (Bezeichnung für
    Nässe)
    .
  • Gelsterstraße der untere Teil heißt Ringgau (= Grenzgebiet, noch nicht ermittelt, welche Grenze
    gemeint sein könnte)
    .
  • Bachstraße, der obere Teil war die Möhlgasse (niederdeutsch).
  • Schmiedegasse, die Schmiedegasse erinnert an die Wichtigkeit des Handwerks in
    Hundelshausen. Weil sie zum Haus des Musikers Baumgardt führte, gab es auch den
    Scherznamen Mozartstraße.
  • Eisfeld, die Straße vor der Gelsterbrücke heißt Eisfeld, die Häuserreihe steht quer zum
    Tal.
  • Goldene Aue ist ein Kosename.
    Bis zum Bau der Kanalisation war hier die „Dreckgasse" und der tonhaltige Boden
    sumpfig. Seit die Dorfstraße durch die Ablagerungen bei Hochwasser, durch Bau- und
    Zivilisationsschutt in die Höhe gewachsen war, staute sich das Wasser des Hertebachs
    und konnte erst unterhalb des Dorfes in die Gelster gelangen.
    Im Schlamm fuhr sich einmal ein Hoffmannscher Lastzug fest und blieb wegen des
    nachfolgenden Frostes tagelang stecken. Der Neubau der Straße war eine Wohltat.
  • Raiffeisenstraße, die Raiffeisenstraße wurde nach der dortigen Bank benannt.
    Die ehem. Raiffeisenbank ist heute das Gebäude der Arbeiterwohlfahrt.
    Raiffeisen war Pfarrer verarmter Gemeinden im Westerwald und gründete
    Volksbanken zur gegenseitigen Hilfe. Vorheriger Name: Gehege (eine Weide für das
    Rückeroder Vieh)
    . Daneben die Bleiche (heute Festplatz).
  • Ziegelgasse, hier war es so sumpfig, daß erst mit viel Bauschutt aufgefüllt werden
    mußte.
  • Bahnhofstraße, die Bahnhofstr. ist nach dem Bau der Gelstertalbahn entstanden.
    Das ehem. Bahnhofsgebäude von 1914/15 befindet sich heute auf dem Gelände
    der Gipswerke und ist nicht mehr zugänglich.
  • Marktstraße, wegen des Gebäudes zur Annahme von Obst.
  • Gartenstraße, hier gibt es tatsächlich noch immer Gartenfleiß.
  • Rosenweg, der Rosenweg hieß früher Rüschen (Binsen).
  • Langenbergstraße, die Langenbergstraße hieß früher Am Schafhofe
  • Friedhofstraße, die Friedhofstraße hieß früher Fliegenkuhle, nach einem großen
    Erdloch, in das Kadaver geworfen wurden.
  • Bügerstraße, die Bürgerstraße beginnt am Bürgerhaus. Vorher hieß die Straße
    Siedlung. Dies war die erste „Siedlung", staatliche Förderung in den 1930er Jahren
    ermöglichte ihren Anfang.

Infrastruktur

Neben einem Lebensmittelmarkt findet man in Hundelshausen auch mehrere Bäcker,
Metzger, Friseur sowie andere Fachgeschäfte. Außerdem ist ein Allgemeinmediziner
vor Ort. Das Dorf ist mit Bussen an den öffentlichen Nahverkehr angebunden.
Im Dorf bestehen verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten einschließlich eines
Gasthauses mit Hausschlachtung. Leider ist die Tankstelle von Herrn Schneider in
der Nähe der Gelstertalschule schon lange geschlossen.

Das Gasthaus Bindbeutel an der Kasseler Straße in Hundelshausen
Lebensmittel-Supermarkt in der Kirchstraße in Hundelshausen
Blick über den Festplatz zur ev. Kirche in Hundelshausen

Schulen

Freizeit und Erholung

Blick vom Großen Habichtstein zum Kaufunger Wald

Durch den Gipsabbau entstand am Fuße des Gottesberges aus einem Gipssteinbruch in idyllischer Lage der Naturbadesee "Grüner See", ein beliebtes Ausflugsziel für Gäste aus Nah und Fern (freier Eintritt, Baden, Tauchen, Sonnenbaden auf der großen Liegewiese, WC und bewirtschafteter Kiosk). Das 5000 m² große Gewässer ist reich an Phytoplankton, woher es seine grüne Farbe bekommt.

