Portal:DigiBib/Editionsrichtlinien
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Die folgenden Editionsrichtlinien gelten für die Digitale Bibliothek und GenWiki-Quelleneditionen. Abweichungen sind auf der Hauptseite der jeweiligen GenWiki-Quellenedition zu vermerken.
Transkription
Die Transkription von Büchern hat das Ziel, lesbare und durchsuchbare Texte bereit zu stellen. Um die Seite eines Buches in unserer Digitalen Bibliothek abzuschreiben, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am einfachsten ist es natürlich, wenn man zwei Bildschirme hat und im einen Bildschirm die abzuschreibende Seite sieht, im anderen Bildschirm das Bearbeiten-Fenster der GenWiki-Seite. Geht das nicht, öffnet man die abzuschreibende Seite am besten in einem separaten Browserfenster. Dazu klickt man mit der rechten Maustaste in das Bild und wählt "Link in neuem Fenster öffnen". Danach bitte nochmal in das dann erscheinende große Bild klicken. Es öffnet sich eine Ansicht, ähnlich wie bei PDF-Dateien und man kann auch so ähnlich darin vor- und zurückblättern oder die Größenansicht einstellen. Anschließend ordnet man die beiden offenen Fenster als Teilansichten übereinander an und kann so im einen Fenster lesen, im anderen Fenster schreiben.
Die dritte Möglichkeit ist, die Seite auszudrucken, neben die Tastatur zu legen und dann abzuschreiben.
Editionsrichtlinien
Unter Beachtung des oben genannten Zieles, lesbare und durchsuchbare Texte bereit zu stellen, gelten die folgenden Grundsätze für die Transkription in GenWiki-Quelleneditionen:
- Es wird buchstabengetreu erfasst (also bitte keine Anpassung an heutige Rechtschreibung!)
- In Fließtexten sollen Worttrennungen aufgelöst werden.
- Worttrennungen am Seitenende werden ebenfalls aufgelöst. Das Wort erscheint auf der Seite, auf der es beginnt.
- In Fließtexten soll auf Zeilentreue verzichtet werden, es sei denn, es handelt sich um Gedichte z.B.
- Einfache Abkürzungen wie z.B., u., usw. bleiben erhalten. Abkürzungen relevanter Begriffe können aufgelöst (F. W. v. Pr. → Friedrich Wilhelm v. Preußen, Ffm. → Frankfurt am Main) werden, um die Durchsuchbarkeit des Textes zu verbessern. Dies sollte in den projektbezogenen Editionsrichtlinien zusätzlich erläutert werden.
- Es kann mit geschützten Leerzeichen gearbeitet werden (kein Muss!), um das Auseinanderreißen von zwei Worten am Zeilenende zu verhindern.
- Anführungszeichen werden so übernommen, wie sie im Text erscheinen, also in deutschen Texten „in der Regel so“, "nicht so". OCR-Texte erzeugen meistens bei der Übertragung vorn ein „ und am Ende ein normales ". Man kann das schließende " durch die Suchen-Ersetzen Funktion in Word z.B. leicht ersetzen durch “ und spart damit die Arbeit, es beim Einsetzen in die GenWiki-Seiten mühsam von Hand nachzuarbeiten. (Übrigens: Bei ungünstigen (Schrift-)Einstellungen im Browser sieht man den Unterschied möglicherweise nicht.) Alternativ kann man die Anführungzeichen auch mit ALT+0132 und ALT+0147 erzeugen (Ziffern müssen über den Num-Block getastet werden!)
- Sperrschrift kann normalerweise als kursive Schrift dargestellt werden. In Einzelfällen, wenn beide Textgestaltungselemente in einem Buch vorkommen, kann die Vorlage {{Sperrschrift|}} benutzt werden.
Beispiel: {{Sperrschrift|Text in Sperrschrift}} ergibt: Text in Sperrschrift - Lateinischer Text wird in alten Büchern oft in einer anderen als der regulär verwendeten Schrift dargestellt. Um dies nachzuempfinden, benutzt man die <tt></tt>Tags.
Beispiel: <tt>Lateinischer Text</tt> ergibt Lateinischer Text - Geviertstriche: in alten Büchern kommt häufig der [Geviertstrich] (—) oder Halbgeviertstrich (–) zum Einsatz. Der Geviertstrich ist nicht mehr üblich und kann ersetzt werden. Der Gedankenstrich wird als Halbgeviertstrich mit Leerstelle davor und dahinter dargestellt und kann über die Sonderzeichenleiste eingefügt werden oder über (ALT+0150) erzeugt werden. Bei Bis-Strichen kann der normale Viertelgeviertstrich (1740-1780), welcher über die Tastatur erzeugt werden kann, oder der Halbgeviertstrich (1740–1780) verwendet werden. Zur Vermeidung von Zeilenumbrüchen empfehlen wir bei Bis-Strichen auf Leerstellen zu verzichten (also nicht 1740 - 1780, sondern 1740-1780). – Auch hier gilt, wie immer: wichtig ist die einheitliche Handhabung innerhalb eines Werkes. In Fraktur wurde der Bindestrich doppelt und schräg gedruckt. Er ist durch den einfache Bindestrich zu ersetzen.
