Topographia Bavariae/126
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ein Gräfin von Wittelspach; die 32. Scholastica Stamlerin Anno 1488. die 35. Scholastica von Haßlang/ Anno 1521. die 43. Francisca Lechenfelderin/ vmbs Jahr 1638. vnd die 44. Sabina Luzin/ An. 1643. gelebt haben.
Laber/
ein Marcktflecken/ 2. Meilen vō Regenspurg/ vnd an der Laber / gelegen. Hat ein BergSchloß/ darauff der Fürstl.Newburgische Pfleger wohnet.
Mainburg/
ein Marckt in Ober Bayern/ sampt einem Landgericht/ vnnd was in solchem gelegen/ so vnder die Regierung zu Mönchen gehörig ist. Kemnitz nennet diesen Orth ein Stättlein/ zwischen Jngolstatt/ vnd Landshuet/ gelegen/ so An. 1634. die Weymarischen überfallen hätten. Joan. Isac. Pōtanus gedencket Mainkirchen/ eines Dorffs in Bäyern/ am Nordgöw/ am dem Fluß Maticha, zwischen der Saltza vnd dem Jnn gelegen/ de rebus Francicis libr. 6. cap. 18. auß Avent. lib. 4. Annal. Boicorum, vnnd sagt/ daß daselbst in der Kirchen 2. Reuter von Gyps/ in Fränckischer Kleydung gesehen werden/ dessen Orths ich deßwegen allhie gedencken wollen/ wiewol er weit von Mainburg abgelegen ist.
Malharstorff/
ins gemein Mallerstorff/ S. Benedicten OrdensCloster/ in Vnder-Bäyern/ nahend dem Fluß Laber/ von den Grafen zu Kirchberg An. 1109. gestifftet. Hat einen Abbt. Siehe tom. 2. Metrop. Salisb. fol. 456.
Märcktl vnd Tann/
zween Märcktflecken in OberBäyern/ vnd vnder der Regierung Burckhausen/ in das LandGericht Leonberg gehörig/ vnd am Jnn/ nahend Julbach/ so auch ein LandGericht/ darein ein Schloß/ vnd 2. Adeliche Sitz gehören/ gelegen.
Marienzell/
oder Cella Mariae, im Schopffloch, ein MönchsAbbtey/ S. Bernhardi, od' Cistertzer Ordens/ in einem Holtz/ bey dem Schloß Prennberg/ am Fluß deß Bergs/ Schopfloch/ vnd anm den Gräntzen deß Böhmerwalds/ vnd Lands/ aber noch in Bäyern/ gelegen/ so An. 1324. seinen Anfang bekommen; allda viel Heyligthumber gewiesen werden sollen/ daher auch grosser Ablaß allda. Die Weltliche Administration gehöret zum Schloß Prennberg/ vnd desselben Herren/ so vorhin die Auer (die im Closter begraben ligen) hernach die von Nusperg gewesen seyn. Es warē eine Zeitlang keine Mönch; aber Anno 1615. deren wider zehen allda. Die Vrsach wirdt tom. 2. Metrop. Salisb. vermeldet; daselbsten fol. 467. ein mehrers von diesem Closter zu lesen.
Marxheim/
ein feiner PfaltzNewburgischer/ Marckt/ anderthalb oder 2. Meilen von Newburg gelegen/ allda ein Zoll ist.
Matikofen/ oder Matichofen/
in dem Norischen Bäyern/ daselbsten etwan der Könige in Bäyern Gerichthauß gestanden; wie solches die alte Brieff anzeigen. Folgendts hat daselbst Johannes Küchler/ mit seinem Eheweib Catharina/ vmbs Jar 1413. ein weltliches Stifft Augustiner Ordens angeordnet; davon tom. 2. Metrop. Salisb. fol. 498. zu lesen.
Matsee/
Schloß/ vnd Herrschafft/ so etwan zum Bisthumb Passaw gehört/ aber Bischoff Georg/ vnnd sein Capitul/ dem Ertzbischoff Pilegrino zu Saltzburg/ Anno 1396. oder 98. vmb 15000. Pfundt Wiener Pfenning verkaufft. Es ist heutigs Tags allda ein Dechant/ mit etlichen Weltlichen ChorHerren/ welche in Geistlichen noch den Bischoff zu Passaw/ aber im zeitlichen den Bischoff von Saltzburg erkennen, doch so gehöret das Malefitz in das Fürstliche Bäyerische Landgericht Brauna/ rc. Siehe d. tom. 2. fol. 498.
Maurkirchen/
ein Marckt in Ober-Bäyern/ vnder der Regierung Burckhausen/ so ein Landgericht hat/ in welches auch der Marckt Althaim/ wie oben gemelt/ sampt 1. Closter/ 6. Schlössern/ 13. Adelichen Sitzen/ 22. Hoffmarchen/ etlichen Dörffern/ vnn andern Gütern/ gehören. Es hat An. 1570. zu Maurkirchen Geträid geregnet/ so guten Geschmacks/ vnd lauter Meel gewesen/ wie in tom. 1. Metrop. Salisburg. fol. 35. stehet. Hat ein stattliche Kirch zu vnser Frawen/ in welcher gar alte Bilder/ oder Statuae equestres, so Kayser Heinrich der Erste/ nach Vberwindung