Ausflugsziele

Gut ausgebaute Rad- und Wanderwege im Tal der Gelster führen sowohl ins nahegelegene Werratal nach Witzenhausen als auch in die Höhenlagen des Meißners. Beliebte Wanderziele für jung und alt sind das zu Hundelshausen gehörende Gut Rückerode mit Mauerresten einer mittelalterlichen Burganlage sowie das „Alte Gericht". Der neu gestaltete historische Platz am „Alten Gericht" (mit Grillplatz, und Schutzhütte) ist auf gut angelegten Wanderwegen zu jeder Jahreszeit einen Ausflug wert. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Großen Habichtstein, einer 20 m hohen Felswand über dem Flachsbachtal mit herrlicher Fernsicht über die Kuppen des Kaufunger Waldes.

Weiter stehen den Gästen eine öffentliche Wassertretstelle, die gegen eine geringe Gebühr zu mietende „Langenberghütte" (Freizeitanlage mit Blockhaus, Grillplatz und Toiletten), der Sportplatz, der Kinderspielplatz und das Bürgerhaus mit großem und kleinem Saal sowie einer Kegelbahn zur Verfügung.

Jedes Jahr wird in Hundelshausen auf dem Festplatz die Kirmes groß gefeiert. Sie findet immer am zweiten Wochenende im September statt und wird im Wechsel von den fünf größten Hundelshäuser Vereinen ausgerichtet. [5]

Rückerode Ortschild.jpg Logo Leerstelle.jpg hier klicken!


Verschiedenes

Alte und neue Fotos

Ansicht von Hundelshausen (um 1930)
Bauer Schwendt aus Hundelshausen (1930er Jahre)
Die Gelsterstraße in Hundelshausen [6]
Die Kirchstraße in Hundelshausen
Die Zigarrenfabrik in der Kasseler Straße in Hundelshausen [7]
Das Pfarrhaus in der Kirchstraße in Hundelshausen, 1902 fertiggestellt

Icon Literatur.jpg Literatur

  • Gustav Ohlendorf, „Hundelshäuser Besonderheiten", Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 2012, ISBN 978-3-86944-055-2
  • Manfred Lückert, „Der Meißner", Ein Leben mit dem Berg, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 1. Auflage 2011, ISBN 978-3-86777-180-1
  • Karl Kollmann, „Frau Holle" und das Meißnervorland, Verlag F.W. Cordier, Heiligenstadt, 2. erweiterte Auflage 2012, ISBN 978-3-939848-32-5
  • Waldemar Küther, Historisches Ortslexikon des Landes Hessen, Kreis Witzenhausen, Marburg 1973, ISBN 3 7708 04961

Meißnerdörfer

Beschreibung der Ortschaften im Meißnervorland:

Weblinks

Meißnerdörfer auf der Landkarte des Werra-Meißner Kreises

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>HUNSEN_W3431</gov>

Quellen und Einzelnachweise

  1. Wagenrungen sind die Eckpfosten eines Leiterwagens (Wein oder Woin = Wagen).
    Der Spitzname ist so entstanden: Früher wurden die Hundelshäuser Burschen bezichtigt, sich gern mal auf einer Kirmes mit Jungen aus den Nachbardörfern zu prügeln.
    Dabei sollen Knüppel, oder, wenn nichts anderes greifbar war, eben auch Wagenrungen zum Einsatz gekommen sein. Daher der Spitzname die "Woinsrungen".
    Aus Hebenshausen wird erzählt, Reckershäuser hätten ihnen wiederholt die Kirmes verdorben. Schließlich hätten sie gedroht, Hundelshäuser nächstes Mal um Hilfe zu bitten. Diese hätten mit ihren Woinsrungen im nächsten Jahr tatsächlich die Reckershäuser verjagt. Ab da sei Ruhe gewesen.
  2. 2,0 2,1 Angaben übernommen von Wolfgang Koch, Die Gelstertalbahn, Hess. Lichtenau 1985, ISBN 3-9800576-4-X
  3. Matthias Roeper, Stadtarchivar Witzenhausen
  4. Angaben übernommen von Wikipeaia Hundelshausen (teilweise), außerdem Berichte von der HNA übernommen.
  5. Text in Anlehnung an kirschenland.de
  6. Im Hintergrund der Rehbein-Hof.
  7. Die große Zigarrenfabrik an der Kasseler Straße erbaute 1908 der Einwohner Heinrich Brübach als Ableger seiner Unterriedener Firma und nannte sie “Brasilia” Später übernahm der Witzenhäuser Unternehmer C. Engelhardt die Fabrik und führte sie bis 1968. Zeitweilig arbeiteten hier 120 Menschen, überwiegend Frauen. Das Fabrikgebäude steht unter Denkmalschutz.