- Fußnoten der Vorlage werden über die normale Fußnotentechnik dargestellt. Sie werden in der Regel so eingebaut, wie sie in der Vorlage erscheinen, aber unter Beachtung folgender Regel:
Trifft ein Fußnoten-Hinweiszeichen mit einem Satzzeichen zusammen und die Fußnote bezieht sich auf den ganzen Satz, wird das Fußnoten-Hinweiszeichen hinter dem schließenden Satzzeichen geschrieben. Bezieht sich die Fußnote nur auf das unmittelbar vorangehende Wort oder eine unmittelbar vorangehende Wortgruppe, steht das Fußnoten-Hinweiszeichen vor dem schließenden Satzzeichen.
Vor einer Fußnote wird keine Leerstelle eingefügt. Folgt der Fußnote ein Satzzeichen, so kommt auch dazwischen keine Leerstelle (Vgl. http://www.scholl.be.schule.de/faecher/itg/din5008/din5008i.pdf (S. 12)).- Beispiel 1: Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 1/005 (hier beziehen sich die Fußnoten auf das Wort davor)
- Beispiel 2: Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/128 (hier beziehen sich die Fußnoten auf den ganzen Satz davor)
- Fußnoten redaktioneller Natur können notwendig werden, um Textstellen zu erläutern, beispielsweise wenn ein im Text vorkommender Ortsname heute nicht mehr geläufig ist (früher: Montjoie, heute: Monschau). Zur Unterscheidung wird der Text dieser Fußnoten kursiv gesetzt und eingeleitet mit: GenWiki-Red.:
- Überschriften werden wie sonst auch in Wiki-Artikeln erzeugt (→ Hilfe:Überschriften und Inhaltsverzeichnis). Wichtig ist dabei, seitenübergreifend auf eine logische Hierarchie zu achten. Das ist wichtig für die spätere Textzusammenfügung. Auf die Zentrierung der Überschriften kann verzichtet werden.
- Kapitelwiederholung am Seitenanfang: In manchen Büchern wird der Kapitelname auf jeder Seite wiederholt. Diese Wiederholungen werden nicht miterfasst.
- Seitenzählungen werden ebenfalls nicht miterfasst. Sie ergeben sich sowieso aus dem jeweiligen Artikelnamen der GenWiki-Seite.
- Bogenbezeichnungen: in manchen Büchern findet man auf manchen Seiten unten in kleiner Schrift den Buchtitel wiederholt, oder kleine Zahlen (mit und ohne Sternchen u. ä.), die nicht die Seitenzählung sind. Auch dies wird nicht miterfasst.
- Inhaltsverzeichnisse der DigiBib-Redaktion können durch Einbinden der Vorlage:InhaltsVZ-GenWikiRed (Syntax: {{InhaltsVZ-GenWikiRed}}) gekennzeichnet werden.
- Bruchzahlen werden mit der Vorlage {{Bruch||}} erzeugt. Der erste einzusetzende Parameter erzeugt den Zähler, der zweite den Nenner. {{Bruch|2|5}} ergibt 2/5
Sonderfälle
- Eine Fußnote steht ohne Textbezug auf einer Seite.
- Lösung
- Die Fußnote wird hinter dem letzten Wort der Seite eingefügt und mit GenWiki-Red.: Auf dieser Seite (Seitenzahl) befindet sich eine Fußnote ohne Textbezug: eingeleitet.
- Beispiel: Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/1/064
- Eine Fußnote erstreckt sich über mehrere Seiten.
- Lösung
- Der Text der Fußnote wird auf der Seite zusammengefügt, auf der die Fußnote zum Text in Bezug steht. Auf den Folgeseiten wird der Text nicht wiederholt.
- Beispiel: Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/1/011
- Brüche und Währungssymbole
- Lösung
- Es kommen im Text Brüche oder Währungssymbole vor, die mit normaler Wikisyntax - auch nicht über diversen Sonderzeichen (→ Hilfe:Sonderzeichen) - dargestellt werden können. Eine mögliche Vorgehensweise findet man im nachfolgenden Beispiel.
- Beispiel: Topographie Holstein 1841#Editionsrichtlinien
- Unsicher???
