Topographia Bavariae/009

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Topographia Bavariae
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Pittenge/ Schongau/ Schwabeck/ Amberge/ Fuessen/ (so jetzt Bischofflich Augspurgisch ist)rc. verkauffte, wie beym Aventino lib.6. & 7.fol.369. b. vnd 379.a. zu lesen ist.

      Andreas Brunner sagt part.3. Annal. Boj. lib.14. p.797.leq. daß der König Conradus(Conradini Vatter) vorhero Laugingen/ Höchstatt/ Schongaw/ Schwabeck/ Fuessen/ vnd andere Schwäbische Stätte/ Hertzog Otten in Bäyern/ (Hertzog Ludwigs Vattern) versetzt; solche aber gedachter Conradinus Hertzog Ludwigen hernach verkaufft habe/ wie er am 821. Blat (da er den Versatz jetztbesagtem Ludwigen geschehen zu seyn schreibet) meldet.

      Belangendt obgedachtes Schloß Schwabeck/ so finde ich/ daß Graf Manegold zu Schwabeck/ solches Schloß dem 36.Bischoff zu Augspurg/ H.Sifrido. verkaufft. Es haben aber die Hertzogen auß Bäyern/ mit dem Bistumb Augspurg/ deßwegen/ biß auffs Jahr 1290. Krieg geführt/ in welchem/ als solches Schloß/ von beyden Theilen/ offt belägert/ es endlich zerstört worden seye. Es muß aber dasselbe wider seyn erbawet worden/ weilen weiter stehet/ daß im Jahr 1299. die Augspurger/ auff Befelch Käysers Alberti, das Schloß Schwabeck belägert/ erobert/ vnd in deß Käysers Gewalt gebracht: Jtem/ daß sie/ die von Augspurg/ im Bäyerischen Krieg/ An. 1372. Schwabeck eingenommen/ vnd/ sampt Schongau/ vnd Fridberg/ verbrant hätten. Es muß aber gleichwol solches Schloß/ oder wenigst der Ort/ wo es gestanden/ sambt der Zugehörde/ Bäyrisch blieben seyn; weil Herr Carolus Stengel. p.270. rer. August. schreibet/ daß es Anno 1530. dem Hertzog in Bäyern gehört habe. Siehe ihn/ part.2. c.41. 47 vnd 54. Sonsten ligt das zerstörte Schloß Schwabeck/ auff welchem/ vor Zeiten/ die erwente Grafen dieses Namens/ (so auß Königlich Polnisch- vnd Vngarischen Stammen sollen gewest seyn) gewohnt haben. 2.Meilen von Mindelheim bey dem Wasser Wertach.

      Was die Stiffter Saltzburg/ Regenspurg/ Freising vnd Passaw/ anbelangt/ so wirdt von jhnen/ bey jhren Haupt-Stätten geredet.

      Deß H. Landgrafen von Leuchtenberg/ H.Maximilian Adam F.G.Gebiet/ stosset an die Ober: vnd auch so genante junge Pfaltz/ vnd liget gegen Böheimb warts/ vnn stehet in obgedachtem deß H.Streinen Freyherrn/rc. Bedencken am 139.Blat/ deß H.Gerlachs Ertz-Bischoffen zu Mäyntz Brieff/ am Oster Abend An.1356. gegeben/ vnd darin/ daß Landgraf Johannes zu Leuchtenberg dee Käyser Carolo IV. vnn der Cron Böheimb etliche Stück seines Lands/ vnd zu dem Hause Stirberg gehörig/ auffgelassen habe, vnd darauf wider zu Lehen empfangen/ so etwan Trierisch Lehen gewesen. Der HauptOrth dieser Landgraffschafft/ ist ausser dem Schloß vnd Stammhauß Leuchtenberg/ das Schloß vnd Stättlein Pfreimbd. Jm Franckenland haben Jhr.F.Gu. das Schloß/ Statt vnnd Ampt Gruenßfeld/ davon in selbiger Lands Beschreibung.

      H.Joh.Antonius Hertzog zu Cromaw/ Fürst zu Eggenberg/rc. hat seine/ vnd zwar sehr schöne Güter in Böheimb/ Steyer vnd Crain/ meistentheils/ darunder die Statt Böhmisch Cromaw ist.

      Vnd dann/ so hat H.Wentzeßlaus/ Fürst von Lobkowitz/ wie wir verstehen/dero Güter mehrertheils in Böheimb vnd Mähren/ vnd im Bäyerischen Cräyß das das Schloß vnd Stättlein Newstättel/ 6. Meilen von Eger/ vnd 1.Meil von der GemeindStatt Weyden/ gelegen.

      Andere Sachen betreffende/ laßt man/ was Lazius lib.2. Reip.Rom. c.11. fol.219. von den alten Grafen in Schwaben/ vnd Bäyern/ setzet/ dahin gestellt seyn.

      Vnd so viel zum Eingang von dem hochlöbl. Bäyerischen Cräyse ins gemein. Nun folgen desselben fürnemmste Stätt/ von denen wir etwas schrifftliches haben finden/ vnd noch zu Zeit bekommen können/ ordentlich nach dem A.B.C.