Topographia Bavariae/101

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Topographia Bavariae
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32. Söhne/ alle kniend/ zu sehen: die Schrifft solcher Tafel laute also: Come Wabo ex Boica f. S. Kunegundis Augustae Praefectus Aulae, qui geminis ex Conjugib.&c. vnnd darunter stehe der Grafen von Sultzbach Wappen. Dardurch dann die Histori von so viel Söhnen bestätigt wirdt/ so etliche in Zweiffel haben ziehen wollen. Er Raderus will/ daß besagter Wabo. oder Babo, zu Kyrm/ in Bayern/ begraben lige. Andere aber sagen vom Closter S. Haimeran/ oder Emmeram/ zu Regenspurg; davon in selbiger StattBeschreibung.

Speinshart/

Ein mächtiges Closter in der Obern Pfaltz; wie Bruschius, in Beschreibung deß Vichtelbergs/ am 13. Blat/ sagt; dessen Abbt Herrn Johan von Egloffstein/ er/ seiner Zeit/ einen zu Fried/ vnd Einigkeit/ fast geneigten Mann nennet/ der viel Hader vnd Zanck/ zwischen manchen Fürsten weggelegt/ vnd manchen Krieg im Teutschland vnterkommen; auch die beyde Fürsten/ Pfaltzgraff Friederichen/ vnnd Marggraff Albrechten zu Brandenburg/ (zwischen denen etwan/ der Gräntz halben/ viel Haders/ vnd Zancks/ gewest) neben dem Bischoff von Augspurg/ Herrn Christoffen von Stadion/ Anno ein tausendt fünffhundert vnd fünff vnd dreyssig verglichen habe. P. Gabriel. Bucelin.part.2. Germaniae Sacrae. folio 83.b. schreibet von diesem Closter also Spainshart Praemonstratens. Ordin. magnificum Coenobium dioeces. Ratisponens.in superiore Palatinatu inter Kemnatum, & Pressatum, oppidia, in fertiliss, agro situm, quod sub Anno Christi 1145. Adelfolcus, Reinholdus, & Gerardus, Dynastae de Reiffenberg; condidere. Fuit initio Praepositura solummodo, postea ad Abbatialem promota dignitatem, cujus Abbas primus ex praeposito renunciatus est Anno Christi 1459. Georgius Ochs à Guntzendorff.

Statt am Hoff.

Gehört/ sampt seinem Landgericht/ einem Closter/ 1. Schloß/ 1. Adelichen Sitz/ 1. Hoffmarchen/ vnd anderm/ zu der Fürstlichen Bayerischen Regieung/ vnd Rent-Ampt Straubingen. Jst in Vnder-Bayern/ vnd gegen Regenspurg vber/ am Fuß der steinern Brücken/ gegen Mitternacht/ vnnd an der Thonaw/ gelegen; so vor Zeiten/ für einen Bayerische Vorstatt der Statt Regenspurg gehalten worden: Aber in der bayerischen Landtafel Anno 1539 zu Landshut gedruckt/ wird dieser Orth schon vnter die Bayerische Stätte gezehlet. Vnd scheibet Aventinus libro 8.folio 497. daß zun Zeiten Kaysers Wentzels/ in dem Bayerischen Fürsten- vnnd StättKrieg/ Pfaltzgraff Rupert der Jung/ mit seinem Sohn/ Pfaltzgraf Ruprechten dem Jüngsten/ Hertzog Stephan mit seinem Sohn/ Hertzog Ludwigen/ sein Bruder Friederich/ Hertzog Hanß/ mit seinem Sohn Hertzog Ernst/ vnd Hertzog Albrecht zu Straubing/ von Holland/ die Statt zum Hoff zu Regenspurg geplündert/ sicher hernach/ im Herbstmonat/ für Stauff gelagert/ den Marckt mit der Kirchen gewunnen/ den Wein abgelesen/ die Reben abgeschnitten/ vnnd die Stöck außgerissen haben. Als Hertzog Bernhard von Sachsen Weinmar Anno 1633. Regenspurg eingenommen/ so ward im folgenden 34. Jahr diese Bayerische Statt am Hoff abgetragen/ vnnd hergegen von der Schwedischen ein newes Werck/ oder gewaltige Schantz/ auffgefühert; So aber bald hernach belagert/ vnnd wider erobert worden. Vnd hat man solchen Orth hernach wieder zu einer Statt zurichten angefangen. Von dem Closter/ so vmbs Jahr 1135. zwischen dem Regen/ vnnd der Thonaw/ an dem Fuß der steinern Regenspurger Brücken/ Sancto Magno zu Ehren/ für regiulirte ChorHerren Sancti Augustini Ordens erbawert worden/ ist Wigelius Hundis tomo secundo Metropolit. Salisburgens. folio 448. sequentib. zu Lesen.