Topographia Bavariae/121
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seye solches Closter das Fundament der stattlichen/ vnnd in der Obern Pfalz vorhin berühmbten Schulen zu Amberg/ so auß diesem Closter Ensdorff/ durch Indulgentz deß Papstes/ entstanden.
Ergoldtspach/
oder Erwoltzpach/ ins gemein/ Erbezpach/ oder Eberspach/ 3. Meilen von Landshut/ vund sampt den Märckten Frantenhausen vnnd Pilsting/ vnter selbiger Regierung/ vnd nahend Kolnbach vn Kirchberg/ in dem Teispacher LandtGericht gelegen, ein feiner Marktflecken.
Essing/
ein Marcktfleck/ vnter dem Schloß Randeck/ an der Altmüll/ oberhalb Kehlheim/ sampt einer Stiffts Kirch/ so beede den Inhabern der Herrschafft Randeck gehörig/ die vor Zeiten deß Geschlechts deren von Abensperg gewesen; denen die Hertzogen in Bayern succedirt; auß welchen Hertzog Wilhelm solchen Orth / wegen getrewer Dienste/ Doctor Leonhardten von Eck/ seinem geheimbde Rath/ gegeben/ dessen Sohn Oßwald/ wegen Schulden gerrungen/ diese Herrschafft Herrn Ott Heinrichen/ Grafen von Schwartzenberg/ verkaufft/ der sie Anno 1579. noch inngehabt hat, wie tom.2.Metrop.Salisbur.fo.288.seqq. in dem Wort Essing/ mit mehrerm hievon zu lesen.
Ettal/
ein vornehmb Closter Benedictiner Ordens/ in Ober Bayern/ zwischen Partenkirchen vnnd Schonga/ am Anfang deß Flusses Amber/ (so durch den See gleichen Nahmens laufft) gelegen; davon Bruschius cap.8.de Epiocop.Germ.p.144. vnd Hundicus in Metrop.Salisburg.fol.296.seqq.tom.2. zu lehen. Vnd ist diser der jenige Orth/ dahin man viel Wallfahrten anstellet; wie Raderus, in epist.dedictat.Bavar.Sanct.vol.I.folio 5. erinnert/ vnd sagt/ daß fast kein Ort im Bayernland gefunden werde/ da man nicht herzliche Anzaigen der Heyligkeit/ vnd Religion/ antreffen solte/ &c. Celebratur, Schreiber ferners/ antiquissima sedes Oetingana; visitur frequenter Virgo Aeralensis, colitur assiduè Duntenhusiana, Aufkirchensis, Beisenbergiana, & in Regio Bojorum, ad cryptam, Monacensis, alibique passim alix non paucx.
Falckenstein/
Friburg/ oder Fridburg
Fürstenfeld/
ein Cisterzer Ordens Closter m OberBayern/ an der Amper/ od Ambra, von Herzog Ludwigen in Bayern erbawt/ nach dem er seine erste Gemahlin Mariam, eine Herzogin von Braband/ auß Eyfersucht/ An. 1256 hat hinrichten lassen allda er auch/ als er An 1294 gestorben/ begraben worden ist. Sein Sohn Layser Ludwig der Vierte/ hat hernach An.1331. diese Stifftung bestättiget. Siehe hievon tom.2. Metrop.Salisb.f.327.seqq. vnd von obgedachter Mariae Unschuld vnnd Todte/ Brunneru part.3.Annal.li.14.p.786.seqq.Aventin.libr.7.folio 429 der Lateinischen edition, vom Jahr 1615. in fol. vnnd in meinem Anno 57 getrucktem Handbuch/ titul. Argwohn.pag.18.seqq.