- Lösung
- Wenn man sich nicht sicher ist, wie mit einem Sonderfall am besten umgegangen wird, bitte unbedingt auf der Mailingliste nachfragen. Es handelt sich um eine geschlossene Projektmailingliste. Die Teilnehmer helfen gern weiter.
- Auf einer Buchseite sind mehr als drei Überschriften und GenWiki erzeugt ein automatisches Inhaltsverzeichnis
- Lösung
- Auf den Einzelseiten sieht das nicht besonders schön aus. Man kann dieses automatische Inhaltsverzeichnis unterdrücken, indem man, am besten ganz oben unterhalb der Vorlageneinbindung der Projektbox den Befehl
__NOTOC__
einfügt. Dieser Befehl unterdrückt die automatische Erzeugung des Inhaltsverzeichnisses.
- Auf den Einzelseiten sieht das nicht besonders schön aus. Man kann dieses automatische Inhaltsverzeichnis unterdrücken, indem man, am besten ganz oben unterhalb der Vorlageneinbindung der Projektbox den Befehl
- Beispiel: [1]
Artikel
Im Normalfall werden die in der Digitalen Bibliothek enthaltenen Bücher seitenweise abgebildet und transkribiert. Eine mögliche, aber sehr aufwändige Variante ist die Aufteilung nach Artikeln.
- Artikelaufteilung:
- Die Aufteilung in Artikel kann nach Seiten oder nach geeigneten Abschnitten (z. B. Kapitel oder Unterkapitel) erfolgen.
- Bei einer Aufteilung nach Abschnitten werden im Text zur Darstellung der Seiteneinteilung Markierungen mit der Vorlage
{{Seitenzahl|…}}
gesetzt.
- Artikelbenennung:
- Bei einer Aufteilung nach Seiten sollten die Artikel nach dem Schema
Titel/Seite xx
benannt werden,xx
steht hier für die Seitenzahl. Die Stellenanzahl der Seitenzahlen richtet sich nach der Anzahl der Seiten. - Bei einer Aufteilung nach Abschnitten sollten die Artikel nach dem Schema
Titel/Abschnitt
genannt werden, ggf. auch die Gliederung berücksichtigen, z. B.Titel/Kapitel/Unterkapitel
Bearbeitungsstand
Artikel von Projekten der GenWiki-Quelleneditionen und der Digitalen Bibliothek führen einen Bearbeitungsstand. Dieser wird in der Vorlageneinbindung, die man auf jeder Seite ganz oben (im Bearbeitenmodus!) findet, als letzter Parameter eingetragen. Das kann beispielsweise so aussehen:
{{Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs 1894|P2|3|Titel|unvollständig}}
Es sind die vier folgenden Bearbeitungsstände vorgesehen:
- Artikel mit fehlender oder unvollständiger Transkription haben den Bearbeitungsstand: unvollständig.
- Unkorrigierte Artikel mit vollständiger Transkription haben den Bearbeitungsstand: unkorrigiert.
- Einmal korrigierte Artikel haben den Bearbeitungsstand: korrigiert.
- Zweimal korrigierte Artikel haben den Bearbeitungsstand: fertig.
Arbeitsschritte
Die Arbeitsschritte Transkription, 1. Korrekturlesen und 2. Korrekturlesen sollen von verschiedenen Personen durchgeführt werden, um eine höhere Qualität sicherzustellen. Es ist bei größeren Buchprojekten, bei denen mehrere Bearbeiter den gleichen Arbeitsschritt tun, ratsam, auf der Projektübersichtsseite zu dokumentieren, wer welche Seiten in welchem Bearbeitungsschritt behandelt hat. Das erleichtert die Gewährleistung, dass nicht eine Person die gleichen Seiten in mehreren Korrekturschritten bearbeitet hat. (Beispiel: Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug#Bearbeitungsstand)
Schema
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Bearbeitungsstand der Projektbeschreibungsseite
Zu jedem Buch in der Digitalen Bibliothek gibt es eine sogenannte Projektbeschreibungsseite. Das ist die Seite, die von jeder Seite des Buches aus unter dem Haupttitel zu erreichen ist. Auch diese Seite führt einen Bearbeitungsstand. Er bleibt so lange auf unvollständig, bis alle Seiten des Buches mindestens den Bearbeitungsstand unkorrigiert erreicht haben. Dann kann er auf "unkorrigiert" gesetzt werden. Haben alle Seiten mindestens den Status "korrigiert" erreicht, erhält die Projektbeschreibungsseite ebenfalls den Status "korrigiert" und erst wenn alle Seiten den Status "fertig" erreicht haben, erhält auch die Projektbeschreibungsseite den Status "fertig".