Pietzarken (Landkreis Angerburg)
Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Gumbinnen > Landkreis Angerburg > Pietzarken
Einleitung
Allgemeine Information
Pietzarken war eine Gemeinde im Landkreis Angerburg. [1]
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt heute Pieczarki.[2]
Name
- Pietzarken hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Bergensee [3]
Politische Einteilung
Ab 1945
- Pieczarki gehört zur Sołectwo Pieczarki. Die Sołectwo Pieczarki gehört zur Landgemeinde Possessern (polnisch: gmina wiejska Pozezdrze) im Landkreis Angerburg
(polnisch: powiat węgorzewski) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch:Województwo warmińsko-mazurskie). Pieczarki hat 180 Einwohner. [4] [5] - Zu der am 1.1.1999 gegründeten Landgemeinde Possessern (polnisch: gmina wiejska Pozezdrze) gehören folgende Schulzenämter: Gębałka, Harsz, Jakunówko, Kolonia Pozezdrze, Krzywińskie, Kuty, Pieczarki, Piłaki Wielkie, Pozezdrze, Przerwanki, Przytuły, Radziszewo, Stręgielek und Wyłudy. [4]
Von 1818 bis 1945
- Am 1.2.1818 wurde der Kreis Angerburg gegründet. Zum Kreis Angerburg gehörten die Kirchspiele Angerburg, Engelstein, Buddern, Kruglanken, Kutten, Bengheim, Rosengarten und Filiale Doben.
- Der Kreis Angerburg gehörte ab 1818 bis 1945 zum Regierungsbezirk Gumbinnen. [6]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874, wurde am 30.4.1874 der Amtsbezirk Nr.26 Possessern im Landkreis Angerburg gegründet. Zum Amtsbezirk Possessern gehörte die Landgemeinde Pietzarken. [7] [8]
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Der Amtsbezirk Possessern hatte ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Pietzarken gehörte zum Standesamt Possessern. [11] [12] [1]
- Am 23.9.1931 wurde die Gemeinde Pietzarken in Bergensee umbenannt. [3]
- Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Bergensee in Gemeinde umbenannt. [7]
- Am 27.1.1939 wurde die Gemeinde Possessern in Großgarten umbenannt. [7]
- Der Amtsbezirk Großgarten bestand bis 1945. [7]
Verwaltung
Standesamt Possessern (Großgarten)
- Pietzarken gehörte zum Standesamt Possessern (Großgarten).
- Das Standesamt Possessern (Großgarten) wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945. [13]
- Zum Standesamt Possessern (Großgarten) gehörten folgende Orte : Possessern (Großgarten), und .... [13] [1]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Possessern
- Der erste Standesbeamte war der Gutsbesitzer Possessern in Possessern. [13]
- Der letzte Standesbeamte war der der Bauer Alfred Tarrach in Großgarten. [14]
Einwohnerzahlen
1867 [8] | 1885 [11] | 1905 [12] | 1910 [15] | 1933 [16] | 1939 [16] |
---|---|---|---|---|---|
416 | 529 | 485 | 452 | 496 | 430 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelisches Kirchspiel Kruglanken
- Pietzarken gehörte zum evangelischen Kirchspiel Kruglanken.
- Zum evangelischen Kirchspiel Kruglanken gehörten folgende Orte : Kruglanken, und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Kruglanken
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Kruglanken, Possesern, Gansenstein, Jeziorowsken, Neufreudenthal,
Pietzarken, Siewen, Siewken, Soldahnen, Soltmahnen und Willudden.
Kirche
- 1574: Die Kirche war schon vor 1574 erbaut, sie wird in der Visitation von 1574 erwähnt. [17]
- 1887 wurde das evangelische Kirchspiel Possessern gegründet, Pietzarken wurde in das das evangelische Kirchspiel Possessern umgepfarrt.
Evangelisches Kirchspiel Possessern (Großgarten)
- Pietzarken gehörte zum evangelischen Kirchspiel Possessern (Großgarten).
- Zum evangelischen Kirchspiel Possessern (Großgarten) gehörten folgende Orte : Possessern (Großgarten), und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Possessern (Großgarten)
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1912: Possessern (Dorf), Possessern (Abbau), Haarszen und Pietzarken. [18]
Kirche
- 1892: Die Kirche in Possessern wurde geweiht. [19]
Katholische Kirchen
Katholisches Kirchspiel Goldap
- Pietzarken gehörte zum Kirchspiel Goldap, St. Leo.
- Zum Kirchspiel Goldap gehörten folgende Orte : Goldap, und .... [12]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: katholische Kirchbuchbestände Goldap
Kirche
- Die Kirche wurde 1894 erbaut.
- 1910 wurde Pietzarken in das katholische Kirchspiel Lötzen eingepfarrt.
Katholisches Kirchspiel Lötzen
- Pietzarken gehörte zum Kirchspiel Lötzen, St. Bruno.
- Zum Kirchspiel Lötzen gehörten folgende Orte : Lötzen, und .... [20]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Lötzen
Kirche
- 23.8.1936: Der Grundstein wurde gelegt, die Kirche erhielt den Namen St.Bruno- Gedächtniskirche.
- 8.8.1937: Die Kirche wurde geweiht.
Geschichte
Ordensstaat bis 1525
Herzogtum Preußen (1525 -1701)
Königreich Preußen (1701 - 1918)
- 1785: Pietzarken war ein meliert Dorf mit 27 Feuerstellen. Es gehörte zum Domänen-Amt Popiollen im landräthlichen Kreis Sehesten. Eingepfarrt war Pietzarken im Kirchspiel Krucklanken. Der Patron und Gerichtsobere war der König. [21]
- 1818: Pietzarken war ein meliert Dorf mit 38 Feuerstellen und 211 Seelen. Es gehörte zur Domäne Lötzen. Eingepfarrt war Pietzarken im Kirchspiel Kruglanken. [22]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Pietzarken in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Pietzarken in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962 - Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen, - Gumbinnen., 10.1821 - 88.1898, 90.1900 -107. 1917
- teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
- Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
- Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
- Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
- Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen - Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement
und Littauischen Cammer-Departement von 1785
- Friedrich Goldbeck, Königsberg und Leipzig 1875,
Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- MTB 1896 Sztynort_Wielki Jahr 1947_UMK_orig Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Karte No. 106 GRABOWEN (Grabowo) 1932 von Wojskowy Instytut Geograficzny Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- KDR 100 No. 106 Grabowen um 1893 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Reymann Special Karte No. N Oletzko um 1830 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
Heimat- und Volkskunde
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Possessern. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Pozezdrze (gmina wiejska). In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Pietzarken. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Offizielle Seite der Gemeinde Possessern (polnisch) [3]
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
- Kreisgemeinschaft Angerburg von der Website der Kreisgemeinschaft Angerburg e.V.
- Angerburg Ostpreußen
- Datenbank Nord-Masuren
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
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Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BERSEEKO04VC</gov>
Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.6-8
- ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=+Pieczarki&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
- ↑ 3,0 3,1 Ortsnamenänderungen in Ostpreußen. Eine Sammlung nach dem Gebietsstand vom 31.12.1937. Zusammengestellt von Helmut Zipplies, S.47, VfFOW Hamburg 1983
- ↑ 4,0 4,1 http://bip.warmia.mazury.pl/pozezdrze_gmina_wiejska/142/Jednostki_pomocnicze_i_organizacyjne/
- ↑ http://bazy.hoga.pl/kody.asp?wybor=kod1&gdzie=miasto&wlrodzmiejsc=0&nrpoczty=481&pytanie=Pieczarki
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.351
- ↑ 7,0 7,1 7,2 7,3 http://www.territorial.de/ostp/angerbg/grossgar.htm
- ↑ 8,0 8,1 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.286.44
- ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.551 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 11,0 11,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.322-328
- ↑ 12,0 12,1 12,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.10-16
- ↑ 13,0 13,1 13,2 Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.555 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Der Kreis Angerburg, Erich Pfeiffer, 1973, S.237
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 16,0 16,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.265
- ↑ Pfarr-Almanach für die Provinz Ostpreussen, Königsberg 1912, S.34, VfFOW Hamburg 2000, Sonderschrift 59
- ↑ Der Kreis Angerburg, Erich Pfeiffer, 1973, S.308
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen Band I: Provinz Ostpreußen,Berlin 1931
- ↑ Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.119 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Der Regierungs-Bezirk Gumbinnen nach seiner Lage, Begränzung, Größe, Bevölkerung und Eintheilung, Gumbinnen 1818, S.3, VfFOW Hamburg 1981, Sonderschrift 48
Orte im Amtsbezirk Possessern (Großgarten) ( Landkreis Angerburg ) Stand 1931 | |
Orte: |
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Gumbinnen (Provinz Ostpreußen) | |
Stadtkreise: Insterburg | Memel | Tilsit Darkehmen (Angerapp) | Angerburg | Elchniederung | Goldap | Gumbinnen | Heydekrug | Insterburg | Memel | Pillkallen (Schloßberg) | Ragnit | Stallupönen (Ebenrode) | Tilsit | Oletzko (Treuburg) |
- Lötzen/KDR 133-105
- Ort in Gmina Pozezdrze
- Ort im Standesamt Possessern
- Ort im evangelischen Kirchspiel Kruglanken
- Ort im evangelischen Kirchspiel Possessern
- Ort im katholischen Kirchspiel Goldap
- Ort im katholischen Kirchspiel Lötzen
- Ort im Amtsbezirk Possessern
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- Zufallsfund im Landkreis Angerburg